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ACHTUNG BAUSTELLE!
herumfliegende Textteile ...

Inhalt

Vorwort

Kapitel 1 - Der perfekte Text

Kapitel 2 - Wie schreibe ich einen spannenden Text?

Kapitel 3 - Alles ist spannend

Kapitel 4 - Alles nur geklaut

Kapitel 5 - Von der Idee bis zum Weltbestseller

Kapitel 6 - Der Plot


Vorwort




Der perfekte Text


Viele schreiben etwas und sind einfach nicht zufrieden mit dem Text. Sie schämen sich sogar manchmal für das was dort vor ihnen als Text liegt.
Oder ein anderer Fall: Du hast etwas geschrieben, legst es einer anderen Person vor, weil du nicht sicher bist, ja verunsichert und dann kommt die Reaktion des Lesers „Hmmm irgendwie finde ich das noch nicht gelungen“. Du bist noch mehr verunsichert und wirst verlegen. Du verteidigst den Text vehement und es stellt sich eine Art „In-den-Boden-versinken“ Gefühl ein. Du setzt dich noch mal an den Text und veränderst und veränderst, solange bis der Leser zufrieden ist. Aber ist das wirklich noch DU? Findest du dich im Text wieder?

Ich denke man muss unterscheiden zwischen dem Text, der als erster zusammenhängender, einigermaßen lesbarer Text vor einem liegt und dem Text, der zur Veröffentlichung bestimmt ist.
Klar ist, dass der erste Text immer noch nicht der ist, der mich zufrieden macht. Auch ist vielleicht die zweite oder dritte Version nicht das was ich akzeptiere. Aber irgendwann ist es soweit. Dann bin ich zufrieden. Und NUR darauf kommt es an. Wie ihn andere finden, ob sie das als "gut" oder wie auch immer werten, ist nicht unwichtig aber zweitrangig.

Wenn ich Texte lese, die ich vor einigen Jahren geschrieben habe, bin ich auch nicht zufrieden. Denn vieles würde ich heute anders ausdrücken, formulieren und überhaupt ganz anders schreiben.
Ich schäme mich dieser Texte aber nicht oder würde die Texte verstecken.

Eine Gesetzmäßigkeit für junge oder neue Autoren sollte man nicht aufstellen. Denn das würde die Frustration erhöhen, wenn es nach der ersten Fassung und nach der zweiten Korrektur "irgendwie" noch nicht gefunkt hat und der Schreiber, immer im Hinterkopf "Wenn es jetzt nicht gut ist wird es nie was", aufgibt.
Vielmehr sollte jeder der schreibt immer im Hinterkopf behalten, dass es ein langer Prozess sein kann, mit zig Rückschlägen und Entmutigungen. Es kann aber auch ein schneller persönlicher Erfolg sein, wenn man den fertigen Text sieht und man GANZ GENAU WEISS, dass es perfekt ist.
Zufriedenheit mit dem Text ist auch etwas Intuitives. Entweder man hat ein "Hey!-Ist-das-ein-geiler-Text!"-Gefühl oder nicht. Wenn ja, ist das super. Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. Das bedeutet, dass der Text noch nicht fertig ist, NICHT dass er schlecht ist. Hat man ein "Scheißtext"-Gefühl sollte man ganz schnell etwas anderes schreiben, spazieren gehen, abwaschen, Teppich saugen oder am Fenster die Regentropfen beobachten. Aber den Text niemals wegwerfen!

Also diesen Text hier habe ich in einem Zug geschrieben. Ohne ihn noch mal zu lesen, ob alles stimmig ist etc. ... einfach aus dem Gefühl heraus sage ich mir "Das ist OK". Das genügt. Denn er muss nicht perfekt sein. Jedenfalls ist er für mich in diesem Moment perfekt und ich schäme mich deshalb nicht.
Morgen vielleicht ...
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Wie schreibe ich einen spannenden Text?



Genauso wie es einen persönlichen „perfekten“ Text gibt, gibt es den persönlichen „spannenden Text“. Aber was ist spannend? Wer findet es spannend und warum? Hier ist die Antwort auch ganz einfach: Alles ist spannend! Die Themen liegen auf der Strasse, laufen als Film im Supermarkt und als Hörspiel in der U-Bahn, im Zug oder Bus. Zumindest die Ideen. Wie auch beim „perfekten“ Text, ist ein Text, eine Idee oder nur der Plot nur dann spannend, wenn der Schreiber ihn auch als spannend empfindet. Und genau die Empfindung muss in den Text! Mehr nicht. Aber auch nicht weniger.
Wer den Text spannend findet ist wie beim perfekten Text völlig unwichtig. Erstmal. Du schreibst nur für dich alleine. Erstmal. Wenn du fertig bist, kannst du dir immer noch Gedanken machen, wer denn nun deinen Schrott … äh Text lesen muss, will oder soll. Eines steht fest: Jeder schreibt meistens so, wie er es bis dahin gelernt hat. Das kann vom Alter abhängen oder auch von der Vorbildung. Somit hat man schon die groben Zielgruppen. Dann ist es wichtig in welchem Genre man sich bewegt. Also Krimi, Thriller, Sci-Fi, Fantasy oder in einem, das alle Genres bedient. Soll es ja auch geben. Beispiele für einen Sci-Fi im Krimi oder Thrillerstil, gibt es genug. Oder ein Fantasyabenteuer, das sich beim Genre des Krimis und der Sci-Fi bedient, gäbe es auch in der Literatur.
Es ist also völlig egal, was du schreibst. Nur authentisch muss es sein. Glaubhaft und von dir. Es gibt nichts Schlimmeres als Textbausteine und Versatzstücke, die man aus dem Netz von einer Seite als Hilfe heruntergeladen hat, einzubauen. Es kann funktionieren, meistens ist es aber ein Schuss ins eigene Knie.
Aber wie schreibe ich authentisch? Nicht ganz einfach zu beantworten. Oft hat man automatisch einen persönlichen Stil gefunden, meisten nicht. Dann muss man schreiben, schreiben und noch mal schreiben. Solange bis man einen eigenen Stil gefunden hat. Das kann dauern, kann aber auch schnell gehen. Hängt ganz vom Selbstbewusstsein des Schreibers ab. Sobald man versucht einen Stil zu kopieren, den man selber nicht entwickelt hat, wird es peinlich. Also niemals einen Stil kopieren, wenn du ihn nicht wirklich 1:1 authentisch beherrscht.

Als Faustregel wende ich immer an: Zum Ende hin muss die Spannungskurve steigen und plötzlich abbrechen. Oder mit einer Pointe enden. Klappt nicht immer. Aber immer öfter. Schreibt man ein Buch mit mehreren Kapiteln, kann man die Taktik anwenden, zum Kapitelende das Ende offen zu lassen … und dann zum nächsten übergehen. Fortsetzungsromanschreiber wenden diese Taktik an. Andreas Eschbach hat das in seinem Buch „Exponentialdrift“ hervorragend vorgemacht. Den Leser bei der Stange halten ist ganz wichtig!
Bei der Stange halten … ich hatte da gestern ein seltsames Erlebnis im Supermarkt. Gerade als ich ein Gläschen „junge Böhnchen“ in meinen Einkaufswagen legen wollte, rutscht es mir doch tatsächlich aus der Hand! Klar, dass es eine Riesenschweinerei gab. Aber als ich genau hinsah, glitzerte mir etwas tausendfach entgegen … es war kein Glas!

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Alles ist spannend



Spannende Situationen gibt es überall und zu jederzeit. Kaum betrete ich die Welt außerhalb meiner Wohnung oder meines Hauses bin ich Komparse im spannendsten Krimi und Thriller aller Zeiten! Oder auch der coole Detektiv, die sich durch alle Widrigkeiten seiner unheimlich Fälle durchschlägt.
Da betrittst du also die Straße in der du wohnst. Stell dir vor es ist ein kalter Wintertag. Eisige, klare Luft steht windstill zwischen den Häusern. Es ist kurz nach Zehn Uhr am Morgen. Gegenüber, auf der anderen Straßenseite steht so ein Typ und schaut ständig auf seine Armbanduhr. Ungepflegt. Das erkennst du fachmännisch am Bart, der struppig wie ein Kaktus nach allen Seiten hin absteht. Auch ist seine Hose zwei Nummern zu groß und schlackert wie ein Windsack bei Windstille um seine abgetragenen Schuhe. Speckig und glänzend wie eine Schweineschwarte. Kalt muss ihm sein in seiner kurzen Windjacke, die an den Ellenbogen riesige Löcher hat.
Dieser Typ also wartet scheinbar auf irgend etwas. Sein Kopf dreht sich bei jedem Auto das vorbeifährt zur Seite. Als ob er nicht möchte, dass man ihn sieht. Jetzt schaut er wieder auf seine Uhr. Heh! Was für eine Uhr! Da glänzt das Gold, das gar nicht zu seinem Outfit passt!

So und nun stelle dir vor, dass der Typ da drüben ein Undercover-Agent ist, der hinter dir her ist, weil du so seltsame Bemerkungen in einem Forum gemacht hattest. Wirst du etwa verdächtigt an einer Verschwörung beteiligt zu sein?
Oder es ist ein Terrorist, der auf seine Komplizen wartet um in einer Stunde den Bahnhof zu sprengen! Und du kannst es verhindern!
Ach egal denkst du. Es ist eh nur ein armer Schlucker der in einem "Ein-EURO" Laden so ein billiges Rolleximitat für 5 Euro gekauft hat.

Du gehst also weiter zum Supermarkt um die Ecke. An der Ampel wartest du. Du wirst angerempelt. Kann ja mal vorkommen, murmelst du und die junge Frau läuft bei roter Ampel über die Straße ohne sich umzusehen. Ein Auto kann gerade noch halten. Ein Hupkonzert folgt. Es ist grün und du gehst zügig über die Straße. Während du die andere Seite erreichst greifst du in deine Manteltasche und suchst den Einkaufzettel. Moment! Du ziehst ein dir unbekanntes Schriftstück, so groß wie dein Einkaufszettel, ans Tageslicht auf dem steht: "Hilfe! Sudetenstraße 90! Helfen Sie mir! Aber keine Polizei!" Aha. Da wusste also jemand, dass du so manchen hoffnungslosen Fall gelöst hast. Du wirst wieder einmal als Held in den Zeitungen gefeiert werden! Du gehst also nicht einkaufen, sondern direkt in die Sudetenstraße 90.
Als du die Adresse suchst, stellst du fest, dass es nur ein Werbegag einer Kunstgalerie war.

Also weiter zum Einkaufen. Was wolltest du noch einkaufen? Ah ja! "Junge Böhnchen im Glas". Du suchst in der anderen Manteltasche und wirst fündig. Der Einkaufszettel! Jetzt aber schnell. Du gehst zügig in den Laden, schnappst dir einen von diesen blauen Körben, die im Eingangsbereich stehen und wendest dich dem Regal mit den Gemüsekonserven zu. Da sind sie ja! Du greifst nach einem Gläschen an einem unentschlossenen Kunden vorbei. "Sorry", murmelst du noch. Dass die auch immer so dicht gepackt stehen müssen! Mit zwei Fingern ruckelst du ein Glas heraus. Gerade als du es ins Körbchen legen willst, entgleitet dir der zickige Behälter und zerschellt mit einem satten "Butsch...!" am Boden. Plötzlich funkelt es in dem Laden, als ob tausende Diamanten von einer guten Fee mal eben so verstreut worden sind. Da hol mich doch ...! Der eben noch unentschlossene Kunde wirkt plötzlich ziemlich entschlossen, als er in Panik, gehetzt wie ein Fuchs von einer Meute verfolgt, den Supermarkt fluchtartig verlässt. Der Diamantendealer! Superversteck, so ein Glas mit Wasser und Böhnchen! Da sieht man nicht einen Diamanten! Mit deinem superschnellen Verstand stellst du eine These auf: Blut-Diamanten werden über den Supermarkt in das Land geschmuggelt, um damit Terrorangriffe zu bezahlen! Gute Idee! Plötzlich fällt dein Blick auf den Kasten mit den seltsamen Kabeln. Er steht direkt dort wo der Typ eben am Regal herumgewerkelt hat. Eine BOMBE!!!

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Alles nur geklaut



Eine weitere Möglichkeit einen guten Text zu entwickeln ist woanders Ideen zu "klauen". Ideenklau ist etwas völlig legales und jeder Autor der einen "Bestseller" geschrieben hat, kennt die Tricks sich an Strömungen zu hängen, woanders Ideen zu holen und diese dann umzuschreiben. Viele Journalisten und Redakteure, die Nachrichten für Zeitungen und andere Medien schreiben, kennen das aus dem "FF", was bedeutet, sie beherrschen es meisterlich, woanders Nachrichtentexte herauszukopieren und diese dann zu eigenen Texten umzuschreiben.
Ideenklau ist also nichts wofür sich der Schreiber schämen muss. Viele neue Ideen basieren auf alten Ideen.
Beispiele ließen sich zigtausende finden. In jedem Genre der Literatur wird bei den Schreiberkollegen abgekupfert oder auf Neudeutsch: Die Copy-and-Paste Methode angewendet.
Allerdings auch hier gilt: Es muss authentisch sein und es darf das Urheberrecht nicht verletzt werden.

Ein Beispiel: Ich möchte einen Krimi schreiben, der sich gut verkaufen lässt, aber immer noch meinen eigenen authentischen Stempel trägt. Dazu muss ich sehen was die Konku ... äh meine Mitbewerber so auf dem Markt verkaufen. Bestsellerlisten sind eine gute Grundlage, aber da muss man vorsichtig sein, denn wie bei Statistiken üblich, gilt immer der Grundsatz "Traue nur der Statistik, die du selber fälsch... äh aufstellst".
Was steht immer wieder oben in den Listen?
Schauen wir mal:
Dan Brown, Charlotte Link, Joy Fielding, Stieg Larsson und der unvermeidliche Schätzing.
Aber auch Stephen King und Philip Kerr sind oft in den oberen Rängen zu finden.
Im Bereich "regionale Krimis" muss man eben schauen, zu welcher Region man sich zugehörig fühlt.
Dann muss ich unvermeidlich lesen. Zumindest den Inhalt "querlesen", wenn ich den Autor schon kenne und weiß wohin der Hase läuft. Bei Schätzing muss man nicht groß schätzen, da weiß man was kommt und bei Dan Brown genauso.
Also Mystik, Verschwörungen, intelligent, aber auch in ihrer Sprache deutlich. Nimmt man die neueren skandinavischen und britischen Bestseller-Autoren dazu, kommt ein wenig spritzendes Blut, jede Menge klaffende Wunden sowie bizarre Tötungsarten hinzu. Sex kann muss aber nicht.
Das war es schon! Nun muss man nur noch daraus einen spannenden Mainstream-Krimi basteln.


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Von der Idee bis zum Weltbestseller



Klingt gut, nicht wahr? Wer möchte das nicht? Einmal auf einer, egal welcher, Bestsellerliste stehen. Oder eine, wenn auch niederschmetternde Kritik, in irgendeiner Zeitung, egal welche Zeitung, Hauptsache DEIN Name steht dort.
Aber der kommt nicht immer mal eben so angeflogen. Selbst die "Neuentdeckungen" in der Literatur, sind nicht mal eben so bekannt geworden. Da war schon Arbeit beteiligt.

Was mir immer wieder auffällt ist, dass viele junge Autoren und solche die die ersten Schritte hier bei BookRix stolpernd hinter sich bringen, scheinbar sich vor dem Schreiben keine Gedanken gemacht haben, was sie denn da schreiben. Vielen "Romane" haftet der Geruch der Spontanität an. Ist ja auch in Ordnung. Einfach mal anfangen und sehen wohin uns die Geschichte bringt. Nur werden sich so selten Romane produzieren lassen, die gerne gelesen werden und sich auch gut verkaufen.

Der Leser erwartet an die Hand genommen zu werden und er muss das Gefühl haben, dass der Roman ein Ziel hat, auf ein Ende zusteuert. Hat der Leser das Gefühl es wird geschwafelt, blättert er entweder schnell weiter um zu sehen, wann im Roman wieder mit gehaltvollerem Text zu rechnen ist, oder er wirft das Buch weg, verschenkt es, oder verkauft es bei den elektrischen Bayern.

Darum einige Tipps, wie man mit ein wenig Struktur einerseits die eigene Schreibfreude unterstützt und andererseits mögliche Schreibblockaden vermeidet.


Tipp


Schreibe dir deine Idee auf


Wie beim Beispiel mit dem Vorfall im Supermarkt. Schreibe: "Was wäre, wenn der Typ da vorne am Regal ein Terrorist ist, der aus politischen Gründen den Supermarkt mit möglichst vielen Toten in die Luft sprengen will?"
OK, das ist eine Idee. Aber noch keine richtige um einen kompletten Roman zu schreiben. Aber darum herum kann man einen sogenannten "Plot" schreiben. Also die Idee mit grober Handlung vom Anfang bis zum Ende des Romans.
Genauso kann man um die Idee "Was wäre, wenn es eine Geheimorganisation gibt, die über alle Regierungen hinweg unser Leben bestimmt?" einen Plot konstruieren. Nicht ganz neu, aber auch nicht von der Hand zu weisen. Das Wichtige an solchen Ideen ist der Hauch von Möglichkeit. Wie wahrscheinlich ist das? Je näher man sich an der Wirklichkeit orientiert, aber auch nicht zu nahe, desto eher werden es viele lesen wollen. Das richtige Maß also finden zwischen Fiktion und Realität.

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Der Plot



Über den Begriff "Plot" gibt es die unterschiedlichsten Ansichten. Ich persönlich verwende diesen Begriff für eine grob skizzierte Handlung vom Anfang bis Ende. Dazu gehören die Zusammenhänge innerhalb des Plots. OHNE Dialoge! Siehe auch F. Gesing, Kreativ schreiben, Köln, 1994, S. 94. und andere Werke, die sich mit dem Thema Schreiben beschäftigen.
Ich persönlich schreibe den Plot im Präsenz also in der Gegenwart, so als ob es jetzt in diesem Moment passiert und NIEMALS in der Ich-Form. Das kann man immer noch entscheiden, wenn es soweit ist.

Beispiel:
Nehmen wir einmal die Idee mit dem Supermarkt, der von Terroristen in die Luft gesprengt werden soll.

Es wird ein Thriller. Das ist am Anfang schon mal gut genau zu bestimmen, in welchem Genre wir uns bewegen. Es hätte auch ein Krimi oder eine Liebesromanze werden können. Der Vorteil im Thriller ist, dass man eine Liebesbeziehung einbauen kann aber nicht muss. Ob man diese nun etwas würzt mit einer Liebes- oder Sexszene ist erst mal unwichtig.

Daraus stricke ich mir nun einen Plot.

Der arbeitslose, weil vom Dienst suspendierte, Kommissar, sieht eines Morgens einen Mann im Supermarkt, der ein verdächtiges Paket an einem Regal ablegt und dann verschwindet. Als er das Paket untersucht, entdeckt er eine Bombe. Er alarmiert die Polizei und lässt das Gebäude, mithilfe der Chefin des Supermarktes räumen. Gerade noch rechtzeitig. Einige Minuten später explodiert die Bombe. Zunächst gerät er in Verdacht, der aber ausgeräumt werden kann, weil in der Mailbox der Filialleiterin ein Bekennerschreiben auftaucht. Eine bislang unbekannte Terrorgruppe droht mit weiteren Anschlägen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden: Abschaltung aller Atomkraftwerke in Deutschland.
Der Exbulle und die Chefin des zerstörten Supermarktes beginnen die Täter zu suchen. Der Kommissar nimmt es dem Täter persönlich übel, versucht zu haben ihn in die Luft zu sprengen.

Versorgt mit Informationen eines Freundes des Ex-Kommissars, können die beiden ihre Verfolgung aufnehmen. Die Jagd geht quer durch Deutschland. Immer tiefer gehen die Ermittlungen ins Drogenmilieu. Sie finden heraus, dass es den Tätern nicht um die Abschaltung der AKWs geht, sondern um die Vernichtung von Spuren. Denn die Supermarktkette wird von der Drogenmafia als Umschlagplatz ihrer Drogen benutzt.
Sie enttarnen zahlreiche hochrangige Politiker, Wirtschaftsbosse und selbst eine Verbindung zu russischen Drogenbanden wird aufgedeckt. Die beiden geben ihre Informationen an die Presse weiter.
Beide Protagonisten sind ab jetzt in Lebensgefahr. Sie werden von Killern gejagt. Zuerst können sie sie noch abschütteln, aber das Netz der Killer zieht sich immer weiter zu. Praktisch in letzter Minute werden sie von einer bis dahin unbekannten Geheimorganisation gerettet und auf einer Südseeinsel in Sicherheit gebracht. Dort stellt sich heraus, dass die Ex Chefin des Supermarktes tief in der Angelegenheit verstrickt ist. Sie ist die deutsche Sektionschefin der Drogendealer.

Soweit der Plot, den ich an dieser Stelle abbreche. Ihr seht also was ich meine. Ein Plot ist also die Geschichte in chronologischer Reihenfolge, ohne Dialoge.

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Impressum

Tag der Veröffentlichung: 01.12.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Du hast die Wahl. Du kannst dir Sorgen machen, bis du davon tot umfällst. Oder du kannst es vorziehen, das bisschen Ungewissheit zu genießen. Norman Mailer

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