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Kapitel 1






„Tschüss Mom! Hab dich lieb! Und wehe du lässt irgendwelche fremden Leute in mein Zimmer oder schnüffelst sogar selber darin rum.“ „Aber Schatz so etwas würde ich nie tun!“, meinte meine Mutter empört und ihre blauen Augen funkelten. Doch sie wusste ganz genau, dass es immer so war und immer so bleiben wird. Sie war halt einfach eine Hexe. Und das ist ganz gewiss nun kein Schimpfwort, sondern harte Realität. „Jaja natürlich. So etwas würdest du nie tun.“, grinste ich sie an. Sie lachte kurz auf, durch diese Bewegung wurden ihre dunkelblonden Haare in Schwung gesetzt und wirbelten ihr um den Kopf. Meine Mutter schloss mich dann in eine feste Umarmung, die mir persönlich viel zu fest und vor allem viel zu lange war. Nach gefühlten 5 Minuten ließ sie mich los und drückte mir noch einen Kuss auf die Wange. „Also machs gut und pass auf dich auf. Außerdem möchte ich keine Beschwerden von deinem Vater hören, verstanden?“, sie versuchte ernst zu bleiben, doch eigentlich war es ihr so ziemlich egal was ich dort unten trieb. Sie meinte sogar einmal ich solle Poseidon vor seinen Ministern blamieren. Aber so schlimm bin ich nun wirklich nicht. Ich verdrehte die Augen und tätschelte ihr den Kopf, wie bei einem Hund. „Aber Mutti ich bin doch immer freundlich, höflich und zuvorkommend zu allen“, sagte ich mit einer Prinzessinnenstimme die nun wirklich nicht zu mir passte. Nun war es meine Mutter die die Augen verdrehte: „Was ist bei dir bloß schiefgelaufen?“ Ich machte Gesten mit meinen Händen und meinte lachend: „ Von der Produktion bis zu Fertigung, alles!“ Wir grinsten uns an bis meine Mutter sich zu ihrem alten VW herumdrehte und aufschloss. Sie winkte mir noch kurz zu, stieg ein und fuhr mit knatterndem Motor weg. Ich blickte ihr nach bis ich das blasse rot ihres Autos nicht mehr sah. Danach legte ich meinen Blick auf das Meer. Der Wind ließ die Wellen aufschäumen und wirbelte mir meine blonden Haare ins Gesicht. Der Himmel schimmerte rot durch das Licht der untergehenden Sonne. Kurz schloss ich die Augen und genoss das Rauschen des Meeres und die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages auf der Haut. Ich öffnete die Augen, überquerte den Strand und stand schon bis zu den Knöcheln im Wasser, dann hob ich meine Hände und murmelte: „Portalus equartus.“ Ich zeichnete mit ausgestreckten Armen einen imaginären Kreis und aus meinen Handflächen trat ein orangener Schimmer so dass nun ein orangener Kreis mitten in der Luft schwebte. Plötzlich manifestierte er sich und in der mitte bildete sich ein aus den regenbogenfarben bestehenden Wirbel. Ich schaute noch kurz auf die Stadt, die nun rötlichgelb schimmerte und trat dann durch den Strudel. Willkommen in Atlantis.

Mit voller Wucht schlug ich auf dem Marmorboden in Palast meines Vaters auf. Und das tat vielleicht weh! Ich zog meine Hose noch ein Stück höher und blickte auf meine Knie und musste Feststellen das am Linken ein kleines Blutrinnsal hinunterlief. Ich beobachtete es so lange bis es fast in meinen Schuh hineinlief, aber nein kurz davor kam ein Dienstmädchen und wischte es mit einem Tuch weg. Sie stand wieder auf und reichte mir ihre Hand, ich nahm sie entgegen und sie zog mich wieder auf die Füße. Das Mädchen machte einen kurzen knicks und meinte dann: „ Prinzessin, sie sollten nicht auf dem Fußboden herumsitzen.“ Ich lächelte sie freundlich an und fragte: „Wie heißt ihr denn? Außerdem dürft ihr mich gerne mit Selena ansprechen, das reicht vollkommen.“ Zuvor hatte sie auf ihre Schuh gestarrt nun richtete sie ihre dunkelgrünen Augen auf mich und lächelte zurück: „Mein Name ist Slona, Prinz… ähm Selena. Ich bin ihr neues Dienstmädchen. Loana wurde letzte Woche verheiratet und deshalb wird sie nicht mehr arbeiten. Ich hoffe ihr werdet mit meinen Diensten zufrieden sein. Ach das wichtigste hätte ich beinahe noch vergessen. Ihr Vater veranstaltet am Freitag einen Maskenball zu ehren eures 16.ten Geburtstages.“ Ich zog eine Augenbraue hoch und starrte danach an die gläserne Kuppel. Nach einer Weile senkte ich meinen Blick wieder und sagte: „Richtet meinem Vater aus das dies eine dumme Idee war und nicht dort aufkreuzen werde.“ Slona riss ihre Augen auf und starrte mich entsetzt an: „Aber wieso wollt ihr dort denn nicht hin. Es kommt der ganze Adel von Atlantis. Luxus, Glamour was will eine Prinzessin mehr?“ Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich legte den Kopf schief: „Dieser Ball wird nur veranstaltet um mich zu verheiraten. Außerdem bin ich nicht die Prinzessin für die ganz Atlantis mich halten. Frag ruhig den Minister Alejo, der weis das ich nicht die perfekte Vorzeigeprinzessin bin die mein Vater sich gerne wünschen würde. Luxus und Glamour ist nun wirklich nichts für mich ich hab es gerne schlicht und liebe meine Ruhe. Ich begebe mich nun zu meinem Zimmer. Wärt ihr so freundlich mich zum Abendessen zu holen?“ Sie nickte kurz, machte danach einen knicks und weg war sie. Ich mochte sie wirklich auf Anhieb und das war wirklich sehr selten bei mir. Denn die meisten Menschen denen ich begegnete fand ich schon auf den ersten Blick unsympathisch. Ich wusste nicht wieso und deshalb hatte ich auch in Jacksonville nicht viele Freunde und gehörte somit auch zu den Außenseitern. Das war hier in Atlantis auch nicht viel anders, doch wüssten sie dass ich die Tochter ihres Herrschers wäre würden viele der Beliebten mich nicht mehr so abschätzig mustern. In den Augen der Menschen konnte man genau sehen wer es ernst meinte und wer nicht. Augen sind also doch Fenster zu Seele.

Leise viel die Tür ins Schloss, obwohl ich sie mit viel Schwung zugeworfen hatte. Irgendwie ist es hier schon leicht unheimlich, ich meine ich verlasse dieses Zimmer wie bei Hempels unterm Sofa und komm ich wieder sieht es aus wie frisch renoviert. Ich setzte mich auf das große Bett und starrte meine Bücherwand an. Naja was solls lesen wir halt eine Runde. Ich stand auf und ging langsam auf die Wand zu. Zu meiner rechten war eine Glasfront mit weißen Vorhängen und davor stand ein Schreibtisch mit einem Block und Stiften. An der Wand links von meinem Bett war ein großer Kleiderschrank. Und dann war da noch die Bücherwand, sie war voll mit allen möglichen Büchern. Eine Ausnahme war jedoch Liebesschnulzen, die waren bei mir Tabu wie im Kloster an den Teufel zu glauben. Mein ganzes Zimmer war in dunkelblau gehalten außer der Schrank und die restlichen Möbel die waren weiß. Aufs gerade Wohl griff ich mit geschlossenen Augen in das Regal. Ich ließ meine Fingerspitze über die Einbände der Bücher wandern und hielt schließlich an. Ich zog das Buch raus und machte die Augen wieder auf. „Die Blutlinie – Cody McFaden“, dies war mein Lieblingsbuch. Ich setzte mich auf den Bürostuhl vor dem Schreibtisch und fing an zu lesen.

Gerade als die Sonne unterging klopfte es an der Tür und ich rief: „Herein!“ Slona trat durch die große Eichentür in mein Zimmer und sagte mit gesenktem Kopf: „Das Abendessen wird serviert.“ Ich sprang auf und meine lächelnd: „Vielen Dank! Was würde ich nur ohne dich tun, Slona?“ Slona zuckte schüchtern mit den Schultern und ich beschloss dagegen etwas zu unternehmen also fragte ich: „Würdest du mit mir morgen einkaufen gehen? Ich bräuchte Beratung außerdem ist es allein so langweilig.“ Sie sah mir in die Augen und strahlte fröhlich: „Natürlich gehe ich gerne mit!“ Zusammen gingen wir die Treppe ins Erdgeschoss hinunter. Danach verabschiedeten wir uns denn sie hatte nun frei, sie meinte aber, dass sie mich pünktlich zur Schule wecken würde und dass sie es meinem Vater berichtet hätte. Zögerlich ging ich auf die Tür zu und kurz bevor ich gegen sie lief flog sie wie von Zauberhand auf. Es war ein heller Raum mit vielen Fenstern und einer großen Tafel an deren Ende mein Vater saß. Irgendwie wirkte er nicht sehr glücklich, was ich auf meine Entscheidung zurückführte. Mein Vater sah eigentlich ganz gut aus, er hatte dunkelbraunes Haar und einen leichten Bart außerdem war es sehr groß. Mit großen Schritten ging ich auf den Tisch zu und setzte mich links von meinem Vater. Es lagen noch zwei weitere Gedecke auf dem Tisch und ich fragte mich wer wohl noch kommen mochte. Ich wusste nichts mit mir anzufangen also fragte ich Poseidon: „Wer kommt noch?“ Zum ersten Mal an diesem Tag sah er mir in die Augen und meinte: „Zeus und sein Mündel.“ Aha das sagt mir jetzt alles aber schön, dass mein werter Onkel mich auch mal wieder zu Gesicht bekam. Schließlich war es das letzte Mal an meinem fünften Geburtstag. Und dann brachte er auch noch jemanden mit, wie wunderbar oder eventuell auch nicht. So langsam wurde es wirklich langweilig wir saßen nun schon wirklich geschlagene fünf Minuten da und warteten. Ja ich weis fünf Minuten? Aber ich hasste es erstens zu warten und zweitens musste ich immer was tun. Und wie man merkt wird mir immer schnell langweilig. Nach weiteren qualvoll langsam verstreichenden Minuten ging dann die Tür auf und erwartungsvoll Blickte ich auf doch es stand nur ein Diener in der Tür. Dieser verbeugte sich kurz und sagte: „Mein König, es tut mir leid aber euer Bruder Zeus wird heute nicht erscheinen können. Er lässt ausrichten er wird aber sich am Maskenball seiner Nichte anwesend sein.“ Ich konnte meine Klappe nicht halten und so rutschte mir: „Wie überaus großzügig mein Onkel, der werte Gott Zeus, doch zu seiner Nichte ist. Er beehrt mich mit seiner Anwesenheit auf dem Maskenball. Doch leider werde ich dort ja nicht erscheinen. Traurig Traurig…“raus. Doch der strenge Blick meines Vaters lies mich Schweigen. Der Diener war wieder verschwunden und nun wurde endlich das Essen serviert, ich dachte ernsthaft schon ich müsste verhungern. Aber, den Göttern sei Dank, gab es genug um meinen rumorenden Magen zu beruhigen.

Gerade wollte ich aufstehen, da fing mein Vater plötzlich an rumzuschreien: „Was erlaubst du dir eigentlich? Das ist mein Haus und hier wird nach meine Regeln gespielt also wirst du sehr wohl auf diesen Maskenball gehen. Und wehe dir, du redest noch einmal so über deinen Onkel!“ Ich blickte verstohlen auf meinen Teller und verdrehte heimlich meine Augen: „Ähm… Könnte ich bitte noch einen Schokopudding haben?“ „Was erlaubst du dir eigentlich? Ich sage dir gerade was du ändern musst und du denkst nur ans Essen?“, seine Stimme war ganz ruhig, zu ruhig für meinen Geschmack. Ich wusste, dass nun ein weiter Ausbruch anfangen würde, also machte ich mich lieber unbemerkt aus dem Staub. Das hieß so viel wie, ich stand so schwungvoll auf, dass der Stuhl über den hyperpolierten Boden kratzte. Ich blickte ihm in die dunklen Augen und meinte: „Schön du willst das ich auf den Maskenball gehe? Bitte ich gehe hin!“ Zufrieden fing er an zu nicken und wollte gerade was erwidern doch ich schnitt ihm das Wort ab: „Das heißt, ich geh nicht allein. Eine Freundin wird mich begleiten und du wirst ihr diesen gesamten verdammten Freitag freigeben.“ Poseidon runzelte die Stirn und gab schlussendlich ein zustimmendes Grummeln von sich. Dadurch musste ich grinsen, holte mir noch den Pudding mit einem Löffel und hüpfte zur Tür hinaus. Vergnügt riss ich die große Flügeltüre auf die zum Garten führte. Dieser war übersät mit Blumen aller Art. Von Tulpen über Orchideen zu Rosen und wieder zurück zu Tulpen. Mitten durch das Paradies unter der Meeresoberfläche schlängelte sich ein schmaler gepflasterter Pfad bis zu einem mit Ranken überwuchertem Pavillon. Darin stand ein riesiger weißer Flügel, den ich leider nicht wirklich spielen konnte. Dafür war ich zu begabt und das gewürzt mit einer tödlichen Menge Sarkasmus. Kurzerhand setzte ich mich auf den weißen Hocker, der mit reichlich Gold verziert oder auch beschmiert war. Ich klappte das Brett hoch und legte die Finger auf die weißen, kühlen Tasten. Ich drückte einmal fest mit allen zehn Fingern gleichzeitig drauf und erzeugte einen echt schönen Klang. Danach klappte ich das ebenfalls weiße Brett wieder hinunter und stützte mich mit den Ellenbogen auf ihm auf. Ich legte mein Kinn auf meine Handflächen und genoss für einen winzigen Augenblick die Blumen und die ganze Landschaft um mich herum. Doch dieser Moment hielt nicht lange an den jäh wurde ich daraus herausgerissen. „Prinzessin, was treib ihr noch hier draußen? Es ist mittlerweile nach zehn Uhr und ihr müsst morgen in die Schule.“, die krächzende Stimme des Bibliothekars schallte über den Platz. Innerlich verdrehte ich genervt die Augen, es war überall dasselbe. Du musst ins Bett morgen ist Schule sonst kommst du nicht aus dem Bett!
Mürrisch stand ich auf, denn auf Ärger mit meinem Vater hatte ich nun wirklich keine Lust. Ich schlich die Treppen hinauf zu meinem Zimmer und ließ mich mitsamt der Kleidung ins Bett plumpsen. Verzweifelt starrte ich die Decke an. Ich wollte morgen nicht in die Schule denn dort waren immer alle so seltsam. Sie wussten zwar nicht genau das ich die Prinzessin war, doch leider sah man gewisse Ähnlichkeiten zwischen mir und meinem Vater. Außerdem ist es wirklich sehr verdächtig das ich jeden Morgen aus der Hintertüre des Palastes herauskomm. Ich stand wieder auf und zog mir eine dunkelblaue Boxershort und ein weißes Top an. Danach brauchte ich nicht allzu lange um ins Traumland abzurutschen.

Mit Schwung wurde am nächsten Morgen von Slona der Vorhang zurückgezogen und ich bekam die geballte Kraft der Sonne zu spüren. „Aufsehen Prinzessin! Die Schule wartet nicht.“, rief sie fröhlich gelaunt in den Raum. Wiederwillig machte ich dich Augen auf und befreite mich aus meiner Bettdecke die sich während der Nacht um meine Füße gewickelt hatte. Elegant stand ich auf und dampfte ins Badezimmer, dass sich gleich an mein Zimmer anschloss. Dieses war in blau und creme Tönen gehalten worden und beinhaltete zwei Waschbecken aus Marmor, eine Dusche, natürlich ein Klo und eine megagroße Badewanne. Ich fragte mich wirklich jedes Mal, wofür ich diese eigentlich hatte den ich badete nie. Und mit nie meine ich nie. Klar jetzt kommt wieder die ist eine Wasserhexe und geht nicht baden, was bitte soll das denn? Aber es ist nicht so das ich Angst vor Wasser habe, sondern ich baden einfach nicht mag. Ungefähr so wie jeder fünfte keine Pilze mag. Kurzerhand stieg ich unter die Dusche und stellte das Wasser auf kalt. Nach guten zehn Minuten stieg ich wieder aus der Dusche raus und föhnte meine gestuften schulterlangen Haare trocken. Zähneputzen, Mascara und Kajal, fertig war der morgendliche Rundgang im Bad. Aus dem Schrank holte ich mir eine beige dreiviertel Hose mit schwarzem Gürtel und ein weißes Top.
Danach noch meine geliebten Sneakers mit blauen Schnürsenkeln. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel, fuhr mir noch kurz einmal mit der rechten Hand durch die Haare, schnappte mir meine Tasche und rannte dann die Treppe hinunter in die Küche. Dort warteten bereits leckere Pfannkuchen mit Nutella auf mich. Ich ließ die Tasche zu Boden gleiten und schwang mich auf den Hocker vor der Theke. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich mich schleunigst beeilen sollte falls ich nicht wieder beim Rektor landen wollte. Gute Zehn Minuten vor Schulbeginn hetzte ich durch die Tür und rannte durch die geräumigen Gassen Atlantis. Genau mit dem Klingeln betrat ich den Schulhof. Die Schule war mittelmäßig groß und in Weiß gehalten. Es gab ein großes Hauptgebäude mit zwei angrenzenden Flügeln. Mein Klassenzimmer war E367 und somit ganz am Ende des linken Flügels. Ich hetze weiter durch die Schule, stieß hier und da ein paar murrende Schüler an und kam ganz außer Puste vor dem Zimmer an. Ich lauschte kurz und tatsächlich meine Lehrerin war noch nicht da. Ich machte die Tür auf und trat ein, mit gesenktem Kopf schlich ich durch die Reihen und ließ mich an meinem Fensterplatz in der letzten Reihe nieder. Schnell packte ich mein Zeug aus denn ich konnte spüren das meine Englischlehrerin im Anmarsch war. 3…2…1… Und genau in diesem Augenblick ging die Tür auf und eine große Frau mit langen blonden Haaren trat ein, im Schlepptau hatte sie ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren und grünen Augen. Sie war eine Hexe, das konnte ich in diesem Moment spüren als sie mir in die Augen blickte und sie wusste es auch. Frau Millow zog die Hexe mit vor zur Tafel und meinte: „Das hier, meine lieben Schüler, ist eure neue Mitschülerin Mila. Sie ist von der äußersten der sieben Inseln mit ihrer Familie zu uns gezogen. Ich hoffe ihr behandelt sie gut und seid freundlich zu ihr.
Nun gut, neben wen möchtest du dich setzten“, sie wandte sich an Mila, „neben Saref wäre noch ein Platz und natürlich dort hinten bei Selena.“ Die Hexe musterte während den Worten von Frau Millow stumm Saref und kam zu dem Entschluss sich neben mich zu setzten. Mit schnellen Schritten ging sie die Reihen nach hinten durch, zog den Stuhl neben mir zurück und lies sich darauf sinken. Ich drehte mich leicht zu ihr um und steckte ihr meine Hände unterm Tisch entgegen. Als sie hinsah ließ ich bunte Funken aus meinen Fingerspitzen sprühen, das geheime Hexenzeichen. Sie lächelte mich an und tat es mir nach, dann hielt sie mir die Hand hin die ich ergriff und murmelte: „Hallo ich bin Mila.“ Ich musste lächeln und sie tat es mir nach und so flüsterte Ich zurück: „Und ich bin Selena.“ Nun kicherten wir beide los, denn das Vorstellen war wirklich nicht nötig gewesen. Schließlich wussten wir wer die andere war.



Kapitel 2





„Und du hast deinen Vater ernsthaft überredet nur wegen diesem Ball in die Hauptstadt zu ziehen?“
„Natürlich! Oder denkst du ich lass dich mit lass diesen schnuckeligen Typen allein. Was wäre ich nur für eine Freundin.“, theatralisch griff sie sich ans Herz und ich lachte über ihren schrägen Humor. Doch dafür erntete ich einen strengen Blick unserer Sportlehrerin. Ihr Vater war Fürst, was für einen Grad er besaß wusste Mila wahrscheinlich selbst nicht einmal. Denn das Fürstentum war schon ziemlich lange in ihrer Familie. Höchstwahrscheinlich solange wie die Krone und der Thron Poseidon gehören und dieser war ein Gott und somit unsterblich.
„Ist er denn mitgekommen?“, ich sah sie leicht aus den Augenwinkeln an und sie drehte abrupt ihr Gesicht zu mir. Fragend blickte sie mir in die Augen und ich beantwortete ihre stumme fragen: „Natürlich dein werter Herr Vater.“
Wir mussten uns beide Das Lachen verkneifen um nicht schon wieder eine Standpauke zu erhalten. Wir hatten nämlich die restlichen Stunden pausenlos durchgeredet.
Was soll man anderes auch erwarten wen man sich nach fast 3 Jahren endlich wieder sieht. „Nein, mein sehr geehrter Herr Papa ist nicht mitgekommen. Jedoch ist mir mein Bruder gefolgt. Er meinte, so ganz allein in einer großen Stadt sei es gefährlich für ein kleines Mädchen, wie ich es bin. Somit bewohne ich nun ein Apartment mit meinem Bruder, sogar ein Penthouse, in der Nähe deines Schlosses.“
Der Pfiff unserer Lehrerin unterbrach ihren Wasserfall an Worten und wir hielten an. „Ich sagte ihr sollt Runden laufen und nicht wie gackernde Hühner auf der Stange sitzen und Kaffeekränzchen halten. Ihr lauft nun beide fünf Extrarunden und zwar jede in eine andere Richtung! Und mit Laufen meine ich nicht schlürfen sondern rennen!“ Diese Frau war der Satan persönlich und ich konnte schon nach der ersten Runde nicht mehr. Ich meine diese Halle und die Runden die wir rennen mussten war 800 Meter lang, da soll mal jemand kommen und das durchhalten. Da Mila und ich in entgegengesetzte Richtung liefen trafen wir uns immer zweimal und jedes Mal wurden wir langsamer um doch zu reden. Nach der dritten Runde schien es Mrs. Travel zu reichen und sie verdonnerte uns dazu die Balancebalken aufzubauen. Jedoch auch da hatten wir alle Zeit der Welt und unterhielten uns über Gott und die Welt. Man sah der Frau förmlich an wie sie unter einem Nervenzusammenbruch litt, doch wir machten munter weiter.
Eine schrille Glocke läutete und kurz darauf setzte sich die ganze Menge in Bewegung. Türen wurden aufgestoßen und kreischende und kichernde Mädchen rannten noch schnell zur Toilette, währenddessen die Jungs versuchten cool an der Wand zu lehnen. Hektische Lehrer rannten durch die Gänge und versuchten schnellstmöglich zu ihrem Klassenzimmer zu gelangen. Nun rannten auch die restlichen Mädchen von der Toilette zu ihren Spinden und danach zu ihrer nächsten Unterrichtsstunde. Türen schlugen zu dann war Ruhe. Nur fünf Minuten nach dem Klingeln waren die Schulflure wie ausgestorben. Nicht direkt ausgestorben denn ich und Mila standen schließlich genau dort wo vor wenigen Sekunden noch Schüler von A nach B gehetzt sind. Mich würde es nicht wundern wenn nun Strohballen wie in Western Filmen quer durch die Schule fliegen würden. Wir liefen quatschend den Gang entlang zu den Mädchenklos. Kurz bevor wir die Tür erreichten sprang diese auf und ein Junge und zwei Mädchen kamen heraus. Ein Blick von mir zu Mila sagte mir das sie das gleiche dachte wie ich. Ungläubig starrten wir die drei Schüler an und hoben fast gleichzeitig eine Augenbraue. Die beiden Mädchen liefen rot an, der Junge stotterte irgendetwas vor sich her und wir mussten uns zusammenreisen um nicht laut loszulachen.Mila ergriff nun schließlich das Wort: „Also ich denke wir wissen alle was ihr da drin getan habt und wir werden es für uns behalten. Mit einer Bedingung!“ Böse lächelte sie vor sich hin und ich wusste genau was jetzt kam. Die drei Schüler schauten sich ebenfalls schon entgeistert an, aber was dann folgte konnte nur peinlich für sie werden. „Ihr müsst es in der Cafeteria euren Mitschülern mitteilen.“ Ein braunhaariges Mädchen schrie schon fast hysterisch: „Aber du hast gesagt es bleibt unter uns!“ Ich schüttelte lachend den Kopf und meinte: „Sie hat nur gesagt das wir zwei es für uns behalten.“ Während ich sprach deutete ich mit dem Finger erst auf Mila und dann auf mich. Der Junge schaute uns Trotzig an: „Und wenn wir es nicht tun?“ „Dann hängt morgen über der schule ein Megaplakat“, meinte Mila eiskalt. „Woher wollt ihr so ein großes Plakat den herbekommen. Außerdem schafft ihr das niemals bis morgen. Auf alle Fälle…“, er schielte kurz zu seinen zwei Begleitungen und als die synchron nickten, fuhr er hastig fort, „ Auf alle Fälle werden wir das heute nicht in der Pause verkünden!“ Ich lächelte leicht und flüsterte in der alten Sprache: „So soll es sein.“ Als hätte ich sie verflucht drehten sich die drei blitzschnell um und gingen, eigentlich war es eher ein rennen, davon. Mila grinste mich verschmitzt an und sagte leicht singend: „Year, dass wir morgen so ein Spaß.“ Kurz bevor wir die Ausgangstür erreichten fragte ich Mila: „Was tun wir jetzt eigentlich?“ Diese lächelte schon wieder so böse und meinte in einem düsteren Tonfall: „Wir gehen shoppen.“ Ich seufzte und ließ die Schultern hängen. Dieser Shoppingwahn von Mila machte mich eindeutig noch krank. „Dann müssten wir aber noch Slona holen. Hab ihr nämlich versprochen mit ihr einkaufen zu gehen.“
Nachdem wir kurzerhand Slona von ihren Arbeiten abgelöst hatten, verschwanden wir in mein Zimmer. „Wenn mein Vater das mitbekommt sind wir alle drei dem Tod geweiht.“, wies ich sie darauf hin als Mila schon ein Portal zur Menschenwelt hervorbeschwur. Slona war die einzige die geschockt innehielt als sie meine Worte vernahm.Mila winkte ab: „Ach so schlimm wir es bestimmt nicht. Außerdem wird er es ja nie erfahren.“ Ich blickte sie skeptisch an und sagte dann: „ Jaja immer schön positiv denken nicht wahr?“ Ich packte Slona am Handgelenk und zog sie in den dunkelroten Kreis. Ein Wirbel aus den Regenbogenfarben umgab uns und nur Sekunden später spuckte uns das Portal in einer dunklen Gasse in New York aus. Ich trat als erste aus der Gasse und musste erst einmal die Augen zumachen da ich das helle Licht nicht gewöhnt war. Die Geräusche von vorbeifahrenden Autos waren extrem laut und auch das Hupen von genervten Taxifahrern verminderte dies nicht gerade. Abgase standen in der Luft und die Hitze verstärkte den Gestank noch. Ich blickte mich um und sah das wir uns in der Nähe eines gigantischen Einkaufzentrums befanden. Auch Mila und Slona mussten dies gesehen haben den sofort hatte die beiden mich jeweils am Arm gepackt und schleiften mich nun Richtung Eingang.Kleiderläden, Schuhläden, Juweliere und noch mehr. Zwei Etagen und überall waren nur Klamotten. Nirgends war ein Hotdog-Stand zu sehen oder gar ein Sportgeschäft. Nur Klamotten und Schuhe. Eindeutig zu viel für mich. Aber das, war noch nicht das grauenvollste wir mussten in alle Läden der ersten Etage hinein um dann fünf Minuten später ohne Einkaufstaschen wieder herauszukommen, weil wir, damit meine ich speziell Slona und Mila, leider nichts gefunden hatten. Ich hatte bereits die Hoffnung aufgegeben als wir die Hälfte der zweiten Etage abgeklappert hatten. Ein Laden nach dem anderen ließen wir hinter uns mittlerweile hatten wir fünf Uhr. Das hieß wir waren bereits 3 geschlagene Stunden in diesen beknackten Gebäude. Mila sagte irgendetwas zu Slona und wieder wurde ich mitgeschleift. Bitte lass das ein Ende haben. „ Sel? Hörst du mir zu? Nicht wahr, Slona würde das perfekt stehen!“ Ich schaute zwar nicht hin aber murmelte: „ Jap so ist das. Du musst es dir unbedingt kaufen.“ Der faden zwischen meinen Fingern war ja so interessant. „Ich kauf es mir, wenn du dir das kaufst!“, meinte Slona eingeschnappt. Ich glaube ich ab was Falsches gesagt. Naja was solls. „Ja ich nehme es, aber sollten wir es nicht erst mal anprobieren?“„ Genau das tun wir jetzt auch!“ Sie drückte mir gegen den Rücken und schob mich so zu den Kabinen. Ich stand nun in einer weißen Kabine mit dunkelblauem Stoff vor dem Eingang. Verwundert schaute ich auf meine Hände: „Was soll ich den anziehen?“ Der Vorhang schob sich ein Stück zur Seite und ich erkannte Milas Hand die einen Kleiderbügel hing. Aber das was an diesem Bügel dran hin ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Und ich hatte zugestimmt das Ding zu kaufen.Ich schlug mir eine Hand vors Gesicht und mit der anderen griff ich zögerlich nach dem Bügel. Ich hatte ernsthaft ein blaues mit Spitzen und Schleifchen besetztes Dessous in der Hand und sollte das anziehen und Kaufen. Ich hätte mich lieber von einem Esel treten lassen als diese Ding zu kaufen. Aber ich hatte zugestimmt also Pech für mich. Ich zog mich aus und schlüpfte anschließend in das Dessous. „Hey Mila!“, rief ich. „Ja was?“, kam sofort die Antwort von ihr.
„Ich muss euch das aber nicht zeigen oder?“ „Doch!“ „Und wenn ich nicht will?“ „Selena, stell dich nicht so an. Hier ist doch niemand!“ „Aber…“ „Kein aber! Slona und ich haben auch so ein Ding an und auf drei gehen wir raus. Verstanden?“
„Okey!“, stimmten ich und Slona gleichzeitig zu. Mila fing an zu zählen: „Eins!“ ich bekam Herzrasen und ein Gefühl das da draußen was nicht stimmte. „Zwei!“, kam es von Slona, das Gefühl verstärkte sich. „Eins!“, kam es nun von mir. Gleichzeitig schoben wir die Vorhänge zur Seite und das Gefühl war weg. Eine Weile bestaunten wir uns gegenseitig. Doch dann ging alles ziemlich schnell. Die Tür ging auf, die Türglocke klingelte, zwei Personen betraten den Raum. Ich korrigiere mich. Es waren zwei männliche Personen und diese lachten. Mein Gefühl tauchte wieder auf und das einzige was ich noch denken konnte war: Weg von hier!


Slona und Mila sprachen immer noch miteinander, sie bekamen also die Anwesenheit der zwei Personen nicht mit. Plötzlich sah ich nur noch weiß und dann Bilder.
Ein kleines, dunkelhäutiges Mädchen wir auf die Treppe eines Gebäudes gesetzt. Ich bin traurig und wische mir eine Träne ab, dabei fällt mir auf das ich in einer Frau bin. Ich sehe was sie sieht. Plötzlich dreht sie rum und rennt weg. Sie blickt nicht zurück zu ihrem Kind, auch ich vermag es nicht ihren Kopf zu drehen. Sie rennt in eine Dunkle Gasse.

Szenenwechsel



Ich bin ein Zuschauer. Vor mir ein gelbes Band und Politzisten die versuchen mich zurückzuhalten. Ich hebe etwas vor mein Gesicht. Immer wieder drückt mein Finger auf den Auslöser. Ich nehme die Kamera herunter und schaue mir die Bilder an. Eine Leiche. Eine Frau. Dunkelhäutig wie das Mädchen. Seine Mutter.


„Ich glaube sie kommt wieder zu sich! Sel? Sel? Kannst du mich hören?“ ich versuche meine Augenlieder zu heben. So schwer. Mit aller Kraft die ich aufbringen kann reiße ich sie auf. Ich höre erschrockenes einziehen der Luft von mehr als zwei Personen. Ich sehe immer noch weiß. „Selena, deine Augen… Sie sind weiß!“, hysterisch schüttelt Mila an meinen Schultern. Doch ich erkenne ihr Gesicht nicht. Nur weiß. Strahlendes weiß.

Langsam huschen wieder Schatten in mein Sichtfeld und drei Umrisse werden wieder dunkler so dass ich bemerke das es sich um Menschen handeln muss. Minuten müssen bereits verstrichen sein als ich Konturen von Gesichtern erkennen kann. Farbe kommt wieder ins Spiel und die Personen in meinem Blickfeld konnte ich wieder als solche identifizieren. Ich blinzelte ein paarmal und mein Blick wurde wieder klar. Vor mir standen zwei Jungs und Mila. Sie starrten mich an als wäre ich das letzte Pommes auf Erden. Ein vierter Kopf schob sich vor meine Augen und ich erkannte Slona. „Bei den Göttern bin ich froh dass es dir gut geht. Dein Vater hätte mir den Kopf abgerissen und in den Tartaros geworfen.“ Spöttisch verdrehte Mila ihre Augen und grinste mich an. „Ach so und bevor ich es vergesse, die zwei Jungs sind Liam und Nick.“, meinte Mila beilläufig und zupfte an ihrem Oberteil rum. Kurz musterte ich sie bis mir auffiel das sie immer noch das Dessous anhatte und ich es dann auch noch tragen musste. Benommen sprang ich auf und torkelte Richtung Kabinen. Unterwegs murmelte ich etwas wie: „Leute wir müssen noch wohin also weiter geht’s.“ Und tatsächlich setzten sich die zwei in Bewegung und gingen in ihre Kabinen. Keine zwei Minuten später stand ich voll angezogen wieder vor der Umkleide und wartete auf die zwei anderen. Plötzlich fiel mir auf das die zwei Jungs immer noch da waren nur dass sie sich jetzt auf das Sofa gesetzt hatten und mich anstarrten. Unbewusst starrte ich ebenfalls zurück und nahm nur am Rande war das beide ziemlich groß waren und einer blonde und der andere schwarze Haare hatte. Jedoch konnte ich nicht einordnen wer wie hieß das ich die Namen längst vergessen hatte. Meine Gedanken kreisten ständig um die Visionen die ich gesehen hatte. Immer wieder tauchte das Bild der toten Mutter vor meinem inneren Auge auf und ich bekam eine Gänsehaut. Lautes Geplapper hinter mir, riss mich aus meinen düsteren Gedanken. Ich drehte mich um und blickte die zwei Mädchen an. Kurz lächelte mich Slona an bevor sie sagte: „Also wir gehen jetzt in ein anderes Geschäft, Selena. Und da finden wir garantiert etwas!“ Laut lachend schleiften sie mich mit. Ich seufzte tief und machte mich schon auf weitere grausame Stunden gefasst. Aber vielleicht konnten die beiden mich somit von den Bildern im meinem Geist ablenken. Ich hoffe es wirklich.

Doch leider, wie sollte es anders sein, klappte es nicht ganz so wie ich es gehofft hatte. Die erste Stunde konnte ich die Gedanken in die hinterste Ecke verbannen doch als mit eine dunkelhäutige Frau mit Kinderwagen entgegenkam, brachen sie wieder aus. Ich war zwar nicht so schnell kleinzukriegen, doch ich hatte ständig ihr Bild vor den Augen. Wie sie dalag, einfach nur dalag, sich nicht mehr rührte, die vielen Menschen um sie herum, ihre Tochter. Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte die Bilder verbannen doch sie verschwanden einfach nicht. Jedes Mal wenn wir vor einem Schaufenster stehen blieben wurde mein Blick glasig und ich sah wieder das kleine Mädchen vor mir. Das da saß so allein und schutzlos. „Selena, schau mal, schau mal, schau mal, schau mal, jetzt schau doch mal endlich dahin!“, die wütende Stimme von Mila schleuderte mich zurück in die Wirklichkeit. „Was denn?“, meinte ich leicht genervt. Ich blickte sie an und folgte ihrem Finger der auf eine Boutice zeigte. „Aha, du willst da rein. Na dann auf geht’s!“ Ich nahm ihre Hand und zog sie in den Laden. Ich wollte die Gedanken nicht mehr haben. Als erstes suchten wir für Mila ein passendes Kleid, was glücklicherweise auch schnell gefunden war. Es war hellgrün und relativ kurz, was Mila aber nicht weiter zu stören schien. Mir wurde ein dunkelblaues Kleid ohne Träger gegeben und Slona nahm sich ein dunkelrotes. Ich war froh als wir mit den Tüten in der Hand den Laden verließen, denn endlich war der Shoppingtag vorbei. Doch plötzlich meinte Slona: „Leute, wir haben das wichtigste ja vergessen!“ Mila und ich starrten sie verwundert an. Wir hatten doch alles was wir für Freitag brauchten. Slona verdrehte kurz die Augen und marschierte zielstrebig auf einen Laden zu in dessen Schaufenster Masken ausgestellt waren. Aber keine Karnevalsmasken sondern solche für Maskenbälle. Und da wusste ich auch was wir vergessen hatten. Mein Vater hatte mich daran erinnert, dass es ein Maskenball sein würde. Eine Weile standen wir einfach nur im Laden und bewunderten die schönen Masken. Sie hatten alle möglichen Farben. Manche verdeckten das ganze Gesicht andere nur Teile davon.



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Texte: Die Ideen und Texte gehören alle mir
Bildmaterialien: Die Bilder stammen aus Google
Tag der Veröffentlichung: 20.05.2012

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