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Leseprobe

 

 

 

 

LUISA FERBER

 

 

Nette Leute in Ulm

 

Roman

 

 

 

 

Apex Crime, Band 207

 

 

Apex-Verlag

Inhaltsverzeichnis

Das Buch 

 

NETTE LEUTE IN ULM 

Erstes Kapitel 

Zweites Kapitel 

Drittes Kapitel 

Viertes Kapitel 

Fünftes Kapitel 

Sechstes Kapitel 

Epilog 

 

 

Das Buch

Zwei Gestalten stürmen aus dem Juwelierladen, reißen die Türen eines gelben Personenwagens auf, werfen zwei große Plastiksäcke auf den Rücksitz und brausen über die Kreuzung davon. Und dort geschieht ein Unfall. Bremsen quietschen, eine Frau wird auf den Gehsteig geschleudert und bleibt regungslos liegen.

Der Versicherungsvertreter Johann Landstock ist Zeuge des Geschehens. Kein ganz unbeteiligter Zeuge - denn das Fluchtfahrzeug trägt die Kennzeichen des Wagens, der Landstocks Vater gehört...

 

Luisa Ferber, gebürtige Frankfurterin, lebte längere Zeit in Berlin, bevor sie in Ulm ansässig wurde - in jener Stadt, die der Schauplatz dieses spannenden Kriminalromans ist und die sie voll Humor und mit sanfter Ironie porträtiert.

Nette Leute in Ulm erschien erstmals im Jahr 1983.

Der Apex-Verlag veröffentlicht eine durchgesehene Neuausgabe dieses Klassikers der deutschen Kriminal-Literatur in seiner Reihe APEX CRIME.

  NETTE LEUTE IN ULM

 

 

 

 

 

 

 

  Erstes Kapitel

 

 

»Politessen sind Angestellte des Öffentlichen Dienstes.«

»Ah!«

»Ihre Aufgabe ist es, sich um den ruhenden Verkehr zu kümmern.«

»Oh!«

»Eine Politesse ist jemand, der im Halteverbot parkenden Wagen Bußgeldbescheide bis zu einer Höhe von vierzig Mark unter den Scheibenwischer klemmt.«

»Ach, so eine.«

 

Das gelbe Auto stand in der Ledergasse am Bürgersteig, mit der Nase beinahe schon in der Neuen Straße. Es war ein kleiner Kadett mit der Zulassungsnummer UL-U 808. Die Nummer war mir vertraut, das Auto nicht.

Es stand direkt vor dem Ladeneingang von Juwelier Goldstücker, und der bereits einsetzende Feierabendverkehr strudelte darum herum, die Leute hetzten daran vorüber und nahmen von ihm keine Notiz.

Ich ging langsam vorbei, zog am Türgriff. Nicht abgeschlossen. Niemand achtete auf mich, ein Besitzer des Autos war nicht zu sehen. Ich machte die Tür auf und öffnete das Handschuhfach.

»Sie stehen im absoluten Halteverbot«, sagte ein Mädchen hinter mir und tippte mir dabei auf die Schulter. Es war eine sehr angenehme Stimme, jung, hell und klar.

Ich klappte das Handschuhfach zu, richtete mich ohne Hast auf und drehte mich um. Das Mädchen trug eine Art Uniform, dunkelblaues Kostüm und blaues Käppchen, auf dem linken Ärmel das Ulmer Stadtwappen. Es reichte mir kaum bis zum Kinn, und während es mich aus dunklen Augen vorwurfsvoll betrachtete, zog es aus der schwarzen Schultertasche den schmalen Block mit den Bußgeldformularen. Es war so eine! Es war eine Politesse!

»Sie dürfen hier nicht parken«, sagte sie und zeigte dabei ihre hübschen Zähne. »Fahren Sie sofort weiter!« Sie hatte ein herzförmiges Gesicht mit hohen Wangenknochen, die Unterlippe war etwas zu voll, aber es war ein Gesicht voll Charme und Humor. Hinter den braunen Augen schimmerte noch eine kindliche Erwartung auf Abenteuer und Märchen.

Ich zog hilflos die Schultern hoch und hob die Hände. »Ich kann nicht«, beteuerte ich. »Sie hat den Schlüssel mitgenommen.«

Ihre Augen suchten das Schaufenster von Juwelier Goldstücker. Sie hatte ein zierliches, ein bisschen spitzes Näschen und ein Grübchen im Kinn. Unter dem blauen Käppchen quoll eine Masse dunkelbrauner Locken hervor, ganz so, wie ich es an Frauen gern habe. »Ihre Frau?«, fragte sie und zog die zierlichen Augenbrauen hoch. Ich hatte das Gefühl, sie lachte mich im Geheimen aus.

»So weit sind wir noch nicht.« Sie hatte auch hübsche Beine, und wie sie so vor mir stand, gefiel sie mir von Kopf bis Fuß ganz außerordentlich. Ich deutete mit dem Kopf nach der Eingangstür. »Sie ist da drinnen. Sie muss jeden Augenblick herauskommen.«

Unter ihren Augen erschienen zwei Lachfältchen, aber sie lachte nicht wirklich. »Es tut mir leid«, sie schlug ihren Zettelblock auf und ging einen Schritt zurück, um die Autonummer aufzuschreiben.

»Könnten Sie nicht für einen Augenblick woanders hinschauen?«, fragte ich und sah ihr beim Schreiben über die Schulter. »Sie muss doch jeden Augenblick wieder da sein. Tanzen Sie gern? Wollen Sie mit mir heute Abend tanzen gehen?«

»Was glauben Sie, wie oft ich das höre?« Sie hatte kein Erbarmen. »Zwanzig Mark«, sagte sie sachlich und reichte mir den Bußgeldbescheid. »Sie müssen binnen vierzehn Tagen eingezahlt sein. Wenn Sie in fünf Minuten noch da stehen, kostet es vierzig.« Sie stopfte den Block in ihre schwarze Handtasche zurück, bedachte mich mit tadelndem Blick und lächelte dann. Es war ein sehr hübsches Lächeln, unter ihren Augen erschienen wieder die beiden Fältchen. Dann schritt sie mit ihren hübschen Beinen in Richtung des Weinhofs davon und ließ mich stehen.

Ich schob den Zettel unter den Scheibenwischer des gelben Autos und schickte mich an, von neuem das Handschuhfach zu untersuchen. Rechtzeitig genug zuckte ich zurück, trat beiseite und tat, als interessiere ich mich für die Trauringe, die Juwelier Goldstücker in der hinteren Ecke seines Schaufensters zur Schau stellte.

Zwei lange, dunkel gekleidete Gestalten stürmten mit jugendlich federnder Gelenkigkeit aus dem Laden, rissen die unverschlossenen Türen des gelben Wagens auf, warfen zwei pralle Plastikbeutel auf die rückwärtige Bank und schwangen sich auf Fahrer- und Beifahrersitz. Sie machten sich nicht einmal die Mühe, die Strumpfmasken herunterzuziehen. Der Anlasser surrte, der Wagen fuhr an und schoss über die Kreuzung zur Neuen Straße.

Ich sah hinterher und versuchte, meiner Verblüffung Herr zu werden. Die beiden sportlichen Leute mit den langen Beinen und den Strumpfmasken über dem Kopf hatten zweifellos soeben Juwelier Goldstücker zwei Plastikbeutel voll Schmuck geraubt – und ich sah sie davonfahren. Was tut man eigentlich als Zuschauer in einem solchen Fall?

Der gelbe Wagen fuhr jetzt manierlich im Straßenverkehr über die Steinerne Brücke, unter der sich das stark strömende Delta der Blau verzweigte. Es gab keine Möglichkeit, ihn zu verfolgen. Ich begriff, was es heißt, das Nachsehen zu haben!

Dann geschah der Unfall. Ungefähr auf der Höhe von Möbel-Bohlken packte eine dicke Frau am Bordstein ihre Handtasche fester und spurtete zum bereits wartenden Bus auf der anderen Straßenseite. Der gelbe Wagen versuchte auszuweichen, bremste, sie rannte gegen den vorderen Kotflügel und wurde beim Aufprall auf den Gehsteig zurückgeschleudert. Bremsen quietschten, Frauen schrien auf, die Dicke lag am Boden und rührte sich nicht. Das gelbe Auto stoppte kurz, fuhr dann wieder an, um sich mit erhöhtem Tempo zu entfernen.

Im Nu verdeckte ein Menschenknäuel die Sicht auf das Unfallopfer und hielt auf der Fahrbahn jeden möglichen Verfolger an. Das gelbe Auto verschwand im Verkehrsstrom zum Rathaus hin und war nicht mehr auszumachen.

Hinter mir schwoll das Getöse erregter Stimmen zu einem einzigen empörten Aufschrei an. Juwelier Goldstückers Personal stürzte aufgeregt gestikulierend auf die Straße. Vom Neuen Bau her schrillten bereits die Sirenen der Überfallwagen, die Polizei war auf dem Weg.

Es gab für mich nichts mehr zu tun. Ich kehrte um und ging die Straße zurück in die Richtung, in die meine hübsche Politesse verschwunden war.

 

Ein Lastwagen hielt auf dem schmalen Gehsteig, und sie zankte sich mit dem Fahrer, der gerade Kisten mit Sprudel, Cola und Obstsäften ablud.

»Mädchen«, hörte ich ihn sagen, »Sie ruinieren mich. Geben Sie her. Und sagen Sie mir endlich mal, wo ich meine Ware abladen soll.«

Ich kannte ihn. Der Mann hatte dort sein Lager. Unsere Verkehrsstrategen hatten die ganze Straßenseite, auf der sein Geschäft lag, zum absoluten Halteverbot erklärt. Jeder Lastwagen, den er entlud, kostete ihn zwanzig Mark Strafe, und er bezahlte sie. Was blieb ihm anderes übrig? Er hielt die Hand ausgestreckt, um den Bußzettel entgegenzunehmen.

Sie zögerte und kaute auf der Unterlippe. Als sie mich kommen sah, schob sie den Block in die Tasche zurück und kam mir mit ihrem hübschen, resoluten Schritt entgegen. »Haben Sie Ihre Freundin im Stich gelassen?«, fragte sie neugierig. Der Mann hinter ihrem Rücken grinste und lud weiter seine Kisten aus.

»Laufen lassen«, erklärte ich vergnügt und begab mich an ihre linke Seite. »Was machen Sie heute Abend?«

Sie ging neben mir weiter und betrachtete mich aus den Augenwinkeln. Ich wusste, mein gepflegter Lockenkopf, dunkelblond und üppig, würde ihr gefallen, mein edles Profil, jung, energisch, sehr männlich (Behauptung meiner mir ergebenen Mutter!) hatte bisher noch jede Frau beeindruckt. Es schien, als fände auch sie nichts auszusetzen.

Doch dann krauste sie die kleine Nase. Sie hob das Grübchenkinn, ihre Augen verengten sich. »War das wirklich das Auto von Ihrer Freundin?«

Jetzt hatte sie mich. »Nein«, bekannte ich aufrichtig, »ich habe gar keine Freundin.«

Natürlich glaubte sie mir nicht. »Aber Sie waren am Handschuhfach.«

Ich zog schuldbewusst den Kopf ein. »Es war die Autonummer von jemand, den ich kenne, aber es war nicht sein Auto. Ich wollte mich bloß vergewissern. Ich schwöre, ich tu’s nicht wieder.«

Sie riss die Augen auf. »Die Autonummer von jemand, den Sie kennen? Wer ist das? Meinen Sie, die Nummer war falsch?« Sie deutete mit dem Kopf zurück in die Richtung der Ledergasse.

»Ja, ich meine, sie war falsch.«

Sie wandte sich um, blieb unentschlossen stehen. »Sind Sie sicher? Wir müssen doch etwas tun, nicht wahr?«

Sie musste um die Vierundzwanzig sein und sah genauso aus wie das Mädchen einer Seifenreklame: frisch gewaschen, lieb, unschuldig und rein bis unter die Haut.

»Zu spät«, ich schüttelte den Kopf. »Es ist schon fortgefahren. Möglicherweise habe ich mich geirrt.«

»Sie meinen, Ihr Bekannter hat sein Auto verkauft?«

»Möglicherweise, ja. Wollen Sie heute Abend mit mir tanzen gehen?«

»Was haben Sie für einen Beruf?«

Man merkte, sie war eine Amtsperson. »Mein Name ist Johann Wolfgang Landstock«, bekannte ich. »Ich bin ein Dichter.« Ich hielt ihr mein Gesicht hin. »Riechen Sie mal. Tabak und Lavendel. So duften nur wir Dichter.«

Sie schnupperte, zog eine muntere Grimasse. »Rasierwasser«, entschied sie. »Was dichten Sie?«

»Verse, Lieder, Balladen. Möchten Sie, dass ich Ihnen mal was vorlese?«

Sie gab nicht gleich Antwort. Während sie neben mir herging, wälzte sie hinter der runden Stirn unter dem blauen Käppchen sichtlich schwerwiegende Probleme. Hoffentlich gedachte sie nicht, mich bei der Polizei abzuliefern. »Können Sie wirklich und wahrhaftig dichten?«

»Muss ich schwören?«

»Lieder, Songs für eine Musikband?«

Was hatte sie vor? Man weiß heutzutage nie, was einem blüht, wenn man ein Mädchen anspricht. Ich nahm mir vor, etwas zu riskieren. Wenn ich davonlaufen muss, schaffe ich immer noch hundert Meter in fünfzehn Sekunden. »Nichts leichter als das«, behauptete ich großartig. »Mond und Sterne, Wind, Meer und weiße Segel...«

Sie schlug die Hände zusammen. Ihre dunklen Augen strahlten. »Wunderbar«, rief sie, »wunderbar! Sie wissen genau, worauf es ankommt. Können Sie morgen Abend zu uns kommen? Fotoatelier Ullrich in der Frauenstraße. Ich bin Monika Ullrich. Tina Ullrich, die Fotografin, ist meine Mutter. Wir brauchen dringend einen Dichter. Werden Sie kommen?«

Dichter haben immer Erfolg, ich wusste es. Aber ich fragte doch erst einmal nach den näheren Umständen dieses dringenden Dichterbedarfs.

Die Sache war so: Ihr Bruder, Optiker in der Ausbildung, und seine Freunde, ähnlicher Ausbildungsstand, betätigten sich dreimal in der Woche nach Feierabend im Keller unter dem mütterlichen Fotoatelier auf dem Feld der Musik. Ihr Ehrgeiz war die Gründung einer Musikband, Auftreten im Fernsehen, in Los Angeles, dem Mekka aller Musikbands, die etwas auf sich hielten, jauchzendes Publikum, Schallplatten in Gold, Platin und ähnlichen Metallen, Bungalows im Süden mit Swimmingpool und Freundinnen an jedem Finger zehn. Sie trauten sich alles zu? Sie bildeten sogar eine von Monikas Freundinnen – ebenfalls Politesse – als Popsängerin aus. Aber es fehlte ihnen ein Texter.

Man hat mir erzählt, selbst berühmte Show-Stars suchen händeringend nach guten Textdichtern und erst recht nach zündenden Songs. Wir Dichter sind gefragte Leute.

»Und Sie?«, fragte ich neugierig. »Singen Sie auch?«

Sie schüttelte den Kopf und lachte. »Ich bin total unmusikalisch«, bekannte sie, und es schien ihr nichts auszumachen. Von goldenen Schallplatten und so träumte sie nicht.

Natürlich versprach ich, mir die Musik der würdigen Nachfolger der Beatles anzuhören und zu versuchen, ihnen Texte zu schreiben, die die Welt vom Stuhl reißen würden.

Ich begleitete sie bis zur Sattlergasse, wo sie sich wieder dem ruhenden Verkehr zu widmen hatte, und versicherte, am nächsten Abend pünktlich um acht Uhr an der Tür des Fotoateliers Ullrich zu klingeln.

Sie schenkte mir dankbar ein hübsches Lächeln. »Gucken Sie nicht mehr in fremde Handschuhkästen«, sagte sie. Dabei gab sie mir ihre Hand, die warm und weich war. Den gelben Wagen aber hatte sie nicht vergessen. Leider.

Ich schaute auf sie hinunter. Sie gefiel mir immer besser. »Ich habe es«, rief ich und hielt ihre Hand fest. »Hoch auf dem gelben Wagen...«

Sie schüttelte den Kopf. »Das ist doch das Lied von dem Scheel, viel zu abgelutscht. Es muss was ganz Neues, Wildes und noch nie Dagewesenes sein. So mit Mond und Sternen, Wind und Segel, das wäre schon recht.«

In ihrem jungen Gesicht standen die Augen weit auseinander, und dahinter blühten noch die kindlichen Träume von Zaubertieren, Wunderwelten, Sternen und Sonnen aus schierem Gold, die man anfassen und vom Himmel herunterholen konnte. Ich versprach ihr Wildes und noch nie Dagewesenes und schlenderte kurze Zeit später aufmerksam durch das große Musikhaus in der Hafengasse, studierte dort die Titel der Schallplatten und Cassetten und verließ schließlich den musikalischen Laden mit einer außerordentlichen Hochachtung vor Textdichtern und Songschreibern. Wenn der Welterfolg der Musikband Ullrich von den Texten des Dichters Johann Wolfgang Landstock abhing, sah die Zukunft für beide betrüblich aus.

 

Natürlich bin ich kein Dichter. Mein Büro liegt in der Schwörgasse im ersten Stock eines der neuen Häuser, die sich äußerlich so hübsch ihrer Umgebung anpassen und nach 17. Jahrhundert aussehen und innen schon beinahe beim Jahr 2000 angelangt sind. Die Schwörgasse gehört zum ältesten Viertel und damit zum Zentrum der Stadt. Rathaus, alle Banken, Warenhäuser, das Münster und die Fußgängerzone – Niederlassung aller Türken, Jugoslawen, Vietnamesen, Inder, Afrikaner, Haftentlassener, Stadtstreicher, Händler mit indischen Kopftüchern und Ansteckplaketten, der Informationsstände der Grünen, der Schwulen, der Amnesty International und der Leute vom Wachtturm – sind keine fünf Minuten entfernt. Ein pfiffiges Bauunternehmen kam rechtzeitig auf den Gedanken, soviel wie möglich der dahinsiechenden Altstadtruinen aufzukaufen, einzureißen und an ihre Stelle Bürohäuser mit Tiefgaragen zu bauen. Inzwischen machen die Umweltschützer und Hausbesetzer Schwierigkeiten, was die Mieten in den fertigen Häusern in die Höhe treibt.

Gleich neben der Garageneinfahrt meines Hauses hängt die Tafel mit dem Namensverzeichnis der Gesellschaften, die hier ihre Vertretungen und Büros haben, eine Bausparkasse, eine Vertretung für Büromaschinen, ein Architekt und ganz oben im Dachgeschoss das Studio von Professor Wagner, der dort Schauspielunterricht gibt. Zwei Zimmer im ersten Stockwerk gehören Johann Wolfgang Landstock, Regionalvertreter der Stuttgarter Union, Lebens-, Kranken- und Sachversicherungen. Die allgemeine Wirtschaftsflaute hat das Geschäft mit den Lebensversicherungen nahezu eingehen lassen – in Krisenzeiten scheinen die Leute anzunehmen, dass sie hundert werden –, dafür aber steigt die Zahl der Hausrat- und Diebstahlversicherungen, und das gleicht die Sache einigermaßen wieder aus. Ich habe einen guten Stamm von Kunden, die alle ihre Versicherungsgeschäfte mit mir abwickeln, leider sehen auch sie aber in mir nicht nur den guten Onkel, ich bin für sie auch Beichtvater, Ratgeber bei An- und Verkauf von Grundstücken und Sachwerten, Auskunftsbüro und nicht zuletzt Steuerberater, alles freiwillig und kostenlos. Aber es zahlt sich aus!

Der dickste Fisch, den ich vor einem Jahr an Land gezogen habe, war Eitel Springseil, hervorragendes Mitglied eines Familienclans, der in Süddeutschland sozusagen einen Finger in jedem Brei hat, Besitz an Kiesgruben, Textilfabriken, Lokalzeitungen, Papiermühlen; Stadträte, Vorstände in Berufsgenossenschaften, Sportvereinen, Beiräte in Wohnungsbaugesellschaften, Kultureinrichtungen, kurz überall da, wo es etwas zu sagen, zu verwalten und Einfluss zu nehmen gilt. Es sind alles seriöse, solide und tüchtige Leute, wenigstens in der Generation, die heute um die Fünfzig ist. Mit dem Nachwuchs haben sie Schwierigkeiten wie alle anderen, weniger erfolgreichen Leute auch.

Eitel Springseils Kummer hieß Helmer, neunzehn Jahre alt, sommersprossig, rothaarig, mager aber nicht schmächtig; Systemveränderer, Konsumverweigerer mit den erstaunlichsten Flausen im Kopf und völlig gleichgültig gegenüber allem, was mit Beruf, Geldverdienen und Geldverwalten zusammenhing. Er hatte ein Jahr lang geholfen, Kartoffeln und Gemüse in Irland anzubauen, einem Land ohne Autobahnen, ohne Hochhäuser und ohne Fabrikschlote, mit Bewohnern, die sehr viel Zeit für charmante Gespräche über Wetter und Ziegen hatten und hartnäckig jeden Fortschritt verhinderten. Er war mit Gitarre, Schlafsack und Feldflasche durch Hawaii, Singapur, Sri Lanka, Mexiko und Kenia getrampt, hatte auf einer kleinen griechischen Insel das Töpferhandwerk erlernt, und eines Tages war er wieder zu Hause, fröhlich, ausgeglichen und nachsichtig gegenüber einem zum Untergang verurteilten Establishment, von dem er sich ernähren ließ, mit dem er jedoch sonst nichts zu tun haben wollte.

Zu dieser Zeit schloss Eitel Springseil gerade die Feuerversicherung für seine Jagdhütte im Hochschwarzwald mit mir ab, sah sich in meinem hübschen Büro um und sagte: »Haben Sie keine Sekretärin?«

Ich gestand, dass die bisherige in Mutterschaftsurlaub gegangen und ich noch auf der Suche nach Ersatz war. »Es ist eigentlich nur eine Halbtagsbeschäftigung«, erklärte ich. »Meine Schreibarbeiten mache ich selber, es ist nur wegen des Telefons, wenn ich unterwegs bin.«

»Ich weiß etwas für Sie«, begann Eitel Springseil mit dem Selbstverständnis eines Mannes, auf dessen Vorschläge einige hundert Leute zu hören gewohnt sind, »ich schicke Ihnen meinen Sohn. Er hat sich den Wind um die Ohren wehen lassen, er hat anständige Manieren, lügt nicht, stiehlt nicht, arbeiten will er auch nicht, aber telefonieren kann er. Ich schicke ihn morgen her.«

So kam die Regionalvertretung der Stuttgarter Union zu Helmer Springseil. Er war ein außerordentlich gut aussehender, hochgeschossener Junge mit ernsthaft und freundlich blickenden Augen unter dem roten unordentlichen Haar. Er kochte Kaffee, wischte Staub, stellte den Kassettenrecorder nur ab, wenn ich ihn ausdrücklich darum bat, bediente das Telefon und unterhielt sich mit der Kundschaft. Die Leute gewöhnten sich an ihn und daran, stundenlang auf meine Rückkehr zu warten, wenn ich unterwegs war. In dieser Zeit erzählten sie dem höflich und aufmerksam zuhörenden Helmer von ihren Sorgen, Nöten, Krankheiten und Schicksalsschlägen und ihren gesamten Kummer mit der Verwandtschaft.

Gelegentlich traf ich Vater Springseil. »Wie macht sich der Bub? Ich bin gerade dabei, die Textilfabrik meinen Arbeitern zu schenken. Und wissen Sie, wer dagegen ist? Die Gewerkschaft!« Er lachte und zwinkerte verschmitzt. »Fabrikbesitzer streiken halt nicht.«

Ich versicherte, Helmer finge an, sich zu amortisieren.

Er glaubte es nicht. Er hatte seinen Sohn abgeschrieben wie bisher seine veralteten Maschinen.

Aber Helmer begann tatsächlich, wenn auch auf eine sehr merkwürdige Art, für die Regionalvertretung nützlich zu werden. Er hatte nach einer Weile reinen Studiums von Motorradzeitschriften und Berichten über Rockveranstaltungen begonnen, sich mit dem Inhalt unserer Vertragsformulare und deren Ausführungsbestimmungen zu beschäftigen. Er verurteilte nach wie vor den kapitalistischen Hintergrund der Geschäfte der Stuttgarter Union, aber er sah ein, dass bei den vorerst noch vorherrschenden Verhältnissen in unserer Gesellschaft und so lange der Staat nicht bereit war, für alles aufzukommen, was seine Bürger nötig hatten, man diesen Bürgern die Möglichkeit geben musste, sich und ihre Kinder gegen Unfall und Schicksalsschläge zu versichern, und dass dies vorerst eben nur mit kapitalistischen Methoden durchzuführen war. Außerdem, sagte er, die Leute bei uns erwarteten von ihm Auskunft, und er halte es für seine Pflicht, sie darüber aufzuklären, was sie für ihr Geld erwarten konnten. Seinen Mitmenschen in Lebensfragen beizustehen, sei der Sinn seiner Existenz.

Es ist erstaunlich, wie wenig konsequent die Leute sind. Für langhaarige Umweltschützer und verwilderte Gesellschaftsveränderer auf der Straße haben sie nichts übrig, aber wenn sie einem im Büro eines Versicherungsvertreters begegneten, dann fanden sie das schick. Wenn er ihnen sanftmütig und geduldig erklärte, es habe alles seine Ordnung, dass man Leben und Gut versichere, dann waren sie nachher ohne misstrauische Zurückhaltung bereit, mit dem seriösen Vertreter Johann Wolfgang Landstock diesen Vertrag abzuschließen.

Als Helmer eines Tages nach einem Anfall tiefster Nachdenklichkeit überlegte, sich vielleicht doch die Haare schneiden zu lassen und ebenfalls einen grauen Anzug zu tragen, sah ich bereits die Hälfte unseres Umsatzes dahinschwinden. »Bloß nicht!«, rief ich erschrocken aus. »Du bist unser antikapitalistisches Image! Hast du die Absicht, uns zu ruinieren?«

»Das ist typisch«, sagte er ruhig. »Jetzt nutzen sogar Sie schon mein Image für Ihre kapitalistischen Interessen aus. Ich finde das gemein.« Aber er kam weiterhin mit T-Shirt, verwaschenen Jeans und Tennisschuhen ins Büro, kochte Kaffee, bediente das Telefon und hatte wie die fortschrittfeindlichen Iren jede Menge Zeit für besinnliche Gespräche.

 

 

 

 

  Zweites Kapitel

 

 

Als ich nach dem Überfall auf Juwelier Goldstückers Laden in die Schwörgasse kam, lehnte mein junger Mitarbeiter schläfrig in seinem Stuhl, die Füße hatte er bequem auf den Schreibtisch gelegt, und sah den Spatzen zu, die auf dem Dach des Hauses gegenüber eine aufgeregte und laute Versammlung abhielten. Vermutlich war eine Katze in der Nähe. »In Irland«, sagte er träumerisch und nahm die Füße vom Tisch, »ich glaube, ich habe in Irland keine Spatzen gesehen.«

»Sie sind vermutlich wegen Nahrungsmangel ausgewandert«, vermutete ich und suchte im Karteischrank nach den Unterlagen Goldstücker. »Ich habe eben daneben gestanden, wie zwei Gangster einen Juwelierladen ausgeraubt haben.«

Helmer Springseil setzte sich aufrecht. »Wo?«, fragte er. »Haben sie geschossen?«

Ich nahm ihm gegenüber Platz und studierte die Karteikarte. »Er ist mit zweieinhalb Millionen bei uns versichert. Wenn die Stuttgarter Union das berappen muss, setzen sie uns beide an die Luft, mein Kleiner. Ich habe genau heute vor einem Jahr den Vertrag mit ihm abgeschlossen.«

Er bedachte dies mit vorgeschobenen Lippen und halb geschlossenen Augen. »Es wäre schlecht für Sie?«, fragte er mitfühlend und sah sich dann im Büro um, als bemerke er die Einrichtung zum ersten Mal. »Sie sind Komfort gewohnt, nicht wahr? Es täte Ihnen leid, ja? Sie werden etwas unternehmen müssen.«

»Was zum Beispiel?«

»Sie fangen die Räuber und nehmen ihnen das Gold wieder ab.«

»Es ist seit Mitte April der fünfte Überfall auf einen Juwelierladen in Ulm. Gott sei Dank, es ist der erste auf einen unserer Kunden. Die Polizei versucht seit sieben Wochen, die Burschen zu kriegen.«

Er wischte meinen Einwand mit müder Geste beiseite. »Die Polizei. Das sind doch auch bloß Leute mit zwei Beinen. Hier wird Geist gebraucht, Boss. Ich werde Ihnen helfen.«

Ich lachte. Er war ein lieber Junge, von Überschuss an Geist hatte ich bis jetzt beim besten Willen nicht viel bei ihm entdecken können.

»Erzählen Sie mal ganz genau, was Sie gesehen haben, wen Sie gesehen haben, und was Sie getan haben.«

Da ich das sowieso nachher der Polizei würde berichten müssen, konnte ich meinen Bericht ebenso gut erst einmal sozusagen ins Unreine meinem friedlichen Mitarbeiter erzählen. Er genoss es, er genoss jedes Wort. Die Abenteuer in Hawaii, Sri Lanka, Mexiko und Kenia lagen wohl schon zu lange zurück. Nicht dass er den Frieden des Büros der Stuttgarter Union nicht zu würdigen gewusst hätte, aber er hatte nichts gegen einen Augenzeugenbericht von einem Überfall in der Ulmer Ledergasse. Er hörte mir mit all der liebenswürdigen Konzentration zu, die er den Seelenschmerzen unserer Kundschaft gegenüber an den Tag zu legen pflegte.

Als ich schließlich fertig war, war sein Wissensdurst noch nicht gestillt. »Sie wissen nicht, wer die Räuber waren, Sie wissen nicht, wem das gelbe Auto gehört, und Sie wissen nicht, wer die Frau ist, die sie überfahren haben. War jemand in der Nähe, den Sie gekannt haben?« In seinen Augen funkelte ein Interesse, das er bisher den Belangen der Stuttgarter Union noch nie entgegengebracht hatte.

»Nun«, sagte ich überlegend, »ich sah Professor Sugimura in ein Schuhgeschäft gehen, und auf der anderen Seite der Neuen Straße, bei der Unterführung, stand Dr. Merlin, der Astrologe. Er wartete darauf, dass die Verkehrsampel auf Grün schaltete, und danach ging er in Richtung Hirschstraße davon. Sie wohnen bei mir im Haus, Dr. Merlin in der Wohnung neben mir, Professor Sugimura in der über mir.«

»Die waren es«, behauptete mein jugendliches Gegenüber und lehnte sich zufrieden wieder in seinen Stuhl zurück. Der Fall war für ihn schon erledigt.

»Die Räuber fuhren in einem gelben Wagen davon. Sie waren groß, schlank und sportlich trainiert. Professor Sugimura hat eine Höhe von bestenfalls hundertfünfzig Zentimetern, Dr. Merlin ist um die Siebzig, fett und alles andere als sportlich.«

Meinen hartnäckigen Gesellschaftsveränderer schien dies nicht zu beeindrucken. »Natürlich waren sie nicht die Gangster selber, aber die Drahtzieher. Kommt es Ihnen nicht komisch vor, dass gleich zwei aus Ihrem Haus da herumgestanden haben?«

Es kam mir nicht im Geringsten komisch vor. Ich hatte sie nur deshalb erkannt, weil sie bei mir im Haus wohnten.

»Was ist das für ein merkwürdiges Haus, in dem Sie wohnen? Ein Astrologe! Und was ist Professor Sugimura?«

Immerhin, die Tätigkeit Professor Sugimuras am Goethe-Institut in Blaubeuren schien er mit der Arbeit eines Entwicklungshelfers gleichzusetzen. Sie genügte ihm als Beweis seiner Unschuld. Aber Dr. Merlins Beruf schien ihm die Richtigkeit seines Abscheus gegen die labile Demokratie unserer Republik zu bestätigen.

»Finstere Existenz, Boss, sehr finster. Scharlatan, Beutelschneider! Sie glauben doch nicht an so etwas?«

Er war mit Schlafsack und Feldflasche rund um den Erdball getrampt, er hatte für das Lebensziel seiner Umwelt nichts als gelangweilte Verachtung übrig, immerhin schien er es für notwendig zu halten, einen Vertreter dieser miserablen Konsumgesellschaft vor Schaden zu bewahren.

»Nein, natürlich nicht«, beteuerte ich und stellte die Karteikarte Goldstücker in den Schrank zurück. »Ich gehe jetzt zur Polizei. Wir werden hören, was sie zu erzählen haben. Und danach überlegen wir gemeinsam, was wir tun können und ob wir überhaupt etwas zu tun brauchen. Immerhin geht es um unsere Existenz, nicht wahr?«

»Ihre«, berichtigte er freundlich, »aber mir wäre es auch recht, wenn ich noch eine Weile dableiben könnte.«

Es war beinahe eine Liebeserklärung, ich war dankbar bewegt. Ich bat ihn, weiterhin auf das Telefon zu achten und, falls es bei der Polizei zu lange dauern sollte, nicht auf mich zu warten. Er pflegte in solchen Fällen den Schlüssel zum Büro in den Briefkasten unten am Haus zu werfen. Es bestand keine Gefahr; dass ihn jemand da herausholte, um bei uns einzubrechen. Die Kundenverträge lagen in Stuttgart bei der Zentrale. Alles, was es bei uns zu holen gegeben hätte, waren Karteikarten mit Angaben im Versicherungscode, die keinen Menschen interessieren konnten. Für die Reklameprospekte im Vorzimmer interessierten sich nicht einmal unsere Kunden, und die Versicherungsformulare und Anträge konnte jeder von den Regionalvertretern der Stuttgarter Union am helllichten Tag geschenkt kriegen.

 

Die Uniformen unserer Polizisten müssen von einem erstklassigen Schneider stammen, vielleicht kommt es aber auch daher, dass die jungen Männer, die in ihnen stecken, durch Sport und gesunde Ernährung ideale Konfektionsmaße haben. Jedenfalls waren die beiden Polizisten im gläsernen Pförtnerhaus des Neuen Baus besser gekleidet, als es Polizeipförtner in Fernsehprogrammen zu sein pflegen. Sie wiesen mir höflich den Zugang zur Kriminalstelle, wo mich ein etwas gelangweilt wirkender Wachtmeister nach meinen Wünschen fragte.

»Ich möchte etwas aussagen zu dem Überfall heute bei Juwelier Goldstücker in der Ledergasse.«

Es schien ihn nicht umzuwerfen. Nun, es war schon nach sechs Uhr abends, auch die Polizei hat wohl gern früher Feierabend.

»Ihr Name bitte? Sie sprechen am besten mit Kommissar Petrie. Bitte nehmen Sie im Nebenzimmer Platz.« Er führte mich zum Nebenzimmer.

Es standen ungefähr zehn Stühle um einen Tisch mit Zeitungen herum. Die meisten Stühle waren besetzt. »Sind das alles Zeugen im Fall Goldstücker?«, flüsterte ich ungläubig.

»Nein«, antwortete er und ging fort.

Ich setzte mich und vertiefte mich in die Lektüre einer Zeitschrift mit dem Titel Polizeisport. Mir scheint, sie spielen auch bloß Fußball.

Kriminalkommissar Petrie war ein schneller Arbeiter. Nach einer halben Stunde kam ich schon an die Reihe.

Er war ein ruhiger, etwas verhungert aussehender Mann mit großer Nase und schütterem Haar. Die hellen Augen blickten mir ohne Neugier, geradezu überdrüssig entgegen. Er schien von mir keine Neuigkeiten zu erwarten. Mir ging auf, dass die Tätigkeit eines Kriminalkommissars wohl nicht immer so aufregend ist, wie uns das unsere Kriminalliteratur weismachen will.

Ich gab meinen Namen, meinen Beruf und meine Privatadresse an, ein jüngerer Beamter am Nebentisch schrieb sich das auf.

»Und was haben Sie gesehen?«, fragte Kommissar Petrie müde und sah an mir vorbei in den Hof des vieleckigen Schlossbaus, der seit Kriegsende die Polizei mit allen ihren Dienststellen beherbergt.

Ich berichtete von den beiden Leuten mit den langen Beinen, von den Strumpfmasken über dem Gesicht und den Plastikbeuteln auf dem Wagenrücksitz. Der junge Mann am Nebentisch schrieb mit. Kommissar Petrie schien am Einschlafen.

»Die Wagennummer war UL-U 808«, sagte ich. »Eine Politesse hat ihn wegen Falschparkens aufgeschrieben.«

Kommissar Petrie unterdrückte ein Gähnen. »Ja«, sagte er mühsam. »Es ist gut. Vielen Dank.« Der Schreiberling schob bereits seine Papiere zusammen. Kommissar Petrie erhob sich, um mich zu verabschieden.

Ich dachte nicht daran, dass er meine, beziehungsweise ähnliche Aussagen bereits von vier vorhergehenden Überfällen auf Juweliergeschäfte in seinen Akten hatte. Ich dachte

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Luisa Ferber/Apex-Verlag.
Bildmaterialien: Christian Dörge/Apex-Graphixx.
Cover: Christian Dörge/Apex-Graphixx.
Lektorat: Mina Dörge.
Korrektorat: Mina Dörge.
Satz: Apex-Verlag.
Tag der Veröffentlichung: 22.03.2021
ISBN: 978-3-7487-7793-9

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