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Prolog



Auf dem Friedhof wehte der Wind ihr mittelanges violettes Haar sachte nach hinten. Alles war still. Nicht ein Vogel war zu hören, auch nicht der Glockenschlag. Es schien, als wäre die Welt an diesem Tag stumm. Nach 5 Minuten sprach der Pfarrer erneut.
Nach der Ansprache kam jeder von Yukinos Verwandten zu dem Grab ihrer Eltern. Yukino selbst hatte nicht eine Träne geweint. Sie war, obwohl es nun schon 2 Wochen her ist, immer noch unter Schock. Die Freundin ihrer Eltern, Miss Yowane, kam zu Yukino und legte ihre Hand auf ihre Schulter. "Yukino. Wenn du möchtest kannst du zu mir und meinen Neffen kommen. Ich habe noch 1 Zimmer frei." Sie nickte schwach. Ein älterer Mann kam zu den beiden. "Mein Beileid. In so einem jungen Alter seine Eltern durch Banditen zu verlieren und dabei die einzige zu sein die überlebt hatte muss wirklich schwer gewesen sein." Yukis Augen glänzten schwach und dann fielen Tränen. Die ersten Tränen nach dem Überfall. Sie war 15, ohne Eltern oder Geld. Das einzige was sie noch besaß war ein neues Heim und ihre kleine grau-silberne Katze die sie im Arm hielt. "Miss? Darf meine Katze Ai mitkommen?" Die Frau nickte lächelnd, danach gingen beide mit den anderen zur Familiengruft.

Das ist nun 2 Jahre her...

Kapitel 1 - Beginn der Tragödie?



Es war früh als ich auf den Straßen etwas besorgen sollte. Am Marktplatz stand wieder eine große Menschenmasse um Kaito zuzuhören. Er sang immer hier. Ich stellte mich dann oft mit dazu, denn er sang wirklich gut. Auch wenn seine Texte, was nur ich anscheinend mitbekam, ziemlich merkwürdig waren. Sie hatten etwas Wahnsinniges und unheimliches an sich. Nach dem Kaito fertig war ging er wieder weg und die ganzen Leute gingen wieder zu den Ständen oder unterhielten sich miteinander als wäre nichts geschehen. Jedes Mal benahm sich jeder so. Ich bemerkte, während ich gerade frische Erdbeeren, Orangen und Pflaumen kaufte, aus den Augenwinkeln, wie Kaito sich schwankend an seinen Kopf packte und in eine Straßengasse bewegte. Kurz darauf ging eine Garde der Königin vorbei. Jeder mit seinen Waffen. Man konnte sehen dass er nun zusammensackte. Es ging ihm nicht gut. Aber es schien niemandem zu interessieren. "Madam? War das alles? Oder möchten sie noch etwas kaufen?" Ich wurde plötzlich aus den Gedanken gerissen. "Oh. Entschuldigen Sie vielmals. Ich war mit meinen Gedanken woanders. Aber nein, das war alles. Vielen Dank." Ich verbeugte mich. "Macht doch nichts. Das macht dann 26 Ruben. " Ich drückte dem Standverkäufer das Geld in die Hand und verschwand dann. Noch eine Kreuzung bis ich ihn erreicht hatte. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. "Ahh. Dass ich das junge Fräulein Yuzuki hier treffe! Wie geht es Ihnen? Was macht ihre Ausbildung bei meinem Neffen?" "Guten Tag, Miss Yowane. Mir geht es hervorragend. Danke der Nachfrage und die Ausbildung als Köchin geht sehr gut voran. Ich danke Ihnen noch einmal dafür, dass Sie mir da geholfen hatten.", "Das ist doch keine Ursache meine Liebe. Nach dem Tod deiner Eltern durch die Banditen, hattest du ja keine andere Wahl." Ich nickte und lächelte sie dabei freundlich an. "So gerne ich nun auch mit Ihnen reden würde. Ich muss nun los. Sonst bekomme ich noch Ärger." Ich schwenkte dabei mit dem Korb und verabschiedete mich. Nachdem ich die Kreuzung überquert hatte, kam ich bei der leeren Gasse an. Ich seufzte schwer. "Was macht jemand hier in dieser Gasse?" Vor Schreck ließ ich meinen Korb fallen aus dem die Zutaten für das Abendessen. Ich drehte mich um und sah voller Schreck wer nun vor mir stand. Kaito. "I-Ich hatte gesehen wie Sie..." "Sag bitte du" Als er zu mir sprach konnte ich eine gewisse Kälte in seiner Stimme hören. "wie DU hierher gegangen bist und dir deine Hand vor Schmerz an die Stirn gehalten hattest. Ich hatte mir nur Sorgen gemacht." Er grinste mich an. Doch ich erkannte das es mehr gequält, als ehrlich war. "Mir geht es wunderbar. Du kannst nun wieder gehen." Ich schüttelte den Kopf. "Du lügst. Ich merke es wenn es jemandem schlecht geht." Nun sah er mich ernst und etwas finster an. "Ich sagte bereits dass es mir gut geht. Also geh heim!" Die Kälte in seiner Stimme war wieder zurück und ich erschauderte kurz. Als er ging sah ich ihm nach und ging aus der Gasse zurück zu meiner Lehrstelle.
Dort angekommen bekam ich Ärger weil ich zu spät zurück kam. Zur Strafe musste ich die komplette Küche reinigen.
In der Nacht, kurz nach der letzten Ansage des Aufrufers dass es Mitternacht sei, war ich mit der Reinigung fertig geworden. Die Straßen waren alle dunkel und so beschloss ich den kürzesten Weg Heim zu nehmen. Auch wenn es gefährlich war, da in den Gassen das Licht
der Feuerlampen nicht hinreichte. Nach der 3. Gassen hörte ich eine Stimme. Zwar war ich beunruhigt, doch ich ging zu ihr hin. Als ich näher an einer beleuchtenden Straße ankam entdeckte ich Kaito. Von weitem erkannte ich wie er auf seine Hand sah wo sich ein Revolver befand. Sein Arm, mit dem Revolver, bewegte sich in Richtung seines Kopfes wobei seine andere Hand zitternd und verzweifelt versuchte die Hand, mit dem Revolver, wegzuziehen. Für einen Moment konnte ich nicht verstehen was da gerade geschah. Doch ohne es zu merken rannte ich mit ausgestreckten Händen zu ihm und schmettere seinen Revolver zu Boden. Dabei stolpere ich über einen der Pflastersteine und stürzte auf Kaito.

Kapitel 2 – Einkauf mit Folgen


Ich sprang hoch und entschuldigte mich. Danach ging ich zu meinem Korb und ging die Straße runter. Als ich an Kaito vorbei ging griff er nach meinem Arm und zog mich zu ihm. Er drückte mich an sich und umarmte mich. Ich ließ, komplett verschreckt, den Korb fallen. "Vielen Dank." Seine Stimme war dieses Mal weich und für einen Augenblick spürte ich dass mein Herz schneller schlug. Er ließ mich los und bevor er sich umdrehte konnte ich noch einmal in seine Augen sehen. Danach verschlang ihn die Dunkelheit. Ich sackte zusammen und saß auf den Knien. Konnte es sein, dass er von etwas besessen ist? Nach einer Weile stand ich auf und ging zurück. Zum Glück hatte ich einen Schlüssel für die Tür und musste dadurch nicht klopfen. Langsam und leise schlich ich mich in mein Zimmer, zog mein Nachtkleid an und huschte unter die warme Daunendecke. Morgen war Frühjahrsabfang und danach würde es nicht mehr lange dauern bis es wieder warm sein wird. Der Schnee ist schon geschmolzen.

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Da ich aber frei bekommen hatte, schlief ich noch einmal ein und wachte dann kurz vor Mittag auf.
Ich stand auf und machte mir noch etwas zu essen. Danach ging ich auf den Markt. Von meinem übrig gebliebenem Lehrgeld hatte ich mir etwas zusammen gespart um mir das Kleid für den Frühlingsball zu kaufen. Im Laden entdeckte ich es sofort. Ein Saphirblaues Kleid mit einer Smaragdkette. Ich nahm mir das Kleid und ging damit zum Verkäufer. Beim letzten Mal hatte ich mir schon den Preis und die Größe angesehen, also wusste ich wie viel Geld ich brauchte und welche Größe es hat. Glücklicherweise hatte das Kleid meine Größe. "Könnten Sie mir das Kleid nach Hause bringen lassen?", "Natürlich! Sie brauchen mir nur noch ihre Anschrift geben." Ich nahm einen kleinen Zettel und schrieb meine Hausnummer und die Straße dazu auf. Seit einem halben Jahr wohnte ich nun in einer günstigen Mietwohnung allein. Es ist zwar in der Nähe von meinem alten Heim bei Frau Yowane, trotzdem ist es schön. Als ich auf dem Markt ankam sang Kaito wieder. Wieder waren viele Menschen da und wieder stand ich unter ihnen und wieder gingen alle, als wäre nichts geschehen, zurück an ihre Arbeit. Ich sah Kaito nach und wollte ihm folgen, als ich eine verlockende Ansage eines Standverkäufers hörte. "Frische Milch, Käse und Zucker! Alles zu sehr niedrigen Preisen! Nur heute! Kommt zu mir!" Milch, Käse und Zucker. All das waren neuerdings seltene Dinge gewesen. Und das jetzt günstig zu erhalten, wäre ein Wunder. Allerdings war mein Verstand bei solchen Dingen zu schwach. Außerdem erkannte ich Yuri. Sie war mit bei meiner Lehrstelle. Oft gab sie mir etwas von dem übrig gebliebenem Essen mit. Meine Entscheidung wurde also erleichtert, denn sie würde dann heute Abend zu mir kommen. Ich folgte also Kaito, der schon weit vor mir war. Erging durch immer enger scheinend werdende Gassen. Wusste er dass ich ihm folgte? Auf einmal verschwand er um die Ecke und ich ging etwas schneller um ihn nicht zu verlieren. An der Ecke angekommen sah ich mich um. Er war weg. Etwas deprimiert ging ich weiter. Immer noch in der Hoffnung das ich treffen würde. Plötzlich wurde mir von hinten eine Hand an den Mund gehalten und ich wurde in eine, der vereinzelt auftauchenden, dunklen Gassen gezogen.

Kapitel 3 – Sturm der Nacht


Ich versuchte mich loszureißen und zu schreien. Doch weder das eine noch das andere gelang mir. An meinen Hals strich langsam ein Messer an meiner Kehle entlang. Ich spürte wie langsam Tränen an meinen Wangen runter flossen. "Mach jetzt lieber keinen Mucks mehr wenn du weiter leben willst." Unter Tränen nickte ich. Langsam zog er mich in die Gasse hinein. Meine Angst breitete sich immer mehr aus. Mit der Zeit verlor ich die Hoffnung auf eine Rettung. Mein letzter Gedanke war das was meine Mutter mir am Tag vor ihrem Tag erzählte.

{Flashback}

Es war ein kühler Vormittag. Ich musste früher als sonst aufstehen, denn es sollte mein letzter Trainingstag vor meiner Abschlussprüfung sein. Vater war gerade in unseren Schuppen gegangen um meine Waffe zu holen. "Da heute dein letzter Tag sein wird, geben wir dir unser Familienerbstück. Unser Katana der Schatten." Ich spürte wie meine Augen sich immer weiter weiteten. Dieses Schwert war heilig. Dass ich es bekam war das beste was mir geschehen ist. "Wenn wir einmal nicht mehr da sind vergiss diesen Satz niemals: Egal was geschehen mag, vergiss NIEMALS wer und WAS du bist."

{Flashbackend}

Ich blieb stehen und schloss meine Augen."Was ist los? Lauf weiter!" In meiner rechten Hand erschien das Schwert meiner Familie. Ich wirbelte herum und stieß es mitten in das Herz des Mannes. Seine Hand griff zu seiner Wunde, wo bis vor kurzem noch die Klinge steckte. Danach sackte er zusammen. Mein Schwert verschwand und voller Schock wurde mir klar dass ich überall an meinem Kleid Blut hatte. Ich taumelte zurück und fiel hin. Hinter mir hörte ich Schritte und rechnete mit der Garde. Eine Hand zog mich nach oben. "Wieso sitzt du noch hier herum?" Es war Kaito. Er zog mich durch die verschiedenen Gassen. Immer weiter weg von dem Mann. Voller Trance kamen wir nach gefühlten 25 Minuten blieb er stehen. "Was hast du mit ihm getan? Er hatte überall geblutet und du hattest keine Waffe bei dir." Ich sah ihn an. Meine Tränen sind mittlerweile getrocknet und ich kam ein wenig zu Bewusstsein. "Er...er hatte mich mit einer Klinge bedroht..." Ich schluckte den Kummer hinunter und erzählte stockend weiter, "... Ich sollte ihm folgen... Seine Klinge hielt er an meinen Hals. Ich hatte nur Angst und wusste was mit mir geschehen würde..." Ich verstummte. Für Menschen wie mich war es nicht unnatürlich das wir für einen Augenblick die Zukunft sehen. Dort sah ich was er tun würde... "Er wollte mich meiner Unschuld berauben..." Ich sah zu Boden und sackte erneut zu Boden. Meine Hände hielt ich vor mein Gesicht und begann zu weinen. Die ganze Furcht die sich angestaut hatte, entlud sich. Irgendwann, ich bemerkte es nicht, war Kaito weg. Wahrscheinlich konnte er mich nicht weiter ansehen. Ohne es zu bemerken wurde mir Stoff ins Gesicht geworfen und für eine Sekunde war alles schwarz. "Zieh das an! Dann können wir von hier weg gehen." Als ich nach oben sah, sah ich ihn Kaitos Gesicht. Danach blickte ich nach unten und entdeckte ein blaues Kleid. "Drehst du dich um?" Ich sah ihn skeptisch an. Er grinste, diesmal ehrlich, dann drehte er sich um. Es dauerte nicht lange bis ich im Kleid war. "Bin fertig. Danke für das Kleid." Als er sich umdrehte sah ich ihn lächelnd an. Allerdings hielt mein Lächeln nicht lange an und ich begann erneut zu weinen. Anscheinend stand ich nach wie vor unter Schock. Kaito hockte sich runter und nahm mich vorsichtig, als wäre ich aus Porzellan, in den Arm. Eine Ewigkeit weinte ich und er hielt mich einfach nur im Arm. Ohne es zu bemerken wurde es still um mich und ich schlief vollkommen kraftlos in seinem Arm ein.
Als ich erwachte lag ich in einem Bett. Es war dunkel draußen und ließ darauf schließen dass es Nacht war. Ich setzte mich aufrecht hin und sah mich um. Im Zimmer entdeckte ich einen Tisch auf dem viel Papier mit Texten war. Neben mir saß auf einem Stuhl Kaito. Sein Kopf, auf den Händen liegend, lag auf der Decke des Bettes. Scheint als ob er die ganze Zeit wach war. Ich lächelte. Langsam stand ich auf und versuchte ihn dabei nicht zu wecken. Auf einem der Stühle lag noch eine Decke. Diese nahm ich und legte sie über Kaito. Dass er meinetwegen sich erkältet wollte ich wirklich nicht. "Bist du endlich wach?" Ich zuckte zusammen. Hatte ich ihn doch geweckt? "Ja. Ich danke dir dass du mich hergetragen hast." Er winkte ab. "Es ist besser wenn ich jetzt Heim gehe. Morgen in der Früh wird etwas für mich geliefert und gleich danach muss ich zu meiner Lehrstelle.", "Ich glaube nicht dass es eine gute Idee ist in diesem Viertel so spät noch umherzulaufen. Du brauchst keine Angst zu haben, es wird dir hier nichts geschehen.", "Ich muss aber wirklich los!" Er sah mich verständnislos an. Ohne auf eine Antwort zu warten ging ich zur Tür, es war die einzige, und öffnete sie. Bevor ich die 2 Türe öffnen konnte wurde ich am Arm festgehalten. "Bleib hier! Es ist wirklich nicht sicher hier noch umherzulaufen wenn es dunkel ist. Da draußen wandeln überall Menschen herum die das gleiche wie der andere Mann wollen." Ich sah ihm ins Gesicht. Direkt in seine Augen, wo ich Besorgnis entdecken konnte. Ich schloss die Tür und folgte ihm. Draußen begann es zu regnen. Der Regen wurde immer stärker und als ich einen Blick aus dem Fenster warf sah ich einen Blitz den Nachthimmel aufleuchten. Wenige Sekunden danach donnerte es und ich zuckte zusammen. "Hast du Angst vor den Stürmen?" Ich nickte den Blick aufs Fenster gewandt. "Ich weiß es hört sich lächerlich an, aber an einem stürmischen Tag wurden meine Eltern von Banditen getötet. An solchen Tagen fühle ich mich immer wieder hilflos und allein...", "Tut mir leid.", "Muss es nicht! Wirklich! Ich hätte da nur eine kleine Bitte an dich..." Ich sah verlegen zu Boden. "Was ist es denn?", "Also... Ich... Ähem.. Wollte fragen ob du... NEBENMIRMITIMBETTLIEGENKÖNNTEST!" Ich sprach so schnell dass er erst gar wusste was ich gesagt hatte. Es dauerte nicht lange bis er es dann verstand. Er nahm mein Handgelenk, zog mich zu sich und nahm mich in Arm. Ich wusste nicht wieso, doch ich hatte mich in ihn verliebt. Er begann meinen Kopf zu tätscheln. Mein Gesicht war rot geworden. Langsam löste ich mich von ihm. Er nickte lächelnd mir zu.
Als wir im Bett lagen, streichelte er immer wieder auf meinem Kopf, während ich in seinem Arm lag. Es dauerte nicht lange bis ich, trotz des Sturmes, einschlief. Kaito hat etwas Beruhigendes an sich. Meine letzten Gedanken hallten noch bis es in meinem Kopf schwarz wurde und ich in einen traumlosen Schlaf fiel.

Am nächsten Tag wachte ich auf, noch bevor die Sonne aufgegangen war und ging, in Begleitung Kaitos, zurück in mein Heim. Auf dem gesamten Weg sagten wir kein einziges Wort. “Hier wohnst du?“ Ich nickte. Von weitem sah ich den Kurier, mit seiner Kutsche, für mein Kleid zu mir fahren. Meine Miene hellte sich auf. Ich hatte es noch rechtezeitig geschafft! Vor uns kam er zum stehen. “Sie sind Miss Yukino Yuzuki?“, “Ja!“, “Ein schönes Anwesen, für so eine junge Dame. Und das Kleid ist bestimmt für den Frühlingsball dieses Jahr. Habe ich recht mit meiner Annahme?“ Der Kurier zwinkerte kurz und überreichte mir das Kleid. “Sie haben recht. Das Kleid ist für den Ball. Aber ich wohne nicht in diesem Anwesen. Ich habe nur 2 Zimmer gemietet. Ein Schlafraum mit Küche und ein Bad.“ Der Mann lächelte weiter mich an. “Ist das ihr Verlobter?“ Mein Gesicht wurde sofort rot. “Was? Nein, nein. Er ist ein guter Freund von mir.“ Der Kurier nickte und verabschiedete sich. “Danke das du mich herbegleitet hast.“ Ich wendete mich wieder zu Kaito, doch er winkte ab und ging wieder. Langsam ging ich die Treppen hoch um keinen Lärm zu machen und zog mich um. Das Kleid legte ich sorgfältig in meinen Schrank. Danach aß ich etwas und machte mich dann auf den Weg zum Restaurant wo ich meine Lehre habe.

Kapitel 4 – Tod und Wahrheit


Als ich ankam war es schon hektisch in der Küche. Die Königin des Landes hatte ein Tagesmahl bei uns bestellt, da ihr bester Koch einen Unfall hatte. “Yukino! Dich schickt der Himmel im richtigen Augenblick! Du musst mit Ryo zum Markt gehen und die Liste abarbeiten!“ Ich bekam ein Stück Zettel in die Hand gedrückt und Ryo wedelte schon mit 2 Körben an der Tür herum. Wir beide stürmten kurz darauf auf dem Markt von Stand zu Stand. Im Hintergrund hörte ich Kaito singen. “Wusstest du das meine Mutter uns verlobt hat?“ Ich wurde wieder aus meinem Gedankengang gerissen und ließ den Korb mit der Milch und dem Käse fallen. “WAS? Wieso?“ Ich starrte ihn an, während er seinen Zeigefinger auf seine Lippen presste da ich angefangen hatte zu schreien. “Sie glaubt dass wir uns lieben. Und ehrlich… Ich mag dich!“ Er wurde rot. “Du weißt das mögen nicht gleich liebe ist?“ Völlig kalt und gleichgültig sagte ich es zu ihm während ich den eingepackten Käse wieder in den Korb legte. “Wir sind fertig. Also lass uns zurück gehen.“, fügte ich neben bei hinzu. Wir gingen, wobei ich schneller lief als er, zurück. Die Körbe stellten wir auf einen der Theken. Nach einer weiteren Stunde voller hektischer Zubereitung der einzelnen Speisen, kam Yuri rein gestürmt und rannte gleich zu mir. “Yukino! Kaito…“, sie verschnaufte kurz während ich mit einem Topf voll Suppe umher lief. “er, er wurde gerade von meiner Tante tot am Waldrand aufgefunden. Als sie es auf dem Markt erzählt hatte…Yukino? Alles ok?“ Ich nickte schwach. “jeder auf dem Markt hatte sich darüber gefreut…“ Ich erstarrte. Mein ganzer Körper fror ein und der Topf glitt mir aus der Hand. Scheppernd und klirrend kam er auf dem Boden auf. Meine Schürze riss ich in Eile einfach ab und rannte so schnell es ging zum Waldrand. Mein Chef, Yuri, alle riefen mir etwas hinterher, doch ich hörte nicht was sie sagen wollten. Dort angekommen, quetschte ich mich durch Menschenreihen. Voller Schock stand ich ganz vorne. Da wo die Kugel seinen Kopf getroffen hatte floss Blut runter. In seiner linken Hand hielt er seinen Revolver. Überall sagten Stimmen das es gut ist das er jetzt tot ist. Mein Kopf flog von einer Person zur anderen. Dann blickte ich nur noch auf seinen toten Körper. Langsam, fast schleichend, begab ich mich zu seinem toten Körper. Vor ihm fiel ich auf die Knie. “Was tut sie da?“ Jeder sagte das. Tränen flossen über meine Wangen als ich ihn in meinen Arm nahm. In meinem Kopf spielten sich all die Erinnerungen ab. Auch wenn es nur eine kurze Zeit war, war sie doch die schönste in meinem Leben. “Du kannst ihn heilen.“ Auf einmal hörte ich die Stimmen meiner Eltern. Als ich meine Augen öffnete sah ich wie ein Skelett an seinem Rücken ihn festhielt. Ich zischte ihm zu das es verschwinden soll. Die Bürger sahen mich verwundert an. Wieso sah nur ich das Skelett? “Du bist besonders. Wie wir es waren. Wir wurden nicht von Banditen ermordet, wie es jeder erzählte, sondern wir wurden von jemandem Verraten. Sie hatte dich aufgenommen nachdem wir tot waren.“ Mir schossen weitere Tränen in die Augen. “Du musst jetzt stark sein! Du bist die einzige die die Diener des Todes sehen kann. Zerschlage ihn mit dem Katana das wir dir einst gegeben hatten.“ Ich erschrak. Wenn das jemand sehen würde, würde man mich nicht auch töten? “Wir wurden getötet, weil wir in einen Hinterhalt gelockt wurden. Du wirst nicht sterben. Nicht solange wir es verhindern können.“ Innerlich nickte ich. Jemand packte mich ruppig am Arm und zog mich von ihm weg. "Nicht anfassen! Sieh dir dein schönes Kleid an. Und dein Gesicht! Ohje, Ohje... Alles voller Blut." In mir kochte es vor Wut und Hass. "Fassen Sie mich nie wieder an." Ich zischte ihr meine ganze Wut entgegen. "Wie bitte?" Ich riss mich los und ging wieder zurück. Langsam erschienen Schatten um meine Hand, die sich danach zu einem langen, dünnen Schwert bildeten. Überall hörte ich erstauntes Japsen. Mit dem Schwert in der Hand schlug ich dem Skelett den Kopf ab. "Das war der erste Schritt." Die Stimme meiner Mutter erklang diesmal ohne die meines Vaters. Als nächstes musst du ihm die Essenz der Phiole, in deiner Tasche, in Mund kippen." Ich sah nach und fand tatsächlich in meiner Hand eine kleine Tasche. in ihr befand sich nur eine Phiole mit einer giftig grünen leuchtenden Flüssigkeit. 'Das?', "Ja"
Ich machte das kleine Fläschchen auf und trank es. Danach füllte ich ihm die Flüssigkeit, durch eine Art Kuss?, in den Mund. Als ich von im abließ, beobachtete ich wie seine Kopfverletzung langsam wegging. Sicherheitshalber nahm ich ihm seinen Revolver aus der Hand und legte ihn neben mir ab. Nachdem die Wunde zugeheilt war, hob und senkte sich seine Brust langsam. Vor Erleichterung atmete ich auf. Hinter mir hörte ich erschrecktes Gemurmel und wie einige mich als Ketzerin bezeichneten. Meine Klinge ließ ich verschwinden, während ich gebannt Kaito beobachtete wie er wieder anfing zu leben. Bevor er seine Augen öffnete atmete er tief durch. "Er lebt... Du lebst!" Fast ohne dass es jemand hören konnte murmelte ich diesen Satz immer wieder. Nachdem er wieder 'wach' war fiel ich ihm vor Freude um den Hals. "Du lebst!" Diesmal sagte ich es so dass es JEDER hören konnte. Vor Freude strahlend stand ich auf und hielt ihm meine Hand entgegen. "Wehe irgendjemand von euch versucht uns zu töten." Mit einem drohenden Unterton half ich Kaito hoch und ging, Hand in Hand haltend, durch die Reihen von Menschen. Jeder machte Platz, nur um mich durch zu lassen.
"Ich war tot, oder?" Nachdem wir weiter entfernt von den anderen waren blieb er stehen und sah mich an, "Es stimmt. Meine Eltern, und auch ich, waren Magier. Ich nenne es nicht gerne Hexen oder Ketzer. Ich würde es auch verstehen wenn du mich jetzt töten willst..." Langsam zog ich seinen Revolver aus der Tasche und drückte ihn in seine Hand. "Wieso sollte ich dich töten? Du hast mich gerettet." Ich ließ seine Hand los. Ich glaube es wäre besser wenn ich aus der Stadt verschwinde." Während ich auf den Boden sehe merke ich trotzdem wie er mich anstarrt. Vorsichtig drehe ich mich weg und renne davon. Ich merke nicht wohin ich renne und bleibe dann erstarrt in der Gasse stehen, wo ich fast meine Reinheit verloren hätte. Langsam laufe ich den Weg entlang. Hinter mir höre ich schnelle Schritte. Dann greift mich jemand am Handgelenk und ich drehe mich mit um und blicke direkt in Kaitos besorgtes Gesicht. "Wieso willst du gehen? Yukino?", Ich blicke zur Seite. "Ich möchte nicht von den Bürgern hier als Ketzerin verbrannt werden. Oder enthauptet." Sachte nimmt er mit seiner Hand meinen Kopf und drückt ihn nach oben. "Wieso glaubst du das?", "Weil es so sein wird..." Mit diesen Worten reiße ich mich von seinem Griff los und gehe Heim. Am Abend kam ich in meine leeren Zimmer an. Ai ist, nachdem ich bei Miss Yowane eingezogen bin, gestorben. Obwohl ich wusste wer sie getötet hatte, behielt ich es für mich.

Kapitel 5 - Vergessen? Oder Erpressung...


Am nächsten Morgen ging ich zum letzten Mal zur Küche. Ich wollte mich wenigstens noch einmal von Yuri verabschieden. Auch wenn sie vielleicht nicht zuhören wollte. Auf den Straßen war der normale Ablauf, so als wäre nie etwas geschehen. Auch keine Blicke von den anderen oder Getuschel. Selbst die Garde kam zu mir. Vor der Küche, wo auch meine Lehrstelle war, blieb ich stehen, atmete noch einmal tief durch und öffnete die Tür. "Yukino! Wo warst du? Wir haben hier Hochbetrieb und du kommst zu spät?", "Habt ihr das nicht von gestern gehört? Kaito wurde getötet und...", "Was redest du da? Los! Nimm Ryo mit in die Stadt. Ihr beide müsst diese Liste abarbeiten." Ich trottete zu Ryo um mit ihm auf dem Markt zu gehen. Unterwegs war stille, bis er mich am Handgelenk anfasste. "Meine Tanten ist wie du. Eine Magierin! Sie hat das Gedächtnis von jedem Bürger außer dir, Kaito, ihr selbst und mir gelöscht. Und sie kann jederzeit das Gedächtnisse wiederherstellen. Es sei denn: Du heiratest mich." Er grinste mich siegreich an während mir der Atem stockte. Das war doch wieder ein Plan von den beiden. Mir schossen die Tränen in die Augen. "Also? Nimmst du an? Überleg dir deine Antwort gut." Mit Widerwillen nickte ich. "Ja... Ich werde deine Frau..." Wieder grinste er und wir gingen zum Markt. Dort rannte er sofort zu seiner Tante und erzählte ihr von unsrer 'Verlobung'. Als er wieder zurück kam nahm er meine Hand und zerrte mich zu ihr. Sie machte den Tisch frei und stellte sich drauf. Während ich mich auf dem Markt umsah, entdeckte ich ein Augenpaar was ich immer wiedererkennen würde. Danach begann sie zu schreien:"HÖRT ALLE HER! ICH HABE WUNDERBARE NEUIGKEITEN ZU VERKÜNDEN! !" Sie zog mich und ihren Neffen auf den Tisch. "MEIN NEFFE,RYO, WIRD DIESE JUNGE HÜBSCHE DAME AM KOMMENDEN SONNTAG HEIRATEN! JEDER IST ZU IHRER HOCHZEIT EINGELADEN!" Voller Entsetzen erkannte ich das Kaito weg ging. Mein ganzer Körper schrie und verlangte danach ihm hinterher zu rennen, zu sagen das alles nur eine Lüge ist und ihn einfach in meine Arme schließen. Doch es war unmöglich... Tränen kamen erneut aus meinen Augen. Wieso geschah mir das nur? Wieso? Ryos Tante kletterte langsam vom Tisch herunter. Während die ganze Menge uns zujubelte, versuchte ich unter den Tränen zu lächeln damit es wie 'Freudentränen' aussah. Von oben konnte ich wieder Kaito entdecken und als ob Ryo darauf gewartet hätte dass ich ihn entdecke schloss er mich in seinen Arm und küsste mich auf den Mund. Die ganze Menge macht "Ohhh... " Ich stieß ihn von mir weg, um im nächsten Moment alles zu bereuen. "Das können wir uns für die Hochzeit aufheben..." Gekonnt lächelte ich gequält und lügte. Ryo ging vom Tisch und hielt mir seine Hand hin, die ich allerdings wegschlug. Die Menschen waren glücklicherweise wieder weg. "Hier 'Verlobter' du kannst das alles einkaufen. Ich muss mich ja um die Hochzeit und mein Kleid kümmern." Das Geld und den Zettel drückte ich ihm in die Hand und verschwand dann. Er sah mir noch hinterher und wendete sich dann grinsend ab.
"Was soll ich nur tun?" Mittlerweile kann ich keinen einzelnen Schritt laufen. Den ganzen Tag bin ich nun mit Ryos Tante durch die Läden gerannt um alles für die Hochzeit in 3 Tagen zu besorgen. Immer wieder, wenn wir am Markt vorbei kamen, sah ich mich nach Kaito um, ob er vielleicht da war. Jedoch ohne Erfolg. Zurzeit sitze ich in einer verlassenen Straße, bin tränen verschmiert und vollkommen erschöpft. Auf dem Straßenschild sehe ich das ich nur noch wenige Meter von Kaitos Heim entfernt bin. Vorsichtig stehe ich auf und gehe langsam und unsicher zu seinem Haus. Mittlerweile ist es Abend und auf den Straßen tummeln sich immer zwielichtiger Gestalten herum. Zum Teil auch Bürger die ich noch nie gesehen hatte.
Nach weiteren schleppenden Minuten erreichte ich sein Haus. Auf der Schwelle zur Tür atme ich durch und klopfe. Eine ältere Dame macht mir die Tür auf. "Ah! Sie sind das junge Fräulein das Kaito eines Abends hierher gebracht hatte!" Freundlich lächeln nickte ich. "Ja. Das bin ich. Könnten Sie mir sagen ob Kaito da ist?", "Ja, aber er fühlt sich seit einiger Zeit komisch. Wenn Sie möchten, kommen Sie einfach rein." Sie öffnete die Tür und freundlich nickend trat ich ein. "Den Weg zu seinem Raum kennen Sie doch, oder?", "Ja. Ich gehe dann hoch." Sie lächelte und ging dann in ein anderes Zimmer. Vorsichtig ging ich die Treppen hoch und kam an seiner Tür an. Langsam klopfte ich. "Offen." Seine Stimme hörte sich schwach und verletzt an, also beschloss ich langsam die Tür aufzumachen und vorsichtig rein zu gehen. Er lag im Bett. Die Decke bis zu seinem Gesicht hochgezogen, obwohl es draußen recht warm war.
"Kaito? Ich bin es, Yukino... Ich wollte nach dir sehen, immerhin warst du schon..."
"Verschwinde." Er sah mich mit kalten, emotionslosen Augen an. Ich fror innerlich ein.
"Ich kann nicht." Immer noch sein Blick.
"Wieso? Deine Hochzeit ist doch bald. In 3 Tagen. Richtig?"
"Ja... Nur..." Mein Blick wanderte auf den Boden. Ich konnte diesen Blick nicht länger ertragen.
"Was 'Nur...’?"
"Ich liebe ihn nicht!"
"Wieso heiratest du ihn dann?"
"Weil ich gezwungen werde... Oder glaubst du ich mache das freiwillig?"
"Woher soll ich das wissen? Wieso bist du eigentlich hergekommen?"
"Ich wollte dir etwas Wichtiges sagen." Er sah mich fragend, dennoch kalt an. Doch diesmal sah ich ihm direkt in die Augen.
"Ich liebe Dich! Nicht Ryo!" Geschockt und überrumpelt sah er mich an. "Diese Hochzeit ist nur schrecklich!" Tränen stiegen in mir hoch doch ich erzählte weiter. "Doch wenn ich es nicht mache bekommt jeder seine Erinnerung zurück und wir werden wahrscheinlich getötet!" Völlig aufgelöst sackte ich zusammen. Bevor ich jedoch auf dem Boden landete, hielt Kaito mich fest. Er zog mich wieder hoch und küsste mich auf den Mund. "Ich liebe dich auch." Diesmal war ich es die ihn küsste. "Du elende Dirne!" Hinter mir erschien Ryo mit seiner Tante. Erschrocken fuhr Kaito herum. "Wie kannst du das nur tun? Ich dachte du wärst schlau genug nicht zu dem da zurück zu gehen." Wut entbrannte in mir. "Recht hast du. Wie konnte ich nur..." Ich zeigte auf Ryo "...mit dem da vermählen? Wenn ich schon ihn liebe." Meinen Blick richtete ich auf Kaito und ich spürte wie er mich an sich presste. "Meine Liebe... Damit ist dein Schicksal also besiegelt...", "Nein! Da liegen sie falsch. IHRES ist besiegelt!" Schnell erschien in meiner Hand mein Katana und in der nächsten Sekunde flog es in Richtung der eigentlichen Hexe. Ohne dass sie sich wehren konnte traf die Klinge ihr Herz. Sofort klatschte sie auf den Boden und Blut rann aus ihrer Wunde. Ryos Augen starrten gebannt auf den immer weniger zuckenden Körper seiner Tante, bis er dann endgültig erschlaffte und ich 2 Diener des Todes bei ihr entdeckte. "Was hast du getan?" Schrill schreiend brüllte Ryo in meine Richtung. "ICH habe das einzig richtige getan. Und solltest du je etwas davon erzählen...wirst du es schmerzhafter haben als sie." Wieder drückte Kaito mich an sich und ich konnte fühlen wie er grinste. Ryo hingegen nickte schnell und rannte so schnell er konnte fort. Ihren toten Körper ließ ich in einem dunklen Loch mitsamt des Blutes verschwinden.
"Ich muss noch einmal zum Pfarrer. Kommst du auch mit?" Ich sah Kaito an und zwinkerte ihm zu. Er lächelte zurück und Hand in Hand gingen wir in der Stadt zur einzigen großen Kirche.

Kapitel 6 - Ende einer Geschichte?


Angekommen an unsrer Kirche der Stadt, musste ich ihn loslassen und allein hineingehen. Vorne stand der Pfarrer unsrer Gemeinde und sprach mit jemand. Mich hatte niemand von beiden bemerkt. So konnte ich lauschen (Sie weiß das es falsch ist!) Vorsichtig kroch ich hinter einer der Bänke. "Da bist du dir auch ganz sicher?"
"Ja! Ich schwöre es auf unseren heiligen Herrn!" Ryo war hier, hatte er den gleichen Einfall?
"Eine Hexe in unserer Gemeinde... Wie schrecklich! Wir müssen sie sofort fangen, bevor sie noch mehr tut! Wie hieß sie noch gleich?"
"Yukino Yuzuki."
"Ist das nicht ihre Verlobte? Ihr wolltet doch bald heiraten."
"Ja..." Mehr bekam ich nicht mit da ich aus der Kirch stürmte. Hinter mir knallte die Tür ins Schloss und ich hörte Schritte immer näher kommen.
"Kaito! Ich muss hier weg, sonst..."
"Ich wusste das du es warst. Hiermit nehme ich dich, im Namen der Kirche und des Herrn, in Anschuldigung der Ketzerei fest! Bitte folge mir jetzt." Die Tür fiel ein 2 Mal ins Schloss und hinter mir stand Ryo mit einem triumphierenden Blick. Entschlossen und kühn blickte ich ihm entgegen. "Versuchs doch." Hämisch blickte ich ihm entgegen. "Nichts lieber als das du Flittchen..." Ohne zu zögern umschlang ich Kaito. Danach, kurz bevor mich Ryo fassen konnte, sprintete ich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit hinfort. Kaito blieb dort stehen und starrte mir ungläubig hinterher als ich einen kurzen Blick nach hinten warf. Zudem entdeckte ich Ryo der mir, immer näher kommend, folgte. Im Zickzack lief ich durch Straßen, Gassen und kam irgendwann erschöpft bei der Kirche an. Vor dem Tor wartete schon eine Garde dich mich sofort ergriff und fesselte. Langsam kam von hinten Ryo. In mir drin wuchs die Panik als ich abgeführt werde und zuletzt noch sein Blick sehe. Aus den Augenwinkeln bemerke ich, dass sie Kaito auch festgenommen hatten. Immer lauter werdend begann ich zu schreien und umher zu ziehen um die Ketten abzubekommen. Ich stoppte zu laufen und wurde brutal gezogen. Mittlerweile waren es, von einer Garde, 5 Mann die mich ziehen mussten. Vor mir lief ruhig, mit 2 Garden, mein Geliebter. Rechts machten einige Männer Platz um meinen, immer noch verlobten, Peiniger durchzulassen. "Eine schöne Hetzjagd, findest du nicht auch?" Ignorieren, einfach ignorieren, sagte mein inneres Ich. Stumm lief ich weiter geradeaus.
Nach einer Stunde Lauf kamen wir am Kerker der Kirche an. Gleich daneben befand sich die Guillotine und ein Gebäude was wie ein Richthaus aussah. Da hinein wurden wir geführt.
"Yuzuki, Yukino? Sie werden als erste zum Richter gebracht." Unser Priester, der abseits der Stadt und nur zu Feiertage da ist, führte mich in einen großen Raum der nur spärlich eingerichtet wurde. In der Mitte war ein Stuhl und ein Tisch. Davor war ein großes Richtpodest mit dem Hammer und verschieden hohen Stühlen. Auf dem höchsten saß wahrscheinlich der Richter. Ich wurde auf den Stuhl in der Mitte des Raumes gesetzt. Hinter mir waren noch ein paar mehr Stühle. Auf einen der Stühle wurde Kaito gesetzt. Ich drehte mich zu ihm um und sah was ich angerichtet hatte.

Kapitel 7 - Urteil der Flucht


Nachdem die hintere Tür aufging, erhob jeder im Raum sich. Der Richter, der auch der Priester war, stellte sich vor seinen Stuhl.
"Die Sitzung ist eröffnet. Sie dürfen sich setzten!" Alle setzten sich.
"Yukino Yuzuki. Sie werden der Anklage der Ketzerei berufen. Möchten Sie dazu etwas sagen bevor wir unsere Zeugen holen?"
"Nein. Doch ich hätte eine Frage an Sie. Wenn es mir gestattet wird." Der Richter nickte.
"Was macht Kaito hier?"
"Er wird angezeigt der Grund der Verführung, der Verlobten des jungen Ryo Yowane, zu sein und der mit tat an Hexerei und der damit folgenden Ketzerei."
Ich nickte und setzte mich. Danach begann der Prozess der um mein Leben ging los.
Als erstes sagte Ryo aus. Er bestätigte dass ich gehext hätte. Danach kam die alte Dame von Kaitos Haus.
"Wie Sie sicher wissen wird die junge Frau neben Ihnen der Ketzerei beschuldigt. Würden Sie dazu bitte etwas sagen?"
"Ja. Als am heutigen Tag ein junger Herr zu Kaito wollte, folgte ihm eine Dame. Sie stellte sich als seine Tante vor. Als der Junge ankam, schleuderte er die Tür auf und schrie die beiden an. Mittlerweile war ihnen die Tante gefolgt. Ich hörte wenige Minuten später einen dumpfen Aufprall. Danach rannte der junge Mann runter und wenig später waren auch die beiden anderen weg. Allerdings kam selbst nach einer Stunde die Frau nicht herunter. Wenn man aus dem Haus möchte muss man an meinem Wohnraum vorbei und da saß ich die ganze Zeit und habe für die Tochter meines Sohnes ein Puppenkleid aus altem Stoff genäht. Ich bin dann die Treppe hoch gegangen und die Frau war... Weg! Wie durch Hexerei, einfach weg! Danach bin ich verwirrt herunter gegangen weil jemand klopfte, nämlich der Pfarrer."
"War das alles?"
"Ja."
"Gut. Dann dürfen sie sich hinter setzen." Die alte Dame ging hinter und ich wurde von Mal zu Mal verzweifelter. Nach einer weiteren Stunde Befragungen und Belastungsmaterial gingen der Richter, also der Priester und der Pfarrer raus. Als sie wieder reinkamen wurde mein Urteil verhängt.
"Yuzuki Yukino. Wir sind uns nun einig geworden dass sie das Urteil der Ketzerei angehängt bekommen. Wie jeder der anwesenden weiß, wird die Ketzerei mit dem Scheiterhaufen bestraft. Ihre Strafe ereilt sich nach dem Urteil Kaitos. Ihnen wurde, da Sie von ihr Erpresst und Bedroht wurden, ein letzter Wille gestattet. Überlegen Sie weise darüber."
"Ich brauche nicht lange überlegen. Wenn es gestattet ist möchte ich im nächsten Prozess mit bei sein. Danke." Der Richter nickte und ich wurde in Ketten neben Kaito gesetzt. Gefasst und ruhig setzte ich mich hin. Ich wusste was geschehen würde und ich hatte mein Schicksal schon mit der Wiederbelebung Kaitos besiegelt. Es war ein natürlicher Verlauf der Dinge.
In den nächsten 2 Stunden war Kaitos Prozess. Wieder waren viele ‘Zeugen’, die hauptsächlich bestochen waren, anwesend.
"Noch mehr Zeugen? Sonst würde ich das Urteil besprechen und verkünden." Meine Stimme erklang und alle starrten zu mir. Die einzige die ihn vielleicht noch retten könnte war ich. Es stand zwar schlecht, doch ich wollte nicht dass er leidet. Unter Bewachung wurde ich nach vorne neben Kaito gestellt.
"Sir, Kaito, egal was man hier ausgesagt hatte, ist in jeder Hinsicht unschuldig. ICH war diejenige die IHN geküsst hatte. Er wollte nur mit mir befreundet bleiben, doch ich liebte ihn zu sehr um mir das einzugestehen. Ich bitte Sie darum seine Schuld fallen zu lassen." Der Richter nickte und ich wurde wieder zurück auf meinen Platz gebracht. Beide, Priester und Pfarrer, zogen sich wieder in den Hinter raum zurück und kamen nach 10 Minuten zurück.
"Nun denn: Nach der Aussage Frau Yuzukis wird die Schuld Kaitos fallen gelassen und er wird freigesprochen. Jeder der versammelten darf nun gehen." Erleichtert, dass er nicht zur Guillotine musste, lächelte ich ihn an während er von seinen Fesseln befreit wurde und an mir vorbei ging. Er hingegen sah mich verletzt an und seine Augen schienen glasig. Als alle draußen waren wurde ich zu einem extra Zimmer gebracht wo mich 2 Frauen auszogen und mir ein weißes Kleid gab. Immerhin war ich noch nicht meiner Unschuld beraubt. Als ich im Kleid war wurde ich wieder, mit einer Seilfessel diesmal, zum Scheiterhaufen gebracht. Ein paar Mönche brachten Holz und altes, trockenes Stroh zum Pfahl wo ich gerade angebunden wurde. Angst und Trauer stieg in mir hoch und langsam begann ich zu weinen. Zum Glockenschlag, der in 8 Minuten war, sollte das Feuer gelegt werden. Es war ein warmer Sommertag. Immer mehr Menschen trafen ein, unter ihnen sah ich Kaito. Ich wollte nicht dass er sieht wie ich sterbe. Vor mir stand Ryo und redete noch mit denen die meine Fesseln anbanden. Dann wendete er sich zu mir und sein Gesicht wanderte an mein linkes Ohr. "Heirate mich und ich kann dich retten. Sag nur dass du willst und ich befreie dich." Sein Gesicht lag direkt vor mir. Ich grinste ihn an. "Lieber sterbe ich als DICH zu heiraten!" Ich spuckte ihm ins Gesicht. Als Gegenreaktion fing ich mir eine gewaltige Ohrfeige ein bei der mein Kopf nach rechts schleuderte. Der Schmerz, trieb mir allerdings keine Tränen in die Augen. Das war es mir wert. Auf der anderen Seite hatte ich nicht wirklich nachgedacht. Hätte ich ihn geheiratet hätte ich ihn einfach verschwinden lassen können. Noch stand er vor mir.
"Ryo!..." Nein! Nein! Ich werde ihm NICHT zur Frau ernannt werden. Nicht an ihn! "Was? Meinung doch geändert?", "Ich hoffe du stirbst bald!" Grimmig sah er mich an. Dann kam der Priester zu mir. "Ein letzter Todeswunsch?" Ich nickte. "Könnten Sie Kaito zu mir lassen?", "Natürlich. Kaito? Bitte kommen Sie hoch!" Jeder der anwesenden drehten sich zu Kaito um der zu mir kam. Zaghaft aber trotzdem sicher. Dann stand er vor mir. "Was möchtest du?" Traurig sah ich ihn an. "Ein letzter Kuss von dir." Sekunden, die wie Minuten waren, sah er mich an und beugte sich dann zu mir. Mein letzter Kuss war langanhaltend, zärtlich und doch leidenschaftlich. Immer mehr Tränen flossen aus meinen Augen. So jung zu sterben und dann aus Rache? Hatte ich den Tod wirklich verdient?
Kaito kehrte zurück, stand aber in der ersten Reihe. Dann schlug die Glocke. Es war 17 Uhr. Ich sterbe mit 17. Ironie? Nein, das glaube ich nicht mehr.
Der Priester wirft ins vertrocknete Stroh einen angezündeten Stab. Binnen kürzester Zeit verbreitet sich das Feuer und eine unerträgliche Hitze verschlingt mich. Von weitem kann man mein Schmerzensschrei hören. Niemand hält sich die Ohren zu. Langsam erfassen die Flammen mein Kleid. Mein Gesicht ist Tränen übersät. Niemand freut sich, bis auf ein Gesicht. Ryos. Immer mehr rauch atme ich ein und irgendwann wird alles schwarz.
So fühlt sich also der Tod an...
Kalt, leer, verlassen. Als ob man durch die Leere schwebt. Ob von meinem Körper noch etwas übrig ist? Oder ist alles mit der Asche des Strohs und dem Holzes vermischt?

Kapitel 8 - Ist weiß wirklich Reinheit?


Überall schwärze und Kälte. Doch ich höre etwas... Stimmen? Ich öffne meine Augen und sehe nur Dunkelheit. Als ich mich dahin drehe von wo die Stimmen kommen entdecke ich ein grelles, weißes Licht. Komme ich trotz meiner Taten in das Paradies? Komme ich zu Gott in den Garten?
Ich stehe auf und gehe langsam zum Licht. Ich habe immer noch das weiße Kleid an, was ich trug bevor ich starb. Das Licht wird mit jedem Schritt heller. Langsam bekomme ich Angst. Es strahlt nicht nur Licht aus sondern auch Hitze. Vielleicht befinde ich mich auch vor dem Tor der Hölle. Trotz meiner immer steigender Zweifel und Furcht bewege ich mich immer weiter zum Licht. Mein Verstand schreit 'ZURÜCK' doch mein Körper geht immer weiter. Nur noch ein Schritt dann bin ich da. Mit meiner Hand vorgreifend bewege ich mich zum Licht. Als ich es berühre zerstreut es in alle Richtungen und vor mir entdecke ich Kaito. KAITO! Ist er etwa auch gestorben? Nein. Es war nur ein Trugbild meiner Fantasie. Das Licht hat nun die ganze Schwärze verschluckt und es fühlt sich wie ein warmer Sommerwind an. Meine Haare, mein Kleid, alles wird wie ein Luftstrom nach hinten geweht. Also ist der Tod doch schön?
Aber... Wieso spüre ich etwas auf meinen Lippen? Zaghaft fasse ich mit einer Hand an meine Lippen. Dann wird das Licht noch greller und ich schließe meine Augen

Kapitel 9 - Rückkehr?


Das helle ließ nach und ich öffnete meine Augen. Doch der leere schwarze Raum mit dem Licht war weg. Stattdessen sah ich vorüber ziehende Bäume und Wolken. War ich noch am Leben. Auf einmal hörte ich das Wiehern eines Pferdes. Im Himmel gab es doch keine Tiere? Oder? Kräftig hustend zog ich Aufmerksamkeit auf mich und ein mir sehr bekanntes Gesicht tauchte über mir auf und verdeckte Bäume und Wolken.
"Yukino! Du lebst und bist wach!"
"Ich...lebe...?" Langsam setzte ich mich auf und blickte mich um. Vorne beim Reitersitz saß...
"YURI!" Sie drehte sich um und sah mich lachend an.
"Wieder wach?"
"Wieso bin ich nicht tot? Wo bin..." Ich wurde durch Kaitos Kuss unterbrochen. Er drückte mich so fest an sich dass ich nur noch schwer atmen konnte.
"Du zerquetscht sie, Kaito. Du willst sie doch nicht durch dich selbst verlieren?" Erschrocken sah er erst zu mir dann zu Yuri.
"Ich finde es nicht schlimm", gab ich grinsend zu.
"Zu deiner Frage wieso du noch lebst: Kurz bevor du das Bewusstsein verloren hattest sagte er zu mir ich solle ein Kutsche besorgen mit Decken, Proviant und Wechselsachen für dich. Mehr weiß ich nicht. Aber ich hatte als die Massen anfingen zu schreien nach hinten geblickt und gesehen wie Kaito in die Flammen ging und dich befreite. Danach rannte er zur Kirche, gefolgt von 13 Garden. An der Kirche schrie er dann: ‘ASYLRECHT! ASYLRECHT FÜR JEDEN!' Die Garde blieb sofort stehen. Selbst die Heiligen konnten nichts unternehmen. Am Abend dann kam ich mit allem in der Nähe der Kirche. Kaito hatte mittlerweile jeden der Wachmänner niedergeschlagen und wir haben dich auf die Kutsche gehievt. Das ist jetzt ca. 8 Tage her." Verblüfft sah ich sie an. Dann stießen mir Tränen in die Augen und ich flog ihm in die Arme. So schnell konnte er nicht reagieren und er fiel auf den Rücken. Lachend und weinend schlung ich meine Arme um seinen Hals. Yuri begann mit zulachen und Kaito wurde im ganzen Gesicht rot.
"Du hättest ihn sehen sollen als du noch ohne Bewusstsein warst. Jeden Tag saß er neben dir, gab dir Medizin, flößte dir Wasser ein. Er schlief am Tag wenn’s hochkommt 5 Stunden. Hauptsächlich am Mittag. In der Nacht war er IMMER wach. Falls dir was geschieht." Er wurde noch roter. Wir setzten uns hoch und Yuri konzentrierte sich weiter auf das Lenken der Kutsche und der Pferde. Wir unterhielten uns im gesamten über die vergangenen Tage. Ich hatte meinen Kopf an Kaitos Schulter gelehnt und hörte den beiden zu. Es war herrlich zu leben. Vor allem wenn man jemandem an seiner Seite hatte den man liebte.

Nach einer langen Reise wurde es immer dunkler. Ich war seit einer Woche wieder bei Bewusstsein und wir waren unterwegs zum Meer. Am Abend lag ich wie in der Nacht als es stürmte in seinem Arm. Wir teilten uns eine Decke, da Yuri fror. So konnte sie 2 Decken nehmen. Es war wirklich kühl und ich lag eng an Kaito. Ich konnte merken das er bereits schlief denn er atmete gleichmäßig und ruhig. Irgendwann schlief ich dann auch ein...

Kapitel 10 - Neuanfang?


Nach weiteren 15 Tage langen Reisens konnten wir am Abend bei Sonnenuntergang das Meer und eine Hafenstadt erkennen.
"Wie wunderschön!" Yuris Augen strahlten vor Freude. Die letzten Tage hatten wir uns immer wieder mit dem fahren der Kutsche abgewechselt.
"Vielleicht gibt’s hier ein Wirtshaus. Ich brauch unbedingt ein Bett." Ich streckte meine Knochen während jeder erschöpft gähnte. "Yuri. Jede Hafenstadt besitzt doch eins." Ich sah sie grinsend an. Kurz bevor die Sonne ganz unter gegangen war, erreichten wir eine große Kneipe die auch ein Wirtshaus war. Drinnen war es stickig und es roch nach Schweiß und Bier. Angeekelt sah ich mich nach einem Wirt um. Yuri entdeckte ihn und ging sofort zu ihm. "Guten Abend. Hätten sie ein Zimmer für 3 Reisende?", "Natürlich. Eine Nacht wäre für 3 Personen 6 Ruben." Yuri nickte und drückte ihm das Geld in die Hand. Danach führte er uns nach oben und zeigte uns ein Zimmer mit 2 Betten. Ein Doppelbett und ein Kinderbett. "Ihr beide seit bestimmt ein Paar, nicht wahr?" Er sah mich und Kaito an wie wir Hand in Hand liefen und ich wurde leicht rot. "Ja, sind wir." Der Mann lächelte uns an und drückte uns den Schlüssel in die Hand. Das Zimmer was wir bekamen hatte noch einen Schrank für die Kleider, eine Kommode und ein Nachttisch neben den Betten stehen. Auf jedem der Tische stand eine Kerze auf einem Kupferteller. Für die Nacht wahrscheinlich. Wir gingen rein und fielen einer nach dem anderen ins Bett. Als Yuri und ich unsere Nachtkleider anzogen, ging Kaito vor die Tür und musst dort warten. Danach mussten wir beide raus damit er sich umziehen konnte. Als wir im Bett lagen stand schon der Mond am Himmel. Es waren noch 6 Tage bis zum Vollmond. Als erste schlief Yuri ein. Man konnte es hören den sie gab komische Laute von sich. Ich musste anfangen zu kichern. Kaito legte seinen Arm um mich und wir schliefen fast zur gleichen Zeit ein.
Am nächsten Tag suchten wir alle ein Zimmer wo jeder schlafen konnte. Erst am frühen Nachmittag fand jeder etwas. Da Kaito und ich noch nicht verheiratet waren stand es uns nicht zu zusammen zu leben... Leider. Aber wir alle konnten in einem Haus von einem älteren Ehepaar wohnen. Sie hatten ein riesiges Haus und solange wir alle mit halften, neben unserer eigentlichen Arbeit, brauchten wir nichts bezahlen.

Mittlerweile war 1 Monat vergangen. In etwa. Jeder von uns hat sich schon eingelebt und niemand hatte je Kontakt zu unserer alten Heimat. Kaito und ich sind uns mit jedem Tag noch näher gekommen. Oft schlief ich mit bei ihm im Bett (nicht das perverse denken xD).
Am nächsten Tag hatte ich einen Tag Pause von der Arbeit. Ich schlenderte am Hafen entlang. Es war bereits Mittag und der ganze Platz war voller Menschen. Es waren mindestens 3 mal so viel wie in der Stadt in der Landesmitte. Ich lief einen der vielen Stege entlang bis ganz nach hinten wo er aufhörte. Die See war ein schöner Anblick.
"Pass auf das du nicht hineinfällst." Ich zuckte vor Schreck zusammen und drehte mich um, um in ein mir immer bekanntes Gesicht zu sehen.
"Wär ich fast, weil du mich so erschreckt hast... Kaito." Vorsichtig setzte ich mich hin, zog meine Schuhe aus und ließ meine Füße im warmen Wasser baumeln. Kaito setzte sich grinsend neben mich.
"Bist du aber nicht."
"Zu deinem Glück." Ich lachte auf und bald darauf setzte er mit ein. Nach einer Ewigkeit hörten wir dann auf und beruhigten uns.
"Also... Ich bin aus einem bestimmten Grund zu dir gekommen." Verlegen sah er ins Wasser als ich ihn verwundert betrachtete.
"Der wäre dann?"
"Würdest du... Meine Gemahlin werden? In 7 Tagen ist Vollmond und wenn der Mond am Himmel steht sollen, Legenden zufolge, viele Verheiratete lange zusammen gelebt haben." Freude strahlend warf ich mich um seinen Hals. Das war der beste Moment in meinem Leben. Zu spät realisierte er was geschah und er stürzte zur Seite. Allerdings nicht die, die auf den Steh führt sondern ins Wasser. Rumspritzend landeten wir im Wasser und waren innerhalb weniger Herzschläge bis auf die Knochen klitschnass. Mein ganzes Kleid klebte am Körper. Im Wasser umschlung er mich und küsste mich Leidenschaftlich.

Nach 5 Tagen war unsere Hochzeit und das war wirklich der schönste Tag meines Lebens. Yuri war meine Brautjungfer und Kiyoshi, ein guter Freund von Kaito den er am Anfang kennen lernte, war sein Bräutigamszeuge.

Authors Epilog


Danke an alle und jeden der diese Geschichte liest (:
Am Schluss fehlte mir die Inspiration, aber ich wollte die Geschichte zuende bringen x3
Hoffe der Schluss ist, obwohl er Mega KURZ ist, gut geworden;)
Bitte bewertet und empfehlt es euren Freunden :D
Würd mich echt freuen ^-^
Eure
~Catherine Campell (:

Impressum

Texte: Die Copyrights zu diesem Text gehören zu mir. Jegliche Weitergabe oder Diebstahl der Handlung wird verboten!
Bildmaterialien: Alles Bildmaterial gehört zu seinen Rechtmäßigen Besitzern.
Tag der Veröffentlichung: 01.06.2012

Alle Rechte vorbehalten

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