Immortal
Dreams
Eine Fuchs10 Fanfiction
Alle Orte und Charaktere gehören Pc und Kirstin Cast, ich danke den beiden für ihre tollen Geschichten und Ideen.
Was würdest du tun wenn dein Leben ins Chaos gestürzt würde? Wenn deine Liebe unsterblich ist, dein Geliebter auch, nur du nicht? Könntest du jeden Tag genießen, wenn du weißt ,dass das Böse nach dir greift, um an deine Gaben zu kommen? Leben oder Lieben?Gut oder Böse? Kämpfen oder Weg rennen? Egal was du wählst. Dein Schicksal erwartet dich im House of Night
Name: Phylicia Heather McBarns
Alter:18
Charakter: oft selbstbewusst aber in unbekannten oder ungewohnten Situation sehr verlegen, fair, fröhlich, lässt sich von keinem etwas sagen, schlagfertig, gemein wenn es um Leute geht die sie nicht mag oder die andere Ärgern, Dickkopf, manchmal sehr launisch, wenn es sein muss wahrscheinlich mutig.
Aussehen: Blaue Augen, Dunkelbraune Haare die ihr in dicken Wellen bis kurz über die Schultern fließen. sehr klein ca 162 cm. Mehr will ich hier nun nicht schreiben, dann kann sich jeder noch etwas Eigenes ausdenken.
Style: Bunt und folgt eher unabsichtlich den Styles, hasst schwarz
Musik: Rock/Pop etwas Rap auch
Familie: Vater Andrew Jonathan Mutter Margaret Mali Schwester Senna Emily Bruder Ashton Patrick (schon ausgezogen)
Wohnort: Tulsa nahe dem Airport und dem Mohawk Park, ein kleines Haus mit Garten, sehr idyllisch
Tiere: erst einen Hund namens Donkey dann eine Katze namens Paddy
Hobbys: Joggen und Kickboxen und Lieblingslieder unter der Dusche singen
Lieblingslied: Summer of 69 , Bryan Adams
Lieblingsbuch: Harry Potter Lieblingsfilm: Harry Potter
Motto: All of us get lost in the darkness dreamers learn to stay by the stars .
„Kalona, bitte ich ertrage dass nicht mehr!“, flehte ich den geflügelten Unsterblichen vor mir an. Wir befanden uns mal wieder in einem meiner Träume, auf einer wunderschönen sonnen beschienen Lichtung, doch meine Laune hob dass alles nicht. „Es geht nicht! Du bist ein Mensch! Es ist zu gefährlich!“, er donnerte die Worte mit so lauter Stimme, sodass es schien als erzitterten die Bäume und der Boden. Von einem Moment auf den anderen war er von meinem Liebhaber zu einem wütenden Rachegott geworden. Jetzt fing auch ich an zu schreien, aber im Vergleich zu ihm klang es wohl eher albern. „Ich will aber bei dir sein! Verdammt!“, zitternd ging ich auf ihn zu in dem Versuch meine Arme um ihn zu legen. Er stand da mit geballten Fäusten und entspannte sich nur leicht als ich mich an ihn drückte. Nach einiger Zeit aber legte auch er seine Arme um meine Taille und drückte meinen zierlichen kleinen Körper nahe an seinen großen muskulösen. Ich schloss meine Augen und während ich mir wünschte dies alles wäre real, begannen leise Tränen aus meinen Augen zu tropfen. „Ich will dich nicht nur in meinen Träumen bei mir haben“, schluchzte ich an seine Brust. „Ich… naja…Ich liebe dich“, leise krächzend kamen diese Worte aus meinem Mund und ich wusste sofort, dass sie stimmten. Ich liebte ihn schon lange. Ich liebte jemanden, der bis jetzt nur in meinen Träumen existierte. Mann, ich steckte ganz schön in der Scheiße. Ich lachte trocken und weitere Tränen kamen zum Vorschein. Kalona strich mir beruhigend über die Haare. „Ich glaube ich liebe dich auch“, gab er leise zu. Na toll. „Du glaubst?“, ich begann zu schluchzen. Ein sanfter Windstoß fuhr über mein Ohr, als Kalona einmal schwer ausatmete. „Ich glaube ich liebe dich auch, weil ich eigentlich nicht weiß wie sich echte Liebe anfühlt. Ich habe schon eine Verbindung zu mehren Frauen geführt, die stärkste von allen zu Nyx. Aber das mit dir ist anders, wenn ich dich in meinen Armen halt fühlt es sich gut und richtig an. Deshalb wenn ich wüsste was echte Liebe ist dann, würde ich dir sagen dass ich dich liebe.“, Wow so hatte ich es noch nie gesehen. Aber was hieß das nun? Doch eigentlich indirekt, dass er mich auch liebt. Viel länger blieb mir nicht um darüber nach zudenken. Denn er nährte gerade sein Gesicht meinem und Strich mit diesen perfekten Lippen über meine. Da wachte ich auf. Ich schreckte hoch aus meinem Traum. Langsam betaste ich mein Gesicht mit meinen Fingern. Es war klebrig von meinen getrockneten Tränen. Ein Blick auf den Zeiger sagte mir, dass es erst zwei Uhr Nachts war, doch einschlafen konnte ich trotz allem nicht. Also beschloss ich unten in die Küche zu gehen. Ich griff in den Kühlschrank und nahm mir etwas von meinem Lieblings-Erdbeersaft. Dann setzte ich mich an den Tisch und nahm mein Lieblingsbuch auf. Ich versank völlig in der Geschichte und als ich wieder auf blickte war es schon vier Uhr am Morgen. Ich schlich mich nach oben und sank schließlich, angekommen in meinem Bett unverzüglich in den Schlaf. „Phyli!! Aufstehen!!“, trällerte meine kleine Schwester Senna durch mein Zimmer. Ich knurrte genervt und drückte meine Augen zusammen, um zu verhindern, dass das Licht, welches ins Zimmer flutete als sie den Rolladenkasten hochzog an meine Augen drang. „Heii Aufstehen! Es ist schon sieben!“, sie schenkte mir ein zuckersüßes Lächeln, dann tanzte sie aus dem Zimmer und ließ mich in voller Hektik zurück. Ich ging an meinen Schrank und verteilte meine Sachen auf dem Boden. Nachdem ich endlich ein Outfit hatte und dann auch noch gefrühstückt machte ich mich auf den Weg zur Schule. Gerade noch pünktlich saß ich auf meinem Platz, genau neben… meinem Ex Osten?! Was sollte das den jetzt? „Hi“, begrüßte ich ihn monoton. Wir hatten uns damals getrennt weil ich auf einer Party, einen anderen geküsst hatte, zu meiner Verteidigung ich hatte schon ein bisschen Alkohol-Intus(Oke...ich war Sturzbesoffen). „Wieso sitzt du jetzt hier?“, mit freundlicher Stimme tastete ich mich vorsichtig voran. „Mr. Easton meint ich würde zu viel mit Chad reden“, sagte er vollkommen kalt zur Tafel. Mr. Easton war unser Geschichtslehrer und er war einfach nur eine Schlaftüte. Er las jede Stunde aus seinen Büchern vor und falls einer von uns ihn irgendwie, sei es nur durch ein Räuspern unterbrach, musste dieser jemand weiter lesen. Ich nickte nur, denn Osten hatte mir zu verstehen gegeben, dass er nicht mehr mit mir reden wollte. „Guten Morgen Klasse.“, begrüßte uns der Lehrer und ab da hörte ich nicht mehr zu. Meine Gedanken hingen gerade an den schlampigen Sachen welche Anabeth heute an hatte, sie war meine Erzfeindin hier und übrigens mit Schuld an der Situation zwischen mir und Osten. Sie hatte mich nämlich mit dem Typen fotografiert und es meinem süßen und super treuen Freund unter die Nase gerieben. Jedenfalls überkam mich gerade ein total heftiger Hustenanfall, dieser war richtig ekelig, schleimig und rasselnd und... er ließ sogar die Schnarchtüte hinter dem Pult aufblicken . „Mc Barns, Alles in Ordnung bei ihnen, oder wollten sie gerade sagen dass sie gerne vorlesen?“, seine Stimme war schneidend und ich hätte fast die Augen verdreht, hielt mich aber noch so gerade ab. „Ehhm nein Danke Sir.“, sagte ich kurz angebunden und zu meinem Glück stellte ihn das zufrieden. Als die Stunde endlich quälend langsam zu ihrem Ende kam, ging ich schnurstracks aus dem Zimmer. An meinem Spind überfiel mich ein weiteres Husten. „Pass auf, dass du dich nicht an deinem Ego verschluckst“, rief mir die Stimme meiner Ex-BFF Francessca gehässig hinterher. Na toll das hatte ich jetzt gebraucht. Nach gefühlten Ewigkeiten war die Schule vorbei und ich schlenderte müde und so stark hustend, dass ich das Gefühl hatte jeden Moment zu ersticken nach Hause. Meine Beine waren müde und mein Kopf hing zu Boden, ich fühlte mich echt elend. Sonst erfreute ich mich immer an der wunderbaren Landschaft um unser zuhause und an dem feinen Geruch der Oklahoma Erde. So aber heute nicht. Beim gehen um die nächste Ecke begann ich schon zu halluzinieren und sah mir einen superheißen Typen mit Superman-Locke entgegen kommen. Er ging immer weiter in meine Richtung und als er direkt mir gegenüber stand, sah ich seine Tattoos, er war ein Vampyr, ein Späher. Seine mystische Erscheinung waberte um ihn herum und fing meine Ganze Aufmerksamkeit in seinem Bann. Da begann er zu sprechen: „Phylicia Heather McBarns, Du wurdest von der Nacht erwählt. Dein Tod wird deine Geburt sein. Die Nacht ruft dich höre und gehorche ihrer lieblichen Stimme. Dein Schicksal erwartet dich im House of Night!“, seine Worte krochen auf mich zu wie Schlangen und nahmen mein ganzes Bewusstsein in Anspruch. Es klang wirklich wie die Stimme der Nacht und ich ließ mich nur zu gerne in ihre Arme fallen. Wie von alleine schlossen sich meine Augen und ich fiel, tief und tiefer. Das erste was ich sah, als ich wieder zu Bewusstsein kam war ein großer Raum der aus sah wie ein Krankensaal, jedoch durch die Kerzenständer an der Wand noch einen eigenen Touch bekam. Eine Singsang Stimme erklang durch den Raum „Z, sie ist Wach“, rief das Mädchen welches sich gerade über mich beugte. Sie hatte blonde lockige Haare und ein liebliches Gesicht. Ihre Stirn wurde von einem roten Mal geziert, sie war ein Vampyr. Da merkte ich auch das Kribbeln in meiner Stirn, meine Hände bewegten sich langsam zu meinem Kopf. Dort zeichneten sich die Umrisse eines Halbmonds ab. Ich war im House of Night. „Okey ich komme“, rief eine andere Stimme. „Hey ich bin Steve Rea“, begrüßte die mit den Blonden Haaren mich jetzt. Sie hatte sich auf einen mit Mond Ornamenten verzierten Stuhl neben mir nieder gelassen. Ein anderes Mädchen trat an ihre Seite. „Hey ich bin Zoey Redbird, aber nenn mich doch bitte Z, ich bin die Anführerin der Töchter der Dunkelheit und unsere Zimmer sind direkt neben einander.“, sie grinste und meine Augen fuhren über ihre Stirn, welche durch ganz viele Mustern und einen ausgefüllten Mondsichel verziert waren. Jetzt viel mir auf, dass auch ihre Hände und ihr Ausschnitt mit Mustern voll waren.“ Ich lächelte, obwohl sie extrem übereifrig und nervig klang, und versuchte einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Gemeinsam unterhielten wir uns eine Weile, bis wir uns auf den Weg zu der Hohepriesterin Thanatos machten, und ich fand die beiden, zu meiner Überraschung, echt nett. Thanatos empfing uns in ihrem großen Büro und begrüßte mich nochmal offiziell im House of Night, gab mir meinen Stundenplan und erklärte noch einmal kurz die Regeln. Nachdem wir uns verabschiedet hatten rief sie mir noch nach: „Ach und Phylicia dein Mentor ist unser Schwertmeister er erwartet dich gleich an der Turnhalle.“, ich grinste sie an, ihre Art gefiel mir irgendwie. „Gut Ms. Bis dann“, ich grinste ihr zu und machte mich mit Z und Steve Rea auf den Weg zur Halle. Wir quatschten über alles und jeden und ich bekam schon einen echt guten Eindruck der Schule. Sie erzählten mir von Ihrem Zirkel, den Ritualen, den bescheuerten und den netten roten Vampyren. Auf dem Weg trafen wir auch Stark, Zoeys Krieger, Wächter, Gefährte usw. er hatte gerade frei und begleitete uns so zur Turnhalle. Ich lachte im Moment über einen Witz aus Steve Reas Kindheit und bekam mich überhaupt nicht mehr ein, als uns eine Person entgegen geeilt kam. Er lief auf die rote Vampyrin zu und küsste sie zu Begrüßung. Nachdem sie sich nach einer Zeit losgemacht hatten, wandte sie sich an mich: „Rephaim, das ist Phyl, Phyl, Rephaim, wir waren auf dem Weg zu deinem Vater.“, sagte sie und lehnte sich wie ein kleines Mädchen an ihren Typen. Rephaim? Den Namen kannte ich doch er war der Sohn von? Nein! Das konnte nicht sein er war doch nicht etwa… als ich um die nächste Ecke ging sah ich ihn. Er stand an die Mauer gelehnt da und hatte seine Flügel gefaltet. Er war viel schöner und perfekter, als ich es je erwartet hatte. Tausend Blitze durchzuckten mich und die Schmetterlinge in meinem Bauch wurden aufgescheucht, als ich Kalona sah.
Ich erstarrte und egal was ich versuchte meine Beine wollten keinen Schritt weiter machen, die Blicke der anderen lagen auf mir, doch ich hatte nur Augen für Kalona. Gerade hob er langsam seinen Blick, da sah er mich. Die Züge auf dem perfekten Gesicht waren erst starr dann spiegelte sich Verwunderung in ihnen und dann trat auf einmal ein unerklärbarer Glanz in seine wunderbaren Bernsteinaugen. Wie in Trance bewegte ich mich auf ihn zu, erst einen Schritt, dann der zweite, dritte und nach ein paar weiteren schlossen sich seine starken Arme um mich. Er trug kein T-Shirt und daher war alles noch intensiver. Seine Hände strichen über meinen Rücken, wollige Schauer jagten über meine Haut, da wo er mit seinen Fingern herfuhr, brannte alles. Ich ließ die Hände durch seine weichen Onyx schwarzen Harre gleiten. Mein Kopf lag auf seiner Schulter und meine Augen hielt ich geschlossen. Das war einfach alles zu schön und das schönste war, diesmal war es echt. Rau raunte mir Kalona mit seiner Stimme ins Ohr und alleine diese lies meine Nackenhärchen zu Berge stehen. „Was zum Teufel, verschaffte mir die Ehre?“, ich grinste und machte mich etwas von ihm los: „Ich wurde gezeichnet, Kalona.“, flüsterte ich und sah in seine wundervollen Augen die mich sanft anstarrten. Ich wurde gezeichnet, wir konnten jetzt zusammen sein in seiner Welt, in meiner, in der Wirklichen. Je länger wir da standen, desto öfter schoss mein Blick, zu seinen sinnlichen Lippen. Schließlich blieb dieser ganz dort hängen und auch er schien es zu bemerken. Sein Lächeln wurde neckend und sein Duft hüllte mich ganz ein. Ich fuhr mit meinem Finger über seinen Sixpack und sein Gesicht kam meinem immer näher. Erst jetzt fiel mir auf was für ein Größenunterschied eigentlich zwischen uns beiden lag. Es kam mir vor wie Ewigkeiten, die unsere Lippen zu einander brauchten, bis sie sich endlich berührten. Doch dafür war es, als sie es taten umso stärker. Ein Feuerwerk startete in mir und ich wäre umgekippt, läge ich nicht in seiner doppelten Umarmung aus Armen und Flügeln. Mein Verstand setzte aus und mein Gehirn konnte ich sowieso schon vergessen. Seine Hände waren überall und ich zog ihn mit meinen Armen in seinem Nacken so nah an mich wie es nur ging. Als Kalona dann mit seiner Zunge über meine Lippen fuhr, konnte ich gar nicht anders, als ihn willig einzulassen. Ich war hoffnungslos verloren. Der Kuss war so intensiv und wundervoll perfekt, dass es für mich viel zu schnell vorbei war, als er sich sanft ein Stück von mir löste. Er konnte nichts dafür dass ein amüsiertes Grinsen sich auf sein Gesicht schlich und auch ich musste schmunzeln. „Ich glaube wir haben viel zu erklären“, sagte er und als ich mich umdrehte und in die vor Erstaunen aufgerissenen Augen und Münder der anderen blickte wurde mein Gesicht tomatenrot. Kalona begann nun schallend zu lachen, worauf ich ihm einen Bösen Blick zu warf. „Nana man will es sich doch nicht sofort am Anfang mit seinem Mentor verscherzen“, flüsterte er so verführerisch, dass ich fast noch röter wurde. Ich boxte ihm spielerisch in seinen Bauch. Er nahm sich dann aber doch meine Hand und wir gingen zusammen zu den anderen herüber. Ihre Gesichter waren total unwissend und ich glaubte in Rephaims Blick auf seinem Vater etwas Zorn zusehen oder doch Angst, ich wusste es nicht. „Vater, Was hat das zu bedeuten?“, der Blick des Unsterblichen, welcher immer noch meine Hand hielt, richtete sich auf seinen Sohn. „Rephaim, es ist nicht so wie du denkst.“, begann er, doch dann mischte sich auch Z ein. Ihr Gesicht war geschockt und ich erinnerte mich das Kalona auch sie einst in ihren Träumen besucht hatte. „Am besten klären wir das sofort mit Thanatos!“, ich blickte von einem zum anderen und als ich den Blick des Gefallenen auf ihr hängen sah, durch fuhr mich etwas Eifersucht. Kalona zuckte nur gleichgültig mit den Schultern. Er wandte sich wieder mir zu und legte einen Flügel um mich und einen Arm um meine Taille, so gingen wir nah aneinander gedrückt vor den anderen her. Als wir an Thanatos Büro klopften, löste sich Kalona kurz von mir. Die Tür öffnete sich und er verbeugte sich mit der Faust über dem Herzen. Er war nun ein starker Krieger, ich bewunderte ihn und wie schnell er von dem einen zum anderen werden konnte, aber dabei immer er selbst blieb. „Hallo Schwertmeister.“, grüßte sie ihn gebieterisch, es gefiel mir nicht wenn sie so zu ihm sprach, ich wollte nicht dass jemand Macht über ihn und seine Entscheidungen hatte. Kalona erhob sich als wäre die Erwiderung seiner Begrüßung, durch sie ein Zeichen gewesen, trat er hinter mich und legte seine Arme um meinen Bauch. Der Blick unserer Hohepriesterin lag interessiert auf mir. „Ich sehe du hast dich schnell mit deinem Mentor angefreundet, Phylicia? Kläre uns doch bitte auf.“, ich blickte sie an und errötete Leicht. „Also, Naja, ich, das war so…“, jetzt sei doch mal nicht so verklemmt. Ich schellte mich selbst für mein Benehmen. „Vor so ungefähr einem Jahr, besuchte Kalona mich zum ersten Mal in meinen Träumen und schon damals habe ich eine starke Verbindung zu ihm gefühlt…“, meine Rede wurde von Zoey unterbrochen, welche in heller Aufregung und voller Zorn auf Kalona los wollte: „Ich wusste es! Ich wusste es! Die ganze Zeit hast du das alte Spiel gespielt.“, hinter mir merkte ich wie der Geflügelte sich anspannte. „Zoey, wie lange willst du mich noch nach dem Geschehenen beurteilen?“, fragte er sichtlich gerädert von dem Thema. „Solange bis du beweist, dass wir dir vertrauen können.“, zischte sie mit zu Schlitzten gewordenen Augen. Jetzt reichte es mir aber. „Halt, Jetzt lasst mich doch mal weiter reden!“, unterbrach ich die beiden. Ich funkelte erst Zoey und dann Kalona an, welcher mich sichtlich bewundernd anblickte. „Also ich habe diese Anziehung gespürt, es hat geprickelt und ja irgendwie war es tief und naja Kalona sagte es wäre neu aber alt, er kannte mich nicht, wie Zoey damals. Ich weiß nicht es ist als wäre unsere eine Verbindung neu aber die andere immer schon für einen größeren Zweck dagewesen. Naja irgendwann begannen wir uns dann zu lieben und ich wollte nachher dann auch in der echten Welt bei ihm sein und gestern Abend bin ich dann gezeichnet worden.“, alle sahen mich gespannt an. „Ja so ist es passiert. Und noch eine Ergänzung diese Träume haben ihren Anfang genommen, als ich auf die Seite des Lichts getreten bin und ich Fühle diese Verbindung auch, vielleicht ist das in Zusammenhang zustellen Priesterin?“, fügte er meinen Worten an. Thanatos nickte verstehend. „Vater, aber wieso hast du nichts gesagt? Wieso hab ich nichts gespürt?“, unterbrach Rephaim. „Ich weiß es nicht mein Sohn aber glaub mir diesmal ist es anders ich werde nicht mehr auf der Bösen Seite stehen.“, Kalona blickte bei seiner Erklärung auch Zoey an. Ich lehnte mich an ihn und schloss die Augen, hoffentlich, hoffentlich hatte er Recht, denn mein Gefühl sagte mir es würde noch viel auf uns zukommen. „Die Wege unserer Göttin sind manchmal verwirrend, aber ich denke das dies alles einen Grund hat.“, Thanatos Stimme schnitt meinen Gedankenfaden durch. „Ihr zwei seid entlassen, mit dem Rest von euch wollte ich noch über den Flohmarkt nächste Woche reden.“ Ich nahm Kalonas Hand, dass hatte ich doch echt mal gut hinbekommen. „Ach Phylicia überleg dir doch auch etwas was du auf dem Flohmarkt machen willst oder füg dich irgendwo an.“, rief Thanatos mir noch hinter her. „Okey mach ich, bis dann“, die Tür schlug zu und ich blickte hoch, von wo mich zwei Bernsteinfarbene Augen Musterten. Bei seinem Blick wurde mein Herz schneller. Er grinste mir zu und wirkte dabei wie ein wunderschöner Gott. „Und jetzt Hr. Schwertmeister?“, fragte ich gespielt und lächelte zurück. „Das liegt in deiner Entscheidung, ich könnte dir die Mensa zeigen, wir holen uns etwas zu essen und dann könnte ich dich zu deinem Zimmer führen?“, schlug er im Plauderton vor. „Das ist doch mal eine Idee.“, stimmte ich zu und wollte mich gerade an ihm lehnen, als von hinter mir ein Maunzen erklang. Ich drehte mich um und sah eine kleine, flauschige Katze vor mir. Ihr Fell war weiß mit ganz vielen karamellfarbenen Tupfern, sie hüpfte ganz aufgeregt vor uns rum und zog an meinem Schuhband. „Hey was bist du den für eine süße?“, ich beugte mich zu ihr runter und sie schmiegte sich an meinen Arm. „Ich glaube diese hat dich erwählt“, seine Stimme war sichtlich amüsiert über ihr Verhalten. „Ja hast du das?“, fragte ich die Kleine. Zur Antwort schleckte sie mir über die Hand. „Na gut dann bist du ab jetzt meine kleine süße…“, kurz überlegte ich „Paddy“. Sie maunzte fröhlich und sprang auf meinen Arm. Ich knuddelte sie ganz fest, oui sie war so wollig weich und Paddy spielte mit meinem Haar. „Los komm kleine wir gehen, jetzt was essen.“, sagte ich in kindlicher Stimme und wir setzten uns in Bewegung. Kalona ergriff meine freie Hand, als er das tat fauchte meine Mieze. „Ich glaub da ist wer eifersüchtig.“, spöttisch grinste er. Ich lachte „Na ihr versteht euch ja prickelnd“, und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Paddy sprang mir darauf beleidigt vom Arm und lief weg. Ich lachte wieder „Bis gleich Süße“. Dann betraten wir die Mensa und sofort starten alle Augen auf uns. Na toll, dass brauchte ich jetzt. Die eifersüchtigen Blicke durchbohrten mich quasi und als wäre das nicht genug legte Kalona auch noch seinen Arm um meine Taille und drückte mich näher an ihn. Ich hörte Gesprächsfetzten wie zum Beispiel: „Was ist das für ne Schlampe?“ oder „Der hat auch einen besonderen Geschmack.“ Und wandte mich an Kalona der dem allen überlegen durch den Raum schritt. „Du willst mir es hier auch verdammt schwer machen oder?“, zischte ich ihm ins Ohr und er lachte. „Nein, ich gehe nur meiner Pflicht als Mentor nach.“, also so nannte er dass, ich grinste ihm ironisch süß zu und guckte dann beleidigt nach vorne. Mein Schritt wurde schneller und ich wollte einfach nur hier weg. Endlich schloss Kalona mit einem schelmischen Grinsen die Tür, seine Arme waren voll von Essen. Ich schaute immer noch grimmig drein. Mit zwei Schritten stand er vor mir: „Warte bitte kurz, ich möchte dir etwas zeigen.“, hauchte er in mein Ohr. Ich nickte, es war mal wieder so, dass sein süßer Atem meinen Ärger weggepustet hatte. Schneller als mein Gehirn es registrieren konnte, hatte er sich aus dem Fenster in den Himmel gestoßen. „Na toll, alleine ohne Essen und ohne Plan im Kopf im House of Night“, ich seufzte theatralisch, Na klar wusste ich dass er wieder kommen würde aber manchmal brauchte mein Verstand halt etwas Drama. Es dauerte aber doch gar nicht mehr lange bis er sich wieder durchs Fenster schwang. „So jetzt sind meine Arme befreit und ich kann dir etwas zeigen.“, er legte einen Arme in meine Kniekehlen und den anderen hinter meinen Rücken. Ich quiekte kurz als er mich schwungvoll hochhob. Er kletterte aus dem Fenster und flog los. Das Gefühl, welches auf mich ein strömte war überwältigend, frei und schwerelos. Die Nacht war warm und angenehm, die Sterne über uns leuchteten aus einem klaren dunkelblau. Da waren der große Wagen und der Bär. Ich schloss meine Augen und der warme Wind fuhr über mein Gesicht, wir flogen weiter hoch dem leuchtenden Mond entgegen. Es war viel zu schnell wieder vorbei, Kalona landete auf meinem Fenstersims und ich kletterte als Erste in den Raum. Er sprang danach leichtfüßig hinterher. Das Essen hatte er auf dem kleinen Tisch, mitten im Raum aufgebaut, wir setzten uns und aßen und lachten. Danach erklärte er mir mein Zimmer. „Also hier ist dein Schrank mit den Schuluniformen und deinen persönlichen Sachen, hier ist das Bad und deine Schulsachen sind dort in deinem Nachttisch. Neben deinem Zimmer ist das von Zoey Redbird und rechts hier neben das von Nicole, eine rote Jungvampyrn von der du lieber Abstand hältst. Und falls du noch mehrere Fragen hast…“, langsam schritt er auf mich zu. Er beugte sich vor raunte mir ins Ohr: „mein Zimmer ist etwas den Gang herunter.“ Er meinte doch nicht etwa, aber eigentlich doch oder? Ich schnappte nach Luft und Kalona hielt mein Gesicht in den Händen und küsste mich leidenschaftlich und ich erwiderte den Kuss mit der gleichen Leidenschaft. „Bleibst du heute hier?“, fragte ich ihn außer Atem nachdem wir uns endlich gelöst hatten. Er nickte lächelnd und strich mir noch einmal sanft übers Gesicht, ehe ich ins Bad ging um mich fertig zu machen. Ich blickte in den Spiegel und sah ein Mädchen mit langen dunkelbraunen dicken Haaren und meerblauen Augen. Ihre Haut war hellbraun und ihre Stirn wurde von einem Halbmond geziert. Als sie den Mund aufmachte waren ihre Eckzähne spitzer als die eines Menschen, denn Phylicia Heather McBarns war kein Menschmehr, sie war ein Vampyr. Ich war ein Vampyr. Ich lächelte mir zu und zog dann mein XL Harry Potter T-Shirt, jap ich oute mich damit als riesen Fan, und meine Lieblings Schlafshorts an. So bewegte ich mich wieder in den Raum und schlüpfte zu Kalona unter die Decke. Er legte einen Arm um mich und ich legte meinen Kopf an seine Brust und lauschte seinem Herzen, ich wollte nirgendwo anders sein als in seinen Armen.
Als ich das nächste Mal wieder aufwachte, wollte ich erst schon wieder meine Augen zu machen, weil es noch dunkel war, doch dann kamen mir die Ereignisse des letzten Tages in den Sinn. Meine erste Reaktion, war mich nach Kalona umzusehen, doch er war nicht hier, stattdessen lag ein Zettel auf meinem Nachttisch: Liebste Phylicia, Ich hoffe du vergibst mir, dass du heute schon so früh durch mich verlassen wurdest, aber ich hatte meiner Pflicht als Schwertmeister nach zugehen und musste Patrouille um den Campus laufen. Ich hoffe du überstehst deinen ersten Schultag gut. Wir sehen uns in der 3 und 4 Stunde. Kalona Na, toll wie sollte ich mich in dem Unterricht meines Freundes verhalten? Ich seufzte beim Gedanken daran und machte mich schleppend auf den Weg ins Bad. Als ich dann später vorm Kleiderschrank stand und mir eine Ausgabe der Schuluniform aussuchte, war meine Laune auf dem Tiefpunkt, alles war schwarz mit einer kleinen Nyx-Statue, ich hasste schwarz, also nicht generell, das schwarz von Kalonas Haaren und Flügeln liebte ich, aber bei Kleidung bekam niemand ein so perfektes schwarz hin. Ich entschied mich letztendlich für einen Rock und ein Top, über welches ich mir locker einen Cardigan warf. Als nächstes Schminkte ich meine Augen sodass sie und mein saphirblaues Mondsichel, aus dem Schwarz heraus stachen. Meine Harre ließ ich locker fallen. Gerade als ich die Tür aufmachen wollte, kam diese mir fast entgegen geflogen. Da hinter standen Z und Stevie Rea, beide grinsend und unwillkürlich, zog es in meiner rechten Hand vor Schmerz. Ich keuchte, doch da war es schon wieder vorbei. Aber etwas war anders ich spürte eine Aura um Z, eine Aura von Magie, voll von Wasser, Erde, Feuer, Luft und Geist. Ich sah wie sie mich verwundert an schauten und fragte die schwarzhaarige: „Du hast Affinitäten zu allen fünf Elementen oder?“, Z’s Mund klappte auf „Woher?“, kam die Frage über ihre Lippen. „Ich hab es gespürt, es…es hat sich angefühlt als könnte ich sie kontrollieren und bei Steve Rea hab ich das gleiche gefühlt, nur das du nur eine Affinität besitzt und zwar zur Erde.“, noch bevor sie nickte wusste ich durch ein prickeln in meinem Handrücken und Herzen, dass es stimmte, es war meine Gabe. „Na gut … eigentlich wollten wir dich zwar zum Frühstück abholen aber wie es aussieht müssen wir erst zu Thanatos“, stellte Steve Rea langezogen mit ihrem komischen Cowboy-Akzent. Gesagt, getan, machten wir drei uns auf den Weg. Als wir vor dem Büro der Hohepriesterin standen, bat diese uns auch schon herein. Wir begrüßten sie fröhlich und ich spürte sofort Magie um sie herum wabern, traurige und schmerzliche, aber auf irgendwie fröhliche und befreite Magie, es war der Tod. Das wusste ich schon, aber es so zu sehen war anders. Wir erzählten ihr von meiner Enddeckung. Sie war ganz aus dem Häuschen. „Das ist perfekt. Du bist eine Cavite, die gibt’s bestimmt nur jedes Jahrhundert einmal, dich auf unsere Seite zu haben bedeutet viel. Du kannst Magie dämmen und stärken und Geliebte und dich vor manchen magischen Angriffen sogar schützen.“, begeistert erzählte Thanatos uns all das und klatschte dann glücklich in die Hände. Als wir sie verließen waren wir von ihrer guten Laune angesteckt worden. Danach schleppten die zwei mich mit zum Frühstück und ich lernte ihre Clique kennen. Sie waren alle echt nett und begeistert von meiner Gabe. Ich hatte die ganze Zeit damit zu tun was ich bei ihnen spürte, ob ihre Gaben kräftig waren oder nicht, am meisten schloss ich von ihnen Damien, Shaylin und komischer Weise Aphrodite ins Herz. An der Prophetin mochte ich irgendwie ihre Art, grob und gemein, aber man merkte dass sie eine gute und nette Freundin sein konnte. Jetzt hatten wir privat Unterricht bei Thanatos in welchen ich kurzfristig eingeordnet wurde. Mein Platz war neben Aphrodite, sie redete die ganze Zeit von der neuen Vuitton Tasche, die sie unbedingt haben musste. Ich seufzte und schaltete irgendwann ab, den Unterricht hörte ich sowieso nicht durch ihr nerviges Gebrabbel. Nach eine Ewigkeit wie es mir vorkam, beendete Thanatos den Unterricht und Aphrodite neben mir war schon in Schwärmereien von ihrer neuen Dusche versunken. Als nächstes hatten wir Fechten bei meinem Lieblingslehrer. Das würde so peinlich für mich werden. Ich ging mit Andrew Abercrombie, Aphrodite und Erik über den Campus, als uns Darius entgegen kam. Und unserer lieben Prophetin, fiel nichts Besseres ein, als erstmal eine Zeit mit ihm zu fummeln. So geschah es auch noch, dass ich zu spät zu Kalona kam. Er stand schon da und erklärte, gerade irgendeine Technik, bevor er aufblickte und uns sah. „Ah Ms. LaFont, Ms. Barns, Mr. Night und Mr. Abercrombie beehren uns auch mit ihrer Anwesenheit, wie schön.“, er grinste uns zu und brachte einen ironischen Unterton in seine letzten Worte. Die Mädchen lächelten ihn verträumt an und ich spürte die Eifersucht in mir brodeln. Jedes von ihnen bekam von mir einen Tod bringenden Blick. Kalona welcher, es warscheinlich mit bekommen hatte, grinste selbstgefällig. Ich sah ihn genauso böse an wie die Mädchen und er grinste breiter. „Wären sie dann so freundlich sich auf ihre Plätze zu begeben, damit wir weitermachen können.“, seine Stimme war freundlich aber doch bestimmt und duldete keinen Wiederspruch. Wir reihten uns ein und der Unsterbliche fuhr fort. Ich beobachtete ihn und doch hörte ich ihm nicht zu. Ich richtete meine Gabe auf die Magie die ihn umgab, meine Sinne hatten diese schon die ganze Zeit war genommen, doch jetzt, konzentrierte sich mein Gehirn die Einzelheiten. Ich spürte seine Stärke und seine Göttlichkeit und ich fühlte die Spur der Finsternis die immer noch auf ihm lag und welche ihn erst loslassen würde wenn Nyx ihm vollkommen vergab, doch ich merkte auch etwas neues seine Magie wirkte für mich unantastbar und alt, als könnte ihr niemand etwas anhaben, nicht mal ich. Seine Magie basierte auf Unsterblichkeit. Ich dachte darüber nach, eigentlich war es echt plausibel. Mit einem Seufzer beendete ich die Überlegungen und richtete mich dem Unterricht zu. Kalona erklärte gerade einen Schlag, welchen ich auch aus dem Kickboxen kannte, er zeigte ihn an Derek Toby, dieser hatte jedoch keine Chance gegen die Schnelligkeit und Stärke, des Geflügelten. Eigentlich, konnte man wenn man diesen Schlag gewollt richtig ansetzte einen Knock-Out des Gegners hervor rufen, dass wusste ich aber ich wusste auch, dass Kalona das mit keinem Schüler gemacht hätte, nicht mehr. „Also wieso ist dieser Schlag so effektiv und vorteilhaft?“, fragte er in die Runde. Als meine Hand hoch schoss sah er anfangs leicht überrascht aus, doch grinste mir dann zu. „Ja? Ms.Barns?“, seine Stimme war auffordernd. Ich antwortete schnell: „Weil man den Schlag an einer Stelle ansetzt, auf welche der Gegner oft nicht gefasst ist und man so einen Vorteil an Zeit gewinnt und man kann den Schlag auch so genau präzisieren, dass man den Gegner aus Gefecht setzten kann.“, Kalonas Gesicht musterte mich bewundernd, ich grinste ihm stolz zu. „Vollkommen richtig, Ms. Barns, sehr schön.“, er wandte sich jetzt an alle: „Haben sich das alle gemerkt?“, ein zu stimmendes Nicken und damit beendete er die Stunde. „Ms. Barns würden sie noch kurz hier warten?“, fragte er genau so wie ein Mentor mit seinem Schüler reden sollte. Ich und Aphrodite blieben stehen und gingen dann zurück. Ich hatte keine Ahnung wieso sie mit hierblieb, aber wahrscheinlich wollte sie nur ärgern. Und siehe einer da ich hatte Recht. „Na, Na zwischen den Stunden mit seinen Schülern fummeln.“, sie grinste Kalona provozierend an und er stöhnte genervt auf. „Prophetin, würden sie mich und Ms. Barns bitte alleine lassen.“, sie wandte sich mir zu und grinste ihr dreckigstes Grinsen: „Na dann, viel Vergnügen mit deinem Flattermann, wir sehen uns in Spanisch.“, sie warf arrogant ihr Haar nach hinten und stolzierte aus der Tür. Ich wandte mich zu Kalona um ihn zur Begrüßung auf den Mund zu küssen, doch er drehte seinen Kopf weg. Was sollte denn bitte das jetzt? „Wieso ist das auf deiner Hand?“, ich sah ihn fragend an. „Was bitte ist an meiner … ohh.“, ein Zeichen war auf meiner Haut eingebrannt. Es hatte die gleiche Farbe wie der Mondsichel auf meiner Stirn und war kreisförmig, etwas wie eine Blumenranke schlängelte sich außen um eine Sonne. Als Kalona es berührte prickelte es und ich spürte seine Magie noch viel stärker als gerade gemischt mit etwas, aber keine Ahnung was. Seine Macht war noch so viel heftiger das sie alles überspielte. Mir wurde schwindelig und ich drohte nach hinten um zu kippen, doch er fing mich auf. Er setzte sich auf einen Stuhl hinter uns und zog mich auf seinen Schoß: „Was hat dieses Zeichen zu bedeuten?“, fragte er nochmals viel drängender. „Ich habe heute Morgen eine Gabe bekommen, Thanatos sagt sie sei sehr selten, sie meinte ich wäre nun eine Cavite oder so.“ Gut, dass es dafür einen Namen gab sonst hätte ich das jetzt alles erklären müssen. Kalona hinter mir spannte sich an. „Sie hat ganz sicher Cavite gesagt?“, ich grinste, was hatte er denn das machte das Risiko, dass ich an meiner Wandlung verreckte doch kleiner, er sollte sich freuen. „Was hast du denn, wieso guckst du so als hätte dir Stark einen seiner Pfeile in den Arsch geschossen?“, er lachte trocken auf. „Weißt du eigentlich in was für einer Gefahr du dich befindest?“, nicht das Thema. Ich stöhnte genervt auf. „Kalona, ich bin sicher, Thanatos will meine Gabe geheim halten und du bist da und ich bin vor allem im House of Night, ich hab genug Schutz.“, beruhigend strich ich über seinen Arm und seufzte erleichtert als er seine Arme um mich schlang und es so aussah als wäre das Thema fürs erste abgeschlossen. Ich legte meinen Kopf in seine Halsbeuge und atmete seinen wunderbaren Duft ein. Er fuhr mit seinen Händen durch meine Haare und hob mein Gesicht an. Ich schloss meine Augen und genoss seine Berührungen, er legte seine Stirn an meine. Kalona berührte leicht meine Lippen mit seinen, ich ging sofort darauf ein und schon bald wurde der Kuss leidenschaftlich. Als wir uns endlich keuchend von einander lösten, enddeckten meine Augen die Uhr hinter seinem Kopf. Ich sprang auf und wollte los rennen: „Was ist den jetzt geschehen?“, fragte er mich. „Ich hab Spanisch! Soll ich zur ersten Stunde zu spät kommen?!“, ich wollte losrennen, doch er packte meinen Arm und zog mich zurück auf seinen Schoß. „Ich kann dir eine Entschuldigung schreiben.“, ich grinste leicht während er seinen Kopf in meinem Haar vergrub. „Das wäre leicht ausfällig meinst du nicht auch?“. Als Antwort hörte ich nur ein verärgertes Grummeln. Lachend machte ich mich von ihm los und ging aus der Tür. Ich rannte los und kam im Spanisch Klassenraum zu stehen, als die Professorin gerade alle begrüßt hatte. Mein Gesicht wurde rot und ich schlich mich schnell in die hinterste Reihe neben Shaylin. Der Unterricht war echt cool ich hatte früher schon etwas Erfahrungen mit dieser Sprache gemacht und war auch schon einmal auf Mallorca gewesen. Nach der Stunde ging ich angeregt mit Shaylin quatschend in den Aufenthaltsraum. „Hast du eigentlich schon etwas vor für den Flohmarkt?“, fragte ich sie nach einer Zeit. Sie schüttelte den Kopf. Ich grinste, zum Glück dann musste ich mich nicht irgendwo anschließen. „Sollen wir uns zusammen etwas ausdenken?“, lächelnd grinste ich ihr zu und ihr Blick hellte sich auf. „Na klar! Was denn?“, wir setzten uns auf ein Sofa und waren beide in unsere Gedanken vertieft. Ich dachte an die früheren Offenen Tür Tage unserer alten Schule. Die ganzen Kitsch Stände mit selbst gebastelten Traumfängern und der Geruch der selbst gebackenen Waffeln. Aber mein Lieblingsstand war immer der wo die Leute uns mit Schminke zu Tieren bemalt hatten. Jaaa. „Shaylin ich hab‘s wir schminken die Kinder mit Mondsicheln.“, sie lächelte. „Jup, das ist echt gut.“ Wir überlegten noch lange wie wir das umsetzen sollten und irgendwann konnten wir nicht mehr. „Schauen wir uns die nächste Folge von PLL an?“, fragte ich sie müde. Sie grinste „Ich liebe PLL am besten sind Spencer und Toby.“, und schon befanden wir uns in einer hitzigen Diskussion welches Pairing besser war. Wir schauten schließlich noch ein bisschen Fernsehen und schliefen dann aneinander gelehnt gemeinsam ein.
In der nächsten Woche bereitete ich mit Shaylin unseren Schminkstand vor. Wir redeten mit den ausgewachsenen Vampyrn über Tattoo Muster, die sie kannten und fertigten Zeichnungen an. Neben bei half sie mir noch mich in den Alltag einzufinden und wuchs mir dabei echt ans Herz. Heute war der große Tag des Flohmarkts und das ganze HoN war in Aufruhr. Kalona hatte mich schon früh geweckt damit ich ihm half seine Flügel mit einem Verband nach hinten zurück zu binden, Thanatos meinte aus irgendeinem Grund es wäre noch zu schnell für die Menschen. Urplötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als das kleine Mädchen vor mir, das gerade geschminkt wurde, mir eine Kopfnuss gab. „Hey,du Olle ich hab noch etwas zu tun.“, ich lachte trocken, manche Kinder waren echt so frech und mit diesen kam ich überhaupt nicht klar. Shaylin schienen sie ja alle zu lieben, sie erzählte von ihrer Gabe und alle waren ganz gefesselt. Ich malte weiter die roten Blumen auf ihrem Gesicht. „So du bist fertig.“, ich lächelte sie freundlich an, doch bekam nur einen provozierenden Blick zurück. „Das wurde aber auch Zeit“, sie warf ihr Haar nach hinten und stolzierte hinaus. Ich grinste der roten Vampyrin zu und sie lachte mich aus. „Diese Kinder können doch manchmal echt schlimm sein. Also wirklich? Von wem wurde sie aufgezogen? Aphrodite?!“, sie lachte noch viel lauter und fragte an mich gewandt: „Sollen wir Pause machen?“ ich kommentierte dieses als die beste Idee des Tages und wir zogen die Vorhänge unseres Zeltes zu. Ich stieß einen ermüdeten Seufzer aus. Wir machten unsere ganze Schminke gerade sauber, als schon der erste menschliche Idiot reinkam. „Wir haben Pause tut mir sehr leid…“, sagte ich mit aufgesetzter Höflichkeit. Kalona ließ seine raue Lache erkennen. Ich lächelte ihm zu und meine Laune hellte sich sofort auf. Ich sprang in seine Arme und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. „Und wie geht euer Verkauf vor rann?“, fragte er während ich mich an ihn lehnte. „Mhh ganz gut.“, er wandte sich höflich an Shaylin: „Und bei dir, Shaylin?“, sie nickte schüchtern, Mann wieso hatte er auf alle meine Freunde so eine Wirkung. Ich war heute sowieso schon gerädert. „Ja ganz gut Professor.“, „Och komm schon, du bist meine beste Freundin hier Shaylin du nennst meinen Typen immer noch Professor?!“, Kalonas Brust hinter mir vibrierte, als er lachte. „Ich hätte es in Erwägung gezogen eine andere Ausdrucksweise zu benutzen, aber ja ich gebe meinem ‚Girl‘ recht.“, das Wort Girl setzte er mit den Fingern in Anführungszeichen. Ich grinste ihnen zu, als auf einmal ein Schmerz durch meine Brust zog, es war wie ein Band das um meiner Lunge lag. Ich keuchte auf und stützte mich an Kalona ab. „Was ist los?“, erschrocken sahen die beiden mich an. „Die Finsternis, ihre Magie ich spüre sie, sie ist hier ganz stark.“, meine Stimme war kratzig. „Neferet“, raunte der Geflügelte sauer. „Bitte trag mich dorthin Kalona ich finde den Weg. Shaylin sag Zoey und ihrem Kreis und am besten auch Thanatos sie sollen zum Katzenstand kommen es ist ein Notfall.“ Sie dampfte ab und ich wartete bis Kalona mich hoch hob, doch dies tat er nicht. „Los trag mich du weißt, dass es wichtig ist.“, er stöhnte: „Der Kreis schafft das auch alleine.“ Na gut wenn er so sein wollte, war’s Zeit, dass ich mal nicht seinen Bitten nachging. Ich stemmte mich ab und takelte schwach wie ich war in Richtung der Pinguine. Nach ein paar Schritten knickten meine Beine ein, doch er hielt mich. „Gewonnen, aber du wirst nicht von meiner Seite weichen.“, gab er nach aber seine Stimme duldete keinen Wiederspruch. Ich nickte verstehen. Dann hob er mich hoch und lief mit mir in seinen Armen zu Neferet. Angekommen war der Kreis schon da, versammelt um OMG, tausende widerliche Riesenspinnen, krabbelten über den Boden. Ich wollte schon schreiend wegrennen, da packte mich mein Gewissen in Form von Kalonas Hand. Mein Blick streifte seinen und ich wusste was zu tun war. Meine Gabe ist schon darauf vorbereitet gewesen. Ich streckte meine Hand aus und konzentrierte mich auf die Finsternis, welche schon ihre Fäden um meine Lunge geschlungen hatte. Ich spürte ihre Erhabenheit aber auch ihre Schwachstellen, ich stützte mich noch mehr auf Kalona und griff an. Meine Hand kribbelte, von dem Gefühl der Macht, die ich über sie hatte. Ich beobachtete die anderen, sie riefen ihren Kreis zusammen und man sah die Spinnen zurückweichen, sie formten sich zu einer Gestalt, Neferet. Hinter mir hörte ich ein Knurren. Ihre Gestalt kreischte auf und flog mit einem Affenzahn durch Erin hindurch und weg. Ein Husten ließ mich aufblicken ich sah Blut fließen und spürte die Macht meiner Gabe nachlassen als ich in Ohnmacht fiel. Ich wachte mit demselben Gefühl der Finsternis wieder auf, sie schwächte mich schon wieder. „Sie ist noch da“, ich schluckte meine Stimme war rau und nicht mehr dieselbe: „Nein, sie ist wieder da, richtig wieder da.“ Thanatos schreckte von dem Bild der toten Erin in Shaunees Armen hoch. „Sie wird Blut wollen. Wo ist sie?“, fragte sie an mich. „Auf dem Parkplatz ich führe dich dort hin.“, beschloss ich. Sie nickte: „Gut Krieger, trag sie“, ich sah in seinem Gesicht, dass das alles ihm gar nicht gefiel und wenn er nicht seinen Eid geschworen hätte, wäre ich jetzt schon in einer Zelle mit Meterdicken Eisenwänden an mein Bett gefesselt. Ich grinste innerlich bei dem Gedanken, wie wichtig ich ihm anscheinend doch war. Dann sah ich sie, Neferet hatte die Leiche von Mr LaFont einfach liegen lassen, und bei dem zweiten Blutüberströmten Menschen an diesem Tag kippte ich schon wieder um. Diesmal wachte ich in einem Bett auf das ganz sicher nicht mein eigenes war. Das Bett war groß und es war bestimmt Platz für 5 Leute nebeneinander. Der restliche Raum war gleich groß geräumig und extrem unpersönlich. „Schön, dass du mein Zimmer jetzt auch mal kennenlernst.“, ertönte hinter mir seine tiefe wohlklingende Stimme und auf einmal war dieser Raum der beste Ort auf der Welt. Ich lächelte glücksselig und schloss meine Augen wieder. Ein helles Licht drang unter meine Lieder, als ich diese nochmal wieder öffnete. Es war Sonnenlicht, darin lag kein Zweifel, doch wie konnte die Sonne mitten in der Nacht scheinen? Kalona, dessen Körper ich neben mir bemerkte, grollte „Erebos“. Erebos? Was war denn jetzt schon wieder? „Bruder“, ich hörte eine weitere Stimme, die Kalonas fast gänzlich glich. Meine Augen gingen jetzt vollständig auf und ich sah den ganzen Raum hell durchflutet. In der Mitte schwebte er, riesig wie Kalona, dieselbe braune Haut, welche sich über seine Muskeln spannte, genau wie Kalona ohne T-Shirt, auch er hatte Flügel, jedoch in einem strahlendem Weiß und das Gesicht Erebos war vollkommen anders als das seines Bruders, die Züge waren Jungenhafter und seine Haare waren kurz und blond und hingen durcheinander über seinem Kopf. „Was willst du?“, fragte der Sohn des Mondes den Sohn der Sonne und erstmals verstand ich diese Namen. Erstere stand nun hinter mir und legte beschützend und besitzergreifend einen Arm um mich. „Ich soll dir und deiner Gefährtin oder wer sie für dich ist eine Nachricht der Göttin überbringen.“ Huh, eine Nachricht von Nyx an mich. „Na dann schieß los.“, sagte ich voller Vorfreude und bekam sofort einen missbilligenden Blick von Erebos, was Kalona dazu brachte sich noch mehr Anzuspannen. „Ich soll dir von der Göttin sagen, dass du auf deine Gabe und dein Herz hören sollst. Und du Bruder...“, Na super, genau sowas wollte ich hören. Danke Nyx. „..sollst beenden, was du schlimmer gemacht hast.“, Echt Mal? Konnte er sich nicht normal ausdrücken. Bei Kalona nervte, das ja manchmal schon. „Was hat das zu bedeuten?“, fuhr Kalona ihn an. „Da soll heißen, dass du die verirrte Hohepriesterin, stoppen sollst.“, Ich lachte trocken „Neferet?“, Humor hatte er ja. „Ja so heißt sie, was ist daran amüsant.“, der Schwarflüglige , oder wie man das nennen sollte, redete mal wieder wie als hätte er es aus meinem Kopf gezogen. „Sie ist Unsterblich.“, der andere zuckte mit den Schultern : „Du bist es auch, denke nach, Bruder, ich werde deine Taten beobachten.“, „Du traust mir nicht“, stellte Kalona fest. „Sie tut es auch nicht.“, mit diesen Worten, jagte er noch mal einen riesen Lichtschwall durch den Raum und verschwand. „Was muss ich noch machen, wie soll ich ihr es beweisen?“, Kalona hatte ich nicht oft so verzweifelt gehört und es erschreckte mich. „Wieso ist dir das so wichtig? Ich mein du bist hier, mit deinem freien Willen.“, da kam schon wieder diese bescheuerte Eifersucht. Langsam glaubte ich, ich drehte durch, ich war schon auf meine Göttin eifersüchtig. „Stimmt und ich bin unglaublich froh darüber, aber die Finsternis hängt immer noch an einem Teil von mir und außerdem vermisse ich die Anderwelt, sie ist mein Zuhause“, Ok irgendwie verstand ich ihn doch, ich vermisste meine Eltern ja auch. „Aber ich empfinde nicht mehr so für sie.“, fügte er hinzu und küsste mich kurz. Ich erwiderte den Kuss und rutschte zurück auf seinen Schoß, als sich die Tür öffnete und Stark und Darius eintraten. Ich seufzte bedauernd und lies meine Hand ein letztes Mal über seine Brust fahren. „Hi Jungs“, sagte ich im Vorbeigehen zu den beiden. Die Tür fiel hinter mir ins Schloss und ich überlegte für ganze zwei Sekunden, was ich jetzt tun sollte. Dann beschloss ich zur Aphrodite zugehen, welche jetzt wahrscheinlich total besoffen in ihrem Zimmer lag, aber egal. „Hey, sie ist wieder erstanden.“, rief mir ihre Stimme schon entgegen, als ich den Gemeinschaftsraum betrat. „Aphrodite wie geht’s…?“ „Kommt wir gucken die nächste Folge ANTM“, rief Steve Rea dazwischen und schenkte mir einen vernichtenden Blick. Okayyyy, wenn sie jetzt Seelenhelfer bei Aphrodite spielen wollte, Bitte. Wir schalteten den Fernseher an und kuschelten uns auf das Sofa. „Wo ist eigentlich Z?“, erkundigte ich mich. „Hat sich genau wie du bei ihrem Typen versteckt.“, warf Shaunee ein und ich streckte ihr gespielt die Zunge raus. „Hey ruhe Patricia ist dran.“, stoppte uns Shaylin. Nachdem wir alle Patricia zugesehen hatten wie sie in einen riesen Heulkrampf ausgebrochen war und ihr zugegeben gutaussehendes Kleid mit Mascara verdreckt hatte. Dann lief Margaret Bould, mit ihrem albernen Gehabe auf die Bühne. „Kommt morgen einer mit shoppen?“, fragte die Prophetin in die Runde. Ihr Blick blieb an mir hängen. Ich konnte ja jetzt schlecht nein zu ihr sagen und außerdem brauche ich noch etwas für mein erstes Vollmondritual am Dienstag. „Du hast gewonnen, dem Wort shoppen kann ich einfach nicht wiederstehen.“, grinste ich und dann fing sie mit einem Strahlen im Gesicht an den morgigen Tag zu planen. „Du hast keine Ahnung auf was du dich da eingelassen hast.“, warnte mich Steve Rea. „Da muss sie jetzt durch.“, kicherte Shaylin und lehnte sich müde an mich. „Ach ihr habt mich einfach noch nie shoppen gesehen.“, gab ich zurück. Als die Worte aus meinem Mund kamen bereute ich sie schon wieder, denn Aphrodites Augen begannen noch mehr zu schillern und sie kritzelte heftig auf einen Zettel. Die anderen begannen jetzt richtig los zu geiern und ich lehnte mich beleidigt zurück. „Damien kann ich deine Schauspiel Hausaufgeben haben?“, bettelte Shaunee. „Nein, du musst das auch mal selber lernen.“, wehret sich Damien und die beiden bekamen sich ziemlich in die Haare. „Also Phyl,..“, wandte sich Andrew an mich und allein bei seinem Ton bekam ich Angst. „Jetzt will ich echt mal wissen was zwischen dir und Prof. Putenbrust ist?“, Aphrodite löste ihre Augen von dem Zettel und prustete los. Andrew gab ihr High-Five und ich griff mir die leere Wasserflasche und schlug ihm damit gegen den Kopf. „Süß…“, kommentierte er meine Rache. Ich mochte ich einfach und konnte nicht lang mit dem Bösen Getue an mich halten, ehe ich los lachte. Es tat gut, trotz allem was passiert ist mit meinen Freuden hier rum zu albern. Selbst Shaunee und Aphrodite ging es entsprechend gut. Sie waren einfach die besten, obwohl ich sie erst eine Woche kannte.
Als erstes, sah ich nur Dunkelheit, doch dann legte erschien vor mir ein Tor. Es sah aus als wäre es direkt aus einem Märchen, nach hier gezaubert worden. Hinter dem Tor erstreckte sich eine lange wunderbare Traumwelt, jedoch war draußen herum immer noch die Dunkelheit. Wie eine Große Unsichtbare Wand, durch die die Finsternis abgewehrt wurde. „Hallo, meine Tochter.“, ihre wohltuende, Singsang Stimme erklang hinter mir. Nyx schien den Schutz mit sich aus zu weiten, wie einen großen Luftballon. „Göttin, was mache ich hier?“, fragte ich sie. Sie grinste mich voller Liebe an, als wäre ich ein verlorenes Kind. „Weil ich dir meiner Tochter ein weiteres Geschenk geben will, etwas das deinen Weg erleichtert du dann vielleicht alles Gut werden lässt, am Ende.“, am Ende? wo von redete sie? „Was meinst du?“, sie sah gequält aus bei dem Gedanken, an das ‚Ende‘, oder was auch immer. „Ich kann es dir nicht sagen, aber eines musst du wissen, deine Geburt wurde geplant vor langer Zeit. Eine Zukunft wurde für dich vorhergesehen.“, jetzt machte sie mir echt Angst. „Wieso was soll passieren mit mir?“, sie schaute mir mitleidig in die Augen. „Tochter, es wird nicht ganz sicher so kommen, für dich gibt es eine Aufgabe, aber welche es ist, darf ich dir nicht verraten und ob du sie meisterst ist deinem freien Willen überlassen.“, manchmal war mir diese Welt echt zu kompliziert. „Ok, aber wenn es sowieso von mir ab hängt ob ich die Aufgabe annehme wieso schenkst du mir dann eine Gabe, um mir dabei zu helfen?“, sie seufzte, es war so ein Film Seufzer. „Weil ich dich liebe, wie jedes meiner Kinder und ich an dich glaube.“, es war echt bewundernswert, wie viel Macht um sie schwirrte und sie doch wie eine loyale beste Freundin wirkte. „Danke, Nyx, aber welche Gabe gibst du mir?“, Oh Gott ich kam mir vor wie ein Kind bei meinen Fragen. „Du wirst eine Affinität zu den Sternen erhalten.“, das klang jetzt aber echt cool. „Das bedeutet, du wirst sie an einen Ort zaubern können und du kannst durch den Sternenstaub Sachen erhitzen. Der Staub hat auch heilende Fähigkeiten und du kannst deine Klamotten mit ihm verzieren.“, der letzte Teil kam gedämpft, als wolle sie mir einen geheimen Schminktipp geben und ich musste lachen. „Nyx, wo sind wir hier?“, fragte ich sie, nachdem wir beide uns beruhigt hatten. „Genau gesehen, zwischen Licht und Finsternis, dort wo sich der Kampf, zwischen Gut und Böse austrägt oder einfach in der Anderwelt...“, also dies war Kalonas Zuhause, es war wundervoll. „Meine Tochter ich muss dir noch etwas Wichtiges mitteil…“, auf einmal begann etwas ganz laut zu piepen und sie verschwand. Ich flippte aus als mein Wecker mich unsanft aus dem Traum riss. Es war 15:00 Uhr Nachmittags. „Guten Morgen“, murmelte der Unsterbliche in mein Haar und jetzt erst bemerkte ich, dass ich nicht alleine war. Ich drehte mich um und er drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Na, hattest du gute Träume?“, er lächelte müde auf mich herab, erst jetzt fiel mir wieder ein was Nyx mir überhaupt gesagt hatte und ich sprang urplötzlich auf. Das Licht im Zimmer war eh noch nicht angeschaltet worden. Ich stellte mich in die Mitte des Raumes und ließ vor meinem inneren Auge einen wunderschönen Sternen übersäten Nachthimmel vor. Ich schloss meine Augen und hörte nach einer Zeit Kalona scharf die Luft ein saugen. „Wie hast du das getan?“, ichschaute auf und sah einen wunderbaren Sternenhimmel. Wow, es war beeindruckend. „Nyx, hat mich heute in meinen Träumen besucht, sie hat mir eine Affinität geschenkt.“, hauchte ich. Er legte von hinten seine Arme um mich. „Dieser Himmel sieht sehr romantisch aus, das ist dir bewusst oder?“, ich lehnte mich an ihn, während er meine Haare zur Seite schob und sanft Küsse über meinen Hals verstreute. Jetzt war ich nicht mehr müde. Mein Gehirn war nur noch auf seine Berührungen gerichtet. Er strich mit seinen Fingern federleicht über meine Haut sodass es kitzelte, ein anderes Mal küsste er sie und fuhr mit seiner Zunge darüber, er machte mich so zu sagen verrückt. Ich lies mich fallen, bis- der Wecker nochmals klingelte. Wir wurden so erschreckt, dass meine Sterne verschwanden. Kalona stöhnte genervt auf und befreite mich aus seiner Umarmung um das Licht anzuschalten. „Ich muss mich jetzt anziehen, Aphrodite und ich gehen shoppen.“, ich verschwand ins Bad und zog mich um. Ich begann schon bei dem Gedanken an das Gesicht der Prophetin, wenn sie meine Sachen mit Sternenstaub verziert sah, an zu grinsen. Meine Klamotten bestanden Heute aus einem dunkelblauen Top, welches sich nach oben hin aufhellte und einer khakifarbenen Hose. Ich konzentrierte mich auf das Bild in meinen Gedanken, wo das Top unten wie ein Nachthimmel schimmerte und ich drehte mich wie in den Barbie Filmen von früher und wie in diesen Filmen glänzte mein Top nachher wirklich wundervoll. Die Sterne sahen aus wie kleine Diamanten, in einem klaren Sommernachthimmel. Ich betrat wieder mein Zimmer. „Du siehst bezaubernd aus…“, empfing mich Kalona. Ich grinste. Da hämmerte es an die Tür und wir schraken aus einander. „Hallihallo wach werden, Shoppen.“, ich hatte mich wirklich auf etwas eingelassen, sie war noch nie so glücklich gewesen. „Komme gleich.“, rief ich ihr durch die Tür zu. „Tschüs, ich hab dich lieb.“, verabschiedete ich mich noch schnell von dem Unsterblichen mit einem Kuss. „Ich dich auch, bleib nicht zu lange.“, ich lächelte, während dem Rausgehen, wir waren ein süße Paar, fand ich. „Träum ich?! Mit was für ner scheiße hast du das denn hinbekommen?!“, sie deutete mit offenem Mund auf mein Top. Die Reaktion war ja noch besser als erhofft. Ich dämpfte meine Stimme „Geheimnis.“. Ich konnte den Missmut in ihrem Gesicht sehen, aber er lies mich noch mehr lachen. „Du kannst ja noch gemeiner sein als ich.“, bemerkte sie und wir machten uns auf den Weg. Während er Fahrt zu dem ersten Geschäft, bettele sie mich die ganze Zeit an. Wir hielten bei der Dainty Hooligan Boutique. Aphrodite kaufte sich sofort eine neue Leggins, ein Bondeau Top und ein paar süße Ballerinas. Ich kaufte mir Socken. Ja, es klingt etwas doof, aber ich hatte halt nicht so viel Kohle wie sie. „Hey schau mal der Rock würde dir perfekt stehen und ist genau den Stil.“, sie hielt einen geblümten, kurzen Rock hoch. Er war schön bunt, aber nicht so knallig, super für den Sommer. „Ja, der ist toll, zeig mal her.“, ich verkroch mich mit dem Rock in die Umkleide und hörte draußen Aphrodite weiter in den Stapeln kramen. Der Rock sah echt gut aus und dazu konnte ich ein weißes Oberteil anziehen. Wir verließen den Laden, ich mit meinem Rock und sie mit zwei Oberteilen, einer Leggins und ein paar schwarzen High Heels. „Du bist ja ein Shopping-Monster, jetzt versteh ich wo vor die anderen mich gewarnt haben.“, sie lachte. „Ach Süße du hast ja noch gar nicht alles erlebt. Komm wir gehen ein weißes Top suchen.“, die Prophetin zog mich am Arm in den nächsten Shop. „Hi Pia.“ , begrüßte sie die Verkäuferin, welche genau wie Aphrodite einer Barbie ähnelte. „Ditchen, Heyy, Mann hab ich dich lange nicht mehr gesehen.“, sie knuddelten sich und ich rollte mit den Augen. „Kannst du uns helfen ein weißes Top zu finden, für meine Freundin.“ Wir zeigten ihr den Rock und sie flitzte sofort los und brachte eine wirklich schöne Bluse mit, sie hatte kleine Gold Akzente, die perfekt zu dem Knopf des Rockes passten. Wir kramten noch weiter und ich fand noch Ballerinas und einen bauchfreien Blaser. Die Blonde kaufte natürlich wieder das Doppelte von mir. Danach machten wir eine Pause bei Starbucks. „Also, ich will wissen wie du dieses Glitzer“, sie gestikulierte wild in Richtung meines Shirts: „dahin bekommen hast?“, ich grinste sie nur geheimnistuerisch an. „Geduld meine Liebe.“, daraufhin wurde mir die Zunge rausgestreckt, was ich nur mit einem lauten Lachen quittierte. „Sag mal wo willst du eigentlich noch hin wir haben es schon acht.“, erkundigte ich mich bei ihr. „Mal sehen. Zu Jaci, say$hoes, b&c und zu #DiningDresses.“. „Ich hab Kalona versprochen um zehn wieder da zu sein das weißt du schon oder?“, sie grinste und tätschelte meine Wange. „Keine sorge Prof. Putenbrust wird dich noch schnell genug zurück bekommen.“. Die Prophetin stand auf und legte das Geld auf den Tisch. „Na los wie haben noch viel vor.“ Mein genervtes Stöhnen hörte sie gar nicht mehr, denn sie war schon mit viel trara aus der Tür gerauscht. Als nächstes ging es zu #DiningDresses, denn da wollten wir beide noch unbedingt hin. Aphrodite stieß die Tür auf und ein Klingeln ertönte. Der Verkäufer kam herbei gerauscht und begrüßte uns. Er war anscheinend ein Franzose, was sein bescheuerter Akzent vermuten ließ. „Hallo, wie kann isch euch ‘elfen?“ „Wir schauen erstmal danke.“, sagte meine Begleiterin gebieterisch und warf ihr Haar zurück. Ich kicherte. Dann begab ich mich auf die Suche. Ich warf Sachen die mir gefielen über meinen Arm und wühlte mich durch alles durch, bis ich auf ein schlichtes Kleid traf. Es war dunkel Blau und (genau wie jetzt wahrscheinlich alle) dachte ich sofort daran wie es mit ein bisschen Sternenglitzer aussähe. „Wow, ich dachte du würdest freiwillig nie was dunkles kaufen.“, die allerliebste Aphrodite war wieder hinter mir aufgetaucht. „Tja nen neues Leben wieso nicht nen bisschen neuer Style.“, gab ich schmunzelnd zurück und verzog mich n die Umkleide. Auf dem Weg jedoch schnappte ich mir noch ein paar hoch gebundene silberne Riemchenschuhe. Als erstes probierte ich eine karierte Schlafshort, von welcher mir schon vorher klar war, dass ich sie kaufen würde. Es folgten ein Top, ein Kleidchen, einen BH, eine Shorts, eine Strumpfhose, eine Leggins und dann kam da Kleid. Ich stieg mit den Füßen in den weichen Stoff und schloss den Verschluss. Vor meinem inneren Auge rief ich mir wieder das Bild des Sternenhimmels hervor und begann mich im Kreis zu drehen. Meine Arme und das Kleid waren mit Sternen übersäht und mit den Schuhen war alles perfekt. Ich blinzelte einmal, um den Glitzer verschwinden zu lassen. Aphrodite sollte das hier noch nicht sehen, sie würde mich nur weiter nerven. Wir bezahlten und bekamen jeder drei dicke Tüten in die Hand gedrückt, die wir sofort ins Auto räumten. Jetzt war es schon viertel vor neun und ich hatte es so gut wie aufgegeben pünktlich wieder da zu sein. Die Prophetin hielt bei Jaci, wo ich mir Strümpfe zwei lässige T-Shirts und ein Hemd für Kalona holte. Er brauchte meiner Meinung nach mehr zum Anziehen, die anderen Mädels gafften in ja auch mit einem dicken Wintermantel und Skihose an. Meine Füße taten weh und ich war vollkommen am ende, doch Aphrodite ließ nicht locker und schleppte mich noch mit zu say$hoes und b&c, wo ich noch ein paar Basics kaufte. Im Gegensatz dazu schleppte Aphrodite weitere fünf Tüten mit sich herum. Als wir dann nach einer ewig langen Zeit, endlich wieder im Auto saßen fing sie schon wieder an zu nerven. „Wie hast du das jetzt gemacht?“, ich stöhnte genervt auf. „Ok, du hast gewonnen Nyx hat mir einen neue Gabe geschenkt, ich habe eine Affinität zu den Sternen.“, ihr das zu erzählen war im Nachhinein eine weitere schlechte Entscheidung meinerseits, denn sie regte sich, die ganze Zeit über die unfair Gabenverteilung Nyx auf. Wie sollte ich die Nacht durchhalten, sie hatte gerade erst angefangen und ich könnte schon wieder pennen. Na gut ein paar Minute wegnicken, durfte ich mir bei ihrem Gebrabbel schon erlauben. Das nächste mal wachte ich dann aber doch auf als Kalona mich aus dem Auto hob. „Wie, Wa- Hi.“, nuschelte ich und drückte ihm ein Kuss auf die Lippen oder wo ich glaubte wo diese waren. Er lachte leise auf und stellte mich auf meine eigenen Beine. „Na schöne Sachen gekauft?“ „Mhh hab dir was mitgebracht.“ Ich gähnte und schnappte mir eine Tüte aus dem Kofferraum, den Rest hatte Kalona anscheinend schon hochgebracht. In meinem Zimmer angekommen legte ich mich sofort ins Bett und schlief weiter.
Ich freute mich riesig auf Kalonas Blick wenn ich bei dem Vollmondritual in meinem neuen Kleid auftauchte. Die ganze Woche lang dachte ich an nichts anderes und alle erzählten mir von ihren ersten Ritualen. Wobei Zs Geschichte die Spannendste war. An diesem Abend war es nun so weit, mein Wecker holte mich schon früh aus dem Schlaf, denn ich wollte mir genug Zeit lassen alles bereit zulegen. Heute hatten wir alle nur drei Stunden Unterricht, damit wir uns früh genug fertig machen konnten und die Lehrer alles vorbereiten konnten. Das kam mir sehr gelegen, weil Kalona als Lehrer auch bei den Vorbereitungen helfen musste. Der Unterricht ging zum Glück schnell vorbei, mit einer Stunde bei Thanatos, Schauspiel und Rituale. Rituale war mein Lieblingsfach, ich liebte den Geruch der zermahlten Kräuter. Aphrodite kam um Punkt neun in mein Zimmer. Natürlich, ohne zu Klopfen. „Fertig zum Funkeln?“, zwitscherte sie mit diesem Enthusiasmus, den sie auch beim shoppen hatte. Sie schleppte meinen müden Körper mit ins Bad und platzierte mich grob vor dem Spiegel. Sie begann meine Harre zu kämmen, bis sie glänzten. Das erinnerte mich irgendwie an die Barbies aus dem Fernsehen die dabei immer bis hundert zählten. „Was wollteste du jetzt mit deinen Haaren machen?“, riss sie mich aus diesem komischen Gedanken. „Mhh?..Oh wollen wir nicht erst deine machen?“, verneinend schüttelte sie darauf den Kopf. „Ne ich lass die Haare offen.“ Sie schnappte sich wieder meine Mähne und dazu einen Lockenstab. Als wir beide fertig waren sahen wir schon echt gut aus. Ich hatte mein Make-up im Gegensatz zu ihr eher dezent gehalten, aber so war nun mal Aphrodite. Außerdem konnte sie machen was sie wollte sie sah immer gut aus. Sie trug ein langes schwarzes Kleid, welches am Bein an der Seite offen war. Es stand ihr super und betonte ihre Figur. „Jetzt lass mal die Sternchen sprühen.“, sagte sie voller Vorfreude. Ich schloss wieder meine Augen und stellte mir uns beiden in wunderbaren Nachthimmel Kleidern vor. Die ganze Magie durch strömte mich und ich musste unwillkürlich lachen. „Wow“, konnte ich Aphrodite begeistert flüstern hören. Ich sah sie an. Ihr Kleid war unten von dickem Sternenstaub übersäht, der bis oben immer feiner wurde und am Dekolleté dann wieder etwas mehr. Genau wie ich es mir gedacht hatte, nein sogar besser. „Schau dich mal an.“, befahl sie mir vollkommen verblüfft. Jetzt wollte ich es auch wissen und stellte mich vor den großen Spiegel. Mein Gegenüber verschlug mir die Sprache. In meinem Harren waren vereinzelt Sterne, auf meinen Schultern Glitzerte es und wurde bis zu meinen Händen immer weniger. Mein Kleid sah von unten aus wie mit Diamanten übersäht und wurde nach oben hin zu einer perfekten Sommernacht. Um meine neuen Schuhe, welche selbst schon geschnörkelt und hoch gebunden waren zog sich eine weitere Linie. Ich strich mir über den Arm um die Sterne zu fassen zu kriegen aber sie waren wie Tattoos. perfekte Tattoos von Nyx. Mein Mondsichel thronte in mitten dieser Nacht. „Tja Flügelchen kann sich auf etwas gefasst machen.“, Aphrodite und ich grinsten beide und nahmen uns bei der Hand. Gemeinsam schritten wir auf den Campus und unsere Kleider glitzerten im Mondlicht. Erst jetzt fiel mir auf das die Haare von Aphrodite ganz fein glitzerten und ihr Rücken mit Sternen nahezu voll war. Wir schlenderten zum Nyx Tempel wo Darius uns mit einer Gruppe, Söhne des Erebos erwartete. Ich grinste Aphrodite in ihr strahlendes Gesicht. „Viel Spaß“, sie umarmte mich kurz und hüpfte dann, förmlich in die Arme ihres sabbernden Kriegers. Ich ging weiter in den Tempel, das Geschlabber wollte ich mir jetzt nicht ansehen. Der Vorraum schimmerte im Kerzenlicht und ich roch schon den Lavendel. Als ich einen Blick durch den Türschlitz dahinter warf staunte ich nicht schlecht. Alles leuchtete in den Elementfarben, mittendrin eine wundervolle Nyx-Statue und das Beste war noch, ihre Magie und die der Elemente waren hier so präsent. Sie erfüllte mich von Innen. Ich trat weiter in den Raum und roch die Macht förmlich. Überall wuselten Lehrer und Schüler umher. In einer Ecke entdeckte ich schwarze Flügel und ein neues Hemd, das mir sehr bekannt vorkam. Ich schlich mich von hinten an ihn heran und tippte gegen seine Schulter. „Was ist? Oh...“, hauchte er als er mich sah. Ich lächelte süffisant, jetzt hatte ich ihn umgehauen. „Du siehst, wow aus.“, sein Gesicht war immer noch umgehauen und ich hätte nicht gedacht, dass mein Lächeln noch selbst gefälliger werden könnte „Wo ist deine gewählte Ausdrucksweise geblieben, Schwertmeister?“, langsam bekamen seine Züge dann aber wieder etwas Leben eingehaucht und er fuhr mit seinem Blick noch einmal langsam über meine Erscheinung. Bis dieser an meinem Mund hingen blieb. In seinen Augen war wieder jenes unerklärliche Glitzern und er grinste schief. Wieso sah er selbst jetzt noch so verdammt gut aus? Ich musste mich auf Zehenspitzen stellen um meine Arme um seinen Nacken zu legen und ihn zu mir heran zu ziehen. Er beugte sich zu mir und strich mit seinen Lippen ganz leicht über meine. Es kitzelte fast ein wenig. Ich schmunzelte, doch Kalona drückte mich näher an sich und küsste mir das Schmunzeln leidenschaftlich vom Gesicht. Es wurde echt wild, wahrscheinlich konnte man mich wegen seiner großen Flügel gar nicht mehr sehen. Er fuhr mit seiner Zunge in meinen Mund. Nach langer Zeit konnte ich mir auch ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken, aber es hielt den Unsterblichen nicht auf mir weiter den Verstand zu rauben. Irgendwann brauchte ich dann doch Luft, sonst hätte er bestimmt ewig so weiter gemacht. Immer noch keuchend sah ich über seine Schulter Shaunee‘s Grinsen. Mein Gesicht wurde extrem rot als ich mir bewusst wurde wo wir uns befanden. Hinter Shaunee standen noch die geiernde Aphrodite und Andrew der mir kokett zu lächelte. Sie waren so doof. Wut brodelte in mir hoch, als ich dann Kalona auch noch feixen sah musste ich mich echt beherrschen. Der geflügelte drückte seinen Mund wieder fest auf meinen, damit ließ er alle meine Wut verfliegen. Ich musste lachen und lehnte meine Stirn an seine. Dieses Ritual würde so toll werden. „Setzen, bitte, Ruhe.“, schallte Thanatos ruhige Stimme über die Menge und wir setzten. Kalona zog mich auf seinen Schoß und ich lehnte mich an ihn. Mal wieder fühlte ich seine Magie, gemischt mit dem was ich immer noch nicht wusste was es war. Das Licht wurde runter gedreht. Eine komische freudige Spannung lag in der Luft. „Frohes Treffen.“, überall hörte man ihre Worte wieder hallen. „Wir sind heute zu einem weiteren Vollmondritual versammelt, indem wir unsere Göttin Nyx ehren und sie bitten die letzte Woche verstorbene Erin Bates in ihrer Welt willkommen zu heißen.“, neben mir schluckte Shaunee einmal schwer und ich strich ihr beruhigend über den Rücken. „Ich rufe als erstes den Wind in unseren Kreis, wehe die irdischen Gedanken von unseren Gemütern und reinige unsere Köpfe für die Göttin.“, die Macht des ersten Elements, strömte mit ungeheurer Kraft auf mich ein. Es war wie bei 100 auf der Autobahn seinen überhitzten Kopf aus dem Fenster halten. Ich liebte dieses Gefühl und konnte nicht genug bekommen, immer noch total begeistert sah ich Thanatos beim rufen des nächsten Elements zu. „Dann rufe ich das Feuer in unseren Kreis, bringe die Wärme der Göttin in unsere Mitte und in unsere Herzen.“ Um mich herum breitete sich eine wunderbare Wärme aus, genau perfekt. „Ich rufe nun das Wasser in unseren Kreis, deine Weiten sind so unendlich wie Nyx Güte, bring uns das Gefühl ihrer Unendlichkeit nahe.“, das nächste Gefühl das mich überkam war jenes, wenn man Unterwasser war, die Zeit stehenblieb und alles ruhig und von außen abgeschnitten war. Gespannt wartete ich auf das Anzünden der vierten Kerze, welche die Erde symbolisieren sollte. „Als nächstes Bitte ich die Erde in unseren Kreis…“, so vervollständigte sie meinen Gedanken: „… bringe deine Fröhlichkeit und Vielfältigkeit in unseren Kreis.“, mit einem Streichholz ließ sie die Kerze entflammen. Der Geruch nach den frischen Blumen in unserem Garten erfüllte meine Nase, wie früher. Das war das Beste. Bis jetzt. „Als letztes rufe ich den Geist in unseren Kreis, vollende alles und lass uns die Göttin fühlen, wie in unseren frohsten Momenten.“, das Licht erschien und ich war wieder zurückversetzt. In den Moment, als ich Kalona das erste Mal in Wirklichkeit traf. Perfekt und Ehrlich und Glücklich. Ich lächelte ihm über meinen Kopf zu. Der ganze Raum war von der Göttin erfüllt. „Es war so toll, ich habe sie alle gespürt, alle 5 Mächte.“, seit wir von dem Ritual zurück waren hüpfte ich schon aufgeregt in Kalonas Zimmer herum. „Deine Gabe ist ein wahres Geschenk.“, lachte der Geflügelte, der sich auf sein Bett gesetzt hatte und amüsiert mein Verhalten beobachtete. „Jaah, das war meine Gabe, ganz sicher, ich konnte Kraft aus den Elementen holen.“, ich setzte mich neben ihn, das Stehen wurde zu anstrengend. Kalona legte eine Hand auf mein Bein und ich lehnte mich an seine Schulter. „Du bist müde.“, stellte er fest und auch ich fühlte nach dem Adrenalin meine Müdigkeit. Wir legten uns nah aneinander zusammengekuschelt auf sein riesen Bett, so dass noch mengenweise Platz war. Ich bekam noch mit dass er mir einen Schmatzer auf die Stirn drückte bevor ich einschlief. Erst war alles widerlich schwarz. Dann schien es heller zu werden und ein noch dunkleres ekligeres schwarz waberte auf mich zu. Es wurde gefolgt von einer wunderschönen, aber eiskalten Frau. Sie trat total überlegen auf und zog mich in ihren Bann. Jedenfalls bis ihre grausame Lache einen Schauder über meinen Rücken jagte. „Dich auf unsere Seite zu bekommen ist ja leichter als erwartet, sie fasziniert dich ja jetzt schon.“, die Frau war Neferet. „Die Faszination und das Verlangen ist eine Sache aber davor steht noch der Wille.“ Gab ich zurück und versuchte fest in ihre Augen zu sehen. „Was hält dich denn da? Kalona?“, sie lachte amüsiert auf und ich hätte mich übergeben, doch ich war erpicht darauf noch etwas Ehre zu behalten. „Allein dein Benehmen hält mich schon ab.“, andere hätten mir jetzt bestimmt gesagt ich sollte vorsichtiger sein, aber es war ein Traum, wieso nicht mal alles raus hauen. Sie grinste amüsiert, aber das war nur eine Maske. Ich spürte die Luft außen herum förmlich knistern. „Du bist ein schwaches Kind mit einer mächtigen Gabe, das sich von einem Gefallenen Unsterblichen abhängig macht, ich kann dir helfen stärke zuerlangen“ „Stärke oder Blindheit?“, jetzt hatte ich sie auch noch unterbrochen. „Du wagst es?!“, ich lächelte zuckersüß. „Neferet, das hier ist ein Traum ich kann alles wagen.“ Für diesen Moment dachte ich echt ich hätte die Situation in meiner Hand. „Ja? Ist es das? Ich dachte du kannst dich im Traum ‚verlieben‘, wieso kannst du dann nicht auch im Traum leiden. Sie sah mich bösartig an, während neben ihr vier in Finsternis eingewickelte Personen erschienen. Ich erkannte rote lange Locken, die unverkennbar meiner Schwester Senna gehören mussten. „Nein!“, kreischte ich und stürzte auf die Leichen meiner Geschwister und Eltern zu.
„Nein!“, mein Schrei hallte durch den Raum, als ich verschwitzt aus dem Schlaf schreckte. „Was ist los?“, sofort hatte Kalona beschützerisch seine Arme um mich geschlungen. Ich schrie und kreischte und schlug um mich, nur damit dieses Bild irgendwie aus meinem Kopf verschwand. Was wenn das echt war? Wenn sie wirklich?…Nein! Das durfte nicht sein, das würde ich nicht verkraften. „Shh…“, versuchte der Geflügelte mich zu beruhigen, aber es funktionierte nicht. „Kalona, bitte flieg mich zu mir nach Hause.“, jetzt verstand er bestimmt nichts mehr. „Wieso? Das geht nicht, Was ist passiert?“ Egal wenn er mich nicht bringen wollte, würde ich den Bus nehmen. „Wo willst du hin?!“, Kalonas Hand umschloss meinen Arm wie ein Schraubstock und langsam merkte ich das er sauer wurde. „Ich muss zu mir, Neferet war da ich muss wissen ob sie noch leben, Bitte.“ Als nächstes Schoben sich zwei Arme unter mich und wir flogen in den Himmel. Die Nacht war dunkel, fast schwarz und bedrohlich, ich wünschte mir so sehr Sterne herbei aber ich schaffte es nicht sie zu mir zu rufen, die Angst war zu groß. Die Angst sie alle verloren zu haben. Ich trug immer noch meinen kurzen Schlafanzug und zitterte wie Espenlaub. Seine starken Arme drückten mich näher an seine kalte Brust, welche in binnen Sekunden warm wurde. Je näher wir an unser Haus kamen, desto dicker schien die Luft zu werden. Mir fiel am Ende das Atmen so schwer, es war wie als würde die Finsternis meine Lunge stopfen. Ihre Macht schlängelte hier überall herum. Als Kalona auf unserem Dach landete traf mich der Schlag, alles war von einer dicken Schicht waberndem Zeug umgeben. Ich stürzte die Treppe herunter und stolperte fast, alles klebte. Wo waren sie bloß? Ich rannte weiter, als ein verbrannter Geruch, meine eh schon schwer atmende Lunge fast erstickte. Der Rauch, welcher aus der Küche trat war so dicht, dass meinen Augen sämtliches Licht genommen wurde und ich mich nur noch vor ran tasten konnte. Im Wohnzimmer würde es wieder Licht geben, redete ich mir immer wieder Mut zu, doch die Küche war so groß und jetzt wirkte sie auf einen als wäre es ein Gang ohne Ende. Meine Hand blieb in dem klebrigen Zeug stecken, als ich mich weiter vortastete. Ich brauchte Licht und zwar schnell. Aber wie? Mein Kopf schmerzte eh schon wegen der wenigen Luft zu fuhr und die Angst schnürte mir jeden weiteren Gedanken ab. „Kalona!“, krächzend rief ich seinen Namen in den Rauch, meine Stimme war leise und ich bezweifelte, dass überhaupt jemand mich hören konnte. Aber ich hatte Glück und Kalona kam keine Sekunde später in die Küche gestürzt. So als wäre er darauf vorbereitet wen zusammen zuschlagen. „Hier.“, flüsterte ich. Seine Gestalt bewegte sich ohne Probleme auf mich zu. Er besaß eben schärfere Sinne als ich. Und er war stärker was er malwieder bewies indem er meine Hand mühelos befreite. „Komm.“, kurz angebunden nahm er mich auf den Arm. „Ich schaff das selbst.“, er stoppte mich bei dem Versuch mich zu befreien. „Lass es du bist schon geschwächt.“, selbst jetzt regte mich sein Macho gehabe vollkommen auf, doch nur bis er mit seinen federndem Schritt das Wohnzimmer erreichte. Das erste was ich durch die schwarzen Fäden sah war das blasse Gesicht meiner Schwester. Panik kochte in mir hoch. Mein Herzschlag schien Anzuhalten, wie in Zeitlupe. Mein Atem setzte aus während die Finsternis die weiteren Gesichter meiner Familie preisgab. Sie griff auch nach mir. Kalona hielt sie auf ,aber ich wollte dass sie mich kriegte, ich wollte sterben. Die ersten Schwaden berührten meine Haut und versenkten sie mit heißem Schmerz. Der Schmerz trieb mich an den Rand der Ohnmacht, welcher ich mich nur zu gern ergab. Vorher hörte ich aber noch Kalonas Aufheulen. Das war der Tot. Als ich meine Augen wieder aufschlug erwartete ich Nyx reich vor mir, stattdessen sah ich ihn das besorgte Gesicht von Shaylin. „Sag mal bist du bescheuert?!“, schrie sie mich mit unbändiger Wut an. „Was denn?“, fragte ich müde. „Wie kannst du dich einfach so entscheiden uns hier alleine zu lassen!“, sie war außer sich und langsam begriff ich was passiert war. „Wo..?“ „Deine Familie lebte noch sie sind hier Thanatos kümmert sich um sie.“, gut ich stieß einen erleichterten Seufzer aus und schwang meine Füße aus dem Bett. „Halt.“, meine Freundin drückte mich mit sanfter Gewalt in die Laken zurück. „Sie brauchen ruhe.“ Ich nickte verstehend und legte mich wieder hin. „Wie lange war ich bewusst los?“, ihrer Wut schien abgeflaut und sie beantwortete meine Frage ganz normal „Eine Woche.“ „Ok und ist etwas Wichtiges passiert?“ Sie schüttelte den Kopf aber ich sah ihr das Gegenteil an, weil sie errötete. Obwohl, sie die Farben und Gefühle anderer sehen konnte, war sie echt leicht zu durchschauen. „Komm schon!!“, bettelte ich und sie wurde noch röter. „Also ehmm. Gut aber nur weil du meine beste Freundin bist und ich dir vertraue. Schwöre es niemandem zu sagen egal was du nachher über mich denkst. „Ja, aber Shaylin was ist los?“, sie kniff die Augen zusammen als wolle sie sich schützen. „Ich bin mit Nicole zusammen.“, Wow. „DU bist was meinst du zusammen?“, meine beste Freundin war …war… lesbisch? „Das was du auch meinst, aber bitte verurteil mich nicht.“, eine innere Stimme redete mir zu dass es keinen Unterschied machte, diese Stimme war Nyx und sie hatte vollkommen Recht. Ich umarmte Shaylin fest. „Ich liebe dich wie eine Schwester, egal mit wem du zusammen bist.“ Sie lächelte mich an und ich freute mich für sie. „Außer du würdest mit Kalona knutschen, dann wäre ich richtig sauer.“, Ich tat mich gespielt eingeschnappt, doch ihre Züge wurden wieder ernst. „Apropos ich glaube du solltest mal mit ihm reden.“, ich wurde wieder hellhörig. „Wieso? Was ist mit ihm ist ihm etwas passiert?!“ vollkommene Hysterie überkam mich. „Klär da mit ihm ok?“ Ich nickte wenn sie so davon redete ging es ihm nicht all zu schlecht. Ich ließ mich von ihr zu seinem Zimmer führen, von wo aus sie in die Cafeteria ging. Ich öffnete die Tür und sah einen Arme verschränkenden Kalona am Fenster stehen. Erregte sich nicht als die Tür hinter mir zu ging und auch nicht als ich vorsichtig über seinen Arm strich. „Hey Shaylin hatte gesagt etwas sei mit dir los?“ fragend sah ich ihn an doch er schwieg. „Wieso redest du nicht mit mir?“, bei jeder Frage merkte ich jetzt wurde er wütender. „Kalona bitte schweig mich nicht an.“, flehte ich. „Was ist los mit dir? Wieso bist du so kalt?“ Er lachte ironisch. „Ich bin also kalt mhh?“, seine Züge waren verzerrt und irgendwie wirkte er verletzt, getroffen? „Ich ignorier dich?“, er machte mir Angst. „Was ist passiert, hat Neferet dir irgendwas eingeredet?“, besorgt rutschte ich weiter von ihm weg. „Ich wünschte das hätte sie, aber Nein.“ „Wer hat dich dann so verletzt?“, er wurde noch wütender und ich spürte das die Bombe gleich hochging. „DU HAST MICH VERLETZT UND NUR DU!“, er schrie dass der ganze Raum erzitterte und ich wurde immer kleiner. „Ich?“ Er richtete sich zu voller Größe auf, was ganz schön groß war. „JA DU, DU WOLLTEST OHNE MICH IN MEINE HEIMAT ZURÜCK KEHREN IN EINE HEIMAT IN DIE ICH NICHT MEHR DARF UND DAMIT ALLES ZWISCHEN UNS ZERSTÖRT.“ Nein dass meinte er nicht ehrlich oder. „Kalona bitte ich habe in dem Moment nicht daran gedacht, ich habe geglaubt meine Familie verloren zu haben.“ Ich wusste nicht wie sehr ich ihn mit meinem Tuen verletzt hatte. „Und wenn es passiert wäre nur weil du einmal nicht gedacht hast, was dann? Deine Familie hätteste du irgendwann wieder gesehen, mich hättest du für immer verloren.“, es tat mir unendlich weh ihn so zu sehen. Er setzte sich an die Kante des Bettes und ich saß n der gegenüberliegenden Ecke an die Wand gekauert. Langsam begab ich mich aus meiner Deckung und legte eine Hand auf seine Schulter. „Es tut mir leid, ich liebe dich und ich wollte dir nie solche Schmerzen zu fügen. Ich merkte wie sein Wiederstand bröckelte und er merkte es auch. ER wollte mir noch nicht verzeihen und das zu wissen tat weh. Sehr weh. „Geh.“, sagte er tonlos. Seine Stimme war gebrochen. Seine Körperhaltung gebückt. „Ich hab dieses Verhalten verdient Kalona und das weiß ich, aber bitte, bitte schieb mich nicht von dir weg, ich brauche dich.“ Er sagte nicht und sah mich nicht an. Ich hastete weinend aus der Tür. Ich lief zurück um Krankentrakt und verschanzte mich in der Kammer wo die Kräuter auf bewahrt wurden. Sie beruhigten mich. Meine Gedanken konnten sich wieder ordnen und mein Gehirn konnte überlegen. Wie sollte ich es wieder gut machen? Ich könnte Shaylin um Hilfe bitten aber ihr würde wahrscheinlich noch weniger einfallen als mir. Ich atmete die Kräuter ein und schloss meine Augen, vielleicht war morgen alles nur ein Traum.
Eine Hand rüttelte mich unsanft aus dem Schlaf. „Kannst du dir nicht ein Versteck aussuchen wo ich mir denken kann wo du bist.“, Aphrodite zog mich mit genervter Miene aus der Kräuter Kammer. „Unterricht!“, bellte sie und warf mir eine Version der Schulkleidung entgegen. „Ich will nicht, wir haben heute Kalona.“, murmelte ich n begriff meine Augen wieder zu schließen. „Das Geflügel hat gestern die halbe Schule zusammen geschrien war echt geil.“, feixend sah sie mich an. Wenn meine Laune nicht schon auf dem Tiefpunkt wär, würde sie jetzt noch weiter sinken. „Du musst da eh durch also komm, jetzt.“, gnadenlos zog sie mich aus meinem Versteck um mich kurz darauf ins Bad zu schieben. Wir hatten es geschafft meine Augenringe einigermaßen zu überdecken, was mich wunderte. Ich hatte kaum Schlaf bekommen. Auf dem Weg zu Thanatos Unterricht trafen wir niemanden, wahrscheinlich waren alle noch beim Frühstück. Im Klassenraum erwartete uns beide eine ziemliche Überraschung, oder auch nicht Überraschung. Shaylin und Nicole saßen knutschend in der hintersten Reihe, als sie uns bemerkten fuhr erstere erschrocken herum. „Ehhm Hi“, ihr Gesicht nahm sofort einen knalligen Rotton an und Aphrodite konnte nicht anders als los zu prusten. „Lass gut sein Shaylin, Damien ist schlimmer.“, immer noch lachend nahm sie einen großen Schluck aus ihrem Flachmann der mir bis gerade noch unbekannt war. Ich hielt die Situation aber für nicht ganz so lustig und setzte mich zu den beiden um zu erzählen, dass wir uns für sie freuen. Doch Aphrodite ließ mich mal wieder nicht ausreden: „Na dann willkommen in der geliebten Streberclique Nicole von den ekligen Blutsaugern.“ Nicole lachte schüchtern und senkte den Kopf. In diesem Moment kam der Rest von uns herein, dicht gefolgt von Thanatos. Man sollte ja eigentlich froh sein in ihrem Unterricht sitzen zu dürfen, aber ich fand den einfach einschläfernd. Nach einer Doppelstunde über das Verhältnis zwischen guter und böser Magie, packten wir alle unsere Sachen zusammen. Ich hatte voll das mulmige Gefühl im Bauch, wegen der bevor stehenden Doppelstunde bei unserem Schwertmeister. „Phylicia. Würdest du noch kurz auf ein Wort zu mir kommen?“, Thanatos gab mir gerade eine perfekte Ausrede das Ganze noch etwas hinaus zu zögern. „Ja?“, fragte ich und machte mich bei ihr bemerkbar. „Phylicia ich wollte dir nur sagen, dass wenn alles gut bleibt du morgen Abend deine Familie sehen darfst und ich wollte mich vergewissern wie es dir geht?“, ich atmete erleichtert aus. „Joa, alles klar.“, ich konnte sie ja schlecht zu meiner Beziehungshelferin machen. „In Ordnung dann darfst du Gehen“, sie winkte lächelnd, während ich aus der Tür huschte, meine Bauchschmerzen waren auch schon wieder da. „Was wollte sie?“, nahm Z mich in Empfang. „Nur wissen wies mir geht.“, gab ich knapp zurück, auf ein Verhör hatte ich jetzt keinen Bock. „Wann ziehst du eigentlich mal welche von deinen neuen Klamotten an, außer das Kleid hattest du noch nie was davon an!?“, warf mir die Prophetin vor. „Genau… Ich kündige dir sonst die Freundschaft … Die sind so süüüß!“, Andrew hatte gerade zu uns aufgeholt, um Aphrodite mit piepsiger Stimme nach zu äffen. Das alles wäre auch echt witzig geworden, wenn ich nicht wüsste, dass jeder meiner Schritte auf einen wütenden Kalona zu lief. „Mach dich locker.“, Andrew nahm sich freundschaftlich meine Hand. Z stieß die Tür zur Sporthalle auf und wir huschten in die allerletzte Reihe. Da kam auch schon Kalona herein. Jetzt wo ich nicht jeden Tag bei ihm war kam er mir noch schöner und unglaublicher vor, ich hätte fast in das Seufzen der anderen Mädchen mit eingestimmt. „Willkommen zur heutigen Stunde, ihr solltet mit den Stöckern umgehen können, also tut euch zu zweit zusammen und schnappt euch die Waffen.“ Mein Partner war Andrew, der noch immer neben mir stand. Wir nahmen unsere Stöcker, zum Glück war ich im Kämpfen echt gut. Andrew griff an, ich wehrte ab. Dann täuschte ich einen Angriff an, drehte mich einmal und zog ihm die Beine weg. Während er sich hochrappelte, grinste ich selbstzufrieden, ihn fertig zu machen bereitete mehr Spaß als ich gedacht hätte. Er zielte jetzt mit seinem Stock direkt auf mein Herz und traf auch fast, aber nur fast, in der letzten Sekunde konnte ich mich noch ducken. Wenn er schlau wär hätte er mir den Stock jetzt einmal auf den Hinterkopf knallen lassen und ich wäre weg gewesen, aber dem war nicht so. Ich wusste was jetzt kommen würde, Andrew rannte auf mich zu, ich wich aus. Dann traf ihn meine Waffe in den Rücken und er fiel um. „Ich hasse e gegen dich zu kämpfen, dass macht keinen Spaß, ch meine du bist das einzige Mädchen, dass jeden Jungen schlagen könnte.“, ich grinste süß. Griff an und schaffte es mit einer Bewegung ihn in den Klammergriff zu kriegen. „Und du bist der einzige Junge der gegen jedes Mädchen verlieren kann.“, lachte ich ihm ins Ohr und ließ los. „plus Damien.“, fragte er gespielt getroffen, als ihm ein Stock von hinten gegen den Kopf haute. „Ja plus ihm.“, sagte Damien grinsend zu Andrew. Ich konnte nicht mehr an mich, prustend gingen wir in Ausgangs Stellung zurück. „Wenn du noch etwas in die Knie gehst hast du eine viel bessere Lage“, der geflügelte Stand so dicht hinter mir, dass ein Schauder über meinen Rücken lief. Er legte die Hände auf meine Hüften und drückte mich sanft etwas tiefer, was Andrew mit einem anzüglichen Blick quittierte. Ich war noch so umgehauen von Kalonas plötzlicher Berührung, dass ich gar nicht merkte wie diesmal Andrew mir die Füße weg zog und sich in Siegerpose vor mir hinstellte, was uns beide wieder loslachen ließ. Als Hausaufgabe sollten wir ein Protokoll über unsere Kämpfe verfassen. „Ja, das wird lustig.“, wurde mir von hinten bestätigt, alles wir unsere Sachen weg räumten. Meine Freunde gingen schon vor, ich hatte das Gefühl, nach der Aktion nochmal mit Kalona reden zu sollen. Was ich sagen wollte? Ganz ehrlich ich hatte keinen blassen Schimmer. Aber irgendwas sagte mir das jetzt der perfekte Moment für einen Entschuldigung war. „chmr…chmr.“, ich trat etwas an seinen Schreibtisch heran, als er aufblickte. Seine Augen verengten sich etwas als er mich sah. Er sagte nichts. „Also, ich wollte nochmal sagen, dass es mir leid tut, ich hab nicht nachgedacht und ich wollte dich nie so verlassen.“, er schaute starr geradeaus und zeigte keine Reaktion auf meine Worte. „Ich mein, meine Familie wäre fast gestorben weißt du wie weh es tut so etwas zu sehen? Nein, weißt du nicht. Ich liebe sie genau wie dich.“, immer noch nichts. „Außerdem irgendwie hätten wir uns wieder gesehen, das tut man immer irgendwie.“, er sah mir jetzt in die Augen. „Aber wie konntest du dich ihr einfach hingeben?“, erleichtert dass er endlich vernünftig mit mir sprach, faste ich neuen Mut: „Ich war in dem Moment gebrochen, du musst das doch eigentlich am besten verstehen.“, er nickte und sein Blick wurde langsam sanfter. „Was du sagst stimmt, aber müsstest doch auch eigentlich du meine Wut am besten verstehen.“, er hatte recht, natürlich hatte er das. Ich erinnerte mich noch perfekt an das Gefühl mir jeden Morgen zu wünschen der man mit den Flügeln läge in Wirklichkeit neben mir. „Ja. Das tu ich auch, aber können wir nicht einfach aus unserem Fehler lernen?“, verlegen blickte ich zu Boden. Wahrscheinlich, würde er gleich über mein Verhalten lachen. So erschreckte es mich noch mehr, als sich seine große Hand unter mein Kinn legte. „Tu so etwas nie wieder versprochen?“, ich nickte, schon wieder vollkommen fasziniert von seinen Bernstein Augen. Dann küssten wir uns und waren sofort wieder eins. Dass es so einfach werden würde hatte ich nicht erwartete. „Wir haben noch ein weiteres Problem.“ Murmelte ich gegen seine Brust. „Das wäre?“ „Meine Eltern, werden morgen Besuch bekommen können und naja, sie wissen nicht dass ich mit einem Jahrhunderte alten Unsterblichen zusammen bin.“ Er sah mich schelmisch an. „Weißt du ich kann sehr überzeugend sein?“
„Das glaub ich aufs Wort.“, ich umarmte ihn noch einmal bevor ich den anderen zu Spanisch folgte. Danach hatten wir Reiten. Mein Pferd war Tony, ein kleiner, trotteliger und extrem fauler Schimmel. Ich hatte jede Stunde am meisten damit zutun ihn zum Gehen zu überreden. Heute sollten wir in dreier Gruppen Wettrennen über den Campus reiten. Ich hatte mich mit Nicole und Rephaim zusammen getan. Die beiden lachten die ganze Zeit über Tony, der entschieden hatte dass das Gras von draußen besser schmeckte als sein Futter. Ich verlor also jedes einzelne Rennen. Doch das kleine Pferd war nachher fröhlicher denn je. „Tony ist soo niedlich.“, schwärmte Steve Rea am Ende. „Nicht wenn du oben drauf sitzt, versprochen.“, gab ich ihr genervt zurück. Der beste Beweis für der Schein trügt. Nach einer Stunde Schauspiel, kämpften wir uns mit Cola beladen, durch die kleinen von Erik schwärmenden Jungvampyrinnen. Jack hatte noch einen kleinen Umweg gemacht und kam jetzt mit allen drei Herr der Ringe Filmen beladen zu unseren Sofas. „Ich versteh nicht wie ihr sowas gucken könnt, die Schlachten sind so widerlich und erst diese komischen bösen da.“, sie schüttelte sich angewidert. „Orks, heißen die“, sagte Andrew uns schien in seiner Würde verletzt. „Ist ja alles schön und gut, aber können wir erst die Tulsa News schauen?“, schaltete sich Damien in das Ganze ein. „Wieso denn das?“, bemerkte Nicole. „Weil wir im Krieg sind, da wäre das doch vielleicht sinnvoll oder?“, gab Damien eingeschnappt zurück. „Ich finde Damien hat recht“, sprach Z das letzte Wort, schnappte sich die Fernbedienung und lehnte sich zurück an Stark. „…der Stadtrat, sagte dazu dass Tulsas Einwohner in diesen Tagen, auch etwas Freude vertragen würde. Ja wo ir gerade bei den dunklen Tagen sind. Gestern wurde das Haus der Familie Mc Barns mit einer Terzartigen Flüssigkeit überzogen vorgefunden…“, da schaltete Shaunee den Fernseher aus. „Sorry Phyl.“, Aphrodite stöhnte. „Mach wieder an ich will hören wie sie alles auf die Vampyre schieben.“, die Dunkelhäutige sah mich an und ich nickte nur. Ich mein ich war selbst da gewesen, was sollte schon passieren. „Die Mc Barns sind verschwunden. De Polizei steht vor einem Rätsel. Man glaubt dass die Tochter Phylicia Heather Mc Barns, eventuell in der Sache mit drin stecke. Die 16 jährige wurde vor kurzem Gezeichnet und lebt jetzt unter der Hohepriesterin des Todes wie sie genannt wird.“, Was?! Die haben sie doch nicht mehr alle. „Hallo, du bist 18.“, empörte sich nun auch Shaylin. „Phylicia war immer eine Schlange, sie hat mit allen gespielt besonders mit den Jungen.“, das war die liebe Francessca. „Wer ist das denn?“ Ich lächelte gekünzelt zu Stark. „Meine allerliebste Ex Beste Freundin.“ Dann kam wer anderes ins Bild. „Phylicia war komisch, erst hat sie ein auf süß und lieb gemacht, man konnte ihr gar nicht böse sein, dann hat sie alle nach einander betrogen, ihren langjährigen Freund Osten hat sie auf einer Party gleich mit mehreren auf einmal abserviert.“ Anabeth warf noch einmal ihre Haare nach hinten, ehe das Bild sich wieder auf den Reporter richtete. „Osten Willson stand zu einer Stellungnahme nicht zur Verfügung. Wenn jemand etwas über die ganze Angelegenheit weiß melde der sich bitte.“, Der Fernseher wurde wieder ausgeschaltet. „Man hattest tu nette Menschen auf deiner Schule.“, Ich hasste die beiden so sehr, ich hasste sie. Nur eine Frage stellte sich mir, warum hatte Osten nichts gesagt, ihm hätte das am ehesten zu gestanden? „Ich glaubs einfach nicht, dass die Schlampe sie noch alle in der Hand hat.“, entrüstete sich zur Überraschung aller Nicole. „Hallo?! Dich hatte sie vorkurzem auch noch in der Hand.“, warf Andrew ein. „Ja und ich halte mich deshalb für schrecklich dumm.“, darauf hatte keiner eine Antwort. Bis Jack den Fernseher einschaltete war es still. „uhh es geht los, ich kann es gar nicht erwarten Legolas zu sehen.“, ein vorfreudiges Grinsen erschien auf Shaunees Gesicht. „Hä?! Ich dacht du hättest Geschmack? Das ist doch das Schlitzohr?“, Aphrodite konnte sich ein Kommentar mal wieder nicht verkneifen. „Hallo! Das ist Orlando Bloom!“, blaffte Z ihre Vorliebe für berühmte Schauspieler hatte ich ganz vergessen. „Aber Aragon ist besser.“, endlich mal etwas Vernünftiges von Stevie Rea und das sahen auch Shaylin, Aphrodite, Nicole und ich so. „Mag hier den keiner Frodo?“, gab Damien seinen Teil dazu. Wir alle prusteten los und prompt wurde Stark von Zoey mit einer Ladung Cola bespritzt die sie im Begriff war herunter zu schlucken. „Hey!“, wir alle lachten noch viel mehr. „S..Sorry Schatz“ , kichernd gab Z ihm einen Kuss. „Es geht los!“, rief Jack von Damiens Schulter. Wir alle amüsierten uns gerade prächtig über Gandalf, als die Tür auf ging und Kalona eintrat. Die anderen starten ihn an. „Hallo“, sagte er kein bisschen verlegen. „Was war so lustig bevor ich rein kam?“, ich lächelte als er mir einen kleinen Kuss gab. „Wir schauen gerade einen Film.“, sagte sich und langsam löste sich die Spannung der anderen. „Willst du mit gucken?“, fragte komischerweise Zoey, was selbst den Geflügelten kurz überrascht drein schauen ließ. Dann sah er erfreut aus. „Sehr gerne danke, Zoey“, er kam ums Sofa zu meinem Sessel und ich kuschelte mich an ihn. „Ich hab die Nachrichten gesehen, wie geht es dir?“, flüsterte er in mein Haar. „Ganz gut“, murmelte ich. „Shhh“, zischte Shaunee. „Jetzt wird es erst richtig spannend. Am Ende des Marathons hatten wir alle drei Filme plus 5 Folge Gossip Girl geschafft und selbst Kalona war begeistert von Herr der Ringe, Gossip Girl fand er dann eher lustig. Ich musste ihn sogar ein paar Mal in die Seite boxen. Um 9:00 morgens lag ich dann im Bett, an Kalona gekuschelt und schlief ein. Obwohl ich mich erst spät hingelegt hatte war ich früh wieder auf den Beinen. Heute würden meine Eltern Besuch empfangen dürfen. „Hey, Kalona steh auf.“, ich rüttelte an seiner Schulter. Er knurrte nur und zog mich zurück in seine Arme, dabei stieß er versehentlich Paddy an, die ihm durchs Gesicht schleckte. Komischerweise hatte sich das Verhältnis der beiden echt verbessert. Kalona würde es nicht zugeben, aber ich war mir sicher, dass die kleine Katze bei ihm geschlafen hat während ich im Krankenflügel lag. Ich lehnte mich gegen ihn und drückte meine Lippen fest auf seine. Das ließ ihn aufwachen. Typisch. Er wollte gerade seine Arme um mich legen, als ich mich geschickt herauswand und ins Bad verschwand. Irgendwann waren wir dann beide fertig beim Frühstück und Paddy mit Nala auf Streife. Ich saß bei meine Clique und der Unsterbliche am Lehrertisch. „Wieso sitzt er nicht bei uns?“, fragte Nicole. Ich zuckte mit den Schultern: „Dachte ihr wollt das nicht.“ Natürlich hätte ich ihn gerne hier sitzen gehabt. Die anderen schwiegen. Da erhob sich Rephaim und ging zu seinem Vater. Er sagte etwas was ich nicht verstand, aber Kalona schien erfreut und folgte seinem Sohn zu unserem Tisch. „Tja, kleine Phyli, keine Ausreden mehr dass wir deinen Federfreund nicht mit Fragen durchlöchern“, grinste Andrew von neben mir. Ich warf ihm einen ‚wenn du das tust überlebst du dein Müsli nicht‘, Blick zu, aber er aß einfach weiter. Kalona quetschte sich zwischen mich und Rephaim. Unterm Tisch griff er nach meiner Hand und überm Tisch grinste er mich an. „Und was macht ihr am Wochenende?“, kam die Frage von neben mir mit einem vollkommen ‚unschuldigen‘ Unterton. Ich versuchte ruhig zu bleiben, während Andrew sich neben mir wahrscheinlich innerlich einen ins Fäustchen lachte. „Ehm, vllt können wir mal wieder alle ins Kino?“, ich sah Z an: „Also echt ich würd liebend gern aber nach den Nachrichten von gestern.“, mein Blick war zu Boden gerichtet. Es tat mir echt leid ihr dass zu verderben. „Ach Göttin, Jetzt komm schon, du wurdest nicht verurteilt welcher Nachrichten glaubende Mensch da draußen macht dir was aus?“, Aphrodite schlug auf den Tisch und sah mich genervt an. Ich lachte. „Hast ja recht.“, Z war jetzt richtig happy und fing an alles zu planen. Alle versanken in einer heftigen Diskussion um die Filme, wobei ich entschlossen für ‚Das Schicksal ist ein mieser Verräter‘ plädierte. Das Buch hatte mich so umgehauen, ich lag danach noch noch eine Stunde heulend in meinem Bett bis Senna mich zum Abend essen geholt hatte und fragte ob ich schon wieder Stress mit Francessca gehabt hätte. „Also jetzt haben wir ein Unentschieden zwischen 22 Jump Street und Das Schicksal ist ein mieser Verräter.“, brachte Damien alle mal wieder auf den Boden der Tatsachen. „Wir brauchen noch eine Stimme, Kalona?“, Na dann, hatte ich so gut wie gewonnen. „Wie? Darf ich mitkommen?“ Ich sah die anderen an. Hoffentlich. „Ja klar, du bist mit Phyl liiert und dann gehört sich das so.“, sagte der kleine Jack und musterte den Geflügelten mit einem Anflug von Respekt. „Dankeschön“, ich drückte seine Hand, er schien sichtlich froh und auch ich fand es schön, dass meine Freunde ihn endlich wieder akzeptierten. „Also deine Stimme?“, grummelte Stark, na gut dass die meisten ihn akzeptierten. Ich sah meinem nebenan bettelnd ins Gesicht und stieß aus Versehen mit meinem Bein gegen seins. Er lächelte mich an, ohne eine Reaktion zu zeigen, Shit. „Ok, also, ich glaub ich nehme Das Schicksal ist ein mieser Verräter.“, zum Glück, ich gab ihm fröhlich einen Kuss. „Das ist unfair, Phyl hat sie bestochen!“, rief Andrew der unbedingt in 22 Jump Street gehen wollte. Ich grinste ihm schelmisch zu: „Tja dann such dir mal eine Freundin mein lieber.“, Alle fingen an zu lachen. Auch Kalona. Nach kurzer Zeit verließen wir zwei aber die anderen um nun endlich zu meiner Familie zu gehen. „Deine Freunde sind sehr nett, wenn man auf ihrer Seite steht.“, glücklich sah ich ihn an. Er griff nach meiner Hand und so schlenderten wir in den Krankentrakt. „Ehhm, du ich glaube es wäre gut wenn ich erstmal alleine mit ihnen rede.“, wandte ich mich wieder an ihn. Meine Nervosität hatte sich ins unermessliche gesteigert, dass merkte er ganz sicher auch. „Ja ich werde hier warten.“ Eine kurze Pause, sollte ich durch die Tür gehen? „Es wird alles gut versprochen.“, flüsterte die samtweiche Stimme des Unsterblichen an mein Ohr und riss mich aus meinen Gedanken. „Hoffentlich.“, mit einem Seufzer trat ich ein.“ „Phili!“, rief meine Schwester. Sie lief auf mich zu um mich in eine feste Umarmung zu ziehen (Nicht dass wir uns falsch verstehen, sie hatte mir fast die Lunge raus gequetscht). „Kleine Dame liegen bleiben!“, gab die leitende Schwester, Mrs. Malbroke zu verstehen, mir schenkte sie ein herzliches Lächeln. Ich winkte ihr freundlich, ehe eine Stimme meinen Blich wieder herum riss: „Hallo wir sind auch noch da!“ „Ash!“, stürmisch warf ich meine Arme um meinen Bruder. „Mum! Dad!“, ich ging weiter zu den beiden Personen in den hinteren Betten. „Wie geht es euch?“, meine Frage war an alle gerichtet. Es tat so unglaublich gut sie zu sehen. „Echt gut, alle hier sind so nett.“, schwärmte Senna. „Also, ehm wisst ihr auch was genau passiert ist?“, ich hatte mich aufs Bett meines Bruders gesetzt und sah nun in eine sehr bedrückte Stille. „Ja, die Hohepriesterin war einmal hier, sie sagte irgendetwas von dieser bösen Vampyrin aus den Nachrichten und der Finsternis. Sie hat auch gesagt du hättest uns gerettet zusammen mit dem Schwertmeister.“, Na Toll Thanatos, damit waren wir schon bei dem Thema. Ich wollte ihn nur jetzt noch nicht holen sondern etwas die Zeit mit meiner Familie verbringen. „Ja so ungefähr war es.“, ich setzte mein fröhlichste Miene auf: „Was war denn bei euch los während ich weg war? Wie geht es Gina, Ash? Bei dem Namen von Ash Freundin erschien ein Verheißungsvolles Grinsen auf ihren Gesichtern. Mein Blick wanderte zu Ash. „Das ist so, Gina ist schwanger.“, sagte er und sah aus wie der Glücklichste Mensch auf Erden. „Das ist ja super! Mann! Wie lange schon?“ Er erzählte, dass sie am Mittwoch im dritten Monat sei. „Was ist denn mit dir?“, fragte Senna mich. „Bei den ganzen heißen Vampyren muss doch einer dabei sein.“, Na gut also jetzt war es wohl so weit. „Ja es gibt wen, den will ich euch gleich auch vorstellen.“ Ich machte eine Pause, mein Herz schien laut in meinem Hals zu pochen komisch, dass sie es nicht merkten. „Aber…?“, fragte Dad. „Ja aber der Alters Unterschied zwischen Vampyren und Menschen hat eine ganz andere Bedeutung, deshalb zieht keine Voreiligen Schlüsse Ok?“, sie sahen mich alle an, als würde gleich etwas Schreckliches passieren, wahrscheinlich sah ich selbst so aus. „In Ordnung, wir versuchen es.“ Ergriff mein Vater wieder das Wort. Na dann, ich ging mit schwitzenden Händen zur Tür und trat kurz noch einmal hinaus zu Kalona. Ein Grinsen trat auf sein Gesicht als er mich sah. „Bitte nehme das alles nicht zu sehr auf die leichte Schulter ok?“, sagte ich. „Ja, wenn du das meinst“, er griff nach meiner Hand und ich klammerte mich haltsuchend an ihn. Meine Beine waren wie Gelee. Ich sah wie alle acht Augen weit aufgerissen wurden als sie uns sahen. „Das ist Kalona.“, nahm ich die Sache in die Hand. Keiner sagte etwas, ich blickte neben mir hinauf. In meinen Augen stand die stumme Frage ob ich jetzt schon etwas über seine Vergangenheit sagen sollte. Ein kurzes Nicken, war die Antwort. „er ist ein Unsterblicher.“, na also kurz und schmerzlos. Die anderen sahen ihn immer noch an. „genauer gesagt ein gefallener Engel, er hat bei unserer Göttin als ihr Krieger gelebt, ihr Gefährte ist sein Bruder, dann wurde er in einen Bund mit der Finsternis gezogen und damals von dem Volk der Cherokee gefangen genommen, bis Neferet ihn befreit hat, seit einem jahr steht er aber wieder auf der Seite des Lichts, nachdem sein Sohn…“ „Sein Sohn?!“, rief meine Mutter und schlagartig wusste ich was sie dachte. „Ja mein Sohn, ich wurde damals von der Finsternis in Versuchung geleitet und habe mich an mehreren Frauen vergangen, daraus sind meine Söhne entstanden.“, Na toll ich hatte den Teil so gut übersprungen. Mein Vater und mein Bruder sahen uns vollkommen entsetzt an. Es war komisch, Kalona, sah jünger zu sein als mein Vater, aber doch älter. Irgendwie ein Stück unendlich. Wie würde es wohl sein wenn meine Oma hier stände? „Sie haben…?“, die Augen meines Bruder schienen immer mehr zu Schlitzen zu werden. „Ich weiß nicht ob siewissen was es heißt von der Finsternis in Versuchung geleitet zu werden, in ihrem Leben könnte man das vielleicht mit einem Trip vergleichen. Mein Leben ist schon viel länger als es scheint. Ich habe schon zwei tiefe Verbindungen zu Frauen gehabt, eine zu der Göttin selbst, aber bei ihrer Tochter ist das anders, ich weiß nicht wie aber irgendwie echt.“, jetzt hatte er zu mindestens Mum und Senna ob Dad und Ash schonüberzeugt waren da war ich mir nicht so sicher. „Die Finsternis hängt immer noch an mir und ich werde sie erst loswerden wenn die Göttin mir verzeiht, aber ich hab der Hohepriesterin hiereinen Eid geschworen und den werde ich nicht so schnell brechen.“, mein Dad sah wütend aus sagte dann aber: „Ich vertraue euch beiden fürs erste aber wenn sie meiner Tochter etwas schlechtes wollen sorge ich dafür dass die Göttin ihnen nie verzeihen wird.“, das war eine Drohung, die mein Dad gnadenlos durchziehen würde. „Danke.“, ich umarmte meine Eltern und Geschwister. „Du liebst ihn oder?“, fragte meine Mum als ich bei ihr war. „Ja“, flüsterte ich zurück. Kalona und ich verließen den Krankentrakt. Er lächelte sanft auf mich hinab, ich war mir sicher dass die Worte zwischen meiner Mutter und mir gehört hatte. Da klingelte mein Handy, es war Aphrodite. „Hi was gibt’s?“ „Unsere liebe Z hat das Kino für heute um 11 gebucht und ich hab keinen Plan was ich anziehen soll, ich brauch Glitzer.“, ihre Stimme bettelte mich an und ich lachte. „Wann treffen wir uns zum losfahren? “erkundigte ich mich. „Um 10 bei den Autos.“, meine Uhr sagte mir 10 vor neun. „In Ordnung komm mal in mein Zimmer ich bin gleich da. „Danke sie legte auf. „Das war Aphrodite, wir treffen uns um 10 bei den Autos um ins Kino zu fahren, ich geh jetzt und helfe ihr mit ihren Klamotten.“, ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Abschiedsgruß auf den Mund, dann hastet ich los, ich brauchte schließlich auch noch etwas zum Anziehen.
Um 10 Uhr trafen wir alle uns bei den Autos. Kalonas Flügel waren zu meiner Überraschung wieder nach hinten gebunden. „Wie haste das denn gemacht ohne mich?“, erkundigte ich mich bei dem gerade nicht Geflügelten. „Mein Sohn hat mir geholfen.“, antwortete er und grinste Rephaim zu, dann legte er ihm kumpelhaft den Arm um die Schultern. Es war echt süß wie sie sich verstanden. „Schluss mit dem Süßholz geraspelt, wir müssen los.“, Aphrodite machte wieder mit einem Satz die ganze Atmosphäre zunichte, aber was Soll‘s? So war sie eben. Wir teilten uns auf den großen Bulli des House of Night, Z’s Käfer und Aphrodites Cabrio auf. Ich saß mit Kalona, Rephaim, Steve Rea und Andrew hinten im Bulli. Damien und Jack saßen vorne. In Z Käfer waren sie und Stark und bei Aphrodite waren Aphrodite, Darius Nicole und Shaylin. Im Kinosaal angekommen, gab es eine riesen Diskussion um die Plätze. Am Ende saß Stark ganz innen, kam Z, daneben saß Aphrodite mit Darius, dann Damien und neben ihm Jack, Steve Rea und Rhephaim, Kalona und dann ich, Andrew, Shaunee und Shaylin mit Nicole. Alle hatten sich mit Chips oder Popcorn beladen, die Schuhe ausgezogen und sich an einander gekuschelt. Als gerade der Eismann weg war, probierte Kalona das erste Mal in seinem Leben Popcorn, was er sofort wieder ausspuckte. Ich prustete los und verschluckte mich fast an meiner Cola. Auch Rephaim und Andrew konnten sich ein lautes Auflachen nicht verkneifen. „Was ist das denn, das ist ja vollkommen versüßt.“, die ganzen anderen Kinobesucher warfen uns schon böse Blicke zu. „Das mein lieber war Popcorn, das muss so.“. Der Film fing an und Steve Rea bat uns um Ruhe. Lustiger Weise war der Film so nah an das Buch gebunden, dass ich einen Großteil der Dialoge mitreden konnte, was mir verärgerte Blicke der anderen einbrachte. Während des Films, fanden alle sichtlich gefallen an Gus und den stetigen Diskussionen der beiden Hauptpersonen. Als die beiden dann aus Amsterdam wiederkamen, fingen bei mir die Tränen schon an zu kullern, bestimmt nur weil ich wusste was noch kommen würde, aber das Gefühl sich dabei an Kalonas Schulter zu kuscheln war echt schön. Nach dem Film waren die T-Shirts der jungen, vorausgesetzt sie waren nicht schwul, mit Mascara durchtränkt. Z musste am Ende des Films sogar noch heimlich nach schminken, den ihre Tattoos waren durch das ganze flennen wieder sichtbar geworden. Tja eine erwählte der Göttin zu sein war nicht immer vorteilhaft. „Würdest du mir das Buch zu dem Film ausleihen?“, fragte mich Kalona als wir wieder auf dem Rücksitz des Bullis saßen. „Vielleicht, was krieg ich denn dafür?“, stellte ich unschuldig die Gegenfrage. Daraufhin raunte er mit tiefer Stimme an mein Ohr: „Ich glaube da finden wir noch was oder?“, ich wurde rot und kicherte total mädchenhaft. Andrew schüttelte nur angeekelt den Kopf. Je näher wir dem House of Night kamen, desto dunkler wurde es, irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. „Schwertmeister, da seid ihr endlich, die Hohepriesterin erwartet euch alle in ihrem Büro, es ist sehr dringend.“, ein Sohn des Erebos, den ich nicht kannte verneigte sich vor dem Unsterblichen. Gemeinsam hetzte unsere Gruppe los. „Priesterin“, grüßte Kalona Thanatos, welche kreidebleich war. „Was zum Teufel ist passiert?“, fragte Shaunee, bei ihrem Anblick. „Neferet sie hat uns den Krieg erklärt, sie hat einen Schüler ermordet und eine Nachricht auf seinem Körper hinterlassen, ‚Fühlt euch nicht zu sicher‘“, in allen Gesichtern sah man entsetzen. „Diese Schlampe, Wer war es?“, fragte Z und sie war Wort wörtlich vor Wut am Dampfen. „Endrick Pieper, ein Untersekunda.“ Ich kannte Endrick vom Sehen er saß immer hinten in meinem Geschichtskurs und sagte nie ein Wort, trotzdem traf es mich sehr was mit ihm passiert war. „Wir müssen sofort die Kämpfer bereit machen!“, rief Andrew. „Schwertmeister, der Jungvampyr hat Recht.“ Gab Thanatos Kalona den indirekten Befehl. Er wollte gerade erst meine Hand los lassen, da fiel Rephaim schon dazwischen: „Das wird nicht funktionieren Neferet erwartete genau das von uns, wir müssen sie aus dem Hinterhalt besiegen.“, die Priesterin schien zu überlegen: „Wie stellst du dir das vor?“, der ehemalige Rabenspötter schien gar nicht zu überlegen. „Die jenen, die nicht kämpfen verstecken wir im Gilcrease Museum, ein Teil der Kämpfer versteckt sich hinter der Hecke, wo Aphrodite früher die Geister heraufbeschworen hat und ein anderer Teil versteckt sich im Bahnhof, sie wird auch die Tunnel angreifen und der Kreis versteckt sich mit Phyl und Vater auf dem Parkplatz, Zoey kann sie wieder so unsichtbar machen und Phyl sie vor Magie schützen.“ , das alles sprudelte ganz sachlich aus ihm hervor. Er war echt kein Strohkopf. „Mein Sohn hat recht Neferet handelte noch nie ohne Hintergedanken.“ Kommentierte Kalona die Worte Rephaim mit sichtlich stolzem Blick. „Der Haken von dem was ihr Vögel sagt ist aber, dass Neferet, den weißen Stier bei sich hat, der wird einen Elemente Zauber erkennen, egal wie stark.“, verwarf die Prophetin diesen Gedanken sofort. „Der Stier wird nicht kämpfen ich habe den selbst gegen die Finsternis sowie gegen das Gute gekämpft, keiner von euch weiß wie viel eine Handlung bedeuten kann, der Stier wird nicht den Zorn von Nyx, den Elementen und dem schwarzen Stier auf sich ziehen, er wird ihr viele Gefäße erschaffen aber nicht selbst kämpfen.“, der Unsterbliche redete mit uns wie mit Erstklässlern, was mich echt ein bisschen wurmte, aber er hatte recht. „Wann glaubst du greifen sie an?“, fragte Shaunee. „Sie wird sich Zeit lassen uns Zappeln zu sehen nach außen werden wir so wirken wie sie es haben will nach innen werden wir Ruhe ausstrahlen und in zwei Tagen, verstecken wir uns alle, falls wir da übernachten müssen überlegen wir uns noch etwas.“, allseits erklang Zustimmung und Thanatos schickte uns in die Betten, da wir Morgen am Tag unbeobachtet loslegen wollten. „Was denkst du?“, fragte mich der Geflügelte, nachdem wir uns an einander gekuschelt hingelegt hatten. „Ich weiß nicht, alles und nichts, ich habe Angst.“, er nahm meinen Kopf sanft in seine Hände. „Ich pass auf dich auf.“, seine Worte jagten mir warme Schauer über den Rücken. Aber er traf nicht direkt das was ich sagen wollte. „Ich hab keine Angst um mich sondern um dich um uns.“, belustigt blickte er auf mich herab. „Eigentlich bin ich doch der, der sich sorgen macht hier oder?“ verärgert sah ich ihn an. „Das ist nicht witzig, du hattest recht letztes Mal, dass sowas uns für lange Zeit trennen könnte und die Finsternis besitzt noch einen Teil von dir was wenn…“, ich traute mich nicht weiter zu reden, aus Angst er würde sauer werden. „Also von allen anderen erwarte ich nichts aber, dass du so etwas sagst, ich dachte du kennst mich.“ Oh mein Gott, er konnte so einen auf Beleidigt machen. „Sorry, aber es ist ebenso einen Teil von dir besitzt sie noch.“, ich drückte mich noch weiter an ihn. „In Ordnung ich verspreche dir nicht wieder der Finsternis zu verfallen.“ Danach küsste er mich leidenschaftlich und alles war mal wieder vergessen. Ich glaub das würde ich nie verstehen. Mein Bauch wurde von einem Prickeln durchflutet und ich spürte seine Magie wieder gemischt mit dem komischen anderem. „Komm schlaf jetzt.“, sagte er in mein Ohr. Ich lehnte mich an ihn: „Was ist wenn ich sterbe?“ Ich spürte wie er scharf die Luft einsog. „Das wird nicht passieren.“ „Woher willst du das wissen?“, ich zog mich aus der Umarmung, setzte mich auf das Bett und sah ihn an. „Ich weiß es, ich werde dich beschützen.“, nun setzte auch er sich auf und lehnte sich im Schneidersitz neben mich an die Wand. Auf einmal hatte er die Arme um mich geschlungen um mich auf seinen Schoß zu heben. Mich bei sich im Arm schob er das lange Haar zur Seite, sodass ich seine Adern pochen sah. „Trink“, befahl er mir mit einem sanften Unterton. „Nein! Ich kann das nicht ich mein ich, dass kommt so schnell.“, sacht fuhr ich mit der Hand über seine weiche Haut. „Wann denn dann? Ein Blut kann dir wenigstens bei leichten Verletzungen helfen außerdem merke ich so wenn etwas mit dir nicht stimmt, ich bitte dich trink.“ Er sah mich flehend an und ich merkte dass es ihm wichtig war. Ich würde ihn verletzen, doch da hatte er schon meine Hand gepackt und kratzte sich mit meinem Nagel den Hals auf. Ich roch es sofort, sein Blut roch wie mein Lieblings Erdbeersaft gemischt mit einer Flüssigkeit, die mich schirre verrückt machte, ich musste es probieren, jetzt. Ich leckte mit meiner Zunge sanft über den Schlitz, der sich sofort verschloss Kalona stöhnte auf und auch ich wollte mehr, diesmal schlug ich meine Zähne in den gerade verheilten Schnitt. Es war wie ein Rausch, nicht nur das Blut, auch Kalona. Seine Hände waren überall an meinem Körper, letztendlich legte er sie auf meinen Po um uns so zu drehen das ich unter ihm auf dem Bett lag. Schnell riss er mein Shirt auf, ich saugte weiter sein Blut er stöhnte laut auf und bewegte seine Hände weiter nach unten. In jedem anderen Moment hätte ich mich geweigert weil es noch zu früh wäre, aber jetzt war es perfekt. In dieser Nacht fand ich sehr viel Ruhe und obwohl es draußen hell war, fühlte ich mich ausgeschlafener als je zu vor. „Was strahlst du denn so grässlich begrüßte mich Aphrodite beim Frühstück, ich hatte auf dem Weg kein Mal Kalonas Hand losgelassen und hatte es auch nicht vor. „Ich freu mich einfach der Hexe mal so richtig in den Arsch zu treten.“, gab ich zurück und zog den Geflügelten mit mir zum Buffet. „Dein Grinsen ist wirklich ansteckend.“, lachte er herzlich und ließ meine Härchen zu Berge stehen. „Dein Lachen aber auch.“, sagte ich und küsste ihn keusch kurz auf den Mund. „Darf ich dich mal kurz entführen Phyl?“, fragte Rephaim von der Seite. „Ja klar“, bedauernd ließ ich meine Hand aus Kalonas gleiten und ging mit dessen Sohn ein bisschen weiter weg. „Was gibt’s?“, fragte ich immer noch grinsend wie ein Honigkuchenpferd. „Ich wollte dir nur danken, ich habe meinen Vater noch nie so glücklich gesehen wie mit dir, du tust ihm verdammt gut.“, er grinste schelmisch. „Ihr habt eine Prägung oder seit gestern?“, ich wurde Puterrot im Gesicht. „Woher?“, er lachte nur. „Vater und Sohn.“ Ich sah ihm mit zu schlitzen verengten Augen an. „Erzähl es irgendwem und du bist tot, kein Witz.“, er kicherte nur mehr, aber versprach es hoch und heilig. Zusammen gingen wir zu den anderen um einen netten lausch zu halten bis das Training anfing und meine gerade perfekte Welt wieder ein Stück in die Wirklichkeit gerissen werde würde.
Für den Kampf bekam jeder einen speziellen Stundenplan auf sich zu geschnitten. Ich lernte meine Fähigkeiten als Cavite aus zu weiten, bei Thanatos, gleichzeitig trainierte ich aber auch mit den Nahkämpfern und Kalona. Das Ganze war extrem anstrengend, bei ersterem bekam ich Kopf und bei zweitem Gliederschmerzen, obwohl ich glaubte von Kalonas Blut stärker geworden zu sein. „Phylicia, Hallo.“, Thanatos wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht umher. „Du musst dich konzentrieren.“ tadelte sie mich. „Tschuldigung, also wo waren wir?“ alle stöhnte genervt auf über meine Paddelligkeit. „Zoey wird gleich Stevie Rea mit ihren Elementen angreifen und du versuchst den Zauber aufzuhalten.“, ich stellte mich aufmerksam hin und saugte die Magie von Steve Rea auf. Dann stellte ich mir vor wie Ranken aus Blumen zu einer Kuppel, hoch wüchsen. Ich bediente mich der Macht von Steve Rea, nicht der des Elements und die Ranken erschienen für die anderen Unsichtbar, aber sie waren da. Z schoss ein paar Wasserblitze auf ihre Freundin, doch die zersprengten in der Luft. „Perfekt!“, applaudierte Shaylin und ich grinste stolz in die Runde. „Das war gut Phylicia, wenn du dich auch im Kampf so schlägst stehen unsere Chancen sehr gut.“ Na das sind ja die besten Aussichten, für alle anderen. Für mich hieß das Training, Training, Training, weil die Hexe mich bestimmt als erstes ausschalten würde. „Geh jetzt zum Schwertmeister, du musst lernen dich zu verteidigen und nimm Aphrodite gleich mit vielleicht kann Darius sie davon überzeugen nicht zu kämpfen.“, ich lächelte, nahm die zickende Aphrodite an die Hand und verließ mit ihr den Raum. Thanatos hatte ihr verboten zu kämpfen weil ihre Gabe sie in Gefahr bringe und sie als ein Mensch nicht so kämpfen könne wie wir Vampyre. Sie hatte vollkommen Recht, aber ich verstand Aphrodite total. Jeder hätte genauso gehandelt und ich glaub das ist Thanatos Problem, sie kann sich nicht gut in Menschen hinein fühlen. Der Weg zur Turnhalle war glücklicher Weise kurz, denn länger hätte ich ihr Herumgemecker nicht ertragen können. „Phylicia, Aphrodite, schön euch zusehen.“, erfreut nahm Kalona mich in den Arm und küsste kurz meine Stirn, das war eine der guten Sachen am extra Training. Es zählte nicht als Unterricht, dass hieß Kalona und ich konnten uns so benehmen wie sonst. Das schlechte war, Aphrodite und Darius durften es auch. „Sorg bitte dafür das er ihr ausredet zu kämpfen.“, flüsterte ich in Kalonas Ohr ehe ich mich zu den Schülern stellte. Wir waren am Anfang in Gruppen eingeteilt worden, jeder seinen Stärken entsprechend und dann noch mal zwischen Schülern und Söhnen des Erebos. Von der Gruppe aus sah ich wie der Geflügelte Darius etwas sagte und der kurz darauf die Prophetin mit sich zog. Ich formte ein „Danke“ in seine Richtung ehe ich mich meinem Gegner widmete und diesen mit kleinen Schwierigkeiten besiegte. „Sehr gut. Jetzt versuch dich mal an Stark, ich glaub du brauchst ein bisschen Herausforderung.“, raute mir eine Stimme ins Ohr und ich musste selbstgefällig grinsen. „Na dann, Viel Glück.“, spottete Stark der mir schon bereit gegenüber stand. „Lach nur.“, sagte ich eröffnete den Kampf mit einem Schlag auf sein Trommelfell, den er abwehrte. „Ein Mädchen wie dich mach ich mit links fertig.“, darauf schnappte er sich meinen Arm und drehte ihn auf meinen Rücken. „Wer ist jetzt das Mädchen?“, schnell griff ich mit meiner Hand so dass ich mich aus seinem Griff heraus drehte und seine Beine weg schlug. „Mal überlegen.“, süffisant grinsend sah ich in die Runde und das Grinsen wurde noch breiter, als ich Kalonas stolzen Blick sah. Da schnappte sich Stark meinen Fuß. „Denk dran immer wachsam sein.“, noch selbstgefälliger konnte sein Unterton überhaupt nicht werden. Stark stellte seinen Fuß auf meine Rücken um mich unten zu halten. „Na gibt’s du auf?“ „Von wegen, ich bin kein Feigling.“ Ich nahm all meine Kraft und drehte mich unter seinem Fuß weg. Kurz später stand ich wieder. Unser Kampf war extrem ausgeglichen und das machte mich extrem stolz. Nach einer weiteren Viertelstunde hatte ich Seitenstiche und auch Stark war am prusten. „Unentschieden?“, schlug ich vor. „Ok.“, willigte er ein. Ich ging zu Kalona, den ich mit mir zog. In seinem Zimmer angekommen ging ich sofort unter die Dusche, so verschwitzt, fühlte ich mich echt widerlich. „Du warst heute gut.“, lobte mich der Unsterbliche, als ich mit einem Handtuch aus dem Bad kam. „Ohh danke für das Lob Herr Schwertmeister.“, witzelte ich. Im Schrank zog ich mir einen Schlafanzug von mir an, der immer bei ihm im Schrank lag ‚nur zur Sicherheit‘. „Dir ist bewusst dass es erst zwei Uhr Nachts ist?“, fragte er skeptisch. „Ja und ich bin todmüde.“, ich gähnte einmal und ließ mich rückwärts aufs Bett fallen. „Bitte nicht.“, feixend nahm er mich in den Arm und küsste mich fest. „Und immer noch so müde?“ „Bisschen.“, er beugte sich wieder runter und drückte seine Lippen mit so einer Leidenschaft auf meine, dass ich knurrte als er sich kurz später von mir löste. „Immer noch?“, hakte er nach. Lachend schüttelte ich meinen Kopf: „Jetzt muss du mir aber Sachen von drüben holen, dein Kleiderschrank besitzt so was wie T-Shirts ja nicht“. „Ist das denn so schlimm?“, fragte er mit einem Blick bei dem mir ganz heiß wurde. „Nein!“, rutschte es mir raus er verließ seine tiefe Lache lachend die Tür. Während er weg war konnte ich mich noch kurz in die Decken kuscheln und seinen Geruch einatmen. Bevor er nur die Chance hatte wieder zukommen, war ich schon eingeschlafen. In meinem Traum tauchte überall Neferet auf, die wie eine Königin auf einem Weißen Stier saß und mich auslachte wie ich zwischen den Leichen meiner Familie stand. Aus meinen Augen liefen Schwarze Tränen. „Steh auf! Hallo!“, ein sanfter Kuss auf meiner Stirn weckte. Ich weinte wirklich nur tropfte nichts Schwarzes auf die Decken. Kalona nahm meinen Körper in seine Arme, um mich zu trösten. Schnell hatte ich mich wieder beruhigt. Ich zog die Sachen an, die er mitgebracht hatte. Dann gingen wir zusammen nach draußen wo wir uns auf eine Bank kuschelten. Es hatte etwas von ‚Verdammt bald sterben wir, lass uns unsere letzten gemeinsamen Stunden genießen‘. „Können wir was machen?“, fragte ich schon nach zwei Minuten. „Wieso, es ist doch gerade gemütlich?“ „Ja nur die Stimmung ist leicht deprimierend. Lass uns Karten spielen ein paar Runden Black Jack, dann kann ich mein Poker Face trainieren.“, ich nahm mir seine Hand und zog ihn hoch in den Gemeinschaftsraum, da schnappte ich mir das Poker Set. Wir packten die Chips aus, verteilten sie unter einander und nahmen uns dann die Spielkarten. „Tut mir leid, aber ich weiß gar wie das Spiel funktioniert.“, Kalona sah in meiner Eifer endlich etwas zutun leicht hilflos aus, was mich schmunzeln ließ. „Das ist total einfach.“, ich begann zu erklären, nur um ihn am Ende sagen zu hören: „Das ist ja einfach.“ Wir legten los, erst zog ich ihn total ab, aber dann bekam er ein Gespür wann er mehr Karten haben brauchte und wann nicht, vorbei war meine Gewinnsträhne. „Was bekommt der Gewinner als Preis?“, fragte der Geflügelte kurz vor Ende. „Ehm… einen Filmeabend, der Gewinner darf aussuchen?“, schlug ich vor. „In Ordnung.“, das bessere Pokerface hatte zu mindestens er. „Dann jetzt All-In?“, wir stimmten beide, ein diabolisches Grinsen schlich sich auf mein Gesicht als ich meine Karten sah. Black Jack. Kalona hatte eine zwanzig, damit hatte ich gewonnen. „Freu dich auf einen Harry Potter Marathon mein Lieber.“, ich ließ mich auf seinen Schoß gleiten und küsste ihn als Entschuldigung.
„Willst du salziges oder süßes Popcorn?“, rief ich aus der Küche. „Am besten gar keins.“, antwortete Kalona, worauf ich auflachte. „Na dann bleibt mehr für mich.“, grinsend kuschelten wir uns aneinander, nachdem ich den ersten Film eingeschmissen hatte. „Das wird dir gefallen.“, versprach ich, während er Küsse auf meinen Haaren verteilte. Ich verliebte mich jedes Mal von neuem in diese Filme, sie waren einfach wunderbar. Irgendwann innerhalb des zweiten Films beschwerte sich Kalona, wieso ich denn immer jeden Satz mitsprechen musste. Es war doch schön zu sehen dass er in gewissem Maße wie alle anderen war, abgesehen von seinem Aussehen, seiner Kraft und was auch immer. Am Ende vom Feuerkelch schlief ich mit dem Kopf auf Kalonas Schoß ein und wachte erst wieder auf als er mich hoch hob, um ins Bett zu gehen. „Hey, hast du alle geschaut?“, schläfrig kuschelte ich mich auf seine Brust. „Bis der fünfte Teil zu Ende war, der Abend war schön, jetzt gibt es auch noch einen zweiten davon.“, lächelte er, dann nahm er mich in den Arm und wir schliefen ein. Ich hatte schon wieder Albträume. Ich wusste echt nicht wie ich zum Kampf einigermaßen fit sein sollte. Es war zwölf Uhr morgens als ich in den Krankentrakt schlich. „Hei, was machst du denn hier, solltest du nicht schlafen, bei deinem Mr. Oldtimer?“, fragte Ashton mit Sarkasmus in der Stimme. „Kann nicht schlafen. Wo sind die anderen drei?“ ich ließ mich auf seinem Bett nieder. „Im Kino, Senna wollte in den neuen Lillifee Film, naja du kannst dir vorstellen wieso ich nicht mit bin. Wieso kannst du nicht schlafen?“, oh nein, nein, nein, nein. „Du hast sie jetzt gehen lassen, wo Neferet da draußen ist, bist du bescheuert?!“ Meine ganze Familie, von Neferet geschnappt, die mega Voraussicht. Ich hatte das Gefühl entweder vor Wut zu verbrennen oder vor Angst zu erfrieren. Anscheinend vergaß ich, dass Kalona jetzt meine Gefühle teilte, denn kurz später kam er in den Saal gestürmt. „Ist gut ein Krieger, ist mit ihnen gegangen.“, erklärte Ashton kurz bevor, der Geflügelte die Türen aufstieß. „Ist alles ok? Phylicia?“, seine Stimme nahm nach und nach ab, je länger er die Situation begutachtete. „Ja, es ist alles in Ordnung.“, sagte ich und gab ihm einen Kuss auf den Mund. „Wieso bist du jetzt genau hier aufgetaucht?“, hakte Ashton nach, während er uns anschaute. „Ehm ich habe Kalonas Blut getrunken, also, dadurch weiß er wo ich bin und fühlt wenn ich in Gefahr bin.“, schnell plapperte ich die ganze Geschichte vor mich hin, bevor mein Gesicht in irgendeiner Weise rot werden konnte. Tief in mir drin spürte ich seine Bewunderung, wie schnell ich mir die Wahrheit zu Recht geformt hatte. „Aso, na dann.“, Ashton grinste. Man musste sich ein Lachen verdrücken, wenn man wusste was wir ihm gerade verschwiegen. „Kommst du?“, fragte mich der Unsterbliche. „Ja geh schon mal vor in Ordnung?“, nachdem die Tür hinter ihm zu fiel umarmte ich Ashton. Es tat gut ihn endlich wiedermal zu umarmen. Ich hatte meine großen Bruder vermisst, früher waren wir so eng miteinander, wir haben zusammen jeden scheiß gebaut. „Pass auf die anderen auf und komm nicht auf komische Gedanken ok? Tut einfach was die Krieger euch sagen, versprochen?“, es fiel ihm sichtlich schwer mir zu zustimmen, aber letztendlich tat er es und ich verließ den Raum. Froh wenigstens meine Familie sicher zu wissen ging ich zu Kalonas Zimmer, auf dem Weg kam mir Paddy entgegen und sprang auf meinen Arm. „Na komm, dann gehen wir schauen, was der Lügendetektor höchst persönlich zu meiner Geschichte gerade zu sagen hat.“ Die kleine Mieze machte es sich danach schnurrend auf meiner Schulter gemütlich. Auf dem Weg begegnete man keiner Menschenseele, war eigentlich klar es war Schlafenszeit, aber trotzdem kam es einem unheimlich vor. Gähnend plumpste ich neben Kalona aufs Bett und erlag sofort wieder dem Schlaf. „Aufstehen, mein Sonnenschein.“, hüpfend kam Shaylin in mein Zimmer. „Was bist du so glücklich, wegen dem Training, sei froh, dass du nur Bogenschütze bist.“, murrend drückte ich mein Kopf in die Kissen. Das Sonnenlicht war viel zu hell für meine Augen. „Heute ist erstmal Besprechung, Aphrodite hatte eine Vision, keine Sorge, nichts was wir schon vermutet haben, aber das heißt heute fällt erstmal Training aus. Frühstück hast du übrigens auch schon verschlafen.“, immer noch grinsend, zog sie mir die Decke weg und bewarf mich mit ein paar Klamotten. „Mach hin, sonst bist du auch noch zu spät.“ „Was machst du hier eigentlich in Kalonas Zimmer?“, fragte ich, für eine so schüchterne Person, konnte sie sehr nerv tötend sein. „Dich aufwecken.“, antwortete sie plump und legte sich quer über die Kissen. „Wieso haben eigentlich die Lehrer so geile Zimmer und wir nicht?“, die augenverdrehend verschwand ich ins Bad. Wir trafen uns mal wieder alle in Thanatos Klassenraum. „Wir haben neue Informationen.“, begrüßte sie uns alle fröhlich, endlich eine Bestätigung für eine ihrer Theorien zu haben. „Neferet‘s Truppen, werden zu Großteil aus Gefäßen bestehen und aus ein paar roten Vampyren und welchen die von ihr überzeugt wurden, manchen Vampyren hat sie auch das Gedächtnis gelöscht.“, es war klar eigentlich hatten wir uns alle auf so einen Kampf vorbereitet. „Was haben sie noch erfahren?“, rief Jack rein. Jeder wusste, dass es noch mehr gab. „Sie kommen morgen früh irgendwann, wir übernachten für alle Fälle heute schon da, wir haben eure Gruppen eingeteilt und ihr wendet euch an euren Lehrer, heute trainiert ihr noch etwas und packt dann alle eure Sachen ein, zu Mittag gibt es eine Stärkung und zum Abend gibt es für jeden ein Glas Blut mit Wein. Yupii, ich hasste Blut, na gut außer Kalonas vielleicht, aber das war etwas ganz anderes. „Keine Sorge, für dich gibt es eine Extraregel.“, raunte eine tiefe Stimme hinter mir. Ich gackelte erschreckt auf, während er mir lächelnd einen Kuss auf den Hinterkopf drückte. Alle gingen tuschelnd in ihre Trainingseinheiten, diesmal war ich bei den Kriegern dabei. Die waren alle total diszipliniert, da schlauchte mich das Kämpfen sehr, aber ich hatte auch das Gefühl einen richtigen Vorschritt gemacht zu haben. Jetzt wuselte ich in meinem Zimmer herum und warf alle Sachen, die ich brauchte aufs Bett, neben einen extrem ruhigen Kalona. „Nun alles dabei?“, amüsiert sah er mich an. „Wenn du heute Nacht frierst, glaub nicht, dass du unter meine Decke kommst.“, obwohl mir klar war dass er nicht fiel frieren konnte. Ächzend setzte ich mich neben ihn, nachdem alle Sachen in meiner Sporttasche verstaut waren. „So, jetzt Zeit fürs Abendessen?“, fragte er ganz unverbindlich, ich prustete los und verbarg mein Gesicht an seiner Schulter. Wir hatten noch zwei echt schöne Stunden ehe wir vollkommen ausgerüstet alle am Parkplatz standen. Der Unsterbliche brachte noch sechs weitere Krieger mit, so dass jeder von uns einen Beschützer besaß. Wir verteilten uns auf die Autos, in ihnen würden wir übernachten. Jeder bekam vorher genaue Anweisungen, was geschehen würde wenn sie zu früh ankamen. Unser Plan war nahezu perfekt, aber gerade das gab mir zu bedenken. Neferet war so schlau und unsere Pläne waren oft naiv, was wenn der jetzige es auch war.
Kalona und ich lagen in einem kleinen Kofferraum vom Auto eines Kriegers. Es war verdammt kalt und so hatte die Enge doch was Gutes. Ich glaube keiner war in dieser Nacht am Schlafen, bis auf den Geflügelten, er strahlte die vollkommene Ruhe aus. Ich selbst bekam seine Gelassenheit durch unsere Prägung noch mehr zu spüren und das beruhigte mich ein wenig. Manchmal schlief ich sogar kurz en, nur um kurz später wieder aus einem Albtraum auf zu wachen. An mir nagte mehr Angst, als ich zu geben würde. Ein rauschender wind zog über die Autos hinweg, als sich meine Lunge mal wieder zusammenzog. Ich keuchte auf. Sofort war Kalona über mir hinweg geklettert und hatte die Tür aufgestoßen. Ein Pfiff genügte, damit alle hinter dem großen Bulli versteckt waren. „Zoey beschwör den Kreis“, wies ich an. In Windeseile waren alle Elemente gerufen und wir waren unsichtbar. Kurz später kam uns eine riesige Armee aus Kreaturen entgegen, auf jeden Fall Gefäße, dahinter folgten Rote Vampyre, Rote Jungvampyre, Vampyre, Jungvampyre und Menschen. Wir schlichen ihnen hinterher und umzingelten sie somit von allen Seiten. Die ganze Zeit zerrte die Finsternis an mir und trotzdem musste ich versuchen, den Schild aus Wasser, Feuer, Erde, Luft und Geist aufrecht zu erhalten, während die anderen mit ihren Gaben angriffen. Neferets Kämpfer fielen um, ohne zu wissen was sie getroffen hatte. Immer mehr sahen sich nach uns um, als Z mir das Zeichen gab ich ließ den Schutz fallen und rannte auf die Gegner zu. Schlug jeden in meinem Weg, aber ließ die Schwarzen Flügel nie aus den Augen. Beim Kampf bediente ich mich an der Macht unserer Prägung. Neferet, war noch nicht da, sie würde auf den richtigen Moment warten, dann musste ich bereit seien um meinen Freunden zu helfen. Ein bekanntes Gesicht erschien vor meinem, Francessca, sie war echt bescheuert hier auf zu laufen und gegen Vampyre zu kämpfen. Knurrend stürzte sich meine Ex-BFF auf mich, da zog ich meinen Stock hoch und traf sie geschickt an ihrer empfindlichsten Stelle. „Das war meine persönliche Rache, jetzt hau ab, bevor dich wer anderes in die Finger bekommt.“, zischte ich ihr zu und drehte mich um. Ich hörte ihr aufheulen, beim Umdrehen sah ich sie mit einem Messer auf mich zu rennen, aber kurz später war der Unsterbliche vor mir und brachte Francesscas Genick zum Knacken. Das hatte sie davon, wenn sie sich in Angelegenheiten einmischte die sie nichts angingen. Ich empfand erstaunlich wenig Mitleid, ich kämpfte einfach weiter. In meiner einen Hand lag mein Schwert, in der anderen mein Stock. Die Menge teilte sich urplötzlich man sah ein riesiges Monster mit Hörnern auf mich zu preschen, so ähnlich wie Aurox, nur böse. Ich wich so weit zurück, bis hinter mir die Hauswand war, das Irgendwas mir hinter her, seine Hörner bohrten sich in das Holz und blieben stecken, ich stand genau dazwischen. Für einen Moment verlief alles in Zeitlupe, Kalona kam uns entgegen, ich kletterte unter dem Gefäß weg und ein Schmerz durchschoss meine Glieder. Ich fiel zur Seite, der Unsterblich schlug dem Tier den Kopf ab, wandte sich mir zu und verstand sofort. Seine starken Arme schoben sich unter meinen Körper, als wir gemeinsam in den Himmel schossen, dorthin wo Neferet wartete. Von weitem hörten wir sie am Utica Square kämpfen. Z hielt sich tapfer, doch ich sah schon blutige Risse in ihrem Shirt und ihre Hände zitterten heftig. Schnell rollte ich mich von Kalonas Arm und baute meinen Schild um uns auf, doch er half nicht gegen die ganze Magie der Hohepriesterin. Sie hatte ihren Hasserfüllten Blick auf uns gerichtet. „Gebt auf, wie ihr es schon vor Jahren hättet tun sollen!“, rief sie spottend. Von hinten hörte man Hufe, der Unsterblich stürmte weiteren Stierköpfen entgegen. Ohne ihn Neferet gegenüber zu stehen beunruhigte mich sehr. Ihre dreckige Lache erklang, als sie meinen Blick nach ihm sah. „Bist du durch meine Lektion nicht schlauer geworden?“, fragte sie, in ihrer eisernen Schönheit. Alles an ihrem Erscheinen war perfekt, aber an jedem Stück klebte Finsternis. Ihr ganzes Kleid war aus diesem klebrigen Terz, auf den zweiten Blick fiel einem die Finsternis über uns alle herum auf. „Hat ja nicht ganz funktioniert.“, warf ich keuchend zurück. Meinen Schutz zu erhalten war schwieriger als je zu vor, es war erstaunlich wie grausam jemand sein konnte. „Zoey, gib auf du bist ein Kind, überleg doch mal wen ich dir schon alles genommen habe du es werden jeden Tag mehr.“, Z schoss einen Strahl aus Wasser nach ihr. „Überleg was du dir schon selbst genommen hast, Neferet.“, für einen Moment stutzet unsere Gegnerin. „Wie meinst du das?“, fragte sie. „Du bist nur noch Finsternis, du hast dich mit dem eingelassen, was dich damals zerstört hat. Du bist verdammt Schwach!“, kreischte sie und schleuderte mit Flammen. Durch ihre Worte hatte sie die Hohepriesterin extrem wütend gemacht, jene schleuderte einen schwarzen Blitz auf Zoey und der Schild um uns zerbarst mit einem lauten Klirren. POV Kalona Die vom weißen Stier geschaffenen Gefäße stürmten auf uns zu. Mir gefiel der Gedanke nicht Phylicia mit Neferet alleine zu lassen, andererseits hatte ich keine andere Wahl. Mein Messer traf die Kehlen, Herzen und Bäuche der Monster. Nie hätte ich mir geträumt je wieder auf der Seite des Lichts zu stehen, geschweige denn wieder richtig zu lieben. Ich fühlte mich besser als je zu vor. Ein Horn traf mich in den Bauch, kurz spritzte das Blut und ich empfand ein schmerzhaftes Ziehen, dann wuchs das Loch schon wieder zu. Ich kämpfte gnadenlos weiter, schlug auf die scheinbar immer größer werdende Menge der Kreaturen und auf meine Vergangenheit ein. In mir spürte ich ihre Angst und ihre Wut. Neferet schien wieder jede ihrer Fassetten zu benutzen. Vor mir galoppiere jetzt der letzte Stier, als ich ein lautes Geräusch hörte. POV Phylicia Z wurde von der Macht die Neferets Fluch auf sich hatte nach hinten gerissen und blieb am Boden liegen. Jetzt waren es nur noch sie und ich. Ich versuchte meinen Schild um mich zu sammeln, aber ich hatte keine Energiequelle, so baute sich nur ein kleiner Wiederstand auf. Ich richtete meine Konzentration, darauf sie zu schwächen, eine wenig funktionierte es. „Du willst also leiden?“, fragte sie mich mit teuflischem Grinsen. Ich keuchte, weil sich mein Atem abschnürte, sie hatte meine Schwachstelle entdeckt und setzte jetzt alles daran mir die Luft zu nehmen. Meine Hände fassten mir an den Hals, versuchten kläglich ihn frei zu machen. Meine Beine waren butterweich, ich sank auf die Knie. Neferet betrachtete mich voller Genugtun, sah mir beim Sterben zu. Ja, ich starb, ich ließ Kalona alleine. Mein Gehirn funktionierte nicht mehr, die Nervenbahnen wurden langsamer, so wie mein Herzschlag. Das letzte was ich sah waren schwarze Tentakel, das letzte was ich fühlte war der höllische Schmerz als sie begannen das Blut aus mir heraus zu saugen. POV Kalona Ich fühlte wie die Prägung brach, wie sich ihre Seele von ihrem Körper löste. Vor Schmerz schrie ich auf. Der Schrei war von meiner ganzen Kraft erfüllt, wütend stürmte ich auf Neferet zu aber sie entschwand bevor ich das Schlachtfeld erreichen konnte. Nach ein paar Schritten war ich bei ihrem Körper. Verzweifelt suchte ich ihren Herzschlag, sie war eiskalt und blutbefleckt. Mir war schlecht, schlecht davon nichts zu fühlen, nicht anwesend zu sein. Ihr Gesicht war blass und hatte noch den letzten Schmerzverzerrten Ausdruck, jedoch war es immer noch wunderschön. Ich würde das Lachen vermissen, die kleinen Grübchen. Ich würde nie wieder diese Augen sehen, diese Augen in die ich mich verliebt hatte, nie wieder diese weichen Lippen küssen. Tränen rannen über mein Gesicht, tropften auf ihr Shirt, verteilten das Blut noch weiter. Ich war gebrochen, ich lag in einer Höhle unter mir eiskalter Lehm, ich war gefangen für immer in dieser Einsamkeit. Sie hatte mich verraten, der Schmerz war riesig, neben mir an der Wand war noch der Abdruck ihres schönen Gesichts, der letzten Tränen, doch e war nicht Aya es war Phylicia. Zoey legte ihre weiche Hand auf meine Schulter, aber ich schüttelte sie ab, dieser Moment war meiner ganz allein, es war meine Trauer und da hatte sich keiner ein zu mischen. „Lass sie los Kalona du kannst nichts für sie tun, bitte, komm rein alle haben sich zurückgezogen.“ Schluchzend, versuchte sie mich zu überreden. Aber ich bewegte mich nicht. Ich würde hier sitzen bleiben bis ich so eiskalt wär wie sie, wenn Nyx mir nicht verzieh. Die Göttin hatte mir alles Wertvolle auf dieser Welt genommen, ich war dabei sie als zu Hause zu akzeptieren, mit ihr an meiner Seite. Jetzt war sie weg, einfach weg.
Ich öffnete meine Augen und sah das vertraute Strahlen. Dann kam die Erinnerung, an meinen Tod. Der Schmerz war zurück, Kalona war noch weiter weg. „Meine Tochter“, die helle Stimme unserer Göttin empfing mich. Ich sah ihr mit tränenden Augen ins Gesicht. „Es tut mir so leid.“, traurig senkte sie ihren Kopf. Wow, müsste jetzt nicht irgendwas von wegen so ist das Leben kommen. „Das war deine Bestimmung.“, Was? Das war doch nicht ihr ernst, wieso hatte sie mich dann erst gewandelt. „Meine Bestimmung war zu sterben?“, die Enttäuschung über diese Göttin, ließ meine Stimme anwachsen. „Nein, deine Bestimmung war und ist immer noch den gefallenen Krieger in die Anderwelt zurück zu holen. Dein Schicksal wurde schon zurzeit von Aya vereinbart. Du musst wissen, einen Unsterblichen zu erschaffen fordert immer ein Opfer und es muss einen triftigen Grund haben. Damals habe ich mit den Sternengeistern eine Vereinbarung gemacht, wenn der Unsterbliche Krieger in seinen Fesseln erwacht, wird eine geboren die ihn zurück führt in der Welt der Götter, ihr Tod wird geschehen zu wie sie durch seinen Kuss erweckt wird, wenn er seine Finstere Seite besiegt, leben sie für immer an der Seite des anderen, wenn er verliert wird sie ewig am Himmel weinen, neben dem Opfer der Hoffnung.“ Sie redete das alles in einer Geschwindigkeit runter die man nicht verstand, doch das wesentliche bekam ich mit. Kalona und ich, Finsternis, Unsterblich, Opfer, in der Anderwelt, gab es also doch noch eine Chance? „Was Genau heißt das?“, irritiert sah ich sie an. „Es ist so jedes Element, jede Pflanze hat kleine Geister, aus welche sie beleben, mit diesen Geistern kann man Unsterbliche erschafffen, aus Vampyren, Kalona und mein Gefährte waren damals auch nur Vampyre, Zwillinge, die sich hassten und gegenseitig getötet haben, ich holte sie als Unsterbliche hier her, um sie zu meinen Kriegern zu machen und damit sie ihren Hass gegeneinander ablegten. Ich musste Seelen Opfern, Seelen die dem jeweiligen Geistern zu fielen, welche mir geholfen hatten die zwei unsterblich zu machen, indem Fall waren es Sonne und Mond. Es gibt zum Glück immer Seelen die der Wiedergeburt entfliehen wollen. Die Prophezeiung besagt, dass du wenn Kalona bekehrt wird zu einer Unsterblichen der Sterne wirst, oder im schlechten Fall deine Seele, neben dem Opfer für die Prophezeiung, zu einem Geist der Sterne wird, dann werdet ihr euch für immer verlieren.“ Ich schluckte schwer, das war viel Information auf einmal. Mein Kopf versuchte alles zu überdenken. „Wer ist mein Opfer gewesen?“ Der Gedanke war plötzlich gekommen, ich konnte diesem Opfer im Guten Fall nie danken und im schlechten Fall ist diese Seele umsonst verloren gegangen. „Ein damaliger Verwandter von dir, er war der Mann eines von Kalonas Opfern und wollte verhindern, dass der Gefallene irgendwann nochmal Schaden anrichtet, seine Frau hat sich damals auch aufgegeben.“, ich sah sie erstaunt an. „Das heißt es gibt mehr Von Unsterblichen, als Kalona und seinen Bruder?“, fragte ich. „Ja, aber nicht viele.“ Besorgt ruhte ihr Blick auf mir, ich fühlte mich ausgelaugt und müde. „Darf ich etwas schlafen gehen?“, bittend sah ich sie an. „Natürlich in meinem Palast gibt es ein Zimmer für dich.“, mit federnden Schritten führte sie mich zu meinem Bett, wo ich mich sofort drauf fallen ließ. „Ach Kalona, wieso macht man es uns nur so schwer?“, leise tropften ein paar Tränen meine Nase herunter und ohne zwei starke Arme um mir schlief ich fiel schlechter als sonst. POV Kalona Ich lag jetzt schon eine Stunde schlaflos in meinem Bett, die Einsamkeit in der sie mich hinterlassen hatte war überall spürbar. Die Hohepriesterin hatte ihre Beisetzung für heute Nachmittag angeordnet. Es würde nicht sehr festlich werden, der Schutt und die Asche der Nacht waren überall und keiner wusste wann Neferet wieder angreifen würde. Neferet, ihr Name riss so viel Hass in mir los, dass Zoey und ihre Gruppe schreiend weg rennen würden. Langsam, fast eingerostet bewegte ich mich zu meinem Schrank, entledigte mich ganz meiner Kleidung und zog einen Anzug, zusammen mit dem Hemd an, das sie mir damals gekauft hatte. Ich erinnerte mich an das erste Mal als ich es getragen hatte, wie sie sich in diesem verboten gut aussehendem Kleid an mich an schlich. Die Erinnerung ließ mich zu gleich lächeln und trieb mir Tränen in die Augen. Fertig angezogen ging ich auf den Hof. Dort warteten sie schon alle, der Kreis und ihre anderen Freunde, die Lehrer und ihre Familie, das kleine Mädchen hatte ganz rote Augen. Jedes Augenpaar war auf ihren aufgebahrten Körper gerichtet, schon allein dieser Anblick ließ mich fast würgen. Was würde passieren, wenn sie sie anzünden würden? Thanatos trat vor um eine Ansprache zu halten, leere Worte von jemandem der sie nicht kannte, wie sie war. Ihre Stimme prallte an mir ab, stattdessen betrachtete ich ihren Bruder und ihre Eltern, was dachten sie wohl jetzt über den uralten Unsterblichen der noch nicht mal seine Freundin beschützen kann und es jetzt noch nicht mal schafft damit fertig zu werden. Nach einer Weile verteilte sich der Kreis um ihren Scheiterhaufen, in der Mitte platzierte sich Shaunee, Tränen hatten ihre ganze Mascara verschmiert. Flammen schossen aus ihren Händen auf das Holz, welches sofort anfing lichterloh zu brennen. Ich sah das Rot durch verschleierte Augen, hörte das zischen in meinen Ohren. Bis irgendwann, Liebste! Wir werden uns wieder sehen und bis dahin werde ich über deine Liebsten wachen. Ich hoffe diesen Schmerz zu überstehen und ich hoffe bei der nächstbesten Gelegenheit Rache üben zu können. Meine Blicke waren immer noch starr auf das Feuer gerichtet, als jemand am Saum meines Hemds zog. Ich blickt an mir herab und sah Phylicias kleine Schwester, welche ehrfürchtig zu mir hinauf starrte. „Wollen sie mit uns einen Kaffee trinken?“, fragte sie mit piepsiger Stimme. Ich hingegen versuchte mich an einem kleinen Lächeln um sie nicht ein zu schüchtern. „Sehre gerne.“, Ihr Gesicht hellte sich auf, dann schnappte sie sich wieder mein Kleidungsstück und hüpfte mit mir im Schlepptau zu ihrer Familie. ‚Ein bisschen wie Phylicia‘, schoss es mir durch den Kopf. Der Gedanke an sie machte mich gleich wieder trauriger, ganz einfach weil sie nicht hier war. „Danke für die Einladung.“, höfflich schüttelte ich die Hände der drei übrigen, bevor wir gemeinsam in die Cafeteria gingen. Dieser Raum war noch sehr gut intakt, wir hatten es geschafft den Kampf zum Großteil weit weg von der Schule aus zu tragen. „Wie trinken sie ihren Kaffee?“, fragte ihre Mutter mich nachdem wir uns gesetzt hatten. „Gar nicht, ich bevorzuge einen Tee, wenn das geht.“, dankend nickte ich. Die Frau machte einen gebrochenen Eindruck, machte ich den auch? Wie wäre es wohl jetzt, wo ich nicht mehr der Finsternis angehörte Rephaim zu verlieren, genauso schlimm? Die Vorstellung machte mir wahrlich Angst ich war mir jetzt noch nicht mal bewusst ob ich das alle überstehen würde. „Lieben sie Phyl, jetzt noch?“, fragte das kleine Mädchen. Erstaunt glitt mein Blick zu ihr. „Ja, das tu ich. Weißt du …Wie ist dein Name noch gleich?“ Sie grinste mir nett zu: „Senna, aber den kann sich eigentlich niemand merken.“ Ich schenkte ihr auch ein Grinsen während ihre Mutter sich mit einem Tablett wieder zu uns gesellte. Ich wusste noch nicht einmal die Namen ihrer Familie, wir hätten die Zeit zusammen ganz anders nutzen sollen. „Weißt du Senna man hört nicht einfach auf einen Menschen zu lieben oder liebst du Phylicia jetzt auf einmal nicht mehr?“, vehement und empört schüttelte sie ihren Kopf. „Also und ich habe dein Schwester wirklich geliebt so wie niemanden zuvor und ich weiß dass es ein Leben nach dem Tod für alle Seelen gibt, irgendwann sehen wir sie also wieder.“ Meine Worte schienen sie glücklich zu stimmen und mit einem Mal umarmte sie mich kräftig. „Danke.“, sagte jetzt auch ihr Bruder. Phylicia hatte immer gesagt, dass sie es vermissen würde mit ihm Puppen zu spielen, vielleicht tat er es ja auch. Gemeinsam aßen wir Kuchen, danach verabschiedete ich mich jedoch schnell. Ihre Familie erinnerte einen so sehr an sie, lange hielt ich das nicht aus. Fast hatte ich mein Zimmer erreicht, da überlegte ich es mir anders, vielleicht war sie mir ja in ihrem Zimmer näher. Die Tür quietschte ein wenig als ich sie langsam aufschob, hier wurde nichts geändert. Ihre Harry Potter und Nirvana Poster, das Bett war immer noch verwüstet, Paddy schlief weiterhin in ihrem Korb. Ich ließ meine Finger über alles gleiten, als wären es Schätze von unglaublichem Wert. Auf ihrem Schreibtisch lag ein Buch, darauf hatte sie einen ihrer Klebezettel geklebt, mit der Aufschrift für Kalona. Ich zog den Zettel ab und klebte ihn vorsichtig auf das Holz, dann begutachtete ich das Buch, es hieß ‚Das Schicksal ist ein mieser Verräter‘, der Film in dem wir waren. Meine Gedanken schweiften ab zu diesem Abend, wie wir gescherzt hatten und sie an meiner Schulter geweint hatte. Das Buch lag immer noch in meinen Händen, ich beschloss mich auf ihr Bett zu setzen und etwas zu lesen. Wahrscheinlich brauchte mein Gemüt das jetzt.
Die ganze Zeit saß ich in einem Hain und dachte an die Welt unter mir. Alle meine Freude, dachten sie hätten mich verloren, trauerten sie viel? Wie ging es Kalona, war er sauer? Diese Ungewissheit brachte mich um, ich war erst vor 3 Stunden aufgewacht, aber mir kam sie vor wie Tage, Jahre, ohne ihn. Kleine Elementgeister flatterten um meine Beine, als ich mich zurück ins Grüne fallen ließ. Der Himmel war hell blau und ohne Makel, wie alles hier, fast schon abschreckend perfekt. „In dieser Unendlichkeit kann man sich verlieren, nicht wahr?“, ertönte die Stimme von Erebos hinter mir. „Was willst du?“, fauchte ich ihn an, er hatte doch eh nur vor ich noch weiter zu brechen. „Mit dir reden.“, gab erschlicht zurück, ehe er mit demselben federnden Gang wie Kalona auf mich zu kam und sich neben mich setzte. „Worüber?“, mein Misstrauen gegen ihn blieb, er hasste seinen Bruder. „Über dich, Kalona und darüber, dass unser Verhältnis keinen erstrebenswerten Anfang genommen hat.“, sein Blick schweifte durch die Bäume, als würde er dort etwas erspähen können. „Weshalb sollten Kalona und ich dich interessieren, solange Nyx nur Augen für dich hat?“, vorsichtig schob ich mich weiter von ihm weg. „Versteh das nicht falsch mein Bruder und ich hatten nie eine gute Beziehung, aber ich sah wie glücklich er mit dir ist, er ist trotz allem noch mein Bruder, ich will das Beste für ihn.“, wenn das so war. Irgendwie merkte ich, dass er es ehrlich meinte, aber es war schwer zu glauben. „Vermisst du ihn?“, fragte ich und die Tränen kamen schon wieder, bei dem Gedanken wie sehr ich ihn vermisste. „In letzter Zeit mehr denn je, aber ich glaube er kommt zurück, schon bald.“, der Gedanke war zu schön um wirklich zu sein. Im jetzigen Moment über wog der Schmerz, das Loch in meinem Herz blutete wieder. Schluchzend, lehnte ich mich an die Schulter seines Bruders, wenigstens ein Stück von ihm, das mich verstand. Erebos schien, sehr verdutzt aber kurz später starrte er nach vorne und ließ mich weinen. Meine ganze Welt stand auf der Kippe, Fliegen oder Fallen. POV Kalona Mit dem Buch auf meiner Brust schlief ich ein. „Kalona, Liebster wie ich dich vermisst habe.“, ihre Kalte grässliche Stimme, brachte mir Übelkeit. Ich wollte meine Arme um ihren Hals legen, ihr jeden Knochen brechen, sie bluten lassen bis sie bettelte, aber etwas hinderte mich, ein Teil zog mich zu ihr hin. Die Finsternis: „Komm auf meine Seite, ich werde dir mehr geben als die kleine Schlampe.“, ihr e Worte machten mich rasend. Aber ich konnte noch nichts tun, ich hörte nur ihre Stimme. „Hüte deine Zunge Neferet.“, wieder wurde ich stolz auf meine Selbstbeherrschung. „Na, ich habe deine Kleine mit einem Traum fast zerstört, du musst dir etwas stärkeres suchen, so etwas wie mich.“, Das Schwarz um mich wurde enger, als wolle es mich liebkosen, aber ich wollte nicht, diesmal müsste ich der Starke sein. „Sie hat mehr Mut und Kampfgeist, als du je haben wirst.“, meine Stimme donnerte, da trat sie aus dem Schwarz. „Sie dich an, du lässt dich von deine Gefühlen leiten, hin zu dieser dämlichen Göttin.“, Sie trug ein Scharlachrot, elegant bewegten sich ihre langen Beine in meine Richtung, doch ich blieb kalt. „Selbst deine Reaktion auf mich hat sie ändern können, schlau war sie.“, Neferet schien verärgert, sie achtete nicht auf den Bann der mich in diesem Traum gefangen hielt, das war meine Chance aus ihm zu fliehen und das tat ich. Meine Augen schlugen auf, erleichtert, keine Spur von Neferet zu entdecken, atmete ich aus. Schlaf konnte ich nun vergessen, deshalb stöberte ich weiter in Phylicias Sachen. Meine Hände fanden Schminke, Anziehsachen, lauter menschliches Sachen. Ich öffnete die nächste knirschende Schublade, darin lag Unterwäsche, ich schmunzelte ei dem Gedanken wie sie diese trug. Gerade wollte ich dieses Fach wieder schließen, da fiel mir ein ledergebundenes Buch auf, darunter stand die Aufschrift ‚Tagebuch von Phylicia Heather McBrans‘. Nie hatte ich mit bekommen, dass sie in ein Tagebuch geschrieben hat. Die Ecken der Seiten waren geknickt, typisch. Gierig begann ich zu lesen. Verdammt! Heute hab ich schon wieder von Kalona geträumt, wie jede Nacht. Gibt es eigentlich einen Jungen der so perfekt ist wie er? Ne, ihn gibt es ja eigentlich auch nicht. Oder doch? Das erste Mal in meinem Leben fühlen sich Träume extrem real an. Wahrscheinlich lass ich sogar Osten hängen. Er war so süß. Heute habe ich wieder Francessca gesehen, mit den ganzen Barbiepuppen. Naja, jedenfalls hat sie mich diesmal nicht mit Cola bespritzt, dann wäre meine Hand heute den ganzen Tag rot gewesen. Echt, ich war so kurz davor. Wenn etwas Spannendes passiert, erzähl ich es. Sie hatte es damals wirklich schwer und ich hatte es ihr durch meine Besuche noch schlimmer gemacht. Verdammt, ich habe sie zu einer Zielscheibe gemacht, nur wegen mir wurde sie gewandelt, sonst wäre sie nie mit dieser Welt in Berührung gekommen. Ich habe wieder gemordet, ohne Gefühle und die Schuld hab ich jemand anderem gegeben. Ich war ein Narr, ein Narr der sich immer wieder selbst verletzte. Aya, Nyx, Phylicia, immer war es an mir. Ich war das eigentliche Problem. Die Kissen unter mir wirkten einladend, vielleicht sollte ich einfach meine Augen schließen, ewig hier liegen, wo sie einst lag. Diese Seiten sahen verlockend aus, aber nein ich durfte sie nicht verdrecken. Paddy tauchte in der nächsten Stunde nicht mehr auf, selbst sie schien sich vor mir zu fürchten. Ein leises Klopfen drang nach weiteren Stunden an meine Ohren. Von mir kam keine Antwort, ich tat diesem jemand nicht gut. Die Tür öffnete sich langsam, es war Zoey. Sie schien müde zu sein, kein Wunder bei der Bürde, welche sie zu tragen hatte. „Kalona? Thanatos will dich sehen.“, vorsichtig tastete ihre Stimme vor. Bestimmt war meine Laune für sie undefinierbar oder sie fürchtete sich vor mir. Am liebsten wäre ich liegen geblieben, doch auf die Hohepriesterin hatte ich zu hören. „Wie geht es dir?“, erkundigte sich Zoey als ich zu ihr auf den Flur trat. Sie sollte nicht so mit mir reden, wie als wär ich der Verletzliche, lächerlich. Da zeigte man einmal Gefühle und schon machten sie aus mir eine Glaspuppe. Diese Gefühle machten schwach, nicht alle Gefühle, bei Göttin nein. Nur Genau diese , zeigen wie verletzt, wie gebrochen man ist. „Besser.“, war meine monotone Antwort, ehe ich weiter voran schritt. „Kalona, egal was zwischen uns vorgefallen ist, ich bin für dich da, Okay?“, ihre Stimme wurde ruhig, als wäre sie meine Seelenhelferin. „Danke.“, ich blickte nach vorne. „Ich versteh wie es ist jemanden zu verlieren, damals als Heath…“, ihre Stimme brach ab. Der Menschenjunge, welchen ich ermordet hatte, jetzt wusste ich es. Die Göttin wollte mir bestimmt alle meine damaligen Taten zurückzahlen. Und ihr Plan funktionierte, es tat mir Leid Zoey damals so etwas angetan zu haben, nie wollte ich sie brechen, aber ich hatte es getan, bewusst und gewollt hatte ich ihn getötet. „Zoey, es tut mir unendlich leid, all meine Vergehen von Früher, alles was ich euch angetan hab.“, abrupt blieb ich stehen, verbarg mein Gesicht in meinen Händen. „Jeder macht Fehler, manche größer als andere.“, das abstrakteste an dieser ganzen Situation, war ihre nächste Handlung. Zoey Redbird, Reinkarnation Ayas umarmte Kalona, den Unsterblichen, welcher sie vor einem Jahr in ihren Träumen belästigt hat und das alles wegen einem Mädchen, da er geliebt hat. „Wir vermissen sie auch alle.“, schluchzend machte sie sich los. „Du bist die richtige um den Kampf zu führen.“, das war sie. Dankend sah sie mich an, ich spürte das Geistelement mit welchem sie mir einst so viel Schaden beschert hat, beruhigend auf mich einfloss. Kurze Zeit später standen wir vor der dunklen Holztür von Thanatos Büro. „Ich bin froh, dass sich unser Verhältnis etwas verbessert hat und jetzt viel Glück.“, winkend schwand Zoey aus dem Flur. Ein wenig besänftigt, aber immer noch mit einem dicken Schuldgefühl im Bauch trat ich ein. „Priesterin.“, ich legte meine Hand über mein unsterbliches Herz und verbeugte mich, wie es mein Eid von mir verlangte. „Krieger, wie geht es euch?“, fragte sie, distanziert, aber doch einfühlsam. Ich nickte kurz, ihr war ich jetzt wirklich keine Rechtfertigung schuldig. „Nein, dir geht es nicht gut, seid Phylicia auf diese Schule kam hast du mehr Gefühle gezeigt.“, was sie nicht sagte. Es war doch kein Geheimnis wie eng wir mit einander waren. „Deshalb, befreie ich dich hiermit von deinem Kriegereid.“, wie vom Blitz getroffen blickte ich auf. „Sie wollen mir das letzte entziehen weshalb ich noch raus gehe?“, entsetzt sah ich sie an. „Nein, du wirst weiterhin deinen Pflichten nachgehen, nur wenn du im Kampf, nicht an meiner Seite stehen musst, hast du Zeit für deine persönliche Rache.“, sachlich legte sie alles da. Sie war wirklich eine schlaue Persönlichkeit. „Ich danke ihnen.“, grinsend sah sie in mein Gesicht. Und in diesem Moment schwor ich mir, ja ich würde Rache nehmen, für Phylicia und für alle Taten zu denen mich sie und die Finsternis gedrängt hatten.
Erebos, schien es wirklich ernst zu meinen, er kam jeden Tag ein paar Mal vorbei um etwas mit mir zu unternehmen. Für diese Zeit war ich sehr dankbar, wir zogen Runden durch die Anderwelt, an manchen Orten setzten wir uns und er erzählte mir Geschichten von früher, als es nur die zwei Urmachten gab, Hell und Dunkel, schwarzer Stier und weißer Stier. Ich liebte es davon zu hören, wie alles erstand, als wir verkorksten Geschöpfe noch keine Macht hatten unseren Planeten zu zerstören. Nachts wälzte ich mich immer hin und her, mit Gedanken ganz wo anders. Nyx sah man hier nur selten sie beamte sich von Ort zu Ort, ein bisschen hörte ich aus Erebos Erzählungen, dass er sich oft etwas vernachlässigt fühlte, was schon etwas heißen sollte, denn er war wirklich leicht zu Frieden zu stellen. Tja, Göttin war ein busy Job. Jetzt gerade lag ich in meinem Bett, als es klopfte, Erebos kam herein, wie so oft ohne Erlaubnis, aber es sei ihm verziehen. „Wie ist es heute?“, fragte er mich wie jedes Mal anstatt einer Begrüßung, wahrscheinlich machte ich einen extrem schwachen Eindruck. „Ganz ok, wird jeden Tag besser.“, ich stand auf und ging an ihm vorbei in das pompöse Bad. Fertig angezogen trat ich zu ihm vor die Tür. „Was machen wir heute?“ der Gedanke daran brachte ihn zum Grinsen. Sein Grinsen ähnelte mehr dem eines Kleinkindes. „Es wird dich umhauen.“, prophezeite er feixend, dann zogen wir los, durch die Wälder, die Ewigkeiten der Menschen, verdammt meine Füße taten schon weh. „Hier sind wir.“, präsentierte Erebos endlich und drehte sich albern zur Seite. Vor mir eröffnete sich ein Spielplatz, was hätte es auch anderes sein können. So wie ihn sich jedes Kind geträumt hätte, mit einer super Schaukel. Ich fing an zu kichern angesichts dessen dass es ihm so viel Spaß zu machen schien, hier zu sein. „Wie niedlich.“, triezte ich und viel als Strafe mit der Nase in den Schneeweißen Sand. PoV Kalona Die Welt da draußen kam mir trist und grau vor ohne sie. Ich brauchte einen Ort um frei zu denken, dem ganzen Stress der Schule zu entfliehen. Mir schwebte das perfekte Ziel schon vor Augen. Ich stand auf der Mauer die unsere Welt von der der Menschen trennte, ich stieß mich ab und schraubte mich majestätisch wie immer in Richtung Himmel. Die schneidende Finsternis in der Luft, jagte sogar mir einen Schauder über den Rücken, ich wollte aus dieser Welt heraus und zwar so schnell wie möglich. Meine schwarzen Schwingen flogen mich heute sehr schnell, doch plötzlich fühlte ich in meinem inneren, in dem Teil der mit meinen Söhnen verbunden war ein Ziehen. Rephaim rief nach mir. Wahrscheinlich hatten sie gemerkt, dass ich weg war und wollten mich nun zurückholen. Ich drehte um, einfach um die Sicherheit zu gewinnen, dass der Ruf nicht einem anderen Grund angehörte. „Sohn, du hast gerufen?“, meine Vermutung war richtig, sie standen alle versammelt im Stadtpark, sie waren anscheinend schon länger auf der Suche. „Vater, verzeih wir haben uns gefragt wo du bist.“, Sorge sprach aus seinen Worten. Er und ich hatten uns seitdem es passiert war nicht mehr gesehen, geschweige denn gesprochen. „Nun denn hier bin ich.“, erwartungsvoll sah ich sie alle der Reihe nach an, Phylicias ganze Clique war versammelt. „Wo wolltest du hin?“, fragte Zoey, sie konnte anscheinend gar nicht anders als sich um alles und jeden Gedanken zu machen. „Irgendwo hin, Ruhe genießen.“, gab ich eine kurze Antwort, doch sie sollte sie alle zufrieden stellen, was sie auch tat. „Dürfte ich fragen welchen Sinn ihr verfolgt mit der ganzen Gruppe hierauf zu laufen?“, fragte ich und versuchte dabei nicht al zu angreifend zu klingen. Anscheinend tat ich das auch nicht. „Wir haben dich gesucht und wollten fragen ob du Lust hast einen Film mit uns an zusehen.“, verschaffte sich Shaylin das Wort. Was dachten sie sich, ich hatte zurzeit wirklich wichtigere Pläne. „Ich muss dankend ablehnen.“, sah ich und wollte mich zum Gehen wenden da erschien urplötzlich Neferets erstes Gefäß. „Aurox.“, verwundert sah die Rote den Jungen an. „Was machst du hier?“, fragte sie. „Ich wollte zu Zo.“, seine Stimme klang animalisch und aufgewühlt. Ich glaubte hier hatte jemand ganz bestimmtes seine Finger im Spiel. „Was willst du von ihr?“, Stark hatte seine Gefährtin schnell hinter sich geschoben, kampfbereit taxierte er Aurox. „Ich will ihr etwas sagen.“, die Reaktion des Kriegers schien nicht unbedingt zur Besänftigung des Gefäßes zu führen. „Sprich deine Worte vor uns allen, vor keinem dieser Leute wird Zoey irgendetwas geheim halten.“, seine Augen fixierten mich. „Jetzt wieder an Zo klammern wo deine kleine Schlampe oben bei eurer vermaledeiten Göttin ist.“, seine Worte riefen unbändige Wut in mir hervor. „Du wagst es nie wieder so von ihr zu reden.“, ich wollte losrennen und ihm jeden Knochen einzeln brechen, doch Rephaim hielt mich fest. „Spar dir deine Wut für Neferet.“, wisperte er. Wie war er nur so schlau geworden? Seine Worte erfüllten ihren Zweck, kampfbereit sah ich diesem Vieh entgegen, doch angreifen tat ich nicht. „Du warst auch schon einmal besser drauf.“, bemerkte es abfällig. „Wo…Wo ist der Teil von Heath der du mal warst?“, erschrocken begutachtet Zoey es unter Starks Arm hindurch. „Ich wurde eines besseren belehrt, Heath existiert nicht länger in mir. Hübsche Zo, er hat mir gezeigt wie sehr du mir gefällst, aber er war schwach, er wollte dich immer nur glücklich machen. Ich bin anders, entweder du wählst mich oder keinen.“, mit diesen Worten stürmte der Stier auf die beiden vor ihm stehenden Personen los. Stark, stieß Zoey noch schnell genug aus der Bahn, dass das Tier gegen einen Baum krachte. Schnell zog Darius, welcher bis dahin vor meinem Blick verborgen war, sein Messer und zog es durch die Kehle des Tiers. „Ich gratuliere euch, ihr habt das erste Mal richtig geschlachtet.“, abscheulich grinsend trat Neferet aus den Bäumen. Ihre Gestalt war eiskalt, ein dunkelgrünes, sehr knappes Kleid, umschmeichelte ihre Figur, sie war widerlich. „Schönes Gefühl jemanden doppelt zu verlieren, nicht wahr Zoey liebes?“, mein Blick fand die junge Priesterin Tränen glitzerten auf ihrem Gesicht, doch ihr Blick war entschlossen Neferet entgegen gerichtet. „Solange du vernichtet wirst hat es sich gelohnt.“, verhasst sah Rephaim sie an. „Du hast deine Manieren verloren, ist Kalona nicht mehr so hart zu dir wie früher?“, suchend flog ihr Blick über die Gruppe, bis er mich fand. „Darling wie geht es dir?“, schnurrend ließ sie eine Hand über ihren Körper fahren, es brachte mich fast zum Erbrechen. „Auch ohne deine abstoßenden Verführungen schlecht Genug, aber Dank deiner falschen Sorge.“, es war zu meiner eigenen Überraschung, wie gut ich die Ruhe behielt. „Deine Art war schon mal reizender für mich, aber dein Körper ist so perfekt wie eh und je, würdest du wieder unter mir stehen, würde ich dies auch würdigen.“, lüstern grinste sie mir zu. „Nein meine Liebe, ich will doch das du nicht noch den Rest deiner Würde an mich verlierst.“, für einen Moment verrutschte ihre Maske, dann wurde sie wieder perfekt. „Was soll´s? Lange hältst du dein Verlangen nicht mehr aus.“, ihr Blick schweifte von mir ab zurück zu Zoey. Ich würde sie töten noch heute Nacht, doch wie man fühlte die Kraft ihrer Unsterblichkeit bis hier. Verzweiflung packte meinen Geist, diesen Moment nutzte etwas in mir aus um die Überhand zu ergreifen. Auf einmal wusste ich was ich tun würde. „Ich verfalle deinem Angebot Priesterin.“, sagte ich, zu meiner Überraschung und zur der aller anderen. „Wie schön Darling.“ Ihre Hand lud mich ein, ich bewegte mich obwohl es gar keine Option für mich war, auf Neferet zu. Meine Hände legten sich wie von selbst um sie und auf einmal berührten ihre Lippen die meinen und sie küsste mich mit solch eine Lust die mich hätte wenn ich könnte angewidert die Flucht ergreifen lassen, doch es ging nicht stattdessen musste ich ihren Kuss erwidern. „NEIN!“, Zoey schrie auf und stürmte wütend auf unsere beiden Gestalten zu, Neferet schlängelte sich blitz schnell aus meiner Umarmung und griff die Gruppe an. Das war der Moment in dem ich mich der Finsternis endgültig hingab und meinen ganzen Hass entlud, in meiner Handfläche formte sich ein Speer den ich mit all der Finsternis und all dem Hass in Neferets Rücken rammte. Zu meiner Überraschung keuchte sie einmal auf und sang leblos zu Boden, ich begriff was ich getan hatte, ich hatte sie mit der Finsternis angegriffen aus welcher ihre Seele bestand und so eben diese zerstört. Ich hatte es geschafft ich hatte sie getötet, vor Freude bemerkte ich nicht wie sich eine Kuppel aus Finsternis um mich bildete, schwarze Fühler versuchten mich zu greifen. Sie waren wütend und brauchten einen neuen Führer, mich. Ich könnte noch mehr Macht erlangen als Neferet ich würde herrschen und Nyx und meinen Bruder für meine Verbannung bezahlen lassen. So eine Verlockende Zukunft hatte ich mir in den letzten Tagen nicht erträumt. Doch etwas hielt mich auf. Ich hörte ihre Stimme tief in meinem Inneren: ‚Ich liebe dich, Kalona. Bitte stoß mich nicht von dir weg ich brauche dich. ‘, sie brauchte mich. Doch irgendwann würde sie es verkraften. ‚Ich will dich nicht nur in meinen Träumen bei mir haben. ‘, sie würde mich nie mehr bei sich haben. ‚Was ist wenn ich sterbe? ‘ fragte sie mich, ich merkte das sie sich fürchtete und zog sie auf meinen Schoß ‚Das wird nicht passieren‘, versprach ich und drückte meine Lippen auf ihre weiche Stirn. Aber wenn doch?‘ ‚Ich sagte doch es wird nicht passieren‘ dann nahm ich ihre Hand und ritzte meinen Hals auf und sie begann durch ihre vollkommenen Lippen zu trinken Wie sehr ich diese Lippen vermisste, wie sehr ich sie vermisste. Nein! Diesmal würde ich stärker sein ich würde mich der Finsternis nicht noch einmal hingeben, ich würde kämpfen. Ich stieß mich ab und flog mit meiner ganzen Stärke durch die Kuppel aus Finsternis, welche kurz darauf verschwand. Erstaunt sahen mich alle an. Als ein gleißendes Licht erschien und einen Weg offenbarte einen Weg den ich gehen würde, einen Weg nach Hause, einen Weg zu Nyx und meinem Bruder, einen Weg zu Phylicia, einen Weg in die Anderwelt. Ich lachte ein unbeschwertes Lachen, seit Äonen habe ich darauf gewartet und jetzt musste ich mir eingestehen, dass es viel schwerer war als gedacht diese Welt zu verlassen. Sie war zu einem Teil von mir geworden. Noch einmal ging ich auf die Gruppe zu, sie waren schon längst keine Kinder mehr. Als erstes trat mir Andrew entgegen. Seit ihrem Tod hatte ich ihn nicht mehr viel Lachen gesehen. „Grüß sie da oben von mir. In Ordnung?“, erhielt mir seine Hand hin, welche ich freundschaftlich ergriff: „Versprochen“. Nun stand Die Prophetin vor mir: „Ich wird es vermissen dich zu ärgern Putenbrust.“, sie gab mir einen spielerischen hieb gegen die Brust. „Sag ihr dass ich sie vermisse.“, ich nickte und ehe ich es vergaß wandte ich mich an alle: „Es tut mir Leid was ich euch damals angetan habe“, sagte ich mit der Reue in der Stimme, welche ich wirklich empfand. „Ich glaube das haben sie wieder gut gemacht.“, die Rote Jungvampyrin Nicole stand vor mir. „Du“ korrigierte ich und wandte mich an Shaunee, Damien und Jack. „Vielen Dank für alles.“, die Jungvampyrin warf sich in meine Arme. „Viel Glück und falls du meinen Zwilling triffst, sag ihr dass ich sie Liebe.“ Lächelnd verbeugte ich mich mit der Hand über dem Herzen. „Es wäre mir eine Ehre.“ Ich ging weiter zu Shaylin, ihre Augen waren Rot und Tränen rannen über ihr Gesicht. „Sie hat dich sehr geliebt, Shaylin.“, sagte ich und verbeugte mich auch vor ihr. Hinter ihr kamen Stark und Darius. „Ihr beide habt euch eure Krieger Namen redlich verdient.“, alle drei verbeugten sich vor einander. Stolz kam über mich, waren die zwei wirklich meine Schüler. Ihnen folgte Zoey welche sich weinend in meine Arme warf. „Ich werde dich vermissen kleine Aya.“, nun kamen auch mir die Tränen. „Pass auf dich auf“, flüsterte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange. Sie ließ mich los und noch einmal drehte ich mich zu Stark. „Pass gut auf sie auf, du kannst froh sein sie zu haben.“, er nickte lächelnd und zog seine Königin in die Arme. Zoey folgte Steve Rea. „Du bist eine sehr starke Persönlichkeit Steve Rea, pass gut auf dich und meinen Sohn auf.“, sie grinste mir zu, dann kam der letzte und der schwerste zurück zu lassen. „Rephaim es tut mir so leid, das ganze Leid das ich euch und euren Müttern zu gefügte habe.“ Ich sengte meinen Blick, doch mein Sohn legte mir die Hand auf die Schulter. „Durch dich bin ich geworden was ich bin Vater, ich hoffe du findest dein Glück dort oben.“, unter Tränen nahm ich meinen Sohn in den Arm. „Ich bin so stolz auf dich, du bist so klug geworden.“, Damit löste ich mich von der Gruppe und trat den Weg an. „Irgendwann sehen wir uns alle wieder, das tut man immer.“, wiederholte ich Phylicias Worte von damals und winkte noch einmal zum Abschied ehe ich mit dem Licht in die Anderwelt verschwand.
Vor mir offenbarte sich die wunderschöne Weite, alles war am Blühen und überall zwitscherten Elementgeister. Ich musste ganz am Rande sein, denn vor mir wuchs der Schutz vor der dahinter lauernden Finsternis in die Höhe. Ich sog den vertrauten Geruch ein und atmete tief aus. Ich hatte es so vermisst hier zu sein. „Krieger, Äonen sind vergangen seit ich dich zuletzt hier sah.“, ich wirbelte herum, selbst nach all der Zeit, sah die Göttin noch aus wie damals. Sie war immer noch wundervoll, mädchenhaft. „Aber doch hat sich nichts verändert.“, ich zeugte ihr meinen Respekt mit der üblichen Geste, wie ich es früher immer getan hatte. „Doch du, Kalona“, überrascht sah ich sie an. „Du hast endlich zu deiner selbst gefunden.“, sie schenkte mir ein fröhliches Lächeln, wie nur sie es konnte. „Du kannst nun endlich deine kalte Fassade fallen lassen.“ Die Göttin strahlte heller als das hellste Licht. Ich sah ihr ins Gesicht, da fiel mir ein dass ich bei ihr auch noch um Verzeihung betten sollte. „Nyx, ich bereue was ich damals getan habe, welche Menschen ich verletzt habe.“, sie sah mich traurig an und plötzlich zog sie mich in ihre Arme. Die fünf Elemente umflogen sie, wie starke Wächter und untersuchten mich nach einer Gefahr, ehe sie beruhigend und aufmunternd auf mich einflossen. „Du hast diesen Weg damals gewählt, aber sieh wo du nun angekommen bist, du warst stark genug zu mir zurück zukehren und ich maße mir an behaupten zu können, dass du nun glücklicher bist als je zuvor.“, aus jedem Wort sprach Wahrheit. „Ich danke euch für alles.“ und mit diesen Worten machte ich mich bereit mit meinen schwarzen Flügeln, wieso waren sie immer noch schwarz? Ich hielt in der Bewegung inne: „Wieso wandelt sich die Farbe meiner Flügel nicht?“, sie grinste, als wäre das offensichtlich. War es das? „Das bist du, deine Flügel werden nicht mehr weiß“ PoV Pylicia Wir saßen auf den Schaukeln und Erebos erzählte mir mal wieder Geschichten von früher. „Ich habe einmal die Pyramiden besucht, es ist beeindruckend wie viel die Menschen damals schon erschaffen konnten.“, in Gedanken blickte er ins Weite. Irgendwie war ich schon neidisch was alles erlebt hatte. Ich musste nur genug vertrauen haben, dann würde ich das auch können, redete ich mir ein. Doch alle Zweifel konnte ich nicht beiseiteschieben. Hoffentlich würde Kalona der Finsternis standhalten können. Wie sehr ich mich doch nach ihm sehnte. Seine makellosen Gesichtszüge nachfahren, von seinen Armen beschützt werden. Ich versank in meinen schwärmenden Gedanken. Plötzlich schubste mich jemand von hinten an, Erebos hatte anscheinend bemerkt dass, ich seinen Geschichten keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt hatte. „hey!“, rief ich empört aus. Hinter mir hörte ich ihn nur schallend Lachen, Gemeinheit. Das bedeutete Rache. Ichsprang von der Schaukel und landete, wie auch sonst, auf meinem Po. Der Geflügelte begann nur noch mehr zu lachen, worauf ich ihn mit einem Apfel von dem Baum vor mir abwarf. Zum Glück verfehlte ich nicht und traf seinen Kopf. Vielleicht war das nicht ganz so schlau angesichts der Tatsache dass er sich jetzt mich schnappte und losflog. Ich kreischte kindisch, während wir über die schönen Baumkronen flogen. Auf seinem Gesicht war immer noch dieses spitzbübische Grinsen, was mir Angst vor seinem Vorhaben machte. Er landete neben einem großen See und schmiss mich leichthändig in das klare Wasser. Ich keuchte, Mann das war ja kalt. Meine Füße wurden von kleinen Wassergeistern umflogen, während ich mich durch das Schilf um den See kämpfte. Draußen angekommen schüttelte ich mich wie ein nasser Hund und warf dem sich vor Lachen krümmenden Erebos messerblicke entgegen. Geschlagen setzte ich mich ans Ufer und sah seiner selbstgefälligen Siegesfeier zu. Urplötzlich hielt er inne und seine Miene wurde konzentriert. Was hatte er gespürt? Kalona? „Erebos was ist los“, fragte ich während Hysterie in mir aufkam. Nein! Nein! Bitte nicht! „Mein Bruder…“, stammelte er. Ein eiskalter Wind streifte meinen Körper und ließ mich ängstlich zittern. Das Wasser an meinen Klamotten war auf einmal schweres Metall. Erebos Augen waren konzentriert zu gekniffen. „Er ist hier!“, jauchzte er dann. Zehntausende Backsteine fielen mir von der Seele. Schnell sprang ich auf Erebos Arme und er flog los. Zu Kalona. Endlich. PoV Kalona „Zum Glück, schwarz lässt dich viel schärfer aussehen.“, ich wäre fast hingefallen so schnell hatte ich mich umgedreht. Die Euphorie ihre Stimme zu hören ging mir durch jeden einzelnen Knochen. Dort stand sie mitten in dieser wundervollen Natur, tropfnass. Sie trug ihren bunten Rock und die weiße Bluse, wie hatte man nur ihre alten Klamotten hier her gebracht? Sie war so wunderschön, ihr Anblick allein erfüllte mich mit tausenden Emotionen. Liebe, Leidenschaft, Freude und Sehnsucht unglaubliche Sehnsucht. Ich wollte sie berühren, sie küssen und halten, so lange es mir möglich war. Sie machte einen Schritt auf mich zu, aufmerksam beobachtete ich sie und ging meinerseits ein paar Schritte in ihre Richtung. Die Sonne war angenehm warm, erhellte jeden ihrer Züge und brachte ihre wundervollen Augen zum Strahlen. Um uns herum gab es nichts mehr, das ganze Chaos die ganze Welt war mir egal, nur dieser Augenblick, nur diese Frau steuerten meine Gedanken. Ihre zierlichen Arme legten sich um mich, wie aus Reflex umarmte auch ich sie, presste sie an mich, so fest es ging. Meine Magen prickelte wie verrückt, ein unendliches Glücksgefühl schien mich zu besitzen. Zitternd berührte ich ihre Wange mit meiner großen Hand, sie lächelte. Ein zierliches seliges Lächeln zeichnete sich Gesicht ab. Wie sehr mir das gefehlt hatte. Unbemerkt tropfte etwas Nasses von meinem Gesicht, ich weinte zum zweiten Mal am heutigen Tag. Das Bedürfnis sie zu küssen ihre weichen Lippen zu spüren wuchs jede Minute und auch in ihren Augen spiegelte sich Verlangen. Ich legte meine Hand auf ihre Hüfte, dann nährte ich mein Gesicht ihrem langsam, ganz langsam um ja kein Gefühl zu verpassen. Sie roch, sie roch so gut, nach Blumen und Honig. Wasser tropfen hingen in ihren dichten Wimpern und ein kleine Brise trocknete ihre Haare ein wenig. Kurz bevor wir uns küssten schloss ich meine Augen, dann passierte es, ich fand keine anderen Worte es zu beschreiben als Magie, uralte, wundervolle Magie. Ihre Zunge strich über meine Lippen und bettelte nahezu um Einlass, vergrößerte mein Verlangen noch mehr. Ich ließ sie gewähren erforschte ihren Mund, schmeckte sie, fühlte sie mit allen Sinnen. Zwischen unseren Körpern hatte kein Blatt mehr Platz und das war auch gut so. Wenn ich einen Moment in meinem Leben einfangen könnte wäre es dieser, nichts könnte diese Situation noch schöner machen. Da passierte es, wie als Antwort auf meinen Gedanken, tausende von Sterne fielen vom Himmel zogen meine Phylicia von mir fort, verzweifelt, ich versuchte sie fest zu halten, vergebens. Sie wurde immer weiter hoch gehoben, auf einem Schauer von Sternen. Ihre Gestalt hoch über den Wolken fesselte meinen Blick, mein Gefühl sagte mir was immer da geschah war gut. Ein lauter Knall und es war vorbei, sie sank zurück auf die Erde. Ihr Haar war am Funkeln, voll von kleinen Diamanten, sie selbst war ein Diamant, schimmernd und rein. Sie jauchzte, und sprang mir in die Arme. Von ihrer Handlung überrascht fing ich sie auf. „Kalona ich, bin Unsterblich!“, rief sie und platzte fast mein Trommelfell, ich stimmte fröhlich in ihr Lachen ein. Wenn es wirklich stimmte was sie sagte und ich war mir sicher da es Wahrheit war. Hatten wir eine Ewigkeit vor uns. Ich hatte meine Prüfung bestanden, an welcher ich vor langer Zeit gescheitert war. Jetzt, war ich zu Hause. PoV Phylicia Nach dem er kurz wie ein Pferd, na gut ein verdammt heißes Pferd, aus der Wäsche geguckt hatte begriff Kalona und wirbelte mich glücklich im Kreis. Sein Lachen war so rau und tief wie immer, er war wie immer, nur glücklicher. Er war wie ein Kind. Grinsend sah ich seine funkelnden Bernstein Augen, nachdem er mich abgesetzt hatte und an seine muskulöse Brust drückte. „Gefall ich dir in Schwarz wirklich besser?“, raunte er in mein Ohr. Sofort stellten sich meine Härchen auf und ein wohliger Schauer jagte über meinen Rücken. Auch als Unsterbliche brachte er mich noch schirre um den Verstand. Überhaupt hatte sich nicht viel verändert, ich fühlte mich genauso wie vorher. Stumm nickend quittierte ich seine Frage und legte meine Hand auf die Gewohnte Stelle an seinem Sixpack. „Ich glaub es gibt noch jemanden mit dem du etwas zu klären hast.“, leise flüsterte ich gegen seine Schulter, aber ich war mir sicher dass er es verstanden hatte: „Sei bitte nett er hat sich gut um mich gesorgt.“ Kalona versteifte sich ein wenig, als er seinen Blick hob um Erebos an zu sehen. Er holte merklich tief Luft. Vorsichtig löste ich mich von ihm. Sollte ich bei dem Gespräch mit hören? Wäre das nicht vielleicht unhöflich? Wie als würde er wissen was ich dachte nahm Kalona meine Hand und zog mich mit sich. „Bruder.“, begrüßte er sein Gegenüber. Sie sahen sich gegenseitig an und stille lag in der Luft. Eine ganz komische Stille man wusste nicht was gleich passieren würde, Hauptsache gingen sie nicht auf einander los. Aber was dann passierte hatte wohl keiner erwartet, nicht mal Kalona. Erebos legte die Arme um seinen Bruder und drückte ihn, was Kalona nach einer kurzen Zeit skeptisch aber erleichtert erwiderte. „Ich bin froh dich wieder hier zu haben“, grinsend sahen sie sich an. Irgendwie war das alles ja niedlich, aber mehr unerwartetes vertrug ich heute glaub ich nicht. „Mund zu oder soll ich nachhelfen?“, zwei starke Arme schlangen sich um meinen Bauch, ich hatte gar nicht bemerkt wie er sich bewegt hatte. „Ich lass es drauf ankommen, mein Unsterblicher.“, sagte ich, bevor er mich wieder küsste, ich fühlte sie wieder seine Magie mit etwas gemischt, mit Liebe gemischt. Immer wenn wir uns berührten spürte ich die Magie der Liebe zu mir. Er unterbrach den Kuss schneller als mir lieb war. „Phylicia Heather McBarns, ich schwöre dich immer zu beschützen, dir mit Leib und Seele bei zustehen, nimmst du meinen Eid als Krieger an?“, seine Worte umschmeichelten mich und gingen direkt ins Herz. „Ja, mach ich du Idiot, ich hatte schon schiss du machst mir nen Heiratsantrag.“, ich schlug im spielerisch gegen den Kopf und küsste ihn. „Nicht ungeduldig werden meine Schöne“, feixte er.
So das wars ich hoffe ihr lest die Vorsetzung auf Fanfiktion.de . Dort gibt es die Geschichte auch noch einmal, falls ich noch ein Bonus Kapitel schreibe.;)
Neue Story:http://www.fanfiktion.de/s/543c54610002ff2e85a1538/1/Lost-in-the-city-of-Angels
Alte Story: http://www.fanfiktion.de/s/53721dfb0002ff2e1b6d514a/1/Immortal-Dreams
Ich danke Auch den Leuten von denen ich die Zitate für die Titel hab
1 Troublemaker Olly Murs
2Rather be Clean Bandit
3Unbekannt
4Pompeii Bastille
5How to be a heartbreaker Marina and the diamonds
6Albus Dumbeldore Harry Potter 6
7Find a way Tyler Blackburn
8Wind of change Scropions
9This Afternoon Nickleback
10This Girl Laza Morgan
11Satellite Rise Against
12The Call Regina Spektor
13Somewhere only we know Keane
14Boulevard of Broken dreams Green day
15Welcome to my life Simple Plan
16Away from the sun 3DoorsDown
17Crazy in love(SoG) Beyonce
Tag der Veröffentlichung: 14.10.2014
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Widmung:
Alles gehört Pc und Kirstin Cast, ich verdiene kein Geld damit