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Neschka Angel - Flucht ins Ungewisse -

 Flucht ins Ungewisse 

 

©von Neschka Angel

 

 

Noah und Amir

 

 

 

Noah

*~*~*~*

 

Schon wieder ist ein Tag um, ohne ihn. Schmerzhaft wird mir bewusst, dass er mir immer noch so sehr fehlt. Nach all den Monaten, die ich nun ohne ihn zurechtkommen muss, bleiben mir nur meine Träume. Was mich aber am meisten ärgert ist, dass ich ihn immer noch liebe, obwohl er mich so schlecht behandelt hat. Wie konnte er nur all das weg schmeißen, was uns in Liebe verbunden hat.

So weit ist es nun schon gekommen, dass ich hier Selbstgespräche führe. Dieses Gesicht, was mir im Spiegel entgegen schaut, ist nicht meins. Nein, so sehe ich nicht aus. Tiefe Schatten liegen unter meinen Augen. Früher waren sie mal leuchtend blau, doch heute sind sie trüb, gerötet von all denTränen. Abgenommen habe ich auch. Fast schon dürr bin ich. Bei 1,90 sind fünf Kilo weniger auf den Rippen nicht zu übersehen. Ich hasse den Dreckskerl, muss es mir immer wieder vorsagen, sonst ist der Schmerz in meinem Inneren zu groß. Erst schwört er mir seine Liebe und dann? Kommt einer mit mehr Geld und Einfluss und was macht er? Verschwindet sang- und klanglos. Ohne ein Abschiedswort.

Du kommst von der Arbeit nach Hause und seine Klamotten sind weg. Völlig ahnungslos, weil du denkst, dass er dich liebt, vertraust du ihm. Dabei hat er mich schon seit Wochen mit ihm betrogen, nur darauf gewartet, dass der andere ihn aufnimmt.Einen Tag vorher haben wir uns noch geliebt und dann war er weg, einfach zum nächsten ins Bett gehüpft. Verzweifelt raufe ich mir meine blonden Haare. Dann kam auch noch eine SMS von ihm, das sein Partner positiv ist, ich mich testen lassen sollte. Fuck, was für ein Chaos. Das Entsetzen, was diese Nachricht bei mir ausgelöst hat, kann ich nicht mal annähernd beschreiben. Nun heißt es warten.  Warten auf die Betätigung des Arztes, ob ich mich bei ihm angesteckt habe oder nicht.Da es Freitagnachmittag ist, wird der Test wohl erst spätestens Dienstag fertig werden.Diese Wartezeit frisst mich total auf, lässt mich zu einem Nervenbündel werden.

Nie wieder werde ich ohne Kondom mit einem Kerl ins Bett hüpfen. Wenn meine Treue so mit Füßen getreten wird, dann ist es das alles nicht wert.Ich sollte die noch verbleibende Zeit einfach Urlaub nehmen, abschalten und ihn endgültig vergessen. Mit etwas Glück liegt dann, wenn ich wieder nach Hause komme, das Schreiben vom Arzt in meinem Briefkasten. Ob ich mich hier verstecke oder die vielleicht letzten Tage, wo es sich entscheidet, ob ich positiv oder negativ bin, einfach in einer anderen Umgebung abwarte.

Hier zu Hause werde ich vor lauter Angst nur verrückt. Nun kommt auch noch das Wochenende dazwischen,was für mich zwei weitere Tage der Ungewissheit bedeuten.

 

Heute ist wieder so ein Tag, der mich total runter zieht, wenn ich all die verliebten Pärchen sehe. Noch vor ein paar Monaten war ich auch dabei, nun stehe ich alleine hier und immer ist diese Angst präsent, ob ich positiv bin. Vor einem Schaufenster bleibe ich stehen und sehe mir die Urlaubsangebote an. Warum nicht? Ich bin selbständig und der letzte Kunde ist abgearbeitet. Zwei Wochen Sonne und gutes Essen sollten mir helfen, meinen Ex-Freund endgültig aus meinem Leben zu schmeißen. Auch werde ich die Zeit nutzen und mich seelisch darauf vorbereiten, wie ich mein Leben gestalten werde, sollte ich tatsächlich positiv sein. Bevor ich es mir anders überlegen kann, sitze ich vor einer netten Beraterin und schon habeich es getan. Dubai, ich komme. 

876 Kilometer und 6 Stunden Flugzeit liegen zwischen mir und meinem Ex. Aufatmend erkenne ich, wie sich mein Körper das erste Mal so richtig entspannen kann. Den Sitz nach hinten geklappt und schon schlafe ich ein. Die Flugbegleiterin weckt mich freundlich und ich schnalle mich für den Sinkflug an. Vorfreude dringt in jede meiner Poren ein, lässt mich hoffen, dass ich diesen Urlaub wenigstens etwas genießen kann.

 

Puh ist das warm hier in Dubai. In Hamburg sind es heute Morgen 3 Grad gewesen und eine Jacke war da Pflicht. Hier herrschen heiße 30 Grad. Den Koffer abgeholt und schon geht es in den Sammelbus. Nach einer Stunde Fahrt stehe ich staunend vor meinem Hotel. Plötzlich werde ich angerempelt und ein Mann entschuldigt sich.

„Kein Problem, ich stehe ja im Weg“, erwidere ich. Er dreht sich um und geht vor mir die Treppe zum Hotel hoch. Hm, einen tollen Knackarsch hat er ja, auch sein Körper ist einfach göttlich.

 

»Nicht sabbern, Noah«, flüstere ich leise vor mich hin. Innerlich grinse ich und folge ihm in die Lobby.Nach dem ich den Zimmerschlüssel in Empfang genommen habe, steht schon ein Page vor mir, nimmt mir den Koffer ab und ich laufe einfach hinter ihm her. Er schließt die Zimmertür auf und stellt mein Gepäck vor das Bett. Schnell gebe ich ihm ein Trinkgeld und trete auf den Balkon. Mein Gott, was für ein Ausblick sich mir bietet. Genussvoll halte ich mein Gesicht der warmen Sonne entgegen. Auch wenn das Leben mir im Moment schmerzlich vorkommt, diesen Urlaub werde ich genießen und mein Herz heilen lassen.

Voller Lust sehe ich zum Pool und ziehe mir schnell die Badeshorts unter meiner Hose an. Mit Schwung öffne ich die Tür und als der Aufzug mir zu lange braucht, renne ich die paar Treppen hinunter. Als ich um die Ecke biege, laufe ich in jemand rein. Starke Arme umfangen mich, pressen mich an eine feste Männerbrust. Meine Nase wird gegen eine Schulter gedrückt, und tief atme ich seinen Duft ein. Eine Entschuldigung murmelnd, lässt er mich los. Mein Blick wandert hoch und mit offenem Mund stehe ich einem Kerl gegenüber, der noch größer ist als ich. Schwarze lockige Haare umspielen ein männliches braungebranntes Gesicht. Augen, noch blauer als meine starren mich amüsiert an. Sprachlos schaue ich ihn an, kann mich nicht bewegen, als ein anderer Mann mich von ihm wegzieht, sich zwischen uns stellt.

„Verzeihung“, flüstere ich noch mal und mache einen großen Bogen um ihn herum. Scheiße, da schaue ich doch noch mal über die Schulter und sehe, wie er spöttisch lächelt. Fuck, ich bin so ein Idiot. Gerade in arabischen Ländern ist es nicht besonders gut für dein Leben, wenn du schwul bist.Ich muss mich zusammennehmen, sonst lande ich hier im Knast und wer will das schon? Aber er sah auch mal echt zum Anbeißen aus.

Erstaunt bemerke ich, dass ich schon seit Stunden nicht mehr an meinen Ex gedacht habe. Ja, der Urlaub in diesem heißen sonnigen Land wird mir richtig gut tun. Statt den Winter in Hamburg zu verbringen, bin ich an einem Ort gelandet, wo der Sommer das ganze Jahr über zu Hause ist.

 

 

Amir

*~*~*~*

 

Schon in der Hotelhalle ist er mir aufgefallen. Sein blondes Haar, die durcheinandergeratenen Locken und diese traurigen blauen Augen. Auch dass er viel zu dünn für seine Größe ist. Sein sinnliches Gesicht hat mich schlichtweg umgehauen. Schmal, männlich. Ein Oberlippenbart und ein kleiner Kinnbart zieren dieses Gesicht. Sein Hintern in der engen Jeans ist einfach zum niederknien.Leider erlaubt mir meine Zeit im Moment nicht, dass ich ihn gleich kennenlernen kann.

Mein Vater und meine Brüder warten auf mich. Obwohl ich hier geboren bin, lebe ich hauptsächlich in Hamburg,führe dort unsere Hotelkette. Der Grund dafür ist, dass meine Familie weiß, dass ich auf Männer stehe und dieser Umstand hier, in meinem Heimatland, den Tod für mich bedeuten würde. Einmal im Jahr allerdings muss ich hier antanzen und persönlich Bericht erstatten. Diese Zeit ist die Hölle für mich.Immer die Angst im Nacken, dass es einer erfährt.

Meine Familie ist mächtig und reich. Mein Vater ist der König und daher bin ich geschützt. Dennoch, am wohlsten fühle ich mich in Hamburg, wo ich unsere Tochtergesellschaft leite und es niemanden stört, dass ich schwul bin.

Endlich ist die Arbeit für heute geschafft. Kaum komme ich aus dem Büro, läuft er mir in die Arme. Hm, das fühlt sich so gut an, wie er sich gegen meine Brust drückt, wie er tief einatmet, meinen Geruch aufnimmt. Niedlich, wie rot er geworden ist, als mein Bodyguard ihn von mir weg schiebt.Seine gemurmelte Entschuldigung, dieses tiefe Timbre in seiner Stimme, lässt mich in Sekundenschnelle hart werden. Wenn ich jetzt in Hamburg wäre, ihn in einem Club getroffen hätte, dann stünde er schon mit dem Rücken zu mir und ich wäre tief ihn ihm vergraben.

 

 

Noah

*~*~*~*

 

Fuck, was war das denn? Ob alle Männer hier so sinnlich, so männlich aussehen? Er scheint was höher Gestelltes zu sein, wenn er mit Bodyguards unterwegs ist. Nicht doch, Noah, als wenn du da eine Chance hast. Ich will keinen Urlaubsflirt. Nachher verliebe ich mich noch in ihn. Nicht schon wieder will ich mir die Augen aus dem Kopf heulen vor lauter Liebeskummer. Nein, meine Seele soll hier heilen, damit ich daheim wieder alles auf die Reihe bekommen kann.Das Gesicht meines Ex-Freundes verschwindet langsam in den Hintergrund. Jeden Morgen nach dem Frühstück lege ich mich an den Pool, lasse mich von der Sonne verwöhnen und tanke Kraft dadurch.Seufzend creme ich mich ein und der Ober bringt mir einen Cocktail. Genießerisch sauge ich an dem Strohhalm. Gott, tut das gut.

Die Sonne, die mich wärmt, der Drink und die tolle Umgebung.Entspannt lege ich mich zurück und bin ruckzuck eingeschlafen.Als ich wach werde, hat jemand einen Sonnenschirm über meiner Liege positioniert. Mist, das wäre ganz schön nach hinten losgegangen, wenn ich mir meine helle Haut verbrannt hätte. Mein Magen knurrt und ich empfinde das als ein gutes Zeichen. Langsam komme ich über meinen treulosenEx hinweg.

 

 

Amir

*~*~*~*

 

Immer, wenn er sich vor mein Bürofenster legt, beobachte ich ihn. Das geht nun schon eine ganze Woche so und langsam wanke ich in dem Entschluss, mich niemals hier, in meinem Heimatland, mit einem Kerl zu treffen. Nie mache ich so etwas, warte immer, bis ich wieder zu Hause in Hamburg bin.Da kann ich mich in meinem Stammclub austoben.Auch heute liegt er wieder vor meinem Fenster. Allein wie sich seine sinnlichen, vollen Lippen um den Strohhalm schließen, lassen mich hart werden. Wenn das so weiter geht, vergesse ich mich und zerre ihn in mein Bett.

Er hat die die Gabe einzuschlafen und nichts kann ihn dann wecken. Die Sonne wandert und ich sehe, dass seine Haut ungeschützt in der Sonne verbrennt. Bevor ich es überhaupt mit bekomme, stehe ich schon vor der Liege, mustere ihn. Bis jetzt habe ich noch keinenMann getroffen, der an meine Größe rankam. Er wäre der erste, bei dem ich nicht in die Knie zugehen bräuchte, wenn ich ihn im Stehen nehme und das würde ich jetzt zu gerne tun.

Nicht doch, Amir.Nicht hier, niemals. Der Gedanke verursacht, dass mir meine Hose zu eng wird. Mann, das auch noch.

Erschöpfung zeichnet sich immer noch auf seinem Gesicht ab. Was mag ihm wohl zugestoßen sein? Ob er vielleicht auf Männer steht? So, wie er mir jedes Mal auf den Arsch schaut, wenn wir uns zufällig begegnen, würde ich sagen: JA. Schnell schiebe ich einen Schirm über den schutzlosen Körper und lasse ihn weiter schlafen. Immer wieder muss ich zu ihm rüber sehen. Es ist wie eine Sucht. Seufzend gestehe ich mir ein, dass er mich viel zu sehr von meiner Arbeit ablenkt. Ob ich ihn für heute Abend zum Essen einladen soll?

Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie er sich bewegt, wach wird und sich erstaunt umschaut. Bevor ich es mir noch mal überlege, lasse ich ihm von meinem Leibwächter einen Zettel zuschieben. Sein Gesichtsausdruck ist einfach nur köstlich. Er bejaht zaghaft,als er gefragt wird, ob er die Einladung annimmt. Mein Herz klopft voller Freude, als ich das sehe. Schnell gehe ich in mein Zimmer und dusche mich kalt ab, sonst komme ich noch und versaue mir meine Hose. Fuck, jetzt heißt es die Nerven behalten. Ich will ihn ja nicht verjagen, will, dass er mit mir geht, will ihn erobern und dann einfach nur noch vögeln.

 

 

Noah

*~*~*~*

 

Was sollte das denn? Eine Einladung zum Essen? Oh, mein Herz klopft wie verrückt, als ich an den Kerl denke, in den ich am ersten Tag hier hineingelaufen bin. Seinen Geruch habe ich immer noch in der Nase. Ob er das ist? Manchmal sehe ich ihn Vorübergehen, sehe, wie er mir zulächelt,wenn wir uns in der Halle begegnen. Mein Herz klopft dann immer so schnell und ich spüre, wie mein Schwanz sich verhärtet und das nur, weil er mich anschaut. Ich wünsche mir wirklich, dass er es ist.Wer sollte es auch sonst sein? Schnell packe ich meine Sachen zusammen und verschwinde auf meinZimmer.

Hektisch stehe ich vor dem Spiegel und finde, dass ich zu blass, zu dünn und so gar nicht sexy aussehe. Obwohl ich schon eine Woche hier bin, werde ich einfach nicht braun. Mist, was findet er nur an mir?Jetzt aber schnell unter die Dusche. Am ganzen Körper rasiere ich mich, was ich in letzter Zeit sehr vernachlässig habe. Für wen auch? Lotion auf die Haut und ab aufs Bett, sie einziehen lassen.Drei Mal ziehe ich mich um, bis es endlich passt. Mein Zimmer sieht aus wie ein Schlachtfeld. All meine Klamotten liegen auf dem Bett. Hibbelig stehe ich vor dem Spiegel, schaue mich an. Ja. Die schwarze Leinenhose und das dazu passende Hemd stehen mir. Meine blonden Locken lassen sich nicht bändigen, weil sie viel zu lang geworden sind. Strahlend blauen Augen sehen mich im Spiegelan.

Trocken schlucke ich und mit etwas Angst im Bauch gehe ich zur Rezeption, werde dort schon von einem Mann erwartet. Enttäuscht sehe ich, dass nicht ER das ist. Nun ja, Noah, was hast du denn erwartet? Er verbeugt sich vor mir, als er mich nach meinen Namen fragt und zeigt mit der Hand wieder zum Aufzug. Kaum hat die Tür sich hinter uns geschlossen, steckt er einen Schlüssel in das Schloß der Schalttafel und drückt den Knopf für die oberste Etage. Wie der Blitz fährt der Lift in die Höhe und bremst dann sanft ab, als wir oben ankommen. Die Aufzugstür öffnet sich und ich steigeaus. Mit dem Finger zeigt der Diener auf das Apartment vor mir und mit bangem Herzen klopfe ich zaghaft an. Die Tür öffnet sich direkt und dann steht ER vor mir, schaut mich an und zieht mich hinein.

Mein wahrgewordener feuchter Traum. Bevor ich was sagen kann, drückt er mich an die Wand und schon erobern seine Lippen meinen Mund.

 

 

Amir

*~*~*~*

 

Er hat meine Einladung tatsächlich angenommen. Voller Vorfreude fahre ich mit dem Aufzug in mein privates Apartment hier im Hotel. Dort warte ich auf ihn. Endlich ist er da, steht vor mir und mein Verstand setzt aus. Nie habe ich einen schöneren Mann gesehen. So mystisch, so geheimnisvoll.Bevor er was sagen kann, drücke ich ihn auch schon an die Wand. Voller Verlangen presse ich die Lippen auf seinen heißen Mund. Meine Zunge will seine schmecken und drängelt sich rigoros zwischen die Zähne. Mit einer Hand umfasse ich seinen Knackarsch, presse ihn fest am meinen Unterleib. Sein Glied ist hart und ich kann einfach nicht widerstehen, drücke meine Hand darauf. Gott, er ist so heiß und klopft so stark, dass ich es in meiner Handfläche spüren kann. Wenn das so weitergeht, dann verglühe ich noch vor lauter Verlangen, ihn zu besitzen. Er holt keuchend Luft, drückt mich ängstlich etwas weg. Oh, wie konnte ich ihn nur so überfallen?

 

 

Noah

*~*~*~*

 

Hilfe, er lässt mich alles um uns herum vergessen. Verlangend drücke ich mich ihm entgegen, will noch mehr heiße Haut auf meiner spüren. Bevor ich mich jedoch total vergesse, schiebe ich ihn etwas von mir weg, brauche Abstand, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Spüre, wie Hände über meinen bebenden Körper fahren, sich runter tasten zu meiner Erregung. Oh, das geht mir aber zuschnell, daher drücke ich ihn zaghaft noch etwas weiter von mir weg. Er schaut mir auf die Lippen,fährt mit dem Finger darüber und entschuldigt sich für seinen Überfall.Tief Luft holend nimmt er Abstand und zieht mich in einen anderen Raum.

Dort ist ein Tisch gedeckt und die tollsten Sachen stehen bereit. Er fragt mich nach meinem Namen, fragt, ob ich einen Freund habe. Ich verneine, flüstere, dass ich Noah heiße. Er nimmt meine Hand und ich höre, wie er Amir sagt. Ich lächle ihn schüchtern an und spüre, wie meine Haut kribbelt, da wo seine Hand mich berührt hat. Mit feurigen Augen schaut er mich an. Beobachtet jede Handbewegung die ich beim Essen mache. Plötzlich greift er wieder nach meiner Hand, zieht mich hoch und ich folge ihm einfach. Mein Körper bebt, ist ausgehungert nach Zärtlichkeit. Ich bin und war nie der Typ für den Darkroom, noch für einen One Night Stand, er aber, er vernebelt mir meine Sinne.

Ich würde ja gerne mit ihm schlafen, doch dieses verdammte Attest hängt wie ein Damoklesschwert über meinem Kopf. Was wird er sagen, wenn ich es ihm beichte? Nein, ich kenne ihn ja kaum. Er wird mich bestimmt hinaus schmeißen. Wir können schmusen, Zärtlichkeiten austauschen, aber ich werde mich nicht von ihm vögeln lassen. Sein Blick aber lässt mich schwach werden, seine Hände lassen mich keuchen. Er ist so männlich, so bestimmend. Er weiß was er will und wie er es bekommen kann. Wieder drückt seine Hand gegen meinen harten Schwanz, streichelt leicht darüber und dann ist es passiert.

Keuchend komme ich, saue meine Pants ein und verstecke mein Gesicht voller Verlegenheit an seinem Hals. Mist, verdammter. Wochenlang keinen Sex gehabt und erpackt mich nur kurz an und schon passiert mir dieses Mistgeschick. Leise höre ich ihn lachen und spüre, wie er sacht über meine eingesaute Hose streicht.

 

 

Amir

*~*~*~*

 

Mein Gott. Er ist so empfindlich, reagiert direkt auf meine Hand und bevor ich es ahnen kann,versteift er sich und ich kann riechen, wie er zum Orgasmus kommt. Wie lange mag es wohl her sein, dass er sich mit einem Kerl im Bett gewälzt hat? Gebannt schaue ich in sein Gesicht, als er kommt.Wie verzagt er sich auf die Lippen beißt, die Augen erst aufreißt und dann voller Genuss schließt, alleine dadurch, dass ich meine Hand auf sein Glied gelegt habe, ihn nur kurz streichelte. Bevor er wieder zu Sinnen kommt, zerre ich ihn in mein Badezimmer, streife ihm die eingesauten Sachen vom Körper und schiebe ihn unter die Dusche. Meine Augen verschlingen ihn, als er nackt vor mir steht.Er hat einen Wahnsinnskörper.

Schmale Taille, lange Beine und nur angedeutete Muskeln.Noch immer ist er wie weggetreten. Mit einem weichen Schwamm wische ich ihn sauber, knie vor ihm und kann einfach nicht widerstehen, als sein Schaft sich wieder verlangend aufrichtet, sich meinen Mund entgegenstreckt. Hm, er schmeckt fantastisch, als meine Zunge die ersten Lusttropfen ablecken. Gott ich will ihn, will mich tief in ihm versenken.Erschrocken zuckt er zusammen, als er spürt, wie meine Zunge über seine Schwanzspitze leckt,leicht daran saugt. Er packt mich und zieht mich wieder zu seinen Lippen hoch, küsst mich so fordernd, dass ich alles um mich herum vergesse. Bevor ich ahne, was er vor hat, kniet er vor mir und ich bekomme den besten Blow Job meines Lebens verpasst.

Als es mir kommt, will ich ihn wegdrücken, doch er nimmt ihn noch tiefer in den Mund, schluckt und schon spritze ich meinen Samen tief in seine Kehle.

Gott, was für ein Mann. Voller Zärtlichkeit ziehe ich ihn in meine Arme,umarme ihn, streiche über sein Gesicht, präge mir alles ein. Nie war ich verliebt, nie wollte ich, dass ein Kerl länger bei mir im Bett bleibt, als der Fick dauert. Ihn aber will ich beschützen, will ihn in mein Leben haben. Schon vom ersten Augenblick an. Eng umschlungen schlafen wir ein. Es fühlt sich so richtig an. Sein Körper an meinem.

 

 

Noah

*~*~*~*

 

Scheiße, was habe ich getan? Panik breitet sich aus. Leise, um ihn nicht zu wecken, verlasse ich das Bett, schleiche mich wie ein Dieb in der Nacht aus dem Apartment. Vor dem Aufzug stehend,drücke ich voller Panik auf den Knopf. Mann, wo bleibt er denn? Das dauert doch alles viel zu lange.Schon hämmere ich verzweifelt auf den verdammten Knopf, als sich die Lifttür plötzlich öffnet. Na endlich. Noch keine acht Tage in Dubai und schon bin ich auf der Flucht.

Mist, Mann, Noah.

Gerade erst habe ich den untreuen Schuft in Deutschland vergessen und was mache ich? Lande in einem fremden Bett mit einem Kerl, der mir noch schlimmer den Verstand raubt wie mein Ex. Scheiße,verdammte.In der Lobby hole ich mir meinen Zimmerschlüssel und schaue dabei nach links zur Wand. Dort sind die Inhaber des Hotels abgebildet. Langsam gehe ich näher heran und stehe wie erstarrt vor derTafel. Meine Augen saugen sich an einem Bild fest, das den Prinzen des Landes zeigt.

Ach, Scheiße,Mann. Panisch renne ich in mein Zimmer, schmeiße hektisch alles in den Koffer und laufe wieder zum Ausgang. Keiner hält mich auf, keiner stellt Fragen. Schnell ein Taxi und ab zum Flughafen.Mann, habe ich ein Glück, dass ein Platz in einer Maschine frei ist, die mich wieder nach Hamburg bringt.Verzweifelt lege ich mein Gesicht in die Hände. Tränen rinnen zwischen meine Finger hindurch und voller Sehnsucht denke ich an den Mann, den ich zurücklasse. Nun schmerzt das Herz noch schlimmer als zuvor. Kann man sich auf den ersten Blick in einen Menschen verlieben?

 

 

Amir

*~*~*~*

 

Nanu, wo ist er? Das ist mir auch noch nicht passiert, dass ein Kerl mir abhanden kommt. Warum liegt er nicht neben mir? Verschlafen suche ich ihn und erfahre von meinem Leibwächter, dass er aus dem Apartment gerannt ist, als ob der Teufel hinter ihm her sei. Was ist nur passiert? Schnell ziehe ich mich an und fahre runter zur Anmeldung. Dort wird mir berichtet, dass er wie erstarrt auf die Bilder geschaut hat. Nur Minuten später ist er in ein Taxi gestiegen und weg war er.

Fassungslos stehe ich in der Hotellobby und versuche zu begreifen, was geschehen sein könnte. Statt erst in drei Tagen werde ich heute Abend wieder nach Hamburg fliegen, ihn suchen und dann will ich wissen, was passiert ist, was ihn so erschreckt hat, dass er zurück nach Deutschland geflüchtet ist.

Seine Adresse steht im Computer des Hotels. Hamburg? Oh, er wohnt sogar in meiner Nähe. Komisch, dass wir uns nie begegnet sind. Schnell erledige ich noch etwas Geschäftliches und packe anschließend meine Sachen. Aufatmend verabschiede ich mich von meinen Eltern und bin froh, dass es wieder Richtung zweite Heimat geht.

In Hamburg ist es, nach dem Sommerwetter in Dubai, fast schon winterlich kalt. Frierend verstecke ich mich in meinem warmen Mantel. Ein Mitarbeiter holt mich vom Flughafen ab und drückt mir einen Zettel in die Hand.

Oh, da hat er sich also versteckt und ich fange herzlich an zu lachen. Endlich kann ich wieder frei atmen. Er ist näher bei mir, als er denkt.

 

 

Noah

*~*~*~*

 

Zu Hause kann ich auf keinen Fall bleiben. Er wird meine Adresse kennen und mich vielleicht aufsuchen. Schnell frische Sachen in den Koffer und für die restlichen Tage ein Hotel buchen. Ich habe ja noch etwas Urlaub, bevor ich wieder an die Arbeit gehen muss. Die Nacht war katastrophal für mich. Noch nie habe ich stundenlang wach gelegen und an einen Kerl gedacht. Noch nicht mal, als mein Ex mich so schmählich verlassen hat.

Heute Abend werde ich hier im Hotel etwas essen, dann noch eine Nacht verbringen und wieder nach Hause fahren. Es hat ja eh keinen Sinn sich zuverstecken. Wenn er will, dann findet er mich überall. Der Ober bringt mich zu meinen Tisch und ich sitze noch nicht ganz, da höre ich, wie mich jemand beim Namen ruft.

Mein Ex fällt mir um den Hals und bevor ich ahne was passiert, hat er auch schon seine Lippen auf meinen Mund gedrückt. Wütend schubse ich ihn weg und wische mir demonstrativ über die Lippen. Was bildet er sich eigentlich ein? Denkt er, ich falle ihm zu Füßen? Das kann er sich abschminken. Dieser Zug ist abgefahren. Die Woche Dubai hat mich von meinem Liebeskummer erlöst, hat Platz für was Neues gemacht.

Aber das tut mir noch mehr weh, als von meinem Ex-Freund ohne eine Wort verlassen zu werden.Ungefragt nimmt er an meinen Tisch Platz, obwohl ich erkenne, dass sein Partner etwas weiterweg sitzt. Er redet ohne Punkt und Komma auf mich ein und das Einzige, was ich verstehe ist, das er zu mir zurück will.

 

 

Amir

*~*~*~*

 

Endlich habe ich ihn gefunden. Bevor ich jedoch eine Chance habe an seinen Tisch zu gelangen,sehe ich, wie ein anderer Kerl ihn umarmt, küsst und sich zu ihm setzt. Gott, ich bin ja so ein Idiot.Männer, die so aussehen wie er, sind niemals frei. Aber bevor ich ihn mir aus dem Kopf schlage,bekommt er von mir noch was zu hören. Wütend stehe ich vor ihm, warte, dass er mich entdeckt. Er hebt den Blick, erschrickt, schaut voller Entsetzen zu mir hoch. Seine blauen Augen leuchten auf und ein zaghaftes Lächeln erhellt sein Gesicht. Plötzlich geht ein Ruck durch seinen Körper. Er steht auf,schmeißt sich in meine Arme und drückt den Mund fest auf meine Lippen. Leise höre ich, wie er in mein Ohr flüstert, dass er mich liebt. Doch wieso ist dann dieser fremde Kerl an seinem Tisch?

Er lässt meine Hand nicht los, als er sich zu dem Mann umdreht und mich als seinen neuen Partner vorstellt. Dieser verzieht ungläubig das Gesicht und zischt: „Von wegen du leidest, weil ich dich verlassen habe. Du suchst dir direkt den nächsten Stecher für dein Bett. Ich hoffe, du hast ihn aufgeklärt, dass du vielleicht HIV-positiv bist.“

 

 

Noah

*~*~*~*

 

Gehässig schaut er mich an, so dass ich ihm reflexartig eine Ohrfeige gebe, die sich gewaschen hat. Erschrocken hält er sich die Wange, springt auf und weicht zurück. Als ich auf ihn zugehe, wirbelt er herum und rennt zu seinem Freund zurück. Er wird sich niemals ändern, wird sich immer wieder neue Kerle suchen, die er erlegen kann und danach weg schmeißt. Auch sein jetziger Partner wird das noch erfahren. Er soll in das Loch zurück kriechen, aus dem er gekommen ist. Dass er allerdings Amir verraten hat, dass ich HIV-infiziert sein könnte, hat mich schon erschrocken.

 

Mit weit aufgerissenen Augen schaue ich ihn an. Ob jetzt alles aus ist, bevor es angefangen hat? Wer will sich schon wissentlich in Gefahr begeben, wenn er weiß, dass sein Partner das Virus in sich trägt?!

Panisch schaue ich ihn an und spüre, wie Tränen über mein Gesicht rollen. Voller Scham senke ich den Kopf und sacke zurück auf meinen Stuhl. Ein Seufzer ertönt und er hebt mein Kinn zu sich empor. Kann ich das glauben, was ich dort sehe? Sein liebevoller Blick, seine Hände, die meine streicheln, geben mir Hoffnung, dass alles mit uns gut werden könnte.

 

 

Amir

*~*~*~*

 

Ein lautes Klatschen ertönt. Ungläubig schaut der fremde Kerl Noah an und hält sich erschrocken seine Wange. Fuck, was für ein Mann ist Noah? Damit habe ich niemals gerechnet. Nie gedacht, dass so viel Temperament in ihm steckt. Eigentlich war ich überzeugt, dass er ein ruhiger besonnener Mann ist. So kann man sich irren. Ob er auch im Bett voller Leidenschaft reagiert, wenn er sich fallen lässt?HIV? Was höre ich denn da? Das muss er mir aber genauer erklären.

Langsam lasse ich mich neben ihm auf dem freien Stuhl nieder, schaue ihn an. Er senkt den Blick und ich sehe, wie ihm dicke Tränen über die Wangen laufen. Mit der Hand umfasse ich sein Gesicht, hebe es zu mir empor und sehe so viel Schmerz und Leid darin. Stockend erklärt er mir, was vor seinem Urlaub alles geschehen ist, dass er immer noch auf das Ergebnis wartet und langsam bei dem Gedanken, dass sein Ex ihn angesteckt haben könnte, verrückt wird. Darum wäre er vor mir geflüchtet, weil das Verlangen mit mir zu schlafen überhand genommen hätte.

Nachdenklich schaue ich ihn an. Mein Entschluss ist gefasst. Ich möchte nicht ohne ihn leben.Wenn er sich mit dieser heimtückische Krankheit angesteckt hat, werden wir auch dafür eine Lösung finden. Wir werden sehen, wie wir unser Leben damit einrichten können.

Leise rede ich auf ihn ein und als Hoffnung in seinen wunderschönen Augen aufleuchte, packe ich seine Hand und ziehe ihn hinter mir her, raus aus dem Hotel. Bei mir zu Hause landen wir zusammen im Bett, schmusen und reden über die Zukunft. Solange dieses Schriftstück nicht da ist, werden wir versuchen unsere Lust fest an die Leine zu legen. Um ihn und mich etwas zu beruhigen, wird er morgen beim Arzt anrufen und nachfragen, warum das so lange dauert. Es sind immerhin über 10 Tagen vergangen, da müsste doch dieses verfluchte Attest fertig sein.

 

 

Noah

*~*~*~*

 

Seit einer halben Stunde sitze ich mit Amir im Wartezimmer meines Arztes, als wir endlich hereingebeten werden. Die Frage, ob mein Partner dabei bleiben soll, bejahe ich und schon erklärt mir der Arzt, dass alles in Ordnung sei. Völlig erstarrt schaue ich ihn an, kann es nicht begreifen. Soviel Leid, Angst und Schmerz habe ich in diesen Tagen erfahren müssen und nur ein einziges Wort erlöst mich davon.

NEGATIV.

Außer mir vor Freude schmeiße ich mich in Amirs Arme und weine hemmungslos. Er streichelt sanft meinen Rücken und bugsiert mich aus dem Büro des Arztes. Endlich kann ich wieder frei atmen.Schnell ziehe ich meinen Partner zum Auto, fahre wie ein Verrückter zu meiner Wohnung, zerre ihn hektisch hinter mir her. Ich höre, wie er lacht, sich mitziehen lässt. Kaum ist die Tür hinter uns geschlossen, fange ich an mich auszuziehen. Er schaut gebannt zu. Lässig schmeiße ich ihm meine Pants entgegen und drehe mich um, gehe in mein Schlafzimmer. Er kommt angeschlichen und steht dann abwartend in der Tür. Seine Nase hat er in meiner Pants verborgen. Ob er meinen Intimduft inhaliert?

Na, was ist los mit ihm? Will er mich etwa nicht? Ich beiße mir auf die Lippen, öffne langsam meine Beine und zeige ihm mein Verlangen. Na, wenn er jetzt nicht geil wird, dann weiß ich auch nicht weiter.

 

 

Amir

*~*~*~*

 

Ihn so fertig voller Angst zu sehen, macht mich richtig krank. Als der Arzt ihm sagt, dass er nicht infiziert ist, braucht er einen Augenblick, um dies zu verdauen. Er schmeißt sich in meine Arme und bevor ich wieder bei Sinnen bin, sitze ich in seinem Auto. In halsbrecherischem Tempo rast er zu sich nach Hause. Lässig zieht er sich aus, schmeißt mir seine Pants zu. Genießerisch halte ich sie vor meiner Nase, inhaliere seinen Duft. Er riecht berauschend.

Nun stehe ich in seiner Schlafzimmertür und schaue zu, wie er sich nackt auf das Bett schmeißt. Seine Augen brennen sich in meine. Die langen Beine öffnen sich, lassen mich sehen, wie erregt er ist. Sein Schwanz steht steil ab und glänzt feucht.Seine Hoden haben sich nach oben gezogen. Er ist die pure Verführung.

Mein Herz klopft wie verrückt, als ich auf ihn zugehe, mich zwischen seine Schenkel knie und mein Blick sich auf sein hartes Glied richtet. Fahrig versucht er mich zu sich runter zu ziehen. Schnell fange ich seine Hände ein, halte sie fest und lasse mich langsam auf ihn sinken. Er ist nackt, wo ich noch komplett angezogen bin.Er stöhnt leise auf, reibt sich an mir, zieht an meinem Hemd. Knöpfe fliegen durch die Gegend,heiße Hände legen sich auf meinen Brustkorb, streicheln mich. Er beißt sich auf die Lippen, schaut mich mit lustverhangenen Augen an. Flink öffnen seine Hände die Hose und ziehen sie rasch über meinen Hintern. Er keucht auf, als mein nackter Schwanz mit seinem in Berührung kommt.

Genüsslich schließt er die Augen, als ich mich nun ganz auf ihn herabsenke. Völlig außer Atem öffnet er die Beine noch weiter für mich. Mit der Zunge fahre ich über seinen Brustkorb nach unten zu seinem Unterleib. Hemmungslos stöhnt er auf, als ich damit um seinen Muskel lecke und ihn weich und willig mache. Seine langen Beine legt er über meine Schultern, als mein Finger in ihn ein dringt und den Lustpunkt erobert.

 

 

Noah

*~*~*~*

 

Mit gierigen Augen schaut er mich an. Er ist noch völlig angezogen, während ich nackt auf dem Bett liege. Sein Anblick lässt mein Herz rasen. Er gehört mir und ich fange an ihn auszuziehen, will nackte Haut auf meiner spüren. Der krasse Kontrast, seine dunkle Haut und meine helle, sieht wunderschön aus. Milch auf Schokolade. Schnell ziehe ich ihn aus, zerreiße in der Hektik fast sein Hemd, Knöpfe fliegen nach rechts und links. Dann ist es soweit und ich fühle heiße Haut auf meiner, schwelge in seinem Duft, und wenn ich nicht aufpasse, dann passiert mir wieder so ein Missgeschick und ich komme, ohne dass er mich überhaupt richtig berührt hat.

Oh, was macht er da? Seine Zunge kostet meine Haut, leckt sich tiefer runter. Er nimmt mein Glied tief in den Mund, lutscht die Lusttropfen ab und ich höre, wie er ein „Hm“ von sich gibt. Viel zu schnell lässt er mich aus seiner Mundhöhle gleiten, knabbert sich zu meinen Hoden weiter, massiert sie mit der Zunge. Als er mich an meinem Muskel berührt, verdrehe ich die Augen und umschließe ihn ganz fest mit den Beinen. Hektisch atme ich ein, als sein Finger mein Innerstes erobert und direkt den Punkt trifft.

Scheiße, ist das gut. Schon fühle ich zwei streichelnde Finger in mir.

„Oh Mann,Amir, bitte, bitte.“

Er lacht und richtet sich auf. Meine Finger halten ihm ein Kondom hin, das er sich schnell überzieht. Langsam dringt er in mich ein und ich komm schon wieder viel zu früh. Mein Rücken biegt sich durch, als er sich behutsam in mich versenkt.

Mist, schon wieder viel zu schnell. Was soll er bloß von mir denken? Zärtlich umfasst er meinen feuchten Schwanz, reibt ihn. Er verharrt ganz ruhig in mir, wartet, bis ich mich wieder gefangen habe und setzt dann seine Stöße fort. Niemals, nein, niemals hatte ich so einen Liebhaber in meinem Bett, der nur an mich gedacht hat. Ja, jetzt weiß ich, was Liebe bedeutet. Ob im positiven oder negativen Sinne. Er wird bei mir bleiben, mich beschützen und mich so lieben, wie ich bin.

 

 

Amir

*~*~*~*

 

Seine Reaktion auf meine Zärtlichkeit bringt mich zu nahe an meinen Orgasmus. Langsam atme ich ein, versuche runterzukommen. Er bettelt mich nun regelrecht an. Langsam erobere ich ihn. Das sanfte Pulsieren in seinem Inneren lässt mich fast explodieren. Er schreit auf und ich sehe, wie er sich in seinen Orgasmus fallen lässt und dann schamhaft die Augen schließt.

Gott, dass ich so eine große Wirkung auf ihn habe, braucht ihm nicht peinlich zu sein. Beherzt packe ich sein schlaffes Glied,umfasse es und streichle ihn so lange, bis er wieder steif und pulsierend in meiner Hand liegt. Nun lasse ich mich gehen, stoße ihn regelrecht über das Bett, spüre, wie er sich wieder um mich herum verengt und schon kommen wir zusammen.

Ich wusste im ersten Augenblick, als unsere Blicke sich in Dubai trafen, dass es heiß zwischen uns werden wird. Leidenschaft und Liebe, Vertrauen, in guten wie in schlechten Zeiten. Er wird immer bei mir sein, immer an meiner Seite stehen, mich so lieben wie ich bin. Ich fühle mich zum ersten Mal von einem Mann so richtig geliebt. Hier bei ihm kann ich mich auch mal schwach zeigen. Ob er jetztpositiv oder negativ gewesen wäre, es hätte kein Unterschied für die Liebe meines Lebens gemacht.

 

 

ENDE

 

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Tag der Veröffentlichung: 30.06.2015

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