THOMAS LOIKAJA
STÜTZPUNKT
IM SANDMEER
- Galaxis Science Fiction, Band 47 -
Erzählungen
Apex-Verlag
Inhaltsverzeichnis
Das Buch
1. NUR EIN BÖSER TRAUM
2. EINER ZU VIEL AN BORD
3. ORCOMP ODER TOD
4. STÜTZPUNKT IM SANDMEER
5. DES ANDEREN RETTER
6. DIE HAUSHÄLTERIN
Das Buch
Alwin blieb vor einem Mann stehen, der eine Schere in der Hand hielt und sich am Glitzern des Metalls erfreute. Er betastete die glatte Oberfläche, betrachtete das Werkzeug von jeder Seite und lächelte dabei glücklich.
»Komm, mein Guter, gib das her. Das ist nichts für Kinder«, sagte Alwin und streckte die Hand aus.
In diesem Moment lachte eine Frau, die auf einem Bett in der Ecke des Zimmers lag, schrill auf. O’Flaherty wandte überrascht den Kopf, musste aber feststellen, dass ihr Lachen offenbar unbegründet war. Er hatte jedoch keine Zeit mehr, sich den Kopf darüber zu zerbrechen; denn aus den Augenwinkeln bemerkte er eine Bewegung und das Blitzen von Stahl. Er wirbelte herum – und erstarrte...
Die Story-Sammlung Stützpunkt im Sandmeer des deutschen Schriftstellers Thomas Loikaja erschien erstmals im Jahr 1980 als Band 449 der legendären Heftroman-Reihe Terra Astra.
Stützpunkt im Sandmeer erscheint in der Reihe GALAXIS SCIENCE FICTION aus dem Apex-Verlag, in der SF-Pulp-Klassiker als durchgesehene Neuausgaben wiederveröffentlicht werden.
1. NUR EIN BÖSER TRAUM
»In Ordnung, Chef.« O’Flaherty salutierte lässig und rückte den Gürtel mit der schweren Dienstpistole zurecht.
»Ich hoffe, ihr habt alles mitbekommen«, sagte der Inspektor.
Alwin blickte prüfend zu O’Flaherty hinüber und nickte.
»Haben wir«, sagte er. »Rauschgift ist unsere Spezialität.« Er stülpte die Uniformkappe auf und verließ gemeinsam mit O’Flaherty das Büro, nachdem sie der Inspektor mit einer Kopfbewegung entlassen hatte.
»Rauschgift ist unsere Spezialität«, brummte O’Flaherty auf dem Weg zum Parkplatz. »Aber nicht bei diesem Miniatureinsatz, und schon gar nicht, wenn es sich um Remagan handelt.« Er stieß die Glastür mit dem Fuß auf, und sie traten auf den Hof hinaus.
Die Luft war empfindlich kühl; ein blasser Vollmond erhellte den Nachthimmel.
Alwin atmete tief ein. »Wir werden schon zurechtkommen.«
O’Flaherty ließ sich nicht beruhigen. »Uns schickt er dorthin, ausgerechnet uns.« Er schüttelte den Kopf.
»Und das zu dieser unmöglichen Zeit.« Er öffnete die Tür des Dienstwagens, kletterte hinein und wartete, bis Alwin neben ihm Platz genommen hatte. Dann startete er den Motor und gab Gas. Der Wagen schoss vorwärts; O’Flaherty lenkte ihn auf die Straße und trat das Gaspedal durch. Verbissen hockte er hinter dem Steuer und starrte in die Dunkelheit, die vor den Lichtkegeln der Scheinwerfer zurückwich.
Alwin gähnte, überlegte, ob er ein Gespräch anfangen sollte, und beobachtete den gelben Mittelstreifen der Fahrbahn.
»Schon mal was von Remagan gehört?«, fragte O’Flaherty beiläufig. Alwin zuckte die Schultern.
»Nicht viel. Wird erst seit kurzem gehandelt. Es ist ein Halluzinogen.«
»Werd ich mir auch zulegen«, brummte O’Flaherty. »Dann bist du den verdammten Alltagskram los und kannst träumen, wovon du willst.«
Alwin grinste. »Wovon denn?«
»Von unserem Papi natürlich, der uns so wunderhübsche Aufträge gibt.«
»Beruhige dich«, tröstete ihn Alwin. »Was ist denn schon dabei? Du gehst einfach zu den Leuten hin, legst ihnen Handschellen an und packst sie in den Laderaum.« O’Flaherty seufzte. »Natürlich. Die Burschen liegen ja alle in ihrem seligen Dusel. Du brauchst sie nur auf die Schulter zu nehmen und zum Wagen zu schleppen. Und wenn es dreißig Kerle sind...?«
Alwin schüttelte den Kopf. »So einfach ist die Sache wieder nicht. Das Besondere an diesem Remagan ist nämlich: die Tatsachen mischen sich unter die Phantasie. Und die Leute sind sich dessen vollkommen bewusst, dass sie unter Rauschgift stehen.«
Alwin kurbelte das Seitenfenster hinunter und steckte den Kopf in den beißendkalten Luftzug. »Das heißt«, murmelte er, »du musst jeden einzelnen unter Bewachung zum Wagen führen und aufpassen, dass die Burschen keinen Unsinn machen.«
O’Flaherty antwortete nicht. Schweigend steuerte er den Wagen, während Alwin die Nachtluft in tiefen Zügen einatmete.
Sie fuhren jetzt durch bewohntes Gebiet. Rechts und links der Straße tauchten vereinzelt Häuser auf; Alwin beobachtete sie aufmerksam.
»Wir müssen bald da sein«, sagte er nach kurzer Zeit, und Flaherty drosselte die Geschwindigkeit.
»Hier ist es!« Noch bevor der Wagen hielt, sprang Alwin heraus und eilte auf das Haus zu. Er blieb stehen und betrachtete es prüfend. Nichts rührte sich; die Fenster waren alle dunkel. Wie ausgestorben, dachte er, aber dann bemerkte er den schmalen Lichtstreifen hinter dem Vorhang eines Parterrefensters.
Die Wagentür fiel mit dumpfem Knall ins Schloss, und O’Flaherty kam angetrabt. Alwin deutete schweigend, auf das verdunkelte Fenster, winkte O’Flaherty, ihm zu folgen, und sprang über den niedrigen Zaun. Er zog die Pistole aus der Tasche und näherte sich lautlos dem Eingangstor.
O’Flaherty postierte sich, die Waffe im Anschlag, neben dem Eingang, während Alwin versuchte, die Tür behutsam zu öffnen. Er hatte Glück: sie schwang sofort auf. Er stieß sie vollends nach innen und stürzte in das Haus; O’Flaherty ihm nach.
Ein schmutzstarrender, schlecht erleuchteter Korridor bog nach wenigen Metern rechts ab. In einer Portierloge neben der Tür saß ein verschlafener Pförtner. Er war durch das Eindringen der beiden Polizisten aus seinem Schlaf gerissen worden und blinzelte jetzt benommen in die Mündung von O’Flahertys Dienstwaffe.
Alwin war mit einem Satz bei ihm.
»Kein einziges Wort, oder es knallt!«, flüsterte er, packte den vollkommen verschreckten Mann und führte ihn zum Auto, wo er ihn in den Laderaum sperrte. Dann rannte er zurück.
In der Zwischenzeit hatte O’Flaherty den Korridor untersucht. Als Alwin zurückkam, stand er vor einer Tür, hinter der gedämpftes Stimmengemurmel und bisweilen ein seltsames, entrücktes Lachen zu hören war.
»Also dann!« Alwin sah seinen Kollegen auffordernd an.
»Ich habe kein gutes Gefühl«, murmelte O’Flaherty.
»Lass mich nur machen. Du bleibst an der Tür stehen und hältst die Kerle in Schach.«
O’Flaherty nickte.
Alwin drückte die Klinke vorsichtig hinunter, stieß die Tür blitzschnell auf und sprang ins Zimmer, die Pistole im Anschlag.
Der Raum war klein und behaglich eingerichtet. Dicker Zigarettenqualm erfüllte die Luft. Etwa zehn Leute lagen auf Sofas oder saßen in tiefen Lehnsesseln. Einige lächelten selig, andere starrten einfach vor sich hin, wieder andere lallten unverständliches Zeug, und nur die wenigsten reagierten überhaupt auf das Erscheinen der beiden Männer. Eines aber hatten alle gemeinsam: ihre Augen waren seltsam starr.
Alwin schlenderte zwischen Betten und Sesseln umher und inspizierte das Zimmer flüchtig. Der Lauf seiner Pistole war zu Boden gerichtet; trotzdem hielt er sie schussbereit. O’Flaherty, der noch immer an der Tür stand, verfolgte jede seiner Bewegungen mit wachsamem Auge.
Alwin blieb vor einem Mann stehen, der eine Schere in der Hand hielt und sich am Glitzern des Metalls erfreute. Er betastete die glatte Oberfläche, betrachtete das Werkzeug von jeder Seite und lächelte dabei glücklich.
»Komm, mein Guter, gib das her. Das ist nichts für Kinder«, sagte Alwin und streckte die Hand aus.
In diesem Moment lachte eine Frau, die auf einem Bett in der Ecke des Zimmers lag, schrill auf. O’Flaherty wandte überrascht den Kopf, musste aber feststellen, dass ihr Lachen offenbar unbegründet war. Er hatte jedoch keine Zeit mehr, sich den Kopf darüber zu zerbrechen; denn aus den Augenwinkeln bemerkte er eine Bewegung und das Blitzen von Stahl. Er wirbelte herum – und erstarrte.
Elvira, kommt zu mir herüber, in der Hand eine gelbe Schachtel. Sie schlängelt sich geschickt zwischen all den Leuten durch; ihr Gang ist noch genauso beschwingt wie vor zehn Jahren, als wir uns zum ersten Mal trafen.
Wir haben uns lange nicht gesehen. Zehn Jahre können endlos sein, und für mich waren sie es. Erst vorige Woche kamen wir wieder zusammen, und sie war genauso wie früher.
Sie hat mich einfach gefragt, ob ich komme, und jetzt sitze ich zwischen all den fremden Leuten herum, die auch zur Party geladen sind. Ich komme mir irgendwie allein und fehl am Platz vor, aber ich glaube, das wird sich bald geben.
Bezaubernd, wie Elvira mit den Leuten umgeht: Jedem lächelte sie zu, für jeden hat sie ein nettes Wort. Ich glaube, es gibt niemanden, der nicht von ihr begeistert wäre.
»Gus«, sagt sie mit ihrer kehligen, leisen Stimme, und sie lächelt mir zu. Ich kann den Duft ihres Parfüms riechen, so nah steht sie vor mir.
»Für dich ist es das erste Mal, Gus?« Sie bietet mir die gelbe Schachtel an.
Fünf kleine Tabletten liegen noch darin. Ich starre wohl eine Sekunde lang hinein, dann strecke ich die Hand aus und nehme mit spitzen Fingern eines der weißen Dinger.
»Danke«, sage ich, und meine Stimme klingt leicht belegt. Sie sieht mich prüfend an, lächelte mir beruhigend zu.
»Du wirst angenehm überrascht sein«, sagt sie, dreht sich um und geht weiter.
Erst jetzt wird mir bewusst, dass ich die Tablette noch immer in der Hand halte. Ich stecke sie in den Mund. Mit einem Schluck Whiskey spüle ich sie hinunter.
Das erste Mal – wahrscheinlich auch das letzte Mal. Solche Sachen sind nichts für mich. Ich bin kein Trinker, ich rauche nicht allzu übermäßig, mit Morphium, Heroin, Marihuana, LSD oder den neuen Phantastika habe ich noch nie zu tun gehabt – warum sollte ich also diesmal süchtig werden?
Allerdings darf man nicht vergessen, dass es bei diesen Phantastika keine Sucht im eigentlichen Sinne gibt. Das heißt, das Verlangen nach dem Mittel ist nicht körperlich bedingt, wie es bei anderen Rauschgiften der Fall ist. Natürlich möchte man das Mittel gern nochmals nehmen, wenn einem die Rauscherlebnisse gefallen haben, aber das ist etwas anderes.
Elvira hat alle Tabletten ausgeteilt. Sie legt sich auf ihr Sofa in einer Ecke des Zimmers, stützt sich auf den Ellbogen und beginnt eine angeregte Unterhaltung mit ihrem Nachbarn. Ich starre sie an, betrachte ihren Mund, ihre Augen, ihr dunkles Haar, das über ihre Schultern wallt.
Die Blondine vor mir hat meinen Blick offenbar auf sich bezogen; sie lächelt mir zu. Ich grinse automatisch zurück, schaue aber sofort weg.
Bei mir ist von Träumen bis jetzt nichts zu bemerken. Ich bin zwar etwas müde, aber ich glaube nicht, dass das auf die Tablette zurückzuführen ist.
Das mit den Träumen ist ein Kapitel für sich. Ich habe zwar noch nicht viel von Remagen gehört, aber wenn das stimmt, was man mir erzählt hat, so gibt es eigentlich gar keine Träume. Man lebt gewissermaßen in zwei Welten, die streng voneinander getrennt sind. Vorstellen kann ich mir das allerdings nicht, aber ich werde es ja noch erleben.
Meine Nachbarin zeigt schon erste Anzeichen eines Rausches. Ihr Gesicht ist leicht gerötet, sie liegt auf dem Rücken, die Augen geschlossen, und lächelt. Wahrscheinlich befasst sie sich jetzt mit mir. Sie hat offenbar eine rege Phantasie, nach ihrem Gesichtsausdruck zu schließen.
Zu dumm, dass ich keinen Spiegel habe; ich hätte gern gewusst, ob mein Gesicht auch so gerötet ist.
Ich zähle meine Finger, um am Resultat zu erkennen, ob ich noch nüchtern bin. Tatsächlich: Zehn; und keine Schwierigkeiten bei der Zahlenfolge. Wenn ich mehr als zehn gezählt hätte, wäre es ein gutes Zeichen gewesen. Diese Vorstellung amüsiert mich. Nicht auszudenken, wenn ich tatsächlich elf hätte.
Ich betrachte meine rechte Hand, und für einen Moment ist es mir, als wären wirklich sechs Finger daran. Ich schaue genauer hin: nein, doch nur fünf.
Warum hat der Mensch eigentlich nicht sechs Finger? Für einen Moment denke ich allen Ernstes über das Problem nach, ohne dass mir das Groteske an der Situation zu Bewusstsein kommt.
Verrückt, regelrecht verrückt, denke ich. Aber die Sache hat mich gegen meinen Willen gefesselt. Sechs Finger an einer Hand, das muss ein eigenartiges Gefühl sein. Während ich über die Vorstellung lächle, versuche ich, mir das Gefühl auszumalen. Und plötzlich weiß ich, dass ich tatsächlich sechs Finger haben kann, wenn ich nur will.
Ich hebe langsam die Hand und starre sie an. Sechs Finger, denke ich, und es sind tatsächlich sechs. Eine einzige Einheit, nirgends etwas dazugeflickt, alles echt. Ich bewege die Finger langsam vor meinen Augen hin und her. Auch der sechste bewegt sich mit. Ich kann jede einzelne Bewegung kontrollieren – und ich können. Aber sagen, wo einer zu viel ist. Und trotzdem weiß ich, dass es nur fünf sind, dass es nur fünf sein können. Aber es ist dies wie eine Feststellung, die man ungeduldig beiseiteschiebt, weil sie ja ohnehin allgemein bekannt ist.
Das ist ja ganz erheiternd, aber mit der Zeit wird es uninteressant. Ratlos blickte ich mich um. Elvira liegt auf ihrem Diwan in der Zimmerecke und raucht eine Zigarette, den Blick verträumt in weite Fernen gerichtet. Die Blondine neben mir hält die Augen geschlossen, ihre Finger tasten über die glatte Chromoberfläche einer Schere.
Mein Blick wandert zur Tür. Ich weiß sie wird jetzt aufgehen, einfach, weil ich es möchte, obwohl sie in Wirklichkeit natürlich geschlossen bleibt. Jetzt, befehle ich, und sie öffnet sich langsam. Ein hochgewachsener, schlanker Mann in einem silbrig glänzenden Anzug betritt zögernd den Raum. Er hat schwarzes, in die Stirn hängendes Haar, einen kleinen Schädel, aber eine riesige Kinnlade und ein überdimensionales Maul wie ein Krokodil.
Ich habe eine grässliche Phantasie. Der Mann ist natürlich nicht echt. Das heißt, für mich schon. Ich kann ihn sehen, hören, tasten, fühlen wie alles, aber er existiert eben nur für mich; die anderen bemerken ihn gar nicht.
Der Mann mit dem hautengen Silbertrikot und dem Krokodilmaul – es ist etwa eine Elle breit, die Lippen sind wulstig – kommt langsam näher. Vor der Blondine bleibt er stehen; er betrachtet sie mit offensichtlichem Interesse.
»Süß, nicht?«, sage ich.
»Hmmm«, brummt er mit seiner tiefen Stimme. »Ich hab sie zum Fressen gern«. Dabei bewegt sich seine Kinnlade wie ein riesiger Rachen und entblößt nadelscharfe Zähne.
Der Kroko-Mann kauert sich neben ihr nieder, nimmt mit sicherem Griff ihr Bein oberhalb des Knies und am Knöchel und dreht es behutsam um die Achse. Es knackt wie Holz, und er zieht es unter ihrem Rock hervor. Es ist knapp am Rumpf fein säuberlich abgetrennt. Das weiße Fleisch schimmert appetitlich; es sieht aus wie eine riesige Hühnerkeule.
Der Kroko-Mann grinst breit, sperrt sein Maul auf, schiebt das Bein bis zum Knie in den Rachen und zermalmt es mit einigen Bissen – samt den Knochen.
»Wollen Sie mal?«, murmelt er mit vollen Backen und hält mir die Überreste hin. Ich lehne dankend ab und beobachte ihn weiterhin. Nachdem das Bein verschwunden ist, nimmt er sich das andere vor, und dann kommen die Arme dran. Interessant ist, dass das Mädchen während der ganzen Prozedur mit geschlossenen Augen daliegt und verklärt lächelt; es gefällt ihr anscheinend.
Zuletzt steckt der Kannibale ihren Kopf in das aufgesperrte Maul und trennt ihn mit einem kurzen Biss vom Rumpf.
Verdammt, das geht doch nicht! Auch wenn er es in Wirklichkeit nicht getan hat; so etwas darf man nicht einmal in der Phantasie dulden!
Ich stehe langsam auf, schlendere zu ihm hinüber, packe ihn von hinten am Hals und drücke zu. Mit allen sechs Fingern meiner rechten Hand und den fünfen meiner Linken presse ich ihm den Kehlkopf gegen die Halswirbel. Er grunzt und röchelt dumpf, möchte sich befreien, aber als er sich umdreht, kracht es in seinem Nacken, und er wird schlaff. Er sinkt in meinen Armen zusammen, und das breite Maul, aus dem noch einige Fleischfetzen heraushängen, grinst mich eklig an.
Wütend stemme ich einen Fuß auf seine Brust, greife den Schädel an der Kinnlade wie an zwei Henkel und ziehe wild an. Ich spüre, wie sich die Sehnen und Muskeln dehnen, dann gibt es ein Geräusch, als ob mürbe
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Thomas Loikaja/Apex-Verlag.
Bildmaterialien: Zasu Menil/Christian Dörge/Apex-Graphixx.
Cover: Zasu Menil/Christian Dörge/Apex-Graphixx.
Lektorat: Dr. Birgit Rehberg.
Korrektorat: Dr. Birgit Rehberg.
Satz: Apex-Verlag.
Tag der Veröffentlichung: 09.10.2022
ISBN: 978-3-7554-2264-8
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