Die Sonne scheint mir an diesem warmen Sommertag ins Gesicht und ich muss blinzeln, damit ich die Eiskarte genau lesen kann. Obwohl ich unter einem Sonnenschirm und im Schatte sitze, ärgert mich die Sonne mit ihren Strahlen. An mir hetzen Menschen mit vollgepackten Einkaufstüten vorbei, währenddessen genieße ich ein eiskaltes Soda mit frisch gepresster Zitrone. Für heiße Sommertage wie heute meines Empfindens nach das beste Getränk um den Durst zu stillen. Ungeduldig starre ich auf erneut auf mein Handy und mit jeder Minute die vergeht, werde ich allmählich grantiger, da sich meine beste Freundin Hannah schon wieder einmal verspätete. Nun ja ich musste es mittlerweile schon gewohnt sein, da sie nicht zu den pünktlichen Personen zählte und die vereinbarte Zeit nie einhielt. Ihr neuester Rekord waren heute fünfundvierzig Minuten und sie wusste vermutlich schon, dass ich ihr eine lange Standpauke halten würde wie jedes Mal.
Von einer Sekunde auf die Andere wurde mir ohne jegliche Erklärung plötzlich schwarz vor Augen und ich spürte wie ich langsam am Sessel zusammensackte. In weiter Ferne hörte ich Hannah verzweifelt panisch um Hilfe schreien, das ist das Letzte an das was ich mich noch einigermaßen dunkel erinnern kann. Sanft spürte ich wie Jemand vorsichtig nach meinem Puls tastete und mir kühle Tücher auf die Stirn legte, doch die Augen konnte ich trotz enormer Anstrengung nicht öffnen. SIe fühlten sich wie tausend Kilo schwere Steine an und wollte mir einfach nicht gehorchen, je öfter ich es versuchte, umso schläfriger und kraftloser wurde ich.
Texte: Abigail Dilaurentis
Bildmaterialien: Abigail Dilaurentis Pixabay.com
Tag der Veröffentlichung: 30.04.2017
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