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Leseprobe

 

 

 

 

CYRIL JUDD

 

 

DIE REBELLION

DES SCHÜTZEN CADE

- Galaxis Science Fiction, Band 45 -

 

 

 

Roman

 

 

 

 

 

 

Apex-Verlag

Inhaltsverzeichnis

Das Buch 

DIE REBELLION DES SCHÜTZEN CADE 

Erstes Kapitel 

Zweites Kapitel 

Drittes Kapitel 

Viertes Kapitel 

Fünftes Kapitel 

Sechstes Kapitel 

Siebtes Kapitel 

Achtes Kapitel 

Neuntes Kapitel 

Zehntes Kapitel 

Elftes Kapitel 

Zwölftes Kapitel 

Dreizehntes Kapitel 

Vierzehntes Kapitel 

Fünfzehntes Kapitel 

Sechzehntes Kapitel 

Siebzehntes Kapitel 

Achtzehntes Kapitel 

Neunzehntes Kapitel 

Zwanzigstes Kapitel 

Einundzwanzigstes Kapitel 

 

Das Buch

 

Eine geheimnisvolle Institution beherrscht die Planeten Erde, Mars und Venus. Ihre Macht stützt sie auf die Klin-Philosophie und militärische Dogmen, und die Bevölkerung der Erde glaubt, dass dieser politische Zustand schon seit Zehntausenden von Jahren bestehe. Auch der Schütze Cade, geweihter Bruder des Ordens der Waffenträger, gläubiger Verfechter der Klin-Philosophie und treuergebener Gefolgsmann des Systems glaubt an das System - bis er bei einem Angriff auf Rebellen in Gefangenschaft gerät.

Durch Hypnose erhält er den Befehl, seinen Vorgesetzten zu ermorden. Cade, durch harte Ausbildung und Askese zur Disziplin geschult, kann sich dem posthypnotischen Befehl entziehen. Er versucht, seinen Vorgesetzten zu warnen. Doch da wendet sich das System gegen ihn.  

Cade wird zum Rebell... 

 

DIE REBELLION DES SCHÜTZEN CADE von  CYRIL JUDD (ein Gemeinschafts-Pseudonym von Cyril M. Kornbluth und Judith Merril) erschien erstmals im Jahr 1952 (als Fortsetzungs-Roman im Astounding Science Fiction Magazine).  

DIE REBELLION DES SCHÜTZEN CADE erscheint in der Reihe GALAXIS SCIENCE FICTION aus dem Apex-Verlag, in der SF-Pulp-Klassiker als durchgesehene Neuausgaben wiederveröffentlicht werden. 

DIE REBELLION DES SCHÜTZEN CADE

 

 

  

 

 

  Erstes Kapitel

 

 

Tief unter den Schlafräumen, in uralten Kellern aus armiertem Beton, schloss sich automatisch ein Relais; es löste im Ordenshaus winzige Geräusche aus, die sich verstärkten und vervielfältigten. Das leise Summen von Mechanismen in den Wänden; das Gurgeln von Kondensierflüssigkeit in den Klimaanlagen; das Stampfen der Kochvorrichtungen, als riesige Schaufelwerke den Frühstücksbrei umrührten; das Dröhnen der Kolben, die Wasser in die oberen Stockwerke pumpten.

Schütze Cade, geweihter Bruder des Waffen-Ordens, gehorsamer Anhänger der Klin-Philosophie und loyaler Bürger des Menschen-Reiches, drehte sich in seinem Schlafsack auf dem blankgeschrubbten Kunststoffboden. Er hörte unterbewusst das Einsetzen der mechanischen Geräusche und erkannte die schwache Rhythmusänderung der Ventilatoren. Im Halbschlaf horchte er auf den Laut, der endgültig den Morgen ankündigte – auf das Scharren der Fenster- und Türgitter, die zögernd zurück in die Steinwälle glitten.

Der Imperator herrscht über das Volk. So ist es weise und gerecht.

Der Waffen-Orden dient dem Imperator durch den Statthalter und die einzelnen Feldherrn. So ist es weise und gerecht.

Und solange diese Ordnung besteht, ist alles weise und gerecht bis ans Ende der Zeit.

Die Worte kamen ihm in den Sinn, noch bevor er die Augen öffnete. Er kannte sie seit seinem sechsten Lebensjahr, als er irgendwie mit seinen Eltern übereingekommen war, dem Waffen-Orden beizutreten. Etwa zum sechstausendsten Mal begann sein Tag mit der bewussten Bestätigung der Klin-Philosophie.

Die Fenstergitter knirschten, und im gleichen Augenblick drang das erste Licht herein. Cade fröstelte in seinem dünnen Schlafsack und richtete sich auf. Er wusste augenblicklich, was das Frösteln bedeutete: Heute war Kampftag.

Die Luft aus den Ventilatoren blies kräftiger und kälter. Sie kribbelte auf Cades Haut, während er den Schlafsack zu einem winzigen Päckchen zusammenrollte, das sich in seiner Tasche verstauen ließ. Mit der Präzision, die er sich in dreizehn Jahren angewöhnt hatte, streifte er den Waffengurt ab, holte die Waffe heraus und sperrte den Gurt zusammen mit dem Schlafsack in den Spind, der seine säuberlich gefaltete Uniform enthielt. Er öffnete die Waffe mit einer Reflexbewegung, überprüfte die Ladung und stellte die wasserdichte Versiegelung ein.

Kampftag! Mit wachsendem Stolz führte Cade jedes kleinste Detail der Morgenroutine durch. Sein Körper reagierte wie eine zuverlässige Maschine, während sein Geist sich allmählich auf den neuen Tag vorbereitete. Er dachte flüchtig an die einfachen Bürger, die sich jetzt noch faul in ihren Betten wälzten, kurz den Namen des Imperators vor sich hinmurmelten und dann über eine üppige Frühstückstafel herfielen. Er dachte flüchtig an die Klin-Lehrer, die den Tag mit komplizierten und tiefsinnigen Lehrsätzen begannen. Er dachte flüchtig an seinen eigenen Feldherrn von Frankreich, der die Nacht zweifellos in Meditation verbracht hatte und nun bleich und erschöpft aussah.

Er dachte auch an den Imperator – den Heiler, den Lehrer, den Herrscher – aber wie ein Pistolenschuss kam die Mahnung: Das geziemt sich nicht! 

Schuldbewusst lenkte er seine Aufmerksamkeit wieder auf die kahle Schlafkammer und sah zu seinem Entsetzen, dass Schütze Harrow noch gähnend in seinem Schlafsack lag.

Das unanständige Gähnen wirkte ansteckend; Cade öffnete unwillkürlich den Mund. Doch dann beherrschte er sich und sagte scharf: »Heute ist Kampftag, Bruder!«

»Und wie fühlst du dich?«, entgegnete Harrow höflich und ohne jedes Schamgefühl.

»Ich bin hellwach«, erklärte Cade kühl, »und sehe dem Tod gefasst ins Auge – oder einem ruhmreichen Leben, falls mein Opfer nicht angenommen wird.«

Der Bruder vom Mars schien den Tadel nicht zu verstehen, aber er kroch aus seinem Schlafsack und ließ die Luft heraus.

»Wie lange noch bis zur Dusche?«, fragte er unbekümmert.

»Sekunden«, erwiderte Cade verächtlich. »Zwanzig, höchstens dreißig.«

Der Marsianer sprang mit einer Schnelligkeit auf, die ihm unter anderen Umständen Lob eingetragen hätte. Cade sah mit Bestürzung zu, wie sein Zellenkollege zum Wandschrank lief und den Schlafsack ungefaltet und noch halb mit Luft gefüllt hineinstopfte. Der Waffengurt wurde darüber geworfen, und dann knallte die Schranktür zu. Es blieb ihm gerade noch eine Sekunde, um die Waffe wasserdicht zu machen, dann kam von der Decke der nadelscharfe, erfrischende Strahl. Das Wasser floss durch ein Gitter im Boden ab und hinterließ gerade noch genug Feuchtigkeit, dass die Novizen die Zelle säubern konnten, wenn die Schützen den Raum verlassen hatten.

Cade versuchte seine Gedanken von dem Marsbewohner loszureißen. Er sah andächtig zu, wie das wirbelnde Wasser von einer Wand zur anderen wechselte. Er hielt die Waffe an die Lippen – dem Lehrer – an die Brust – dem Heiler – und schließlich an die Stirn – dem Herrscher. 

Er bemühte sich, nicht an Harrow zu denken, der das reinigende Wasser begrüßte, ohne die Ladung seiner Pistole überprüft zu haben. Es stimmte also, was man über Mars hörte. Laxe Dienstauffassung war zu jeder Zeit schlimm genug, aber ausgerechnet am Morgen des Kampftages – Cade konnte das nicht verstehen. Ein Novize stellte sich vielleicht unvorbereitet unter die Dusche; ein Schützen-Anwärter mochte es einmal vergessen, die Ladung seiner Waffe nachzuprüfen. Aber wie hatte Harrow es je geschafft, den Rang eines Schützen zu erreichen? Und weshalb war ihm, Cade, dieser Mann ausgerechnet am Vorabend des Kampfes zugeteilt worden? Seine Meditation litt unter der Anwesenheit des Mars-Schützen.

Ärger ist immer gefährlich. Und Ärger am Kampftag, noch vor der Unterrichtsstunde des Klin-Lehrers, ziemt sich nicht: Cade bemühte sich, nicht mehr auf seinen Zellengefährten zu achten. Das Wasser versiegte, und er zog sich im feierlichen Ritual an. Dann löste er die Versiegelung der Waffe und steckte sie in die Tasche am Gurt.

Ein Gong schlug an. Cade holte aus einer Wandklappe zwei Schüsseln mit dampfendem Konzentrat, das in den riesigen Breikesseln tief unter der Erde gekocht wurde.

»Bruder?«, rief Harrow.

Während der Essenszeit war Stille zwar nicht gefordert, aber doch üblich. Cade rief sich in Erinnerung, dass Harrow zum ersten Mal in diesem Ordenshaus weilte.

»Ja, Bruder«, entgegnete er.

»Sind noch mehr Marsianer unter uns?«

»Ich kenne keine«, sagte Cade und war erleichtert über diese Tatsache. »Weshalb fragst du?«

»Es würde mich freuen«, erwiderte Harrow knapp. »In Kampfzeiten ist ein Mann gern unter seinesgleichen.«

Cade verschlug es einen Moment lang die Sprache. Was waren das für Reden? Im Orden kannte man das Wort Mann nicht. Es gab Novizen, Schützen-Anwärter, Schützen, Meisterschützen und schließlich Arle, den Obersten Schützen. Sie waren Brüder, unabhängig von Rang und Alter.

»Du bist unter deinesgleichen«, sagte er freundlich. Er ließ sich vom Zorn nicht in Versuchung führen. »Wir sind alle deine Brüder.«

»Aber ich bin neu in eurer Gemeinschaft«, erklärte der andere. »Meine Brüder hier kenne ich nicht.«

Das klang vernünftiger. Cade konnte sich noch an seinen ersten Kampf für den Feldherrn von Frankreich erinnern, kurz nachdem er das Ordenshaus von Denver verlassen hatte. »Deine Brüder werden bald im Kampf neben dir stehen«, sagte er. »Ein Schütze, der an deiner Seite gestritten hat, ist kein Fremder.«

»Das wird morgen sein.« Harrow lächelte. »Und wenn ich den heutigen Tag überlebe, bleibe ich nicht mehr lange hier.«

»Wohin führt dein Weg?«

»Zurück, zum Mars.«

»Wie soll ich das verstehen?«, fragte Cade. »Marsgeborene Schützen kämpfen für den Feldherrn vom Mars. So geziemt es sich.«

»Vielleicht, Bruder, vielleicht. Aber in einem Brief, den ich von meinem Vater erhielt, steht, dass unser Feldherr den Imperator gebeten hat, ihm alle marsgeborenen Schützen zu überlassen. Und dazu gehöre ich nun einmal.«

»Dein Feldherr ist der Feldherr von Frankreich«, sagte Cade scharf. Er selbst hatte am Vortag Harrows Zuweisung erhalten, unterzeichnet vom Statthalter und gegengezeichnet vom Obersten Schützen. Einen Moment lang schwieg er, doch dann konnte er sich nicht mehr beherrschen. »Bei allem, was sich ziemt«, sagte er, »was soll dieses Gerede? Wie kann sich ein Schütze Mann nennen? Und wie kannst du mit deinesgleichen jemand anderen als deine Waffenbrüder bezeichnen?«

Der marsgeborene Schütze zögerte. »Auf Mars ist alles noch sehr viel frischer. Sechshundert Jahre sind keine lange Zeit. Wir haben ein Sprichwort: Die Erde bleibt unverändert, aber Mars ist jung. Familien bedeuten noch etwas. Ich stamme von Erik Hogness und Mary Lara ab, die vor langer Zeit Karten von der Nordhalbkugel anfertigten. Ich kenne alle meine Verwandten. Weißt du vielleicht noch etwas von deinen Vorfahren der achten Generation? Weißt du, was sie geleistet haben?«

»Ich nehme an, dass sie taten, was sich ziemte, so wie ich tun werde, was sich ziemt«, entgegnete Cade steif.

»Genau«, sagte Harrow befriedigt, und es klang, als habe er Cade ein Zugeständnis abgerungen.

Cade ging hoch aufgerichtet zur Tür und öffnete sie. Er überließ Harrow die leeren Schüsseln. Am Ende des Korridors kam die Kolonne der Schützen in Sicht, und sie warteten in strammer Haltung, bis sie an der Reihe waren, sich einzuordnen. Mit gesenkten Blicken marschierten sie zum Auditorium.

Als Cade seinen Platz in der Frontreihe einnahm und hinter sich die Blicke der anderen Schützen und Schützen-Anwärter spürte, war er erleichtert, dass der Klin-Lehrer den Hörsaal noch nicht betreten hatte. Es blieb ihm noch Zeit, um die gefährliche Stimmung des Zorns und des Misstrauens zu unterdrücken. Als der Mann endlich erschien, hatte Cades Beunruhigung bereits einer freudigen Aufnahmebereitschaft Platz gemacht.

Es war gut, Schütze zu sein; es war gut, Klin-Lehrer zu sein. Sie waren in ihrer Hingabe beinahe Brüder. Die Aufnahmebereitschaft legte sich ein wenig, als der Mann zu sprechen begann.

Cade hatte schon sehr viel schlechtere Lehrer gehört; bei der Klin-Philosophie machte es nicht den geringsten Unterschied, ob die Lehrsätze von einem klugen, tiefsinnigen Dozenten vorgetragen wurden oder von einem ungeübten jungen Feldherrnsohn – was dieser Mann zu sein schien. Was weise und gerecht war, blieb es bis ans Ende der Zeit. Aber an einem Kampftag, dachte Cade, hätte man doch einen erfahrenen Lehrer schicken können. Die Gefahr des Hochmuts, durchzuckte es ihn, und er saß einen Moment lang ganz starr da. Dann achtete er reumütig auf die Worte des jungen Mannes.

»Seit der Erschaffung der Welten vor zehntausend Jahren existiert der Waffen-Orden und dient dem Imperator durch den Statthalter und die Feldherren. Klin sagt von den Waffentragenden: Sie müssen arm sein, denn Reichtum lässt sie Furcht vor Verlusten empfinden, und Furcht ziemt sich nicht für einen Mann der Waffen. Sie müssen keusch sein, denn die Liebe zu einer Frau verringert die Liebe zu den Herrschern! Herrscher bedeutet bei Klin übrigens immer Imperator. Sie müssen gehorsam sein, denn die Folge des Ungehorsams ist Feigheit angesichts des ruhmreichen Todes. Das sind die Worte Klins, niedergelegt vor zehntausend Jahren bei der Erschaffung der Welten.«

Es ist wunderbar, dachte Cade, wunderbar, wie alles zusammenpasst: die Erschaffung der Welten; der Imperator, der sie beherrscht; der Orden, der ihm dient; und die Klin-Philosophie, die das Dienen leicht macht. Immer wieder erstaunte ihn dieses nahtlos ineinandergreifende Gebilde.

Der Dozent beugte sich vor und wandte sich direkt an die Zuhörer der ersten Reihe: »Ihr Schützen werdet beneidet, aber ihr selbst kennt keinen Neid. Klin sagt von den Schützen: Sie müssen immer mit läppischen Details beschäftigt werden, damit sie nicht zu denken anfangen. Sobald Soldaten denken, ist der Ofen aus! Läppisch bezieht sich auf Lappen, Flicken und bedeutet die Zusammensetzung kleinster Stückchen zu einem Ganzen. Klin will also, dass die Schützen nicht lange über Kleinigkeiten nachdenken, sondern das Ganze sehen.«

Guter Klin!, dachte Cade. Er liebte die kraftvolle Bildersprache, die Klin in seinen Betrachtungen über das Regierungswesen benutzte. Feldherrn und ihre Gefolgschaft zerstreuten sich hin und wieder damit, dass sie für ein paar Tage wie gewöhnliche Bürger lebten. Das gleiche spielerische Element tauchte bei Klin auf, wenn er ein Beispiel aus der Küche oder der Fabrik nahm. Der Dozent erklärte gerade, dass Klin im Denken eine Gefahr für alle jene sah, die unterhalb eines Feldherrn standen und dass der Vergleich nichts anderes als universelle Vernichtung bedeute. »Denn Klin dämpf! wie immer seine Ermahnungen ab.« Unwiderstehlich wurden Cades Gedanken auf ein Thema gelenkt, das er liebte. Während der junge Dozent weitersprach, dachte der Schütze über die Erhabenheit der Klin-Philosophie nach: wie die Betrachtungen in allen Ordenshäusern verehrt wurden, in allen Feldherrn-Städten der Erde, auf den schwach besiedelten Venuskolonien, auf den kalten Monden der grausamen Außenplaneten, auf den von Menschenhand konstruierten Planetoiden und auf Mars. Was mochte bloß mit Harrow los sein? Wie konnte er fehlgehen, wenn er die Stütze der Klin-Philosophie besaß? War es möglich, dass die Lehrer auf Mars Klin nicht richtig interpretierten? Auf der Erde hörten selbst gewöhnliche Bürger gewisse Ausschnitte der Philosophie. Aber Cade war sich im Klaren darüber, dass die Schützen einen tieferen Einblick in die Lehre Klins erhielten.

»... und so komme ich zu einem Thema, das mir Schmerzen bereitet.« Cade zwang sich, wieder auf die Worte des Dozenten zu achten. Das war das Wesentliche; darauf hatte er gewartet. »Es ist nicht leicht, vorsätzliche Schlechtigkeit in Betracht zu ziehen, aber ich muss euch berichten, dass unziemliche Gedanken das Herz des Feldherrn von Moskau erfüllen. Durch gewisse Quellen erfuhr unser Feldherr von Frankreich, dass Hochmut und Gier von seinem Bruder im Norden Besitz ergriffen haben. Mit Kummer stellte er fest, dass der Feldherr von Moskau mit seinen Schützen in Elsass-Lothringen eindringen möchte. Mit Kummer erteilte er unserem Obersten Schützen den Befehl, die nötigen Gegenmaßnahmen zu treffen, und das ist geschehen. Wie ihr wisst, soll heute der Kampf stattfinden.«

Cades Herz klopfte schneller aus Empörung über den hochmütigen, gierigen Feldherrn von Moskau.

»Klin sagt von Männern wie dem Feldherrn von Moskau: Die Bösen sind immer unter euch. Macht sie zu euren Anführern! Damit meint er, dass man die Bösen isolieren und aus der Menge herausheben soll, um sie dann durch gute Taten zu beschämen.

Heute nun findet der Kampf statt, und bevor die Sonne untergeht, werden viele von euch tot sein. Ich gebe euch allen die Lehre mit: Kämpft, wie es sich geziemt, ohne dem Hochmut zu verfallen, und denkt daran, dass es im Reich des Menschen niemanden gibt, der nicht mit Bewunderung zu euch aufsieht.«

Er verließ das Podium, und Cade senkte den Kopf zum Schlussgedanken: Die Klin-Philosophie in einem Schützen ist wie die Ladung in einer Pistole. Es war einer seiner Lieblingssätze, weil er mit so wenigen Worten so viel sagte. Wenn man mehr Zeit hatte, konnte man den Vergleich fortführen. Es gab herrliche Parallelen für jedes Bauelement der Pistole. Aber im Augenblick hatte er keine Zeit. Der Oberste Schütze des Feldherrn von Frankreich war erschienen. Er warf einen sorgenvollen Blick zum Fenster, wo die Sonne auftauchte, und begann sofort: »Brüder, wir haben erfahren, dass zu dieser Stunde an die hundert Schützen von einem unbekannten Stützpunkt des Feldherrn von Moskau aufbrechen, um das Forbach-Sarralbe-Dreieck an der Grenze von Frankreich zu besetzen. Sie werden gegen Nachmittag oder Abend hier eintreffen. Der Wert des genannten Gebietes ist unschätzbar. Wir hielten es geheim, aber offensichtlich gelangte die Nachricht nach Moskau. Es wurde Eisen in dem Grenzdistrikt gefunden!«

Ein unterdrücktes Murmeln lief durch das Auditorium. Auch Cade verlieh seinem Erstaunen Ausdruck. Eisenerz auf der Erde! Gab es auf dem zehntausend Jahre alten Planeten immer noch das Metall der Macht? Es hieß, dass bereits vor vierhundert Jahren die letzten Lager versiegt waren. Deshalb auch hatte man Mars kolonisiert. Von Mars kam das Eisen.

»Genug, Brüder, genug! Wir werden in etwa der gleichen Weise vorgehen wie bei dem Überfall von Aachen – zwei Divisionen an die Front, eine in Reserve. Die erste Kompanie unter meiner Leitung hat ihren Stützpunkt in Dieuze, etwa vierzig Kilometer südlich des Dreiecks. Die zweite Kompanie unter Schütze Cade operiert von Metz aus, etwa fünfzig Kilometer westlich des Dreiecks. Die dritte Kompanie bleibt fünfundsiebzig Kilometer südwestlich, in Nancy. Sofort nach der Einsatzbesprechung brechen die Kompanien in Zweimann-Flugzeugen auf.

Sobald wir uns installiert und Funkkontakt aufgenommen haben, schicken Bruder Cade und ich Spähflugzeuge in das gefährdete Gebiet. Falls aus der Luft keine Feindtätigkeit zu erkennen ist, erkunden Fallschirmspringer das Gelände zu Fuß. Unser weiteres Handeln hängt von ihren Berichten ab. Brüder, bemannt eure Flugzeuge und startet unverzüglich! Der Ruhm sei mit euch!«

 

 

 

 

  Zweites Kapitel

 

 

Cade blieb eiskalt. Er lief die zweihundert Meter vom Ordenshaus bis zum Rollfeld. Sein Atem ging vollkommen gleichmäßig, als er sich in seine kleine Maschine schwang. Seine Finger flogen über die Schalter und Hebel des Instrumentenbords. Als die Aggregate warmliefen, kam sein Begleiter, Schützen-Anwärter Kemble, an Bord. Sekunden später wurden sie mit 3,25 g gegen die ungepolsterten Sitze gepresst.

Paris huschte unter ihnen vorbei, Paris, das Cade nur von Luftaufnahmen kannte, obwohl das Ordenshaus am Rande der Stadt lag. Minuten später hatten sie Reims hinter sich gelassen. Das Abbremsen und die Landung in Metz waren ebenso grausam wie der Start. Im Dienst hatte Cade bisher weder sich noch anderen etwas geschenkt. Allerdings wusste er nicht, dass er eine gewisse Berühmtheit auf diesem Gebiet erlangt hatte.

»Bruder«, sagte er zu dem halb betäubten Schützen-Anwärter, »stell die Funkverbindung zu Dieuze und Metz her.« Zu seinem Missfallen arbeitete Kemble zwei Minuten lang mit Karte, Kompass und Zirkel, bis er die anderen Kommandostellen geortet hatte. Die Gefahr des Hochmuts, dachte er schuldbewusst und schluckte seinen Ärger hinunter. Nach und nach landeten die zwölf anderen Flugmaschinen seiner Kompanie.

»Bruder Cade!«, hörte er die Stimme seines Vorgesetzten. »Die Späher!«

»Die Späher, Bruder«, wiederholte er und winkte zwei Piloten, die sofort ihre Flugzeuge starteten. Von da an hörten sie eine Zeitlang nur das monotone: »Keine Feindtätigkeit!«, über Funk.

Der Text änderte sich nach fünf Minuten: »Rendezvous mit den Spähern der ersten Kompanie über Forbach. Keine Feindtätigkeit.«

»Bruder Cade«, sagte der Oberste Schütze, »befiehl deinen Spähern abzuspringen! Meine Leute werden ihnen Deckung geben.« Cade nickte und gab die Anweisung weiter. »Späher der zweiten Kompanie! Schütze Orris übernimmt Schütze Meynalls Maschine im Schleppflug. Bruder Meynall springt über Forbach ab und erkundet die Lage. Schützen-Anwärter Raymond durchforscht Sarreguemines und Schützen-Anwärter Bonfils Sarralbe.« Meynall, Raymond und Bonfils meldeten ihre erfolgreiche Landung. Der Schütze in Forbach sagte: »Keine Bürger in der Nähe, wie gewöhnlich. Ich bin auf dem Dorfplatz in der Nähe des Postamts. Keine Feind...« Ein Schuss krachte, und Schütze Meynall schwieg.

Cade erweiterte den Funkbereich, sodass der Oberste Schütze und die Reserve-Kompanie mithören konnten, und sagte scharf: »In Deckung gehen! Forbach ist besetzt. Schütze Orris, zurück zum Stützpunkt!«

Dann hörte man die Stimme des Obersten Schützen: »Aufklärer der ersten Kompanie, zurück zum Stützpunkt! Brüder Raymond und Bonfils, berichtet!«

Schützen-Anwärter Raymond sagte: »In Sarreguemines keine Bürger. Ich habe mich im Erdgeschoss einer Bäckerei verschanzt, deren Fenster zum Dorfplatz hinausgehen. Ich erkenne Bewegungen an den Fenstern der gegenüberliegenden Gebäude.«

»Bruder Bonfils!«

Es kam keine Antwort.

»Bruder Raymond, du hältst die Stellung. Wir bereiten den Angriff vor. Warte mit dem Feuer, bis wir den Feind in einen Kampf verwickelt haben. Dann wähle die günstigsten Ziele aus. Du kannst nicht auf unsere Unterstützung rechnen.«

»Jawohl, Bruder.«

»Dritte Kompanie in Nancy, ihr wisst Bescheid. Treffpunkt aller Kompanien in zehn Minuten, um zehn Uhr sechsunddreißig, zwei Kilometer südlich des Marktplatzes von Sarralbe. Flugzeuge so landen, dass schnelles Aussteigen gewährleistet ist. Wir unternehmen zu Fuß einen Frontalangriff auf Sarralbe und vertreiben den Feind. Die dritte Kompanie übernimmt den linken Flügel, die zweite Kompanie das Zentrum und die erste Kompanie den rechten Flügel. Schütze Cade, du kommandierst eine Maschine ab. Die Insassen sollen den Feind durch ein Fallschirm-Manöver ablenken, bis unsere Kämpfer den Marktplatz erreicht haben. Fertig, Brüder!«

»Einsteigen!«, schrie Cade seiner Kompanie zu, und sie sprangen in die Flugzeuge. In einer herrlichen Parade stiegen sie auf. Die Steuerung erfolgte automatisch durch Cades Flugzeug. Erst kurz vor der Landung schaltete er die Automatik aus, damit die Schiffe sich nebeneinander aufreihen konnten. Die erste Kompanie hatte in einer schnurgeraden Linie rechts von ihm Aufstellung genommen, und Sekunden später landete die dritte Kompanie. Schützen-Anwärter Kemble hatte zwar äußerst unbefriedigend am Funkgerät gearbeitet, aber Cade wusste, dass es sich für einen Schützen nicht ziemte, nachtragend zu sein. Und so sagte er: »Bruder, ich habe dich dazu auserwählt, das Ablenkungsmanöver durchzuführen.«

Der junge Mann richtete sich stolz auf. »Jawohl, Bruder!« Nur mit Mühe unterdrückte er ein geschmeicheltes Grinsen.

Cade wandte sich dem Mikrophon zu. »Schütze Orris, du bleibst während des Angriffs mit Schützen-Anwärter Kemble hier. Auf ein Zeichen von mir startest du und fliegst nach Sarralbe, wo du Bruder Kemble über dem Marktplatz aussteigen lässt. Danach bringst du die Maschine zurück und schließt dich den Angriffstruppen an.«

Der Schützen-Anwärter kletterte aus Cades Maschine. Am Boden blieb er einen Moment lang stehen und prahlte: »Wetten, dass ich ein Dutzend abknalle, bevor sie mich erwischen?«

»Vielleicht, Bruder«, entgegnete Cade, und diesmal konnte der junge Mann das stolze Grinsen nicht mehr verbergen. Cade wollte ihn nicht entmutigen, aber wenn er einen Mann der Moskauer erledigte, dann höchstens den Dachschützen. Doch wie konnte man von ihm erwarten, dass er die Zusammenhänge verstand? Dreißig Sekunden Verwirrung beim Feind konnten von weit größerer Bedeutung sein als der Tod von dreißig ihrer besten Schützen.

Es war zehn Uhr sechsunddreißig; Männer verließen die Flugzeuge und bildeten eine absichtlich unregelmäßige Angriffskette. Der Marsch begann...

Cades Blicke waren überall. Er spähte nach Bewegungen in den Büschen, suchte nach Fallgruben am Boden und nach feindlichen Schützen in den Baumkronen. Und irgendwie kamen ihm seine gleichmäßigen Schritte zu Bewusstsein. Schützen marschieren zum Ruhme des Imperators.

Zur Rechten klang ein Schuss auf. Der Oberste Schütze berichtete: »Feindlicher Beobachtungsstand, ein Novize. Wir konnten den Mann erledigen, aber in der Stadt ist man nun gewarnt.«

Nur Cade besaß ein Helmfunkgerät. Er wandte sich an den Mann zu seiner Linken: »Der Feind hat uns entdeckt, Brüder. Weitergeben.«

Die Nachricht verbreitete sich. Brüder, die bis dahin lax und unaufmerksam dahinmarschiert waren, nahmen Haltung an und achteten besser auf ihre Umgebung.

Gerade noch rechtzeitig. Etwa dreißig Meter links von Cade klappte der ausgezeichnet getarnte Deckel einer Schützengrube auf. Der Moskauer traf mit einem einzigen Schuss zwei Feinde, bevor er selbst getötet wurde. Wenn die Linie der Angreifenden regelmäßiger gewesen wäre, hätte er mindestens zwanzig erledigt. Der Wald wurde dichter, und sie verloren die direkte Verbindung zu den Flügeln. »Späher!«, sagte der Oberste Schütze in Cades Kopfhörer. Cade schickte zwei Männer mit einer Handbewegung voraus.

Während Cade auf allen vieren vorwärtsrobbte und nach der Moskauer Kampfgruppe Ausschau hielt, dachte er: Es ziemt sich, dass wir Schützen dienen. Im gleichen Moment entdeckte er eine unnatürliche Bewegung in einem Busch und schoss. Ein Wimmern, und der feindliche Schütze lag verkohlt am Boden. Cade rollte automatisch zwei Meter zur Seite. Da, wo er gelegen hatte, schlug ein Energiestrahl ein. Aber Cade erkannte die Stellung des Schützen und holte ihn mit einem gezielten Schuss aus der Baumkrone.

Und solange diese Ordnung besteht, ist alles weise und gerecht bis ans Ende der Zeit.

Der Späher vorn hob die Hand. Die Kompanie hielt an, und der Späher kam zurück, bis er Cade erreicht hatte. »Zehn Meter Sträucher und Unterholz, dann sind wir an der Ortschaft. Drei Reihen vierstöckige Steinhäuser, dahinter der Marktplatz, wenn ich mich recht erinnere. Im Unterholz herrscht keine Gefahr, aber diese Fenster!«

»Ja«, murmelte Cade, »man kann uns von oben beschießen.« Neben ihm atmete jemand tief ein. Er warf dem bleichen jungen Schützen-Anwärter einen strengen Blick zu, doch bevor er ihn tadeln konnte, hörte er, wie Harrow, der Marsianer, sagte: »Ich rinde es auch abscheulich.« Seine Stimme drückte Mitgefühl aus, und das raubte dem jungen Mann vollends die Nerven.

»Ich kann es nicht ertragen«, stieß er hysterisch hervor. »Dieses Gefühl, dass alle Deckung der Welt nicht ausreicht, um uns zu schützen!«

»Beruhigt ihn«, sagte Cade verächtlich, und jemand führte den Schützen-Anwärter weg, aber erst, nachdem Cade seinen Namen notiert hatte.

»Bruder!« Harrow sah ihn ernst an.

»Was gibt es?«, fragte Cade unwirsch.

»Bruder, ich habe eine Idee.« Er zögerte, aber als Cade sich ungeduldig abwenden wollte, fuhr er hastig fort: »Bruder, warum greifen wir sie nicht von oben an? Niemand braucht es zu erfahren.«

»Was redest du da?«, fragte Cade verständnislos. »Es sind doch keine Bäume in der Nähe.«

»Cade, spiel mir nichts vor«, erwiderte Harrow heftig. »Ich kann nicht der einzige Schütze sein, der diesen Gedanken hatte. Ter soll denn den Unterschied merken? Ich meine -«

»Wenigstens besitzt du noch Schamgefühl«, sagte Cade mit Abscheu. »Ich weiß, was du meinst.« Er wandte sich ab und rief: hingt den jungen Schützen her, dem es vorher an Mut fehlte.«

Er wartete, bis der Schützen-Anwärter wieder neben ihm stand. »Und nun sollst du sehen, wozu es führt, wenn man der Angst liegt. Dein Schwächeanfall hat Schütze Harrow beeindruckt, weißt du, was er vorschlug? Dass wir die Häuser von den Fluglagen aus bombardieren sollten!«

Der Schützen-Anwärter sah lange Zeit zu Boden. Schließlich hob er den Kopf und sagte heiser: »Ich wusste nicht, dass solche Menschen existieren, Sir. Ich bitte um die Ehre, das feindliche Feuer auf mich lenken zu dürfen.«

»Du hast die Ehre nicht verdient«, fuhr Cade ihn an. »Zudem besitzt du nicht den Rang für irgendwelche Privilegien.« Er warf dem Schützen von Mars einen bedeutungsvollen Blick zu.

Harrow wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Ich hätte zum Mars zurückkehren können, zu meinem Volk, wenn ich diesen Kampf überlebt hätte«, sagte er bitter.

»Du verdienst weniger als das hier, Schütze Harrow«, sagte Cade streng in das plötzliche Schweigen. Der Feind hatte zu schießen aufgehört; er wartete auf den Angriff. Die Waffen-Brüder von Frankreich, die sich in der Nähe befanden, hielten den Atem an. Cade ergriff die Gelegenheit, um seinen Männern eine unvergessliche Lektion zu erteilen. Er sagte laut:

»Klin hat geschrieben: Man muss immer von der Annahme ausgehen, dass die Menschheit im Grunde ihres Herzens mitleidvoll ist. Wie sonst ließe es sich erklären, dass Gauner immer an der Spitze des Staates stehen? Da du von der Klin-Philosophie nicht allzu viel zu verstehen scheinst, Bruder, will ich dir erklären, dass das Wort Gauner ebenso viel bedeutet wie reuiger Sünder. Ich werde Klin gehorchen und Mitleid üben. Wir brauchen einen Schützen, der freiwillig die Deckung verlässt und das Feuer des Gegners auf sich lenkt. Wir anderen können dann an den Mündungsblitzen erkennen – hörst du mir zu?«

Der marsgeborene Schütze murmelte vor sich hin; nun sah er auf und sagte deutlich: »Ja, Bruder, ich höre zu.« Aber wieder bewegten sich seine Lippen, als Cade fortfuhr: »Wir anderen also können an den Mündungsblitzen erkennen, wo sich der Feind befindet.«

»Ja, ich werde ihr Feuer auf mich lenken«, sagte Harrow.

Cade wirbelte unvermittelt herum und sah die Männer seiner Kompanie an. »Seid ihr Waffen-Brüder oder klatschsüchtige Küchenmägde?«, fragte er scharf. »Zurück an eure Posten, bevor der Feind unsere Schwäche bemerkt! Und möge der Kampf die Erinnerung an diesen Augenblick löschen!«

Er nahm über Helmmikrophon Verbindung zur ersten und dritten Kompanie auf und beschrieb die Situation. Von dem schändlichen Zwischenfall erwähnte er nichts.

»Gut gemacht«, lobte ihn der Oberste Schütze. »Greift unverzüglich die erste Häuserreihe an! Wir haben eure Koordinaten und folgen euch, sobald ihr ein oder zwei Gebäude gestürmt habt.«

Harrow murmelte wieder vor sich hin:

»Der Imperator herrscht über das Volk. So ist

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Cyril M. Kornbluth/Judith Merril/Apex-Verlag.
Bildmaterialien: Leo & Diane Dillon/Christian Dörge/Apex-Graphixx.
Cover: Leo & Diane Dillon/Christian Dörge/Apex-Graphixx.
Lektorat: Mina Dörge.
Korrektorat: Mina Dörge.
Übersetzung: Birgit Reß-Bohusch (OT: Gunner Cade).
Satz: Apex-Verlag.
Tag der Veröffentlichung: 29.08.2022
ISBN: 978-3-7554-1970-9

Alle Rechte vorbehalten

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