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Prolog




"Jacky, Post für dich, mein Engel!" Die schrille Stimme von Jackys Adoptivmutter war sogar bis zum Dachboden zu hören. Genervt ließ Jacky die Leiter hinunter. Das sie nicht einmal in Ruhe an ihrem Projekt arbeiten konnte. Das Projekt, so nannte sie es, denn einen festen Namen dafür hatte sie nicht. Schon seit ein paar Monaten bastelte sie an ihrem Drachengleiter herum, schraubte, nagelte, immer bedacht, möglichst wenig zusätzliches Gewicht an zu bringen. "Jaaaaa, ich komm ja schon." Flink kletterte das schmale, braunhaarige Mädchen die Leiter hinunter und schwang sich die Treppe hinab. Wortlos riss sie ihrer Mutter den Brief aus der Hand und verschwand wieder auf den Dachboden, wo sie beinahe mit einem großen blonden Jungen zusammen stieß. "Timo, was zum Geier tust du den hier?" Jackys Stimme klang fast so schrill wie die, ihrer Mutter. Timo, ihr bester Kumpel, sah das ganze eher gelassen. "Was hast du denn, ich hab doch heute in der Schule gesagt, das ich vorbei komm." Er grinste sie an, worauf hin sie ihm einen Stoß in die Seite gab. Rasch drückte sich Jacky an ihm vorbei und öffnete mit geschickten Fingern den Brief. Auf der Vorderseite des Briefumschlags war ein Logo zu sehen, ein dunkelblauer Sichelmond, neben dem ein paar Initialien standen. BSM. Jacky fragte sich, was das zu bedeuten hatte, schob den Gedanken aber gleich wieder zur Seite und wandte sich dem Inhalt des Umschlags zu. Es war ein dünner Papierbogen, sowie ein Netzhautscanner. "Du hast auch so einen Brief bekommen?" Timo sah über ihre Schulter. Ohne auf ihre Antwort zu warten schnappte er sich den Scanner und begutachtete ihn. "Ich hab ihn schon gelesen, da ist nur eine Internetadresse." Gelangweilt warf er sich in den Sessel vor ihrem Schreibtisch und schaltete den Computer an. "Aber gecheckt hast du sie natürlich noch nicht." Jacky schüttelte ihre langen braunen Haare, dann zog sie sich den Hängemattenstuhl, der an einer langen Stange an ihrer Decke befestigt war, zu sich hin und setzte sich neben ihn. "Was glaubst du, was ich hier mache?" Ohne sie zu fragen, knackte er ihr Passwort und öffnete den Browser. Frustriert seufzte sie, Timo fragte sie eigentlich nie etwas. Aber es störte sie auch kaum, dass er sich alles nahm, was er brauchte. Immerhin gab er es zurück oder wenn er mal was verbummelte, kaufte er es ihr neu, ohne das sie etwas sagen musste. Es war für sie einfach normal.
"Guck mal, Jack, was auf der Seite steht." Er nickte zum Bildschirm. Es war ein eher langer Text, aber die ersten Worte waren groß geschrieben. Jacky runzelte die Stirn. "Ich hab zwar keine Ahnung, was hier los ist, aber... soweit ich lesen kann steht dort..." Auch Timo sah verwirrt aus.
"Willkommen im Team!?"

Einen Moment lang sahen die beiden ratlos auf den Bildschirm. Dann begann Timo mit ruhiger Stimme vorzu lesen.
"Willkommen im Team!
Wir, die Aufpasser des Blue Shadow Moon Parks, kurz BSM-Park haben DICH ausgewählt,eine/r von uns zu werden. Sicher fragst du dich jetzt, was dieser BSM-Park ist, woher wir deine Adresse, deinen Namen usw. wissen und warum wir gerade DICH ausgewählt haben. Immerhin hast du wahrscheinlich noch nie was von uns gehört und schon gar keine Interesse, einem unbekanntem "Club" beizutreten, wo du noch nicht mal eine Bewerbung hin geschickt hast. Okay, der Reihe nach. Der BSM-Park ist noch in einer Bauphase, aber es wird ein mal der größte Action&Abenteuer-Park der Welt. (Daten, wo sich dieser befindet, findest du im angehängten Link.) Die Aufgabe der Besucher ist es, das Geheimnis dieses Parks zu lösen. Hört sich gut an, ist aber sehr schwer und tief verstrickt. Auch wird man in diesem Park wohnen können, leben sowieso. In dem BSM-Park gibt es verschiedene "Klimazonen", wie z.b. die Wüstenstadt, den Dschungel, den Eispalast etc. Mehr wird nicht verraten. Aber noch ist dieser Park nicht fertig. Denn dazu brauchen wir DEINE Hilfe. So, kommen wir zu dem Teil, WARUM wir DICH ausgewählt haben. Für das Team brauchen wir unabhängige Leute. Also endweder bist du über 18 Jahre alt, oder ein Waisenkind. (Ein Waisenkind, das 12+ ist, hat bei uns die selben Rechte, wie jemand, der 18 Jahre alt ist.) Da wir ein eigenes, unabhängiges Land sind, wenn auch ein kleines, müssen wir uns nicht an die Regeln der Regierung halten. Solltest du also bei uns als unabhängig gelten, darfst du in diesem Land leben. Kinder unter 18 müssen ihre Eltern um eine schriftliche Erlaubnis bitten, um in diesem Park übernachten zu dürfen. Der Eintritt ist für Kinder unter 18 Jahren kostenlos, ab 18 Jahren muss man eine Gebühr von 48 ¤ pro Monat bezahlen. Die anderen normalen Regeln findest du am Eingang.
Nun zu DEINEM Namen. Vielleicht hast du es nicht gemerkt, aber wir, das Team und die Firma, die das Projekt finanziert, haben unsere Späher unter das Volk gemischt und schließlich DICH gefunden. Wahrscheinlich wurdest du in letzter Zeit mal von einem Fremden angesprochen und nach deinem Namen gefragt. Der Rest war leicht, wozu gibt es Telefonbücher?
Wir hoffen, das wir dir alle wichtigen Fragen beantworten konnten, bei weiteren frag doch einfach die Admins und Mods dieses Forums. Und natürlich hoffen wir, dass DU interessiert bist, ein Teil unseres Teams zu werden.
Wir werden in Kürze mit DIR in Verbindung treten.

Viele liebe Grüße, das BSM-Team,
bestehend aus
Simon, Lisa, Aaron, Jake, Tom, Olivia, Lucia, Juliett, Sven, Robin und Blake,
so wie alle Mitarbeiter des Projekts."

Timo grinste. "Was grinst du so?" Dramatisch hob er als Antwort die Hände zum Himmel und verkündete mit rauer Stimme: "Ach, Juliett, hast du deinen Romeo schon gefunden? Bei mir wäre noch was frei..." Lachend schubste Jacky ihn vom Stuhl. "Das ist nicht lustig, Timo! Was machen..." "Jaa, desshalb lachst du auch so, Jacky." Er grinste sie frech an, duckte sich vor ihrem Schlag und stand auf. "Also, was wolltest du sagen?" Leicht genervt verdrehte sie die Augen. "Da der junge Romeo auch endlich wieder anwesend ist, wollte ich mal fragen, was wir jetzt machen. Ich kann meine "neuen Eltern", oder wie sie sich nennen überhaupt nicht leiden. Und du?" Timo überlegte nicht lang. "Meine mögen mich auch überhaupt nicht und bevorzugen immer ihre richtigen Kinder. Von mir aus können wirs durchziehen." Er lächelte. Endlich von den Erwachsenen loskommen, die sie Tag ein Tag aus unterdrückten, war doch ein schönes Gefühl. Denn für ihr Alter waren Jacky und Timo erwachsener als andere. Vieles machten sie schon allein, wie etwa sich essen besorgen, Hausputz, weise Entscheidungen etc. Und auch wenn sie ab und zu etwas kindisch waren, wie normale Teenager, sie waren den anderen schon weit voraus.
"Wie stehts mit deinem Projekt?",fragte Timo und deutete mit einem Nicken zu dem Drachengleiter. "Gut, der zweite ist auch fertig." Selbstbewusst strich sich Jacky eine Strähne aus den Augen, dann hievte sie einen der Drachengleiter zum Fenster. Timo folgte ihr mit dem anderen. Ein letztes Mal hielten sie inne um das Fenster auf zu machen, dann verschwanden sie in der Dunkelheit.

"Gut. Alles lief nach Plan. Bis jetzt jedenfalls", flüsterte das Mädchen und pustete sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht. Mit flinken Fingern tippte sie sich durch den Sicherheitscode des Parks. Jenseits dieser Grenzen sah sie nichts außer Bäume und Blätter. Schließlich öffnete sich mit einem leisen Surren die massive Metalltür und gab den Blick auf den Wald frei. Ohne sich um zu sehen trat das Mädchen ein, ein Lächeln auf den Lippen. Dann wurde das Lächeln zu einen leisen Lachen. "Endlich." Die Rothaarige gluckste, ihre Schultern zuckten vor Lachen. Dann warf sie den Kopf in den Nacken und lachte laut und hell. Ein paar Tropfen fielen ihr ins Gesicht, doch sie beachtete sie nicht. Sie hatte ihr Ziel erreicht. Fürs erste jedenfalls.


Kapitel 1




Regentropfen schlugen Jacky und Timo ins Gesicht, selbst die Kapuzen halfen bei so flachfliegendem Regen nicht. Einen Regenschirm hatten sie auch schon aufgegeben. Nicht das sie einen hätten, aber als einem Mann hinter ihnen dieser wegflog, hatte sich das Thema sofort erledigt. Resigniert seufzte die Brünette. Schon eine geschlagene halbe Stunde warteten sie jetzt schon auf die Person, die sie hier abholen sollte. Aber bis jetzt hatte sich nur eine streune Katze gezeigt, die aus dem Nordeingang gekrochen war. Plötzlich hörten sie Schritte, eine vermummte Gestalt tauchte hinter den Eisenstangen des Tors auf. Anscheinend stand das Tor unter Strom, da ein niegelnagelneues Hinweisschild dort angebracht war. Mit einer schnellen Bewegung tippte die Gestalt einen langen Code ein und öffnete das quietschende Eisentor.
"Ihr müsst Jaqueline und Timo sein, nicht?", grüßte die Gestalt mit rauer Stimme. Timo nickte, Jacky schnaubte nur und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ähm ja, ich bin Robin und soll euch hier abholen. Ich hoffe, ihr hattet eine gute Anreise...?" Ein Junge mit dunkelbraunen, stacheligen Haaren und freundlichen grünen Augen kam unter der Kapuze zum Vorschein. Mit einem einladenen Nicken bedeutete er, ihm zu folgen. "Nachher könnt ihr auch den restlichen Park sehen, aber jetzt nehmen wir die Seilbahn." Ohne auf ihre Antworten zu warten verschwand er zwischen zwei Bäumen. Rasch folgten Jacky und Timo ihm. Dann, hinter ein paar Bäumen versteckt lag ein kleines Häusschen. Efeu überwuchs und bedeckte es fast vollständig, sodass man es kaum von dem restlichen Wald unterscheiden konnte. "Habt ihr eure Netzhautscanner dabei?", fragte Robin und nahm seinen aus einer extra Gürteltasche. Jacky nickte nur stumm, während Timo bejate. Fragend sah Robin sie an, zuckte dann aber nur leicht resigniert mit den Schultern und hielt sich den Scanner vor die Augen. "Dieser Scanner ermöglicht es euch, z.b überall mit dieser Seilbahn hin zu fahren.Für normale Benutzer ist sie nur selten zugänglich, wie zum Beispiel bei Notfällen, Evakuierungen etc. Ein Privileg, das man als Teammitglied hat." Er drehte sich in der Tür um und lächelte verschmitzt. "Und was kann man noch so als Teammitglied?",fragte Jacky zum Erstaunen von Timo. Auch Robin schien etwas überrascht, antwortete aber freundlich: "Man hat Zugriff auf das Netz, das hier alles steuert, wie Kameras, Fahrstühle, die Toilettenroboter und so weiter. Auch wenn das hier eher ein Naturpark ist, ein wenig Technik ist dennoch vorhanden. Sonst würde hier alles den Bach runter gehen." Während er redete, öffnete er eine der Gondeln und stieg ein. Timo setzte sich neben ihn, während Jacky sich auf der Hinterbank niederließ. Die Gondeln bestanden komplett aus Glas, nur der Fußboden war aus Metall. Fragend sahen sich die beiden Neulinge nach einem Seil um, das die Gondel tragen sollte, konnten aber nichts entdecken. Robin lächelte grinste. "Die Seile sind aus superdünnen Drahtgeflecht, zehn mal belastbarer als normale Drahtseile. Wollt ihr weiter die Vorzüge des tollen Teams hören?" Sie nickten. "Okay, also, erst mal könnt ihr die Besucher in ihre Schranken weisen. Ist ganz praktisch. Auf die Umwelt braucht hier eher keiner zu achten, die gesammten Pflanzen sind künstliche Sonderzüchtungen, die sich auch von Abfall ernähren. Fragt mich nicht, wie die das geschafft haben." "Wer sind "die"?", fragte Jacky etwas verwundert. Robin lachte. "Das weiß niemand so genau, aber "die" kümmern sich um das Geld, die Bauarbeiten, Versicherung, etc. Viele vermuten dahinter eine große unbekannte Firma oder einen Multimiliardär, der einfach keine Fragen beantworten möchte. Jedenfalls ist der Park so gut wie fertig und das zählt. Wenn hier erst mal die Besucher reinströmen klingeln sowieso die Kassen." Seine grünen Augen funkelten freudig. Dann lehnte er sich zurück. "Was genau hat euch beide eigentlich von Zuhause weggetrieben?" Die beiden hinteren seufzten, sagten aber nichts. Einen Moment lang schwieg Robin, dann sagte er: "Die vorgegaukelten Eltern, stimmts? Ich bin auch auf und davon, als man mir das hier anbot. Glaub mir, das lohnt sich hier wirklich." Sie schwiegen einen Moment. Unruhig strich Jacky sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Gibt es eigentlich auch schlechte Seiten an diesem Park?", fragte sie schließlich. Robin erstarrte augenblicklich. Er schloss einen Augenblick die Augen. Dann antwortete er leise: "Der ganze Park ist eine einzige schlechte Seite." Ruhig sah er aus dem Fenster auf die vielen Bäume. Seine grünen Augen verdunkelten sich. "In diesem Park geht es für die Besucher um Spiel und Spaß, für uns, das Team geht es um das Überleben. Denn uns wurde geschrieben, das, sobald der Park eröffnet ist, auch die Jagt auf uns eröffnet ist. Wir alle haben schon einen Vorgeschmack darauf bekommen." Langsam öffnete er sein Hemd und drehte sich dann zu ihnen um. Jacky und Timo stockte der Atem. Auf seiner Brust war eine langgezogene Narbe zu sehen. "Aber... warum bleibt ihr dann hier und geht nicht weg? Und warum habt ihr uns dann hier her eingeladen? Ihr könntet hier sterben." Robin sah sie lange an. Dann lächelte er. "Wir haben euch nicht eingeladen. Wir haben nur die Information bekommen, das ihr herkommt. Und das mit dem Hierbleiben... in dem Moment, wo man den Park betritt, ortet einen der Zentralcomputer und speichert die Daten. Bedeutet, selbst wenn wir hier rauskommen würden, könnte uns der Computer überall ausfindig machen und uns zwingen, zurück zu kommen." "Zwingen? Wie denn bitte zwingen?",fragte Jacky mit hochgezogener Augenbraue. "Das will ich lieber gar nicht wissen. Fakt ist, wir sind hier drinen eingesperrt und für das Wohl der Besucher verantwortlich. Aber sobald man 18 Jahre alt ist, kann man den Park wieder verlassen, oder halt hier bleiben, je nach dem, was man möchte." Die Gondel wackelte bedrohlich, dann stürzte sie dem Boden endgegen. Noch ehe sie wirklich reagieren konnten stoppte sie auch schon wieder, etwa einen halben Meter über dem Boden. "Sie haben ihr Ziel erreicht",sagte eine monotone Stimme. Rasch öffnete Robin die Tür und sprang hinaus, gefolgt von den beiden Freunden. Einen Moment sah Jacky nichts außer weiß, dann gewöhnte sie sich an das helle Licht. Sie standen auf einer Lichtung im Wald. Der Dschungel war zu einem normalen Laubblätterwald geworden. Anscheinend hatten sie eine andere Klimazohne betreten. Doch ehe die beiden lange stauenen konnten, packte Robin ihre Handgelenke und zog sie mit sich. "Wo gehen wir denn überhaupt hin?",fragte Jacky und wandt ihr Handgelenk aus seinem Griff. "Zur Höhler der Löwen, wie man sie genannt hat." Er bemerkte ihre fragenden Blicke. "Zum Hauptquartier des Teams, okay? Aber wir müssen uns beeilen, die Versammlung beginnt gleich." Plötzlich blieb er stehen und deutete zum Himmel. Vor ihnen ragte ein riesiger Fels in die Luft. Er war schon älter, einige Schlingpflanzen hatten sich schon auf dem unteren Teil breit gemacht. Auf etwa der halben Höhe des Steins war der Eingang einer Höhle zu sehen. Einfach so, weder eine Treppe noch ein Seil oder eine Strickleiter waren zu sehen.
"Und wie kommen wir da jetzt bitte hoch?",fragte Timo und deutete auf die Höhle. Robin grinste nur, zog seinen Scanner aus der Tasche und hielt ihn sich vor die Augen, steckte ihn aber sofort wieder ein. "Hö?" Jackys Verwunderung war nicht zu überhören. Der Junge seufzte, dann erklärte er: "Ihr müsst ihn euch nur ganz kurz auf die Augen pressen, dann hat er schon die Daten aufgenommen. Seht ihr?" Vor ihren Augen öffnete sich eine kleine Tür, mitten im Fels. "Was...aber...was ist mit...?" "...der Höhle? Die ist lediglich eine falsche Fährte für die Besucher. Dort oben gibt es lediglich ein paar Fledermäuse und Spinnen, nichts weiter." Ärgerlich verzog das Mädchen das Gesicht. Wenn sie etwas nicht leiden konnte, dann waren es Fledermäuse. Spinnen mochte sie ganz gern, aber Fledermäuse...
Plötzlich bemerkte sie, das die anderen schon in der Tür verschwunden waren und folge ihnen hinein in die Finsternis, mit dem Gefühl im Nacken, beobachtet zu werden.

Sie hatten sie nicht gesehen. Ohne große Umwege waren sie im Eingang verschwunden, waren aus ihrem Blickfeld gewichen. Na ja, würde sie jetzt hinterher gehen, würde man sie entdecken. Dann doch lieber kein Risiko eingehen und draußen bleiben. Sie konnten ja schließlich nicht vor ihr wegrennen. Nur die Braunhaarige schien etwas anders. Sie war nicht sofort mitgegangen, wie es der Blonde getan hatte. Aber was sollte sie das denn schon stören. Das rothaarige Mädchen stand auf und streckte sie. Nach dem langen Hocken taten ihr die Beine weh, aber das würde schon wieder werden. Rasch sah sie sich noch mal um, dann betrat sie die Lichtung. "Und als nächstes...",flüsterte sie und öffnete ihren dunkelbrauen Rucksack, holte ein Headset heraus und setzte es sich auf. "Man muss ja schließlich wissen, was sie so treiben",gluckste sie, wohlwissend, das sie niemand hören konnte. Dennoch, auch sie fühlte sich irgendwie beobachtet. "Was für ein Quatsch. Die haben ja noch nicht mal gemerkt, as ich im Park bin, wer sollte mich denn beobachten." Dann holte sie eine Art Minipistole raus. In dieser "Pistole" war ein Haken mit einem Seil befestigt. Wenn sie ihn abschoss, konnte sie also überall hingelangen. Lautlos richtete sie ihn auf den Vorsprung vor der Höhle und drückte ab. Dort oben würde ja eh niemand nach ihr suchen.



Das Gefühl, beobachtet zu werden, ließ nach, je weiter sie sich vom Eingang entfernten. Inzwischen waren an den Wänden Lampen angebracht, hellloderne Hologramme, die Feuerfakeln darstellen sollten. Natürlich waren es normale Lampen, wie Robin ihnen erklärte. Sie an zu fassen, wäre aber trotzdem nicht sehr ratsam, da es trotzdem noch Lampen waren.

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Tag der Veröffentlichung: 16.08.2012

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