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Ich kann mich nicht mehr richtig an meine Kindheit erinnern, aber wer kann das schon? Es ist als ob die Jahre einen vergessen lassen, was Früher war, als wollen sie es. Das einzige was einen bleibt, sind einzelne Erinnerungstücke, die wir unser leben lang mit uns rum tragen und die nie in Vergessenheit geraten. Auch wenn sie kaum von Bedeutung sind, sind sie ein Geschenk, an die vergessen geratene Kindheit. Doch nicht immer möchte man Erinnerungen mit sich herumschleppen, weil einige davon eine schwere last sein können , die auf den Schultern mancher Menschen herumlungern und nur darauf warten, sie auf die Knie zu zwingen. Ich bin einer von denen. Ich könnte fast behaupten, vor meiner Kindheit zu flüchten, doch es gelingt mir nicht, da sie mich einholt als wäre ich Rotkäppchen und sie der böse Wolf. Wie gesagt kann ich mich an sie kaum erinnern und doch ist sie da. Meine Mutter erzählt mir oft viele Dinge, die sie wahrscheinlich loswerden muss, damit ich merke, in was für einer falschen Welt ich lebe. Jedoch sind es Dinge, die ich nicht haben will, die ich verbrennen oder zerreißen will, damit sie mich nicht mehr drohen zu ersticken. Viele Geschichten und Lügen haben sich in meinem Leben zusammen gestaut und ergeben einen Berg, voller Last, den ich Tag für Tag durch die Gegend schleppe und doch bemerkt es keiner. Es wäre falsch zu behaupten mir geht es schrecklich, da es Menschen gibt, die schlimmeres durchmachen müssen als ich, doch so ist es. Es sammelt sich alles in meinem Inneren an und es fühlt sich an, als würde ich zerplatzen, wie ein Luftballon der mit einer spitzen Nadel durchstochen wird. Ich weiß, dass ich noch nie ein einfaches Kind gewesen bin und auch kein besonders nettes, was vielleicht daran liegt, dass ich schon als ich klein war gemerkt habe, dass ich oft angelogen wurden bin. Mein Vater war noch nie perfekt gewesen, doch die Hälfte meines Lebens hab ich mir genau das vorgemacht, dass er Perfekt war. Klar war er das für mich, da er immer viel Geld hatte und er mir somit alles geben konnte, was ich wollte. Ich war sozusagen ein verwöhntes, gieriges Kind, dass sich von Geld hat leiten lassen. Jedoch denke ich, dass es nicht viele Leute gibt, die den reizen von Geld wieder stehen können. Und das konnte ich echt überhaupt nicht. Ich habe nie gesehen welche Mühe sich meine Mutter gab, mich so zu erziehen, dass ich in meinem späteren Leben etwas erreichen kann, da mein Vater mich mit Geschenken überhäuft hatte.
Ich habe nie gesehen, welches Monster sich hinter der unschuldigen Maske versteckt hält, bis ich reifer geworden bin, bis ich die Lügen erkannt habe und bis ich die Eifersucht in den Augen seiner Freundin gesehen habe. Seit diesem Tag, ist es für mich ein Kampf. Ein Kampf, um das Recht glücklich zu Leben, was allerdings nur mich betrifft. Es macht ihr Spaß, zu sehen, wie ich nicht gegen sie ankomme, weil sie weiß, dass ich versuche anderen weiß zu machen, dass ich Respekt gegenüber anderen habe, doch in Wahrheit habe ich davon null Prozent. Seit geraumer zeit ist es mir scheiß egal, wie ich mit anderen Leuten umgehe, was ich nicht sehr oft als toll empfinde. Alles was mich nur ein ganz klein wenig reizt oder nervt, lässt mich explodieren, mich anfangen zu schreien und Dinge gegen die Wand zu schlagen oder mir selbst weh zu tun. Dieses Gefühl, dass dich gleich wieder etwas bedroht, dich versucht zu Boden zu stürzen, schmeißt sich gegen mein inneres, wie ein wilder Löwe, wenn er aus einen kleinen Käfig ausbrechen will und drängt sich an die Oberfläche, bis ich nachgebe. Es ist ein gutes Gefühl in seiner Wut aufzugehen, jemanden die Meinung sagen, bis der nur noch da steht wie ein verängstigtes Häschen und nicht mehr weiß, was er tun soll, jedoch macht es dich zu einem aggressiven Menschen, was nicht Positiv für dich selbst ist. Ich habe in all den Jahren, die ich jetzt schon in dieser Welt gefangen bin, viel erlebt und das meiste davon ist nichts, was mich glücklich macht. Mein Vater hat sich nie wirklich um mich gekümmert, er hat sich nie die Mühe gemacht mal rüber zu kommen, nicht mal fünf Minuten. Nachdem ich mal wieder einem großen Streit mit seiner Geld gierigen Freundin, die ihn nur versucht aus zu Beuten, um ein tolles luxuriöses leben zu führen und ihn dabei zu Grunde gehen lässt, gehabt habe, hat er sich mit einem Dom Besuch eingeschleimt und das schlimmste, ich bin drauf eingegangen, da meine Oma von der ich mein ganzes leben lang dachte, sie sei das beste in meiner Welt, mir Schuld gefühle gemacht hat und mir versucht hat einzureden, dass er ein Herz hat, obwohl sie doch selbst nichts mehr von ihm hielt, was ich jedenfalls dachte, da sie es mir gesagt hat. Doch alles was sie je gesgat hat, war eine Lüge! Sie hat mich genau wie ihr Fuck Sohn mein ganzes leben lang belogen, mir eingeredet, dass meine Mutter das letzte Stück scheiße sei, dabei waren sie es. Ich habe angefangen neugierig zu werden, was mich dazu veranlasst, ihre Gespräche mit zu hören. Ich hätte nie gedacht wie viele Sachen sie mir verheimlicht hatten und was sie wirklich von manchen Menschen dachte, von denen sie vor mir anders geredet hatte. Ich hab herausgefunden, dass sie meine Mutter Früher damit fertig gemacht haben, dass sie nicht arbeiten war, da sie sich um mich kümmern wollte. Sie haben sie als faule schlampe bezeichnet und nachdem sie mich alleine bei einer Tagesmutter ließ, um arbeiten zu gehen, haben sie mir eingeredet, sie sei eine Rabenmutter. Ich habe herausgefunden, das mein Vater wild durch die Gegend gefickt hat, während meine Mutter in den Wehen lag, wodurch er ein noch größeren Platz als miesestes Arschloch in der hintersten Ecke meiner Seele bekommen hat.Ich hab herausgefunden, dass er mich damals belogen hat, wenn er mit mir was unternehmen wollte, damit er es nicht muss, um mit anderen Frauen in den Urlaub zu fahren und noch so viel mehr! Aber das ich mir nichts mehr daraus mache, stimmte nicht. Es machte mich verrückt! Ich habe angefangen mich selbst zu verletzten, hatte sogar Mordgedanken, aber das was diesen Arschlöchern einfiel war, dass ich den rausschmiss meiner Mutter nicht verkraftet hätte. Klar hat sie mich rausgeworfen und ich bin noch immer nicht richtig darüber hinweg, da mir diese Szene immer wieder in den Kopf kommt, aber das ist nur ein einziger Grund und das ist ein ganz winziger unter all den Dingen, denen ich das zu verantworten habe. Aber am aller meisten machen mich die Streits fertig, mit denen ich fast täglich zu kämpfen habe....Man sitzt da und weiß man kann nicht gewinnen, da man ein Kind ist und dir gegenüber eine Erwachsene Person sitzt, die zwar weniger IQ besitzt als ein Stück Weißbrot, aber dennoch älter als du. Du versuchst ruhig zu bleiben, während sie immer lauter und lauter wird. Dir Lügen gegen den Kopf schmeißt, die dich runter ziehen, da du noch nicht weißt, dass sie nicht wahr sind. Sie provoziert dich, diese asoziale Person die vor deiner Visage wie der letzte Dreck schreckliche Grimassen schneidet, während sie versucht dich fertig zu machen und dein nichtsnutziger Vater sitzt still daneben, die Augen abgewandt und lässt dich links liegen. Es interessiert ihn nicht oder er hat Angst, was dir jedoch scheiß egal ist, da du nicht sein Babysitter sein willst. Und dann rastest du aus. Du schreist rum, bis dir die Kehle weh tut, schmeißt der, dir Übelkeit erregenden Person vor dir, die Wahrheit ins Gesicht und versuchst die Tränen zurück zu halten, die dir warm in die Augen steigen, da du überfordert mit der Situation und der Welt bist. Doch du willst nicht klein wirken, ihr den Sieg nicht gönnen und dich geschlagen geben, daher fluchst du ein Schimpfwort, knallst deine Faust auf den Tisch und gehst weg. Während deine Schritte immer schneller werden, steckst du dir die Kopfhörer deines iPods in die Ohren, machst die Musik so laut, das du deine eigenen Gedanken nicht mehr schreien hörst und dann, dann bricht es aus dir heraus. Deine Tränen laufen ununterbrochen deine Wangen hinunter, durchnässen dein Gesicht und deine Klamotten. Deine Hals wird rau und deine Augen klebrig. Du setzt dich auf eine nahe gelegen Mauer und stützt den Kopf auf deinen Beinen, während du versuchst deine Gedanken zu ordnen. Versuchst zu verstehen, warum er wieder nichts unternommen hat, obwohl er genau gesehen hatte, wie dich das verletzt hat. Würde man ihn jedoch wieder drauf ansprechen, würde er nur behaupten, das es nichts gewesen ist. Ein kleiner Streit mehr nicht. Es wäre nicht von Bedeutung gewesen und das er nicht hätte eingreifen müssen, da es ja nichts war. Er würde dir dabei genau in die Augen gucken, dich knallhart belügen, aber das bist du doch gewohnt. Dann würde er lachen und den Kopf schütteln, als wärst du irre geworden, da du ihn ansiehst, als hätte er nicht die geringste Ahnung. Deine Wut würde wieder steigen, aber was solltest du tun? Du kannst daran nichts ändern, wie es deine Mutter immer schätzt zu sagen, aber du kannst damit nicht Leben. Er ist doch dein Vater. Du bist doch sein Fleisch und Blut. Wie er kann er es so einfach mir nichts dir nichts Verraten, ohne mit der Wimper zu zucken? Ist sein Herz schon so vereist, wie das seiner gierigen Freundin? Merkt er denn immer noch nicht, dass sie eine falsche Schlange ist? Während du so nachdenkst und er sich aufs Bett setzt, mit einem kalten Bier in der Hand und es langsam zu seinem Mund führt, steigen dir wieder die Tränen in die Augen und du gehst raus. Aber bemerken, würde er das? Oder hat er das? Nein! Er hat es noch nie bemerkt, aber das ist dir schon vorher aufgefallen. Schon seit langer Zeit, lässt du dich nicht mehr manipulieren von seinem unschuldigen Getue und seinem vielen Geld, dass er sowieso an verlieren zu seinen scheint, da er seiner allzu geliebten Schlampe von Freundin jeden Wunsch erfüllt, der in ihren Augen anfängt zu glänzen. Eigentlich müssten diese Augen schwarz sein. Schwarz, wie das Verderben, denn wenn man bedenkt, dass es einen Gott geben muss, ist sie das perfekte Gegenstück... ich weiß nicht, wie man einem Menschen, dass begreiflich machen kann, was man dabei fühlt, aber eines weiß ich... ich wünsche es niemanden!

*
Ausschnitt aus meinem Tagebuch:

Warum lachen, wenn es keinen Grund dafür gibt?
Um allen zu zeigen, dass es einen gut geht, obwohl es gar nicht stimmt?
Nein!
Nicht um die anderen zu überzeugen, dass es einen gut geht, sondern sich selbst!!!
Eine Fassade aufsetzen, um sich zu schützen, klingt eigentlich total erbärmlich.
Lieber will man doch die Menschen in seinem Umfeld vor seinen Problemen schützen.
Nicht nur um sie nicht damit rein zu ziehen, sondern auch, um einer ganz bestimmten Frage zu entgehen: „Geht es dir gut?“.
Wenn man Probleme hat, die einen innerlich auffressen, ist es diese frage, die man am aller wenigsten hören will, denn man weiß, dass man wieder einmal seine besten Freunde belügen muss.
Manchmal frage ich mich, ob sich das leben lohnt.
Ob es sich lohnt, jeden Tag zu versuchen sein leben zu überspielen.
Seine Probleme einfach nicht zu beachten und sie in sich hinein zu fressen.
Ob man diese ganzen lügen noch länger ertragen will und ob es sich lohnt, diese Probleme mit schmerzen vergessen zu wollen. Obwohl man weiß, dass diese Probleme niemals verschwinden können, da sie für immer an dein Leben gebunden sind.

Rote Tränen laufen in letzter Zeit immer mehr meinen Körper hinunter. Die Klinge schneidet tiefer und ich kann nicht aufhören. Schmerzen spüre ich kaum noch, denn meine Seele ist schon mit zu fiel Schmerz und Hass erfüllt. Aber Warum tue ich das ? Wegen Aufmerksamkeit? Ich weiß es nicht, doch immer öfter Träume ich von mir. Mal sehe ich mich auf den Boden liegen, in einer Blutlache. Neben mir ein Messer und ein Haufen Tabletten (Schlaftabletten). Mal sehe ich mich in einer Ecke sitzen, mein Gesicht schwarz von verlaufenen Mascara. Und manchmal sehe ich meine zerfetzte Seele, die still und leise Blutet. Ich frage mich oft, ob es sich lohnt, all das noch länger zu ertragen. Lügen über lügen jeden Tag wird der Berg höher und ich weiß selbst nicht mehr was richtig oder falsch ist. Meine Meinungen werde als falsch behauptet und alles was ich tue als miserable. Ich wünsche mir oft endlich einmal dies zu bekommen was ich brauche....Liebe...Liebe von einem Menschen zu dem ich aufgesehen habe. Vergeblich. Er tut so als wäre ich ihm wichtig, doch ich weiß, das es nicht stimmt. Nur aus Pflicht kommt er einmal im Monat rüber, redet aber nicht mit mir, sondern mit meiner Oma über Dinge, die ich nicht wissen darf. Ich bin für eine Plage, die er versorgen muss. Ich bin Abschaum in seinen Augen und nichts anderes.Ich hasse mich. Warum? Wegen Fehlern, die ich nie wirklich getan habe. Wegen Worte die ich verdränge. Wegen Tränen die ich versuche zurückzuhalten und wegen Tränen die ich umsonst vergieße, da sie sowieso niemand sehen kann, um sie zu trocknen. Ich versuche mich hinter einer Lüge zu verstecken. Eine Lüge, die ich nicht deuten kann oder eher gesagt die ich Leben nenne. ES ist wie ein Fluch die Augen offen zu halten und zu wissen das man jeden Moment näher an die Zukunft schreitet, die sowieso nichts gutes für einen bereit hält. Eine Frage die ich mir oft stelle....Wofür Leben wir?..Für die große Liebe, die man sowieso nie finden wird oder damit man sie einen entreißen kann? Für schmerzen, die einen geliebte Menschen sogar nur durch einen Versehen zufügen können? Für den einen Moment, wo man merken soll warum man auf dieser Welt ist oder warum sie dein Schicksal ist, auch wenn man nicht bereit ist, für diesen einen Moment jahrelanges Leid hin zu geben? Ich denke nicht an so was. Ich denke nicht an das wenn... ich denke an das was geschehen ist...
*
Ich habe immer gehofft, dass er nichts sagt, weil er sich nicht durchsetzen kann, doch ich habe mich geirrt! Wie schon viele male zuvor. Er hat mir wehgetan. Mich fast geschlagen, während ich einen nervenzusammenbruch hatte. Aber es war ihm scheiß egal. Er hat mich angeschrien und dinge an den Kopf geworfen, als wäre ICH das letzte Stück scheiße. Er hat mich wieder belogen! Er meinte, dass meine Mutter mich ins Heim stecken will, aber ich verstehe nicht warum! Wieso lügt er mich an?! Was bringt ihm das? Ist es eine Genugtuung für ihn, auch endlich mal schreien zu können? Aber wieso richtet er seine Wut gegen mich? Was habe ich ihn getan? Ich habe versucht perfekt für ihn zu sein! Ich wollte ihn nicht verlieren, obwohl ich wusste, das ich es schon längst habe. Ich hatte blaue Flecke wegen ihm und er hat mich ständig grob angefasst, wenn ich nicht mehr konnte und lauter wurde. Er wollte das ich verschwinde. Sofort! Ich saß zusammengekauert an der Wand meines Zimmer, versuchte meinen Atem zu beruhigen, da ich schon hyperventilierte, doch er schrie mich weiter an. Mehrere stunden lies er mich dort wie ein elendes Wrack sitzen und machte mich weiter fertig! In der Nacht hatte ich einen Anfall. Mein Körper fing an heftig zu zittern und ich könnte nicht mehr still liegen. Ich habe geweint und geschrien, wollte mein leben beenden. Er hat sich nie dafür entschuldigt, aber warum sollte er das auch? Er war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Ich versuche damit klar zu kommen, doch ich weiß nicht ob ich es je schaffe...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.05.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
ich widme diese Buch einen Menschen, der sowieso nie begreifen wird, wie sehr er mich verletzt...

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