Cover




„Hey und wie ist das jetzt mit der Abschlussparty?“, meinte ein dunkelblondes Mädchen. „Naja keine Ahnung. Wann ist der überhaupt? Sia bist du da? Erde an dich?“ Verträumt machte ich die Augen auf und starrte auf meine zwei Freundinnen die sich malwieder über den Abschlussball unterhielten. „Jaja, ich wär nur gerne wieder daheim. Aber ihr könnt ruhig weiter reden und der Termin ist der 16.06.“, meinte ich nur und starrte weiter zur Tafel. Unser Lehrer Herr Dachser war zwar noch nicht da um uns zu quälen, aber wenn er dann zur Tür hereinkam musste alles ganz still sein. Sonst müssten diejenigen die er noch hört nachsitzen. Meine zwei Freundinnen, Lulu und Zoey, hatten seid Schulbeginn nur dieses Thema was mir eigentlich ziemlich egal war. Plötzlich ging die Tür rein und Leona stürzte herein und schrie: „Herr Dachser in Anmarsch!!“ Es war ein heilloses Durcheinander jeder rannte zu seinem Platz und als alle saßen ging in dem Moment die Tür auf und unser Mathelehrer trat ein. „Guten Morgen, Klasse!“, schrie er durch die klasse. Er war um die 50 und hatte eine Glatze und größer als 1,50 war er auf alle Fälle nicht. Herr Dachser stellte deine Tasche mit viel Schwung auf den Tisch und meinte: „und nun legt eure Hausaufgabe raus…“ Er erklärte uns irgendwelche Wurzeln und schrieb alles an die Tafel. Die Klasse war so ruhig wie bei keinem anderen Lehrer. Nach einer Stunde und dreißig Minuten war Mathe endlich vorbei und die 12 b stürmte aus der Tür Richtung Freiheit. Da unser Klassenzimmer im Erdgeschoss war konnten wir dort bleiben und wurden nicht hinausgeschickt oder hinunter. Also hingen ich und meine zwei Freundinnen dort einfach nur so rum und das Hauptthema war natürlich wieder die Abschlussparty. Lulu war 17 und war die größte von uns mit 1,72m. Sie hatte dunkelblonde mittellange Haare und blaugrüne Augen. Naja gut ihre Augenfarbe war nicht so genau zu definieren, aber zumindest behauptete ihr Freund Noah das sie diese Farbe hatten. Nun meine Zoey, sie ist so groß wie ich, trotzdem 18 Jahre und hat lange blonde Haare die mit dunkleren natürlichen Strähnen durchzogen waren. Lulu musste gerade irgendetwas Komisches gesagt haben denn Zoey grüne Augen funkelten immer dann wenn sie lachte oder sich freute. Auch sie hatte einen Freund namens Leon. Und nun ich, naja laut meinen Freundinnen sei ich das hübscheste Mädchen an der Schule und die mit dem größten Mundwerk. Ich bin 17 und habe lange dunkelrote Haare und grüne Augen. Aber nicht nur einfache grüne Augen sie waren so stechend giftgrün das man dachte man sei auf einer Wiese. Naja und das mit dem größten Mundwerk kommt daher, dass wenn mich irgendwer dumm anmacht ich irgendwas zurück sag. Das ist auch, glaub ich, der Grund warum ich keinen Freund hab aber das ist mir eigentlich sogar egal. „Also Sia, mit wem gehst du jetzt auf den Abschlussball?“, riss mich meine Freundin Zoey aus meinen Gedanken. „Was ich?“, fragte ich gespielt verwirrt obwohl ich genau wusste das sie mich meinte. „Ja du und jetzt hör uns endlich mal zu oder bist du gerade bei deinem Traumboy?“, meinte Lulu lachend und grinste mich frech an. Das war der Unterschied zwischen uns drei. Lulu war zwar so ähnlich wie ich, doch ihr wurde einfach vieles viel zu schnell peinlich. Und Zoey sie war das genaue Gegenteil von mir, sie war ruhig, höflich und super in der Schule. „Ich und mein Traumboy, naja da warten wir ja wohl noch ein bisschen, oder? Nein aber mal im Ernst, ihr wollt wirklich wissen ob ich zu dem Abschlussball gehe? Nein eigentlich hab ich keine Lust und außerdem Leute dauert das noch mehr als ein halbes Jahr und in dieser Zeitspanne kann sich noch so viel ändern.“, erklärte ich gelangweilt, „außerdem mit wem sollte ich den schon hingehen?“ Meine Freundinnen schauten mich so entgeistert an das ich schon dachte mir wären Alienantennen aus dem Kopf geschossen wären. Doch plötzlich prustete Zoey so los das ich einfach nur zusammenschrak da ich dieses Mal wirklich nicht wusste wieso sie nun lachte darum fragte ich diesmal wirklich verwirrt nach: „Alles klar?“ „Ey man du behauptest das niemand mit dir dahingehen will? Die hälfte der Jungs aus unserer Klasse will mit dir dahin und wenn’s in unserer Klasse schon so viele sind, wie viel sind’s dann erst aus den ganzen Abschlussklassen?“ Und dieses Mal stimmte ich mit ein ist lachen.
Wenn wir uns nicht total blamieren wollten sollten wir uns nun nicht auf den Boden setzen. Langsam beruhigten wir drei uns wieder und langsam setzten wir uns in Bewegung. Unser Ziel unsere Schließfächer mit unseren Schulsachen. Ich zog meine Schlüssel aus meiner dunkelblauen Jeans und steckte ihn ins Schlüsselloch doch bevor ich ihn drehen konnte, bemerkte ich dass Ben mit schnellen Schritten auf mich zulief. Er hatte dunkelbraune Haare und eine seltsame Augenfarbe die mich immer so komisch anstarrten. Ich wartete bis er angekommen war und fragte dann: „Alles klar oder was willst du?“ Es war keineswegs unfreundlich gemeint nur manchmal kam es so rüber. Ben klappte den Mund auf und wieder zu, derweil warfen sich Lulu und Zoey vielsagende Blicke zu und ich wusste dass sie sich ihren Teil denken konnten. „Ja,…ähm also ich wollte dich…äh fragen“, stotterte Ben vor sich hin während er seine Schuhe begutachtete, „ja…ob du vielleicht Lust hast mit mir zum Abschlussball zu gehen?“ Neugierig hab er den Kopf um zu sehen wie ich reagierte, doch ich starrte nur vor mich hin und meinte dann traurig: „Hey ja sorry, ich werde da nicht hingehen. Tut mir leid.“ Zögernd trat ich einen Schritt zur Seite und lief immer gerade aus. Mein Ziel: Das Klo. Ich trat die Tür mit dem Fuß auf und vor mir standen sieben Fünftklässlerinnen die mich entgeistert anschauten. „Was denn, noch nie jemanden gesehen der Türen mit dem Fuß aufmacht?“, murmelte ich genervt und verzog mich in eine Kabine. Die Tür ging auf und wieder zu dann war es ganz still auf der Mädchentoilette. Doch wie als hätte sich alles gegen mich verschworen ging die Tür wieder auf und drei Mädchen kamen herein, das konnte ich an den Schuhen hören und sehen. „Heute kommt ja noch ein Neuer in unsere Klasse. Hoffentlich sieht er gut aus.“, meinte die erste stimme. Und in diesem Augenblick wusste ich wer die drei Mädchen waren. „Naja ich hoffe das er sich, wenn er gut aussieht, mit uns abgibt und nicht mit Sienna oder ihren Freundinnen. Die kann ich so wie die Pest nicht ausstehen. Aber naja, wisst ihr schon das neuste Tom wollte die sogar fragen ob sie mit ihm zu Party geht und dabei bin ich doch die coolere!“, meinte eine zweite Stimme entrüstet. So und jetzt fehlt nur noch eine, dacht ich mir so. Und da war sie, die dritte Stimme: „Ja aber total. Aber das ist auch ungerecht sie sieht voll gut aus und bekommt jeden Jungen. Sogar Ben ein Kumpel von ihr hat sie gefragt. Und sie hat nein gesagt und behauptet sie würde da nicht hingehen. Wer soll das schon glauben, die hat dann gleich Justin Bieber an der Angel.“ Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus und mit dem Fuß stieß ich die Toilettentür auf. Und stand genau hinter den Zicken und sagte gelassen: „Na, Sophie, Lisa und Lara. Habt ihr schon ein Ballkleid? Ach und Justin Bieber, nein danke, da nehme ich lieber Michael Jackson“ Verwundet hatten sich die drei umgedreht und hatten mit roten Gesichtern zu mir gesehen. Am liebsten hätte ich laut losgelacht, denn das war einfach zu göttlich wie sie dranstanden und wussten das ich alles gehört hatte. „Naja macht gut Ladys! Und Lisa wenn du den Neuen beeindrucken willst würde ich den Pickel auf deiner Nase wegpudern.“, meinte ich hämisch und ging aus der Toilette.
Mitten in der Deutschstunde klopfte es an der Tür und als Frau Neugebauer herein rief, öffnete sich die Tür. Ich wusste das es der Neue war und genau aus dem Grund behielt ich einen Kopf unten es war mir so ziemlich egal ob er nun attraktiv oder hässlich war. Plötzlich fing unsere Deutschlehrerin wieder mit ihrer nervigen hohen Stimme an zu quatschen: „Ach Hallo!! Dann bist du wohl der Neue? Dein Name war Tylor oder?“ Dieser Tylor musste wohl genickt haben, denn ich hörte nichts von ihm und Frau Quitschstimme plapperte auch gleich weiter: „Ja dann setz dich doch mal. Also neben Lisa ist ein Platz frei. Oder du kannst dich auch neben Sienna setzten. Ich spielte immer noch mit meinem Stabilo und hoffte inständig dass er sich neben Lisa setzte. Denn die drei Oberzicken fingen an zu Kichern was wohl heißen musste das er gut aussah. Na toll!! Am liebsten hätte ich dem Trottel meinen Stabilo an den Kopf geworfen den ich sah wie sich seine Schuhe auf den Platz neben mir bewegten. Er lies sich neben mir auf den Stuhl plumpsen und meinte nur: „Hey“ Na immerhin ist er nicht gerade gesprächig. Pluspunkt!! Da ich aber sehen wollte wie Lisa und der Rest schauten, hob ich meinen Kopf leicht an und schielte durch ihn hindurch zu Lisa. Dieser stand der Mund offen und da ich mir diese Gelegenheit wieder einmal nicht entgehen lassen konnte rief ich durch die ganze Klasse: „Hey Lisa mach deinen Mund zu! Es zieht!“ Böse schaute sie mich an und ich konnte mir ein grinsen schlecht verkneifen. Doch wie schon gesagt musste sich die ganze Menschheit gegen mich und meinen Stabilo verschworen haben, denn plötzlich rutschte er aus und landete auf dem Gang neben Mr. Hey-und-mehr-sag-ich-nicht. Und noch mehr überrascht wurde ich als der sich hinunter beugte und mir den Stabilo wieder in die Hand drückte. Und leider Gottes musste ich ihn dann jetzt ja anschauen. Am liebsten hätt ich meinen Kopf auf den Tisch gehauen, wie konnte man nur so dumm sein und einen Stift fallen lassen? Ich setzte mich aufrecht hin und schaute ihm in die Augen. Oh mein Gott hätte ich am liebsten geschrien. Den diese Augen waren so voll schön, sie waren grau-blau. Ich murmelte ein kurzes danke und schaute sofort wieder auf mein Blatt. Die ganze Stunde verfolgten mich diese umwerfenden Augen, sie waren einfach zu schön um sie zu beschreiben. Endlich klingelte es und ich verdünnisierte mich schnellst möglich aus der Klasse. Meine zwei Freundinnen hinter mir her und als wir bei unserem Stammplatz waren hatten sie endlich ein anderes Thema als diesen doofen Abschlussball. Aber ganz ehrlich, dass Thema das sie jetzt hatten war nach meiner Meinung noch viel Schlimmer. Es ging nämlich um den Neuen, von mir auch Trottel genannt. Am liebsten wär ich Noah und Leon um den Hals gefallen, dass sie dieses total dumme Gespräch mit ihrer Anwesenheit unterbrachen. Aber im nächsten Augenblick hätte ich alle drei die Klippen runterstoßen können. Und ja ich kann zählen es sind 100% 3 Personen die jetzt tot auf dem Meeresboden lägen, nämlich 1. Noah 2. Leon und Numero drei Mr. Hey-ich-hab-schon-Freunde-man-ey. Ah wie ich diese Augen hasste, ungefähr so wie die Beulenpest. Doch auf der anderen Seite waren sie total hinreißend und umwerfend und das letzte meinte ich wortwörtlich, umwerfend!! Sienna!!Hör auf ihn so anzustarren rief ich mir selber ins Gedächtnis. Ich schielte durch meinen Pony und musterte Tylor aufmerksam. Er war größer als ich und hatte einen sehr durchtrainierten Körper. Außerdem hatte er Dunkelbraune Haare und natürlich seine unglaublich schönen Augen nicht vergessen. Sie waren so,…so… Ach was weis ich einfach toll. Ich schaute durch eine große Glasscheibe in den Aufenthaltsraum und hätte am liebsten angefangen zu lachen. Denn wer stand dort? Natürlich die “Coolen“ wie sie meinten zu sein. Lisa zeigte wild gestikulierend erst auf mich dan auf Tylor. Sophie wurde das anscheinend zu viel den sie stieß die Tür auf und rammte sie voll einem Lehrer n die Fresse. Nun lachte ich wirklich. So dumm wie sie dastand und versuchte eine unschuldige Mine aufzusetzen. Tja meine Liebe das wird bei Frau Korentaschi wohl nix, dachte ich hämisch und in Gedanken rieb ich mir böse die Hände. „Sia? Alles klar?“, erschrocken drehte ich mich zu Zoey um und merkte das ich erstens mein dauergrinsen aufgesetzt hat und zweitens noch immer lachte. Alle starrten mich an als wäre ich ein Alien der vom Planeten Bitte-guckt-mich-blöd-an kommt. „Was denn? Es ist alles ok, man ey. Könnt ihr vielleicht nerven!“, meinte ich genervt und als es endlich gongte stöhnet ich genervt auf. Latein! Wieso hab ich dieses Kack-Fach nur gewählt? Was will ich damit? Außerdem haben Lulu und Zoey Spanisch und ich sitz da drin allein und muss auch allein lernen was für ein Müll. „Also man sieht sich am Haupteingang murmelte ich noch und wollte mich gerade vom Acker machen als ich hörte wie Leon Tylor fragte was er als nächstes hatte. Und ich betete, dass es nicht dieses Wort sagte. Ich betete obwohl ich nicht wirklich an Gott glaubte. Und das musste wohl auch der Grund sein warum mein Gebet nicht erhört wurde. „Latein.“, meinte dieser nur und Lulu schrie begeistert auf. Was jetzt kam wusste ich nur allzu gut. Denn Lulu meinte, während sie auf und ab hüpfte: „Oh wie praktisch dann Hat Sia endlich jemand zum Quatschen!!“ Genervt verdrehte ich die Augen und sah sie Böse an. Tylor schaute mich nur überrascht an und zuckte mit den Schultern. Na mit dem werde ich ja Ultra viel quatschen, dachte ich sarkastisch und hätte es am liebsten Laut gesagt biss mir dann aber doch noch auf die Zunge. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg ins Latein-Zimmer und natürlich hatte ich die Bank für mich allein. Bis jetzt ebenfalls! Denn Mr. Ich-sag-nicht-viel-und-will-das-du-die-Klappe-hältst setzte sich freundlicher weise neben mich. Und somit wurde das die grauenvollste Lateinstunde meines gesamten bisherigen Lebens.

------------------
Frei!!!! Endlich!! Ich lief, ok naja ich rannte wohl eher, durch den Gang Richtung Ausgang. Ich wusste zwar das Tylor hinter mir war aber sollt mich das stören? Nein also weiterlaufen. Ich bog um die Ecke und dort standen auch schon Lulu und ihr Noah und Zoey mit ihrem Leon. Meine zwei Mädels grinsten mich bescheuert an und ich verdrehte nur genervt die Augen. „Können wir?“, murmelte ich nur genervt. Denn wir waren die letzten. An einem Freitag und da hatte ich wirklich besseres zu tun als hier zu vergammeln. „Klar!“, jubelte Zoey. Seit wann war sie so hyperaktiv? Hab ich was verpasst oder was ist in Spanisch abgelaufen? Zusammen traten wir durch die Tür und sahen auf den Parkplatz unserer Schule. Und was für ein arschgeiles Auto stand da? Es war ein roter Porsche 911 mit Heckspoiler. Wie geil war das denn?!! Hab ich schon erwähnt das ich schnelle, rote (Porsche) Autos liebe?? Aber ich liebe auch Motorräder und ich hab sogar ein! Ein giftgrünes! Eine Kawasaki Ninja und sie stand genau neben dem Roten Porsche! Und da ich dieses Auto noch nie gesehen habe, gehört es höchstwahrscheinlich Tylor. Egal ich will jetzt nach Hause! Langsam ging ich auf mein Motorrad zu und rief den anderen noch hinterher: „Tschüss, wir telen noch und sehn uns in der Disco!“ Ich setzte mir meinen Schwarzen Helm auf und stieg auf meine Ninja. Ich saute noch kurz zu meinen Freunden und zu Trottel und ja ihr hättet sehen müssen wie der schaute. Innerlich grinste ich mir einen ab und fuhr auf die Straße.

Ah! Das gab es doch nicht wieso musste dieses scheiß Handy gerade jetzt abkacken?? Egal! wütend pfefferte ich mein dummes Handy an die Wand. Als es die Wand traf hörte ich ein Knacken. Oh nein!? Ich stöhnte auf. Das durfte jetzt doch nicht wahr sein. Schnell rannte ich zu meinem Handy und lies mich vor ihm auf die Knie. Alle Einzelteile lagen in meinen Händen und ich sah auf mein geliebtes, leider nun totes, Handy. Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und stand mit den Trümmern meines Handys auf und ging aus meinem Zimmer. Ich blickte den ewig langen Gang entlang und zählte die Türen. Eins.. zwei…drei…….sieben. Sieben Türen waren in unserem oberen Stockwerk. Insgesamt vier Schlafzimmer und drei Bäder. Ein Bad für mich, eins für meine Eltern und eins für meine zwei Geschwister. Langsam ging ich auf die hinterste Tür zu. Das Zimmer gehörte meinem Bruder Timo, er war 12 und hatte Hellblonde mittellange Haare und dunkelblaue Augen. Und ging mir bis zu Schulter. Haha also war er kleiner wie ich, ich weis ich bin böse. Aber gottseidank ist er ein totaler Technik Freak und so bekam er mein Handy bestimmt wieder in Ordnung. Ich klopfte an die Tür und nach ewigen Minuten hörte ich ein herein. Ich drückte die Klinke herunter und stieß die Tür mit meiner Hüfte auf und starrte aufs Bett. „Ähm, ich will jetzt ja nichts sagen aber du weist das Mum austicken wird wenn sie das erfährt. Sie reißt dir den Kopf ab also leg dich lieber nicht mit ihr an, denn das mein ich wörtlich so.“,, warnte ich meinen Bruder vor unserer gestörten Mutter. Naja eigentlich war sie nicht gestört eher ein bisschen zu normal. Sie hieß Klara und leitete eine Modeboutique
in der Stadtmitte, daher war ich auch immer mit den schönsten Sachen ausgestattet die es in allen Läden der Welt gab. Immer noch erstaunt sah ic zu Timo und zu dessen Freundin auf dem Bett. Hallo! Er hat eine Freundin und ich keinen Freund! Verkehrte Welt, ok naja ich will auch keinen Freund. „Äh ja also was willst du?“, riss mei Bruder mich aus meinen Gedanken. Ich ging zu ihm und hielt ihm mein totes Handy hin. „Ja, ausversehen ist es mir runtergefallen du ist jetzt kaputt. Kannst du es reparieren?“ „Ausversehen? Naja das teil sieht ziemlich Schrott aus und ich glaub nicht das es das noch bringt.“ Ich zuckte mit den Schulter und wollte gerade wieder zur Tür gehen da sagte das Mädchen neben Timo: „Ich hab einen Bruder und ich denk er kann es reparieren. Aber…“ „war ja klar das ein aber,… kommt“, meinte ich sarkastisch, „also was soll ich tun?“ „Du sollst mit ihm ausgehen.“, sagte sie bestimmt. Ich drehte mich wieder um und sah sie an. Sie hatte braunes langes Haar und dunkelblaue Augen, sie war sehr schlank aber etwas kleiner als mein Bruder. Haha solche Zwerge. Wenn die sieben Zwerge weitere Mitglieder suchen melde ich die zwei beim Casting an. Ich schnipste mit meiner Hand gegen mein Kinn, dass tat ich immer wenn ich nachdachte, uns starrte zum Fenster hinaus, sah aber nichts außer so dumme grüne Bäume und ein Eichhörnchen. Ich drehte mich wieder zu dem Mädchen und fragte: „Wie heißt du eigentlich?“ Das Mädchen ohne Namen sah mich überrascht an und sagte nur: „Lara.“ Ich runzelte die Stirn und nickte langsam: „Aha, ähm na gut aber ich geh nur mit ihm aus wenn mein Handy wieder geht, OK?“ Lara schien zufrieden zu sein und stand vom Bett auf und kam auf mich zu. Sie streckte die Hand aus und im ersten Moment peilte ich gar nicht was sie wollte. Doch dann merkte ich das sie mein Handy anstarrte und ich drückte es ihr ihn die Hand und rauschte aus dem Zimmer meine Bruders. Mit einem lauten Knall schloss ich die Tür was mich zusammenzucken ließ. Verdammte Tür! Genervt stapfte ich die Treppe hinunter und ging in unsere stylische Küche. Doch bevor ich die Tür öffnen konnte klingelte das Telefon, deshalb sprintete ich zurück und riss das Telefon von seiner Ladestation. Und schrie ins Telefon: „Hier ist die Telefonsexhotline was. Kann ich für sie tun? Welches unserer Mädchen wollen sie dieses mal für eine Nacht?“ Ich hörte das Lachen meiner Freundin Lulu und stimmte mit ein. Denn wir beide erinnerten uns an die letzten zwei Male wo ich das ins Telefon sagte. Das erste Mal war unser Direktor in der Leitung und wisst ihr was er wollte sogar ein haben. Da meinte ich nur dass er sich verwählt hat denn für alte Säcke hatten wir nichts. Und das andere Mal waren es meine Eltern und wollten wissen wie es uns geht da sie auf einer Fortbildung waren. „Also was ist jetzt mit der Party?“ „Äh ja natürlich komm ich, treffen wir uns um halb neun vor der Lightdance?“ „Mh ok,“ meinte meine Freundin, „weist du wer alles mitkommt? Also es kommen du, ich, Zoey, Leon, Noah und…“ „Natürlich weis ich wer mitkommt!“, unterbrach ich meine viel zu schnell redende Freundin. „Ach? Dann ist ja gut. Hat Zoey es dir schon gesagt?“, fragte sie überrascht. „Äh nein?“, sagte ich verwundert, „aber egal ich muss mich jetzt fertig machen wir sehen uns dann.“ „Ja ok byebye“ Tuttuttut. Ganz Klasse jetzt hatte sie aufgelegt. Noch immer genervt starrte ich auf den Display des Telefon und stellte überrascht fest das es bereits halb sieben war. Ich stand auf wischte mir den imaginären Dreck von der Hose und musste komischerweise an die Bibel denken. Ich bin weiß Gott nicht gerade gläubisch und dass man Menschen aus einem Bollen Dreck herstellt kann ich immer noch nicht glauben. Also stapfte ich wieder die Treppen rauf und als ich oben war merkte ich das ich eigentlich was essen wollte. Na toll jetzt darf ich wieder runter. Mann das nervt. Also drehte ich rum und war nach kurzer Zeit endlich in der Küche. Ich riss den silbernen Kühlschrank auf und was sah ich? Nichts, richtig. Oh verdammte Miste ich hätte ja einkaufen müssen. Ich griff in die Obstschale und holte mit einen hellgrünen Apfel aus der dunkelblauen Schale. Ich biss hinein und stapfte missmutig wieder die Treppe hinauf und ging in mein Zimmer dessen Tür laut krachen ins Schloss viel. Langsam trete ich vor meinen riesigen Kleiderschrank. Ok also was zieh ich mir jetzt an?? Also schmiss ich einfach mal ein paar Teile auf mein Bett und probierte unterschiedliche Sachen an. Och rannte ins Bad, kämmte meine Haare, trug Mascara auf und rannte wieder zurück um mich im Spiegel anzuschauen. Ich trug nun schwarze High Heels, eine schwarze Leggins und ein dunkelblaues Kleid das mit bis in die Mitte der Oberschenkel reichte. Es hatte dünne Träger und ließ am Rücken sehr viel frei. Aber ich liebte dieses Kleid nun einfach abgöttisch so wie meine Kätzin Sue, die gerade hereinspaziert kam und anfing zu miauen. Die schwarze Leggins hatte nur einen Grund, da ich mit dem Motorrad fuhr hatte ich keine Lust das mit jemand beim absteigen unter das Kleid schaute. Solche Spanner!

------------------------

Ich warf noch einen kurzen Blick in den großen Wandspiegel griff mir meine Handtasche und meine schwarze Lederjacke und sauste die Treppe hinunter. Ich rannte am Wohnzimmer vorbei und schrie noch: „Bin dann mal weg!“. Danach viel die Haustür krachen ins Schloss und ich lief Richtung Garage. Im Laufen zog ich mir meinen schwarzen Helm auf und stieg auf.
Schlitternd kam ich auf dem Parkplatz vom Lightdance zum Stehen und sah auch schon meine Freundinnen und ihre Freunde bibbern. Ich winkte ihnen langsam zu und ging auf sie zu. Zoey trug einen Mini-Rock mit einer schwarzen Feinstrumpfhose und schwarzen Stiefeln, Lulu hatte ein Türkises Kleid mit einem glitzerndem Saum und weißen High Heels an. „Hey Leute, schön warm was?“, rief ich ihnen sarkastisch zu und musste grinsen. Tja die zwei werden sich wohl jetzt schön den Arsch abgefroren haben, falls das überhaupt geht. Ich grinste wohl immer noch als ich schon vor ihnen stand den Lulu verdrehte genervt die Augen und fragte bibbern: „K-Können w-wir n-nun e-endlich r-r-rein?“ Ich grinste sie gemein an und nickte nur langsam. Gemeinsam schritten wir fünf auf die Tür zu. Haha endlich mal kein Türsteher. Leon und ich stießen gemeinsam die Flügeltür auf und sofort empfing uns stickige Luft, Alkohol in rauen Mengen und laute Musik. Es war halt einfach wie immer und so bewegten wir uns auch auf unseren Stammplatz zu. Kaum hatten wir uns gesetzt sprangen Lulu und Noah auf und rannten zur Tanzfläche, auch Leon ließ sich nicht lange von Zoey bitten und alle vier verschwanden hinter tausenden von tanzenden Menschen. Ich saß auf meinem Stuhl und ließ die Füße baumeln und starrte auf die Menschenmenge als mich plötzlich jemand von der Seite ansprach: „Ey haste Lust zu tanzen?“ ich konnte seine noch schwache Fahne bis hier her riechen was auch nicht besonders schwer war da er eigentlich direkt vor mit stand. Ich drehte meinen Kopf zur Tür und wollte gerade absagen als Tylor mit einer wasserstoffblonden Barbie in Pink hereinspaziert kam und direkt auf uns zusteuerte. Na Toll gleich drei dumme Leute die quatschen können und nicht auf dem Mars wohnen. Schnell nickte ich und nahm dem Typ seine Hand und zog ihn absichtlich an Tylors Nase vorbei auf die Tanzfläche. Dieser ließ sich das natürlich nicht nehmen und folgte uns mit seinem Schoßhündchen Barbie in Pink auf die Tanzflache hinaus. Egal was solls soll der doch dumm gucken ich wer hier jetzt meinen Spaß haben und bewegte mich im Rhythmus vom Lied „Move like Jagger“ hin und her. Plötzlich schlang der Typ seine Arme um mich und fuhr langsam meinen Rücken hinunter zu meinem Arsch. Wie ich solche Affen hasse. Ahhh! Mit voller Wucht trat ich ihm mit den Absätzen meiner Schuhe auf den Fuß und schlug, während er versuchte den Schmerz zu unterdrücken, mein Knie volle Kanne in seine Weichteile. Das ließ ihn aufstöhnen und torkelnd rannte er von der Tanzfläche und verschwand nach Nimmerwiedersehen. Gerade wollte ich selber von der Tanzfläche verschwinden als sich eine Hand auf meine Schulter legte und eine Stimme in mein Ohr flüsterte: „Na, Lust zu tanzen, oder auf mehr?“ Abrupt drehte ich mich um und vor mir stand ein alter, total besoffener und bekiffter Typ. Naja gut ich könnt ihn auch Arschloch oder andere nette Dinge zu ihm sagen aber das wäre er wirklich nicht wert gewesen. Daher schüttelte ich nur den Kopf, drehte mich um und wollte mich ein weiteres Mal die Tanzfläche verlassen, doch auch dieses Mal merkte ich, dass ich ihn schon einmal gesehen hatte. Na klar das Foto. Muss ich wohl mitspielen, jehhh ich freu mich ja so sehr (SARKASMUS!!!) . Ich klimperte ein paarmal verführerisch mit den Augen und flüsterte dann: „Wir können ja rausgehen, oder hast du Angst?“ Die letzten Worte meinte ich Todernst doch der Spast schien das nicht so ganz zu bemerken. Naja sein Pech. Also nahm ich seine Hand und führte ihn durch den Hintereingang in eine schwarze Gasse. Perfekte Kulisse, dachte ich grinsen. Doch so schnell mein Grinsen gekommen war verschwand es auch wieder, denn mit unmenschlicher Kraft drückte er mich an die Backsteinmauer und sein Gesicht kam meinem immer näher. Der denkt wohl das ich das noch nie gemacht hab oder was? Blitzschnell bückte ich mich und holte mein silbernes Messer heraus. Doch langsam bekam man hier wirklich Panik. Denn in der nächsten Sekunde flog mir mein Messer aus der Hand und lag in der Nähre vom Eingang herum wo es eigentlich nicht zu suchen hatte. Was für ein mülliger Tag heute. Ich war sonst eigentlich nicht genervt doch erst dieser Tylor und jetzt dieser schmierige Dreckskerl. Was will der eigentlich? Mhm ist wütend der richtige Ausdruck für mein verhalten? Naja 1. Ich hab mich auf das Arschloch hier eingelassen 2. Ich bin doch wirklich so blöd und verlier mein schönes Messer 3. Tyler ist hier mit einer dummen wasserstoffblonden Barbie 4. Ich denke an so ein Zeug wenn nicht der richtige Zeitpunkt ist und 5. Ähm ja keine Ahnung… vielleicht dass ich SELBSTGESPRÄCHE führe?? Naja das ist jetzt auch egal aber ich würde wirklich gerne wissen was um alles in der Welt dieser Scheißer hier versucht. Was soll das in die Augengestarrerei? Plötzlich ging die Tür auf und eine schwarze Silhouette stand ihm Türrahmen. Dem Typ sein Kopf fuhr in die Richtung und lies mich so los. Dies war mal wieder mein Zeitpunkt! Ich schlüpfte unter seinen Armen durch und rannte auf mein Messer zu, doch Türrahmenfutzie kam mir zuvor und hob das Messer auf. Und wieder mit unglaublicher Schnelligkeit wie der andere vorher rannte er auf diesen Schleimer zu und stieß ihm das Messer direkt ins Herz. Und was mach ich? Ich war sauer. So ein Arsch der hat mir den ganzen Spaß verdorben. Ich stapfte wütend auf ihn zu und meinte ganz kühl: „Alter keine Hobbies oder was ist mit dir los? Das war meiner! Ich wollte ihn umbringen! Und dann kommst du dahergelaufen und stichst ihn mit meinem, meinem, ich betone das meinem nochmal, auch für Dumme verständlich, meinem Messer ab. Und was mach ich jetzt… Ach weist du was ich glaub ich hab eine Idee. Wie wär es wenn ich dich umbringe?“ Plötzlich fing die Laterne an zu flackern. Hätte sie das nicht schon früher können und ganz nebenbei fiel mit die Kinnlade runter. Denn vor mir stand kein anderer als, ist das nicht unglaublich, Tylor – was für eine Überraschung. „Aha danke für das nette Begrüßungskomitte. Aber ohne meine Hilfe hättest du ihn nie erledigt…“ „Was für eine Hilfe du hast es allein gemacht? Und warum sollte ich ihn nicht allein erledigen können?“, unterbrach ich ihn. „Naja da er kein Mensch ist, sondern...“, begann Tylor. Und wieder laberte ich dazwischen: „Ich weis ich weis er war ein Vampir. Und diese und Dämonen stehen nun mal auf meiner Speiseliste. Tja Tylor ich mach das nicht zum ersten Mal. Der Sache musst du nun einmal ins Gesicht sehen.“ Und mit diesen Worten drehte ich mich um und steuerte den Ausgang der Gasse an. Mir was die Lust auf Tanzen dermaßen vergangen das glaubt man kaum.

„Sienna, du sagtest du hörst damit auf. Es steht schon in allen Zeitungen, zwar wissen sie nicht das du es warst. Aber wir wissen es.“, traurig und wütend zugleich starrte mich meine Mutter an. Ich starrte ihr fest in die Augen und meinte ruhig und gelassen: „Mum ich bin bald 18 und habe somit ein Anrecht darauf.“ Nun musste sich natürlich auch mein Vater einmischen: „Junges Fräulein, sprich nicht so mit deiner Mutter und du bist noch keine 18 außerdem werden wir es dir verbieten.“ „Aber ihr macht es doch auch und warum wollt ihr es mit verbieten?“ „Schatz, es ist nicht so wie du denkst es… wir können es dir nicht sagen aber wir verbieten es dir und nur weil wir es dürfen heißt das noch lange nicht das du es darfst.“ Oho nun war meine Mutter aber sauer. Sag jetzt bloß nichts falsches Sienna sonst wird’s problematisch. „Gut wie ihr wollt ich lass es. Aber wenn ich 18 bin könnt ihr dagegen nichts mehr sagen, dann mach ich was ich will und das erste wir sein das ich von hier verschwinde.“ Wütend drehte ich mich um und stapfte die Treppen hinauf. Mit voller Wucht schlug hinter mir die Tür ins Schloss. Ich war ja so was von auf 180. Man wie kann man mir das nur verbieten ich bin doch keine drei mehr und mach am laufenden Band Fehler. So ungerecht! Wütend schmiss ich mich auf mein Bett und starte meine dunkelblaue Zimmerwand an. Mh hätte ich jetzt ein Tagebuch… würd ich erst recht nicht reinschreiben. Aber egal. Ich stützte mich mit den Händen am Bett ab und schwang meine Beine auf das Parkett. Und starrte meine Sportschuhe an die genau vor mir standen. Nach kurzem hin und er entschied ich mich joggen zu gehen. Davon bekam ich immer einen klaren Kopf und den ich brauchen würde wenn ich heute Abend mit diesem Handyreparierfreak ausgehen würde.


Ich trat durch die Hintertür unseres Hauses und rannte einfach nur auf den nahgelegenen Wald zu. Ohne was zu denken. Ok das ist gelogen. Mal wieder schließlich denk ich das doch grad oder? Verarsch ich mich hier gerade selber? Ach auch egal. Na gut immerhin stimmt der Spruch „Verarschen kann ich mich selber“ bei mir. Was für ein Vorteil. Ich joggte am Anfang den Waldweg entlang doch schließlich wurde ich langsamer und lief nur noch den Waldweg entlang. Ich starrte gebannt in den hellblauen Himmel durch den sich weise Schlieren von Wolken zogen. Die Bäume lichteten sich und ich stand auf meiner eigenen ganz persönlichen Lichtung. Die Lichtung war rund und hatte einen Durchmesser eines Fußballfeldes. Drumherum standen lauter wunderschöne und hohe Nadelbäume. Ich stelle mich in die Mitte der Wiese und lies mich einfach fallen. Na gut ich fing mich ab aber Hauptsache ich lag. Grinsend schloss ich meine Augen und spürte die Sonne auf meinem Gesicht. So lag ich da, dachte über mein Leben, meine Zukunft und über heute Abend nach. Plötzlich raschelte etwas, doch das störte mich nicht da es wahrscheinlich eh meine Katze Sue war. Doch dann waren alle meine Sinne bis aufs äußerste gespannt. Die Schritte waren viel zu laut für eine Katze! Ich rollte mich blitzschnell auf den Bauch und sprang auf die Füße. „Darren?! Was machst du hier?“, fragte ich verwirrt. „Hey Süße, tja heute ohne deine Messer unterwegs. So wie es scheint, oder?“, ein Knurren entfuhr mir bei seinem Satz und antwortete: „Ich. Bin. Nicht. Deine. Süße!!“ „Ja aber du kannst es werden du musst mich nur dein Blut trinken lassen“, meinte Darren höhnisch grinsend, „Ich weis das du es mir nur über deine Leiche geben wirst aber das wäre ja Verschwendung, Schätzchen.“ „Was um alles in der Welt willst du eigentlich hier?“
„Ich soll dir eine Nachricht vom Dämonenkönig überbringen. Ich zitiere:< Stellst du dich noch länger gegen uns wird es dir und deiner Familie sehr leid tun. Wir haben nun schon die halbe Welt uns unterworfen und werden weitermachen.> Schöne Nachricht findest du nicht auch? Aber damit du dir alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen kannst. Schenke ich dir das hier.“ Erschrocken wich ich zurück doch leider war ein Dämon schneller als ein normaler Mensch. Er holte aus und traf mich mit seinem Arm aus Stahl am Kopf. Vor meinen Augen fing sich alles an zu drehen. Mir wurde kotzübel und stöhnend sank ich in die Knie, mein ganzer Kopf pochte und ich hörte nur noch ein rauschen in den Ohren. Ich hörte noch wie Darren sagte: „Schlaf gut meine Süße.“ Dann war da nur noch unendliche Schwärze und ich hoffte ich musste nie mehr aufwachen.


Tja leider lag ich da mal wieder falsch, denn ich wachte leider Gottes wieder auf. Und das war verbunden mit tierischen Kopfschmerzen das ich dachte gleich macht es >Bumm „Meine Güte Kind ich bin doch hier!“
„Ja ich weis du musst mich ganz dringend und schnell zum La Paz fahren!“
„Das ist aber en Nobelrestaurant. Was willst du da??“
Und als wäre das normalste der Welt musste sich auch noch meine nervtötende 15 Jährige Schwester einmischen: „Sie hat ein Date, Mom.“ Ich war kurz davor ihr die Gurgel rumzudrehen, aber ich blieb ganz cool und sagte nur: „Man Selen, kannst du nicht mal deine Fresse halten?? Also Mom was ist bitte!! So kann ich nämlich nicht Motorrad fahren also bitte. Nur dieses eine mal!“ Meine Mutter erhob sich gemächlich aus dem schwarzen Ledersessel und kam auf mich zu und murmelte, so das nur ich es verstehen konnte: „Aber nur weil du das für deinen Bruder tust.“ Nickend rannte ich zurück auf den Flur und holte meine Jacke. Mit einem Grinsen auf den Lippen setzte ich mich auf den Beifahrersitz und meine Mutter gab Vollgas, kurz nachdem ich die Tür zugeschlagen hatte. Also eindeutiger ging es nicht mehr. Von ihr hatte ich eindeutig meine Macken für schnelle Autos und den Fahrstil.


Ich, das reine Nervenbündel, saß im Wagen und schielte immer wieder auf die Digitaluhr. Außerdem brachte ich mein verdammtes Mundwerk nicht auf. Alles in mir schrie: Warum?! Sag ihr sie soll wenden! Wie kannst du nur? Warum?! Und das ging die ganze Zeit so im Kreis rum, kein Wunder das mich alle für gestört und völlig übergeschnappt halten. Plötzlich fing meine Handtasche die zu meinen Füßen stand an zu vibrieren. Was ist denn das jetzt?! Ich beugte mich zu meiner Tasche und suchte nach dem Griff. Ich suchte eine Weile bis ich den Übeltäter in der Hand hatte. Und Überraschung es war mein… Handy! Erstarrt riss ich die Auen auf und starrte die Uhrzeit an. 19.59. Was jetzt? Panisch blickte ich aus dem Fenster und was sah ich? Die weiße Fassade des La Paz. Oh man was jetzt? Ich schaute auf meine Hände und bemerkte das ich immer noch mein “tolles“ Handy in der Hand hatte und dass außerdem eine Nachricht von Lulu drauf war.

Hey Darling
Was machst du gerade so??
Xoxo Lu

Natürlich haute ich sofort auf mein Handy ein das konnte ich ja schlecht während ich reinlaufe machen.

Hey…
Bin doch aufm Date mit irgendeinem Typ, weiste noch?
Xoxo Sia

Ich schickte sie ab und genau in den Moment musste meine liebe Mutter ja einen Parkplatz finden. Sie schmiss mich regelrecht aus dem Auto und fuhr mit quietschenden reifen davon. Na toll. Plötzlich vibrierte mein Handy wieder und ich entfernte die Tastensperre und las die Nachricht.

Sicher Süße wie könnte ich das Vergessen…
Hoffen wir mal das er gut aussieht :D
Aber sag mal wieso gehst du da überhaupt hin?

Während ich mich langsam Richtung Eingang bewegte schriebe ich Lulu wieder eine Antwort. Tja und die bestand aus zwei Buchstaben.

Kp

Und wie immer hatte Lulu nichts Besseres zu tun als mir zu antworten den kurz bevor ich die Tür aufdrückte bekam ich schon wieder eine SMS

Du hast halt echt kaum Hobbies :D

Man was ist denn das für eine tolle Antwort? Doch da tauchte so ein komischer Kauz von Kellner auf und brachte mich ohne ein Wort zu sagen an einen Tisch. Und als ich mich umsah saßen da nur so Leute mit 100.000 Diamanten an den Fingern und an den Kleidern. Die waren bestimmt alle so mega reich und schleuderten ihr Geld wie Unterhosen in den nächsten Wäschesack. Nein mal im Ernst denen sollte mal Lulu ihre Meinung geigen und von wegen ich hätte keine Hobbies. Als ich den Blick wieder nach vorne richtete saß da ein total heißer Typ. Er hatte kurze dunkelblonde Haare und klare blau Augen und wie sollte es anders sein hatte er ein T-Shirt an wo man jeden einzelnen Muskel bewundern konnte. Naja gut vielleicht kein Pädophiler mit Hornbrille und Rotznase aber ein Macho das konnte man auf den ersten Blick sehen. „Hey“, mit diesem Wort unterbrach dieser Typ meine Gedanken und ich schaute ihm in die Augen. Und davor hatte ich aus dem Fenster geschaut (Man Leute was ihr wieder denkt). „Ich bin Nick und der Bruder von Lana.“, sagte dieser nick und stand auf. Nachdenklich nickte ich und sagte dann: „Mhm…aha…oh dann bist du wohl der wo mein Handy repariert hat.“ Und als wäre mir gerade ein Licht aufgegangen trat ich einen Schritt auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. Und schrie in sein Ohr: „Oh mein Gott danke du hast mein Baby gerettet!!“ Und wie hätte es anders sein sollen drehten sich die ganze Kundschaft in der Umgebung von 100 Metern zu uns um und starrten mich missbilligend und ungläubig an. Eine alte Omi murmelte am Tisch neben uns: „Mein Gott, die Jugend hat heutzutage aber auch nichts besseres mehr zu tun als uneheliche Sachen zu machen.“ Freundlicher wie ich nun einmal bin drehte ich mich zu der Oma um und sagte: „Und da hab ich es halt an die Wand geklatscht und naja er hat es repariert…“ Sie schlug die Hände vor den Mund und sah mich entsetzt an. Das heißt so viel wie: Augen so groß wie die von Kühen und ihr Mund lag auf dem sündhaft teuren Parkett. „Wollen sie es sehen?“, flüsterte ich nun schon beinahe und lief auf sie zu. Wie in Trace nickte die Alte und ich steckte meine Hand in meine Handtasche und zog mein Handy raus. „Schauen sie jetzt ist es wieder ganz!!!“, rief ich fröhlich und hüpfte auf und ab. Nach meiner “Showeinlage“ ging ich wieder an den Tisch und setzte mich auf den Stuhl. Und da ich mein Handy gerade griffbereit hatte schrieb ich Lulu natürlich eine Antwort auf ihre SMS.

Äh ja korrekt
woher weist du so viel über mich echt ggggrrruuuusssellllig xD
__

Die zwei Striche bedeuteten so viel wie: jetzt ist Funkstille. Und tatsächlich es kam keine Antwort. Nick sah mich immer noch so komisch an, doch nach einer Weile taute er endlich auf und wir konnten endlich normal reden. Und dann kam das Essen. Wo bleibt die Schauermusik? Ich pikste mit der Gabel irgendetwas Gelbliches auf und stopfte es mir in den Mund. Als ich den Geschmack auf der Zunge spürte verzog ich automatisch mein Gesicht, doch ich bemerkte, dass Nick aufgehört hatte zu essen setzte ich ein Lächeln auf und schluckte das widerwärtige Zeug hinunter. Ganz ehrlich, er sollte nicht glauben, dass mir das Essen nicht vorzüglich superphänomenal schmeckte. Ich starrte auf den Teller vor mir und kniff die Augen zusammen. Alles in mir zog sich zusammen wenn ich auch nur daran dachtet einen weiteren bissen von diesem ekligen schleimigen Zeugs zu nehmen. Und daher war es nicht verwunderlich wie ich reagierte als Nick mich fragte: „Schmeckt dir das? Mir nicht! Ich bin dafür wir gehen in die Pizzeria um die Ecke.“ Verwundert schaute ich ihn an und meinte dann: „Also nein mir schmeckt das nicht und ja ich bin für Pizzeria. Aber wieso wolltest du dann hierher kommen??“ „Ähm,.. naja meine Schwester hat gesagt bei einem Date soll man nicht in eine Pizzeria gehen.“, stammelte Nick vor sich hin und ich konnte mir ein grinsen einfach nicht verkneifen. „Deine Schwester?“ Nun musste auch er lachen: „Ja meine Schwester!“


Nick musste ewig lang dem Kellner winken bevor dieser sich erbarmte und zu uns kam. Nachdem mein Date bezahlt hatte standen wir auf und gingen nebeneinander auf die Straße. „Weißt du wie komisch das ausgesehen hat als du das Zeug im Mund hattest?“, fragte mich Nick mit einem Grinsen. „Ja ich kann es mir schon irgendwie vorstellen. Aber sag mal, was haben wir überhaupt gegessen?“, erwiderte ich lachend. Oh man was für ein komisches Date. Nick zuckte nur mit den Schultern was so viel heißen mochte wie: Ich hab selber keinen Plan. Mittlerweile waren wir vor Pattos Pizzeria angekommen und suchten uns einen Tisch. Das war nicht wirklich schwer den es war fast leer. Eine junge Kellnerin kam zu uns und fragte was wir den wollen. Da wir es vorher schon abgesprochen hatten was wir nehmen sagte ich: „Eine Ciabatta und eine Pizza Hawaii, bitte.“ Die Frau nickte und notierte sich alles und ging wieder zurück. „Ach genau Nick was ich dich noch Fragen wollte war, wo du eigentlich herkommst weil ich hab dich in Shinevill noch nie gesehen und ich wohn hier schon mein Leben lang.“ „Ach so ja meine Schwester Lana und ein paar Kumpels sind erst hierhergezogen. Ich geh auch zur Schule in deine Paraklasse. Vielleicht kennst du…“ genau in dem Moment kamen unsere Pizzas und Nick verstummt. Eine Weile lang herrschte Ruhe da wir beide damit beschäftigt waren endlich was vernünftiges zu Essen. Doch ich musste immer daran denken was er mich fragen wollte. „Also wen soll ich kennen?“, fragte ich neugierig. Nick wartete einige Sekunden mit der Antwort, doch mir kam dies vor wie Stunden: „Naja Tylor.“ Ich erstarrtet und lies die Gabel fallen die bis gerade eben noch in meiner Hand lag. Klirrend fiel sie auf mein fast leeres Teller und riss mich aus meiner Starre. „Ja ich kenne Trottel. Wie kommst du jetzt darauf?“, fragte ich monoton und versuchte mich wieder auf meine Pizza zu konzentrieren. „Äh… ja also…ähm… Er hat mir halt erzählt das du eine Dämonen- und Vampirjägerin bist und er die geholfen hat einen Vampir fertig zu machen. Ja und da wollt ich dich fragen woher du weist ob es Dämonen oder Vampire sind?“, kam die stotternde Antwort von Nick. Ich beugte mich über den Tisch und sah Nick genau in seine Augen und meinte dann gelassen: „Ich sehe es an ihren Augen und an ihrer Aura. Und du, Nick, versuchst gerade krampfhaft deine Augen unter Kontrolle zu halten, nicht wahr? Also du kannst beruhigt sein ich töte weder dich, noch Lana, noch deine Kumpels. Aber um Tylor wär es ehrlich gesagt nicht schade oder?“ „Also du weist was wir sind?“, fragte er noch einmal. Ich verdrehte nur die Augen und sagte: „Man Alter von was rede ich eigentlich die ganze Zeit? Ihr seid Vampire. Genug Information?“ Als Antwort nickte Nick nur noch. Der hellste ist der aber auch nicht wie es scheint. Nervös tippte ich mit meine Fingern auf der Tischplatte herum. Nach einer Ewigkeit war Nicks Teller auch leer und wir konnten zahlen. Auf dem Heimweg redeten wir nicht viel. Ok mal wieder lüge wir redeten nichts. Funkstille. Da wir beide wussten das er mich töten konnte und ich ihn ebenfalls. Ha das nenn ich mal Gleichberechtigung. Doch je näher wir meinem Haus kamen desto unruhiger wurde der Vampir neben mir. „Man was ist los?“, fragte ich nun endlich weil ich es selber nicht mehr aushielt. Doch die Antwort hätte ich lieber nicht wissen wollen. „In euerm Haus riecht es nach Blut. Nach sehr viel Blut. Und nach Dämonen. Und nach dem Tod.“ Erschrocken riss ich die Augen auf. Nein, nein, nein das darf nicht sein. Schnell rannte ich auf unser Haus zu und im Laufen zog ich zwei lange Messer, dessen Griffe mit Saphiren verziehrt waren, unter meinem Kleid hervor. Ich hatte sie an meinem Oberschenkel befestigt, denn ich gehe nie ohne Waffen aus dem Haus. Selbst in der Schule hab ich immer mindestens ein Messer dabei. Ich war an der Haustüre angekommen und nun roch sogar ich das Blut und ich nahm die Aura der Dämonen war. Und es war nicht nur einer. Sondern acht.


Ich stieß die Tür auf und schlich ins Wohnzimmer. Dort lag ein Teil der blutüberströmten Leiche meine Mutter. Und mit Teil meine ich das ihr zwei Arme fehlten. Vom Wohnzimmer aus ging ich in die Küche. Aha ich hab die Arme gefunden. Sie lagen beide Auf dem Herd und der rechte hatte sogar noch einen Kochlöffel in der Hand. Eine 380° Grad Wendung um meinen eigenen Körper und ich blickte in die leeren, toten Augen meiner Schwester Selen. Ich befühlte ihren Arm und konnte kein Blut ausmachen. Also Blutleer. Aber wieso wurden sie so schnell überrumpelt, ich meine wir sind eine Jägerfamlilie. Ich ging aus der Küche hinaus und sah im Gang Nick stehen. Ich winkte ihm zu das er stehen bleiben soll, tja doch Jungs und ihre verkehrte Welt. Also folgte er mir wie ein Dackel. Ich stieß einen imaginären Seufzer aus und schlich, an die Wand gedrückt, die Treppe hinauf. Die Messer immer im Anschlag so dass ich jederzeit zuzustechen hätte können. Oben auf dem Treppenabsatz blieb ich stehen und lauschte. Und tatsächlich ich hörte Stimmen und die kamen aus Timos Zimmer. Langsam, und Nick im Schlepptau, ging ich auf sein Zimmer zu. Da fragte Stimme 1: Wo ist deine Schwester?“


„Wir sagen dir nicht wo sie ist, eher sterben wir!!!“ O scheiße mein Vater war da auch drin und jetzt? Bevor ich unüberlegt handeln konnte schloss sich eine Hand um meinen Oberarm und hielt mich fest. Ich glaube Nick hat irgendwie schon geahnt, dass ich in das Zimmer gestürmt wäre und alle am liebsten umgebracht hätte. Aber gut warten wir mal ab. Eine andere Stimme lies mich erstarren: „Na gut wie ihr wünscht!“ Plötzlich waren würgende Geräusche zu hören und irgendetwas kratzte über den Boden, oder war es überhaupt der Boden? Ich fing an zu zittern und vernahm die leise Stimme der immer wieder: „Dad, Dad, Dad. Warum wachst du nicht auf?“ Ich hörte die Tränen in seiner Stimme und nun stiegen mir auch die Tränen in die Augen. Mein Vater war tot und mein Bruder schwerverletzt mit diesen Monstern in einem Raum. Ich konnte kaum noch klar durch den Tränenschleier sehen und doch sah ich wie sich Nicks Gesicht bei den Geräuschen verzogen hatte. Ob es erschrocken, wütend oder vor ekel verzogen was konnte ich nicht sagen das einzige was ich empfand war unbändige Wut auf diese Mörder. Was bilden sich diese Arschgeigen eigentlich ein. Machen hier einen auf Ich-bin-so-unglaublich-und-bring-jeden-um und lassen meine Familie krepieren. Langsam entfernte ich Nicks Finger von meinem Oberarm aber der schien gar nichts zu merken und drehte mich herum. Ein großer Schritt und ich konnte in das Zimmer hineinsehen. Und noch ein schräger Schritt und ich würde im Türrahmen stehen. Doch ein weiteres Geräusch lies meine Fuß in der Luft einfach so hängen. Ich hörte einen Messer das Ausgeklappt wurde uns spürte förmlich die Angst von Timo. Dann ein Schnitt, wahrscheinlich in die Kehle, und ein gurgelnder, erstickter Schrei. Es war ein paar Sekunden ruhe ehe ich hörte wie das Fenster geöffnet wurde und ich auf den Boden sank. Ich stütze mich mit den Händen auf dem Boden ab und lies den Kopf hängen bis mir ein Gedanke durch den Kopf schoss. TIMO!! Ich robbte vor bis ich in der Tür saß und lies die Tränen endlich fließen. Ich könnte euch nun beschreiben was ich sehe aber selbst mir, die alle möglichen Leute tötet, wäre das zu viel. Daher war ich viel zu schockiert um überhaupt mitzubekommen das ich hochgehoben wurde und wir wahrscheinlich in Vampirgeschwindigkeit das Haus verließen.


„Denks du das ihre Haarfarbe echt ist?“
„Was weis ich vielleicht ist sie auch gefärbt.“
„Ich will auch solche Haare haben!“
„Hör auf ihr rumzuzicken. Du kannst sie dir höchstens färben so doof wie du bist!“
„Man Sheen halt die Fresse. Hast hier gar nichts zu melden.“
Man in was für einem Irrenhaus war ich denn jetzt gelandet. Ob meine Haare echt sind. Man sehe ich so dumm aus und färb sie mir? Wenn ich endlich meine Augen aufbekomme dann bekommt diese Person so was von eins aufs Maul. Wo bin ich eigentlich überhaupt und wo zu Geier war meine Familie. Oh wartet stimmt die sind jetzt ja tot. Seltsam, ich fühl mich irgendwie gar nicht traurig. Heißt es nicht immer man kommt sich so vor als ob einem ein Stück vom Herz oder son Scheiß fehlt? Mh naja wird bestimmt einen Grund haben, oder dann halt auch nicht. Und endlich nach, keine Ahnung wie vielen Versuchen, bekomm ich meine Augen auf. Haha und oh. Das Haha kommt daher weil alle mich so lustig anschauen als ob ich ein Alien wär und das oh kommt daher weil mich hier viele, ich betone viele, Menschen anstarren. Also da waren Tylor, Nick und Lana. Dann Noch so einer mit schwarzen Haaren und Grünen Augen und noch einer mit Hellbraunen Haaren und dunkelbrauen Augen. Und zwei andere Mädchen, Lana ausgeschlossen, Die eine hatte hellblonde Haare und wunderschöne blaue Augen und die andere hatte irgendwie dunkelblaue Haare und seltsame lilane Augen. Komische Person. Als ich mich aufrecht hingesetzt hatte, fiel mir wieder das mit den gefärbten Haaren ein. „Wie kommt ihr bitte darauf dass meine Haare nicht echt wären. Und wer auch immer gesagt hat er will sie sich färben lassen dem rate ich davon ab, denn das ist ziemlich scheiße man muss immer schauen ob die Klamotten auch zu den Haaren passen und das ist so doof! Vor allem wenn man in einer Tanzgruppe ist muss sich alles nach einem richten. Total behämmert! Und was schaut ihr mich eigentlich alle so bekifft an?“ Langsam schienen sie aus ihrer starre zu erwachen, zumindest der Schwarzhaarige der fragte nämlich jetzt Nick: „Oh man redet die immer so viel und warum hast du sie nicht schon vor Wochen hierhergebracht?“ Nick schien ziemlich perplex zu sein doch immerhin bekam er eine Antwort zusammen: „Ja also äh ja naja manchmal redet sie so viel aber das müsste unser Tylor ja wohl besser wissen und ja... Und was willst du eigentlich ich kenn sie doch erst seid gestern!“ Ich riss die Augen auf: „Was gestern? Oh Man warum bin ich dann noch hier und nur mal so nebenbei wer seid ihr eigentlich. Und sagt jetzt ja nicht: ja man wir sind doch so normale Menschen und kennen keine mystischen Wesen. Ich weis das ihr Vampire seid.“ Die Mädchen und die Jungs die ich noch nicht kannte starrten sich gegenseitig verwundert an nach all dem gegucke ergriff Lana das Wort: „Also der schwarzhaarige ist Raily. Der Blonde ist Dan und die zwei Mädels heißen Maja und Emma. Und Leute sie weis was wir sind weil sie uns jagt. Meine Fresse, seid ihr Hirnis. Und was hab ich gesagt sie sind so natürlich. Ha wie ich es wusste!“ Das letzte sagte sie zu schwarzhaarigen die dann wohl Emma war und die Blonde demnach Maja. Erinnert mich irgendwie an Biene Maja. Fragt mich nicht wie ich jetzt darauf komme. „Also wann kann ich nochmal gehen?“, wiederholte ich meine Frage von vorhin. „Ähm ich denke nie wieder außer du willst in ein Heim.“, schaltete sich nun Tylor ins Gespräch. „Aha toll?! Was um alles in der Welt hab ihr mit meinem Haus gemacht?!“ „Woher weis sie das?“, flüsterte Nick diesem Dan zu. „Alter, ich bin nicht blöd und ich kann dich hören!“, abwartend schaute ich in die Runde. „Wir mussten das Haus abbrennen inklusive den Leichen deiner Familie.“, betroffen schaute Maja zu Boden. Ich nickte nur weil ich absolut keine Ahnung hatte was ich jetzt sagen sollte. Und wie man bestimmt merkt viel mir nichts besseres ein als diese Frage: „Habt ihr Ananas?“. Und ich bin natürlich so doof und spreche die Frage laut aus.

Entgeistert schauten mich alle an und rissen erstaun die Augen auf. Da meinte Maja leise: „Leute, ich glaube sie hat einen Schock und weis nicht so genau was sie redet.“ Oh man ich weis sehr wohl was ich rede bin ja nicht behindert, man eh. Die Frau regt mich auf! Ich zog eine Augenbraue hoch und sagte ganz gelassen: „ Alte, ich hab ehrlich gesagt keinen Plan was du da von dir gibst. Ich habe keinen Schock nur weil meine ganze Familie tot ist. Ich will nur Dosenananas das ist alle. Ist das zu viel verlangt. Ich muss hier in einem Vampirhaus wohnen, meine ganzen Klamotten sind verkohlt und bekomm keine Ananas.“ Mürrisch blickte ich allen hier Anwesenden in die Augen. „Oh man sie redet eindeutig zu viel. Wir Mädels gehen jetzt mal Ananas Kaufen. Dosenananas versteht sich.“, verschwörerisch grinste mich Emily an und ich konnte mir ein fettes Grinsen nicht verkneifen. Ich schlug die Bettdecke zurück und sprang voller Vorfreude aus dem Bett. Doch was ist das? Irritiert schaute ich an mir hinunter. Dunkelblaukarierte Boxershorts und ein gelbes Top? „Was soll die scheiße?“, zischte ich die dreckigen Blutsauger an. „Keine Panik Süße! Wir Mädels waren das!“, versuchte mich Maja zu beruhigen. Wobei versuchen das richtige Wort ist. Doch plötzlich viel mir was viel, viel, viel, viel,… viel, ok ich denke das reicht, wichtigeres ein. „Eine Frage! Wo ist mein Baby und mein Skateboard?“ Und wieder sahen alle aus als wären sie durch eine Waschanlage geschleift worden und anschließend auf eine Wäscheleine aufgespießt worden. Man die können echt nix anderes als dumm zu schauen. „Naja also mit Baby mein ich meine Maschine, mein Motorrad? Dieser Begriff besser für euch sein?“, den letzten Satz sagte ich so als ob ich mit einer Gruppe fünfjähriger Kindergartenkinder spräche. Und falls man noch bekloppte schauen konnte taten sie das alle jetzt. Naja wenigsten einer kapiert hier den Sinn meiner Worte. Mit hochgezogenen Augenbrauen antwortete mir Raily: „Ach so… ja…ähm…genau dein Motorrad steht in der Garage aber dein Skateboard haben wir nicht.“ Ich nickte gelassen und bemerkte dann aber: „Dann will ich aber ein neues! Bitte!!“ „Von mir aus, oder?“, fragend blickte Maja in die Runde. Und da alle nur zögerlich nickten lächelte sie mich freundlich an.
„Fein.“, grinste ich und strich mir eine rote Strähne zurück.
So, nun standen wir hier tatsächlich geschlagene fünf Minuten in diesem Zimmer herum ohne etwas zu tun geschweige denn zu sagen. Boa das war jetzt ja mal echt nicht auszuhalten.
Ein lautes Quietschen durchbrach die Stille und mit einem Ruck drehten sich alle Köpfe zur Tür die einen Spalt breit offen stand.
Plötzlich erschien erst eine weiße Pfote dann ein kleiner schwarzer Kopf mit saphirblauen Augen. Entzückt schrie ich auf wie ein kleines Kind und stürzte mich durch die überraschten Vampire auf Sue. Ich hob sie hoch und tanzte mit ihr durch den Raum was sie nur mit einem kurzen Miauen quittierte. Ich wusste das sie es hasste herumgewirbelt zu werden, doch dies war mir im Moment einfach nur egal. Denn sie war hier in meinen Armen, meine kleine Süße Sue. Ja ich weis ich bin bescheuert liebe meine Katze abgöttisch aber traure meiner Familie nicht hinterher? Ich weis es klingt seltsam aber nur bei meiner Sue weis ich wirklich was Liebe ist. Weder bei meiner Familie noch bei irgendwelchen anderen Menschen, selbst nicht bei meinen Freunden, kann ich dieses Gefühl verspüren. „Ach man die ist ja niedlich!“, reist mich Lana aus meinen Gedanken. „Wie heißt sie denn?“, fragt jetzt auch Maja die hergekommen ist um das kleine süße Fellkneul zu streicheln. „Sie heißt Sue Mirabella.“, antwortete ich ihr freundlich und hatte dabei ein Lächeln auf den Lippen. „Wieso gibst du deiner Katze zwei Namen?“, wollte nun auch Dan von mir wissen. Ich blickte ihm in die Augen und murmelte leise vor mich hin: „Konnte mich nicht entscheiden.“ Alle fingen an zu lachen was ich mit einem verdutzten Gesichtsausdruck beantwortete. Ach Shit! Vampirohren! Vorsichtig setzte ich Sue wieder auf den Boden und starrte die anderen erwartungsvoll an. „Also was ist jetzt?“, fragte ich und klimperte übertrieben mit meinen Wimpern. Bei so einer… mh sagen wir mal… einer etwas eingebildeteren Frau die mit jedem ins Bett steigt, geht das auch aber ich denke bei mir sieht das einfach nur lächerlich aus und deshalb schüttle ich nur kurz meinen Kopf und grinse.
„Auf geht’s Mädels! Let’s go shopping!“, schreit Emma wie ein wildgewordener Rugbyspieler im Haus rum.
Ich nickte nur und mit diesem Zeichen setzte ich so was wie eine Flutwelle in Bewegung. Maja und Emma zogen, schoben und zerrten mich von einem Zimmer ins nächste. Als erstes Badezimmer: Duschen und schminken, dann Ems Zimmer mit einem extra Kleiderzimmer. Dort steckten sie mich in eine graue Röhrenjeans, blaues Top und in einen weißen Cardigan. Vor fünf Minuten war Maja aus dem Zimmer verschwunden und stand nun, mit den Händen hinterm Rücken, grinsend in der Tür. Sofort musterte ich sie misstrauisch, bei ihr konnte man ja nie wissen. Ich hob eine Augenbraue hoch und fragte in Kleinkinderstimme: „ Was hast du da, Maja?“ Sie grinste aber nur weiterhin und zog, wirklich in Zeitlupe, schwarze Pumps hinter ihrem Rücken hervor. Nun war ich es die anfing zu grinsen. Sie dachten beide wohl das ich mich über die Schuhe freuen würde. Ich jedoch drehte mich einfach um und lief zu den Schuhen die mir vorher aufgefallen waren. Ich zog sie aus dem Regal und hielt ihr dunkelblaue Sneakers mit neonblauen Schnürsenkel unter die Nase. Maja schaute mich verdattert an und sagte: „Ja aber… aber die sind doch viel schöner!“ Ich zuckte nur mit den Schultern und meinte:; „ Möglich, aber ehrlich gesagt hasse ich Schuhe mit Absatz und ziehe sie auch nur dann an wenn es unbedingt sein muss.“ Mit diesem Satz zog ich die Schuhe an und band sie. Als ich mich wieder aufrichtete hatten sich Maja und Em in Vampirgeschwindigkeit umgezogen und geschminkt. Kurze Zeit später standen wir drei fertig in der Eingangshalle der Villa. Ja Villa! Diese Vampire hatten ein Monster von Haus mit 4 Stockwerken. Auch die Jungs, oder Packesel wie wir sie liebevoll heimlich genannt hatten, waren schon fertig. „Also was ist los? Wollen wir hier Wurzel schlagen?“, meint Dan mürrisch. Irgendwie konnte ich ihn ja verstehen. Er hatte bestimmt schon Erfahrung als Packesel von Em und Maja. Lachend liefen die zwei an mir vorbei, hatten wohl dasselbe gedacht wie ich, und gingen auf die Garage zu. Ich lief ihnen schnell hinterher. Wer schließlich so ein Monsterhaus- entschuldige Villa- hat muss auch geile Autos haben. Gerade als ich ankam ging das Garagentor auf. Audi, Porsche, BMW, Ferrari und mir klappt die Kinnlade runter. Und ich dachte ich wäre Autoverliebt! „Wir Mädels nehmen den Audi und ihr irgendeinen anderen.“, meldete sich Emma zu Wort. „Aber ich will Ferrari fahren!“, schmollte ich und Em schaute mich so komisch an. So al ob sie versuchen würde, meine Gedanke lesen zu wollen. Und Maja starrte mir so intensiv in die Augen, dass ich schon Angst hatte ihr würden sie rausfallen. „Was?“, fragte ich leicht irritiert von dem ganzen angestarrt. „Oh man du hörst dich an wie unsere Jungs. Gut wir fahren mit dem Ferrari und du darfst sogar damit fahren.“, stimmt Maja schlussendlich doch zu. Ich klatschte kurz in die Hände, rannte zu dem Schlüsselbrett, das am Eingang hing und holte mir den Schlüssel mit dem Ferrari Zeichen drauf. Grinsend ging ich zum Auto, steckte den Schlüssel rein und wartete bis Em und Maja saßen. Danach fuhr ich mit einem Affentempo erst aus der Garage und dann durch die Straßen von Los Angeles.
Ich fragt euch jetzt sicher was bitte mach sie da? Aber sie zwei Mädels hatten mir erklärt es wäre besser weit weg von meinem früheren Leben zu kommen und damit mich die Dämon nicht finden können. Also bitte die werden mich trotzdem finden. Entweder früher oder später.

„Leute ich kann nicht mehr!“, maulte ich rum. Wir waren jetzt schon in 100 verschiedenen Läden gewesen und hatten tausende von Tüten in den Händen. Gott sei Dank waren das nicht nur meine Klamotten sondern die vom Rest auch. Gerade standen wir bei einem Raumausstatter da sie das Gästezimmer unbedingt auf mich anpassen wollten da ich jetzt ja ein Teil ihrer „Familie“ sei, wie sie meinten. „Lila wär doch schön was meinst du Maja?“, fragte Emma gerade Maja. Ich fuchtelte mit meiner Handfläche vor ihrem Gesicht herum: „Hallo? Was ist mit mir?“ „Was soll mit dir sein?“, fragte mich Maja irritiert. Ich blieb stur und meinte trotzig: „Ich will blau!“ „Gut nehmen wir dann eben blau. Aber kein Babyblau!“
„Ja stimmt eher ein dunkelblaues oder ein helles.“
„Ja oder wir machen eine Wand dunkelblau und den Rest beige.“
„Oder anders rum.“
„Was denkst du Sia?“
Hää was? Ach so die reden mit mir. „Mh ja also ich will das blau.“ Es ein blau zwischen Dunkel und Neon. „ Ok also Herr Thomsen das Blau, die Möbel die wir ihnen gezeigt haben und das Laminat. Wann können si den liefern. Ging es schon Morgen?“, bombardierte Em den Verkäufer. Dieser war, so sah es zumindest für mich aus, von der Schönheit der beiden überwältigt das er nur irgendwas zusammen stotterte was ungefähr so klang: „Mh… Äh… ja.. äh klar… dürfte schon machbar sein, oder? ...Ahhh ja ich öhm liefere es ihnen dann Morgen vor die Tür…“
„Alles klar“, unterbrach ich ihn und an die anderen zwei gewandt fragte ich, „können wir dann gehen?“ Da sie nickten ging ich schnell auf die Tür zu und stürzte raus. FREIHEIT!

 

Impressum

Texte: Es liegt natürlich bei mir und die personen sind ausgedacht :D
Tag der Veröffentlichung: 27.11.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meinen Freunden besonders meiner ABF und natürlich meinen Eltern die mich mit ihren Sprüchen immer wieder auf Ideen bringen

Nächste Seite
Seite 1 /