Am Tag, als Joseph Stalin starb
Wir lagen träumend im Gras,
ich hat es beinah schon vergessen,
da sagte er nur zum Spaß,
komm lass uns mal was Leckres essen.
Es sah irgendwie wie Scheiße aus,
aber Boris sagte mir, wie es schmeckt.
Da hab ich es auch ausprobiert
und mir danach, die lecker Finger abgeleckt.
Am Tag, als Joseph Stalin starb,
und alle Glocken klangen.
Am Tag, als Joseph Stalin starb,
und alle Freunde weinten um ihn.
Das war ein schöner Tag,
weil es bei Boris zum Frühstück
Nutella gab.
Einmal sagte er: „Ich lass es sein!“
Das fand ich eigentlich sehr schade.
Doch ich redete mir ein,
irgendwie schmeckt ja auch Marmelade.
Doch das hat nicht funktioniert,
die Geschmacksnerven merkten den Betrug.
Sie haben so heftig rebelliert,
oh wie grauenvoll war der Entzug.
Am Tag, als Joseph Stalin starb,
und alle Glocken klangen.
Am Tag, als Joseph Stalin starb,
und alle Freunde weinten um ihn.
Das war ein schöner Tag,
weil es bei Boris zum Frühstück
Nutella gab.
Beim letzten Mal, das sagte er:
„Ich kann Nutella nicht mehr sehen“.
Ich schrie ihn an: „Komm doch zurück“,
doch Boris musste kotzen gehen.
Und mir blieb nicht mal ein Krümmelchen,
er hatte alles aufgefressen, was er besaß.
Doch das Leben geht einfach weiter.
Und mir bleibt nur ein leeres Nutellaglas.
Am Tag, als Joseph Stalin starb,
und alle Glocken klangen.
Am Tag, als Joseph Stalin starb,
und alle Freunde weinten um ihn.
Das war ein schöner Tag,
weil es bei Boris zum Frühstück
Nutella gab.
Texte: Dieses Lied ist eine Parodie auf "Am Tag, als Conny Kramer starb". Melodie (The Night They Drove Old Dixie Down) und Text sind nur soweit am Original angelehnt oder vom Original übernommen, wie es für diesen Zweck nötig war.
Tag der Veröffentlichung: 09.06.2009
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Widmung:
Den kleinen Drogen der kleinen Leute