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Leseprobe

 

 

 

 

KEITH LAUMER

 

 

GALAKTISCHE ODYSSEE

- Galaxis Science Fiction, Band 12 -

 

 

 

Roman

 

 

 

 

 

 

Apex-Verlag

Inhaltsverzeichnis

Das Buch 

 

GALAKTISCHE ODYSSEE 

Erstes Kapitel 

Zweites Kapitel 

Drittes Kapitel 

Viertes Kapitel 

Fünftes Kapitel 

Sechstes Kapitel 

Siebtes Kapitel 

Achtes Kapitel 

Neuntes Kapitel 

Zehntes Kapitel 

Elftes Kapitel 

Zwölftes Kapitel 

 

Das Buch

Mein Weg zu den Sternen begann ausgesprochen merkwürdig:

Hungrig, frierend und vollkommen entkräftet erreichte ich eine einsame Farm und kroch in einen Silo, um mich dort auszuruhen.

Als ich wieder zu Bewusstsein kam, hatte ich mich bereits weit von der Erde entfernt. Bei dem vermeintlichen Silo handelte es sich in Wirklichkeit um das Raumschiff eines interstellaren Jägers von nobler Herkunft, der mit seinem Freund und der schönen Lady Raire unterwegs war.

Ich, Billy Danger, das Greenhorn vom Planeten Terra, wurde Diener und Waffenträger. Mir blieb keine andere Wahl.

Doch dann kam es auf einem Wüstenplaneten zur Katastrophe: Plötzlich war ich zum Beschützer der schönen Lady avanciert – und diese Aufgabe führte mich quer durch die Galaxis, von Planet zu Planet, von Abenteuer zu Abenteuer...

 

Der Roman Galaktische Odyssee aus der Feder des US-amerikanischen Schriftstellers Keith Laumer erschien erstmals im Jahr 1967; die deutsche Erstveröffentlichung erfolgte ein Jahr später.  

Galaktische Odyssee erscheint in der Reihe GALAXIS SCIENCE FICTION aus dem Apex-Verlag, in der SF-Pulp-Klassiker als durchgesehene Neuausgaben wiederveröffentlicht werden. 

  GALAKTISCHE ODYSSEE

 

 

 

 

 

  Erstes Kapitel

 

 

Irgendwer hat einmal gesagt, dass Erfrieren ein leichter Tod sei. Ich bin überzeugt, dieser Jemand hat das nicht selbst ausprobiert. Ich suchte mir da, wo die verfallene Steinmauer mit der Böschung zusammentraf, eine kleine Nische. Aber die Mauer war nicht hoch genug, um den Sturm abzuhalten, und der Hagel peitschte mir weiterhin wie Schrot in den Nacken. Unter meinem Kragen war es kalt und feucht. In der Ecke lag ein Häufchen fauliger Blätter, und ich versuchte sie mit den letzten Tropfen Benzin aus meinem Feuerzeug anzuzünden. Es war wie alles, was ich in letzter Zeit versuchte - eine Pleite. Noch eines: Meine Füße waren von der Kälte so gefühllos, dass ich nicht einmal die Blasen spürte, die ich von dem Achtzehnmeilenmarsch haben musste. So weit war ich nämlich gegangen, seit mich der letzte Laster im Morgengrauen an einer Kreuzung abgesetzt hatte.

Ich hatte meinen Kragen aus Gewohnheit hochgestellt, aber viel nützte es nicht. Der Mantel fühlte sich wie nasses Zeitungspapier an. An beiden Ellbogen war er durchgescheuert, und zwei Knöpfe fehlten. Komisch. Vor drei Wochen hatte er noch so ordentlich ausgesehen, dass ich in ein normales Restaurant gehen konnte, ohne allzu viele feindliche Blicke auf mich zu lenken. Drei Wochen - so lange dauerte es also nur, bis man von seiner bescheidenen Sprosse auf der Gesellschaftsleiter bis ganz nach unten abgerutscht war. Früher hatte ich zwar davon gehört, dass man absinken konnte, aber ich hatte nicht so recht gewusst, wie sich das abspielte. Sobald man eine gewisse Schwelle überschritten hatte, ging es unweigerlich bergab.

Es war fast ein Jahr her, seit Onkel Jason gestorben war und ich die Schule hatte verlassen müssen. Meine letzten Pfennige gingen für das billigste Begräbnis drauf, das mir der kleine Mann mit dem sanften, traurigen Lächeln anbieten konnte. Danach hatte ich ein paar Stellen, die ich sofort verlor, wenn die dreimonatige Probezeit um war und die Frage nach einem regelmäßigen Gehalt auftauchte. Ein paar Monate lebte ich anschließend von Gelegenheitsarbeiten: Rasenmähen, Botengänge, Aushilfsstellen als Tischlergehilfe oder Busschaffner, wenn jemand krank wurde. Ich versuchte, ordentlich angezogen zu bleiben, tun bei der Stellensuche Chancen zu haben, aber das Geld reichte kaum für Essen und ein sauberes Bett. Und eines Tages war ich tun eine Idee zu dünn und verhungert, und mein Kragen wirkte zu abgeschabt.

Und da stand ich nun mit einem Magen, dessen Knurren mich an all die ausgelassenen Mahlzeiten erinnerte, und war so weit wie immer von meinem Ziel entfernt. Das heißt, ich hatte eigentlich gar kein Ziel. Ich wollte nur irgendwo anders sein als da, wo ich mich gerade befand.

Hier konnte ich nicht bleiben. Die Mauer bot nicht den geringsten Schutz, und der Sturm wurde immer heftiger. Ich kroch aus der Nische und kletterte wieder über die Böschung auf die Straße. Es waren keine Scheinwerfer in Sicht. Aber es hätte auch nichts genützt, wenn welche dagewesen wären. Wer hielt schon in einem Hagelsturm auf offener Landstraße an, um einen Tramp mitzunehmen? Ich konnte kein Schild hochhalten, auf dem stand, dass ich ein ehrlicher junger Mann war, der ein Jahr College hinter sich hatte und nun vom Pech verfolgt war. Ich konnte auch nicht erzählen, dass ich mich nach der Geborgenheit des kleinen Bürgers sehnte. Ich hatte nichts als meine zerlumpten Kleider, einen scheußlichen Husten und die feste Überzeugung, dass ich hier auf der Straße umkommen würde, wenn ich nicht bald aus dem Sturm herauskam.

Ich drehte mich mit dem Rücken zum Wind und humpelte weiter. Meine Beine schienen gleich unterhalb der Knie zu enden. Ich spürte weder Müdigkeit noch Hunger. Ich war eine Maschine, die man aus Versehen nicht abgestellt hatte. Und ich setzte mechanisch einen Fuß vor den anderen.

 

Ich sah das Licht, als ich eine Bergkuppe erreichte - ein schwacher kleiner Funke, der weit weg im Dunkel zwischen den Bäumen glimmte. Ich ging über das offene Feld auf ihn zu.

Zehn Minuten später stand ich hinter einer großen, windschiefen Scheune. Neben ihr befanden sich ein ziemlich neu wirkender Silo und ein verwinkeltes zweistöckiges Haus. Das Licht kam aus einem Fenster im Erdgeschoss. In einem kleinen Hof vor der Scheune standen die Lieferwagen und ein neu« Cadillac. Das Verdeck des Cadillacs war heruntergelassen. Ich fror noch mehr, als ich es ansah.

Ich hatte nicht vor, an der Tür zu klopfen und mich vorzustellen. »Mein Name ist Billy Danger. Darf ich hereinkommen und mich ans Feuer setzen?« Ich rechnete auch nicht damit, dass man mir ein Brathuhn vorsetzen würde. Die Scheune genügte mir. Wo eine Scheune war, gab es meistens Heu. Und wo Heu war, konnte man einigermaßen warm und bequem schlafen, ohne nass zu werden. Es war einen Versuch wert.

Die Scheunentür schien kein Hindernis zu sein - nichts als ein paar verzogene Bretter und zwei große, rostige Angeln. Aber als ich sie aufschieben wollte, rührte sie sich nicht. Ich sah näher hin und erkannte, dass die Angeln gar nicht rostig waren. Man hatte sie so konstruiert, dass sie alt aussahen. Ich tastete die Bretter ab. Sie waren nicht echt - Farbe auf dickem Metall. Komisch war es schon, aber für mich bedeutete es nur, dass ich mm nicht im Heu schlafen konnte.

Der Hagel fiel immer stärker. Ich hob die Nase und schnüffelte. Der Geruch von Schinken and frischem Kaffee drang zu mir herüber und ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Mein Magen rumorte. Ich ging durch hohes Unkraut, vorbei an ein paar verrosteten Ackergeräten, bis ich am Silo stand. Ich wusste nicht viel von Silos, außer, dass man in ihnen Getreide speicherte. Aber zumindest hatte er Wände und ein Dach. Wenn ich hineinkam, fand ich vielleicht ein trockenes Plätzchen. Ich erreichte eine Tür in der gekrümmten Außenfläche. Sie ließ sich sofort öffnen, und ich glitt ins Innere. Es war schwach beleuchtet und warm.

Am anderen Ende des Raumes stand eine Tür offen, und dahinter sah ich eine Treppe: gläserne Stufen und ein Chromgeländer. Das sanfte Licht und die warme Luft kamen von jenseits der Tür. Ich ging die Treppe nach oben und kam in einen Raum voll von Rohren und Maschinen. Es roch nach Medikamenten und Säuren. So müde ich war, hier wollte ich nicht schlafen.

Ich stieg weiter die Treppe hinauf und kam in einen Raum, in dem dicke Bündel lagen, die wie Baumwolle aufeinandergestapelt Waren. Es roch nach Teer. Ich zog mich in den tiefsten Schatten zurück. Meine Hand berührte etwas Weiches, Im schwachen Licht des Treppenschachts wirkte es wie Nerz oder Zobel, nur dass es eisblau war. Aber das war mir gleichgültig. Ich kletterte auf den Stapel, vergrub das Gesicht in das samtige Zeug und war im Nu eingeschlafen.

 

Ich träumte, ich sei ein Dieb, der sich im Schrank eines fremden Hauses versteckt hatte. Ich wusste, dass man mich jeden Augenblick finden und herauszerren würde. Man würde mich mit der grünen Minna in die Stadt fahren, und im Polizeipräsidium würde ich im Licht der Scheinwerfer schwitzen und Fragen nach jedem ungeklärten Hühnerdiebstahl der letzten fünf Jahre beantworten müssen. Die Schritte kamen über die Treppe. Sie waren schon ganz nahe. Jemand sagte etwas, und eine Frauenstimme antwortete in einer fremden Sprache. Sie gingen wieder, und der Traum war aus...

...Und dann fing der Lärm an.

Es war ein dünnes, hohes Pfeifen, das durch Mark und Bein ging. Es wurde lauter und tiefer, als habe jemand einen Bienenschwarm losgelassen. Ich war jetzt wach und versuchte aufzustehen. Aber eine große Hand packte mich und drückte mich nach unten. Ich wollte schreien, aber ich bekam keine Luft. Ich erinnerte mich noch an den Tag, als auf Onkel Jasons Tankstelle der Chevrolet von selbst ins Rollen kam und einen Mann an die Wand drückte. Dann wurde alles rot vor meinen Augen, und ich schwamm in einem riesigen Gummiballon über die Niagarafälle. Ich hatte einen Rettungsring aus Zement um, und Tausende jubelten mir zu.

Als ich aufwachte, hörte ich Stimmen.

 

»...ist doch Quatsch. Es hat nichts mit mir zu tun.« Der Mann sprach mit britischem Akzent. Er schien sich über etwas zu amüsieren.

»Ich habe Euch damit beauftragt, das Schiff in Eure Obhut zu nehmen.« Die Stimme des zweiten Mannes klang komisch. Er

war wütend. Und obwohl er merkwürdige Redewendungen gebrauchte, konnte ich ihn gut verstehen. Darm hörte man ein Mädchen. Sie unterhielt sich mit den anderen in einer fremden Sprache, Ihre Stimme war sanft. Sie klang besorgt.

»Es ist doch nichts passiert, Desroy.« Der nächste Sprecher lachte leise. »Außerdem könnte es nicht schlecht sein, wenn er Jongo ersetzt.«

»Ihr scherzt wohl, Orfeo! Befreit mich von diesem Halunken, ehe ich meine Laune verliere.«

»Das wird schlecht gehen, alter Freund. Der Junge lebt noch. Wenn ich ihn pflege...«

»Was sagt Ihr? Was soll der Unsinn? Seid Ihr ein Armenpfleger, dass Ihr Euch über diesen Kerl den Kopf zerbrecht?«

»Wenn man ihn ausbilden kann...«

»Ihr überschätzt meine Geduld, Orfeo. Werft ihn den Ratten zum Fraße vor.«

»Und ich sage Ihnen, er kann ein ausgezeichneter Jagdgehilfe werden.«

»Pah! Ihr werdet sehen, wie weit Ihr mit ihm kommt. Außerdem wird er nicht mehr gesund.«

Ein Teil meines Ichs wollte dieses Stück des Traumes überspringen und zurück in die große, weiche Schwärze sinken, die auf mich wartete. Aber eine winzige Stimme im Innern meines Kopfes flüsterte mir zu, dass ich schnell etwas unternehmen müsste, bevor es zu spät sei. Ich öffnete mit ungeheurer Anstrengung ein Augenlid. Alles sah verwischt aus. Die drei standen ein paar Meter von mir entfernt an der Tür. Der mit den komischen Redewendungen war ein Riese. Er hatte glatt anliegendes, schwarzes Haar und einen kleinen Schnurrbart. Seine lose Jacke hatte überall Taschen. Er sah aus wie Clark Gable in der Rolle des Frank Buck.

Der andere Mann war nicht sehr viel älter als ich. Er hatte ein kräftiges Kinn, eine kurze Nase, lockiges, rötliches Haar und breite Schultern. Er steckte in einem enganliegenden grauen Overall. Wenn man ihn als Fernsehansager angestellt hätte, wären Tausende von Frauen dahingeschmolzen.

Das Mädchen - ich riss das andere Augenlid auf. So hübsch konnte ein Mädchen doch gar nicht sein. Sie hatte tief schwarzes Haar und so große, graue Augen, dass man darin ertrinken konnte. Das Gesicht war oval, und die Haut hatte einen Elfenbeinschimmer, wie man ihn manchmal an alten Statuen sieht. Sie trug einen weißen Coverall, der sich eng an eine atemberaubende Figur anschmiegte.

Ich wollte mich aufsetzen, doch es ging nicht. Ein scheußlicher Schmerz durchzuckte meinen Körper. Er schien vor allem von meinem linken Arm zu kommen. Ich presste ihn an den Körper und stützte mich mit dem anderen Arm auf. Es war etwa die gleiche Arbeit, als hätte ich mit einem Panzerschrank Ball gespielt.

Niemand schien es zu bemerken. Als die Kreise vor meinen Augen wieder verschwunden waren, standen sie immer noch streitend da.

»...natürlich ärgerlich, Desroy, aber es ist einen Versuch wert.«

»Mich dünkt, dieser Vorschlag entsprießt Eurer Faulheit.« Der Riese drehte sich um und stapfte die Treppe hinunter. Der junge Mann grinste das Mädchen an.

»Jetzt ist der Alte wütend. Eigentlich hat er ja Recht. Gehen Sie nach unten und besänftigen Sie ihn. Ich kümmere mich tun den da.«

Ich rutschte über den Rand meines Lagers und ließ mich zu Boden fallen. Bei dem Geräusch wirbelten beide herum. Ich klammerte mich an den Planken fest, aber der Boden drehte sich immer noch

»Ich kam ja nur herein, weil ich mich vor dem Sturm verkriechen wollte«, lag mir auf den Lippen. Aber ich brachte nur ein Krächzen hervor. Der Mann trat schnell auf mich zu und sagte über die Schulter hinweg: »Sie können jetzt gehen, Mylady.« Er legte die Hand an ein Instrument, das an seinem Gürtel befestigt war. Ich brauchte keine technische Erläuterung, um zu wissen, dass es sich um eine Art Waffe handelte. Das Mädchen kam mit schnellen Schritten näher und legte ihm die Hand auf den Arm.

»Orfeo - der arme Mann hat Schmerzen.« Ihr Akzent klang wie Musik.

Er schob sie hinter sich. »Er könnte gefährlich sein. Und jetzt folgen Sie brav und verschwinden Sie.«

»Ich - bin nicht gefährlich«, stieß ich mühsam hervor. Mein Lächeln missglückte. Mir war übel. Aber vor ihr würde ich mich niemals gehenlassen. Ich lehnte mich an den Pelzstapel und versuchte mich aufzurichten.

»Du kannst also reden«, sagte der Mann. Er sah mich stirnrunzelnd an. »Wenn ich nur wüsste, was ich mit dir anfangen soll.« Er schien zu sich selbst zu sprechen.

»Lassen - Sie mich nur - ein paar Minuten ausruhen... dann verschwinde ich.« Der Puls dröhnte in meinen Ohren.

»Weshalb bist du an Bord gekommen?« Der Mann fauchte mich an. »Was hast du hier erwartet?«

»Mir war kalt«, sagte ich. »Hier drinnen war es warm...«

Er winkte ab. »Du wolltest wohl mal was anderes erleben, nicht wahr?«

Allmählich drangen seine Worte bis in mein Gehirn vor. »Wo bin ich?«, fragte ich ihn.

»An Bord von Lord Desroys Jacht. Er hat es nicht besonders gern, wenn sich Strolche in seinem Hecklazarett aufhalten.«

»Ein Schiff?« Ich hatte das Gefühl, dass mir irgendwann irgendetwas entgangen war. Zuletzt war ich auf einer abgelegenen Farm gewesen. »Sie machen sich über mich lustig.« Ich versuchte zu lächeln, um ihm zu sagen, dass ich den Scherz verstanden hatte. »Ich spüre keine Wellenbewegung.«

»Es ist eine umgewandelte Ketsch mit Ionenpuls-Hilfsantrieb, automatischer Antischwerkraft- und g-Ausrüstung. Sie kommt von Zeridajh und ist seit vier Jahren auf einer Privatexpedition. Jeder Quadratzoll ihrer Flächen hat eine besondere Funktion. Du hast hier nichts zu suchen. Wie heißt du?« Er fragte in einem geschäftsmäßigen Ton.

»Billy Danger. Ich habe keine Ahnung, was eine Ketsch ist...«

»Stell sie dir als ein kleines Raumschiff vor.« Seine Stimme klang ungeduldig. »Nun, Billy Danger, es liegt an mir...«

»Ein Raumschiff? So ein Ding, in dem Astronauten hochgeschossen werden?«

Orfeo lachte. »Astronauten? Das sind für uns Eingeborene, die in einem Einbaum herumpaddeln. Nein, Billy Danger, es handelt sich um eine Raumjacht, die viele Jahrhunderte lang mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit durch das All kreuzen kann. Im Augenblick steuert sie eine Welt an, die ziemlich weit von deiner Erde entfernt ist.«

»Einen Moment.« Ich musste ihn bremsen, bis ich alles verstanden hatte. »Ich will nicht zu einem fremden Stern. Ich will nur hier heraus.« Ich versuchte einen Schritt nach vorn und musste mich gegen den Ballen lehnen. »Wenn Sie mich ins Freie führen, verschwinde ich, so schnell ich kann, und Sie werden nie wieder etwas von mir hören...«

»Ich fürchte, das wird nicht gehen.« Orfeo schnitt mir das Wort ab. »Jetzt bist du schon mal hier, und wir müssen uns überlegen, was wir mit dir anfangen. Wie du sicher gehört hast, möchte dich Lord Desroy am liebsten hinausbefördern. Ich selbst hätte vielleicht eine Arbeit für dich. Verstehst du etwas von Waffen? Warst du schon mal auf der Jagd?«

»Lassen Sie mich doch hinaus«, sagte ich. »Irgendwo. Ich gehe zu Fuß heim.«

»Du musst meine Fragen beantworten, Billy Danger. Deine Zukunft hängt davon ab, wie schnell du sie beantwortest.«

»Ich war noch nie auf der Jagd.« Mein Atem ging schnell, als wäre ich lange gelaufen.

»Das ist schön. Dann müssen wir dir keine schlechten Angewohnheiten austreiben. Wie alt bist du?«

»Im April werde ich neunzehn.«

»Erstaunlich. Du siehst jünger aus. Begreifst du schnell, Billy Danger?«

»Das ist Entführung«, sagte ich. »Sie können mich nicht einfach entführen. Es gibt Gesetze...»

»Hüte deine Zunge, Billy Danger. Unverschämtheiten dulde ich nicht, das möchte ich dir ein für alle Mal sagen. Und Gesetze macht hier Lord Desroy. Das Schiff gehört ihm. Bis auf Lady Raire und mich besitzt er jedes Atom an Bord, einschließlich blinder Passagiere.«

Plötzlich durchzuckte mich ein eiskalter Gedanke. »Sie sind - kein Terraner?«

»Nein, Gott sei Dank.«

»Aber Sie sehen so menschlich aus. Und Sie sprechen Englisch.«

»Natürlich sind wir menschlicher Abstammung. Aber wir kommen von einer viel älteren Rasse als euer armseliges Volk. Wir haben ein Jahr auf eurer traurigen Welt verbracht - auf der Jagd nach Walrössern, Elefanten und ähnlichen Tieren. Aber das ist unwichtig, Billy Danger. Glaubst du, du könntest ein guter Jagdgehilfe werden?«

»Wie lange dauert es - bis wir zurückkommen?«

»Auf die Erde? Niemals, hoffe ich. Und jetzt hör gut zu. Es hat keinen Sinn, sich über Dinge den Kopf zu zerbrechen, die man nicht ändern kann. Du musst dir jetzt Mühe geben, mich zufriedenzustellen. Wenn du das schaffst, bleibst du am Leben. Wenn nicht...« Er ließ den Satz unbeendet. »Aber ich bin sicher, dass du dir Mühe geben wirst, Billy Danger.«

Es war Wahnsinn, aber ich glaubte ihm jedes Wort. Im Augenblick konnte ich nichts anderes tun, als mein Leben zu erhalten. Später vielleicht konnte ich daran denken, auf die Erde zurückzukehren.

»Sicher«, sagte ich, »ich werde es versuchen.«

»Schön. Dann wäre das erledigt.« Orfeo sah erleichtert aus, als habe er eine Entschuldigung gefunden, eine schmutzige Arbeit auf die Seite zu legen. »Weißt du auch, dass du Glück gehabt hast? Du hast schutzlos einen Druck von acht g ertragen. Ein Wunder, dass du nicht ein paar Knochen gebrochen hast.«

Ich presste immer noch meinen linken Arm an den Körper. Jetzt streckte ich ihn und spürte die scharfe Bruchstelle durch den Ärmel.

»Wer behauptet das denn?«, fragte ich ihn, und dann klappte ich zusammen wie eine alte Zeitung.

 

 

 

 

  Zweites Kapitel

 

 

Als ich aufwachte, fühlte ich mich verändert. Zuerst konnte ich nicht ausmachen, was es war. Aber dann wurde es mir klar: Ich war sauber, frisch rasiert, roch nach Parfüm und lag in Betttüchern, die so steif und frisch wie neue Dollarnoten waren. Und es ging mir glänzend. Mein Körper prickelte, als hätte ich soeben eine Brause genommen und mich mit einem rauen Handtuch frottiert.

Der Raum, in dem ich lag, hatte eine niedrige Decke. Bis auf die Pritsche war er leer. Mir fiel mein Arm wieder ein, und ich zog die lockere, gelbe Schlinge zurück, die mir jemand angelegt hatte. Außer einer kleinen Schwellung und einer rosa Narbe unter einem durchsichtigen Kunststoffpflaster war nichts zu sehen.

Etwas schnappte zurück, und eine kleine Tür in der Wand glitt zur Seite. Der Mann namens Orfeo streckte den Kopf herein.

»Du bist wach. Gut. Wird höchste Zeit. Ich bin dabei, die Z-Gewehre zu zerlegen und für die Jagd herzurichten. Du wirst zusehen.«

Ich stand auf und entdeckte, dass meine Knie nicht mehr zitterten. Ich fühlte mich so stark, dass ich es mit allen aufgenommen hätte. Und ich war hungrig. Allein der Gedanke an Rühreier mit Schinken ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Orfeo warf mir einen gelben Coverall zu, den er aus einem Wandschrank geholt hatte.

»Probiere ihn. Ich habe ihn aus Jongos altem Cape geschneidert.«

Ich zog ihn an. Das Material war haltbar und leicht und glatt wie Seide.

»Wie fühlst du dich?« Orfeo musterte mich von oben bis unten.

»Wunderbar«, sagte ich. »Wie lange habe ich geschlafen?«

»Sechsundneunzig Stunden. Ich habe dir ein Mittel gegeben.«

Ich strich mit dem Finger über die Narbe. »Ich verstehe das mit dem Arm nicht. Soviel ich weiß, war er gebrochen. Mittendurch...«

»Ein Jäger muss etwas von Medizin verstehen«, sagte er. »Weil ich gerade dabei war, dich zusammenzuflicken, habe ich alles ein wenig auf poliert.« Er schüttelte den Kopf. »Wirklich ein Wunder, dass du noch lebst. Voll von Mikroben. Wie ist deine Sehschärfe?«

Ich sah die Wand an. Wenn eine Fliege dort gesessen hätte, wäre es mir möglich gewesen, ihre Beinhaare zu zählen. »Gut«, sagte ich. »Besser als je zuvor.«

»Na ja, krank hättest du mir nichts genützt«, sagte er, als müsse er sich entschuldigen.

»Vielen Dank«, sagte ich. »Für den Arm und das Bad und den hübschen gelben Schlafanzug.«

»Du brauchst mir nicht zu danken. Lady Raire hatte ihren Teil an der Arbeit.«

»Sie meinen - das Mädchen?«

»Für dich ist sie Lady Raire, Jongo. Und ich bin Sir Orfeo. Was das Bad betrifft - nun, jemand musste es tun. Du hast zum Himmel gestunken. Aber jetzt komm mit. Wir haben viel zu lernen, wenn du mir auf der Jagd nützlich sein willst.«

 

Die Waffenkammer war ein kleiner Raum, an dessen Wänden Regale mit Gewehren standen, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Da gab es kleine, handliche Kanonen, Gewehre, Raketenwerfer, die einen mit kurzen Läufen, die anderen mit einem Bündel von Glasstäben, einige mit großartigen Zielfernrohren, und ein Ding, das wie eine Strahlpistole mit einem roten Glasthermometer an der Seite aussah. Und ich erkannte ein paar Elefantenbüchsen terranischen Ursprungs. Der ganze Raum glitzerte wie das Hauptschaufenster bei Tiffany. Ich fuhr mit dem Finger über ein Gewehr, das aus glattem purpurnem Holz bestand. Die Armaturen schienen reines Gold zu sein. »Sieht so aus, als würde Lord Desroy zu den oberen Zehntausend gehören.«

»Lass die Finger von den Waffen, wenn du nicht mit ihnen umgehen kannst.« Sir Orfeo drückte auf ein paar Knöpfe, und ein Tisch klappte aus dem Boden. Die Decke darüber begann zu leuchten. Dann drehte er einen Schalter herum, und der Verschluss vor einem der Gewehrregale sprang zurück. Er holte ein schweres, schwarzes Ding heraus, das ein Trommelmagazin, drei Abzugshähne und eine verchromte Schulterstütze aufwies.

»Das ist ein Z-Gewehr«, sagte er »Ein handliches Allzweckmodell, 0,8 Megatonnen pro Sekunde Feuerkraft, Gewicht vier Pfund und drei Unzen.« Er spielte mit einem seitlich angebrachten Schalter und reichte mir die Waffe dann herüber.

»Was ist eine Megatonne pro Sekunde?«, fragte ich Ihn.

»Wenn man sie auf einmal loslässt, genug Energie, um die Jacht zu zerstäuben. Ein Z-Gewehr, das fünf Sekunden lang aus fünf Meilen Entfernung auf eine dicke Stahlplatte zielt, wird ein drei Millimeter breites Loch durchfressen.« Er kam ins Reden, und ich erfuhr noch eine Menge über Z-Gewehre, Granatgewehre, Dauerrepetiergewehre und Glühfadenpistolen.

Am Ende wusste ich nicht viel mehr als zuvor über die Waffen, die Lord Desroy zur Jagd benutzte, aber mir tat schon jetzt das Wild leid, hinter dem er her war.

 

Sir Orfeo brachte mich zurück in den kleinen Raum, in dem ich aufgewacht war, und zeigte mir einen Apparat, aus dem man eine Büchse mit rosa Haferbrei holen konnte. Sie war dampfend heiß« Ich roch daran. Der Geruch erinnerte an Seetang. Ich kostete. Es schmeckte fad und trocken wie Papiermache.

»Sir Orfeo, ich beklage mich nicht gern über ein Geschenk«, sagte ich. »Aber sind Sie sicher, dass dieses Zeug für den Magen eines Menschen bestimmt ist?«

»Jongo war kein Mensch.«

Ich starrte ihn an. »Was dann?«

»Ein Lithier. Guter Junge, unser Jongo. Hat lange mit mir zusammengearbeitet.« Er sah sich im Raum um. »Gibt einem ein komisches Gefühl, wenn man jetzt einen Fremden in seinem Zwinger sieht.«

»Zwinger?«

»Stall, Nest, Kabine - egal, wie du es nennen willst.« Sir Orfeo hob die Augenbrauen. »Werde nicht hochmütig, Billy Danger. Solche Dinge mag ich nicht.«

Er ließ mich allein essen. Danach führte er mich auf dem Schiff herum. Er zeigte mir gerade eine tolle Lederbank mit Einlegearbeiten, als Lord Desroy hereinkam.

»Ah, da sind Sie ja, Desroy«, sagte Orfeo kühl. »Mir kam gerade der Gedanke, dass es nicht schlecht wäre, Jongo hier ein wenig abstauben zu lassen.«

»Wie? Habt Ihr den Verstand verloren, Orfeo? Bringt dieses Mondkalb auf der Stelle hinweg.«

»Nur ruhig, Desroy. Ich dachte ja nur...«

»Ich spüre Lust, den Diener für seine Unverschämtheit zu züchtigen«, fauchte der hohe Herr und trat einen Schritt auf mich zu. Orfeo schob mich nach hinten.

»Lassen Sie den Jungen in Ruhe. Es war meine Schuld«, sagte er kühl.

»Eure Rolle als Verteidiger der Gemeinen ist lächerlich«, sagte Desroy.

Wir gingen die Treppe nach unten. Sir Orfeo war nicht verärgert. Er lächelte und summte vor sich hin. Als er merkte, dass ich ihn ansah, hörte er zu lächeln auf.

»Ich rate dir, Jongo, Lord Desroy aus dem Weg zu gehen. Im Augenblick ist er noch bereit, mir nachzugeben. Ich bin nämlich für mein Temperament bekannt. Wenn ich in Zorn gerate, könnte es sein, dass er nicht zu seinem Wild kommt. Aber wenn du ihm unter die Finger gerätst, könnte er hässlich reagieren.«

»Er spricht so komisch«, sagte ich. »Was für ein Dialekt ist das?«

»Das? Oh, nur eine etwas veraltete Form deiner Sprache. Es ist fast dreihundert Jahre her, seit Seine Lordschaft zum letztenmal die Erde besucht hat. Aber jetzt genug mit dem Geschwätz, Jongo.«

»Ich heiße Billy Dan...«

»Ich nenne dich Jongo. Das ist kürzer. Wir gehen jetzt zum Laderaum F. Du kannst dort ein wenig aufräumen.«

Das Aufräumen bestand darin, dass ich von Ventilen und Rohren schleimige Ablagerungen abkratzen musste. Sir Orfeo verließ mich und schloss sich den anderen an.

 

Eines Tages zeigte mir Sir Orfeo eine Sternenkarte und deutete auf die Positionen der Erde, Gar 28, der Welt, die wir auf Umwegen ansteuerten, und Zeridajh, das in der Nähe des galaktischen Zentrums lag.

»Dahin kommen wir nie«, sagte ich. »Ich habe einmal gelesen, dass das Licht Tausende von Jahren braucht, um die Galaxis zu durchqueren. Gar 28 muss an die zehn Lichtjahre entfernt sein. Den Weg zu Zeridajh wage ich nicht zu schätzen.«

Er lachte. »Die Lichtgeschwindigkeit als äußerste Grenze ist ein Märchen, Jongo«, sagte er. »Wie der Rand der Welt, vor dem die frühen Seeleute Angst hatten, oder die Schallgrenze. Wenn unser Schiff sich anstrengte, könnte es in achtzehn Monaten auf Zeridajh sein.«

Ich wollte ihn fragen, weshalb Lord Desroy einen so abgelegenen Teil des Universums für seine Jagdambitionen ausgesucht hatte, aber ich hatte gelernt, dass es keinen Sinn hatte, vorlaut zu sein. Schließlich waren die Gründe seine Sache.

Nachdem ich die ersten Wochen völlig ohne Uhr verbracht hatte, entwickelte ich meinen eigenen Zeitsinn, der unabhängig vom galaktischen Dreistunden-Zyklus war. Ich konnte spüren, wann wieder eine Stunde vergangen war, und wenn ich zurückdachte, wusste ich genau, wie lange ich von der Erde entfernt war. Ich konnte mich täuschen, da es keine Möglichkeit zum Vergleich gab, aber mein Zeitsinn war sehr ausgeprägt und konsequent.

Ich war seit etwa sechs Wochen an Bord, als mich Sir Orfeo eines Tages in seine persönliche Suite mitnahm und mich mit Thermostiefeln, Beinkleidern, Handschuhen, einer tollen Feldstecherbrille, einem Atemgerät und einem Temperaturanzug ausstattete. Er half mir eine Stunde lang, bis alles richtig saß. Dann befahl er mir, in meinen Raum zurückzugehen und mich anzuschnallen. Ich tat es, und während der nächsten Stunde schüttelte und rüttelte die Jacht, dass mir ganz übel war. Als sie sich wieder beruhigt hatte, kam Sir Orfeo vorbei und rief mir zu, ich sollte meine Sachen nehmen und mich in den Laderaum F begeben. Als ich dort ankam, ziemlich schwer bepackt, wartete er bereits und sah nach, ob ich alles bei mir hatte.

»Das nächste Mal etwas schneller, Jongo«, sagte er scharf. »Komm jetzt. Ich brauche dich beim Ausschleusen des Geländefahrzeugs.«

Es war ein starkes Gefährt, breit, niedrig, mit Gleisketten wie ein kleiner Panzer und einer Kunststoffkuppel. Im Innern befand sich ein geräumiges Abteil mit Ledersitzen, Holzeinlegearbeiten und prachtvollen Verzierungen. Dahinter war ein kleinerer Raum mit zwei harten Stühlen. Lord Desroy erschien in seinem Frank-Buck-Aufzug. Er hatte zusätzlich einen breitkrempigen Hut aufgesetzt. Lady Raire trug ihren weißen Coverall. Sir Orfeo hatte wie üblich seinen grauen Coverall an. Er hatte sich mit einer Glühfadenpistole, einem Essgeschirr und einem Buschmesser ausgerüstet. Wir trugen alle Temperaturanzüge, die sich unter der normalen Kleidung befanden. »Lass deinen Helm geschlossen, Jongo«, riet mir Sir Orfeo. »Du verstehst schon, die Atmosphäre ist giftig.«

Er drückte auf einen Knopf, und im Laderaum öffnete sich eine Tür. Wir sahen auf eine Ebene mit blau schimmerndem Gras hinaus. Eine Hitzewelle drang herein, und der Thermostat in meinem Anzug schaltete sich mit einem schnappenden Geräusch ein. Sofort wurde es kühl. Sir Orfeo startete den Wagen. Das Ding erhob sich ein paar Zoll über den Boden, schwang herum und glitt hinaus in die fremde Welt.

Während der ersten fünf Stunden kauerte ich auf meinem Sitz und starrte mit offenem Mund die Landschaft an: den blauschwarzen Himmel, der sich hoch über uns wölbte, die fremdartigen Bäume, die wie riesige Petersilie-Büschel aussahen, das lederartige Gras, das sich bis zu einem weit entfernten Horizont hinzog - und die Tiere. Die Dinger, hinter denen wir her waren, sahen wie Riesenkrabben aus. Sie waren schwach purpurfarben oder weiß, hatten scharfe Fänge und an allen möglichen Stellen Hörner. Lord Desroy erschoss zwei von ihnen. Er ließ jedes Mal das Gefährt anhalten und näherte sich ihnen zu Fuß. Vermutlich erforderte das Courage, aber ich sah

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Keith Laumer/Apex-Verlag/Successor of Keith Laumer.
Bildmaterialien: Kelley Freas/Christian Dörge/Apex-Graphixx.
Cover: Christian Dörge/Apex-Graphixx.
Lektorat: Peter Sladek.
Übersetzung: Birgit Reß-Bohusch und Christian Dörge (OT: Galactic Odyssee).
Satz: Apex-Verlag.
Tag der Veröffentlichung: 09.11.2018
ISBN: 978-3-7438-8600-1

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