Cover

Vorwort

Das Autorenteam Valerie le Fiery, Dirk Harms, Frank Böhm, Karin Kaiser und Harald Grenz bedankt sich für den Kauf dieses Buches.

 

Mit dem Erwerb haben Sie garantiert nichts falsch gemacht, denn die Geschichten, die Sie im Anschluss dieses Vorwortes lesen können, drücken mächtig auf die Lachmuskeln.

 

Damit jedoch nicht genug. Frei nach dem Motto „Schreiben und Schmunzeln für den guten Zweck“ haben wir uns überlegt, die erzielten Tantiemen in voller Höhe zu spenden. Das war der Grundgedanke dieses Projektes und hat uns noch mehr motiviert, passende Ideen zu finden und diese zu Papier zu bringen.

 

Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Welt mit anderen Augen zu sehen, eventuell aus der Perspektive einer kleinen Maus. Wenn Ihnen danach noch Atemluft bleibt, ziehen Sie mit einem Studenten auf den Campus oder besuchen Sie eine Arztpraxis der besonderen Art. Bevor wir Sie dann aber in den wohlverdienten Erholungsurlaub nach Immergrün-Pfauenhausen schicken, denken Sie bitte darüber nach, dass einem im Traum auch einmal jemand aus einem Buch begegnen kann.  

 

Genug geredet, sicherlich sind Sie jetzt schon mehr als neugierig. Mit einem „High Five“ entlassen wir Sie jetzt direkt in die erste Geschichte. 

 

Viel Vergnügen 

 

Ihr

Autorenteam

 

P.S.:

 

Ihre Meinung ist uns sehr wichtig, deshalb würden wir uns freuen, wenn Sie diese irgendwo hinterlassen. Am besten dort, wo Sie das Buch erworben haben … gerne aber auch bei Facebook, denn dort finden Sie jeden von uns. Und wenn Ihnen das Buch gefallen hat, empfehlen Sie uns gerne weiter, dafür danken wir Ihnen im Vorwege schon einmal herzlich.

Pipo

Aua! Huch! Was …? Oh Entschuldigung, ich habe Sie gar nicht gesehen. Warum schreien Sie denn jetzt so? Ich bin es doch, der sich gerade eben wehgetan hat. Sie haben aber auch verdammt harte Schuhe an, sind das Stahlkappen da vorne drin? Wie, Sie wundern sich, dass ich so etwas kenne? Na ja, immerhin gehe ich mittlerweile zur Schule, zu einer für kleine Mäuschen. Schließlich bin ich inzwischen achtundzwanzig Tage alt, da müssen alle Mäuse anfangen, etwas zu lernen. Solchen Tretern auszuweichen gehört zu unserem Überlebenstraining.

 

Wieso gucken Sie mich denn so komisch an? Kommen Sie ruhig näher, ich beiße nicht, höchstens in Notwehr. Keine Sorge, wenn Sie mir nichts tun, bleibe ich ganz friedlich. Haben Sie eigentlich etwas zu essen dabei, vielleicht ein Stückchen Käse oder Speck? Wissen Sie, heute ist bei uns nämlich kein Unterricht, sondern wir haben eher eine Art Erlebnistag. Nur machen wir das nicht alle zusammen, jeder soll für sich allein seine Umgebung erkunden. Und deshalb bin ich einfach mal hier nach draußen gegangen.

 

Sagen Sie, sind Sie die Besitzerin des Hauses, in dem wir alle wohnen? Ach Sie wissen gar nichts von uns? Das ist ja komisch, wir leben doch unter den Dielen. Da haben wir unsere Wohnung und die ist echt gemütlich. Ganz viele kleine Nischen haben wir uns da hergerichtet, denn wir sind eigentlich ganz schön viele. Ich habe mindestens … ähmmm … nee, so weit kann ich noch gar nicht zählen, also ich habe seeehr viele Brüder und Schwestern. Und alle haben ihr eigenes Bett.

 

Warum die Katze uns nicht längst gefangen hat? Nun, ein paar von uns haben Mietzi – das ist doch ihr Name, oder? – zu spät bemerkt. So etwas ist natürlich tragisch, trotzdem haben bislang sehr viele meiner Geschwister, Cousins und Cousinen, Onkel und Tanten überlebt. Außerdem ist Mietzi ganz schön faul, wenn Sie nicht da sind. Meistens liegt sie auf dem Bett und pennt. Ach, sie darf gar nicht da drauf? Dann sollten Sie ihr das wirklich mal sagen. Von mir wissen Sie das aber nicht, Deal?

 

Manchmal bin ich aber auch unhöflich, ich habe mich Ihnen noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Picolino, nur weil das ziemlich lang ist, nennen mich alle bloß Pipo. Sie dürfen mich natürlich ebenfalls so rufen. Wissen Sie, dass ich von einer ziemlich berühmten Maus abstamme? Also der große Feivel, der ist mein Urururururururururururururururur … ach was weiß ich, wie viele Urs … na ja ein Großvater halt. Den kennen Sie sicher, das ist der, der damals auswandern wollte … sehen Sie, Sie kennen ihn. Ja, von dem habe ich die Nase geerbt. Sagt zumindest meine Mutter, wenn wieder einmal ein Film von ihm im Fernsehen läuft.

 

Woher ich weiß, was das ist? Na Ihre Tochter schaut doch nachmittags gerne, wenn sie keine Lust hat, Hausaufgaben zu machen und da haben wir alle schon des Öfteren mal mit geguckt. Das haben Sie aber nicht von mir, klar?

 

Sie fragen sich jetzt sicher, warum Ihr Mann Ihrer Kleinen das ewige Gucken nicht verbietet und der Hund nicht wenigstens die Katze vom Bett scheucht. Nun – drücken wir es mal so aus – der Pluto hopst lieber mit auf die Matratze und macht es sich dort ebenfalls gemütlich, uns ignoriert er und mit Mietzi will er keinen Ärger, die klaut ihm sonst gerne mal sein Essen. Das hat er bereits ein paar Mal zu spüren bekommen, die ist verdammt raffiniert. Und Ihr Holder … hmm … wie soll ich Ihnen das jetzt erklären? Also montags, mittwochs und freitags ist er nachmittags gar nicht zuhause, da geht er immer zur Nachbarin hinüber. Was er da macht, weiß ich auch nicht genau, aber ich habe mich einmal hingeschlichen und unterm Fenster gelauscht. Die nette Dame schreit ständig etwas wie „Ich komme“ und Ihr Angetrauter antwortet dann „Ja, ja, ja“ … meistens jedenfalls. Wobei ich natürlich nicht weiß, wohin sie kommen will, doch ihm scheint das zu gefallen, hinterher ist er total gut drauf und … lässt Ihre Tochter eben weiter in die Flimmerkiste schauen.

 

Mein Gott, Sie sind ja ganz blass geworden, ist Ihnen nicht gut? Soll ich Hilfe ho…? Ach neee, das geht wohl nicht. Warten Sie, ich fühle Ihnen rasch den Puls. Nun bleiben Sie doch bitte mal ruhig sitzen, warum hopsen Sie denn jetzt dauernd hin und her? Wenn Sie damit nicht aufhören, falle ich bestimmt noch von Ihrem Arm herunter.

 

Auuuuuutsch! Das war jetzt aber total unfair, mich einfach abzuschütteln und dabei zu quieken wie eine Schiffssirene mit Rostbefall. Wo wollen Sie denn bloß so schnell hin und was zum Henker ist ein Kammerjäger? Sie haben doch nur eine Speisekammer und alles, was da drin ist, muss nicht mehr gejagt werden, das ist schon längst tot.

 

Ich glaube, ich setze meinen Spaziergang jetzt an einer anderen Ecke fort. Mal sehen, was ich heute alles entdecken kann. Schade, dass die Hausbesitzerin mich nicht wirklich verstehen konnte, ich hätte ihr noch viel mehr berichten können. Zum

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: bei den Autoren
Bildmaterialien: www.pixabay.com
Tag der Veröffentlichung: 09.11.2015
ISBN: 978-3-7396-2245-3

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Sämtliche Personen und Handlungen in diesem Buch sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen sind somit rein zufällig und nicht beabsichtigt.

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