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Menü

Zur Vorspeise gibt es eine heiße Tomatensuppe. Darauf garniere ich mit Sahne ein weißes Herz. Die Suppe wird durch eine Prise Pfeffer mit jedem Löffel, den Du davon isst langsam schärfer. Als Aperitif gibt es heiße Schokolade mit Schuss. Darin lassen wir Eiswürfel schmelzen oder magst Du lieber einen prickelnden Champagner, der Deine Sinne betört? Dann reiche ich Dir lieber einen Obstteller mit Erdbeeren, einer Banane, zwei Äpfeln und einer halb aufgeschnittenen Papaya. Ich beiße Dir in Deine Äpfel und Du nascht von meinen Erdbeeren. Und wenn es Dir gefällt, darfst Du meine Banane schälen und ich lecke Dir den Fruchtsaft aus Deiner Papaya damit Du auf den Geschmack kommst.

Dann gehen wir über zur Hauptspeise. Vielleicht ein Hot-Dog in einem weichen Brötchen und ein braun gebratenes Schmetterlingssteak, das noch rosa von innen ist. Dazu ein paar Kichererbsen für den Spaß. Die Sauce aus Peperoni, die Dich zum Schwitzen bringt püriere ich mit meinem Stab und eine Chilischote lässt Dich atemlos keuchen. Du wirst schreiend das Geschmackserlebnis genießen.

Als Nachtisch dann Zitronensorbet mit Eischaum, den Du Dir von den Lippen leckst.

Wenn wir dann nach dem Essen auf dem Sofa vor dem Kamin sitzen und wir einen exquisiten französischen Rotwein nippen, lasse ich Dich von meinem warmen Apfelkuchen amerikanischer Art kosten. Vielleicht wärme ich noch mal die Reste des Hauptgerichts auf und sehe nach ob noch etwas von der Nachspeise da ist.
Wenn Du dann nach Hause gehst, gebe ich Dir eine herzförmige Schachtel „Ma Cherries“ mit und sage: „Ich hoffe es hat Dir geschmeckt! Beehr mich bald wieder.“ Du lächelst und lobst mich: „Gut gekocht, mein Lieber! Ich esse gerne wieder mit Dir. Das nächste Mal bei mir?“ Du gibst mir eine Kostprobe bevor Du verschwindest. Dann bin ich allein, zünde mir eine Zigarre an und paffe ein Paar Herzen in die Luft...

Die Mechanikerin

Die Frau trägt eine blaue Latzhose und darunter nur ein Top. Ihr Gesicht ist schmutzig und ihre Lippen leuchten rot hervor. Der Schweiß perlt ihr von der Stirn und sie wischt sich mit ihrer Hand durch das Gesicht. Sie schlendert mit elegantem Hüftschwung in die Garage und fragt sich „Wo ist denn mein nächster Patient?“
Zettel an den Motorrädern verraten ihr, wer als nächster an der Reihe ist. Die vielen Maschinen scheinen bei ihrem Anblick zu rufen „Ich, ich, ich bin der Nächste!“ Aber sie fällt nicht darauf herein. „Immer schön der Reihe nach!“ Sie wirft einen Blick auf den Zettel an einem Motorrad und lässt ihre Rufe verstummen
„Oh, wen haben wir denn da? Ein ganz edles Stück.“ sagt sie zärtlich und streichelt über den Lenker des Motorrads, der ganz verstaubt ist.
„Dein Besitzer weiß gar nicht, was er an Dir hat, was? Wann bist Du das letzte Mal generalüberholt worden?“
Sie umfasst die Griffe des Lenkers und spannt ihre Armmuskeln an, die sich leicht hervorwölben. Mit einem leichten Stöhnen schiebt sie die Maschine zurück und lässt sie gefühlvoll von seinem Ständer rutschen. Dann rollt sie den Patienten aus der Garage in die Werkstatt. Mit einem gekonnten Fußtritt schließt sie das Garagentor und lässt die eifersüchtigen Maschinen wartend in der Dunkelheit zurück.
Ihr neuer Patient lässt sich geduldig von allen Seiten begutachten. „Da muss ich wohl zu ganz harten Mitteln greifen.“ sagt sie lächelnd und verschwand. Mit einem Eimer voll Wasser und einem Schwamm kehrt sie zurück. Das Wasser ist warm und aus dem Schwamm quillt Schaum über den Ledersitz der Maschine und seine verchromten Bauteile. Sie juchzt bei dem Abwasch und spritzt sich selbst dabei nass. Eine Abkühlung bei den heißen Temperaturen tut ihr gut. Ihr Top weicht völlig durch und hätte sie keine Latzhose angehabt hätte man die Form ihrer Brüste erkennen können.
Sie nimmt sich ein trockenes Tuch und beginnt das Motorrad wieder trocken zu reiben. Erst geht sie mit Ledercreme über den schwarzen Ledersitz und dann mit Politur liebevoll mit den Fingern über jede Rundung. Sie gleitet entlang jeder Speiche und lässt ihren Patienten in neuem Glanz erstrahlen.
Ihre Lippen spiegeln sich in der Verschalung des Vorderlichts, bevor sie einen Kuss auf das Chrom platziert. Sie haucht ihren Atem auf die spiegelnde Fläche, so dass sie beschlägt. Dann poliert sie den Abdruck des Kusses wieder weg. Ein zufriedenes Lächeln huscht ihr über die Lippen.
„Das war das Vorspiel.“ flüstert sie verführerisch. „Jetzt will ich Dich hören!“ Sie schwingt sich auf den Sitz dreht den Schlüssel herum und ihr Patient stöhnt nur kurz auf, wenn sie den Gashahn dreht. „Das hört sich aber gar nicht gut an!“ Sie gleitet wieder vom Sitz herunter und das Knirschen der Stoßdämpfer lenkt ihre Aufmerksamkeit auf sich. „Du bist so ein edles Stück und so vernachlässigt.“ wispert sie mitleidig und macht sich an die Arbeit.
Schnell waren alle defekten Teile bis auf den Kern nackt ausgezogen und ausgebaut. Sie umschließt eine Zündkerze mit der Faust und bringt durch Reiben wieder Leben in sie hinein. Dann schraubt sie das gute Stück wieder drauf und nimmt sich eine weitere Zündkerze heraus. „Ah, da haben wir ja das Problem!“
Sie schlendert in den Laden vor der Werkstatt und holt sich eine neue Zündkerze aus dem Regal, beäugt von den Verkäufern und Kunden.
„Die Stoßdämpfer müssten auch neu. Hast Du welche da?“ fragt sie den Mann hinter der Theke und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Ein Kunde pfeift anerkennend durch die Zähne „Ich wäre gern dabei, wenn sie meine Maschine wieder auf Vordermann bringen, schöne Frau!“ „Immer schön der Reihe nach!“ sagt sie schnippisch und nimmt die beiden Stoßdämpfer von ihrem Kollegen entgegen. Mit einem verführerischen Hüftschwung lässt sie die sabbernden Männer im Verkaufsraum stehen.
Sie bückt sich herunter zu den alten Stoßdämpfern und bringt ihren Hintern so richtig zur Geltung, dann schraubt sie an ihrem Patienten weiter. Als alle Teile ihren Platz wieder eingenommen haben, probiert sie es erneut. Sie schwingt ihren Po auf den Ledersitz und kaut erwartungsvoll auf ihrer Unterlippe als sie den Zündschlüssel umdreht und den Gashahn betätigt. Mit einem wohligen Brummen antwortet ihr die Maschine und die Mechanikerin macht einen Freudenschrei. Mit wippenden Bewegungen testet sie noch die Stoßdämpfer und dreht den Gashahn weiter auf, dass das Motorrad aufheult. Freudig ruft sie „Ja, Ja, Ja, Baby!“
Dann befördert sie mit einem Hüftschwung das wilde Tier aus seinen Fesseln und schwenkt den Lenker herum. Erst langsam rollt sie mit ihrem knurrenden Patienten aus dem Tor der Werkstatt und dann gibt sie Vollgas und schreit ihre Freude über den Kick heraus.
Man sieht die Beiden in einer Staubwolke am Horizont verschwinden.

Ein Wetterphänomen

Es ist Abend und strahlend blauer Himmel überzieht das Land. Eine Wolke zieht vorüber und gibt dem Tiefdruckgebiet einen Luftkuss. Schon nähert sich der Tiefdruck dem Hochdruckgebiet und erzeugt durch seine Annäherung ein wohliges Grummeln. Sie reiben sich ihre Luftschichten und es folgen noch mehr Küsse. Die Liebe zwischen Ihnen entlädt sich in einem Wetterleuchten und schnell entsteht eine knisternde Spannung zwischen den Beiden. Sie schicken ihre Blitze zur Erde, denn auch Du sollst an ihrer Liebe teilhaben. Mit Donnergrollen machen sie ihre Lust auf Vereinigung klar und bereiten Kälteschauer und Hitzewallungen zugleich. Sie pressen ihre Leiber aneinander bis sie jede Rundung spüren und der Hochdruck entzündet im Tiefdruckgebiet ein Feuer aus Leidenschaft. Immer feuchter werden ihre Küsse und ihre Leidenschaft und Du fliehst vor ihrem Saft der Liebe, der herabregnet. Die Wogen des Meeres bewegen sich im Rhythmus ihrer Begierde, der sich allmählich beschleunigt bis ihre Spitzen Schaumkronen zieren. Holz zerberstet in ihrem wilden Liebesspiel und rüttelt daran unnachgiebig. Diesmal steigern sie sich zu einem Tornado und wirbeln in einer Windhose zu ihrem Höhepunkt. Im Auge des Sturms erreichen sie ihn gemeinsam und umarmen sich vor Erleichterung. Sie sinken erschöpft nieder und ruhen sich bis nächste Nacht aus, wo sie es noch einmal tun wollen. Und Du fragst Dich beim wegfegen der Blätter und mit einem Blick zum Himmel, was sie wohl wieder heute Nacht getrieben haben.

Das APP

Das American-Pie-Prinzip, kurz APP ist die neuste Methode zur körperlichen Kommunikation. Nicht nur zum Download findest Du das Rezept in diversen Koch- und Backbüchern. Mit diesem APP und ein wenig Fantasie lassen sich Praktiken simulieren, die einen Traum in Erfüllung gehen lassen können. Insbesondere die gedeckte Variante hat manchen dazu bewogen seinen Finger auf die Mürbeteigschale zu drücken. Unter seinen Liebkosungen brach die Schale wie dünnes Eis auf einem See an einem ersten Wintertag. Langsam glitt sein Finger in das innere des Kuchens und ließ sie das erste Mal aufstöhnen. Der Apfelbrei empfing ihn mit wohliger Wärme und sein Spiel lässt sie zur Ekstase kommen. Langsam zog er seinen Finger heraus und sie stillte ihren Hunger, indem sie ihn genüsslich ableckte. Nun stöhnte auch er und sie nahm seinen ganz in den Mund und rieb mit ihren Lippen seinen Schaft, dass auch er die Ekstase erreichte. Das APP weckte in ihnen die Sehnsucht und sie vereinten sich im Liebesspiel.

Zur Fortsetzung laden sie sich unser Kamasutra-App herunter!

 

Der Einkauf

„Mir ist Letztens ein erotisches Elixier über den Weg gelaufen, aber ich weiß nicht, ob es für Dich auch erotisch ist. Das müsstest Du entscheiden.“
„Mhm!“
„Ich war einkaufen. Ich habe mich gefragt, ob Einkaufen erotisch sein kann. Ich meine, all die Verführungen der Supermarktregale und die Zufriedenheit, die man erlangt, wenn man alles besorgt hat oder ein paar Schnäppchen gefunden hat…“
„So was kann doch nur eine Frau sagen!“
„Vielleicht kann nur eine kaufsüchtige Person zu wirklicher Ekstase gelangen, aber eine sinnliche Erfahrung kann es allemal sein.“
„Meinst Du?“
„Bist Du schon mal im Winter bei Eiseskälte durch die Eingangstür eines Kaufhauses gegangen, die sich automatisch vor Dir öffnete und hast Du die wohlige Wärme genossen, die Dich empfing?“
„Ich weiß, was Du meinst.“
„Eine leise Hintergrundmusik trug Dich zu den Einkaufswagen, die Dir zu Deinem Glück verhelfen sollen…“
„Ähm?“
„Meist gelangst Du zuerst in die Fänge der Obstabteilung und Du musst an ‚Das Menü’ denken, die Bananen, Papayas und Äpfel lassen Dir das Wasser im Munde zusammen laufen. Du nascht von den Erdbeeren und so langsam füllt sich Dein Einkaufswagenl mit Fantasie. Ich sehe ständig auf meine Einkaufsliste, damit ich nicht den Verführungskünsten der Lebensmittelhersteller erliege und ich spüre ein aufkommendes Prickeln."
"So so!"
"Augen sehen mich an und ein freundliches Lächeln folgt. Eine Begegnung mit dem anderen Geschlecht, ganz besonders für diesen einen Moment…“
„Moment mal!“
„Es duftet nach frischen Brötchen und ein Hauch von Aftershave kitzelt meine Nase. Eine Packung Kondome lukt unter der Brötchentüte hervor. Ich suche schnell das Weite und Abkühlung in der Kühlabteilung, doch in mir steigt die Hitze auf. Es landet die fertige Tiramisu aus dem Kühlregal in meinem Einkaufskorb, die ich mir schon seit Wochen abgewöhnen wollte. Mich kann nichts mehr von dieser Sünde abhalten. In der Kosmetikabteilung begegne ich dem Kondomverstecker wieder. Er hält zwei Duschgels fragend in meine Richtung. Ich sollte zwischen Axe-Exotic-Man und Dusch-Man-Expert entscheiden? Ich nahm eine Tube Fa-Fresh-Sportiv aus dem Regal, rieche daran und schließe die Augen. Meine Fantasie lässt mir warmes Wasser über den Körper strömen und Hände schäumen mich ein…“
„Hör auf!“
„Ich reiche es dem verblüfften Mann, der einen sinnlichen Mund hat und vor lauter Staunen vergisst die Kondome zu verstecken. Er wird tatsächlich rot. Ich tue so als ob ich es nicht bemerke und steuere benommen auf die Spirituosen zu. Vielleicht packe ich die Flasche Sekt in der Hoffnung ein, dass er mich beobachtet. Ein Schauer durchfährt mich und ich gerate in Kaufrausch.“
„Verstehe! Schenk mir nochmal ein Glas ein.“
„Ich packe alles für einen erotischen Abend ein und die absolute Ekstase erreicht mich in der Süßigkeitenabteilung bei den Pralinen. Dort stille ich meine Sehnsucht und an der Kasse stellt er sich hinter mich. Das Tiramisu und die Kondome trennt nur noch ein Plastikstab, der die Kundeneinkäufe aufteilen soll. Als ich meinen Einkaufswagen voller Glück auf den Parkplatz vor dem Supermarkt schiebe wünsche ich, ich wäre die hübsche Blondine, die gelangweilt an dem Porsche lehnt und ihre roten Fingernägel inspiziert statt dieser Brünetten, die ihre Einkäufe in einen roten Ford Fiesta packt."
"Ich finde rote Autos total erotisch!"
"Meine Begegnung trägt eine Plastiktüte zu ihr und zerstört all meine Hoffnung, dass sie nur seine Tochter oder Sekretärin ist mit einem zärtlichen Begrüßungskuss…tja, ich glaube, auch Einkaufen kann meine erotischen Fantasien in Wallung bringen, was?“
„Mhm, meinst Du wirklich, ich sollte mein Duschgel wechseln?“
„Ich dachte, es wäre besser, wenn er zumindest nicht Deins benutzt…“
„Ich glaube, das nächste Mal komme ich mit einkaufen.“
„Aber nur, wenn Du mich jetzt von Deinem warmen gedeckten Apfelkuchen amerikanischer Art kosten lässt!“ „
Alles was Du willst, aber höre nicht auf neue Elixiere zu mischen, auch wenn dieses Elixier nicht ganz so prickelnd für mich war…“

Der schwarze Hengst

Ich stehe am Gatter und Du würdigst mich keines Blickes. Du stehst imposant in Deiner Herde von Stuten, die nur eins von Dir wollen. Aber ich will etwas anderes von Dir. Du hebst den Kopf und tust so als ob Du nicht bemerkst, dass ich das Gatter öffne und auf Dich zu komme, doch Du entfernst Dich langsam von mir. Was willst Du? Willst Du von mir gejagt werden? Willst Du dass ich Dich anflehe mir zu folgen? Ich weiß, wie ich Dich kriege, denn ich kenne Deine Schwäche für das süße Elixier. Komm zu mir! Deine Neugier siegt über Deinen Fluchtinstinkt und Deine Stuten umgarnen Dich, damit Du mir nicht folgst. Du lässt stolz Deine Muskeln spielen und trabst zu mir herüber. Dein Haar weht im Wind und lässt mich vor Ehrfurcht erzittern. Du scharst mit dem Huf und forderst mich heraus. Ein letztes Mal versuchst Du zu fliehen, doch der Strick um Deinen Hals fängt Dich ein und macht Dich zu meinem Untertan. Mit gesenktem Kopf folgst Du mir zum Gatter und kaust genüsslich Deine Belohnung. Mit einem Stubser gegen meinem Rücken forderst Du mich auf schneller zu gehen, doch ich muss das Tor noch schließen, damit Deine Stuten uns nicht folgen können. Sie stehen da und wiehern voller Verlangen nach Dir, aber ich habe Dich entführt. Festgebunden an einen Ring aus Stahl an einer Mauer lässt Du Dich verwöhnen. Ich nehme eine Bürste nach dem anderen aus meinem Kasten voll Kostbarkeiten und massiere Deinen schwarzen Körper bis er glänzt. Ich kämme Dein Haar und sehe Dir tief in die Augen. Wollen wir heute einen Ritt wagen? Deine letzte Gegenwehr gegen diese Behandlung lässt Du aufblitzen als ich Dir die Zügel anlege und Du tänzelst kitzelig hin- und her, wenn ich die Riemen festziehe. Du bist mein willenloses Geschöpf und ich will Deine Kraft spüren. So schwinge ich mich auf Deinen Rücken und führe Dich an den Ort des Verlangens. Du schnaubst als Du die Höhe meiner Erwartungen erblickst und wehrst Dich gegen den Druck meiner Schenkel. Schnell erkennst Du, dass Du Dich mir hingeben musst und lässt mich im Rhytmus Deiner Bewegungen auf Dir schwingen. Dein Herz beginnt schneller zu schlagen und der Schweiß lässt Dein schwarzes Fell im Sonnenlicht glänzen. Ich muss Dich zügeln, um Dein Verlangen nach einem Sprung zu bremsen und Du lässt Dich in einen angenehmen Galopp dressieren, der mir gefällt und mich in Stimmung für das Springen bringt. Kleine Sprünge lassen mein Vertrauen in Dich größer werden und ich lasse Dir mehr Raum. Mit Leichtigkeit erhebst Du dich in die Lüfte und wir fliegen gemeinsam über die Hindernisse. Ich atme schneller und lasse mich von Dir tragen. Doch ich will mehr von Dir. Erfüllst Du meine Erwartungen? Wutschnaubend wehrst Du Dich gegen mich und willst mich los werden, aber ich habe Dich fest im Griff. Nur diese eine Mauer will ich erklimmen. Nur diesen Höhepunkt erreichen. Gib es mir! Das Publikum tost und feuert uns an. Du nimmst Anlauf im wilden Galopp, schnaufst und keuchst. Vor der Mauer, die Dir unerreichbar erscheint gehst Du in die Eisen und das Publikum macht seiner Enttäuschung Luft. Ich wende geduldig ab und lenke Dich ein weiteres Mal in diese Richtung. Wieder lässt Du ein Verweigern erahnen und ich gebe Dir einen Schlag mit der Gerte damit Du spurst. Wütend trittst Du aus und willst mich abschütteln, aber ich sitze fest auf Dir. Du konzentrierst Dich wieder auf das Ziel und das Publikum hält vor Spannung den Atem an, dann erhebst Du Dich zum richigen Augenblick und bringst uns gemeinsam in den Himmel. Ich schreie meinen Sieg heraus und wir fallen wieder zu Boden. Entspannt reite ich auf Dir in den Sonnenuntergang.

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Tag der Veröffentlichung: 10.10.2011

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