MIKE COGAN
Black Rain
Roman
Apex Crime, Band 1
Apex-Verlag
Inhaltsverzeichnis
Das Buch
BLACK RAIN
Das Buch
Nick Conklin, ein ausgekochter New Yorker Cop, verhaftet den japanischen Yakuza Sato und erhält den Auftrag, diesen nach Osaka auszuliefern. Mit seinem Kollegen Charlie Vincent in Japan ankommen, kann der Gangster entfliehen. Die zwei Detectives machen sich nun gegen alle Warnungen der japanischen Behörden selbst auf die Suche nach Sato. Im Dickicht der japanischen Unterwelt werden sie in einen mörderischen Bandenkrieg verwickelt, der für Charlie tödlich endet...
BLACK RAIN – das Buch zu Ridley Scotts gleichnamigem Noir-Action-Thriller aus dem Jahr 1989, erstklassig besetzt mit Michael Douglas, Andy Garcia, Ken Takakura, Kate Capshaw und Yûsaku Matsuda.
BLACK RAIN
Der Inhalt dieses Romans ist frei erfunden. Namen, Personen, Orte und Ereignisse entspringen entweder der Phantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jegliche Ähnlichkeit mit wirklichen Ereignissen, Orten oder Personen, seien sie tot oder am Leben, ist rein zufällig.
1.
Brighton Beach ist nach Coney Island der zweite Ort, an der Brooklyn plötzlich ungeschützt dem Meer gegenüberliegt. Die Boulevards enden einfach vor Holzstegen. Parallel zum Ufer windet sich eine lange Prachtstraße. Dort, um die Stützpfeiler der über ihm verlaufenden Eisenbahnschienen, spielt der Verkehr regelmäßig Auto-Scooter. Zu seinen Füßen brechen zwischen fast hundert Jahre alten Holzhäuschen die Wellen gegen den breiten Sandstrand. Geschäfte und Restaurants, Blini-Bäckereien und Moskauer Nachtdubs säumen diese Straße – denn hier befindet sich das Viertel der russischen Emigranten. An Sonntagen, vor allem im Winter, bleiben die Geschäfte selbstverständlich geschlossen, und der Verkehr kommt fast vollständig zur Ruhe.
An den Sonntagen außerhalb der Hauptsaison versammeln sich gewöhnlich an einer der Schnittstellen zwischen Straßen und Stegen die Motorradfreaks. Das Knattern und Aufheulen ihrer Motoren wetteifert mit dem Kreischen der Züge über ihnen und dem rhythmischen Stampfen der Brandung.
Auf wackligen Beinen hält sich auf einer kleinen Rampe zwischen dem Gehsteig und dem Holzsteg ein heruntergekommener Imbissstand, der nicht hip genug ist, um als Treff in Frage zu kommen. Es ist kaum mehr als ein Schuppen. Im eisigen Winterwind, der vom Meer über den Strand weht, sieht es aus, als schwanke er hin und her, und im Sommer ebenso wie im Winter, Jahr für Jahr, bereitet der Eigentümer puertoricanische Fleischpasteten, koschere Hot Dogs und erbärmlichen, aber brühheißen Kaffee.
Nick Conklin, ein kräftig gebauter, rauer Kerl, der eigentlich zu alt für die Motorradszene war, legte seinen Helm auf den Verkaufstisch und begrüßte den Inhaber mit einem Nicken, woraufhin dieser ihm eine Tasse dampfenden Kaffee reichte. Nick zog die Handschuhe aus und stopfte sie in die Taschen seiner Lederjacke. Dann wärmte er sich die Hände am Styropor.
Während er seinen Kaffee schlürfte, schaute er den anderen an der Kreuzung zu, Dreißig oder mehr Motorradfahrer waren gekommen - alle Arten waren vertreten, von Herumtreibern und Asozialen bis hin zu feinen Touristen, deren Maschinen mit Satteltaschen und Ehefrauen beladen waren. Mehrere Abfallkörbe waren in Brand gesteckt worden, und die Motorradfahrer versammelten sich um sie herum, wärmten sich und tischten einander allen möglichen Unsinn auf.
Offensichtlich fanden die Motorradfreaks jeweils in einer Art natürlichem Ausleseverfahren zusammen. Nicks Aufmerksamkeit richtete sich indes auf einen Neuankömmling, einen jungen Burschen mit Pferdeschwanz und eisenbeschlagener Ledermontur, der mit einer fabrikneuen japanischen Edelmaschine herumprotzte.
»Gib mir mal eine von den Fleischpasteten.« Die Stimme kam aus der Richtung seines Ellbogens. Nick drehte sich lächelnd um. »Hi, Frankie.«
»Tag, Nick«, sagte der Mann, ein kleiner Gauner mit schlaffen Lidern, dessen Haut die Farbe und Konsistenz von Mayonnaise hatte. Auch er sah dem Neuen zu.
»Was meinst du?«, fragte Nick. Frankie zuckte nur die Schulter und nahm den Pastito vom Pappteller. Er ließ die Szene keine Sekunde aus den Augen.
»Wie weit willst du gehen?«, fragte Nick.
Frankie biss in die Fleischpastete. Der rote Saft spritzte auf sein Kinn und rann durch die Bartstoppeln. »Eigentlich no limits«, erwiderte er kauend. Der Wind zerzauste sein spärliches Haar.
Nicks Augen verengten sich. Er war ein gutaussehender Mann Anfang vierzig. Sein Haar war sandblond bis braun und stand an den Schultern auf. Das hatte nicht so sehr mit Modebewusstsein zu tun, Nick ging einfach nur ungern zum Friseur. Er trug seine Feiertagsklamotten: Jeans, Stiefel, einen Pullover aus Armeebeständen und eine Lederjacke. Er blinzelte zu dem Neuankömmling hinüber, der auf seinem polierten neuen Sitz herumhüpfte und den Motor aufheulen ließ, als könne er es nicht erwarten.
»Wieso? Hast du ihn schon fahren gesehen?«
»Nicht nötig«, meinte Frankie. »Er ist ein Jungspund, und abgesehen von heißer Luft ist nichts unter seinem Helm.«
Nick grinste. »Sagen wir, hundert«, erklärte er.
Frankie setzte sein Essen ab, grub mit der Hand in der Jackentasche und förderte einen verschmierten Hundertdollarschein, einen Bleistiftstummel und ein Notizbuch voller Eselsohren zutage. Er reichte Nick den Schein und machte einen Eintrag in sein Buch.
»Wenn du mich fragst, du solltest deine Sonntage mit was Besserem verbringen«, sagte er.
»Zum Beispiel?«
Frankie schob sich den letzten Bissen der fettigen Fleischpastete in den Mund und wischte sich am Papiertuch, in das sie eingewickelt gewesen war, die Hände ab. »Die Straße rauf gibt's 'ne gute Kirche«, meinte er ernsthaft.
Lachend schüttelte Nick den Kopf. »Nicht alle, die in dieser Stadt knien, beten.« Mit einer Geste, die so viel besagte wie besten Dank und bis später, verließ er die Bude und stieg auf seine umgebaute Harley, die er am Ende der Rampe abgestellt hatte. Er trat einmal durch, und sie fing zu summen an. Langsam und mit vielen Hallos und Wie geht's bahnte er sich den Weg durch die in Trauben herumhängenden Motorradfreaks.
Sein Ziel waren die Herumtreiber auf ihren polierten Suzukis und Hondas. Der Junge war vielleicht neunzehn. Er stand gegen seine leuchtend rote Maschine gelehnt.
Langsam schob sich Nick durch die Menge näher heran. Während er sich das Motorrad ansah, saß der Junge stolz im Sattel und ließ den Motor so laut wie möglich aufheulen.
»Ist sie schnell?«, wollte Nick wissen.
Der Junge sah Nick an, sah die Harley an und schnaubte verächtlich: »Scheiße, Mann. Sogar die Schachtel, in der sie gekommen ist, war schneller als dein Schlitten da.« Er grinste über den eigenen Witz und blickte sich Beifall heischend um; doch die meisten anderen kannten Nick zu gut, um über dessen sperriges, selbst zusammengebautes altes Gerät zu lachen.
»Um wieviel?«, fragte Nick beiläufig. Die steigenden Dezibel-Zahlen des Motorengedröhns um sie herum zeigten an, dass sich hier Spannung aufbaute. Motorräder kurvten und kamen näher.
Der Junge sah Nick eine Minute an, dann stülpte er, ohne das Gesicht zu einem Lächeln zu verziehen, den Helm über. Er sprang auf das Gaspedal und lotste Nick durch die Menge zum Boulevard.
Da die beste Rennstrecke am Strand näher bei Coney Island lag, machte sich binnen Minuten eine Karawane Motorradfahrer in Richtung Westen auf. Frankie, der jedes Angebot, hinten aufzusitzen, abgeschlagen hatte, fuhr mit seinem zerbeulten, aber ausschließlich ihm gehörenden Taxi an der Spitze. Sie donnerten durch die Neptune Avenue. Hinter dem Aquarium zeichneten sich die verfallenen Überreste des Vergnügungsparks wie die Geister vergangener Sommer ab. Jetzt, im tiefsten Winter, war hier alles vollkommen verlassen, abgesehen von der auf Nervenkitzel brennenden Parade der Motorradfahrer.
Frankie stieg aus seinem Taxi und legte die Startlinie fest. Es hagelte verwegene Wetten. Die Motorradfahrer stellten sich an der Rennstrecke auf. Nick auf seiner Harley und der Junge auf seiner japanischen Wundermaschine bezogen neben Frankie Startposition.
»Nimmst du 'ne Wette an?«, fragte Nick den Jungen.
»Ich krieg deine Rente!« Er hielt sich für witzig.
»Fünfzig heißt, du erlebst das Ende der Saison nicht mehr...«, erklärte ihm Nick.
»Hey, leck mich...«
Dem Jungen wurde das Wort abgeschnitten, denn Frankie hielt eine brennende Flagge über seinen Kopf. Er ließ den Arm sinken, und beide Maschinen verloren Gummi, als sie in einem Höllentempo davonbrausten. Der Junge hatte den Mut und den Turboantrieb. Nick hatte die Erfahrung. Die Straße hatte einige von New Yorks schönsten Schlaglöchern. Aus der ersten Kurve kamen die beiden Motorräder gleichauf. In die nächste legte sich der Junge tief hinein, drückte Nick so gegen den Randstein und versuchte, ihm den Weg zu versperren. Nick gab Gas und schoss davon, ehe der Junge ihn abdrängen konnte. Von dieser Finte beeindruckt, fiel der Junge zurück, aber nur den Bruchteil einer Sekunde lang. Er gab wieder Gas.
Mit 130 Sachen jagten sie über zusammengeflickte Straßen, auf denen selbst ein normales Tempo lebensgefährlich gewesen wäre. Nick lag vorn und drehte vor der nächsten Kurve noch einmal auf. Hinter ihm holte der Junge alles aus dem Motor heraus, bis er an Nicks Seite dahindonnerte. Vor der letzten Kurve lieferten sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Plötzlich sah der Junge vor sich ein tückisches Schlagloch wie den leibhaftigen Tod auftauchen. Mit einem Schlenker lehnte er sich gegen Nick, so dass dieser ins Trudeln geriet.
Ein Fahrer mit weniger Geschick - oder vielleicht auch mit weniger Glück - hätte sich gedreht und wäre gestürzt. Das war eigentlich unvermeidbar, Nick aber schaffte es, im Sattel zu bleiben, als das Motorrad schon lag, richtete es im Weiterfahren auf und raste dem Jungen mit Vollgas hinterher.
Indem er sich in einen fast unmöglichen Winkel legte, holte er den Jungen ein und drückte ihn gegen den Drahtzaun eines Spielplatzes neben der Straße. Bei dieser halsbrecherischen Geschwindigkeit musste der Junge sich blitzschnell entscheiden: nachgeben oder draufgehen.
Und obwohl er nur Mut, aber kaum Hirn hatte, blieb ihm doch noch eine Spur des alten Selbsterhaltungstriebs. Im letzten möglichen Augenblick bremste er ab, und nur um Haaresbreite entfernt, zischte Nick an ihm vorbei. Nick richtete sich auf und fuhr durch eine Lücke im Zaun.
Er sah sich um. Der Junge war doch noch gestürzt.
Nick wartete, während dieser seine Maschine wieder aufstellte und auf den Sitz kletterte. Er fuhr auf Nick zu.
»Mann, du bist ja ein totaler Spinner, weißt du das?«, knurrte er. Er sah aus, als wollte er entweder weinen oder jemanden umbringen.
»Gib mir nur das Geld, Kumpel«, entgegnete Nick freundlich.
2.
Das Speiselokal El Greco hatte die Ausmaße einer Flugzeughalle.
Als Nick eintrat, brachte er ein bisschen von der kalten Luft mit. Jetzt, um drei Uhr nachmittags, saß nur ein einziger Gast am Tresen, eine sagenhaft aussehende Rothaarige, die an einem Long Drink nippte. Nick ließ sich zwei, drei Hocker weiter nieder.
»Hi, Dewey«, begrüßte er den Barkeeper. »Wie geht's so? Mann, ist das kalt.« Er wandte sich der Rothaarigen zu und versuchte es mit einem »Hi.«
»Hi«, erwiderte sie einigermaßen freundlich.
»Riecht gut hier«, sagte Nick zu Dewey. »Haste 'nen Kaffee?«
Dewey schenkte welchen aus einer gewaltigen Kaffeemaschine ein und stellte ihn vor Nick. Die Tasse war weiß und dick, und der Kaffee schmeckte echt. »Danke, Kumpel«, sagte Nick. Aus der Innentasche seiner Jacke zog er ein schmales Fläschchen und goss sich einen Schuss in den Kaffee. Dann drehte er sich zur Rothaarigen und bot es ihr an. Sie schüttelte den Kopf: nein, danke.
»Wetten, dass ich dir sagen kann, was für ein Parfum du heute genommen hast«, sprach er sie an.
»Ach, wirklich? Glaubst du?« Sie ließ es sich einen Moment durch den Kopf gehen. »Und welches Parfum trage ich dann heute?«
Nick atmete tief ein. Eine Minute lang tat er so, als analysiere er die Luft, dann verkündete er: »Riecht nach Kummer.«
»Du hast Recht«, meinte sie. »Genau das habe ich heute.«
»Und ich wette... Nein, lieber nicht. Ist ja auch egal.«
»Was?«
»Nein, ich kann's nicht sagen.«
»Doch, du kannst schon«
»Tjaa«, sagte er gedehnt, während er sich auf dem Hocker vollständig zu ihr drehte und ihr fest in die Augen sah. Sie hatte einen vollen, sinnlichen Mund, und ihre roten Haare waren echt. Sein Typ. »Wetten, dass ich errate, was für Unterwäsche du heute anhast.«
»Wirklich? Das wäre ziemlich gut.«
Nick nahm einen Schluck von seinem starken Kaffee und wartete.
Sie dachte nicht zu lange darüber nach. »Okay. Was für Unterwäsche habe ich heute an?«
»Ich verstehe dich nicht«, sagte Nick.
»Ich sagte: Was für Unterwäsche habe ich heute an?«
Nick grinste. »Keine«, erklärte er.
Sie lachte. »Stimmt auffallend.«
Mitten im Lachen fiel sie plötzlich in sich zusammen, und Nick stand auf, legte die Arme tröstend um sie. Sie erwiderte die Umarmung. Er küsste sie fest, und sie küsste ihn ebenfalls.
»Nicky, das tut gut«, rief sie, als sie wieder nach Luft schnappten.
»Super«, stimmte er zu. »Dewey, sie ist super.«
»Das sagst du mir ja immer«, bestätigte der Barkeeper.
»Hunger?«, fragte Nick.
Sie schüttelte den Kopf. Nick legte etwas Geld auf den Tresen und schnappte sich ihren Mantel von einem Kleiderhaken hinter ihnen. »Komm schon«, rief er ungeduldig. »Verschwinden wir hier.«
Connie öffnete die Tasche unter dem Sitz, nahm den zweiten Sturzhelm heraus, schnallte ihn unter dem Kinn fest und setzte sich hinter ihn. Es waren nur wenige Blocks. Seine Wohnung lag im East Village, sie arbeitete im West Village, und das El Greco lag irgendwo dazwischen. Nach ein paar Minuten hielten sie vor seinem Haus an und stiegen in sein Kellerapartment hinunter, das der Witzbold von Hausbesitzer eine Mansardenwohnung nannte.
Sie steuerten direkt auf das Bett zu. Es war zerwühlt und womöglich seit Wochen nicht mehr neu bezogen worden. Aber irgendwie sah es einladend aus. Sie fielen auf das Bett und ließen sich von seiner Wärme umhüllen.
Es stimmte. Sie hatte nichts drunter an.
Als der Nachmittag in eine Frühwinternacht überging, wurde es dunkel im Zimmer. Schließlich sah Connie auf die Uhr und stöhnte. Sie setzte sich auf und griff nach ihrem Rock. Er war auf den Boden auf die Schmutzwäsche der letzten Woche gefallen. Während sie auf der Bettkante saß und sich anzog, schaute ihr Nick unter seiner Bettdecke liegend träge zu.
»Du bist schön«, sagte er.
»Danke.«
»Ganz schön sensationell.«
Sie lächelte nicht. Etwas lastete auf ihrem Herzen. Er wartete darauf, dass sie es ihm sagte, was es auch sein mochte. »Gehst du heute zum Rennen?«, fragte sie.
»Yeah.« Er wartete.
Sie zog sich ihre Bluse an, knöpfte sie zu, griff nach dem Pullover und zog ihn über den Kopf. Sie sah ihn an. Er sagte kein Wort.
»Zwei Männer sind heute ins Krankenhaus gekommen und haben nach dir gefragt«, erklärte sie schließlich.
»Cops?«, fragte Nick hastig.
Connie sah unglücklich aus. Sie griff in ihre Handtasche und tastete nach einer Haarbürste. »Es stand nicht in Leuchtfarben auf ihrer Stirn, aber die Sorte kenne ich«, meinte sie.
Nick war nachdenklich. Eigentlich fassungslos.
Wütend drückte Connie die Bürste durch ihr Haar. Nick sagte nichts. Schließlich brach sie das Schweigen. »Und? Worüber sollen wir denn reden? Parfums?« Sie warf die Bürste in die Handtasche zurück und stand auf. Mit den Füßen stocherte sie im Haufen von Schmutzwäsche und Zeitungen herum, bis sie ihre Schuhe fand und hineinschlüpfte.
»Connie...« Aber ihm fiel nichts weiter ein.
Sie wand sich in den Mantel. »Es wird zu kalt, Nick«, sagte sie. »Selbst für mich. Ich glaube nicht, dass ich so noch weitermachen will.« Sie war traurig. Und er auch. Sie wartete, ob er etwas zu sagen hätte, aber es war nichts zu sagen. Also ging sie zur Tür, blieb stehen, drehte sich aber nicht um. Und da er nichts sagte, ging sie. Vielleicht war es nicht ihre Absicht, aber die Tür fiel mit einem Knall ins Schloss.
Nick lag da und starrte die Rohre und Kabel an, die in seiner Kellerwohnung als Zierde galten. Alles war grau, war vor langer Zeit so gestrichen worden und war in den Jahren durch Staub, Ruß und Schmiere noch hässlicher geworden. Er stieg aus dem Bett und lief auf einem Umweg an der Mitte des Zimmers vorbei, wo die Teile einer anderen Harley auf einem Tuch ausgebreitet lagen, zur Küche.
Unter der Zeitung vom letzten Sonntag fand er das Telefon und den Anrufbeantworter. Das kleine rote Licht leuchtete auf, und die Digitalanzeige verriet ihm: zwei Anrufe. Er drückte auf den Wiedergabeschalter.
»Nick, bist du da? ...Nimm schon ab, bitte... Ich weiß, dass du da bist...«
Das war ja das Problem - sie hatte ihm nie getraut. Er war nicht dagewesen, und sie war felsenfest vom Gegenteil überzeugt. Die ganze Zeit glaubte sie, er lüge, aber es stimmte nicht, er hatte nie gelogen.
Er öffnete den Kühlschrank, ganz vorsichtig, damit die farbenprächtigen Kindergemälde, die überall auf der Tür klebten, nicht verrutschten, und nahm eine Bierdose heraus. Er riss den Verschluss ab, und im Trinken ließ er sich, immer noch mit nacktem Hintern, langsam vor der Kühlschranktür nach unten gleiten, bis er auf dem Boden saß.
Ihre Stimme hatte nach wie vor so viel Macht über ihn, dass er sich derart gehenließ
»...diesen Samstag fahre ich mit den Kindern zu meiner Mutter... Du kannst sie dann am Samstag drauf nehmen... Die Schule hat angerufen. Wir sind schon wieder eine Monatszahlung im Rückstand - jetzt sind es drei... und es ist Winter, weißt du, sie brauchen neue Mäntel und...«
Nick langte über seinen Kopf und schaltete das Gerät aus. Regungslos blieb er eine Minute lang sitzen, die Stirn gegen das starre Email gelehnt. Er griff nach oben, um eine der Fingermalereien abzulösen, behutsam, damit er sie nicht beschädigte. Lächelnd schaute er sie an, dann verschwand sein Lächeln, als er sich in der Kellerwohnung umsah. Die Möbel waren planlos aus Billigmärkten und den Garagen von Freunden zusammengekauft. Außer den Malereien seiner Kinder sah alles um ihn düster und deprimierend aus.
Irgendeine Wohnung.
Irgendein Leben.
Was willst du also machen? Splitternackt sitzenbleiben, dich selbst bedauern und vielleicht ein bisschen weinen? Machen wir jetzt auf Selbstmitleid, was? Scheiß darauf. Er stand auf, befeuchtete den Rücken des Bildes, damit der Kleister aus Wasser und Mehl wieder klebte und brachte es wieder an der Kühlschranktür an. Dann hörte er sich, während er sich anzog, den Rest der Nachricht an. Seine Ex-Frau hatte schließlich keine Probleme mehr, und die zweite Nachricht begann. Inspector Richard Crown erwartete ihn am Montag um Punkt neun Uhr im Bezirkspolizeipräsidium. Falls er es wünschte, konnte er seinen Rechtsanwalt mitbringen.
3.
Als er in der Nähe des Präsidiums abbiegen wollte, sah Nick Charlie Vincent am Bordstein stehen und auf das Grün der Ampel warten. Charlie trug einen Anzug, der in jeder Hinsicht zu viel des Guten war - um die Schultern zu weit und zu eng um die Hüften. Der junge Charlie war ein Teufelskerl. Mit fliegenden Fäusten war der Enkel italienischer Einwanderer aus dem Ghetto gekommen, fest entschlossen, etwas aus sich zu machen. Nick mochte Charlie Vincent wie er sonst keinen Cop mochte.
Mit einem Schlenker brachte er die Harley zum Stehen, und Charlie sprang hinten auf. Wie die Kinder auf Karussellpferden streckte er die Füße links und rechts von Nick aus.
»Was kannst du sehen?«, brüllte ihm Charlie ins Ohr, als Nick donnernd losbrauste.
Nick musste lachen. »Einen Itaker in einem Anzug, den ich nur für viel Geld tragen würde!«, schrie er nach hinten.
»So - ein Polizist wahrscheinlich«, beklagte sich Charlie lauthals. Er wedelte mit den Füßen in der Luft, und Nick blickte auf blankpolierte neue Schuhe hinunter. »Bostoner!«, rief Charlie. »Fünfundachtzig Scheine! Mädchen stehen auf Schuhe. Da schauen sie immer als zweites hin!«
Johlend schüttelte Nick den Kopf. Seine langen Haare wehten im Wind, ein Teil davon mitten in Charlies Gesicht.
»Hey, ich hab das in einer Zeitschrift gelesen!«, protestierte der Polizist.
Sie bogen in die Hauptverkehrsstraße ab, in der das Polizeipräsidium stand. Es war teils von gekennzeichneten Polizeiautos, teils von Zivilstreifenwagen umlagert. Gerade war Schichtwechsel, und ein Schwarm Umformen ergoss sich über die Straße.
Charlie beugte sich vor, um Nick etwas ins Ohr zu raunen. »Wenn die Dienstaufsichtsabteilung zu dir ins Büro kommt, dann ist das nicht so schlimm, als wenn sie dich zu sich zitieren, oder?«
Nick zuckte mit den Schultern. »Ich sag's dir dann. Es ist das erste Mal bei mir.« Auf der Auffahrt zum Präsidium drosselte er das Tempo.
»Hey, warum zeigst du's den Arschlöchern nicht einfach? Komm doch in Uniform«, schlug Charlie vor. Mit einem skeptischen Blick auf seinen Passagier schüttelte Nick den Kopf.
»Das meine ich wirklich«, setzte Charlie nach. Er war ein ernsthafter junger Bursche, Mitte zwanzig, eifrig und noch feucht hinter den Ohren. »Klar, sollen sie doch deine ganzen Abzeichen am Jackett sehen«, fuhr er fast flüsternd fort, als sie anhielten. Auf der Straße vor dem Revier wimmelte es plötzlich von Uniformen. »Herrgott, so ein Cop wie du, mit so vielen Auszeichnungen bis zum Arsch runter! Eigentlich müssten sie irgendeinen Gebäudeflügel nach dir benennen.«
Lächelnd schob Nick die Maschine in eine Parklücke.
»Hey, Vincent!«
Sie sahen auf. Ein stämmiger Cop, der gut fünfzehn Kilo zu viel auf den Rippen hatte, kam aus dem Revier und herrschte Charlie an, als ob er ihm gehöre. Vielleicht
mochte er nur Charlies Begleiter nicht. »Los, hopp, hierher, Gehen wir!«, bellte der Cop.
Aufreizend bedächtig ließ sich Charlie von der Harley gleiten. Im Stehen schaute er zu dem Cop hinüber, als würde er abwägen, ob er Folge leisten oder ihm lieber die Nase einschlagen solle. Das aber wurde er nie tun. Er hatte mit Gewalt nichts am Hut. Aufgewachsen war er - soweit ihm dazu Zeit geblieben war - in einem guten Haus in einer schlechten Umgebung, und er war ungleich zäher, als es sein jungenhaftes Äußeres erahnen ließ.
»Nimm deinen Schwanz in die Hand, Farentino, und zähl' in alle Ewigkeit«, schrie er zurück. Das genügte. Er wandte sich wieder zu Nick. »Wir treffen uns dann zum Essen im Scalari's. Ich zahle. Wir lassen's uns heute gutgehen.«
Nick plagten andere Sachen. Er sah zum Haupteingang hoch. »Ich lass es mir durch den Kopf gehen, Meister«, sagte er.
Charlie ging langsam rückwärts, auf Farentino und zwei weitere auf ihn wartende Gorillas zu. »Mach's gut, Conklin«, rief er. »Wenn du dich nicht blicken lässt, dann hast du ernsthaft Ärger. Dreizehnhundert.« Er deutete auf die oberen Stockwerke. »Lass dich nicht unterkriegen, Cowboy.«
Eine Art von Heldenverehrung - der Kollege war eben recht jung und unerprobt. Noch bewunderte er harte Kerle, und so einer war Nick Conklin durch und durch. Wie kam es dann, dass ihm beim Erklimmen der Treppe das Herz in die Hosen sank?
Nick ging in den Umkleideraum. Der war voll von Polizisten. Die einen beeilten sich, um rechtzeitig auf die Straße zu kommen, die anderen saßen erschöpft und dankbar da - wieder einmal hatten sie eine Nacht überstanden. Einige Augen wanderten zu Nick hinüber, schienen ihn aber nicht zu registrieren. Keiner sagte ein Wort zu ihm. Doch plötzlich packte ihn eine stahlharte Faust am Handgelenk, und er sah in das gerötetste, fanatischste und bedrohlichste Gesicht, das zu erblicken ihm jemals vergönnt war: Es gehörte Dienststellenleiter Jim Oliver, heute in Zivil, in einem zerknitterten Nadelstreifenanzug, der an seinem Eindruck allerdings auch nichts verbessern konnte.
»Wenn Sie die Wahrheit sagen und nicht überschnappen, können Sie wieder gehen«, beschied er ihn. Die anderen Polizisten in der unmittelbaren Umgebung verstummten und lauschten. »Aber wenn Sie eine große Lippe riskieren, machen die Sie fertig.«
»Ich habe nichts zu verbergen«, erklärte Nick ruhig. Mit einem Ruck befreite er sich aus der Umklammerung.
Oliver ließ sich jedoch nicht so schnell abschütteln. »Das will ich auch hoffen - schon meinetwegen. Was macht Ihr Rechtsanwalt?«
Nick zuckte die Achseln. »Ich kenne ihn nicht so gut«, gab er zu.
Verständnisvoll zog Oliver seinen weißen Schnurrbart nach oben. »Wenn es nach denen geht, dann lernen Sie ihn gründlich kennen«, prophezeite er düster, »Wahrscheinlich werden Sie seinen Kindern das College finanzieren.«
Vielleicht war es seine Art, Mitgefühl auszudrücken, aber damit war dem Knoten in Nicks Kehle nicht beizukommen. Verdammt noch mal, bringen wir's hinter uns, dachte Nick. Er nahm seine Erkennungsmarke aus der Brieftasche und steckte sie an seinen Pullover,
»Lassen Sie sich von den Kerlen nicht ins Schwitzen bringen«, versuchte ihn der Captain aufzumuntern.
»Dazu gibt es keinerlei Anlass«, versicherte ihm Nick laut genug, damit es auch die anderen, die noch herumsaßen, mitbekamen. Beim Verlassen des Raums fühlte er sich, als käme er aus einem Dampfkochtopf - und spaziere mitten in einen Mikrowellenherd.
Der Rechtsanwalt - Nick hatte ihn telefonisch auf die Empfehlung seines ehemaligen Schwagers hin bestellt - saß bereits mit den Ermittlungsbeamten im Konferenzzimmer, als Nick eintrat. Eindeutig wurde hier wieder das alte Spiel guter Bulle/böser Bulle gespielt.
Berg war die gute Nachricht. Zumindest sah er einigermaßen human aus. Er saß an dem einen Ende des mit Brandflecken übersäten Konferenztisches und blätterte einen Stoß Papier durch, der ganz nach Nicks Akte aussah. Mit seinen vielleicht noch nicht einmal vierzig Jahren war Berg der jüngere der zwei Ermittlungsbeamten. Seine Krawatte saß immer schief, und die weißen Hemdsärmel waren hochgekrempelt. Unter seiner Hornbrille hatte er ein angenehmes, sonniges Gesicht. Höflich, wenn auch nicht gerade voller Wärme, blickte er von den Akten auf, als Nick hereinkam.
Der Rechtsanwalt zog neben sich einen Stuhl für Nick hervor. Eine Minute lang kramte Nick nach dem Namen in seinem Gedächtnis, dann fiel er ihm ein: Yudell. Yudell und noch irgendwas - Marvin? Robert? Henry? War ja auch nicht so wichtig!
Sobald Nick Platz genommen hatte, erklärte Berg: »Sie sind... äh, das ist ja eine recht beeindruckende Dienstbeurteilung.« Das sagte er mit aufrichtig klingendem Respekt. Es sollte Nick beruhigen, aber vielleicht auch nur in falsche Sicherheit wiegen.
Ermittlungsbeamter Crown war die schlechte Nachricht. Mürrisch schweigend saß er am anderen Ende des Tisches. Sein Haar ließ er seit Ewigkeiten zu einem militärischen Bürstenschnitt stutzen; vermutlich blickte er auf Vietnam als die besten Jahre seines Lebens zurück. Die Arme über der tonnenförmigen Brust verschränkt, saß Crown da und musterte Nick, als rechne er damit, dass der ihm die Uhr entriss. Als er sprach, klang seine Stimme lahm. »Ja, ein richtiger Held.«
Betretenes Schweigen machte sich breit.
»Erzählen Sie mir von Monte Ronan«, meldete sich Crown unvermittelt. Er stützte sich weder auf Unterlagen noch - allem Anschein nach - auf etwas so Lästiges wie einen offenen Geist.
Nick antwortete besonnen, Soweit gab es keine Überraschungen. »Er ist ein guter Mann«, sagte er. »Die Art von Polizist, die man zur Rückendeckung braucht, wenn man in der Klemme sitzt.«
Berg schien das zu verdauen, und Yudell saß still da, doch Crown schnaubte angewidert. »Das glauben Sie?«, fauchte er sarkastisch.
»Das glaube ich«, wiederholte Nick.
»Er hat Dreck am Stecken, und das wissen Sie«, knurrte Crown.
Nick spürte, wie er sich verkrampfte, und das hatte er sich wohl anmerken lassen, Der Rechtsanwalt sah ihn von der Seite her an, eher ein Wink als eine Warnung: Bleib ruhig, und verspiel' vor allem deine Glaubwürdigkeit nicht.
»Woher haben Sie Ihre Informationen? Von den Krankenschwestern vom Saint Vincent?« Nick machte aus der Frage fast einen Witz. Einen harmlosen, aber er half ein wenig gegen das flaue Gefühl in der Magengrube, und er fühlte sich wohler danach.
Crown beugte sich leicht nach vorn. Er setzte zum Todesstoß an. »Erzählen Sie uns mal von Patrick Dunleavy.«
Bevor Nick den Mund aufmachen konnte, sprang der Rechtsanwalt ein. »Mein Klient hat keinerlei Kenntnis über Vergehen dieses Beamten...«
»Wer, wenn nicht Ihr Klient, hätte in dieser Hinsicht Kenntnisse?«, setzte Crown nach. Über den Tisch hinweg sah er zu Berg, der den Aktenberg vor sich durchzublättern begann, bis er fand, was er suchte. »28. Juni 1988. Ihre Streife verhaftete drei Verdächtige«, las er vor. »Das Bargeld wurde auf 65.000 Dollar und etwas Kleingeld beziffert. Wir haben Grund zu der Annahme, dass sich in dem von Ihnen beschlagnahmten Fahrzeug 73.000 Dollar befanden.« Berg sah Nick fast entschuldigend an.
»Wer behauptet das?«, unterbrach ihn Nick wütend.
»Wir haben unsere Quellen«, entgegnete Crown.
»Das heißt, die Aussage eines Verdächtigen wiegt schwerer als die eines Polizisten?«
»Das... kommt auf den Polizisten an«, wies Crown ihn zurecht. Der ehemalige Marinesoldat machte es sich wieder in seinem Stuhl bequem. »Ich mag keine Helden, Conklin. Die glauben nur, die Regeln gelten nicht für sie.«
»Ich bin sauber«, sagte Nick ruhig.
Der Gute, Berg, nahm den Ball auf und fing an zu dribbeln. Er las noch immer in dem dicken Stoß vor sich. »Gut, Detective«, ließ er sich vernehmen. »Sie haben...
äh... zwei Kinder im Saint John's... Schulgeld, Unterhalt und Wohnung. Da haben Sie ja eine gewaltige Nuß zu knacken, ich muss Ihre Sparsamkeit durchaus bewundern!«
»Die Art von Leben hat zweifellos jeder«, sagte Nick. Sein Tonfall verriet Berg exakt, wie er mit dieser Art von Problemen dastand.
»Wir haben Mathematik gelernt, Sie Held«, rief Crown verächtlich. »Sie stecken doch jeden Monat mit mindestens tausend Dollar in der Kreide. Sie borgen sich regelmäßig was beim Geldverleiher.«
Nick fing an zu schwitzen. Er erhob sich halb in seinem Stuhl. »Wenn Sie mir etwas anhängen wollen, dann bitte«, sagte er schroff. »Wenn nicht, dann gehen Sie auf einen anderen los«
»Nick...«, fiel ihm Yudell ins Wort. Mehr ließ man ihn nicht sagen.
»Wir werden Sie unter Anklage stellen«, rief Crown hitzig. »Irgendjemand wird uns schon helfen. Niemand bietet so viele Angriffsflächen wie ein korrupter Cop.«
Nick beherrschte sich, so gut er konnte.
Berg schaltete sich ein mit seiner milden Stimme, die immer so klang, als wollte er sagen: Ach, Mensch, ich bin doch einer von euch Kumpels. »Sie könnten mit uns
reden, oder wir reden sonst mit Ihrer Frau. Wann kommen denn die Kinder heim?«
Nick sprang auf und packte Berg so fest an seinem reinen weißen Kragen, dass der Saubermann in wilde Panik geriet.
»Nick!«, brüllte sein Rechtsanwalt.
»Wenn Sie meiner Familie zu nahe kommen, dann knöpfe ich mir Sie vor«, tauchte Nick dem jungen Schnösel ins Gesicht.
»Drohen Sie mir, Detective?«, krächzte Berg.
»Nick, um Himmels willen!«, schrie Yudell. Diesmal hörte ihn Nick. Einen spannungsgeladenen Augenblick lang starrte er Berg in die blauen Augen, dann öffnete er die Fäuste und ließ den Dreckskerl in seinen Stuhl zurückfallen.
Yudell war ganz geschäftsmäßig. »Das wär's«, rief er. »Wir sind hier fertig. Mein Klient wird keine weiteren Zumutungen mehr dulden!«
Berghüstelte, mit einem Blick auf Crown schloss er Nicks Akte. Yudell packte seine Aktentasche, stand auf und wartete auf Nick. Eilig verließen beide den Raum.
Nick steuerte auf das Scalari's zu. Jetzt hatte er einen Freund nötig, von einem Bier ganz zu schweigen. Die Musikbox spielte Frank Sinatra, und
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Paramount Pictures/Viacom Corporation/Eileen Lotman/Apex-Verlag.
Bildmaterialien: Christian Dörge/Apex-Graphixx.
Cover: Christian Dörge/Apex-Graphixx/Paramount Pictures.
Lektorat: Zasu Menil.
Übersetzung: Christian Dörge (OT: Black Rain).
Satz: Apex-Verlag.
Tag der Veröffentlichung: 14.10.2017
ISBN: 978-3-7438-3620-4
Alle Rechte vorbehalten