Davy Jones
Mein Herz, meine Seele, mein Leben,
alles hängt von ihr ab,
alles ihr gegeben.
Vertraut hab' ich ihr,
mich der süßen Verlockung der Liebe überlassen,
für meine Aufgabe gesegelt bis an die Himmelenden vier,
ganz der Hoffnung, ihren Anblick einmal noch zu fassen.
Zehn Jahre voller Schwere, vergebener Mühe
um zu sehen, sie hat mich verlassen.
Ich erkannte, die Meeresgöttin hat keine Seele!
Unglück und Not sind ihre Gefährten, es ist nur recht, sie zu hassen.
So verriet ich die Discordia der See, wie auch sie es getan,
half, die Freiheit in einen Körper zu bann',
auf dass die Meere von einem neuen König befahr'n,
wie nur ich, Herrscher über den Tod auf See es kann.
Aber es war der Herzesschmerz
nicht tragbar für mein Leben,
doch die Verlockung der neuen Macht zu süß,
um es aufzugeben.
So schnitt ich mir das Herz heraus,
die Heimat meiner schmerzlichen Liebe,
machte Vergessenheit und Dunkelheit d'raus,
nun sind diese zu verbreiten meine einzigen Triebe.
Ich suche auf die Verlorenen der Meere sieben,
um ihre jämmerliche Existenz zu binden an mein Schiff für einhundert Jahre
und den Tag ihres Jüngsten Gerichtes zu verschieben,
wenn sie mir bejahen nur eine Frage:
Fürchtest du den Tod?
Tag der Veröffentlichung: 11.12.2011
Alle Rechte vorbehalten