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Liebes-Doll die erste *LIAM*

Liebes-Doll

 

©von Neschka Angel

 

Liam   

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Liams  Geschichte, wie er es erlebt hat.

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Der nächste der mir gleich blöd kommt den knalle ich sein verficktes Paket vor die Füße. Was kann ich dafür, dass mein Arbeitgeber so lange gestreikt hat? Ich bin auch nur ein kleines Rädchen hier. Einer der nichts zu sagen hat und nur darauf gewartet hat, dass dieser beschießende  Streik bald zu Ende ist und ich wieder mein Geld verdienen kann.

 

 

So das letzte Paket für heute. Oh Mann. Mit zurückgelegtem Kopf schaue ich zum Dach des Hauses hoch. Oh nein bitte nicht. Mist, verdammt. Oh entschuldigt bitte. Eigentlich bin ich die Freundlichkeit in Person. Doch heute könnte ich alle in die Hölle schicken. Nicht nur, dass die Sonne heiß vom Himmel scheint, nein wegen diesem vermaledeiten Streik muss ich auch noch ne Menge Überstunden schieben. Dabei war ich heute verabredet. Das erste Mal nach so langer Zeit, dass ich mal wieder einen Zug durch die Clubs machen will. Ich werde mir einen heißen Top anlachen, ihn so heiß machen das er mich nach allen Regeln der Kunst flach legen darf und wehe er ist es nicht wert.

 

Puh noch nicht mal einen Aufzug hat dieses verfluchte Haus hier. Na ja dritter Stock ist ja nicht so hoch, doch meine Toleranzgrenze ist verbraucht. Als ob die Kunden nur darauf gewartet haben, dass wir unsere Arbeit wieder aufnehmen und sie uns zur Schnecke machen können. Mann, was kann ich den dafür?

 

 

Auch nach dem zweiten Klingeln macht keiner die Tür auf. Keuchend stehe ich hier und wenn jetzt keiner mir das Paket abnimmt dann …

 

 

Ich schwitze wie doll, habe bestimmt einen roten Kopf und stinke wie ein Iltis. Da hilft bei diesem Wetter auch kein Deo mehr. Von wegen 24 Stunden sind sie geschützt! Auch das die Kerle nur so auf mich fliegen werden ist gelogen. 

 

Gerade hebe ich meinen Arm, will schnuppern, ob es auch stimmt, als die Tür aufgeht und ich wie erstarrt in ein paar dunkelbraune, amüsiert blickende Augen schaue. Sprachlos verharre ich, mit den Arm über meinen Kopf und bemerke, wie er anfängt zu lachen. Ja lach du nur, mal sehen wenn ich dein Paket wieder mitnehme wie blöd du aus der Wäsche schaust.

 

Erbost nehme ich den Arm wieder runter, dreh mich um, und bevor ich einen Schritt machen kann, schubst er mich gegen den Türrahmen und drückt sich mit seinem kühlen trockenen Body, gegen meinen verschwitzten.

Uh, er riecht so toll und sein Atem duftet nach Pfirsichtee. Bevor ich realisiere, dass er mich wieder frei gegeben hat, schnapp er sich das Paket und verschwindet in seiner Wohnung.  

 

Voll erregt, stehe ich alleine im Flur. Was war das denn? Wütend will ich das Paket wieder haben, doch er ignoriert mein rufen. Ratlos stehe ich im Flur. Ich brauche doch noch seine Unterschrift, damit der Absender weiß, dass er die Bestellung in Empfang genommen hat.

 

Ein paar Mal muss ich den Kopf schütteln, damit ich wieder klar denken kann. Jetzt erst wird mir bewusst, wie geil der Typ ausgesehen hat. Und sein zwinkern erst, als ich so mit offenem Mund vor ihm stand. Wenn mich nicht alles täuscht, dann spielt er in meiner Mannschaft mit. Oh nein, nicht doch. Mein Schwanz baut gerade wieder ein Sonnensegel in der Hose. Ach was! Soll er doch mit dem Paket glücklich werden. Entnervt drehe ich mich um, werde von einer Hand aufgehalten, die sich an der Schulter festkrallt und die mir ein Glas Wasser entgegen hält.

 

 

Das ist so, als ob du einen verdursteten Mann in der Wüste einen Drink anbietest. Stöhnend schlucke ich meinen Stolz hinunter, ergreife das Glas und trinke es in einem Zug aus. Dankend gebe ich es ihm wieder und halte ihm das Gerät zum Unterschreiben hin, als er sich einfach umdreht und seine Tür zuknallt. Völlig fassungslos stehe ich davor und kann nur den Kopf schütteln. Arsch. Mit einem gemurmeltem „Idiot“ verschwinde ich schnell wieder, renne buchstäblich die Treppen runter, was mit einem Ständer in der Hose gar nicht so einfach ist.

Was soll´s ich habe Feierabend. Jetzt nichts wie nach Hause, duschen mich umziehen und ab ins Getümmel der Nacht und Schwulen Clubs

***

Wütend stehe ich an der Bar. Der Typ will mir nicht aus dem Kopf gehen. Jeder Kerl hier, wird mit ihm verglichen. Wieso bloß? So toll war er nun auch nicht, denke ich trotzig obwohl ich genau weiß, dass es gelogen ist.

 

Er war etwas größer als ich mit meinen 1,78m. Breiter gebaut, was eigentlich kein Akt ist, weil ich fast zierlich, na ja einfach schlank bin.

Wo ich hellhäutig und blond bin, war er dunkel mit fast schwarzen Haaren. Meine Augen sind hellblau, wo seine schwarz gefunkelt haben. Verträumt stiere ich in mein Glas, als mein Name gerufen wird. Ich ignoriere das einfach. Eine Hand landet auf meiner Schulter und schon wieder säuselt mein Arbeitskollege meinen Namen. Ja doch ich weiß, wie ich heiße. Liam Carter. Toller Name, so einfallslos. Was sich meine Eltern eigentlich dabei gedacht haben, als sie mir diesen Namen gaben?

 

Steven schaut mich mit glänzenden Augen an. Er ist voll der hetero Hecht. Immer hat er ne andere Tussi im Bett. Wenn er so weiter macht, dann muss er irgendwann in ein anderes Bundesland umziehen, weil er hier alle schon durch genuddelt hat. Wo reißt er bloß immer diese Weiber auf? Nun hat er schon wieder zwei davon an seinen Armen hängen. Will er mich etwa mit einer verkuppeln? Oh nein. Schnell drehe ich mich um, schnappe mir mein Glas und renne in einen Körper rein, der so toll duftet, dass ich gierig einatme. Oh je, jetzt stiere ich auch noch auf seinen Schritt, sehe das er ziemlich gut ausgestattet ist. Und schon funkt mein Schwanz S.O.S. Hitze steigt mir ins Gesicht und Geilheit lässt meinen Verstand aussetzen. 

 

 

Langsam gleitet mein Blick über den Körper und voller Scham sehe ich, dass mein letzter Kunde vor mir steht. Mit offenem Mund stehe ich vor ihm, starre ihn gierig an. Hoppla, das geht mal gar nicht. Was soll er bloß von mir denken? Na ja, dass ich ein kleines, gieriges, schwules Schnittchen bin. Oh Fuck, das ist so …. Schnell umgedreht und weggelaufen. Sein Lachen verfolgt mich und wütend packe ich meine Jacke, verlassen den Club wie ein Wirbelsturm. Jetzt besaufe ich mich mal so richtig, suche mir einen Stecher und lasse mich dann so richtig bewusstlos vögeln. Jawohl. Auch wenn ich morgen früh nicht laufen kann, Hauptsache es lohnt sich und ich kann diese dunklen lachenden Augen vergessen.

 

***

Nix mit vögeln. Entweder sind heute nur Idioten unterwegs, oder das Wetter macht aus den Männern, kleine Kinder. Ich will aber einen ganzen Mann, keiner der stöhnt, wie warm es ihm ist. Dann soll er doch zu Hause bleiben.

 

Frustriert gehe ich in die nächste Gay Bar, ertränke meine Geilheit in Alkohol. Da bekomme ich wenigstens Kopfschmerzen und weiß wovon. Acht Monate schon ohne einen festen Freund. Der Letzte hat mich nur verarscht. Ich will einen Kerl, der mir treu ist, mich liebt und gerne mit mir zusammen ist und keinen, der meint, dass er der Hengst im Club ist und alle begatten muss. Bin ich so hässlich, so uninteressant, dass ich keinen Mann an meiner Seite halten kann?

 

 

Völlig in meinem Elend versunken, bekomme ich nicht mit, wie sich ein Kerl neben mir stellt, mir in den Nacken pustet. Hach, grr fuck. Gänsehaut überzieht meinen ganzen Körper. Diesen Duft kenne ich doch? Völlig benommen drehe ich mich um und schaue in schokobraune Augen. Der Alkohol hat bei diesem heißen Wetter voll zugeschlagen und ich bin ein klein bisschen betrunken - nein angeheitert. Oder? Jedenfalls sehe ich diesen heißen Kerl gleich doppelt. Er ist einfach anbetungswürdig. Sein Körper ist einfach nur ...heisssss ...

Grinsend schaue ich ihn an. Ob ich es wagen soll? Klar wenn nicht jetzt, wann sonst und dann passiert es.

 

„Willst du mich vögeln. Hast de Lust?“

Sein Gesicht ist Gold wert und grinsend schwanke ich hin und her, versuche mich am Tresen festzuhalten.

„Jetzt?“, fragt er mich ungläubig. Schnaufend stehe ich vor ihm. Wann denkt er denn, wann? Weihnachten so unter dem Tannenbaum als Geschenk? Mit einer roten Schleife um den Dödel oder wie?

„Klar jetzt oder meinst du in drei Wochen?“

 Er schaut mir lange in die Augen und dann passiert es.

"Na dann komm, wenn du dann noch kannst. Ich werde dich so durchvögeln, dass du morgen auf den Knien nach Hause robbst.

Na, das ist doch mal ein Angebot. Ups! Na, da habe ich aber jetzt nicht mit gerechnet.

 

Bevor ich weiß was los ist, nimmt er meine Hand und zieht mich aus dem Club, schubst mich in ein Taxi und schon sind wir unterwegs zu ihm. Kichernd versuche ich, ihm an die Wäsche zu gehen. Er lacht und wehrt mich ab. Gut, das der Taxifahrer Gas gibt und schon stehen wir vor der Haustür. Er zieht mich hinter sich her und mit einer Schnelligkeit, die mich echt schwindelig macht, liege ich nackt unter ihm. Verzückt schließe ich die Augen, reibe mich an ihm und … schlafe mit einem seligen Lächeln im Gesicht ein.

 

***

Boah ist mir übel. Das Bett schaukelt und ich träume, dass ein heißer Körper sich an meinen Hintern drückt. Träume???

Ein bisschen mit dem besagten Teil wackeln und? Ja da ist tatsächlich jemand der sich an meinem Arsch reibt und sein gefährliches Gerät zwischen meinen Hintern schiebt. Oh weh, dass ist ein verdammt großes Kaliber. Das geht doch nicht so ohne Gel und Vorbereitung.

 Hände fahren zärtlich durch meine Haare, kraulen meine Kopfhaut. Plötzlich bewegt sich das Bett und nur ein paar Minuten später hält dieser jemand ein Glas und eine Tablette vor mein Gesicht. Ich brauche eine Dusche und dann will ich wissen, wer den so bekloppt war, und mich in diesem Zustand mit zu sich nach Hause genommen hat.

 

 

Vorsichtig bewege ich mich zum Bad. Herrlich wie das heiße Wasser alle meine Sorgen weg spült. Jetzt kann ich mich demjenigen stellen, der so mutig war und mich mit zu sich nach Hause genommen hat. Nur wo bin ich?

Oh nein nicht ER. Oh bitte nicht doch. Bevor ich auch nur ein Wort sagen kann, bedecken heiße Lippen meinen Mund und mit seiner Zunge raubt er mir den letzten verbliebenden Verstand. Schon wieder liege ich unter ihm, wimmere, bettle, als seine Finger mich dehnen. Vorsichtig erfüllt er mir meinen Wunsch und nimmt mich in Besitz. So lange schon warte ich darauf, dass ein Mann mich zum Leben erweckt.

Spät am Nachmittag krieche ich aus seinem Bett. Mann er hat mich echt fertiggemacht. Wehe, ich kann morgen meine Pakete nicht ausliefern, dann kann er was erleben. Schon wieder zieht er mich in seine Arme. Hilfe ich … Oh ja, mach das noch mal … Ich glaube, ich behalte ihn. Jawohl, wenn er mich will, dann bin ich seins.   

 

 

 

Liebes-Doll die zweite

 

Juan-Lucas Geschichte, aus seiner Sicht

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Ja doch. Ich komme ja schon. Alter Mann ist doch kein D-Zug. Ich bin schließlich keine zwanzig mehr. Mist jetzt habe ich auch noch meinen Eistee verschüttet. Gott, ja doch. Wie kann man nur so ungeduldig sein? Ich bin ja schon unterwegs.

 

 

Schnell öffne ich die Tür und sehe wie gebannt in ein paar wütende hellblaue Augen. Gerade hatte ich mir noch gewünscht, dass ein geiler Kerl vor meiner Tür steht und nun? Da steht er und funkelt mich an und ich weiß gar nicht, was ich verbrochen habe.

 

Lachend erkenne ich, dass er gerade, als ich die Tür aufriss, versucht festzustellen, ob sein Deo versagt hat. Er ist etwas kleiner als ich und sieht total süß und verschwitzt aus. Kein Wunder bei den Temperaturen, die heute herrschen. Diese Verrenkungen, die er macht, das schnüffeln ob er stinkt, geben mir den Rest und lachend schaue ich ihn an.

 

 

Er sieht so abgekämpft aus, richtig fertig. Am liebsten würde ich ihn in meine Arme ziehen und mich mit ihm zusammen unter der Dusche abkühlen. Leider scheint er ziemlich sauer auf mich zu sein. Ich frage mich gerade nur, warum? Ich kann doch nichts dafür, das er erst gestreikt und nun Überstunden schieben muss, noch das ich im dritten Stock wohne.

 

 

Nanu, was macht er denn da? Da will er doch tatsächlich mit meinem lang ersehnten Paket wieder abhauen. Oh nein so nicht Kleiner. Fest pinne ich seinen heißen, verschwitzten Körper vor den Türrahmen. Er keucht kurz auf und sein Duft umnebelt mich. Nein er riecht nicht, er duftet, verströmt einen Lockduft, der mich kirre macht. Sein Schwanz versteift sich an meinem Oberschenkel und nun weiß ich, dass er genau wie ich auf Männer steht. Welcher Hetero Mann bekommt schon einen steifen Schwanz, wenn ein anderer ihn auf die Pelle rückt? Erschrocken, dass mein Körper so auf ihn reagiert, schnappe ich mir mein Paket und verschwinde in meiner Wohnung. Er ruft mir wütend hinterher, dass er noch eine Unterschrift von mir braucht. Tja Kleiner, dann lass dir mal was einfallen, wo du die herbekommst!

 

 Mal sehen, ob er sich in die Höhle des Löwen traut. Wenn er nur einen, einen einzigen Schritt über meine Türschwelle macht, dann vernasche ich ihn ohne Kompromisse. So anziehend finde ich ihn, trotz seines hochroten verschwitzten Gesichtes.

 

Mit angehaltenem Atem warte ich. Nein er traut sich wohl nicht. Schade, aber zur Abkühlung bringe ich ihm ein Glas Wasser hinaus, was er sofort ergreift und auf Ex runter kippt. Er bedankt sich und hält mir sein Pad zum Unterschreiben vor die Nase. Nein, jetzt bin ich enttäuscht, dass er nicht den Mut gefunden hatte und in meine Wohnung kam. Ich sehe noch sein erstauntes Gesicht, als ich mich einfach umdrehe, die Tür zuknalle und ihn draußen stehen lasse. Mit dem Ohr an der Tür lausche ich, was er macht.

 

 

Erst ist es verdammt ruhig, dann höre ich ihn fluchen. Oh, das Wort kannte ich noch nicht und stehe leise lachend hinter meiner Tür. Ob er sich traut und wieder klingelt?

Mit hängendem Kopf höre ich, wie er die Stufen wieder runtergeht und dabei weiter Flucht wie ein Pferdekutscher. Oh ha, das Wort kannte ich auch noch nicht und muss dabei wieder grinsen. Schade der Kleine hat mir echt gut gefallen. Diese hellblauen Augen, wie sie mich böse angeblitzt haben. Sein voller Mund und die kleine rosafarbene Zungenspitze, als er sich das Wasser von den Lippen geleckt hat. Puh.

 

Sein Körper war auch mal heiß. Genau mit den richtigen Muskeln ausgestattet. Lange Beine, die sich im Geiste schon um meine Hüften geschlungen hatten und seine Brustwarzen, die vorwitzig durch das T-Shirt brechen wollten, mich richtig angebettelt haben sie in den Mund zu nehmen. Mit der Zungenspitze hätte ich ihn so heiß damit gemacht, dass er mich angebettelt hätte, ihn zu nehmen. Oh Gott, jetzt ist es mir aber heiß geworden. Da wird wohl nur eine kalte Dusche helfen.

***

Diese Disco ist ganz schön voll. Schon wieder muss ich mich gegen eine Frau erwehren. Mist, das ist so bescheuert. Die, die sich mir an den Hals werfen, will ich nicht und der kleine Kerl, der sich in mein Gehirn gebrannt hat, den bekomme ich nicht. Da kann man halt nichts machen. Kismet würde meine Oma sagen.

 

Hoppla, da läuft doch so ein Sahneschnittchen in mich rein. Sein Blick taxiert mich, bleibt länger als nötig an meinem Schritt hängen und gleitet dann nach oben zu meinem Gesicht. Oh Mann, da steht er vor mir. Mein Paketfahrer. Ob er sein Pad dabei hat, damit ich unterschreiben kann, dass er mein Paket abgegeben hat? Ach was denke ich denn da?

 

Mit offenem Mund steht er vor mir und die hellblauen Augen haben sich voller Gier verdunkelt. Ja auch ich erkenne, wenn jemand mich will und er will absolut. Bevor ich ihn mir schnappen kann, dreht er sich um und verschwindet in der tanzenden Masse. Seufzend lasse ich die Schultern hängen. Schade er wäre genau mein Fall gewesen. Ich geh jetzt mal nach Hause, das wird hier nichts mehr geben. Meine Lust auf eine geile Nacht hat sich gerade in Luft aufgelöst. 

Traurig gehe ich ein Stück zu Fuß, muss meine Gedanken ordnen, den Kerl hinausschmeißen, wenn ich ruhig weiter leben möchte. Aber will ich das?

 

Aus einer Bar ertönt tolle Musik. Ob ich noch einen Absacker trinken soll? Bevor ich weiß, was ich tue, steh ich an der Theke und genehmige mir einen Schlaftrunk. Nanu den Mann vor mir an der Bar kenne ich doch. Wenn da mal nicht Amor Schicksal spielt. Leicht puste ich meinen Atem in seinen Nacken. Er zuckt zusammen und ich kann sehen wie die kleinen feinen Haare sich aufstellen. Er dreht sich um, schaut mich grinsend an und dann kommt etwas, was mich sprachlos macht.

„Willst du mich vögeln? Haste Lust?“, fragt er mich doch tatsächlich. Ich drehe mich um, schaue, ob er nicht jemanden hinter mir meint. Nein, er meint tatsächlich MICH. Gott mein Herz schlägt wie verrückt vor lauter Gier ihn zu besitzen.

 

„Jetzt?“, entkommt es mir ungläubig. Oh sag ja, bettle ich in Gedanken.

„Klar jetzt oder meinst du in drei Wochen?“

Ähm, na das ist doch mal ein Angebot, was ich nicht ablehnen kann. Wer würde in meiner Situation den NEIN sagen? Ich nicht.

„Na dann komm, wenn du dann noch kannst. Ich werde dich so durchvögeln, dass du morgen auf den Knien nach Hause robbst“, raune ich ihm großspurig ins Ohr.

Uh, starke Worte, ob ich sie auch halten kann. Wenn es nach meinem Ständer in der Hose geht … ja, ja, und nochmals ja.

 

 

Jetzt habe ich ihn eingefangen und werde ihn erst wieder aus meinen Klauen lassen, wenn er auf Knien zur Tür robben kann.

 

 

Schon im Taxi versucht er mir an die Wäsche zu gehen und der Taxifahrer, schaut immer wieder lüstern zu uns rüber. Ne mein Freund, du bleibst draußen. Der Kleine gehört mir ganz alleine.

Schnell bezahle ich, als wir vor meiner Wohnung halten, packe den Kleinen fest an der Hand und ziehe ihn hoch in meine Wohnung. Meine Hände fliegen über seinen Körper, schälen ihn aus den überflüssigen Klamotten und schon steht er in seiner betörenden Nacktheit vor mir. Mit zittrigen Fingern streichle ich von seinem Kinn hinunter bis zu seinem Glied, was zuckend in meiner Hand liegt. Er liegt unter mir, mein feuchter Traum, lächelt selig und … schläft ein.

 

Fassungslos liege ich auf diesen geil duftenden Körper. Kann nicht fassen, was gerade passiert ist. Leicht rüttele ich an seiner Schulter. Nichts zu machen. Na dann schlafe ich eben und morgen früh wird er das so was von Büßen. Wenn ich mit ihm fertig bin, dann kann er froh sein, auf seinen eigenen Beinen hier rausgehen zu können.

***

Der Morgen kommt schnell und sein heißes Fahrgestellt hat sich die ganze Nacht an meinem Schwanz gedrückt. Wie sollte ich mich da erholen, wenn ich permanent hart war. Jetzt schmerzen meine Hoden und tut mir ziemlich weh. Mein Glied klopft und will zu seinem Recht kommen. Ja doch ich bin dabei, signalisiere ich meinem Ständer, der daraufhin freudig zuckt.

 

 Zärtlich kraule ich seine Kopfhaut und werde mit einem stöhnen der Lust belohnt. Sein Gesicht verzieht sich und eine Ader an der Schläfe klopft ziemlich stark. Na ja Kopfschmerzen sind nicht so prickelnd, wenn du durch das Bett geschubst wirst, also beschaffe ich ihm mal ein Aspirin. Dankbar nimmt er es an. So verkatert, völlig zerknautscht ist er so liebenswert anzuschauen. Langsam steht er auf und meine Hand zeigt ihm den Weg zur Dusche.

 

Als er aus der Dusche kommt, lasse ich ihm keine Chance mehr. Mein Mund bedeckt seine Lippen und meine Zunge dringt dazwischen ein. Sachte schiebe ich ihn in Richtung Bett, schubse ihn hinein. Nun kann er nicht mehr flüchten, weil ich mich auf ihn schmeiße, ihn fest in die Matratze drücke. Seine Augen schauen mich bettelnd an und sein Glied unterstützt seine Bitte ziemlich nachdrücklich, als er sich an meinen reibt.

 

Ich bin so ausgehungert nach Liebe und Zärtlichkeit und er wird dies jetzt sofort stillen.

Am späten Nachmittag liegen wir zwei wie erschlagen im Bett. Mein Gott war das gut. Der Kleine ist echt der Hammer. Wie sensibel er auf meine Berührungen reagiert hat, wie er auf mich eingegangen ist. Er regt sich will aus meinem Bett flüchten. Nix da, hier geblieben. Noch bin ich nicht mit dir fertig.

 

Er versucht mich abzuwehren, aber ich habe im Laufe des Tages alle seine empfindsamen Stellen herausbekommen und setzte sie nun gnadenlos gegen ihn ein. Ein ersticktes Keuchen kommt aus seinem Mund. Sein Glied reckt sich mir entgegen und als ich sanft anfange zu saugen, ergibt er sich. Ihn werde ich nie wieder aus diesem Bett und meinem Leben lassen. Ich werde den Kleinen behalten, ihn beschützen und lieben, solange ich lebe.

 

Heute bin ich froh, dass der Poststreik ihn in mein Leben geschubst hat. Nicht immer passieren solche guten Sachen dabei. Auch heute, nach drei Jahren, lieben wir uns so wie am ersten Tag und gleich werde ich ihn auf Knien bitten, mein Mann zu werden und seine ganzen Kollegen werden dann Zeuge sein, wie ich ihn zum Traualtar führe, ihn meinen Ring überstreife und er meinen Namen annimmt.

 

 Ich liebe meinen kleinen Paketfahrer und er?

 

Er liebt mich wie verrückt.

 

 Was will man mehr vom Leben erwarten?

EBEN!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.07.2015

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