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Prolog

Der Mann auf dem Bildschirm setzt ein Lächeln auf und zeigt seine strahlend weißen Zähne. Er öffnet einen Fächer und wedelt sich damit affektiert etwas Luft zu, dabei fragt er: „Hat das Schicksal Ihnen übel mitgespielt? Wollen Sie einen Fehler aus der Vergangenheit ungeschehen machen? Wir von Paradox-Impact bieten Ihnen diese Möglichkeit. Reisen Sie in eine Parallelwelt, in der es so ist, wie Sie es sich wünschen. Dorthin, wo das Schicksal Sie nicht heimgesucht hat und Sie die richtigen Entscheidungen für Ihr Leben getroffen haben. Kommen sie zu Paradox-Impact!“
Er hält den Fächer ins Bild, der ein typisch spanisches Exemplar zu sein scheint, wie der einer Flamencotänzerin. Eigentlich hatte ich mich über die Werbepause im Spielfilm geärgert, aber jetzt machte mich die Werbung von Paradox-Impact neugierig, denn ich hatte eine Menge Dinge, die ich ungeschehen machen wollte.
Der Mann erklärt, was es mit diesen Parallelwelten auf sich hat. „Es gibt eine Parallelwelt, die ihren Ursprung in einem bestimmten Zeitpunkt hat, den wir vorgeben können und zu der wir Sie bringen können“ Er zeigt auf das Zentrum des Fächers. „Von jedem dieser Ursprünge gibt es mehrere Möglichkeiten wie Ihr Leben verlaufen sein kann, sozusagen eine Vielzahl von Abzweigungen, wie auf diesem Fächer hier“ Er fährt mit dem Finger die einzelnen Streben des Fächers entlang. „Wir schicken Sie von Ihrem jetzigen Leben in eine bessere Welt!“ Er macht eine Geste über den Fächer und dann fährt er über die Streben, so dass es ein ratterndes Geräusch macht, was mich mehr an das Mischen eines Kartenspiels erinnerte. „Suchen sie sich aus, wo sie hin wollen und los geht die Reise!“ Der Mann grinst noch einmal mit seinen weißen Zähnen in die Kamera und schon bietet eine Frau ein überteuertes Waschmittel an, dass strahlend weiße Wäsche zaubert.

Eine bessere Welt

Gibt es etwas Besseres als sich in einen Mann zu verlieben, den man bereits liebt. Ich war mir ganz sicher, dass dies die größte Chance meines Lebens sein wird. Das was mir ‚Paradox Impact‘ da anbot war mehr als nur ein Traum: Endlich werde ich wieder glücklich sein!

Ich trauerte um meinen wundervollen Ehemann Frank. Er hatte letzten Sommer einen Autounfall und ich war untröstlich. Ich hatte das Gefühl nicht ohne ihn leben zu können. Nichts mehr machte einen Sinn. Ich war wie erstarrt in meiner Trauer, denn wir hatten doch gerade erst geheiratet. Erst als ich von dieser Dimensionsreise erfuhr, die die Firma mit dem Namen Paradox-Impact anbot, begann ich wieder Hoffnung zu schöpfen. Diese Reise war mein Neubeginn, mein neues Leben, der Neustart ohne Kummer. Es gab tatsächlich eine Dimension, in der Frank noch lebte und ich ihm nie begegnet bin. Es war sozusagen der Abzweig eines Lebensweges ohne ihn. Sie hatten nicht die technischen Möglichkeiten mich in eine andere Zeit zu versetzen, sondern nur in eine Parallelwelt zum selben Zeitpunkt. Das Einzige, was mir daran wichtig war, Frank sollte in dieser neuen Dimension noch leben und ich musste die Möglichkeit haben ihm wieder zu begegnen.

Diese Reise kostete mich mein ganzes Vermögen. In der einen Dimension wurde man sozusagen ausgelöscht und man überschrieb sein ganzes Erbe dieser Firma Paradox-Impact, die einen immensen Erfolg damit hatten. Voraussetzung war dabei auch, dass das andere Ich in der Zielwelt sich einverstanden erkläre, mich in sich aufzunehmen. Woher sollte ich aber wissen, wer oder was sich da in meinem Kopf breit machte. Außerdem war ich Journalistin und hoffte auf die Story meines Lebens, denn Niemand wusste wirklich wie sie es bei Paradox Impact anstellten und welche Nebenwirkungen es gab. Es war nur so, dass Menschen irgendwie verschwanden und es hieß: Paradox-Impact und jeder wusste Bescheid. Im Gegensatz dazu tauchten aber keine neuen Menschen auf, sie waren ja schon da.

Ich wachte in einem neuen Bewusstsein auf und hatte plötzlich Erinnerungen an beide Lebensläufe. Das Gehirn konnte nur schwer die neue Informationsflut verarbeiten. Es war ähnlich wie bei einer Schizophrenie, man führte ein Doppelleben und die Psychologen von Paradox-Impact verdienten mit ihrer Arbeit  zusätzlich an den Folgen des Dimensionssprungs. Wenn man anfing beide Lebenswege miteinander zu vergleichen, sich an Erinnerungen aus der Vergangenheit zu erinnern, so bekam man hämmernde Kopfschmerzen. Das verhinderte zumindest, dass man nicht verrückt wurde. Es machte einem immer wieder bewusst in welcher Dimension man sich befand. Also bemühte ich mich nicht so viel darüber nachzudenken.

Für mich stand nur eins fest, ich musste Frank finden und meine andere Seite, die sich ziemlich einsam fühlte war damit einverstanden. Ich hatte mich ohne eine feste Partnerschaft auf meine Karriere als Journalistin gestürzt und war Leiterin der Redaktion einer renommierten Zeitung geworden, was –wie ich glaubte- in meiner alten Dimension nur ein unerreichbarer Traum gewesen war.

Frank war aber leider nicht direkt zu finden, da er in dieser Dimension kein bekannter freischaffender Künstler zu sein schien, wie ich es erwartet hätte. Durch den neuen Posten hatte ich auch meine Freundin Margarete aus den Augen verloren, über die ich Frank kennen gelernt hatte. Sie hatte in meiner alten Welt die Leitung der Redaktion und weil ich den Posten ja jetzt hatte, war sie zu irgendeiner anderen Zeitung gegangen. Bei den Erinnerungen, die ich an diese Beförderung hatte wollte ich auch keinen Kontakt zu ihr aufnehmen. Also musste ich einen anderen Bekannten aus Franks Freundeskreis ausfindig machen.

Es brauchte nur etwa eine Woche bis ich Jeff fand, der in meiner alten Dimension ein ewiger Junggeselle war. Früher habe ich ihn nie gemocht. Er kam immer zu den unmöglichsten Momenten vorbei und wenn Frank mit Jeff um die Häuser zog,  kam er meist sturzbetrunken in den frühen Morgenstunden heim.  Jeff’s Stammkneipe kannte ich nur vom Hören-Sagen. Ich hätte nie darüber nachgedacht dort mal hinzugehen, aber ich musste feststellen, das Pam-Inn war eine urgemütliche irische Kneipe mit Life-Musik. Sie hatten köstliche Cocktails und schon beim ersten Besuch kam ich mit anderen Leuten ins Gespräch. Ich lebte ziemlich zurückgezogen, ging nur selten aus und meinte keine Zeit für Kneipenbesuche zu haben; Da unterschieden wir uns zwischen den Dimensionen nicht. Beide Seiten in mir amüsierten sich hier sehr, spielten Darts, Billard und Karten oder führten inspirierende Gespräche. Nach dem vierten oder fünften Besuch hatte ich völlig aus den Augen verloren, warum ich eigentlich hier war.

Und dann war Jeff plötzlich da! Ich war gerade in einer angeregten Diskussion mit zwei Frauen über das Angebot von Paradox-Impact. Ich war nicht gerade ein Werbeträger des Parallelweltsprungs und argumentierte mit dem Preis, den man nie in der Werbung erfuhr. Ich entdeckte Jeff an der Bar, der mich direkt ansah und bekam sofort eine Kopfschmerzattacke. Ich kniff die Augen zusammen und versuchte meine Hirnzellen zu besänftigen. Mittlerweile war er mit seinem Schwarzbier in der Hand zu unserem Tisch herüber gekommen und hatte gebeten, Platz nehmen zu dürfen. Eine der Mädchen klärte ihn auf: „Jenny hat öfter man Kopfschmerzen. Das geht gleich vorbei.“ Ein angenehmer Aftershave-Geruch stieg mir in die Nase und ich entspannte mich etwas. Ich sah in seine braunen Augen, die mich besorgt fixierten. Verlegen ging er sich durch das schwarze Haar: „Waren Sie damit schon zum Arzt?“ Ich nickte stumm. Mein anderes Ich fand ihn äußerst attraktiv und ein warmes Kribbeln machte sich in der Magengegend breit. Doch ich ermahnte mich, dass Jeff ziemlich oberflächlich sei und sicherlich gleich aufhören würde, mich so aufmerksam anzusehen. „Was ist es? Migräne oder sowas?“ „Sowas!“ entschied ich und lächelte ihn entspannt an, als die Mädels kicherten. „Was tun sie dagegen, damit es aufhört?“  fragte er amüsiert. „Ich höre auf zu denken.“ Er wurde nachdenklich: „Und woran haben sie gedacht, als sie mich gesehen haben?“ Er sah herüber zur Bar und ich fühlte mich bestätigt, dass er nur Smalltalk hielt und nicht an mir interessiert war. „Ich habe gedacht, dass ich sie irgendwoher kenne.“ murmelte ich und meinte, er hätte es eh nicht gehört, doch dann sagte er plötzlich: „Da hat die Redewendung: ‚Sich den Kopf zerbrechen‘ ja mal richtig Sinn!“ Wir lachten über diesen Scherz ausgelassen und zwei Kumpels von Jeff gesellten sich zu uns an den Tisch. Leider war Frank nicht dabei.

„Okay! Wie ist ihr Name? Was machen Sie beruflich?“ seine volle Aufmerksamkeit galt wieder mir. Wir tauschten ein paar Daten und Fakten aus und es bleib nur Margarete als einzigen Berührungspunkt übrig. Er arbeitete als Grafiker bei der Zeitung, wo sie arbeitete und kannte sie nicht besonders gut. Wir hatten aber nun ein paar ausgesprochen schöne gemeinsame Themen gefunden, da wir beide aus der Zeitungsbranche kamen und ich mich wie er für Kunst interessierte. Wir plauderten aber nicht nur miteinander, sondern auch mit unseren Tischnachbarn. Ab und zu bekam ich Kopfschmerzattacken, die mich verhindern wollten, dass ich Erfahrungen aus der falschen Welt zum Gespräch beitragen wollte. Jeff legte mir dann seine warme Hand auf die Schulter und versuchte zu ergründen welcher schmerzliche Gedanke mir wohl gerade durch den Kopf geschossen war.

Irgendwann kam dann der Vorschlag in die Diskothek zu gehen. Ich hatte mich sonst immer in diesem Moment verabschiedet und Müdigkeit vorgeschoben, doch an diesem Abend ging ich mit und bereute, dass ich es nicht früher einmal getan hatte. Eigentlich tanzte ich sehr gern und der Club, in den sie alle gingen spielte fantastische Musik. Es gab Rückzugsbereiche, in denen man die Lautstärke gedämpft war und man sich unterhalten konnte. Wir waren nun drei Männer und drei Frauen und es bildeten sich zwangsläufig Pärchen daraus. Jeff umsorgte mich mit Getränke oder winkte mir zu wenn ich von der Tanzfläche zurück zur Gruppe stieß. Wir tanzten auch gemeinsam, aber sie spielten nicht die Musik, wonach man hätte paarweise tanzen können. Jeff war ein guter Tänzer und eine Seite in mir, war völlig hin und weg von ihm. Wenn sich der Jeff-Vergleich zwischen den Dimensionen in meine Gedanken schlich, bekam ich einen kurzen stechenden Kopfschmerz. Ich bemühte mich, es mir nicht anmerken zu lassen, aber er war so aufmerksam, dass er mein verspanntes Innehalten immer bemerkte. Er ging bald dazu über, mir seine Hand liebevoll in den Nacken zu legen und bewirkte immer so eine sofortige Entspannung bei mir. Ich sagte mir einfach, dass er nicht der Typ ist, den ich von drüben kenne. Irgendwann blieb seine Hand einfach dort liegen und schob sich auf meine Schulter. Er zog mich leicht an sich heran und ich wehrte mich nicht gegen diese beiläufig wirkende Geste. Die Frau mir gegenüber, mit der ich mich gerade unterhielt wisperte mir zu „Ich glaube, er mag Dich!“  Mein Herz ballte sich leicht zusammen.

Ich fragte mich, ob Jeff mich auch in der anderen Dimension gemocht hatte. Er war immer sehr freundlich zu mir und hatte bei Gelegenheit auch mal gefragt, ob ich nicht Lust hätte ihn und Frank zu begleiten. Ich hätte wirklich mitgehen sollen und hätte nicht meine Abneigung gegen ihn so pflegen dürfen. Nach dem Tod von Frank hatte er mir seine Hilfe angeboten, wenn ich jemanden zum Reden bräuchte oder nur Ablenkung. Ich habe mich nicht einmal von ihm verabschiedet als ich diese Reise antrat. Er hatte doch auch einen Menschen verloren und ihn sicherlich auch vermisst, so wie ich. Dieser ‚Hätte-Könnte‘-Gedanke bereitete mir keine Kopfschmerzen und ich wunderte mich darüber.

Das Paar mit dem wir uns unterhalten hatten ging wieder auf die Tanzfläche und Jeff wendete sich mir zu ohne die Umarmung zu lösen. Er sah mir tief in die Augen und meinte: „Wir sollten uns mal wieder treffen, Jenny!“ Ich bekam ein schlechtes Gewissen, weil ich über ihn doch nur an Frank heran kommen wollte und seufzte „Ja, das finde ich auch, Jeff!“ „Was ist? Kopfschmerzen?“ Ich schüttelte leicht den Kopf nur zu bewusst wie nah ich ihm war „Nein, nur etwas müde!“ Er drückte leicht meine Schulter „Okay, ich bringe Dich nach Hause!“

Wir verabschiedeten uns noch von den Anderen und holten unsere Jacken, dann traten wir aus der Diskothek und ich musste feststellen, dass es schon dämmerte. Ich sagte etwas schwermütig: „Jetzt bin ich Diejenige, die sturzbetrunken im Morgengrauen nach Hause kommt!“ Die Erinnerung bereitete mir einen solchen Kopfschmerz, dass mir schwarz vor Augen wurde. Jeff war zur Stelle und hielt mich fest.

Wir schlenderten durch den Park am Fluss. Ich wohnte nicht gerade in der Nähe der Diskothek aber noch nah genug um zu Fuß zu gehen. Ein schöner Spaziergang in der schimmernden Morgenröte. Jeff nahm meine Hand und wirkte so als würde er grübeln. Dann platze es aus ihm heraus. „Wer kommt denn sonst sturzbetrunken im Morgengrauen nach Hause?“ fragte er unsicher „Mein Ehemann. Ich hatte mich immer sehr darüber aufgeregt…“ Jeff ließ sofort meine Hand los „Ehemann?“ Ich nickte und blieb am Geländer stehen und blickte auf den Fluss „Er starb letzten Sommer bei einem Autounfall!“ „Das tut mir leid!“ sagte er und gesellte sich ein wenig erleichtert zu mir „Hattet ihr Kinder?“ Ich schüttelte stumm den Kopf. Der Schmerz, der sich in mir ausbreitete kam nicht nur von der falschen Erinnerung. Kinder hätte ich nur zu gern gehabt, aber Frank war noch nicht bereit dazu. „Jeff, ich…“ Er war mir so nah, dass ich sein Rasierwasser riechen konnte und mein Herz schlug ziemlich heftig. Ich vermied den Blickkontakt, um ihm irgendwie zu sagen, dass er sich keine Hoffnungen machen sollte. „…ich bin schon lange nicht mehr in die Disko gegangen …es war ein schöner Abend …aber…“ Jeff machte den Rücken gerade, gespannt auf die Abfuhr „Aber?“ „Nichts aber… es war… du bist wirklich…“ Er verdrehte genervt die Augen „Hör auf, Jenny!“ Er nahm mich bei den Schultern und drehte mich zu sich. Er sah zu mir herunter. „Ich bin ziemlich begeistert von Dir. Du bist eine tolle Frau. Ich möchte Dich gerne wieder treffen …mehr nicht, okay?“ Ich sah ihn fasziniert an und ein Teil schmachtete unglücklich. „Komm, ich bringe Dich nach Haus!“

Wir gingen weiter. Er nahm wieder meine Hand „Es ist bestimmt nicht leicht einen geliebten Menschen zu verlieren. Ich weiß nicht, wie Du Dich fühlst, aber ich habe letzten Sommer einen Moment lang gedacht, ich würde meinen bester Freund verlieren, der einen Autounfall hatte!“ Redete er von Frank? Er hatte auch hier einen Autounfall? „Man nimmt die Menschen, die um einen herum sind für selbstverständlich. Man ärgert sich über sie –„ Er dreht sich zu mir und machte eine Handbewegung „Zum Beispiel, weil sie sturzbetrunken im Morgengrauen nach Hause kommen – Aber dann sind sie plötzlich nicht mehr da.“ Ich unterdrückte Tränen. Wie sollte er auch wissen, wie ich mich fühlte, aber er versuchte es auf eine Art, die mir Nahe ging. In diesem Augenblick spielte die Trauer um Frank keine Rolle, ich trauerte um das ‚Was-wäre-wenn‘ mit Jeff.

Eine Weile gingen wir schweigend weiter. Ich wusste, dass er mir von Franks Autounfall erzählt hatte und wollte mehr wissen „Du sagtest, er wäre Dein bester Freund gewesen?“ Jeff schnaufte verzweifelt „Ja! Dieser Idiot wollte sich das Leben nehmen. Er ist frontal gegen einen Baum gefahren“ brummte er. Ich blieb geschockt stehen „Selbstmord?“ Er blieb auch stehen und sah mich an. Verzweiflung und Wut sprach aus seinem Gesicht „Das Schlimme an Selbstmord ist, dass sich die Hinterbliebenen große Vorwürfe machen, weil sie es nicht verhindert haben.“ Tausend Gedanken schwirrten mir durch den Kopf. Hat Frank Selbstmord gemacht? Warum? War das nur hier so passiert oder auch da drüben? Wie nah lagen die Ereignisse in den beiden Dimensionen? Ich erwartete eine gigantische Kopfschmerzattacke, aber sie kam nicht. Jeff sah mich prüfend an „Kopfschmerzen?“ „Nein und das wundert mich total…“ „Es scheint wohl in meiner Gegenwart besser zu werden“ stellte er amüsiert fest „Wir sollten uns also wirklich mal wieder treffen!“ Ich lächelte „Du könntest Recht haben!“ In einer lässigen Hand Bewegung ging er sich durch das Haar, nahm meine Hand und zog mich weiter. „Geht es Deinem Freund wieder gut?“ „Ja, nur ein paar Rippenprellungen und eine ordentliche Gehirnerschütterung, die er verdient hat. Er hätte vielleicht kein Auto mit Airbags nehmen sollen, dann hätte er mehr Erfolg gehabt… „ sagte Jeff zynisch. Bei meinem Frank hatten die Airbags sich nicht geöffnet. Die Polizei meinte, sie wären defekt gewesen, sonst hätte er überlebt. Doch vielmehr als das ‚Wie‘ interessierte mich das ‚Warum‘. „Warum wollte Dein Freund sich umbringen?“ Mein Herz klopfte bis zum Hals „Es war wegen einer Frau? Er hatte Probleme mit seiner Freundin. Sie hatten ein Kind zusammen und er wollte sich von ihr trennen. Kinder verhindern die freie Entscheidung!“ „Das hört sich so an, als ob Du keine Kinder haben willst?“ Wir waren bei mir zuhause angekommen und ich stellte mich auf die erste Stufe der Treppe zum Eingang. Es war angenehm mit ihm auf Augenhöhe zu sein und das hinreißende Lächeln zu sehen, als er sagte „Mit der richtigen Frau würde ich jede Menge Kinder haben wollen.“ Mir ging das Herz auf „Hast Du also noch nicht die ‚richtige‘ Frau gefunden?“ Das hatten wir ja noch nicht geklärt „Doch – jetzt schon!“ sagte er mit einem tiefen Blick in meine Augen. Mir blieb die Luft weg. „Jeff, ich… „ wollte ich ihn ermahnen als er sich von mir entfernte „Und wenn Du nicht willst. Gehe ich zu Paradox-Impact und reise in eine Dimension, wo Du keine Kopfschmerzen hast“ alberte er. Ich sagte ernst „Dann hast Du aber die Kopfschmerzen!“ Was er natürlich nicht verstehen konnte. Er lachte und wendete sich zum Gehen „Gute Nacht, Jenny! Bis bald mal.“

Die Wiedervereinigung

Frank und ich lagen nackt zusammen im Bett „Endlich!“ stöhnte ich und beugte mich über ihn um ihn überall zu küssen. „Als ob Du eine Ewigkeit auf mich gewartet hättest“ Er streichelte mich sanft und ich war überwältigt seine Zärtlichkeit zu spüren. Ja, so habe ich es in Erinnerung! Er hatte sich immer über meine passive Art im Bett beschwert und jetzt sollte es anders sein. Ich küsste seine Brustwarzen und knabberte daran. Er war hörbar begeistert und knetete mir die Pobacken „Du bist wunderbar!“ Ich küsste ihn den Bauch hinab bis zu seinen Lenden, wo ich seine Erektion nachdenklich betrachtete. Ich weiß, dass er es nur zu gern gehabt hätte, dass ich ihn mit dem Mund verwöhne, aber das war nicht so mein Ding, auch in dieser Dimension. Er legte seine Hände auf meinen Kopf und versuchte mich sanft in die Richtung zu lenken. Es war deutlich, aber ich verwöhnte ihn nur etwas mit den Fingern. Er schob dabei seine Hand zu meinem Busen und fingerte an meinen Nippeln, die sich bei den ersten Streicheleinheiten vorhin im angezogenen Zustand hart hervor getan hatten, aber jetzt waren sie völlig unbeteiligt. Meine körperlichen Reaktionen beim Sex waren anscheinend nicht ganz normal. Frank kniff hinein, um Abhilfe zu schaffen, aber das tat nur weh. Ich wehrte ihn ab. Ich wusste, er stand auf meine Brüste, oft hatte er sich ausgiebig mit ihnen beschäftigt, meist hatte ich blaue Flecken davon bekommen. Ich bekam Kopfschmerzen bei der Erinnerung daran und ich rollte mich stöhnend auf den Rücken und hielt mir den Kopf. „Du bist die erste Frau, bei der ich Kopfschmerzen nicht als Grund akzeptiere, um auf zu hören“ flüsterte Frank mir liebevoll ins Ohr und ließ geschickt seine Finger über meinen Körper gleiten. Er sparte den Busen aus und glitt in meine Spalte, wo er schnell den Punkt fand, der mich wieder in Wallung brachte. Nachdem er sich einen Kondom übergezogen hatte, von dem ich mich sehr wunderte, woher er kam und warum, er ihn dabei hatte, bestieg er mich. Ich war überglücklich ihn in mir zu spüren. Der Gedanke, dass ich ihn ohne Paradox-Impact nie wieder so gespürt hätte brachte mir die nötige Ekstase. Ich war noch nie so entspannt, wie bei diesem Mal und ich hatte meinen aller ersten Orgasmus in der Vereinigung. Sonst hatte er mich immer mit Finger oder Mund zum Höhepunkt bringen müssen. Ich war so überwältigt, dass mir Tränen in die Augen stiegen „Das war der Wahnsinn!“ kommentierte Frank und ging ins Bad um das Kondom zu entsorgen. Mir fröstelte plötzlich. Er kam zurück ins Bett und kuschelte sich an mich. Das war immer der Moment in dem er neben mir einschlief. Das wollte ich diesmal verhindern „Erzähl mir ein bisschen von Dir!“ forderte ich ihn auf, denn viel über uns gesprochen hatten wir die ganze Zeit kaum. Ich hatte in dieser Dimension noch nicht viel von ihm erfahren.

Jeff hatte mich zum Essen eingeladen und weil eine Arbeitskollegin neugierig auf ihn war, fragte ich, ob ich sie mitnehmen dürfte und ich hoffte insgeheim darauf, dass er Frank mitbringt. Mein Plan ging auf.

Dann stand Frank vor mir, unverändert zu meinen Erinnerungen. Ein großer blonder Mann mit tief blauen Augen und einem bronzenen Teint. Ein charismatisches Lächeln und ein umwerfende Ausstrahlung. Mein Kopf explodierte förmlich und ich sah Sterne vor den Augen tanzen. „Habe ich was falsch gemacht?“ fragte er verdattert und Jeff klärte ihn mit dem gewohnten Griff in meinen Nacken auf. „Jenny hat manchmal so Migräneanfälle, aber die sind schnell wieder vorbei und dann ist sie noch besser drauf als vorher.“ Leider half es diesmal nicht. Bei allem was Frank sagte, tat oder nur kleine Gesten von ihm. Die Erinnerungen donnerten nur so auf mich ein. Jeff schlug vor nach dem Essen etwas tanzen zu gehen. Er war guter Dinge, dass ich mich bald besser fühlen würde. „Jenny tanzt sehr gern, da hören die Kopfschmerzen schnell wieder auf!“ trällerte er und er sollte Recht behalten, denn Frank war kein Tänzer und der Besuch der Tanzfläche brachte für mich immer etwas Ruhe. Aber Frank und ich stellten schnell fest, dass wir perfekt zusammen passten. Ich kannte seine Themen, motivierte ihn seine künstlerische Begabung mehr auszuleben und er sprühte nur so von kreativen Ideen in meiner Gegenwart.

Jeff kümmerte sich zwar um meine Arbeitskollegin, die auch Grafikerin war, aber er wurde zunehmend mürrischer, weil er sah wie gut Frank und ich uns verstanden. Ich bekam ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber und forderte ihn zum Tanzen auf, da sie in diesem Tanzclub auch etwas für das paarweise Tanzen spielten. Jeff war im Gegensatz zu Frank ein Traum von einem Tanzpartner. Er gab mir Halt und ließ mich über die Tanzfläche schweben. Mir wurde klar, dass er bei diesem Date genau darauf spekuliert hatte, das es mir gefiel und so aus der Laune heraus sagte ich: „Du hättest auf unserer Hochzeit mit mir tanzen sollen!“ Der stechende Kopfschmerz war sofort zur Stelle und erinnerte mich daran, dass ich mich mit dieser Erinnerung in der falschen Dimension befand. Ich ließ meine Stirn auf seine Brust sinken und er schob seine Hand in meinen Nacken. Dabei tanzte er einfach weiter und wiegte mich. Er seufzte. Ich sah zu ihm auf und in sein enttäuschtes Gesicht. Es brach mir das Herz, dass ich den Mann, der mit mir Kinder haben wollte so verletzte „Es tut mir leid, Jeff!“ „Das brauch Dir nicht Leid zu tun. Ihr seid wie geschaffen füreinander. Ich habe Frank schon lange nicht mehr so glücklich gesehen. Aber Jenny…“ Er hörte auf zu tanzen und schob mich von sich weg „…verlange nicht von mir, dass ich auf eurer Hochzeit mit Dir tanze!“ Dann drehte er sich um und verschwand. Ich stand eine Weile betroffen da.

Doch dann gab es für Frank und mich kein Halten mehr. Wir knutschten rum, er brachte mich nach Hause und wir fielen gleich hinter der Haustür übereinander her. Doch jetzt zogen dunkle Wolken über uns auf und es wurde finster. So finster, wie Jeffs Blick!

Die Aussprache

Frank begann von sich zu erzählen, dass er Künstler sei, er damit aber nicht sonderlich viel Geld verdiene und andere Sachen, die ich schon wusste. Er könne sich keine eigenen Wohnung leisten und deswegen wohne er noch bei seiner Ex-Freundin –soweit so gut–, mit der er einen Sohn hat. Er erwähnte den Namen seiner Ex ‚Terri‘. Ich rief empört „Terri?“ und japste nach Luft „Du lebst mit Terri zusammen?“ Alles drehte sich „Ach, Du kennst sie? Mein Sohn Tom ist 2 Jahre alt. Kennst Du ihn auch?“ fragte er stolz. „Tom ist Dein Sohn?“ kreischte ich hysterisch und sprang aus dem Bett.

Ich sah meinen Ehemann an, der gar nicht mein Ehemann war. Der Mann, mit dem ich gerade traumhaften Sex hatte war nicht der Mann, für den ich diese sündhaft teure Reise in eine Parallelwelt angetreten habe. Ohne meinen Ehemann hatte das Leben kein Sinn gemacht und das hier machte auch nicht viel Sinn. Ich hatte schon immer vermutet, dass er was mit Terri hatte. Frank hatte mich immer beruhigt, dass sie nur eine sehr gute Freundin sei und behauptet die Arme sei von dem Vater ihres Sohnes Tom sitzen gelassen worden, deshalb kümmere er sich um den Jungen. Tom war sehr oft bei uns. Ich mochte ihn. Ich liebe Kinder und will eigene Kinder haben. Wenn ich sah wie Frank mit Tom umging, dann war ich voller Hoffnung, dass Frank bald auch eigene Kinder mit mir haben wollte. Die Tatsache, dass Tom in dieser Dimension Franks Sohn war, machte es mir deutlich. „Ist das ein Problem für Dich?“ fragte Frank unsicher. „Ich … äh … irgendwie ist das ein Problem …“ stammelte ich und setzte mich erschöpft auf das Bett. „Das ist sehr schade. Ich finde Dich echt heiß, Jenny. Ich dachte, dass mit uns …“ Er kam mir näher und sah mich verliebt an „Liebst Du Terri?“ „Nein, sie ist nur eine gute Freundin. Ich kenne sie seit der Schule.“ Wie oft habe ich das gehört? „Aber ihr habt ein Kind zusammen und Du lebst bei ihr!“ stellte ich fest. „Wollten Dein Mann und Du auch Kinder?“ versuchte Frank das Thema zu wechseln „Mein Mann?“ Ich rückte beiseite damit er mich nicht berühren konnte. Es widerte mich an. „Es tut mir leid, dass ich damit angefangen habe, aber Jeff hat mir erzähl, Dein Ehemann sei bei einem Autounfall ums Leben gekommen?“ Ich nickte benommen „Jeff hat mir erzählt, sein bester Freund hätte einen Autounfall gehabt.“ „Nicht der Rede wert. Es stand ein Baum im Weg!“ tat er amüsiert ab und zuckte dabei teilnahmslos mit den Schultern. Er wirkte erleichtert und streckte hoffnungsvoll die Hand nach mir aus. Ich keifte ihn böse an „Ist ein Selbstmordversuch nicht der Rede wert, Frank?“ Frank stieg zornig aus dem Bett und griff nach seiner Hose. „Was willst Du eigentlich, Jenny?“ „Warum hast Du das getan?“ Er zog sich an „Das spielt keine Rolle.“ „Terri hat mit Dir Schluss gemacht!“ Er war jetzt angezogen und ich griff nach meinem Morgenmantel, um nicht nackt vor ihm zu stehen als er gestand. „Ja und sie hat mir damit gedroht, dass ich Tom nie wieder sehen dürfte.“ „Und deswegen spielst Du ihr jetzt etwas vor?“ Er raufte sich die Haare „Jenny, ich weiß nicht, was Dir das jetzt nützt, aber ja, das tue ich.“

„Du bist so ein dreckiger Mistkerl!“ schimpfte ich „Verpisst Dich einfach aus meinem Leben. Ich habe Dich geliebt, Frank! Du hast mich Mutter Seelen allein gelassen, weil Terri mit Dir Schluss gemacht hat und Dir Tom entziehen wollte. Weißt Du eigentlich, wie es mir dabei ging?“ Kopfschmerzen wollten mich am Weitersprechen hindern. „Aber…“ Ich zwinkerte angestrengt und schwitzte „Du bist so ein elender Lügner, Frank! Wie konntest Du mir das antun? Du hast mich von Anfang an mit Terri betrogen.“ Frank sah mich perplex an und verstand kein Wort. „Das ist nicht wahr!“ „Ich habe Deine Kunst finanziert. Dir ein Atelier eingerichtet und die Ausstellungen organisiert. Und Du? Du hast nicht mal den Mumm mir zu sagen, dass Tom Dein Sohn ist. Du wolltest keine Kinder mit mir haben. Was bist Du doch für ein feiger Hund!“ Frank ging geduckt unter meiner Schimpftirade zur Haustür und riss sie auf „Jenny, Du bist ja völlig irre!“ Dann knallte er die Tür hinter sich zu. Mir wurde schwarz vor Augen und ich brach zusammen.

Das zweite Mal

Es klopfte. Ich kam langsam zu mir. Es klopfte jemand mit der Faust an meine Haustür. Ich rappelte mich vorsichtig auf. Es dreht sich alles vor meinen Augen. Wieder klopfte es „Jenny, mach auf!“ Es war Jeffs Stimme. Wieder hämmert er gegen die Tür. „Wenn Du jetzt nicht aufmachst, trete ich die Tür ein.“ „Ich… ah!“ stöhnte ich „Jenny, geht es Dir gut?“ Ich schleppte mich bis zur Tür und öffnete „Nein, nicht gut!“ teilte ich ihm mit. „Frank sagt, Du  wärst völlig durchgedreht!“ Jeff sah mich besorgt an und mir kamen die Tränen. Ich krallte mich an Jeffs Schultern, der mich zum Sofa trägt „Jeff, ich werde verrückt! Die Realität ist ganz anders, als ich dachte.“ „Du bist nicht verrückt!“ sagte er beruhigend und strich mir mit den Fingern über den Nacken. „Was hat Frank denn angestellt?“ Ich schmiegte mich auf seinem Schoß an ihn. „Er hat sich umgebracht. Kannst Du das fassen, Jeff? Ich habe gedacht, es wäre ein ganz normaler Autounfall gewesen, aber es war Selbstmord!“ „Du meinst jetzt Deinen Ehemann? Ich glaube, Du verwechselst da etwas.“ bemühte er sich langsam Ordnung ins Chaos zu bringen. „Dein Ehemann hatte einen Autounfall?“ „Ja, am 23.Juli auf der Straße zum Flughafen.“ „Das war der Unfall von Frank“ stellte Jeff verwirrt klar. „Oh, mein Gott! So viele Zufälle kann es nicht geben. Ich weiß nicht mehr, ob es die Wahrheit ist. Jeff, ich werde wahnsinnig!“ „Beruhige Dich jetzt erstmal ein wenig, Jenny!“ Ich atmete ein paar Mal tief ein und aus und dabei sah ich in Jeffs braune Augen, die sonderbar funkelten. Mir wurde warm ums Herz. „Oh Jeff, es tut mir so leid. Ich habe nicht gewusst, was für ein feiner Kerl Du bist. Ich hätte einfach da bleiben können. Du warst doch genauso traurig wie ich. Wieso habe ich Dich allein gelassen? Wir hätten doch gemeinsam wieder glücklich werden können.“ „Hätten?“ fragte er und lächelte vielsagend. Ich strich ihm zärtlich mit den Fingern über die Wange. „Würdest Du mich anlügen, so wie Frank? Er ist mit Terri zusammen gewesen und hat mich von Anfang an belogen. Er hat mir nicht gesagt, dass Tom sein Sohn ist.“ „Nein, Jenny! Ich werde Dich niemals anlügen. Aber Frank hat mir gesagt, er habe es Dir erzählt und dann wärst Du…“ „Ja, dieser Frank hat es mir erzählt!“ „Gibt es noch einen Frank?“ „Frank war mein Ehemann, Jeff! Er hatte eine Affäre mit Terri. Ich war so dumm. Ich hätte es wissen müssen. Ich habe ihm vertraut. Sie hat Schluss mit ihm gemacht und er hat Selbstmord begangen. Es war so schrecklich und jetzt ist alles noch viel schrecklicher!“ „Er hat den Selbstmord doch überlebt?“ fragte Jeff verwundert „Nein. Wir haben ihn beerdigt. Du und ich!“ „Was redest Du da?“ „Ich habe mich so allein gefühlt, dabei wärst Du doch für mich da gewesen. Oh Jeff, es war so dumm von mir zu Paradox-Impact zu gehen.“ „Paradox-Impact? Du willst doch jetzt nicht sagen, dass… -die Kopfschmerzen!“ Er sah mich fasziniert an. „Das ist bestimmt hart gewesen.“ „Es ging eigentlich, bis ich Dich traf und richtig schlimm wurde es, als ich Frank begegnet bin.“ Jeff zog mich an sich. Ich zupfte mein Morgenmantel zurecht, denn er entblößte zu viel nackte Haut.

„Frank war also Dein Ehemann.“ begann Jeff grübelnd „Du wusstest nicht das es Selbstmord war?“ Ich schüttelte den Kopf „Ich bin mir nicht sicher. Aber da gibt es noch die Sache mit Terri und Tom.“ „Terri?“ „Ja, eine gute Freundin von Frank noch aus Schulzeiten. Er hatte angeblich nichts mit ihr, aber sie hatte einen Sohn namens Tom.“ „Ich verstehe!“ Jeff schmunzelte „Du hast erwähnt, dass ich auch da war.“ „Du warst der ewige Junggeselle, der ständig mit Frank um die Häuser zog. Ich fand Dich echt nervig und ich wollte auch nach Franks Tod nichts mit Dir zu tun haben. Vielleicht warst Du aber auch nur Franks Ausrede, wenn er zu Terri wollte.“ „Vielleicht war ich in der anderen Dimension auch unsterblich in Dich verliebt. Ewiger Junggeselle? Tse!“ „Du hast auf unserer Hochzeit nicht mit mir getanzt.“ stellte ich fest. Wir sahen uns eine Weile an und ich hatte keine Kopfschmerzen mehr. „Jetzt ist alles anders!“ „Was?“ „Ich werde nicht ein zweites Mal diesen Fehler machen. Frank ist ein begnadeter Künstler. Ich fand seine Werke grandios. Ich habe ihn geliebt. Mir hat aber meine Reise hierher die Augen geöffnet!“ „Ich bin froh, dass Du beim zweiten Mal erst mir begegnet bist und nicht Frank!“ sagte Jeff und küsste mich kurz auf den Mund. „Geh bitte duschen! Dann fangen wir frisch von vorne an, okay?“ Ich nickte und verschwand schnell im Badezimmer…

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 07.03.2014

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