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1

 

Als Harry aufwachte, schien ihm die Sonne mitten ins Gesicht und er konnte nichts sehen. Er versuchte sich rumzudrehen, doch irgendetwas lag neben ihm.

Seine Hand fühlte etwas Warmes Weiches. Harry rutschte etwas zur Seite und fiel aus seinem Bett.

Als er nun auf seinem Bett nachschaute sah er dort eine Gestalt liegen, die von der Sonne mit goldenem Licht umflutet wurde. Beim näheren betrachten, erkannte er das Ginny sich zu ihm gelegt hatte.

Harry fragte sich, ob er das hier alles nur träumen würde und ob er noch immer mit Ron und Hermine hinter den Horkruxen her sei.

Doch als er zum Fenster schaute, sah er, dass dort eine riesige Lücke klaffte und keine Scheiben mehr vorhanden waren. Er richtete sich auf und schaute sich um.

Doch außer ihm und Ginny war niemand anderes im Raum. Harry schaute auf die schlafende Ginny und überlegte ob er sie küssen sollte.

Da erschien vor seinen Augen die Bilder des vergangenen Tages.

Der ganze Kampf, die Toten! Fred, Remus, Tonks und all die anderen.

Konnte Ginny ihn noch lieben?

Ihn der das alles verursacht hatte!

Harry nahm seinen Tarnumhang und verließ den Turm. Er lief durch das Treppenhaus an all den zerstörten Statuen vorbei.

Einige schauten ihm nach und Staub wirbelte von seinen Schritten auf.

Als er die große Halle erreichte, sah er, wie Madam Pomfrey nach einigen Verletzten schaute. In einen Nebenraum sah Harry die Überreste von Voldemort liegen.

Harry ging zu ihm und schaute in dessen Augen, die es nicht verstehen konnten, was

geschehen war.

Als Harry so da stand, glitten all seine Gedanken von dem letzten Jahr vorbei.

Und er fragte sich, ob es das wert war.

Er drehte sich um und ging aus dem großen Portal und die steinerne Treppe hinunter. Er ging wie in Trance weiter, am See vorbei, wo damals das Schiff aus Drumstrang gelegen hatte.

Weiter an Hagrids Hütte vorbei in den Verbotenen Wald.

Er lief immer tiefer hinein und hoffte dass doch irgendwas kommen möge und ihn von seinen Schmerz erlösen möge.

Wo sind all die Wesen hin, die hier leben? All die, die doch Menschen zum Fressen gerne hatten!

Doch keines ließ sich sehen.

So apparierte Harry aufs gerade wohl.

 

 

Die Sonne schien Ginny ins Gesicht und kitzelte sie in der Nase, so dass sie laut niesen musste. Als sie sich umschaute stellte sie fest, dass Harry nicht mehr neben ihr lag.

Sie schaute sich um, doch er war nirgendwo zu sehen.

Sie sprang auf und lief die Treppe hinunter.

Aber auch im Aufenthaltsraum war er nicht.

Als sie durch die Öffnung trat, fragte sie die fette Dame:

„Haben Sie jemanden in den letzten Stunden hier durchgelassen?“

Die fette Dame schaute auf Ginny und maulte:

„Wie soll man bei all dem Staub und Chaos was mitbekommen!“

„Es hätte ja sein können, dass sie etwas mit bekommen haben, da sie ja auch sonst immer alles mitkriegen“, gab Ginny patzig zurück.

Darauf lief Ginny die Treppen hinunter.

Die fette Dame schaute ihr nach und rief noch: „Wie soll ich denn das alles noch mitbekommen, was hier vor sich geht, wenn alles in Schutt und Asche liegt und keiner mir sagt, was hier vonstattengeht.“

Ginny ging an den Statuen vorbei ohne auf sie zu achten, obwohl sie sich beschwerten, dass schon wieder jemand denn Staub aufwirbelte.

Als Ginny in die große Halle kam, sah sie Hermine mit Ron zusammen stehen und ging auf sie zu. „Habt ihr Harry gesehen?“

Ron schaute sie an und Hermine meinte: „Nein, war er nicht im Schlafsaal?“

„Doch, aber als ich wach wurde, da war er weg.“

Ron starrte sie an. „Wie, du warst bei ihm heute Nacht!“

„Was geht es dich an? Warst du nicht bei Hermine?“

Hermine knuffte Ron in die Seite und war ganz rot um die Ohren.

„Nun lass sie in Ruhe, sie hat ein Jahr auf ihn gewartet. Du brauchst gar nicht so zu schauen Ron. Ginny und Harry sind für einander bestimmt und du wirst daran nichts machen.“

Ron zog eine Schnute. „Ja schon, aber...“

„ Nichts aber und nun ist Schluss! Ginny, wann hast du ihn das letzte Mal gesehen?“

„ Hm, gestern Abend nach dem ich zu ihm gegangen bin und ihn schlafend in seinem Bett gefunden habe.“

„Heute Morgen nicht?“

„Nein Ron, sonst würde ich jetzt nicht hier stehen und euch fragen, ob ihr wisst, wo er ist.“ Ron starrte sein Schwester an, als ob sie ein Geist wäre.

„Äh ja, äh nu.“ Stotterte Ron, von hinten kamen Stimmen.

Mrs. Weasley und Mr. Weasley kamen näher, sie unterhielten sich darüber, was wohl jetzt geschehen würde, nach dem es einen neuen Minister gab.

Mrs. Weasley schaute auf Ginny, Ron und Hermine: „Was habt ihr?“

Hermine schaute Ginny an, „Harry ist weg.“

„Wie weg?“

„Na weg!“ sagte Ginny „ Einfach weg.“

Mr. Weasley schaute Ginny an. „Was meinst du mit weg.“

„NA WEG“, schrie Ginny

„Einfach weg. Als ich eben aufgewacht bin war er nicht mehr da.“

„Wie du warst bei ihm und hast bei ihm geschlafen.“ Mrs. Weasley schaute zwischen Ron und Hermine hin und her.

„Ihr wusstet davon und habt mir nichts gesagt.“

„Nun ja wir waren halt mit uns selber beschäftigt“, meinte Ron „und da ich jetzt mit Hermine zusammen bin! Sind wir doch, oder?“

„Ja“, sagte Hermine und gab Ron einen Kuss.

Mrs. Weasley schaute erst Ron und dann Hermine an und fiel zuerst Hermine um den Hals und dann Ron. Der seine Mutter sanft auf den Rücken klopfte.

„Ist ja schon gut! Brauchst doch nicht zu weinen deswegen.“

„Mein Gott ist das schön. Ihr zwei.“

„Na was ist denn hier los?“ George kam hinzu.

„Na Hermine und Ron sind nun ein Paar. Sonst nichts! Außer das Harry weg ist und keiner weiß, wo er ist. Oder weißt du, wo er hin ist?“

George schaute seine Vater und Mutter, Ron und Hermine an.

„Wie weg? Einfach so oder was! Komm Ginny, sag, dass das ein Scherz ist.“

Ginny schaut George an:„ Nein, ist es nicht.“

Dicke Tränen liefen über ihr Gesicht und benetzten den Boden.

„Das kann nicht sein! Er kann doch nicht einfach so verschwinden. Bestimmt ist er nur in der Küche, da er Hunger hat. Hat dort schon jemand nachgeschaut?“

„Wer ist in der Küche?“ Die Frage kam von Bill, der sich mit Fleur näherte.

„Das wissen wir noch nicht! Es ist nur so, dass Harry verschwunden ist und ich nicht weiß, wo er ist. Als ich eben aufgewacht bin, war er nicht mehr neben mir.“

„Wie du warst bei ihm? Seid ihr jetzt wieder zusammen? Und wieso hast du bei ihm geschlafen!“

Bill schaute etwas verwirrt drein.

„Ja, ich war bei ihm. Und ja, ich dachte, dass wir jetzt, da alles zu Ende ist, wieder zusammen sein könnten. Denn ich liebe ihn.“

Ginny weinte nun so heftig, das sich ihr ganzer Körper schüttelte. Mrs. Weasley nahm sie in den Arm: „Wir werden ihn schon finden. Wahrscheinlich ist er nur nach draußen frische Luft schnappen.“

„Oder eine Runde durch den See paddeln, weil ihm so heiß war“,

grinste George mit einem Seitenblick auf Ginny.

„Wer schwimmt im See?“ Fragt Luna, die da zugestoßen war.

„War gerade dort, um nach den Plimpys zu schauen! Da ja gestern hier so einiges los war.“ „Hast du Harry gesehen?“

„Nein wieso? Der ist doch oben in seinem Bett, oder?“

Ginny dreht sich zu Hermine, und legt ihren Kopf auf ihre Brust.

Sie schluchzt so laut, das Professor McGonagall auf sie aufmerksam wurde.

„Was ist denn los?“

Mr. Weasley dreht sich zu ihr um und sagt:

„Ginny meint, dass Harry weg sei.“

„Wieso denn das?“

„Nun, sie ist eben aufgewacht und er war nicht mehr da.“

„Wo war er nicht mehr?“

„Na, neben ihr.“

„Wieso denn neben ihr?“

„Na weil sie bei ihm geschlafen hat“, warf Ron ein. „Ginny und Harry sind wieder zusammen. Bis eben halt. Und nun ist Harry weg, “ meint Hermine.

McGonagall schaut alle an. „Langsam mal bitte. Also Harry ist gestern nach oben ins Bett und sie Miss Weasley sind zu ihm. Richtig?“

„Nein “, sagt Ron. „Wir, das heißt Hermine, Harry und ich sind gestern noch in ihrem Büro gewesen und haben mit Professor Dumbledore gesprochen. Anschließend ist Harry nach oben und Kracher hat ihm noch ein Brot gebracht. Hermine und ich sind noch mal in die Halle gekommen, wo uns Ginny fragte, wo Harry sei. Wir haben ihr gesagt, dass er sich hingelegt habe.“

„Ich bin darauf hoch zu ihm. Wollte bei ihm sein, doch er hat schon geschlafen. Da habe ich mich zu ihm gelegt und bin kurz darauf eingeschlafen. Als ich eben aufgewacht bin, war Harry nicht mehr da und keiner weiß, wo er ist.“

Mrs. McGonagall schaute zuerst auf Ginny, dann auf Ron und Hermine. „ Äh, das ist jetzt kein Scherz von ihnen Mr. Weasley oder?“

„Nein“, sagt George.

„OK dann würde ich mal sagen, dass wir ihn mal suchen mit alle Mann.“ McGonagall legte ihren Zauberstab an den Hals sprach „ Sonorus.“

Ihre Stimme halte durch das ganze Schloss:

„Alle mal her hören! Harry Potter ist verschwunden. Wer etwas über seinen Verbleib berichten kann, möge sich bitte bei mir melden.“

 

 

Harry landete mitten in einem Wald. Er schaute sich ein wenig um und setzte sich dann auf einen alten umgefallen Baum.

„Was mache ich jetzt?

Ron und Hermine sind jetzt zusammen.

Kann ich Ginny das antun?

Können Mrs. und Mr. Weasley mir noch in die Augen schauen?

Fred ist wegen ihm gestorben.

Und wie geht es weiter?

Möchte doch nur meine Ruhe.

Mit Ginny zusammen sein und das Leben genießen.“

Es fing an zu regnen. Zuerst ganz leise, so das Harry es nicht mitbekam, da er in seine Gedanken vertieft war.

So nach und nach suchten sich die Tropfen einen Weg durch die Blätter.

Harry wurde immer nasser.

„Warum habe ich das Zelt nicht mit genommen“, dachte Harry.

„Wo soll ich hin? Zum Grimmauldplatz? Ne geht nicht dort warten wahrscheinlich die Todesser. Zum Lingusterweg. Dort werden sie wahrscheinlich zuerst suchen .Nein ich muss was finden wo keiner drauf kommt.“

Harry erhob sich und geht einfach los. Er folgt zuerst einen kleinen Bach, bis das er an

einem alten verfallenen Haus kam. Als er näher ran ging, veränderte sich das Haus.

Seine Konturen verschwammen und Harry spürte ein sonderbares prickeln auf der Haut. Sein Zauberstab begann in seiner Hose zu vibrieren.

Harry zog ihn raus. Er fühlte sich richtig heiß an.

Das Haus verfestigte sich allmählich, so das Harry jetzt mehrere Details erkennen konnte.

Es schien so, als ob Harry es schon einmal gesehen hätte.

Doch er konnte sich nicht erinnern wo.

Seine Nackenhaare richteten sich auf und Harry sprach: „ Protektor totales“

Ein Schutzschild bildete sich um ihn.

Er hatte sich noch nicht ganz daran gewöhnt, als ein roter Blitz auf ihn zu raste.

Harry warf sich auf den Boden. Zwei weitere schlugen unmittelbar neben ihm ein.

Wo war der Angreifer und was wollte er von ihm?

Harry versuchte sich ein wenig aufzurichten. Sofort schlugen wieder rote Blitze neben ihm ein.

Er drehte sich auf den Rücken und versuchte so raus zu bekommen, von woher die Blitze kamen.

Nach einer Weile sah er wie sich ein Zweig an einem Busch bewegte und er rief „ Stupor.“ Der Schockzauber flog durch die Äste und traf etwas.

Es riss die Arme hoch und fiel nach hinten.

Harry ging mit gezücktem Zauberstab auf die Gestalt zu.

Vor seinen Füße lag ein Elf mit weit aufgerissenen Augen.

Harry nahm ihm den Zauberstab ab und steckte ihn sich in die Hose.

Dann beschwor er Seile herauf und wickelte den Elfen darin ein.

Nun löste er den Schockzauber. „ Warum greifst du mich an?“

doch der Elf antwortete nicht.

„Was habe ich dir getan, das du mich angreifst“, fragte Harry noch mal.

Aber der Elf sprach noch immer nicht.

Harry überlegte was er machen könnte, um ihn zum Reden zu bringen.

Ja dachte er laut, Hermine wüsste was man machen müsste.

Der Elf rissen die Augen auf und schaute Harry ungläubig an.

„Was ist?“ Harry schaute sich um doch er konnte nichts sehen.

Der Elf fragte Harry, „Welche Hermine meinen sie?“

Harry glotzte den Elfen an.

„Du verstehst mich also doch! Also dann noch mal! Warum greifst du mich an?“

„Welche Hermine meinst du.“

„Jetzt reicht es aber! Ich stelle hier die Fragen und du antwortest. Ist das klar!“

„WELCHE HERMINE MEINST DU?“

„Was geht dich das an?“

„Nun ich suche eine.“

„Wieso denn das ?“

„Nun ich habe eine Nachricht für sie.“

„OK, die, die ich meine heißt Hermine Granger.“

„Ist sie eine Freundin von Harry Potter?“

„Ja, wieso denn?“

„Dann reden wir von der Gleichen.“

„Und was möchtest du von ihr?“

„Wer bist du?“

„Hm was hältst den du davon, wenn du dich zuerst vorstellst!“

Der Elf schaute Harry an und erschrak.

Der Wind hatte gerade seien Harre hoch gewirbelt so das man seine Narbe sehen konnte.

„Du bist Harry Potter?“

„Ja und wer bist du?“

„Mein Name ist Erik der Gerechte. Aber alle nennen mich nur ` den Weltenbummler `.“

„Wieso denn das ?“

„Nun ja ich reise durch die Weltgeschichte. Heute bin ich hier und morgen dort halt.“

„Ja und warum greifst du mich dann an?“

„Nun ich bin vor drei Tage hier angekommen. Und wie ich so nichts ahnend durch den Wald wanderte, hörte ich Stimmen. Die waren mir nicht geheuer. So habe ich mich hier versteckt. Vorgestern Abend dann sah ich sie, sie trugen alle so komische Kapuzen.

Einer meinte dass ihr Herr heute der mächtigste Zauberer der Welt würde.

Gestern Nacht kamen sie wieder.

Waren aber nicht mehr so viele.

Hatten irgendwie Panik!

Einer meinte, dass dafür jemand Sterben muss. Und ein anderer meinte, dass das nicht sein könnte, dass ihr Herr Tod sei.

Dann war da noch ein großer mit hellblondem Haar, er hatte gesagt, dass man nur Potter töten müsste und ihr Herr würde wieder auferstehen.

Ja, ja meinte ein anderer, wenn dein Elf nicht gewesen wäre dann hätten wir Potter schon lange und unser Herr würde noch leben.

Der große zückte darauf seien Zauberstab und ein grüner Strahl traf den einen, der darauf Tod umfiel. Er schaute sich um und meinte ob noch jemand Lust hätte.

Auch würde er noch Rache nehmen an allen Elfen, für diese Schmach.

Und deswegen habe ich sie angegriffen.“

„Wo sind die denn alle hingegangen?“

„Nun ein paar sind disappariert und die anderen sind dort in der Hütte.

Warum fragen Sie?“

„Wie viele sind dort drin?“

„Glaube vier oder fünf!“

Harry zog seinen Zauberstab hervor und richtete ihn auf den Elfen.

Der schloss seine Augen und bettelte um sein Leben.

Doch Harry sprach: „ Defendo“ und die Fesseln fielen runter.

Der Elf schaute Harry an und fragte, was er denn nun vorhätte.

Harry drehte sich um und meinte, das er noch was zu Ende bringen müsse.

Er schlich sich ganz langsam an das Haus heran, nahm seinen Tarnumhang und glitt drunter. So gut verborgen, ging er zum Haus.

Er spähte durch ein Fenster.

Dort waren sie. Drei kannte er nicht, aber den vierten, den schon. Und Harry fragte sich wie Fenrir Greyback es geschafft hatte, zu entkommen. Wo er doch selber gesehen hatte, wie Ron und Neville ihn zu Fall gebracht hatten.

Doch dieses Mal sollte keiner durchkommen.

Harry öffnete mit Ahlohamora die Tür und sofort glitt er in den Raum.

„Einen schönen Tag auch!“ Sagte er und alle Anwesende schauten sich um.

Greyback war der, der zuerst begriff was hier geschah und warf sich rücklings mit seinen Stuhl aus der Bahn.

Harry lachte laut und um ihm herum schlugen die Flüche nur so ein.

Er brüllte, ob sie nicht mehr drauf hätten.

Neben ihm explodierte ein Todes Fluch, der von der Decke zurück geworfen wurde.

Und dann meinte Harry, dass jetzt die Zeit der Abrechnung gekommen sei.

Sein erster Fluch traf einen großen Schlanken mitten auf der Brust, er klappte zusammen und bevor er den Boden erreichte war er schon tot.

Die beiden nächsten trafen sich gegenseitig.

Da sie glaubten, dass Harry zwischen ihnen wäre, schossen sie beide den Avada Kedavra und trafen sich gegenseitig.

Am Schluss war nur noch der Werwolf Greyback über, er kroch über den Boden und jammerte.

Aus dem Augenwinkel sah Harry, wie Greyback seinen Zauberstab zog und ihn auf ihn richtete.

Doch Harry drehte sich einmal um seine eigene Achse und dachte nur Avada Kedavra.

Aus seinem Stab flogen goldene Funken die den Fluch von Fenrir zurück warfen.

Fenrir Greyback hatte den gleichen Ausdruck in den Augen wie sein ehemaliger Herr.

Harry schaute sich um, ob er nicht doch noch jemanden vergessen hat.

Eine Bewegung an der Türe ließ ihn herumschnellen.

Sein Zauberstab zeigte auf den Elfen, der erschrocken zurück wich.

„Schleiche dich nie wieder an mich heran, sonst könnte es das Letzte gewesen sein, was du gemacht hast.“

„Entschuldige ich wusste nicht was hier ab geht. Habe nur den Krach gehört und die Lichter gesehen. Wollte nur nachschauen ob alles in Ordnung ist oder du Hilfe benötigst.“

Der Elf schaute mit Entsetzen in den Raum und sahen all die Toten.

Harry folgte seinem Blick.

„Verschwende keine Träne für sie, den sie haben es nicht anders verdient.

Der dort neben den Stuhl ist Fenrir Greyback.

Seine Spezialität war Kinder anfallen und sie zu Werwölfe machen. Die anderen sind nicht besser, sie haben mit Vorliebe Muggel gequält und getötet.

Alle waren Todesser und habe hundertfach gemordet.“

„Aber hast du das Recht über sie zu richten?“

Fragte der Elf

„Hättest du sie nicht auch gefangen nehmen können und sie dem Ministerium übergeben können!“

Harry schaute den Elfen an, wie konnte er es sich rausnehmen über ihn zu richten, und ihn zu sagen was er zu tun habe. Er, der doch sein Leben lassen wollte und nicht durfte .

„Was weißt du denn“, brüllte Harry.

„Warst du dabei als sie alle töteten, einfach so!“

„Nein war ich nicht! Doch würde ich mich nie als Richter aufführen oder jemanden töten, wenn ich eine andere Wahl hätte.“

Harry schaute den Elfen an und ganz tief in ihm wusste er, dass er Recht hatte.

War er jetzt besser als die Todesser?

War er nicht genau so wie sie?

Er wendete sich ab und meinte: „Ja du hast recht!“

Seine Augen füllten sich mit Tränen, er fühlte sich so mies.

Draußen setzte er sich auf einen Baumstumpf. Erik kam zu ihm und schaute ihn lange an.

„Dein Herz ist überfüllt mit Trauer und die Liebe hat dort keinen Platz mehr. Du musst los- lassen, um wieder klar denken zu können!“

„Ich soll alle die vergessen, die für mich gestorben sind! Nie und nimmer.“

„Nein du sollst sie nicht vergessen, sondern du sollst sie loslassen. Lass sie ruhen. Trauer über sie, aber vergesse nicht die Lebenden.“

Harry schaute die Elfen an

„Wer bist du!“

„Ich bin nur ein Elf der durch die Weltgeschichte reist. Und hier und dort mal schaue was es so gibt.“

Sie saßen eine ganze Weile so da, als Harry einfiel das der Elf ja nach Hermine suchte.

„Was willst du eigentlich von Hermine?“

„Ich habe eine Nachricht für sie:“

„Von wem denn?“

„Das kann ich nur ihr sagen.“

„Na dann eben nicht! Sie ist wahrscheinlich noch in Hogwarts.“

Der Elf schaut Harry an. „Was hast du nun vor?“

„Weiß noch nicht, werde erst mal schauen, dass ich meinen Kopf wieder frei bekomme und dann mal schauen.“

„Nun, dann wünsch ich dir alles Gute auf deinem Weg.“

Der Elf schnippte einmal mit seinen Finger und war weg.

Harry schaute noch ein wenig auf den Fleck wo er gestanden hat und apparierte dann.

 

 

Hermine und Ron schauten sich an. „Wo könnte Harry nur sein Ron? Komm schon, wo habt ihr euch immer verkrümelt.“

„Wieso wir? Du warst doch immer bei uns oder nicht!

Hat er seine Sachen mitgenommen?“

Hermine rannte die Treppe zum Gryffindor-Turm hoch. Die fette Dame schaute sie an.

„Passwort.“

„Halte die Klappe“, fauchte Hermine und rannte auf sie zu „Ahlehomorah“, rief Hermine und die fette Dame schwang auf Seite.

„Eh voll krass Hermine! Wusste gar nicht, dass das auch bei denen geht, “

meinte Ron.

„Geht auch nicht. Habe das Passwort eben von McGonagall gehört.“

Ron schaute Hermine entgeistert an.

„Wie hast du das denn schon wieder gemacht? Habe doch neben dir gestanden und nichts mitbekommen.“

Hermine rannte die Treppe zu den Mädchenschlafsälen hoch. Ron hatte gerade die dritte Stufe erreicht als ein ohrenbetäubender Lärm los ging und die Treppe sich in einer Rutsche verwandelte.

„Scheiße, was soll denn das?“

Ron knallte mit voller Wucht gegen einen Tisch und von ihr knallte ihm eine Vase auf den Kopf.

„Was war denn das, Ron?“

Ron lag auf den Boden und wusste nicht wie ihm geschah.

„Wieso ist alles kaputt, nur das nicht!“

Er rieb sich den Kopf, wo sich eine Riesenbeule zeigte.

Hermine kam mit ihrer Tasche runter und stellte sie neben Ron hin.

„ Komm lass mich mal schauen.“

Hermine schaute sich Rons Beule an. Sie richtete ihren Zauberstab auf ihre Tasche und sprach „ Accio Diptam!“ eine kleine Flasche flog aus der Tasche in ihre Hand. Sie träufelte etwas von dem Inhalt auf Rons Beule.

„Und besser?“

„Ja kommt so! Aber wieso könnt ihr bei uns rein und wir nicht bei euch.“

Hermine verdrehte die Augen. „Das hatten wir doch schon mal, oder!“

Hermine schaute in ihre Tasche

„Ne du, es ist noch alles da. Er hat nichts mit, außer das was er immer bei sich hat.“

Ron schaute Hermine an. „Komm lass uns wieder runter gehen.“

Als Ron und Hermine wieder in der großen Halle kamen, standen alle Weasley zusammen und bei ihnen standen noch Luna, Neville und McGonagall.

„Und was gefunden“, fragte George. „Was hast du denn mit Ron gemacht?“

Und schaute auf Rons Beule.

„Jungfrauen Alarm! Wollte die Treppe zum Mädchenschlafsaal hoch und da rutschte ich auch schon runter, genau gegen `nen Tisch und dann ist mir auch noch `ne Vase auf den Kopf geknallt.“

George schaute Ron mitleidig an.

„Mann Alter, wann lernst, dass das was am meisten Spaß macht immer verboten ist.“ McGonagall fragte, „was wolltet ihr denn dort?“

„Ich hatte dort meine Tasche und wir wollten nachschauen ob Harry sein Sachen mitgenommen hat, aber die sind noch alle dort drin.“

Ginny schaute Hermine an. „Wie sollte Er denn dort dran gekommen sein? Und wann sollte Er das gemacht haben?“

Hermine stotterte. „Ja aber, aber er hätte es doch irgendwie schaffen können, er hat schon so viel geschafft und warum nicht auch das?“

„Harry ist kein super Mann, sondern nur ein ganz normaler Mensch.“ Ginny hatte Mühe ihre Tränen zu unterdrücken. Mrs. Weasley nahm Ginny in den Arm und meinte! „Kommt lasst uns nach Hause gehen, oder haben sie was dagegen Minerva?“

„Äh nein eigentlich nicht. Glaube eh das wir alle zu unseren Familien gehen sollten.“

Mrs. Weasley drehte sich zu ihren um und meinte! „Kommt lass uns gehen!“

George meinte, „was machen wir mit Fred, Lupin und Tonks?“

Mr. Weasley schaute zu den Toten. „Wir nehmen sie mit und begraben sie hinterm Haus, so sind sie immer bei uns. Bill, Percy würdet ihr mir helfen?“

„Nein ich nehme Fred!“

Rief George und nahm Fred auf den Arm.

Bill nahm Lupin und Mr. Weasley nahm Tonks.

So gingen sie aus der Halle und alle machte ihnen Platz.

Hermine und Ron liefen ihnen hinter her.

„Ginny kommst du?“

„Aber was ist mit Harry?“

McGonagall ging zu Ginny und nahm sie in den Arm. „So wie wir was wissen, werde ich dir bescheid geben und nun geh mit.“

Sie schob Ginny in Richtung Ausgang zu Mrs. Weasley.

„So wie ich was weiß, schicke ich euch eine Nachricht.“

„Ja und wenn wir was hören melden wir uns.“

Molli nahm Ginny in den Arm und ging mit ihr raus. Hinter den Mauern von Hogwarts disapparierten sie.

Als sie vorm Fuchsbau ankamen waren alle andern schon reingegangen.

Ginny löste sich von ihrer Mutter und lief um das Haus herum, durch das Feld rauf auf den Hügel. Molli schaute ihr nach und ging anschließend rein.

„Wo ist den Ginny?“ fragte Hermine.

Molli schaute auf die drei Toten die im Wohnzimmer auf gebart lagen.

„Wir wollten sie nicht einfach draußen liegen lassen.“

Meinte Mr. Weasley und nahm seine Frau in den Arm.

„Nein ist schon gut! Es ist nur das ich es noch nicht ganz begreife. Artur ist es jetzt wirklich vorbei?“

Artur schaute seiner Frau tief in die Augen. „Nun Molli ich hoffe es sehr.“

Und er gab ihr einen Herz haften Kuss.

Bill und George schauten sich an.

Fleur rann Bill an, „was schaust du so komisch?“

„Nun ja meine Eltern haben sich noch nie vor uns geküsst.“

Fleur schaute etwas pikiert Bill an.

„Na und! Dann wird es aber Zeit. Und wenn unser Kind auf der Welt ist `offe ich doch sehr das du mich weiter so Küsst wie bis `er.“

Molli und alle andern schauten zu Bill und Fleur!

„WIE, IHR ERWARTET EIN KIND!“ Rief Molli! „Und das sagt ihr jetzt erst? Seit wann wisst ihrs?“

Fleur schaute Bill an so nach dem Motto: „Nun sag es schon.“

Bill druckste ein wenig rum und meinte dann, dass Sie es schon so ungefähr seit einem Monat ahnten doch seit drei Tagen sei es sicher.

Hermine ließ einen tierischen Freudenschrei los und fiel Fleur um den Hals.

George und Mr. Weasley wurden von der Wucht des Aufpralls, als Fleur mit Hermine nach hinten flogen, zu Boden gerissen und Ron schrie laut auf.

Mrs. Weasley konnte gerade noch Fleur fangen und Bill bekam Hermine zu fassen bevor sie auch noch zu Boden gingen.

Als alle wieder standen, flog Ginny mit gezücktem Zauberstab um die Ecke und prallte mit Percy zusammen.

Der daraufhin gegen den Tisch knallte und auf einen Stuhl fiel der unter der plötzlichen Belastung zusammen brach.

„Was ist los“, rief Ginny und kuckt verstört um sich.

„Alles in Ordnung! Es ist nur das Fleur und Bill ein Kind erwarten und uns das erst gerade meinten mitzuteilen zu müssen, “ sagte George und schaute belustig zu wie Percy auf den Boden lag und nicht wusste wie ihm geschah.

„Oh“, stammelte Ginny und steckte ihren Zauberstab wieder weg.

George ging zu Fleur und umarmte sie. Dann reichte er Bill die Hand und meinte! „Na da haste ja mal was ganzes hin gekriegt.“

Bill lachte und mit einem Schlenker seines Zauberstabs ließ er eine Flasche mit Feuerwhisky und neun Gläser erscheinen. Er goss alle ein und George sprach ein Trost auf Bill und Fleur aus. Doch bevor alle trinken konnten meinet Ginny: „ Auf die lebenden und die Toten sowie auf das neue Leben.“

Alle waren still und hoben ihre Gläser.

Dann tranken sie und Bill füllte alle nach.

Er sprach: „Auf alle die im Kampf für unsere Freiheit auf der Strecke geblieben sind.“

Und alle hoben ihr Glas.

Nach einer Weile des Schweigens fragte Bill, wo sie Fred, Lupin und Tonks begraben wollten.

Molli meinte drüben am Feld, doch Ginny meinte unter der großen Eiche hinter dem Haus, dort wo sie immer alle gespielt haben.

Artur überlegte und meinte dann, dass das der würdigste Platz sei.

Bill, George und Mr. Weasley gingen hinaus zur Eiche. Hermine beschwor eine Schüssel mit Wasser herauf und begann Tonks zu Waschen.

Molli machte dasselbe mit Lupin und Ginny ging zu Fred.

Mit zitterndem Finger wusch sie ihm den Staub und das Blut aus dem Gesicht.

Während sie das tat verschwamm das Bild von Fred und an seiner Stelle erschien Harrys.

Sie merkte nicht, dass sie auf den Boden landete.

Als sie ihre Augen wieder öffnete lag sie in Hermines Arme.

„Was ist geschehen?“

„Du bist auf einmal zusammen gesackt. Was war denn?“

Ginny schloss die Augen und dann sah sie es wieder.

„Ich habe Fred gewaschen und dann ist sein Gesicht verschwunden und Harrys ist aufgetaucht.“

Ginny weinet jetzt und Hermine konnte ihre Tränen auch nicht mehr zurück hallten.

Ron und Mrs. Weasley kamen zu ihnen und Ron nahm Hermine zu sich, während Molli Ginny zu sich nahm.

Fleur wusch Fred zu Ende und mit einem Schlenker ihres Zauberstabs verschloss sie alle Wunden und mit einem zweiten hatten alle neue Kleider an.

Fred hatte seinen Umhang an, den er auf der Hochzeit getragen hatte.

Lupin hatte den Samtanzug an von seiner Hochzeit und Tonks trug ein ganz schlichtes Kleid aus roter Seide.

So sahen sie alle aus als ob sie schlafen würden.

Bill Artur und George kamen rein und schauten verdutzt das Ron, Hermine, Molli und Ginny auf dem Boden saßen.

Fleur meinte, dass Ginny zusammen gesackt sei.

Artur ging zu seiner Tochter und nahm sie in den Arm.

George nahm Fred auf den Arm. Bill nahm Lupin und Ron Tonks.

So schritten sie alle zur großen Eiche, wo Bill, George und Artur die Gräber ausgehoben hatten.

Hermine blieb neben Ginny, während Artur Molli in den Arm nahm.

Als Bill Lupin ins Grab legen wollte, meinte Ginny einen Moment noch.

Sie hob ihren Zauberstab und mit eine zittrigen Bewegung, versuchte sie die beiden Gräber zusammen zu legen.

Doch sie war so aufgewühlt, dass sie es nicht schaffte.

Worauf Hermine fragte was sie vorhabe.

„Ich möchte sie gerne zusammenlegen damit sie zumindest noch im Tode zusammen sein können.“

Hermine hob ihren Zauberstab und der Steg, der die beiden Gräber getrennt hatte, verschwand.

Nun konnten Bill Lupin und Ron Tonks in ihr Grab legen.

George hatte schon Fred in seinem gelegt.

Artur trat mit Molli vor und sprach: „Hier ruhen nun drei mutige Menschen. Fort gerissen aus einem Leben das noch vieles für sie bereitgehalten hätte. Getötet durch die Hand von Mördern um uns eine besser Zukunft zu ermöglichen. Ihr, Remus und Dora, die immer nur Tonks genannt werden wollte, hinterlasst einen Sohn, der euch nun nie mehr sehen wird. Und du Fred, hat’s noch nicht mal die Zeit um dieses süße Leben zu genießen. Wir werden euch vermissen.“

Hermine weinte in Rons Armen.

Ginny stand da und dachte, dass das nicht wahr sein konnte.

Bill hielt Fleur im Arm und dicke Tränen liefen ihr hinunter.

Artur und Molli schwenkten ihre Zauberstäbe und drei Erdhaufen erhoben sich und senkten sich langsam hernieder.

Als sie sich über die Gräber kleine Hügel bildeten beschwor George zwei Steine herauf und setzte sie auf die Gräber.

Percy der sich die ganze Zeit zurück gehalten hatte trat vor und Schwenkte seinen Zauberstab wo rauf auf den Steinen eine goldene Schrift erschien.

Bei Fred stand drauf:

Hier ruht Fred Weasley Gestorben im Kampf gegen Lord Voldemort.

Auf dem anderen:

Hier Ruhen Remus und Dora Lupin Gestorben im Kampf gegen Lord Voldemort.

Als Hermine noch mal auf den Stein sah traute sie ihren Augen nicht.

Sie stupste Ron an und zeiget auf den Stein.

Ron schaute und meint, „was hast du?“

„Schau doch mal genauer hin, fällt dir nichts auf?“

„Ne was denn?“

Ginny schaute auch auf den Stein und sagte: „Selbst im Tod setzt sie ihren Willen noch durch.“

Alle schauen auf Ginny und die zeigt auf den Stein auf Lupins und Tonks Grab.

Dort hatte sich was verändert.

Bill schaute und las laut vor was da stand:

Hier ruht Remus und Tonk Lupin Gefallen im Kampf für die Freiheit.

Die Sonne kletterte in diesen Moment über die Krone der Eiche und sendet wie zum Trotz ihre wärmende Strahlen auf die Trauernden.

 

 

Harry landet mitten in einem Brombeerbusch.

Er fluchte und versuchte sich aus dem Busch zu befreien.

Die Dornen stachen durch seine Sachen und er zerriss sich seine Hose.

Von seinem Arm tropfte Blut und die Ranken verfingen sich in seinem Haar.

Harry versuchte seinen Zauberstab zu erreichen, doch dort wo er sein müsste war er nicht mehr.

„So ein Mist, wo ist denn der nun wieder hin!“

Murmelte Harry und schaute sich vorsichtig um. Nach einer Weile sah er ihn, etwa einen halben Meter von ihm weg.

Harry versuchte zu ihm zu gelangen doch die Dornen hielten ihn fest.

Harry überlegte ob es mit Accio gehen könnte.

Er hatte es noch nicht ganz gedacht, da flog ihm auch schon sein Zauberstab entgegen. Harry fing ihn mit der rechten Hand auf, wo bei er sich eine weiter schramme einhamsterte. Er schwang den Zauberstab und sprach „diffindo“.

Die Ranken um ihm herum fielen auf den Boden und Harry konnte sich umsehen ohne das er sich seine Kleider weiter zerriss.

Es schien so, als ob er mitten in den Stauch gelandet wäre.

Er sprach „lumus“ und am Ende seines Zauberstabs erschien Licht womit er den Boden ableuchtete.

Zuerst meinte Harry er würde auf einem Feld stehen, doch dann sah er eine Einfassung wie bei einen Weg. Harry überlegte in welche Richtung er gehen soll.

Er legte seinen Zauberstab auf seine Hand und sprach: „Weise mir den Weg.“

Sein Stab rotierte und wies dann nach rechts.

Harry nahm ihn wieder in die Hand und zielte mit ihm auf die Ranken und rief „diffindo totalus“.

Nach und nach wurde der Weg wieder sichtbar.

Harry überlegte ob er Protego totalus einsetzen sollte als sich auch schon der Schutzschild aufbaute.

Harry ging den Weg nach, und nach zwei Kurven sah er ein Haus stehen.

Es schien so, als ob das Haus schon länger nicht mehr bewohnt wurde.

Es war komplett mit Efeu bewachsen und die Fenster und Türen hingen schief in der Angel. Harry blieb vor der Türe stehen und überlegte ob er reingehen solle.

Als er näher kam sah er, dass an der Türe etwas baumelte.

Er ging näher ran um zu sehen was es war.

„Was soll denn das“, sprach Harry als er erkannte, was es war.

Denn an der Türe hing eine tote Schlange.

Sie war mit einem Messer dort dran genagelt worden.

Als Harry näher ran ging, stellten sich seine Nackenhaare auf und ein merkwürdiges Kribbeln glitt über seine Rücken.

Er hatte dieses Gefühl schon ein Mal.

Und es lief ihm kalt den Rücken runter, denn als es geschah, da erwachte das Grauen in Form von Voldemort.

Es war auf den Friedhof wo Cedric sein Leben ließ und Voldemort wieder erstand.

Alle seine Nerven waren zum Zerreißen gespannt und er überlegt sich ob er nicht besser wieder gehen sollte.

Doch da waren irgendwas, was ihn fest hielt und er wusste nicht was es war.

Irgendein Gefühl hielt ihn fest und ließ ihn in das Haus gehen.

Harry schaute sich vorsichtig um und nach und nach wusste er wo er war.

Er stand im Haus der Gaunts.

Aber wieso war er hier oder was sollte er hier?

Dumbledor war doch schon hier also was soll er noch hier?

Harry überlegte und ging durch die einzelnen Zimmer.

Im größten sah Harry ein Regal mit Büchern. Er ging hin und schaute was dort so stand.

Als er sich die Bücher anschaute sah er dass es alles schwarzmagische Bücher waren.

Er nahm eins raus und schlug es auf.

Harry begann zu lesen. Als er so über die ersten Seiten flog bemerkte er dass es sich um ein Buch mit Zaubersprüchen ging.

Er blätterte einige Seiten um und las dann dort ein Spruch.

„Hm“ Machte er und überlegte ob er ihn mal ausprobieren sollte.

Er schaute sich den Spruch noch mal an und dachte dass das nicht so schlimm werden könnte. In seinen Kopf hörte er Hermine sagen: „Las das, denn das ist ein nicht erlaubter Spruch und er ist nicht geprüft worden.“

Doch Harry schaute grimmig und sagte sich: „Sie ist nicht da und ich kann machen was ich möchte.“

Und so Sprach Harry „Lego legemfortes “.

Harry wartete das was geschieht doch irgendwie kam nichts.

Harry dachte dass er es wohl falsch ausgesprochen hat und schlug einige Seiten weiter.

Doch als er sich dort die Sprüche anschaute meinet er sie schon alle zu kennen.

„Ich habe dieses Buch doch noch nie in der Hand gehabt, und wie so kenne ich dann al diese Sprüche?“

Harry überlegte wie das von statten gehen konnte.

Und dann dämmerte es ihm. „Das muss der Spruch gewesen sein!“

Harry nahm sich das nächste und schaute hinein.

Im Buch standen alles nur Namen so dass von ihm keine Gefahr auszugehen schien. Deswegen nahm er es und probierte den Spruch noch mal.

Als er ihn gesagt hatte kante er alle alten Zauberer Familien und ihre Herkunft.

In Harrys Kopf fing es an sich zu drehen und er musste sich setzen.

Nach einer Weile schreckte er hoch und brüllte, „das kann nicht sein! Nein das kann nicht, das ist ein Fehler.“

Harry ging raus an die frische Luft.

Nach einer Weile überlegte er, dass es besser wäre von hier zu verschwinden.

Er ging bis zum Ende des Tunnels den er in die Brombeeren geschnitten hatte und wollte disapparieren, doch es geschah nichts.

Was war los?

Wieso ging es nicht?

Harry versuchte es noch öfters doch nichts geschah.

Er saß eine ganze Weile vor dem Haus und der Mond warf seine Strahlen durch die Öffnung die er in das Blätter Dach geschnitten hatte.

Was war es das ihn hier festhielt?

Ein Fluch oder was anderes ?

Harry stand auf und überlegte wo er was zu essen herholen könne.

Von Hermine wusste er dass das nicht so einfach geht.

Doch wie ist das wenn er einen Aufrufzauber benutzen würde? Er rief „Accio Brot“.

Harry stand da und wartete. „Hm klappt auch nicht.“

Harry drehte sich um, um ins Haus zu gehen. Er war gerade einen Schritt gegangen als ihm was an den Kopf knallte.

Mit gezückten Zauberstab flog er rum um zu sehen was ihn erwischt hatte.

„Komm raus und zeig dich.“

Nichts geschah. Vorsichtig ging er eine schritt vor und trat mitten auf das Brot.

„Was ist denn das nun schon wieder? Lumos.“

Er leuchtet über den Boden und fing an zu fluchen.

„Wie so bin ich nur so ungeduldig? Es muss ja erst mal bis hier hinkommen.“

Er bückt sich und hob das Brot auf.

„Ob ich auch etwas für drauf bekommen könnte? Accio Schinken.“

Harry wartet und schaute in den Himmel. Nach einer Zeit sah er etwas auf sich zu Fliegen. Zuerst war es nicht größer als ein Spatz, doch je näher es kam wurde es immer größer.

Harry ging langsam nach hinten, denn das was dort an kam war nicht ein Stück Schinken wie er es haben wollte, sondern dort kam ein ganzer Schweineschinken angeflogen.

Harry überlegte, was er nun machen könne, doch er hatte keine andere Möglichkeit, als ihn zu fangen. Oder er würde ihn auch an den Kopf bekommen.

Also drehte er sich um und erwartet den Schinken.

Dieser kam in hohem Bogen und Harry fing ihn mit beiden Armen. Die Wucht mit dem er landetet riss Harry von den Beinen.

Harry erhob sich, sein Magen fing an zubrüllen.

Erst da bemerkte er, dass er ja den ganzen Tag noch nichts Gegessen hatte.

Harry ging ins Haus und schaute ob er einen Herd finden konnte.

In seine Erinnerung erschien das Bild von dem Besuch des Ministeriums Beamten hier im Haus.

Harrys Nackenhaare richteten sich bei diesen Gedanken auf, er ging zur Küche und schaute sich um.

An der Decke hingen noch die Töpfe und Pfannen.

Er richtete seinen Zauberstab auf den Herd und zündete ein Feuer an.

Harry schaute auf den Tisch und sprach „Ratzeputz“, aller Staub und Schmutz verschwand.

„Wie so kann ich das alles auf einmal “, überlegte er.

Er legte den Schinken und das Brot auf den Tisch.

Mit einem Schlenker seines Zauberstabes beförderte er eine Pfanne auf den Herd und durch einen weiteren Schlenker reinigte sie sich selbst.

Harry überlegte, wo er noch was zu Trinken her holen könne, als auch schon eine Flasche Milch durch das Fenster schwebte.

Da er gerade mit einem Messer versuchte ein paar dünne Scheiben von den Schinken ab zuschneiden, bekam er es nicht mit, so dass ihm die Flasche vor die Brust knallte als er sich zum Herd umdrehte.

„Was soll denn das nun schon wieder!“

Fluchte er und versuchte sich die Flasche vom Halse zu halten.

Doch je öfters er sie von sich schob, desto heftiger kam sie zurück.

Harry versuchte die Flasche nun mit der linken Hand zu fangen, doch sie kam mit so einer Wucht an, dass sie gegen das Messer in seiner rechten prallte, und in Höhe seiner Schulter zerschellte.

Nun war Harry komplett mit Milch übergossen.

Er schaute an sich runter und fragte sich was er nur Falschmache?

Ob das was mit dem Spruch aus dem Buch zu tun hat?

Und wie bekomme ich das jetzt wieder sauber?

Harry hatte es noch nicht ganz durch dacht, da hatte er auch schon die Lösung.

Er sprach „Ablutum vestisium“.

Und seine Kleider reinigten sich von selbst.

„Na auf jeden Fall habe ich hier anscheinend mal nicht übertrieben.“ Sagte Harry und schaute an sich runter.

Die ganze Milch und all der Schmutz von den letzten Tagen waren weg.

„Ob ich es noch mal mit ein weniger Nachdruck versuche?“ Und so sprach Harry

„Accio Kürbissaft inter cenam“.

Harry schaute gebannt aus dem Fenster als es hinter ihm auf den Tisch schepperte.

Er schaute nach und auf den Tisch stand eine Kanne. „ Mal schauen was drin ist.“

Harry hob die Kanne hoch und schaute vorsichtig rein, und tatsächlich, in ihr war Kürbissaft. „Nun nur noch den Speck braten, ob ich mir noch ein Ei herbei rufen sollte?“

Harry hat es noch nicht ganz zu Ende gedacht, da schmiss er sich auch schon auf den Boden und warte darauf dass die Eier reinflogen und ihn treffen würden.

Doch nichts geschah. „Buh, Glück gehabt! Aber wieso flog mir eben alles um die Ohren und nun nicht mehr?“

Harry überlegte, dass es vielleicht hier keine Eier in der Nähe gäbe.

Doch das wäre unlogisch! Er sprach „ Accio Ei.“ und wartete auf das was kommen mag. Nach einer kurzen Zeit sah Harry wie ein paar Eier angeflogen kamen.

„Das sind ja gar keine Hühnereier.“ Sprach er und überlegte wie er die Vogeleier wieder zurückbekommen könne von wo sie hergekommen sind.

„Reportatum Vogeleier. Accio Hühnerei . Na hoffentlich war es dieses Mal richtig.“

Harry wartete.

„OK dann doch nicht mit Ei.“ Dachte er und fing an den Speck zu braten.

Als der Speck fast durch war schaute Harry auf.

Gerade noch zur rechten Zeit denn sonst wären ihm zwei Eier gegen den Kopf geknallt. „Pependi Eier.“ Dachte Harry und die Eier schwebten vor ihm.

„Noch mal Glück gehabt.“

Ein Schmunzeln glitt über sein Gesicht. Was Ginny wohl gesagt hätte wenn die mich erwischt hätten, dachte er und ein Stich ging durch sein Herz.

Ginny, was sie jetzt wohl macht?

Harry nahm ein Ei und haute es mit in die Pfanne. Als es gar war, nahm er den Speck und das Ei raus und legte es zusammen auf eine Scheibe Brot.

Er biss einmal rein und kaute langsam. „Hm gar nicht so schlecht, fehlt nur etwas Salz.“

Er nahm einen Schluck Saft aus der Kanne.

Nach dem er gegessen hatte setzte er sich vor die Türe und überlegte was es war das ihn hier fest hielt.

Oder ist hier etwas das er finden soll!

Langsam merkte er wie er müde wurde und er schaute sich im Hause nach einer Möglichkeit um, wo er schlafen könnte.

In einer Ecke fand er ein altes Sofa.

Mit „Ablutum“ reinigte er es und legte sich drauf.

Er nahm seien Tarnumhang und deckte sich mit ihm zu. Dann dachte er noch „ Protego totalus“ und glitt in einen tiefen Schlaf.

 

 

Mrs. und Mr. Weasley so wie Bill, Fleur, Georg, und Percy gingen zurück ins Haus.

Ron und Hermine standen noch bei den Gräbern und warteten darauf das Ginny mit ihnen gehen würde.

Doch Ginny meinte das sie schon mal gehen sollen, sie würde noch mal auf den Hügel gehen.

„Meinste wir können sie alleine lassen?“ Meinte Ron.

“Lass sie mal alleine sie muss sich erstmal wieder finden, es ist nicht einfach zu verstehen aber glaube mir sie weiß was sie macht.“

„Na hoffe nur sie macht keinen Blödsinn! Reicht wenn es schon einer macht oder?“

Ron und Hermine gingen zum Haus.

Ginny setzte sich oben auf den Hügel und weinte leise vor sich hin.

„Warum? Ich verstehe es nicht! Warum ist er gegangen und hat mich nicht mitgenommen! Wie so hat er mich nicht Bescheid gesagt einfach nur so gehen einfach so. Ich hatte doch das Gefühl das er mich mag.

Oder habe ich mich so in ihm getäuscht?

Konnte ich mich wirklich so in ihn täuschen?

Nein mein Hertz irrt sich nicht. Da muss noch was anderes sein.“

Ginny stand auf und ging zum Haus runter. Als sie an der Türe stand hörte sie wie sich Ron und ihre Mutter am anschreien waren.

„Wo drum geht es sich?“ fragte sie Bill.

„Och nichts so schlimmes! Ron hat Mama gerade nur gesagt, dass er und Hermine in einem Zimmer schlafen möchten.“

„Wir sind volljährig und können selber entscheiden was wir machen.“ Schrie Ron.

„ Ja aber ihr seid in unserem Haus und hier können noch immer wir bestimmen was hier geschieht.“

„Na gut dann ziehen wir halt aus.“

„Ach ja und wo wollt ihr hin?“

„Hm glaube Harry hätte nichts dagegen wenn wir im Grimmauldplatz wohnen würden.“

„Ach ja! Und wann hat er dir das gesagt?“

Ron schaute Hermine an. „Glaubst du Harry hätte da was gegen?“

„Nein glaube ich nicht, aber weist du ob dort nicht die Todesser rein können?“

„Wieso denn das?“

Ron schaut seinen Vater an. „Ach ja ihr wist das ja noch gar nicht. Also das war so.“

Ron und Hermine erzählten wie sie ins Ministerium rein sind und wie sie die ganzen Muggel rausgeholt habe.

„Ja und als wir dann disappariert sind da hat sich Yaxley an mich geklammert und ich habe ihn mit in den Fidelius Zauber genommen.“

Alle schauten Ron und Hermine an und dann sprang Mrs. Weasley auf, flog Ron um den Hals und heulte an seine Schulter.

„Was habt ihr nicht alles gemacht“, meinte Bill.

„Eh echt krass! Aber wieso haben wir nichts davon mit bekommen?“

„Absolute Geheimhaltung.“ Sagte Percy mit hoch rotem Kopf.

„Sie haben uns den crutcio Angedroht.“

Hermine schaute Mr. Weasley an. „Ist das wirklich so gewesen?“

„Ja und das ist noch lange nicht alles. Aber stimmt es das ihr in Gringgotts eingebrochen seit?“

„Wie bitte ihr seid in Gringgotts eingebrochen?“ fragte George.

„Ja wie so den ?“

Meinte Ron unter den Armen seiner Mutter hin durch.

„Ok dann werde ich morgen mein ganzes Gold abheben.“

„Wieso denn das?“

„Na wenn du dort rein kommst und wieder heil raus dann kann das Ding nicht sicher sein.“

Bill fing an zu lachen und Fleur lachte mit. Ron machte ein saures Gesicht und meinte,

„Das war gar nicht so einfach! Vor allem als wir in dem Verlies waren und sich dort alles verdoppelte und uns zu verbrenne drohte. Und die ganzen Kobolde mit ihren Messer erschienen.“

„Aber wie seid ihr den dort raus gekommen?“ Fragte Bill.

„Nun wir haben den Drachen befreit und sind auf seinen Rücken raus“, meinte Hermine. „Mom lass sie doch! Sie haben schon das ganze letzte Jahr zusammen verbracht oder?“

„Ja genau. Und außerdem wollen wir heiraten.“ Meinte Ron und schaute zu Ginny.

„Wie ihr wollt heiraten und wann habt ihr das beschlossen?“

Mrs. Weasley wurde von Hermine weggedrückt und sie fiel Ron um den Hals.

Mrs. Weasley fiel auf ihren Hintern, und schaute total perplex zu Ron und Hermine auf. „Wann habt ihr das denn beschlossen?“ fragte George.

„Gerade!“ meinet Ron und schaute Hermine an. „Oder möchtest du nicht?“

Hermine war heftig am Weinen und hatte einen Schluck auf.

„Doch hicks doch ich hicks ich möchte.“ Und sie gab Ron einen Kuss.

„Na da siehst du, alles ist in Ordnung. Und nun dürfen Hermine und Ron auch in einem Zimmer schlafen“, meinet Mr. Weasley und hob seine Frau auf.

„Ja, ja aber warum sagt ihr es uns erst jetzt?“

„Na weil wir es auch erst seit gerade wissen“, meinte Ron.

Alle wollten Ron und Hermine gratulieren als ein lauter Knall, sie herum fahren ließ

Wie auf ein geheimes Zeichen hatten alle ihre Zauberstäbe gezogen und zur Tür gerichtet. Dort stand Kingsley Shacklebolt, der Zaubereiminister.

Er schaute mit weit aufgerissenen Augen auf die Gruppe.

„Vielleicht sollten Sie sich mal angewöhnen sich vorher Anzumelden, wenn sie irgendwo reinplatzen wollen, den sonst könnte es mal arg ins Auge gehen“, meinte George.

„Ehm Entschuldigung ich wusste ja nicht, dass ich gerade mitten in eine Familienfeier reinplatze.“

„Nein das tunen sie auch nicht, Ron und Hermine haben uns nur gerade in Kenntnis gesetzt, dass sie beabsichtigen zu Heiraten.“

„Oh das ist ja wunderbar und ach ja, wissen Sie nicht zufällig wo Harry sein könnte? McGonagall hat mich vor ungefähr vier Stunden mitgeteilt, dass Harry seit heute Morgen verschwunden ist.“

„Ach nein und dann kommen sie erst jetzt, zu uns, um uns zu fragen ob wir wüssten wo Harry ist!“

„Äh ja wie so den ?“ Kingsley schaut von einem zum anderen und schien sich nicht sicher was hier ablief.

Ginny schaute ihn an und hatte Mühe sich zu beherrschen.

„Nun weil ich es war, die das festgestellt hat.“

„Ach so und wie ?“

„Weil er nicht mehr neben mir gelegen hat, und ich ihn nirgendwo gesehen habe!“

„Wie du hast neben ihn gelegen?“

„Nun weil sie eigentlich zusammen sind und das schon so seit mehr als sieben Jahre“, meinte Hermine.

„Wie schon so lange?“

„Ja, Ron eigentlich ,oder etwa nicht Ginny ?“

„Doch.“

Kingsley schaute nun noch verwirrter drein.

„Nun mal ganz langsam bitte. Also du Ginny hast letzte Nacht bei Harry verbracht, richtig?“

„Ja.“

„Und als du aufgewacht bist war Harry schon weg? Richtig?“

„Ja UND!“

„Äh, was hast du dann gemacht?“

„Ich bin nach unten gegangen! Ne, stimmt nicht, ich habe zuerst die fette Dame gefragt ob sie irgendjemand gesehen hätte der den Gryffindor Turm verlassen hat.“

„Und hat sie?“

„Nein, hat sie nicht. Danach bin ich runter in die Große Halle und habe Ron und Hermine gefragt, ob sie wüssten wo Harry hin sein könnte.“

„Und haben sie eine Vermutung wo er sein könnte?“

„Nein, denn wenn, dann wäre wir jetzt nicht hier.“

„Wie ihr wärt nicht hier?“ fragte Mr. Weasley

„Nein denn dann würden Harry und ich wahrscheinlich oben auf den Hügel sitzen und unsere Zukunft planen.“

„Ja aber möchtest du nicht deinen Schulischen Abschluss machen?“ Meinte Mr. Weasley

„Doch das wird sie“, sagte Mrs. Weasley und schaute ihre Tochter Böse an.

„Es reicht wenn hier schon drei in der Familie sind, die keinen Abschluss haben.“

„Hm“, machte George

„Fred und ich haben dir aber schon bewiesen, dass man keinen Schulabschluss haben muss, um erfolgreich zu sein, oder etwa nicht?“

„Oh, so war das doch gar nicht gemeint George. Aber wo hattet ihr eigentlich das Gold her, um den Laden überhaupt kaufen zu können?“

„Das liebe Mama, ist Firmengeheimnis und wird nicht verraten.“

„Ja und was mich an geht, da war doch noch so was, was Harry, Hermine und ich noch erledigen mussten, oder hast du das etwa vergessen?“

Mrs. Weasley schaute Ron an und dann schrie sie.

„ WIE SOL ICH DAS JE VERGESSEN? DORT DRAUSEN LIEGEN DREI MENCHEN, DIE IHR LEBEN DAFÜR GELASSEN HABEN, FALSS DU DAS NOCH NICHT BEMERKT HABEN SOLLTEST .“

Ron glitt drei Schritte erschrocken zurück und schaute seine Mutter an.

„So meinte ich das doch gar nicht.“

„Ach nein, wie meintest du das dann?“

„Nun das wir nicht einfach so unsere schulische Laufbahn abgebrochen haben, sondern das wir eine Aufgabe von Dumbledore erhalten hatten und wir diese erledigen mussten.“

„Könntet ihr mal aufhören zu streiten und auf das Thema zurückkommen“, fragte Kingsley „Also wo könnte er hin sein?“

„Grimmauldplatz oder Godric`s Hollow”, meinte Hermine

„Ja, Grimmauldplatz hatte ich auch schon vermutetet, aber dort war er nicht.“

„Wie sie waren im Grimmauldplatz“, fragte Hermine

„ Ja, nachdem das Prof. McGonagall mich benachrichtigt hatte, bin ich dort hin. Außer einem Hauselfen war dort nichts.“

„Und in Godric`s Hollow?”

„Ja dort sind zu Zeit fünf Auroren und halten die Augen auf. Doch bisher keine Anzeichen von ihm. Deswegen hatte ich gehofft das sie mir vielleicht etwas sagen könnten.“

„Was möchten sie den Wissen?“

„Nun zum Beispiel wo ihr das letzte Jahr ward!“

„Wir waren überall in England, da wir uns ja vor den Todesser Verstecken mussten! Und auch vor dem Ministerium, da Harry ja der unerwünschte Nummer eins war, oder ist er es noch immer?“

„Äh, was? Äh, nein das ist er nicht, das ist doch nicht wahr was Sie mir hier unterstellen.“ Kingsley schaute Ron Hermine und Ginny böse an.

„OK glaube wir sollten erstmal alle was essen und dann schlafen gehen, denn es war ein anstrengender Tag“, meinte Mr. Weasley und zu Kingsley sagte er:

„Wenn wir noch was habe werden wir uns bei dir melden und ich hoffe doch das du es auch machst!“

„Entschuldigen Sie bitte, aber es ist in letzter Zeit so viel geschehen und wir hatten noch nicht einmal die Zeit richtig Luft zu holen “, meinte Hermine „und wir wissen das Sie immer hinter Harry gestanden haben, doch wir wissen nicht wo Harry hin ist. Das einzige was ich weiß, ist das Harry diesen ganzen Trubel um ihn nicht haben möchte. Und ich mir gut vorstellen könnte, dass er irgendwo ist um zu Ruhe zu kommen.“

„Hm da könnte was dran sein. Na gut ich werde mal schauen ob ich noch was rausbekomme. Wünsche noch einen guten Abend.“

Kingsley ging raus und kurz darauf hörte man einen leisen Knall.

Hermine fragte ob sie Mrs. Weasley helfen könne, und Bill meinte dass sie nach Hause gehen würde, um dort zu sein, falls Harry dort hinkommen sollte.

„Wieso sollte er das“, fragte Percy.

„Nun weil Dobby bei uns begraben ist.“

„Wie Dobby ist bei euch begraben“, meint George.

„ Ja er hat uns aus dem Haus der Malfoys geholt und das mit seinem Leben bezahlt. Das war bevor wir in Gringgotts eingebrochen sind“, meinte Ron.

Alle schauten Ron und Hermine an.

„Was habt ihr im Haus der Malfoys zu suchen“, fragte Molly.

„Nun ja wir haben dummer weise den Namen Voldemort ausgesprochen und dadurch haben uns die Greifer gefunden. Sie haben uns zu den Malfoys gebracht, weil dort sich die Todesser trafen.“

„Ach nein, gut das ich das weiß dann werden wir ihnen wohl mal einen Besuch abstatten.“ Artur sprach „ Experto Patronum“ ein Wiesel erschien und er sagte ihm etwas.

Der Patronus verschwand. „Was hast du gemacht Paps“, fragte Ron.

„Och nur eine Nachricht an Kingsley, dass er mal bei den Malfoys vorbei schauen sollte.“

„Ginny hilfst du mir den Tisch zu decken? Und du Bill und Fleur ihr esst auch noch mit“, meinte Molly.

Ginny schaute zu Bill und wieder zu Fleur und sie zuckte nur mit den Schultern.

„Nun dann also für neun Leute“, meinte sie.

Hermine ließ einmal ihren Zauberstab kreisen und aus dem Schrank kamen Teller und Besteck geflogen. Sie verteilten sich gleichmäßig über den ganzen Tisch. Molly schaute Hermine an. „Wo hast du denn das gelernt?“

„Och ich hatte etwas Zeit als wir so durch England gezogen sind. Ich hatte das Buch bei Bathilda Bagshot gesehen und war dort drin am Blättern als Harry von der Schlange angegriffen wurde.“

„Welsche Schlange und wo war denn das?“ Fragte Molly mit Entsetzen in den Augen.

„Als wir nach Godric`s Hollow waren um zuschauen, ob wir dort das Schwert von Gryffindor finden würden.“

„Wieso denn dort?“

„Nun ja da Dumbledor dort gewohnt hat und auch Harrys Elternhaus dort steht .“

„Hm ja, wenn man das so sieht hast du recht.“

Molly ließ mit ihren Zauberstab den Topf auf den Tisch fliegen.

„Kommt alle Essen und dann sollten wir uns alle schlafen legen. Denn es war ein anstrengender Tag.“ Alle setzten sich hin und aßen.

Als alle fertig waren verabschiedeten sich Bill und Fleur, da sie gerne doch bei sich schlafen wollten. Ron schaute seine Mutter an. „Ja, ist schon gut, hab nichts dagegen wenn ihr zusammen in einem Zimmer schlaft. Aber macht mir keinen Blödsinn.“

„Aber Mrs. Weasley!” Hermine schaute Molly an und war butterrot geworden.

„Was ist? Meinte ja nur!“

Artur grinste und meinet: „ Meinst du, dass alle das gleiche machen wie wir, als wir das erste Mal zusammen geschlafen haben?“

Molly wurde rot und raunzte: „ Musst du jetzt alles raus posaunen?“

„Wie war das den mit dir und Mumm?“, fragte George und schaute seinen Vater interessiert an. „Och äh nun ja.“

„Ich warne dich!“ Molly schaut Artur an.

„Ich gehe auch ins Bett“, meinte Ginny und drehte sich zur Treppe um. Ron nahm Hermines Hand und strahlte sie an. „Kommst du?“

Percy erhob sich auch und ging hinter Ginny die Treppe hoch.

Ginny zog sich aus und legte sich in ihr Bett.

Als sie so da lag, glitten ihre Gedanken ab und sie fragte sich, was Harry jetzt wohl mache. Sie schloss ihre Augen und dann! Was war das, träumt sie oder ist es wirklich? Dort war ein Fenster und durch das kamen gerade zwei Eier geflogen und sie konnte sie gerade noch mit einem Zauber stoppen bevor sie, sie erwischten.

 

 

 

 

Harry wachte durch ein helles Licht auf, das ihm ins Gesicht schien.

„Was ist denn nun los?“ Harry drehte sich um und fiel vom Sofa.

Na das fängt ja gut an dachte er und rappelte sich auf. Er schaute sich um und erkannte dass es geraden erst so um sechs Uhr sein könne.

Sein Magen fing an zu knurren.

„Glaube ich werde erst mal frühstücken.“

Harry ging in die Küche und schnitt sich Brot und Schinken ab.

Er nahm den Krug mit Kürbissaft und ging vor die Türe.

Draußen hörte er die Vögel singen und seine Gedanken glitten davon.

Nach einer Weile erhob er sich und ging wieder ins Haus.

Als er sich so umschaute überlegte Harry was ihn hier fest hielt.

Er schaute sich überall um, doch nichts kam ihm irgendwie besonders seltsam vor. Wenn man außer Betracht lasse, dass das ganze Haus verdreckst war.

‚Wie lange steht das wohl schon leer’, dachte er.

Harry ging nach draußen und umrundete das Haus einmal.

Er hatte mit „ diffindo“ die ganzen Brombeeren zertrennt.

Mit „wingardium leviosa“ ließ er sie auf Seite schweben. Nun konnte er das ganze Haus komplett in Augenschein nehmen.

‚Es ist eigentlich ein schönes Haus’, dachte er.

‚Man müsste es nur wieder reparieren.’ Er schaute es sich noch einmal an und sprach dann

„reparo omnium“.

Ein wahnsinniges Brausen erhob sich. Die Luft um Harry fing an sich zu drehen.

Harry warf sich auf den Boden als einige Ziegel an ihm vorbei flogen und sich wieder in die Mauer einfügten.

Nach einer ganzen Weile erhob sich Harry und versuchte durch den ganzen Staub was zu erkennen. Er ging auf die Türe zu und knallte mit dem Kopf gegen was Hartem und im gleichen Moment prallte er mit seinem Knie gegen eine Mauer.

„Was ist denn nun schon wieder los“ brüllte er und rieb sich seinen Kopf und die Knie.

Harry setzte sich auf irgendwas, was vor dem Haus stand.

Als er sich zurück lehnte, merkte er, dass dort eine Art Lehne war.

Nach und nach legte sich der Staub und Harry konnte so allmählich was erkennen.

Er traute seinen Augen nicht.

Aus dem schäbigen Etwas war ein wunderbares kleines und gepflegtes Haus geworden.

Dort wo vor her die Türe war, stand eine Bank und hinter ihr war ein großes Fenster.

Harry war mit dem Kopf gegen den Fenstersturz geknallt und mit den Knien gegen die Bank. Er stand auf und ging einmal um das Haus.

Als er auf der anderen Seite ankam erschauderte er.

Den am ganzen Haus vorbei schlängelte sich eine riesige Schlange.

Ihre Augen schienen Harry zu hypnotisieren.

Er ging auf sie zu und zischte.

Das Maul der Schlange öffnete sich und Harry konnte ins Haus gehen.

Innen hatte es sich auch verändert es war irgendwie größer meinet er.

Die Türe führte ihn einer großen Eingangshalle, von dort gingen mehrere Türen ab.

Harry überlegte was er den nun machen solle. Er nahm seinen Zauberstab, legte ihn auf die Hand und sprach „ubi i“.

Der Zauberstab drehte sich einmal und wies dann auf eine große Tür am Ende der Halle. Harry überlegte, ob er dorthin gehen solle, als er auch schon dorthin gezogen wurde.

Irgendetwas zog ihn dort hin.

Je näher er der Türe kam, desto mulmiger wurde es ihm.

Die Türe öffnete sich von alleine und Harry stand in einer riesigen Bibliothek.

Er schaute sich um und an der Wand gegenüber war ein riesiges Bild.

Harry trat näher heran und schaute es sich genauer an.

Es war ein Art Baum der aber verkehrt herum zu stehen schien.

Er hatte drei Hauptäste, einer hörte sehr früh auf, der andre kam immer wieder zusammen. Nur der dritte der verästelte sich einmal und wurde auch wieder von außen her erneuert. Harry trat näher heran, um sich das ganze etwas näher zu betrachten.

Er traute seinen Augen nicht, denn das was er dort sah konnte nicht sein.

Ganz oben standen die Namen

Antioch und Andora Peverell, Cadmus und Venefica Peverell, Ignotus und Domina Peverell.

Dort drüber standen noch zwei weiter Namen, die Harry aber nicht mehr lesen konnte, da sie irgendwie undeutlich gemacht worden waren.

Die ersten beiden Familien endeten sehr schnell.

Nur die von Ignotus und Domina verzweigten sich weiter.

Sie hatten danach einen Sohn und zwei Töchter. Der Sohn hatte nur noch eine Tochter und dies schien auch nicht mehr geheiratet zu haben.

Die beiden anderen Linien dagegen hatten scheinbar immer nur einen Sohn.

Bis ungefähr vor zweihundert Jahren dort hatten sie beide einen Sohn und eine Tochter.

So wie es aussah wurde ein Teil mit einander Vermählt den die beiden Äste vereinigten sich.

Und bei den anderen war es so, dass der Sohn endete und nur die Tochter weiter lief.

Der Zweig, der aus der Vermählung hervor ging, verästelte sich immer nur um dann wieder zusammen zu kommen. Bis zum Schluss .

Harry ging noch näher heran um die Namen lesen zu können.

Er traute seinen Augen nicht dort stand: Morfin und Merope Gaunt.

Drüber standen die Namen Modestus, Modestia Gaunt.

Harry schaute weiter hoch und stellte fest, dass anscheinend immer die Kinder mit einander Verheiratet wurden. Bis zum Schluss .

Dort taucht ein Name auf den Harry noch sehr gut kennt Tom Riddle. Jener Muggel mit dem Voldemorts Mutter damals durchgebrannt war . Die letzte Verzweigung bildete Tom Riddle mit Merope Gaunt.

Ein Zweig ging noch davon ab und dann erlischt er auch.

Auf der anderen Seite des Teppichs sah es fast gleich aus, nur das dort immer nur ein Kind geboren wurde, und das es anscheinend immer nur ein Mädchen war.

Und wenn es doch mal mehrere waren so dauerte es nicht lange, bis das dieser Zweig erlosch. Harry ging rüber um zu schauen, werden am Schluss stand.

Als er es sah glaubte er es nicht, denn die letzte Familie waren Luna Bakewietz, James Potter. Daraus entsprungen ist James Junior Potter. Der mit Lily Evans zusammen den Sohn Harry James Potter hatte .

Harry musste sich hinsetzen.

Er saß dort und starrte die ganze Zeit auf das Bild.

„Das kann nicht sein! Nein das kann nicht!“

„Doch es ist so“, sagte eine Stimme tief in ihm.

Harry rannte aus dem Zimmer und raus an die frische Luft. Draußen rannte er um das Haus herum und den Weg runter.

Er wollte nur schnell weg, weg von diesem Haus.

Er lief und lief doch irgendwie kam er nicht weg.

Er setzte sich auf den Boden und fing an zu weinen.

„Was soll das alles hier? Wieso? Verdammt, wieso das alles?“

Harry saß dort und schaute immer wieder zu dem Haus.

Da war noch was, etwas was noch erledigt werden musste.

Harry lauschte dem Gesang der Vögel. Nach und nach wurde er wieder ruhiger.

Das Haus schien Harry zu rufen, da war was, und Harry wusste auch, dass er sich nicht dagegen wehren konnte.

Harry schaute in den Himmel, die Sonne war schon über den Zenit geklettert und Harry bekam Hunger.

Er überlegte ob er wieder ins Haus gehen sollte und nach was Essbarem zu suchen.

Harry ging zum Fenster und schaute rein. Dort auf dem Tisch lagen sein Brot und der Schinken. „Accio Brot. Accio Schinken.“

Harry schaute ins Haus doch das Brot und der Schinken lagen noch immer auf den Tisch. „Nun dann werde ich wohl doch reingehen müssen.“ Er ging schweren Herzens um das Haus und auf die Türe zu.

Etwas war anders als eben, das ganze Haus wirkte irgendwie in Aufruhr. Er trat auf die Türe zu und ohne das er was gesagt hatte, öffnete sie sich.

Die große Eingangshalle wirkte anders, irgendwie bedrohlich.

Harry sprach: „Protego totalus“. Er spürte, wie sich der Schutzzauber über ihn legte.

„Was mach ich jetzt? Gehe ich zurück oder hole ich mir meine Sachen?“

Harry ging in die Halle und wendete sich nach rechts dort wo sich die Küche befinden müsste. Als er die Türe öffnete kam ihm ein sehr angenehmer Geruch entgegen. Es roch nach frisch gebratenem Speck und frischen Kürbissaft.

Er ging zum Tisch und dort stand ein Teller mit Speck und das Brot lag geschnitten daneben. „Wer ist hier? Zeige dich!“

Harry wartete eine Weile doch nichts geschah.

Auf dem Tisch lag auch etwas Obst und sein Magen fing immer lauter an zu knurren. Er setzte sich an ihm und nahm die Gabel. Vorsichtig probierte er den Speck und dann das Brot. Aber nichts geschah.

“Wer hat das hier hin gestellt, “ fragte er.

Keine Antwort kam. Harry griff nach dem Krug mit dem Kürbissaft. Als er sich gerade ein Glas einschüttete erschien auf der Tischplatte eine Schrift.

“Was ist denn das nun schon wieder?“

Harry schaute auf den Tisch doch er konnte nicht verstehen was dort stand.

Salve Dominus .“

„Was möchtest du von mir?“

i Bibliothek

„ WAS MÖCHTES DU ?“

I BIBLIOTHECA“

Harry schaute auf den Tisch. „Wenn doch jetzt Hermine nur hier wäre! Sie würde wahrscheinlich direkt in die Bücherei laufen und nachschauen. Stimmt ja hier ist doch auch eine“, fiel Harry ein und er stand auf und ging durch die Halle, wieder zu der Tür, die ihn wieder zu dem Bild bringen würde.

Harry stieß sie auf und trat ein.

Auf einem Lesepult lag ein Buch und leuchtete. Er trat näher heran und schaute es sich an. Auf dem Einband stand etwas mit Goldener Schrift.

Doch er verstand es nicht. Er las „Magicum“.

Harry überlegte, ob er es riskieren könne, den Spruch von gestern zu nehmen.

Er sprach „Lego legemfortes“.

In Harrys Kopf fing es an sich zu drehen und es summte nur so.

Nach und nach ließ es nach.

Er schaute auf das Buch und nun konnte er es auch verstehen.

Er las „Magisch“.

‚Klasse, dann wollen wir doch mal sehen was auf den Tisch steht!“, und sauste schon durch die Halle und ab in die Küche.

Er schaute auf den Tisch und las „Tag Herr“ und das andere „Gehe in die Bücherei“.

„Na klasse und wer bist du? Oder besser was bist du?“

Ego tuus Servus sum

„Wie du bist mein Diener”

Sane

„Können wir uns nicht normal unterhalten?“ „Quid Rectus est

„ Nun so wie ich spreche“ „SI Dominus id Eat

„ Ja ich möchte“ „Wie sie wünschen Herr

„Gut wer oder was bist du?“ „ Wie ich schon sagte ich bin ihr Diener, Herr“

„ Ja aber was bist du“ „ Wir sind Hauselfen

„Schön und warum kann ich euch nicht sehen?“ „Weil es uns nicht erlaubt ist uns sehen zu lassen!“

„Wer hat das gesagt?“ „Nun unser alter Herr.“

„Wer war euer alter Herr?“ „Salza Slytherin

„WAS SEIT IHR AUCH GANZ SICHER?“ „Ja Herr

„Ja aber wieso wollte er euch den nicht sehen?“ „Der Herr war der Meinung, dass man ein guten Elfen nicht sehen und hören darf.“

„OK, was ist aber wenn ich euch sehen möchte?“ „ Oh das wäre wunderschön

„Nun dann, dann befehle ich euch hiermit, dass ihr euch wieder zeigt.“

Es gab einen lauten Knall und aus dem Nichts erschienen drei Elfen.

Wir möchten unseren neuen Herrn danken, dass er uns aus der Dunkelheit befreit hat.“

„Ist schon gut. Aber könnt ihr mir erzählen was das für ein Haus ist und wieso ihr erst jetzt erscheint!“

Nun der Herr bringt die drei Sachen unseres geliebten Herrn zurück!“

„Welche Sachen?“

„ Den Zauberstab, den Umhang und den Stein.“

„Oh diese, nun ja den Umhang und den Zauberstab ist nicht das Problem, doch den Stein den habe ich im Verbotenen Wald verloren.“

„Ja das wissen wir! Aber wir wissen auch das Sie ihn wieder finden werden und alle drei Gegenstände zusammen führen werden um ihre Macht zu vereinen und die Prophezeiung erfühlen werden.“

„Welche Prophezeiung?“

„Die, die im Großen Saal aufbewahrt wird.“

„Und wo ist dieser?“

„Wenn der Herr möchte zeig ich Ihm ihn.“

Harry stand auf und folgte dem Elfen. Es ging durch die Halle bis vor die Türe die zur Bücherei ging, und dann aber links durch einen weiteren Flur.

Nach einigen Metern öffnete sich der Flur und wurde zu einem Saal. Harry schaute sich mit Ehrfurcht um. Irgendwie erinnerte ihn der Saal an Hogwarts. Als er zur Decke schaute sah er den Himmel genau wie dort.

„Es ist wie in Hogwarts“, sagte er laut.

„Ja unser alter Herr hat sie, damals als sie die Schule erbauten, übernommen als Erinnerung an seinem Elternhaus.“

„Oh das ist das Elternhaus von Salza Slytherin?“

„Ja“

„Und wo ist die Prophezeiung?“

Der Elf zeigte auf eine Ecke, wo eine kleine Vitrine stand. Sie gingen zu ihr rüber und Harry schaute sie sich näher an. Das Glas schien überhaupt nicht da zu sein. War dort überhaupt Glas? Harry hob eine Hand und führte sie zur Vitrine, er konnte in sie fassen.

Als seine Hand die grauen Nebel berührte, durch zuckte ihn etwas.

Er schloss die Augen und da sah er es.

Eine sehr alte Frau saß dort auf einen hohen Sessel. Sie hatte die Augen verdreht und Harry sah, dass sie irgendetwas am Sagen war. Er versucht näher heran zu kommen doch es ging nicht.

Harry schaute den Elfen an und fragte ihn, “ Was sagt sie?“

Der Elf schaute Harry an. „Möchtet Ihr es wirklich wissen?“

„Ja sonst wäre ich ja nicht hier oder?“ Der Elf schaute Harry an und dann meinte er.

„Kommen Sie mit bitte.“

Sie verließen den Saal und gingen durch die Eingangshalle, vorbei an der Küche, bis ans Ende. Dort schaute der Elf Harry an und meinte, „noch können sie umkehren!“

Harry schaute ihn an. „Was erwartet mich dort?“

„Das kann ich ihnen nicht sagen. Aber sie müssen sich im Klaren sein das danach nichts mehr so ist wie es war!“ Ein mehrwürdiges Gefühl überkam ihm und er sagte,

„Würden sie mir einen gefallen tunen?“

Der Elf Schaute verwundert Harry an.

„Wieso fragen sie Herr? Wenn sie es befehlen werden wir es erledigen und selbst wenn es unser Leben kosten würde. Den wir sind ihr Eigentum, und sie können über uns verfügen wie es ihnen beliebe.“

„Könnt ihr meine Gedanken lesen?“

„Ja wenn sie es uns erlaubt!“

„Nun dann!“ Harry spürte ein Kribbeln und dann sausten Gedanken durch seinen Kopf. Als es sich wieder beruhigt hatte schaute er denn Elfen an. Der stand leicht benommen da und Harry konnte ihn gerade noch fangen, bevor er auf den Boden viel.

„Na komm schon nicht schlapp machen was soll den dein Kind denken wenn ich ihm später erzähle wie wir uns kennen gelernt haben?“ Ein anderer Elf kam und schaute Harry an.

„Wie meinen sie das? Sie hat kein Kind!“ Harry lächelte und schaute ihn an.

„Du bist Gregor, richtig!“

„Äh ja wo her wissen sie das?“

„Und sie sind mit Cammieliea zusammen!“ Der Elf erschrak und wich zurück.

„Ja Herr bitte bestraft uns nicht, und wenn dann doch, dann nehmen sie mich.“

„Warum sollte ich euch bestraffen?“ Cammieliea öffnete die Augen und schaute Harry mit weitaufgerissenen Augen an.

„Nun weil wir sie nicht um Erlaubnis gefragt haben.“ Harry lächelte Cammieliea an.

„Na wieder da? Wie geht es dir?“

„Entschuldigen sie Herr bitte, doch ich weiß nicht was geschehen ist. Nur so viel, dass sie sehr viel durchgemacht hat und ihre Seele sehr gelitten hat. Sie sind auf der Suche nach sich selber und was das Leben noch für sie bereithält. Es gibt da aber etwas, das ihre Seele die ganze Zeit geschützt hat, und auch jetzt noch schützt.“

„Was meinen sie?“

„Da ist diese Frau die auf sie wartet, und auch sie, wissen dass sie zusammen gehören.“

Harry schaute sie lange an und seine Gedanken glitten zu Ginny `Was sie jetzt wohl macht? Doch was ist jetzt los?

Dort saß Ginny und schaute über den Fuchsbau hinweg, Sie hatten verweinte Augen.

Harry wollte sie in den Arm nehmen und sie trösten.

„Alles in Ordnung Herr?“

„Was oh ja! War nur in Gedanken versunken.“

„Sie leidet doch sie weiß, dass es sein muss. Ja sie spürt wenn Sie, an Sie denken.“

„Wo her weißt du, was ich denke und fühle?“

„Sie habe eine grenzt überschritten vor langer Zeit, als sie Dobby befreit haben, und auch ihr andrer Elf sieht sie nicht als Herr sondern als Freund. Dobby hat für sie sein Leben gegeben ohne Wenn und Aber. Dadurch ist zwischen ihnen und uns ein Band entstanden.“ „Herr was geht hier vor sich?“ Fragte Gregor.

„Er ist jener der zusammen führen wird was zusammen gehört. Doch zuerst muss er sich selber finden“, sagte Cammieliea.

„Herr waren sie es der Dobby befreit hat?“

Harry schaute auf. „Ja aber wie so fragen sie?“

„Er war mein Sohn.“

„Oh das tut mir leid. Ich wollte nicht dass er stirbt. Er war immer ein guter Freund und ich vermisse ihn.“ Meinte Harry und in seinen Augen bildeten sich tränen.

„Bitte Herr sagen sie mir wo sie ihn gelassen habe!“

Harry schaute an alle vorbei und seine Gedanken glitten weit fort zu einem Grab an einem kleinen Haus an der See. „Sir, bitte sagen sie es mir!“

Harry schaute sie an und nahm sie zu sich. Er schaute ihr tief in die Augen.

„Vertraust du mir?“ Sie schaute ihn an und mit einem zittern in der Stimme sagte sie „Ja“. Sie hatte es gerade gesagt als sie auch schon verschwunden ist.

„Was haben sie mit ihr gemacht?“ Fragte Cammieliea

„Ich habe sie zu ihren Sohn geschickt.“

„Ja aber wo ist das?“

Harry schaute sie an. „Glaubt ihr ich würde ihr was tun? Die Mutter meines Lebensretter und Freund ?“

„Bitte entschuldigen sie Herr wir sind es nicht gewohnt so behandelt zu werden.“

„Nun dann solltet ihr euch daran gewöhnen wenn ich wirklich der neue Besitzer bin.“

„Ihr seit es den sonst wäre dies alles nicht möglich.“ Harry schaute Cammieliea an

„Was wolltest du mir zeigen bevor dies alles geschehen ist?“

„Oh entschuldigen sie!“ Cammieliea drehte sich zur Wand und tippte einmal dagegen. Es knirschte und eine Tür erschien.

„Wenn sie dadurch gehen, werden sie an einen Ort kommen, wo sie das finden was sie suchen. Auf der anderen Seite werden sie erwartet.“

„Von wem?“

„Das können wir ihnen nicht sagen, da wir es nicht wissen da es für jeden anders ist.“

„Gut doch bevor ich gehe möchte ich euch noch sagen, dass ich nichts gegen eure Verbindung habe und ich mich sehr freue, dass ihr zusammen seid.“

Cammieliea umschlang Harrys Hals und eine Träne tropfte in seinem Auge. Harry konnte für einen Moment nichts mehr sehen und in seinen Körper brannte es wie Feuer.

„Was geschieht hier? Was hast du getan?“

„Keine Angst“ hauchte Cammieliea „sie werden es bald erfahren. Doch bevor sie durch diese Tür gehen möchte ich sie bitten alle magische Gegenstände abzulegen.“

Harry schaute skeptisch, doch dann zog er seinen Zauberstab hervor und auch den Tarnumhang. „Alle magische Sachen bitte.“ Harry schaute und dann fiel ihm ein was noch fehlte. Er nahm den Beutel aus Esel Fehl vom Hals und legte ihn zu den anderen Sachen. Cammieliea schaute Harry an. „Sind das alle?“

Harry schaute Cammieliea an. „Ich glaube ja!“

Doch Harry überlegte und dann viel ihm ein was Cammieliea meinte. Er schob seine Hand in den hinteren Hosenbund und dort fühlte er ihn. Dort hatte Harry den Elderstab. Er zog ihn hervor und die Elf wichen ängstlich zurück. Harry schaute verwundert auf die Elfen.

„Was ist denn?“

„Entschuldigt Herr aber mit diesem Stab ist sehr fiel unrecht angerichtet worden.“

„Könnt ihr ihn sicher aufheben, so dass kein anderer ihn nehmen kann?“

„Oh Herr das ist uns nicht erlaubt! Doch besitzen sie die Fähigkeit, ihn zu schützen und das mit einen Zauber der Mächtiger ist als der Tod.“ Harry schaute beide an.

„Was meint ihr damit?“

„Sir überlegen sie bitte einmal! Was ist stärker als der Tod!“ Harry schaute Cammieliea und Gregor an. Dann war es auf einmal da` Ginny lachte ihn an und er spürte ihren Kuss auf seinen Mund .Er spürte dieses Kribbeln das durch seinen Körber rauschte und dann war es einfach da.

Ein goldener Bogen entstand und legte sich über seine Sachen. Sie verschwanden doch als Harry an sie dachte erschienen sie wieder.

„Ja Herr, wie wir sehen haben wir uns nicht in ihnen getäuscht.“

Harry lächelte. „Und meint ihr dass ich nun bereit bin um durch diese Türe zu gehen?“

„Ja Herr!“

„Eine bitte habe ich noch bevor ich gehe.“

„Ja Herr ?“

„Du Gregor musst mir versprechen auf Cammieliea aufzupassen und ein Auge auf die Person zu habe die mein Hertz gehört. Wenn es Ärger gibt Wendet euch an Ron und Hermine sowie an Kreacher.“

„Kreacher Herr?“

„Ja er lebt im Grimmauldplatz und wartet dort auf mich.“ Harry schaute Cammieliea an und dachte an Kreacher. Er sah ihn an der Spitze der Hauselfen wie sie mit ihren Messer und Beile durch die Türe kamen und sich auf Todesser stürzten.

„Wenn ihr die Möglichkeit habt, sagt ihm dass ich nichts dagegen habe wenn er und Winky eine Familie gründen. Ich würde mich sogar freuen.“

„Wir werden es ausrichten Herr, und ich werde auf meine Frau aufpassen.“

„ Auch werden wir auf Ginny achten Herr“ sprach Cammieliea.

Harry bückte sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Cammieliea wurde rot und Georg schaute Harry entsetzt an.

„Was ist?“

„Herr hat eine Elfe geküsst!“ „Ja und ?“ „ Herr beschäme uns!“ „Wieso denn das? Ich wollte nur meine Dankbarkeit Ausdruck verleihen und ich bin euch sehr dankbar.“

„Herr ist sehr merkwürdig und wir wissen noch nicht damit umzugehen.“ Harry lachte, „ja, da seid ihr nicht die ersten.“

Harry schaute die Elfen an. „Na dann bis später.“

Er drehte sich zur Tür und trat durch ihr durch. Es wurde dunkel um Harry. Doch nichts Weiteres geschah außer das er Müde wurde und einschlief.

 

 

 

„Hey möchtest du nicht aufstehen? Haben schon fast Mittag und du liegst immer noch im Bett.“

Mrs. Weasley streichelte sanft Ginnys Wange. Ginny schaute ihre Mutter an. „Kann ich nicht einfach hier liegen bleiben?“

„Nein denn du musst was Essen, glaub nicht, dass Harry mir verzeihen würde, wenn du mir verhungerst.“

„Ich habe eben einen sehr komischen Traum gehabt. Weiß nicht was es bedeuten soll.“

„Was war es denn?“ „Wie soll ich dir das erklären?“

Molly setzte sich aufs Bett und meinte, „na komm erzähle mir einfach was du gesehen hast.“ „Ich weiß noch nicht wie ich es dir sagen soll. Aber als ich gestern ins Bett gegangen bin und meine Augen geschlossen habe, war es als ob ich in jemanden war.“

„Und in wen glaubst du warst du?“

„Hm glaube in Harry!“ „Wie kommst du da rauf?“

„Weil ich ganz feste an ihn gedacht habe, und dann war dieser schmerzt in meinem Herz, so ein stechen. Ja und dann habe ich es gesehen!“

„Was hast du gesehen?“ „Nun ja, ein Fenster und durch ihm kamen gerade zwei Hühnereier geflogen. Ich konnte sie gerade noch mit einen Zauber aufhalten, bevor sie mir an den Kopf geknallt sind.“

„Hast du nicht noch was anderes gesehen? Irgendwas, was uns sagen könnte wo er ist ?“

„Hm, weiß nicht es waren überall Sträucher.“ „Welche denn ?“

Ginny schaute ihre Mutter an und schüttelte ihren Kopf. In ihren Augen waren wieder Tränen. „Warum? Kannst du mir sagen warum?“ Molly nahm Ginny in den Arm

„Nein, das weiß ich auch nicht, denn ich weiß ja auch nicht was er alles mitgemacht hat. Ja wir kennen ihn nun schon sieben Jahre, aber kennen wir ihn wirklich? Haben wir ihn wirklich so gesehen wie er wirklich ist? Kannst du mir mit Sicherheit sagen was er möchte oder was er fühlt?“

Ginny überlegte und dann, „ja das kann ich! Er möchte mich und ich möchte ihn.“

Molly schaute ihre Tochter an. Sie strich ihr über das Haar. „Kommst du gleich runter?“

„Ja!“ Molly stand auf und verließ Ginnys Zimmer. Sie ging die Treppe hinunter in die Küche, wo Hermine und Ron am Tisch saßen.

„Nein, wenn ich die Möglichkeit habe, möchte ich schon gerne meinen Schulabschluss machen.“

„Nun weißte ich würde lieber was anderes machen.“

„Und was, wenn ich dich fragen darf?“

„Nun ja, ich habe mich eben noch mit meinen Vater unterhalten, und der meinte, dass er so was gehört hat.“ „ Und was?“ „Nun ja, es ist halt noch ein Gerücht.“

„Ron! Warte doch erst mal ab“, meinte Molly. „Habt ihr George gesehen? Er wollte mit mir in die Winkelgasse, da ich dort so ein paar Sachen besorgen wollte.“

Hermine sprang auf. „Können wir mit?“ Ron schaute Hermine an. „Was willst du denn in der Winkelgasse?“

„Einfach mal so schauen, was sich so verändert hat.“

„Huhu ihr. Können wir los Mom? Werde schon im Laden erwartet.“

„Ja Hermine wollte auch noch mit.“ „Und ich? Darf ich nicht mit?“ „ Doch wenn du ganz brav bist und bitte, bitte sagst.“ George lachte und knuffte Ron in die Seite.

„Na dann lasst uns mal los.“ „Ja nur noch einen Moment möchte eben noch auf Ginny warten.“ „Wie geht es ihr?“ „Nun sie hat sich ein wenig gefangen, doch lass sie einfach in Ruhe. OK?“

In dem Moment kam Ginny die Treppe herunter. Ihre Augen waren noch immer verheult und Tränen liefen ihre Wange runter. Hermine ging zu ihr und nahm sie in den Arm.

„Ich glaube, ihr geht mal alleine, ich bleibe bei Ginny.“

„Nein! Geh du mal ruhig mit, ich werde mir was essen und dann nach draußen gehen.“

„Meinst du wirklich?“ „ Ja.“ „Na gut, wenn du meinst. Dann kommt lasst uns los, sonst ist der Tag gleich schon vorbei.“

Hermine, Ron, Molly und George gingen nach draußen. Kurtz darauf hörte sie einen leisen Knall und sie wusste, dass die anderen disappariert waren.

Ginny ging zum Herd. Dort stellte sie eine Pfanne auf und begann Schicken zu braten. Sie nahm noch ein Ei und haute es mit in die Pfanne. Aus einem Schrank holte sie sich noch Brot. Als der Speck und das Ei fertig waren, legte sie alles auf zwei Scheiben Brot, nahm den Teller und ging nach draußen und setzte sich an den Tisch.

Die Sonne brannte herunter. Ginny aß ihr Essen, als sie alles auf hatte, brachte sie den Teller wieder rein und nahm sich noch ein Becher Kürbissaft. Sie schaute raus, trank ihren Becher aus und ging wieder durch die Felder rauf auf den Hügel.

Dort setzet sie sich hin und schaute über den Fuchsbau hinweg. Sie dachte gerade, wo Harry wohl jetzt sei, als wieder dieser Schmerz durch ihren Körper sauste und ihr Herz zu rasen begann.

„Wer waren diese Leute oder waren es überhaupt Personen? Und wer oder was liegt in meinen Arm?“ Das Bild verschwand. Ginny versuchte es festzuhalten doch es verbleichte immer schneller.

„Was ist das? Wo bist du Harry, bitte sag es mir!“ Ihre Augen fühlten sich mit Tränen und ihr Körper bebte. Sie saß dort oben und die Sonne schien auf die Gräber dort unten. Sie schaute in die Ferne und dachte, „jetzt würde ich dich gerne in den Arm nehmen und dich küssen.“ In dem Moment da sie das dachte, schoss wieder dieser Schmerz durch ihren Körper. Ihr Herz fing an zu rasen, und sie spürte den Kuss, so als ob es wirklich geschah. Durch ihren Körper rauschte dieses absolute Glücksgefühl, so wie damals als sie mit Harry in Hogwarts unter dem Baum gesessen hatte.

Ginny schloss die Augen und ließ sich ins Gras gleiten. Vögel setzten sich neben sie und fingen an zu singen.

Als sie ihre Augen wieder öffnete, war die Sonne gerade hinter den Horizont verschwunden. Sie ging den Hügel hinunter und hörte wie Hermine gerade noch meinte, dass sie rauf ginge zum Hügel und dort nachschauen würde.

„Kannst hier bleiben bin schon da.“

„Wo warst du wir haben dich schon die ganze Zeit gesucht!“ Fragte ihre Mutter.

„Ich bin oben auf den Hügel eingeschlafen.“

Hermine schaute Ginny an. „Alles soweit in Ordnung mit dir?“

„Ja! Wie war es in der Stadt? Gibt es irgendwas Neues?“ Ron kam aus der Küche und meinte, dass sie esse kommen sollten. Percy war gerade mit seinem Vater darüber am diskutieren, ob irgendeine Möglichkeit bestünde, dass er mit in die neue Abteilung kommen könne.

„Was ist das den für eine? Und was macht sie?“ Fragte Ron. „Das geht dir nichts an! Ministeriums Geheimnis !“

„Na dann würde ich es aber hier nicht so raus posaunen! Es könnte ja sein das wir abgehört werden.“

„Nun ist Schluss aber. Jetzt wird gegessen“, maulte Molly. Nach dem Essen gingen Hermine, Ron und Ginny noch was in den Garten.

In dieser Nacht hat Ginny traumlos geschlafen. Am Morgen war sie die erste in der Küche. Ihr Vater kam kurz nach ihr. „Na schon auf ?“ „Ja ich konnte nicht mehr schlafen!“

„Sage mal was würdest du sagen, wenn ihr dieses Jahr wieder zur Schule gehen könntet?“

Ginny schaute ihren Vater an. „Steht sie denn schon wieder?“ „Nun ja, eigentlich dürfte ich dir das ja nicht sagen, aber was soll es! Kurz nach dem alle weg waren, ist eine Art Windhose über Hogwarts gefegt und als sie sich gelegt hatte, waren die meisten Schäden repariert. Nur ein paar, die anscheinen durch dunkele Magie entstanden sind, sind noch da. Das Ministerium hat mehrere Fluch Brecher dorthin gesandt.“

Ginny schaute aus dem Fenster als eine Eule reingeschneit kam. Hermine kam gerade die Treppe herunter und nahm der Eule den Tagespropheten ab. Sie schob noch fünf Knutz in das kleine Beutelchen und die Eule verschwand wieder.

„Was steht den drin?“

„Weiß ich doch noch nicht, ist doch gerade erst angekommen.“

„Morgen zusammen .Hallo mein Schatz, wann musst du den heute auf der Arbeit sein?“ „Wieso?“

„Ach nur so!“

„Wenn du schon so fragst, dann hast du was auf dem Herzen.“

Es donnerte und Ron kam die Treppe runter gesaust.

„Stimmt es, dass Hogwarts komplett in Trümmern liegt und keine Schule mehr gibt, wo wir unsere Abschlüsse machen können?“

Artur, Hermine und Ginny schauten Ron verständlich los an.

„Wer hat dir denn den Bären aufgetischt?“

„Äh, wie nun stimmt das etwa nicht? Steht doch im Tagespropheten drin! Hat mir gerade George gezeigt.“

George kam lachend die Treppe herunter: „Echt klasse meine neuste Erfindung. Habe eine Zeitung entwickelt, die immer das anzeigt, was einer gerade so braucht.“

Hermine setzte sich an den Tisch und schlug ihre Zeitung auf.

„Warte mal eben“, meinte Ginny und schaute auf die erste Seite.

„Was hast du denn?“ Hermine drehte die Zeitung um und schaute auf die erste Seite.

„HARRY POTTER VERSCHWUNDEN!“

„Wie haben die den das wieder rausbekommen?“

Artur schaute auf. „Was denn?“

„Nun das Harry weg ist!“

„Wie das steht in der Zeitung? Wer hat den, den Artikel geschrieben?“

Hermine schaute auf die Zeitung. „Ach hier! Na was glaubt ihr?“

Ginny schaute Hermine an. „Kimkorn oder etwa nicht?“

Ginnys Vater schaute Hermine an. „Das kann nicht! Den Kingsley hat absolute Geheimhaltung verordnet.“

„Wissen sie zufällig ob irgendwo ein Käfer anwesend war?“

„Wieso denn das? Was hat das den mit dem Artikel zu tunen?“

Ginny drehte sich zu ihren Vater um und sagte: „Nun die Kimmkorn ist ein Animagus. Soweit wir das wissen ist sie aber nicht gemeldet.“

Molly schaute alle an. „Wo her wisst ihr das den schon wieder?“

„Ach das wisst ihr nicht? Könnt ihr euch noch an das Trimagische Turnier erinnern? Da hatte es die Kimmkorn doch auch geschafft und hat sich Informationen besorgt und Hermine hat rausbekommen wie sie es machte.“

„Nun ja aber eher durch einen Zufall. Mir ist aufgefallen. dass immer ein Käfer da war und anschließend standen neue geheime Sachen in dem Tagespropheten.“

„Interessant und was für ein Käfer ist sie?“

„Eine Wanze mit einer Komischen Zeichnung die ihre Brille auch hat“, meinte Hermine, „Warum fragen Sie!“

„Och wisst ihr ich habe da noch eine Rechnung offen.“ Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.

„Denke dass ich gleich ein Gespräch haben werde und dass sich jemand nicht darüber freuen wird.“

In dem Moment kam wieder eine Eule an und trug eine Mitteilung im Schnabel. Molly schaute zu, wie sie vor George landete. „Na, was hast den du für mich?“

George nahm den Brief aus dem Schnabel. Ron schaute über seine Schulter.

„Was möchtest den du Naseweis, hm?“

„Och nichts wollte nur mal schauen wer dir schreibt.“ George steckte den Brief ein.

„Geht dich nichts an!“

Molly lachte und meinte dann, das sie gerne die Betten heute abziehen wolle um sie zu waschen. Artur stand auf gab seine Frau einen Kuss und ging zum Kamin. Dort nahm er etwas Flohpulver, warf es ins Feuer und sprach Zaubereiministerium.

Grüne Flammen züngelten auf und Mr. Weasley trat in den Kamin und verschwand.

Percy kam die Treppe runter gestürmt und fragte ob er irgendwas verpasst hätte.

„Nein, nur dass das halbe Ministerium in die Luftgeflogen ist, und gerade eine Arme zusammen gestellt werde.“

„Wie wer was wo steht das?“ Ron nahm die Zeitung und reichte sie Percy. Der nahm sie und schaute auf die erste Seite. Dort stand in großen Buchstaben

`TODESSER GREIFEN MINISTERIUM AN`

Es werden dringend noch junge und auf strebsame Männer mit abgeschlossener Schulausbildung gesucht.

Ron schaute Percy an. „Na wäre das nichts für dich?“

„Äh, ja wo muss man sich den da melden?“

Ron zuckte mit der Schulter. „Glaube Vater ist gerade hin, um zu schauen, ob man ihn dort auch brauchen könnte!“

Percy sprang auf und stürmte zum Kamin, warf ein wenig Flohpulver hinein, rief Zaubereiministerium und kletterte in die aufzüngelnden grünen Flammen. Als sie verloschen waren, war Percy weg. George warf sich vor Lachen auf den Boden, und Ginny prustete den ganzen Tee aus ihren Mund.

Molly schaute Ron böse an und Hermine setzte an um Ron zu Recht zu weisen.

In diesen Moment gab es einen lauten Knall.

Alle schauten raus! Hermine und Ron standen mit gezücktem Zauberstab da.

Molly schaute sich verwirrt um und dann hörten sie das Weinen eines Kindes.

Sie ging zur Türe und schaute raus. „Oh Hallo, kommt doch rein.“

Molly kam in die Küche und hinter ihr kam Dromeda Tonks mit Teddy auf dem Arm.

„Entschuldigt bitte, dass ich so einfach hier reinschneie.“

„Ist schon gut! Was können wir für dich tun?“

„Ich musste einfach mal aus dem Haus. Seit der Schlacht habe ich kaum noch geschlafen und Teddy weint die ganze Zeit.“

Ginny ging auf Dromeda zu und streckte die Arme nach Teddy aus.

„Na kleiner Mann, kommst du zu mir?“ Teddy schaute zu Ginny. Und zuerst sah es so aus, als wolle er sich bei Dromeda festhalten.

Doch dann ließ er los und drehte sich zu Ginny um. Die nahm ihn vorsichtig auf den Arm und Teddy klammerte sich an sie fest.

Dromeda schaute ungläubig Ginny an. „Anscheinend mag er dich!“

Ginny lächelte und fragte: „Na junger Mann wollen wir ein wenig nach draußen gehen?“ Hermine kam um den Tisch und meinte, das sie mitgehen würde.

Molly bot Dromeda einen Stuhl an, und George nahm seine Zeitung.

„Werde nun in meinen Laden gehen, bis heute Abend.“ Er ging raus und dann hörte man auch schon einen leisen Knall.

„Ron würdest du schon mal oben die Betten abziehen, BITTE.“ Ron schaute seine Mutter an und wollte gerade widersprechen, als er das Funkeln in ihren Augen sah.

Mürrisch ging er die Treppe hoch und man hörte noch wie er sagte: „Wieso immer ich?“ Ginny und Hermine saßen mit Teddy draußen bei dem Hühnerstall und Teddy versuchte die ganze Zeit den Hahn zu fangen. Hermine fragte, was Ginny denn nun machen wolle?

„Ich werde weiter zur Schule gehen und warten bis Harry wieder kommt.“

Hermine schaute Ginny von der Seite an. „Was glaubst du was er gerade macht?“

Ginny schaute verträumt auf Teddy. Als Hermine eine Zeit lang keine Antwort erhielt, ging sie wieder zur Küche und ließ die beiden alleine.

Nach einer Weile wurde Teddy unruhig und fing an zu heulen. Ginny nahm ihn auf den Arm und ging mit ihm in die Küche. „Glaube da hat einer Hunger.“

Molly schaute zu ihr und meinte, dass das Essen gleich fertig sei. Und sie ja schon mal Ron und Hermine rufen könne. Ginny ging zur Treppe und wollte gerade nach oben rufen, als auch schon Ron und Hermine runter kamen.

„Könnte bitte einer von euch den Tisch decken!“

Hermine nahm ihren Zauberstab und mit einer geschmeidigen Bewegung ließ sie Teller und Besteck auf den Tisch schweben.

Mrs. Weasley probierte noch einmal die Soße und ließ dann die Töpfe auf den Tisch schweben. Ron, Hermine setzten sich an den Tisch und Ginny sucht noch ein Tuch, das sie Teddy als Schlabberlatz umhängen könne. Hermine lachte und mit einer kleinen Bewegung ihres Zauberstabs hatte Teddy einen Schlabberlatz an.

„Kannst du mir das beibringen?“ Fragte Ginny, als sie sich mit Teddy an den Tisch setzte. „Klar wenn du das möchtest, können wir gleich nach dem Essen anfangen und Ron kann auch mitmachen, dann lernt er noch was.“

Molly schaute zu, wie Ginny Teddy selbstverständlich fütterte und Teddy freiwillig den Mund aufmachte. „Du Ginny, das steht dir gut“, meinte Dromeda.

Hermine schaute Ginny zu, wie sie Teddy fütterte. „Komm jetzt bloß nicht auf dumme Gedanken“, meinte Ron und schaute Hermine an.

Molly schaute Ron an. „Was meinst du da mit?“

„Och nichts, nur das Hermine nicht so gucken soll.“

„Was meinst du?“

„Na so wie du guckst ?“ „Wie guck ich denn?“ „ Nun so verliebt!“

Molly schaute Ron an. „Hallo was soll denn das?“

„Ach nur so.“ Hermine wurde rot und schaute aus dem Fenster.

„Molly lass sie, sie sind noch jung.“ Dromeda lachte und als sie zu Ginny schaute, fragte sie wo den Harry sei.

„Oh wusstest du das noch nicht, dass Harry verschwunden ist!“

Dromeda riss ihre Augen auf. „Wie er ist weg?“

Molly schaute Ginny an.

„Oh entschuldige, ich habe es wirklich nicht gewusst.“ Dromeda schaute verlegen zu Ginny.

„Bitte verzeiht doch ich habe seit Tagen keine Zeitung gelesen.“

„Macht nichts den eigentlich sollte es auch nicht in einer stehen.“ Teddy fing an auf Ginny Arm herumzurutschen, denn sie hatte die Gabel in der Luft stehengelassen.

„Oh entschuldige!“ Doch als sie ihn weiter Füttern wollte, schüttelte Teddy den Kopf.

Ginny schaute ihn an. „Bist du sauer oder satt?“

„ Ich glaube satt“, meinte Hermine. „Soll ich ihn nehmen, dann kannst du essen!“ Sie streckte ihre Arme zu Teddy. Dieser drehte sich zu Ginny um und hielt sich an ihrem Hals fest.

„Glaube er möchte lieber bei mir bleiben! Und das mit dem essen schaffe ich auch noch. Danke aber!“ Hermine schaute etwas beleidigt, doch Dromeda meinte in diesen Moment, dass sie und Teddy eh aufbrechen müssten.

„Kann Teddy nicht heute hier bleiben? Dann hätten sie doch auch mal etwas Zeit für sich.“ Molly schaute Ginny an. „Und wo soll er schlafen?“

„Bei mir im Zimmer!“ Molly schaute Dromeda an.

„Ja wenn du das machen würdest! Dann könnte ich mal eine Nacht durchschlafen.“

Ginny schaute Teddy an. „Und kleiner Mann möchtest du bei mir bleiben?“

Teddy strahlte übers ganze Gesicht und gluckste vor Freude. „Na dann ist ja alles klar oder? Und gehst du jetzt mal eben zu Hermine, damit ich dein Bett machen kann?“

Teddy schaute Ginny an und drehte sich zu Hermine um. Die streckte ihre Arme aus und Teddy krabbelte zu ihr rüber.

„Ich schreibe dir noch eben ein paar Sachen auf bevor ich gehe.“

Molly schaute Hermine an, die von Ron mit einem merkwürdigen Blick betrachtet wurde.

„Nun das steht dir aber auch! Und wann ist es bei euch soweit?“

Hermine riss ihren Kopf herum. „Was wie? Äh nein, das hat noch Zeit, ehrlich!“

In dem Moment gab es einen lauten Rumms und Ron lag unterm Tisch.

Ginny und Dromeda schauten auf und fingen herzhaft an zu lachen.

Ron krabbelte unter dem Tisch hervor und hatte einen ganz roten Kopf.

Molly lachte auch und dann sagte sie: „Ja, ja man sollte schon wissen was man macht und ob man auch mit den Folgen leben möchte und kann.“

Dromeda gab Ginny den Zettel und meinte noch, dass sie ihr die Sachen für Teddy schicken würde. „Wissen Sie was, wenn Sie möchten kann Teddy doch, bis das wir wieder zur Schule müssen, hier bleiben, oder?“

Und Ginny schaute ihre Mutter an. „Äh, nun ja, weißt du eigentlich, ach was du hast recht das Leben geht weiter! Wenn Dromeda nichts dagegen hat kann er bleiben.“

„Ja, aber stört er euch denn nicht, er kann auch ziemlich bockig sein!“

Ginny schaute Teddy und Hermine an. „Nun ich glaube das wir das schon hin kriegen, oder Hermine?“

Hermine schaute Ron an. „Was meinst du Ron, ob wir das schaffen?“

„Wie meint ihr das? Und wie so zieht ihr mich jetzt damit rein?“

„Nun was wäre denn, wenn das eingetreten ist, was deine Mutter eben meinte? Da hättest du doch nun die beste Gelegenheit schon mal zu schauen, wie das so ist, oder?“

Ron schaute Hermine mit weit aufgerissenen Augen an und Molly prustete vor Lachen und verschluckte sich an den Kürbissaft, den sie gerade trinken wollte. Ginny nahm Hermine Teddy ab und meinte zu Dromeda, „möchten Sie noch mit zu den Gräber von Tonks und Lupin?“

„Wie? Die sind hier?“

„Ja, wir haben sie zusammen mit Fred unter der alten Eiche begraben.“

„Ja gerne, wenn ich darf !“

Molly schaute Dromeda entsetzt an. „Was soll denn das heißen? Klar darfst du zu dem Grab deiner Tochter! Wir hatten nur gedacht, dass es einfacher sei und auch würdiger, da sie ja alle bei der gleichen Sache gestorben sind.“

Dromeda fing an zu weinen. Ginny ging mit Teddy zu ihr und legte einen Arm um sie.

Teddy legte ihr auch einen um den Hals. Dromeda schaute beide an und Ginny meinte:

„Weinen Sie ruhig, auch wir haben das schon gemacht.“

Molly kam und nahm Dromeda in den Arm und schaute danach zu Ron und Hermine.

„Wir kommen auch mit“, meinte Hermine und nahm Rons Hand.

So gingen sie alle zu den Gräbern. Als sie dort ankamen flogen ein paar Vögel auf.

Ginny ging mit Teddy zu den Steinen, während die anderen unten stehen blieben. Teddy zappelte so das Ginny ihn auf den Boden setzte. Er krabbelt auf die Steine zu und setzte sich zwischen ihnen und fing an zu weinen.

Alle schauten ihn an. Auch Dromeda weinte.

Hermine stupste Ron an und nickte zu Teddy. Dieser hatte einen roten Stein in der Hand und ließ ihn nun zwischen den Stein von Tonks und Lupin schweben.

Ginny schaute fasziniert zu. Teddy krabbelte zurück und der Stein blieb dort wo er ihn hin gesetzt hatte.

Ginny nahm Teddy wieder auf den Arm und ging zu den anderen. Dromeda stand weinend da und Teddy streckte sich zu ihr. Sie nahm ihn auf den Arm und er gab ihr einen Kuss.

Ginny schaute zu den Gräbern und nun konnte sie auch sehen dass es nicht irgendein Stein war, sondern ein rotes Herz. Sie blieben noch eine Weile dort und nach und nach sank die Sonne tiefer.

Als sie wieder in der Küche kamen, waren Artur und Percy da.

„Wo wart den ihr alle?“

Artur schaute seine Frau an und Percy schaute Ron wütend an.

„Wir waren drüben bei den Gräbern mit Dromeda und Teddy. Ach ja, Teddy bleibt eine Weile bei uns.“ Artur schaute Ginny an. „Nur so lange, bis das wir wieder zur Schule müssen, und Hermine hilft mir.“

Artur lachte. „Na dann haben wir ja wieder leben in der Hütte und es wird nicht langweilig.“ Er ging zu Molly und gab ihr einen Kuss. Dromeda meinte, dass sie nun gehen würde und bedankte sich noch mal bei Molly und Ginny.

Artur setzte sich an den Tisch und Teddy streckte seine Arme aus. „Na junger Mann, dann kommen Sie mal.“

Molly setzte sich zu ihnen. „Na habt ihr nichts mehr zu tun? Wolltet ihr nicht noch was machen?“

Ginny schaute Hermine und Ron an. „Glaube da sind wir erst mal abgeschrieben, wenn Papa und Mom diesen Blick haben dann ist alles vorbei. Kommt lass uns raus gehen und noch was üben.“

Die nächsten Tage gingen wie im Fluge vorbei und Teddy hielt alle auf Trab.

Ein Gutes hatte es! Percy hat sich nach zwei Wochen eine Wohnung in London gesucht, da er meinte, er hätte nicht mehr genug Ruhe.

Hermine war gerade Teddy am Füttern, als ein großer Waldkauz durch die Türe einschwebte und quer über den Tisch rauschte.

Teddy schaute glucksend zu wie die Eule mit den Schnabel in Hermines Kürbissaft landete.

„Na was hast den du?“ Fragte Hermine und schaute sich die Eule etwas näher an.

Diese ließ drei Briefe fallen, nahm noch en Schluck Saft und rauschte wieder durch die Türe. Hermine hob die Briefe auf und schaute von wem sie waren.

Vorne auf den Briefen war das Wappen von Hogwarts und daneben stand einmal Hermine Granger, auf dem anderen Ron Weasley und der letzte war für Ginny. Hermine machte ihren auf und las.

 

Sehr geehrte Mrs. Granger hiermit möchten wir Sie einladen Ihren Abschluss auf der Zaubereischule zu Hogwarts zu machen und Ihr letztes Jahr zu wiederholen.

Ihr Schuljahr beginnt am 1. September.

 

Hochartungsvoll Die Schulleiterin

Prof. Minerva McGonagall

 

Anbei eine Liste mit den Sachen, die Sie während des Jahres benötigen werden.

Senden Sie bitte Ihre Eule bis zum 31.Juli.

Es reicht wenn, Sie mit Mrs. und Mr. Weasley eine senden.

 

 

Hermine schaute auf und wollte gerade aufstehen um nach oben zu gehen, als auch schon Ron und Ginny die Treppe runter kamen.

„Wir haben Post bekommen“, rief sie und wedelte mit den Briefen.

Ginny nahm ihren und riss ihn auf. Sie las

 

Sehr geehrte Mrs. Weasley hiermit möchten wir Sie einladen Ihr letztes Schuljahr in Hogwarts zu beginnen!

 

Das Schuljahr beginnt am 1. September.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Minerva McGonagall

Schulleiterin zu Hogwarts

 

Anbei eine Liste mit Sachen, die Sie während des Schuljahres benötigen .

Bitte senden Sie mir eine Eule mit der Bestätigung Ihrer Teilnahmen.

Es reicht wenn Sie, Mrs. Granger und ihr Bruder eine Eule senden.

 

 

Ron hatte seinen auch aufgemacht und Hermine hatte über seine Schulter mitgelesen.

„Hast das gleiche wie ich bekommen! Und du, Ginny?“

„Einladung zum letzten Jahr nach Hogwarts! Können wir Pigwidgeon nehmen um unsere Teilnahme zu bestätigen?“

„Welche Teilnahme den?“ Mrs. Weasley kam gerade von draußen rein.

„Wir haben gerade die Einladung von Hogwarts erhalten.“

„Oh, das ist aber spät! Artur hat mir letzte Woche schon gesagt, dass alle Briefe schon raus wären.“

„Na das erklärt warum die Eule so komisch drauf war.“

„Wisst ihr was, gebt ihr mir eure Listen und ich besorge euch eure Sachen.“

„Nein Mom, ich wollte gerne noch einmal nach Georges Laden“, meinte Ginny.

„Und außerdem wollte Dromeda gleich kommen und Teddy abholen.“

Am Nachmittag gingen alle zur Winkelgasse. Dromeda war kurz vorm Mittagessen erschienen und ist kurz nach dem Essen mit Teddy abgereist. Ginny und Hermine mussten Teddy aber zuerst versprechen, ihn in den Winterferien wieder zu sich zu holen.

Molly meinte, dass sie eben nach Gringgotts gehen würde, um etwas Geld zu holen. Die anderen gingen zu Weasleys Zauberhafte Zauberscherze.

Als sie vor dem Geschäft ankamen, standen dort massig Leute vor.

„Na da scheint ja richtig was los zu sein, “ meinte Ron und ging auf die Leute zu.

„Würden sie uns mal bitte durchlassen?“

Eine etwas korpulente Frau schaute Ron an. „Sie können sich auch hinten anstellen so wie alle! Oder meinen sie, sie wären was Besseres?“

Ron schaute auf die Frau herunter und wollte gerade was sagen, als Ginny an ihm vorbei ging und der Dame freundlich ins Gesicht lächelte und trocken antwortete. „Ja das sind wir! Den wir sind die Ehrengäste von Mr. Weasley und wenn sie jetzt nichts dagegen haben würden wir gerne durchgehen.“

Sie nahm Ron und Hermines Hand und ging an die Schlange vorbei zum Eingang. Dort schob sie sich an mehrere Leute vorbei und stand direkt vor Angelina Johnson.

„Darf man fragen wohin so eilig?“

„Nein darf man nicht!“ Fauchte Ginny ohne aufzugucken.

„Oh Ginny, Hermine und da ist ja auch Ron, habe euch leider nicht direkt erkannt, kommt doch rein!“ Ginny schaute auf und fing an zu lachen. „Was machst du denn hier?“

„Oh ich habe vor drei Wochen hier angefangen! Würden sie uns mal bitte durchlassen!“ Angelina schob ein paar Leute auf Seite und geleitete sie in den Laden. „George ist hinten! Am besten geht ihr die Treppe rauf und dann nach rechts.“

Hermine Ron und Ginny taten was Angelina ihnen gesagt hat und trafen George in einem Art Lager. „Hey ihr was treibt euch den hier hin? Ron lass das besser liegen das ist nichts für dich.“ Hermine schaute sich um. „Was ist das alles hier?“

„Och das sind nur ein paar neue Sachen die ich neu habe. Vorsicht Ginny das.“

George wollte Ginny das Okular gerade abnehmen als es auch schon einen lauten Knall gab und Ginny nach hinten flog. Schwarzer Rauch machte sich breit und als der sich verzogen hatte saß Ginny mit einem blauen Veilchen auf den Boden.

„Was war denn das?“

„Klau Schutz! Musst erst ein Passwort sagen und dann kannste durchschauen. Ist echt klasse das Ding! Kannst damit auch durch Wände schauen.“

George zeigte gerade Hermine wie das geht als sie aus Rons Richtung ein herzzerreißendes Heulen hörten. Alle schauten rüber und dort stand Ron und heulte sich die Augen aus.

„Na konntest du dich nicht beherrschen? Nehme eine rote dann hört es auf.“

Und zu Hermine und Ginny sagte er. „Weinpastillen der neuste Schrei komm mit der Produktion kaum nach.“

Er schlenkerte einmal mit seinen Zauberstab und Ginny sah so aus wie immer.

„Was treibt euch in meine Laden außer das Ron mich erleichtern möchte! Das macht dann neun Knutz!“

„Wie? Ich bin doch dein Bruder!“

„Ja und glaubst du ich könnte alles für lau raus hauen?“ Ginny lachte und Hermine musste sich ein schmunzeln verkneifen.

„Nein wir wollten dir nur sagen dass wir ab September wieder in Hogwarts sind.“

„Oh, dass kommt ja gut! Wie haben überlegt, ob wir Zonks Laden übernehmen sollen. Hermine machst du auch weiter oder gehst du auf das Angebot von Kingsley ein?“

Ron schaute Hermine an. „Was den für en Angebot?“

Hermine wurde rot. „Äh nun ja Kingsley hat mir eine Stelle im Ministerium Angeboten!“

„Und als was?“ „ Nun ja er meinte ich sollte in der Rechtsabteilung beginnen.“

„Ja aber das ist doch super!“ Meinte Ginny und fiel Hermine um den Hals.

„Äh nun ja, ich habe ihn gesagt das er sich noch mal melden soll, wenn ich meinen Schulabschluss habe.“

„Das finde ich eine kluge Entscheidung!“ Kams von hinten und Molly stand mit Angelina in der Türe.

George zeigte ihnen noch ein paar Neuigkeiten und dann gingen sie ihre Sachen einkaufen die sie für Hogwarts benötigten. Die letzten zwei Tage gingen schnell vorbei.

Molly und Artur brachten Ginny Ron und Hermine zum Bahnhof.

Artur besorgte ein paar Gepäckwagen und sie stellte ihre Koffer drauf.

Hermine trug noch den Korb mit Krumbein, und Ron hatte Pigwidgeon in seinen Käfig im Arm. So gingen sie zum Gleis 9 3/4.

Hermine bemerkte eine Familie die sehr irritiert schaute und ging auf sie zu.

„Können wir Ihnen helfen?“ „Oh Äh wissen sie zufällig wo das Gleis 9 3/4 ist? Wir stehen hier nun schon einer Stunde und keiner konnte uns weiter helfen.“

Ginny kam hinzu und lachte dem kleine Mädchen zu.

„Hey du ich heiße Ginny und das ist Ron und Hermine.“

„Ich bin Conny und soll nach Hogwarts zur Zauberer Schule! Seit ihr Hexen?“

„Ja das sind wir und du anscheinend ja auch! Na dann komm mal wir zeigen dir wie du zum Zug kommst.“

Ginny nahm Conny an die Hand schaute ihre Eltern an und ging auf die Absperrung zwischen Gleis 9 und 10 zu. Als es aussah als ob sie gegen die Mauer rennen würden schlüpften sie durch sie hin durch und standen auf Gleis 9 3/4.

Kurtz nach ihnen kamen Artur und die Eltern von Conny. Sie gingen geraden noch rechtzeitig auf Seite als auch schon Ron und Hermine durch kamen.

Zum Schluss kam Molly mit dem letzten Wagen

„Na da haben wir aber noch mal glückgehabt! Gerade als ich durch ging ist oben ein Zug gegen die Absperrung gefahren.“

Ron schaute seine Mutter an. „Und was ist geschehen?“

„Keine Ahnung bin ja noch gerade durch gekommen!“

„Hallo kommt sonst fährt der Zug ohne uns ab.“

Der Zug Pfiff und Ginny half Conny in den Zug und Ron hob mit Artur die Koffer in den Zug Hermine kam und meinte das sie ein leeres Abteil gefunden hätte und alle gingen dort hin. Conny lehnte sich aus dem Fenster! Ginny und Hermine taten es ihr nach und winkten zu Mrs. und Mr. Weasley. Der Zug nahm langsam Fahrt auf, nach und nach flogen die Landschaften vorbei und gegen Mittag kamen Luna und Neville zu ihnen. Ginny schaute nach draußen und in ihren Augen traten Tränen.

„Alles klar“ fragte Luna.

„Ich frage mich gerade was Harry jetzt macht.“

„Oh der wacht gerade auf und wird sich wundern wo er ist.“ Ginny schaute Luna an.

 

 

 

 

 

Harry hörte ein Brummen und Summen. Er lag auf etwas hartem aber warmen.

Er öffnete die Augen und schaute direkt in das Gesicht einer Schlange.

Sie schaute Harry an, und Harry hörte wie sie sagte

„ Bleibe noch einen Moment liegen und komme dann mir nach!“

„ Warum sollte ich?“

„ Du wirst sehen!“ und mit diesen Worten verschwand die Schlange.

Kurz darauf hörte Harry ein Aufschrei und das Summen und Brummen schwoll an.

Harry stand auf und ging in die Richtung aus der das Geräusch kam.

Er hörte Rufe. Doch er verstand immer nur „Taipan „ Harry ging näher heran und sah nun ein Feuerschein. Schatten huschten vorbei und ein ihm unbekannter Gesang erklang.

Harry ging noch näher, um zu schauen was dort geschah, als er wieder diese Stimme hörte.

„ Du musst dich beeilen, wenn du noch was erreichen möchtest!“

„ Was hast du getan?!“

„ Ich habe das Mädchen gebissen und wenn du der bist, für wen ich dich halte, so kannst du sie retten oder lass sie sterben!“

Harry schaute entsetzt und rannte zu dem Feuer. Dort sah er eine Person auf den Boden liegen, sie schien keine Lebenszeichen mehr zu haben und ein alter Mann kniete über sie. Harry rannte auf sie zu und kniete sich neben sie. Er schaute auf die Person und sah dass es ein Mädchen war.

Seine Hände glitten über den Körper, und ein goldener Schein erschien.

Harry spürte wie etwas durch seinen Körper glitt und er musste sich übergeben.

Als er sich wieder dem Kind zuwandte, sah er gerade noch wie es die Augen öffnete.

Ein lautes Schreien dröhnte durch die Luft, Harry hörte nur: „Katatji, Katatji!“

Er erhob sich und alle stoben auseinander. Harry schaute sich um und verstand nicht was hier geschah, als er den Schatten sah.

Eine riesige Schlange muss hinter ihm stehen und er drehte sich langsam um. Doch hinter ihm waren nur das Feuer und der alte Mann. Harry schaute auf das Kind hinunter.

„ Kannst du mich verstehen?“ das Kind nickte und hatte seine Augen weitaufgerissen.

„Was geht hier vor siech und warum bist du hier?“

Das Kind schluckte und schien nicht zu wissen, was es sagen sollte. Da für fing der alte Mann zu reden an.

„Palla Kunga , Orinine Njane Marngit.”

Doch Harry verstand nicht was er sagte. „Kannst du mir das übersetzen bitte?“

Das Kind schaute den alten Mann an und dann Harry.

„Er sagt: Gutes Mädchen und vom Ursprung Wissender!“

„Und warum bist du hier?“

„ Mein Stamm meinte dass meine Mutter das Gesetz gebrochen hätte und ich daraus entstanden sei. Darum haben sie das alte Gesetzesritual zelebriert.“

„Und was bedeutet das nun für dich?“

„Namagilly ist alles in Ordnung?“

„Ja Naluda! Wieso fragst du?“ Ein kleiner dunkelbrauner Mann mit schwarzen Haare und weißer Bemalung trat in den Lichtkreis des Feuers.

Harry sah wie sich die Schlange in seine Richtung drehte und begriff da erst, dass er die Schlange war. Er erschreckte sich so sehr darüber, dass er das Gleichgewicht verlor und der Länge nach hinfiel.

Harry lag neben dem Mädchen und schaute sie an. „Wer oder was bin ich?“ Fragte er sie. Doch an statt das sie antwortete meldete sich wieder der alte Mann zu Wort: „Du bist Orinine Njane Marngit.“ „Wieso das? Und wer sind Sie?“

„Chilpi! Äh der weise Mann heißt das in deiner Sprache. Und du warst eine Schlange! Wie machst du das? Wer bist du?“

„Er ist ein Teil von der Regenbogenschlange, das vor sehr langer Zeit verloren gegangen ist. Und er ist hier um zusammen zu fügen was zusammen gehört.“

Der alte Mann kam näher und schaute Harry an. „Du bist das was du sein möchtest! Eine Schlange so wie jetzt oder ein Mann wie eben oder auch nur das Feuer aus dem du entstanden bist vor langer Zeit. Ich weiß nicht wie sie dich dort nennen von wo du herkommst. Doch hier bist du der einsame Wanderer auf der Suche nach deinem ich. Deswegen musst du nun auch dich auf deinen Walkabout machen, Namaglly wird dich ein wenig begleiten und dich lehren wie du mit Boomerang, Wuomera und Bora Bora umzugehen hast. Ich gebe dir diesen Tyuringa mit, denn du wieder an seinen Herkunftsort bringen musst. Hütte ihn wie dein Leben.“

Harry nahm den Gegenstand an und schaute ihn sich genauer an.

„Was ist das? Und was hat er für einen Sinn?“

Doch er bekam keine Antwort! Der alte Mann war verschwunden.

„Na sauber, und wie soll ich jetzt rausbekommen was ich damit machen soll, oder wo ich ihn hinbringen muss!“

Harry schaute sich nach dem Mädchen um. Doch auch sie war verschwunden.

„Und was mach ich jetzt?“ Fragte er in die Nacht hinein. „Wenn suchst du?“

„Ja wenn ich das mal wüsste! Aber wer bist du?“

„Oh schau doch mal nach unten.“ Harry schaute nach unten und dort saß ein kleiner Waran. „Wer bist du?“ „ Oh ich bin ein Waran!“ „Und ?“ „ Was ja und ?“ „ Schon gut, es ist nur alles so verwirrend und ich weiß immer noch nicht, wo ich bin und wieso ich hier bin.“

„Du bist im Altenland und so wie ich das sehe bist du ein Teil davon! Wie nennt man dich?“

„Harry Potter und hier hat mich ein alter Mann `Orinine Najane Maringit genannt was wohl Einsamer Wanderer heißt.“

„Ja das kann sein! Doch ich glaube, dass du eher ein Nachkommen von einem sehr mächtigen Mann bist.“

„Und von wem, wenn ich fragen darf!“

Harry spürte ein merkwürdiges Kribbeln und er drehte sich um. Aus dem Augenwinkel sah er etwas auf sich zu fliegen. Er dachte „Pependi Liber“ und das was auf ihn zugeflogen kam, blieb in der Luft hängen. Harry schaute genauer hin und erkannte, dass jemand einen Speer nach ihm geworfen hatte.

„Was soll denn das nun schon wieder?“

Er schaute sich um und erkannte gerade noch eine Bewegung an einem Strauch und dachte

Capere“. Ein dumpfer Schlag zeigte das der Fangspruch seien Wirkung getan hatte.

Harry ging zu dem Strauch und schaute sich dort um. Ein Mann lag dort und schaute ihn mit weitaufgerissene Augen an.

„Wer bist du und was habe ich dir getan, das du ein Speer nach mir wirfst?“

Der Mann schaut Harry mit großer Furcht an und stammelte. „Mein Name ist Kalti und du hast die Tochter meiner Frau das Leben gerettet, obwohl die Ahnen sie gerichtet haben.“ Harry verstand überhaupt nichts! „Wie meinst du das?“

„Wer bist du? Und was machst du hier?“ Neben dem Mann sah Harry eine Bewegung und sprach. „Lass ihn in Ruhe oder ich töte dich!“

Der Mann schaute Harry verwundert an. Neben ihn hört er ein Rascheln und versucht weg zu robben, da neben ihm eine schwarze Schlange erschien. „Taipan! Taipan“

„Ach das habe sie eben gerufen! So heißt also diese Schlange.“

„Was hast du gemacht?“ „ Ich habe dir gerade das Leben gerettet, so wie deiner Tochter.“

„Sie ist nicht meine Tochter! Diese Frau hat das alte Gesetz gebrochen! Den sie war mir versprochen, doch sie hat einen anderen genommen und so gegen das alte Gesetz verstoßen und das sollte heute durch die Ahnen bestätigt werden. Deswegen ist das Ritual abgehalten worden.“

„Und deswegen sollte das Mädchen sterben? Was bist du für ein Mensch?“

Harry ging näher an ihn heran und sprach „Okklumentik“, er glitt in die Gedanken seines Gegenübers ein. Er sah all diese Wut und Schmach, Verblendheit und Zorn.

„Versuch dich nicht von deinen negativen Gefühlen leiten zu lassen, sondern sehe das Gute auf der Erde.“

Harry schaute ihn noch einmal tief in die Augen und da war Sie! „Wer ist diese Frau in deine Gedanken? Die dort auf den Stuhl!“

„Sie ist unsere Stammesälteste und Geheimniswahrer!“

„Kannst du mich zu ihr bringen?“ Kalti nickte und Harry sprach „Mittere“ und die Fessel verschwand.

„Ich hoffe für dich, dass du mich nicht reinlegen möchtest! Glaube mir, ich kann auch sehr gemein werden.“ Kalti schaute Harry abschätzend an. Er stand auf und meinte: „Ich hoffe du kannst mir folgen!“

Harry schaute sich noch einmal um, ob sonst noch was ist. Und als er wieder zu Kalti schaute, war er schon weg. „Na super, dann werden wir doch mal schauen ob wir ihn wieder finden.“ Er schloss seine Augen und spürte ein Kribbeln durch seinen Körper gleiten.

Als er seine Augen wieder öffnete, konnte er nur die Sträucher sehen. „Na super, und was ist nun schon wieder geschehen?“

Er schaute an sich vorbei und stellte fest, dass er anscheinend ein Hund geworden war.

„Na klasse, dann wollen wir doch mal schauen, ob ich ihn nicht finden kann.“

Harry lief zu der Stelle, wo eben noch Kalti gelegen hatte und schnüffelte ein wenig rum.

Er brauchte nicht lange um die Fährte aufnehmen zu können. Nach ein paar Minuten sah er Kalti hinter einen Baum stehen. Harry schlich sich von hinten ran und dachte, dass es gut wäre nun wieder die große Schlange zu sein.

Ein Kribbeln durchströmte ihn und er lag auf den Boden. Harry brauchte nicht erst zu schauen, er wusste, dass er nun eine Schlange war. Langsam richtete er sich auf, glitt vor und umschlang Kalti. Der erschrak so heftig, dass er in Ohnmacht fiel. Nach einer Weile kam Kalti wieder zu sich und Harry schaute ihn mit weitaufgerissenem Maul an.

Er senkte seinen Kopf langsam runter. „Ich habe dich gewarnt!“

In Kaltis Augen erschien nackte Furcht. Harry überlegte was er nun mit ihm machen solle, da erschien Namaglly.

„Lass ihn bitte am Leben, er weiß nicht, was er tut! Er hat zu viel Hass in sich und muss erst noch begreifen, dass nicht alles so ist, wie es scheint und das es noch mehr gibt.“

Harry schaute sie an. „Wo bist du gewesen?“

„Mein Vater hat mich mitgenommen, doch Chilpi hat ihn gesagt, dass ich mit dir muss.“

„Und was sollen wir nun mit ihm machen?“

„Was sollte er den machen?“

„Er sollte mich zu einer Frau bringen, ich habe sie ein einer Prophezeiung gesehen und sie hatte eine Nachricht für mich.“

„Kannst du ihn dazu bringen uns zu ihr zu bringen?“

Harry schaute Namaglly an „ Ja! Doch es ist bei uns verboten und ich möchte nicht gegen das Gesetzverstoßen.“

Kalti schaut Namaglly an. „Warum tust du das? Ich bin es gewesen, der dich den Tod geweiht hat und nun hättest du die Gelegenheit dich zu rächen.“

„Ich möchte mich nicht rächen, denn Rache ist ein schlechter Ratgeber und das müsstest du doch wissen.“

Harry ließ Kalti los und verwandelte sich zurück. „Würdest du uns jetzt zu ihr bringen!“

Kalti nickte und erhob sich. Sie gingen eine ganze Weile und die Sonne ging langsam auf. Harry schaute sich um und Namaglly fragte ihn, was er schaute.

„Ich frage mich, wo ich eigentlich bin! Vor nicht allzu langer Zeit war ich noch in England und nun laufe ich hier rum! Wo bin ich eigentlich?“

Kalti stoppte und schaute Harry an. „Du bist im alten Land! In deiner Sprache heißt dieses Land Australien.“

Harry schaute beide ungläubig an und verstand überhaupt gar nichts mehr.

„Sollen wir rasten?“ „Nein, wie weit ist es noch?“ „Wenn wir uns dranhalten so ein bis eineinhalb Tagesreisen.“

Harry schaute Namaglly an doch sie lachte nur und meinte! „Na dann mal los, bin schon lange nicht mehr solange gelaufen.“

Kalti nickt und ging ihnen voraus. Nach zwei Tagen erreichten sie eine kleine Siedlung mit alten und zerbrechlich wirkenden Hüten. Kalti hielt auf eine etwas abseits gelegene Hütte zu. „Wartet hier! Ich schaue ob Camira euch empfängt.“

Harry schaute sich um, die Sonne ging langsam am Horizont unter und am Himmel bildeten sich Wolken. Namaglly schaute hoch und dann zeigte sie auf die Wolke und meinte: „Mangela schaut auf uns herab.“

„Wer schaut auf uns herab?“

„Na Mangela, ihr nennt sie die Regenbogenschlange.“

Harry schaute in den Himmel, dort hatte sich die Wolke langgezogen und schimmerte in der Abendsonne in allen Farben. Kalti kam zu ihnen. „Camira wartet auf euch“ und wies auf die Türe. Namaglly schaute Kalti an. „Auf uns?“ „Ja! Sie wartet auf euch.“

Namaglly und Harry betraten die Hütte und Harry sah die alte Frau in ihrem Sessel sitzen, genauso wie in der Prophezeiung. Langsam ging er auf sie zu.

„Kommt nur näher. Ich erwarte euch schon länger. Dich, Namaggly, weil du, jenen eine Weile begleiten sollst, der erschienen ist, um das wieder zusammen zufügen was einst zertrennt wurde. Und du Orinine Najane Maringit musst auf deinen Walkabout gehen. Du wirst auf deinen Weg finden was du suchst und am Schluss zusammen fügen was zusammen gehört.“

„Äh, entschuldigen Sie, aber könnten sie mir erklären was sie in der Prophezeiung sagen?“

„Welche Prophezeiung meinst du?“

„Nun ja, wie soll ich Ihnen das sagen! Ich komme aus einem sehr weit entfernten Land das man England nennt, und dort lebte vor sehr langer Zeit ein Zauberer der drei Söhne hatte. Der Zauberer hat seine Söhne etwas hinterlassen, das dazu führte, dass ich heute hier bin. In seinem Haus habe ich diese Prophezeiung gesehen.“

„Du bist ein Nachkommen von einem alten Ahnen. Vor sehr langer Zeit wurde ein Krieger geboren und dieser sollte mit einer jungen Frau verheiratet werden. Doch hatte sich der Krieger in ein junges Mädchen verliebt und wollte Sie heiraten. Die Stammesältesten zogen ihn zu Rechenschaft und verbannten ihn. Er ging zum Uluru, um die Ahnen zu befragen. Als er zurückkam, war das Mädchen weg und er ging auf die Suche. Nach einer Weile kam er dahinter, dass die Stammesältesten das Mädchen weggebracht hatten. Er ist zu den Heiligtümern gegangen und hat dort das Geheimnis des ewigen Lebens genommen und zerstörte es. Aus Zorn darüber haben die Alten einen Fluch über ihn und seine Nachkommen ausgesprochen. Die Legende sagt, dass ein fremder Mann kommen wird und das Geheimnis wieder an seinen Platz bringt. In den Moment, wird der Fluch brechen und es wird zusammen kommen was zusammen gehört.“

„Ein alter Mann gab mir das und meinte, ich soll es hüten wie mein Leben.“

Harry holte das Teil raus, das ihm der alte Mann gegeben hatte. Camira schaute auf das, was Harry in der Hand hatte und erschrak. „Was hat er zu dir gesagt?“

„Ich soll das an seinen Bestimmungsort bringen.“

„Das ist das fehlende Heiligtum! Dann stimmt es doch, dass damals nicht der Krieger es entwendet hat. Nun gut dann gehe nun und suche dein Ich.“

Harry schaute noch einmal zu Camira. Sie schaute ihn an und lächelte.

„Ja du wirst es schaffen und auch zusammen fügen, was zusammen gehört.“

Er drehte sich um und ging. Die Nacht war klar und Namaggly meinte, dass Byamee über sie wachen würde. In dem nächsten Tage wanderten sie über das Land und sie durchquerten Bäche und Wälder.

Namaggly erzählte ihm die Geschichten und Mythen ihres Landes. Nach einigen Wochen, sie saßen gerade am Lagerfeuer, als Harry Namaggly bedeutete leise zu sein.

Seine Augen suchten die Umgebung ab, als er die kleine Gestalt sah.

„Komm ruhig näher, wir haben noch Platz.“ Eine Frau kam in den Lichtkreis und schaute Harry eindringlich an.

„Bis du Orinine Najane Maringit? “

„Ja, so nennt man mich hier.“

„Ich bin gekommen um Namaggly abzuholen und dir noch was zu geben.“

Sie nahm etwas aus einen Beutel und reichte es Harry. Harry schaute sich dieses kleine Ding an. „Was ist das?“ Namaggly schaute auf das was Harry in der Hand hatte.

„Oh, sie gibt es wirklich! Das ist ein Kniesel, sie gibt es aber immer nur zu zweit! Meine Mutter hat mir davon erzählt und meinte, dass sie immer nur zu Menschen kommen, die sich sehr lieben. Es muss jemanden geben, der sehr an dir hängt!“

Die Frau lächelte. „Du solltest ihm aber auch die ganze Geschichte erzählen.“

Harry schaute Namaggly an und fragte, „was den für eine Geschichte?“

„Nun ja es heißt, dass aus den Tränen des jungen Mädchen, die damals weggebracht wurde, kleine Tiere entstanden, da die Ahnen Mitleid mit ihr hatten. Es gaben immer nur Paare und sie trösteten immer den einen. Auch sagt man, dass sie die Liebenden zu einander bringen sollen.“

Harry schaut Namaggly an und dann die Frau. Sie schaute ihn an und meinte, dass das noch nicht alles sei. „Die Legende sagt, dass ein Mann kommen wird der großes Leid erlebt hat und durch die Liebe geschützt ist. In seinem Körper fliest das Blut des Kriegers und in den seiner Liebe der des Mädchens. Sie werden ihre Liebe auf den Uluru besiegeln und damit wieder zusammen fügen was zusammen gehört.“

Harry schaute sie an. „Ja ich weiß! Ich habe ein Buch gelesen, wo alle alten Familien aufgelistet sind.“ Harry schaute das Kniesel an und seine Gedanken glitten das erste Mal nach langer Zeit zu Ginny. Namagly schaute Harry an. “Sie wartet auf dich und es wird Zeit, dass du deinen Weg zu Ende gehst und findest, was du suchst. “

Harry hörte sie nicht, denn seine Gedanken und Gefühle waren weit weg in einem anderen Land. „Wir gehen dann jetzt! Ich wünsche dir alles Gute und mögen die Ahnen dir gnädig sein.“

Harry erschrak aus seine Gedanken und schaute Namaggly an. „Warte bitte einen Augenblick!“

Er ging mit den Blick zum Boden langsam umher. Nach einer Weile sah er das was er suchte. Er hob es auf und schaute es sich näher an. „Ja das ist es“, sagte er und seine Hand glitt langsam über den flachen länglichen Stein. Ein goldener Schein erschien und der Stein fing an zu glänzen. Harry schaute einen Moment auf ihn und ließ dann wieder seine Hand über ihn gleiten. Er murmelte leise Worte und nach und nach erschienen goldene Zeichen auf ihn. Als er fertig war, schaute er auf ihn und begutachtete, was dort geschrieben stand. Er schaute sich noch einmal um und sah das, was er suchte. Harry ging zu der Stelle und hob etwas Langes auf. Er ließ es durch seine Hand gleiten und auf der anderen Seite kam eine dünne Schnur hervor. Mit einer Geste seiner Hand knüpfte sich die Schnur an den flachen Stein. Er ließ ihn an der Schnur einmal um sich schwirren und ein leises Brausen ertönte. Harry ließ seine Hand noch einmal über den Stein gleiten und ihn noch einmal um sich schwirren. Nun erklang ein leises summen und Harry ließ ihn mit etwas mehr Schwung sich drehen. Er hörte diese leise Melodie und ein Lächeln glitt über sein Gesicht. Langsam wickelte er die Schnur auf und gab Namaggly das Bora-Bora.

„Wenn du in Not bist und Hilfe benötigst, so schwinge es und ich werde zu dir kommen! Hüte es gut, denn es gibt nur das eine.“

Namaggly schaute Harry an und nahm die Bora-Bora aus seiner Hand. „Womit habe ich das verdient? Und warum tust du das?“

„ Nun du bist ein sehr netter Mensch und ich mag dich! Ebenfalls glaube ich, dass es kein Zufall ist das wir uns kennen gelernt haben.“

Er ging auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ein markerschütternder Schrei ertönte und Namaggly sprang von Harry weg.

Mit weit aufgerissene Augen in der sich das Entsetzen widerspiegelte schaute sie auf Harry. Harry verstand nicht was gerade geschah, als er das Kniesel sah. Es hatte sich total verändert! Aus dem kleinen Fellknäuel wo man weder vorne, noch hinten erkennen konnte, war ein Maul aufreizendes und Zähne fletschendes Ungeheuer geworden. Es versuchte nach Namagglly zu schnappen und Harry hatte große Mühe es festzuhalten.

„Was ist denn in den gefahren?“

„ Oh ich habe dir vergessen zu sagen, dass zu dem Mann immer das Weibchen kommt und das sie ihren Partner mit allen Mitteln verteidigen. Sie hat diesen Kuss wahrscheinlich als Angriff gedeutet! Oder als Gefahr für deine Liebe zu der anderen Frau.“

„Na das kann ja lustig werden! Also immer wenn ich einer anderen Frau einen Kuss gebe, verwandelt es sich in ein Monster und versucht diese Person zu fressen, oder wie muss ich das verstehen?“

„Nun ja nicht ganz so! Es ist nur dann so, wenn etwas zwischen euch ist und ich glaube das Namaggly dich mag. Deswegen bin ich auch hier! Eure Wege werden sich noch öfters kreuzen. Doch du gehörst zu einer anderen Frau. Deswegen werden wir nun auch gehen und ich hoffe, dass du deinen Weg erfolgreich beendest!“

Die Frau nahm Namaggly an die Hand und ging mit ihr in die Nacht. Harry überlegte was er den nun machen solle, als sich das Kniesel sanft an ihm schmiegt. Der Mond warf in diesen Moment einen langen Strahl ins Land und Harry überlegte, ob er zum Ende des Strahles gehen sollte, als er auch schon dort ankam. Der Stahl beleuchtete eine Mulde und Harry ließ sich dort nieder und zündete ein Feuer an. Als er am nächsten Morgen wach wurde, schaute er sich nach Namaggly um. Erst nach einer Weile fiel ihm ein, was in der Nacht zuvor geschehen war. Er schaute auf das Kniesel und musste lachen.

„ Ich werde dich Ginny nennen! Sie wäre genauso auf sie losgegangen.“

Und als er das sagte, glitten seine Gedanken zu Ginny und ein Stich ging durch sein Herz. Eine Träne rann über seine Wange. Das Kniesel kam und schleckte sie auf. Harry schaute sich um und ging durch die Mulde. Nach einer Weile stolperte er über etwas Langes. Harry bückte sich und schaute nach, über was er gestolpert war. Zuerst kam ein langer Stock zum Vorschein und dann noch ein Wurfholz, Harry wühlte mit sein Hände durch den Sand und kurz darauf hielt er noch ein Bumerang und ein Bora –Bora, auch Schwingholz genannt, in der Hand. „Von wem sind die? Und was hat das zu bedeuten?“ Harry überlegte und fing dann an mit den Händen zu graben.

Nachdem die Sonne über den Zenit stand, hörte er auf und schaute auf das, was er ausgegraben hat. Ein Schädel und ein paar Knochen lagen vor ihm!

„Wer warst du? Und was hat das zu bedeuten?“

Doch in den Moment, wo er sich das fragte, wusste er auch schon die Antwort. Die Knochen gehörten dem Krieger und er soll sie zu seiner letzten Ruhestätte bringen, so wie es die Legende sagt. Harry zog sich das Hemd aus und legte die Knochen drauf. Er knotete es zusammen und band das Knäuel an den Speer und die anderen Sachen steckte er in den Gürtel. So machte er sich auf den Weg. Nach mehreren Tagen wanderte er durch einen Kaktuswald. Er wollte gerade eine Ansammlung von ihnen umgehen, als er eine Bewegung sah.

Er ging langsam auf die Kaktusse zu, als er sie fast erreicht hatte erschien eine Stichflamme. Harry schaute total irritiert zu den Kaktussen. Er ging auf sie zu und dann sah er es! Ein kleiner Aschenhaufen lag dort auf den Boden und Harry ging zu ihm und nahm ihn in die Hand. Ein Kribbeln glitt durch seinen Körper und eine Ewigkeit zog an seinem inneren Auge vorbei. Als er die Augen wieder öffnete, sah er wie sich aus der Asche ein kleiner hässlicher Kopf erhob.

„ Hallo Kleiner, na alles in Ordnung?“

Harry wartete bis sich der kleine Vogel komplett aus der Asche befreit hatte. Er wollte ihn wieder auf den Boden setzen, doch er schüttelte nur den Kopf und kletterte über seinen Arm auf seine Schulter.

Das Kniesel schaute auf den Neuen und machte ihm Platz, indem es auf die andere Schulter kletterte. Harry stand da und schaute ziemlich dumm drein.

„Na schön, wenn ihr meint, aber sagt nicht nachher, dass ich das alles schuld sei, denn mein Leben ist gerade kein Spaziergang und ich glaube, dass es bald wieder los gehen wird.“

Sie gingen dem Sonnenuntergang entgegen. Nach einigen Tagen kamen sie an einem Wasserloch und schlugen ihr Lager auf.

Als Harry Wasser holen wollte, erblickte er eine Schlange in dem Wasserloch.

„Was möchtest du?“ Fragte er und die Schlange sah ihn an.

„Du wirst sehr bald an einen großen Felsen kommen! Warte bis die Sonne am höchsten steht und schaue wo der Kopf hinweist! Dort wirst du eine Höhle finden, wo du die Gebeine des Kriegers ablegen wirst. Anschließend gehe auf den Felsen und warte, bis das der Mond erscheine und sein silberner Strahl auf die Erde sendet. An einer Stelle treffen sie nie den Boden! Bringe dort den Tjuringa hin und vereine sie wieder. Anschließend gehe zu der Spalte und warte dort! Wenn Sonne und Mond sich vereinen wirst du erkennen was du suchst.“

Harry schaute in das Wasser doch die Schlange war verschwunden.

„Habt ihr das auch mitgekriegt?“ Er schaute das Kniesel und den komischen Vogel auf seine Schulter an. Der erhob sich in die Luft und begann Kreise zu ziehen.

„Was soll denn das nun schon wieder?“

Er schaute nach oben und musste die Augen schließen, da ihn die Sonne blendete.

Doch was war das? Er sah sich unten auf den Boden stehen und auch das Wasserloch, so wie die gesamte Umgebung. Erst von der einen Seite und dann von der anderen. Harry verstand nicht was er dort sah. Was ist das? Und dann kam er immer näher und landete auf seine Schulter. Harry machte die Augen auf und sah diesen komischen Vogel, der ihn anschaute. Wer oder was bist du? Und was war das gerade? Kannst du das noch mal machen? All das jagte durch Harrys Kopf! Der Vogel schaute Harry weiter an und Harry schloss die Augen. Zuerst war es nur dunkel, doch als er an den Vogel dachte, erschien seine Umgebung wieder. Harry überlegte wie er den Vogel mitteilen könne was er möchte, als in seinen Kopf ein Melodie zu spielen begann.

„Höre auf dein Herz und nicht auf den Verstand, denn der kann dich täuschen doch dein Herz nicht. Glaube nicht immer was du siehst, den meisten sieht man nur das, was man sehen möchte und nicht das was wirklich da ist! Vertraue deinem Gefühl und spüre die Kraft, die in allem ist. Nichts ist wie es scheint, meistens ist mehr da hinter. Schaue mich an! Für den eine bin ich ein wunderschöner Paradiesvogel und für den anderen der Todesvogel. Doch was bin ich nun wirklich? Schau mich an und sehe was ich bin.“

Harry schaute zu ihm und erschrak, auf seiner Schulter saß ein Drachen oder was war es?

„Wer oder was bist du?“ „Was möchtest du, das ich bin? Oder was glaubst du, was ich bin?“ Harry schaute eine ganze Weile dieses Wesen an und dann wusste er was es war. Er hob eine Hand und lächelte. Er strich ganz behutsam über den Kopf des Vogels und schaute ihn tief in die Augen.

„Du bist ein Phönix!“ Der Vogel erhob sich und drehte sich in die Sonne hinein. Als Harry ihn wieder sehen konnte, schimmerten seine Federn in alle Regenbogen Farben. Harry rief

„Zeige mir die Umgebung und halte Ausschau nach einem Berg!“

Der Phönix stieg höher und höher. Er drehte eine Runde nach der anderen und dann sah er ihn. Er hob sich gegen den Horizont ab. Der Phönix landete auf Harrys Schulter und Harry streichelte ihn. „Wie heißt du eigentlich?“

„ Nenne mich einfach Krieger!“

Harry schaute ihn an. „Na gut wenn du das möchtest.“ Er überlegte was er den nun machen soll. In seinen Kopf rauschte es nur so und dann, fielen ihm die Worte von der Schlange wieder ein. Er schaute in den Himmel und sah dass die Sonne kurz vor ihrem höchsten Stand war.

„Haltet euch fest, wir machen einen kleinen Sprung!“

Und er drehte sich auf der Stelle. Als er wieder gerade stand, schaute er sich um, doch er konnte keinen Kopf sehen. „Würdest du mir bitte einmal alles aus der Luft zeigen!“

Der Phönix erhob sich in die Lüfte und drehte eine Runde und da war der Kopf. Es war der Kopf einer großen Schlange. Harry ging in die Richtung, die der Phönix ihm zeigte und nach einer Stunde erreichte er die Stelle.

„Siehst du eine Höhle oder so was ähnliches?“

Harry schloss die Augen und er konnte nun mit den Augen des Phönixes sehen. Nach einer Weile sah er die Höhle. Sie war gar nicht weit, doch dort bewegte sich was und er konnte nicht genau sehen was es war.

„Na gut dann werden wir es uns eben aus der Nähe mal anschauen!“

Er kletterte die Felsen entlang und kam an der Stelle, wo er die Bewegung gesehen hatte.

„Komm nicht näher, sonst werden wir dich töten!“

Harry erschrak. „Wer seit ihr?“

„Wir sind die Hüter der heiligen Inman!“

„Zeigt euch!“

Nichts geschah. Harry überlegte was er den nun machen solle, als das Kniesel auch schon von seiner Schulter sprang und in die Richtung der Höhle lief. Ein schwarzer Schatten glitt über den Boden. Harry wusste was das zu bedeuten hatte und er verwandelte sich. Er spürte wie er auf den Boden schlug und richtete sich sofort wieder auf. Sein Körper schnellte vor und sein Maul erwischte den Schatten. Die große Schlange wandte sich und versuchte nach ihn zu beißen. Harry schlenkerte einmal mit seinen Kopf und schüttelte die Schlange kräftig.

„Las es oder ich zerschmettere dich. Ich möchte nichts wegnehmen, sondern etwas hier hinbringen. Ich habe einen Auftrag und soll mehrere Gegenstände an ihren Platz bringen.“

„Wer hat dir das gesagt?“

„Eine Schlange in einem Wasserloch, nicht weit von hier.“

„Was ist es?“

„Hier soll ich die Gebeine eines Kriegers in eine Höhle legen und an einer anderen Stelle einen Tjuringa zurücklegen.“

„Wer bist du?“

„Ich bin ein Zauberer, auf der Suche nach meinem Ich, oder besser gesagt, wer bin ich. Ein alter Mann nannte mich hier auch Orinine Njane Marngit.“

„Lass mich los!“ Harry ließ die Schlange los, er horchte, doch nichts geschah.

Harry verwandelte sich wieder. Die Schlange schaute ihn an. „Vor sehr langer Zeit kam schon mal ein Zauberer! Doch war er auf der Such nach einer Frau. Die Ältesten haben sie weggebracht und haben so eine alte Macht erzürnt. Die beiden waren für einander bestimmt. Doch sie war einen anderen versprochen. Da er nicht vom richtigen Stamm war. Er nahm aus Zorn einen von den Heiligen Steine mit sich. Seit dem liegt Unheil über den Stamm und ihre Tote können nicht ins Ahnenland einkehren.“

Harry hörte sich das alles an und dann kam ihn eine Vermutung. „Hieß dieser Zauberer Salazar Slytherin?“

„Ich kann es dir nicht sagen! Denn es liegt schon so lange Zeit zurück. Doch gehe nun und lege die Gebeine des Kriegers an seinen Bestimmungsort. Doch weist du wer der Krieger war dessen Gebeine du da hast?“

„Nein ich habe die Knochen erst vor ein paar Tagen im Sand gefunden und eine Stimme in mir sagte, dass ich sie mitnehmen solle. Es waren auch noch einige Gegenstände bei ihm.“ „Was hatte er bei sich?“

Harry nahm die Sachen und legte sie auf den Boden. Die Schlange kam näher und glitt über den Speer und das Wurfholz, bei der Bora-Bora jedoch schreckte sie zurück.

„Wo hast du das her?“

„Er hatte es bei sich so wie die anderen Sachen!“

„Das ist ein sehr mächtiges magisches Teil. Byamee hat es einst den Aborigines gegeben. Einer Legende nach hat ein Krieger aus Wut das Bullroarer von Byamee gestohlen. Es war, weil man ihm seine Frau, die er liebte vorenthielt. Man hatte Angst, dass er zu mächtig würde. Da eine Vereinigung der beidem dazu geführt hätte, dass das, was von den Ahnen einst getrennt wurde, wieder zusammen gekommen wäre.“

„Was war es, das sie davor solche Angst hatten?“

„Das was ihr Liebe und Hass nennt. Doch in Wirklichkeit war es, dass sich die Elemente wieder vereinen. Erde, Luft, Feuer und Wasser. Der Krieger war das Feuer und die Frau die Luft. Eine verheerende Kombination. Wenn er die Schwester geliebt hätte wäre alles gut geworden, denn sie war das Wasser. Ihre Gebeine liegen in dieser Höhle. Es hat den Anschein, als ob er zu ihr wollte. Und du bist der, der sie vereinen soll.“

„OK, aber was hat das alles mit mir zu tun?“

„Ich weiß das nicht, doch sollest du nun die Gebeine zu ihr bringen um sie zu vereinen.“ Harry drehte sich zum Höhleneingang und ging langsam auf sie zu. Als er die Höhle betrat, durch lief es ihm wie ein Stromschlag. Die Sonne schien durch eine Öffnung und beleuchtete eine Art Altar, wo ein Schädel und einige Knochen lagen.

„Lege seine Knochen zu ihr, damit sie vereint sind.“

Harry legte die Gebeine zu den anderen. In den Moment schoss etwas durch seinen Kopf und Harry wurde es schwindelig. Als er wieder zu sich kam, lag er auf den Altar. Harry stand auf und ging nach draußen. Als er an der frischen Luft war holte er tief Luft und das Brausen in seinen Kopf ließ nach.

„Was ist mit mir geschehen?“

Doch er bekam keine Antwort. Er schaute sich um und stellte fest das die Sonne gerade unter ging. Er ging ein Stück und stolperte über etwas. Er schaute und sah die Gegenstände die er vorher dort hingelegt hatte.

„Nehme sie mit dir, du wirst wissen, was sie bedeuten.“

Harry hob sie auf und fragte: „Wisst ihr, einen Platz, wo nie der Mond hinkommt?“

„Gehe auf den Berg und schaue es ist der Tag des Vollen Mondes.“

Harry machte sich auf den Weg. Als er oben ankam, ging gerade die Sonne unter. Er schaute sich um und dann zog er das Bullroare hervor und ließ es durch die Luft gleiten. Ein tiefes Brummen erklang. Harry wusste nicht wie lange er dort gestanden hatte als er ein vertrautes Pfeifen hörte und die Augen schloss. Er glitt über den Bergrücken daher und hielt Ausschau nach dem Ort, wo nie der Mond schien. Nach einen ganzen Weile sah er ihn. Es war nicht weit von seinem Standort aus. Er ging dort hin und suchte nach einer Höhle. Als Harry gerade durch eine tiefe Rinne gehen wollte, kniff ihn das Kniesel ins Ohr.

„ He was soll denn das nun schon wieder, ich küsse doch niemanden und außerdem, ist hier niemand außer uns.“

Doch in diesen Moment sauste ein Speer vor seine Füße. Harry schaute auf und sah gerade noch den Schatten davon gleiten. Er sprang auf Seite und im gleichen Moment schoss etwas Großes aus dem Himmel und packte den Schatten, der darauf zu Boden ging. Harry sprang zu der Gestalt und hielt ihr sein Speer unter die Nasse.

„Was soll das? Und wer bist du?“

„Ich bin der Wächter der "Inma". Und du?“

„Mein Name ist Harry Potter oder auch Orinine Njane Marngit.“

„Was suchst du hier und wer hat dir diesen Ort verraten?“

„Eine Schlange in einem Wasserloch und ich habe etwas das vor sehr langer Zeit verschwunden ist.“

Der kleine Mann schaute Harry an. „ Bleibe hier und warte!“

Er ging und Harry war verdattert, wie schnell er verschwunden war.

Harry stand da und schaute nach oben und suchte den Himmel nach den großen Schatten ab. Er hörte diese vertraute Pfeifen und schloss die Augen. Und da war es oder er. Es saß auf einen Stein und schaute auf ihn runter. Harry öffnete die Augen und dachte noch „ Danke Phönix.“ Er drehte sich und schaute nach oben.

„Wer bist den du? Und wo kommst den du her?“

Harry schaute wie die Eule ihre Schwingen aus breitete und zu ihm runter glitt. Sie streckte ihm ihr Bein entgegen und Harry sah das Pergament. Er öffnete das Bändchen und nahm es entgegen. Harry wartete darauf, dass sie wieder wegflog, doch sie blieb sitzen und schaute ihn an. Er bückte sich zu ihr und sie hüpfte auf seinen Arm.

„Na was wird denn das nun schon wieder?“

Sie schaute ihn an und schuhute. Harry schaute sie an und in den Moment kam ein Schatten auf ihn zu. Er schaute auf und sah wie der Phönix auf ihn zu hielt. Mit einer geschmeidigen Bewegung setzte er sich auf Harrys Schulter und schaute auf die Eule. Harry stellte sich hin und in dem Moment kam das Kniesel und kletterte neben den Phönix.

Die Eule schaute beide an und schuhute leise.

„Na ihr beiden, was meint ihr ob sie zu uns passt?“

Der Phönix blinzelte mit den Augen und Harry hörte diese Stimme. „Sie ist ein Er und sein Namen ist Herkules, er würde gerne bei uns bleiben und in deinen Dienst treten. Auch denke ich, dass es an der Zeit ist, dass du meinen Namen erfährst. Ich bin Vires.“

Harry schaute die Eule an. „Na dann willkommen.“

Er rollte gerade das Pergament aus, als Vires von seiner Schulter ab hob und einen warnenden Schrei ausstieß. Harry schaute auf und sah mehrere Männer vor sich stehen.

Ein alter Mann schaute Harry an und fragte, ob er Orinine Njane Marngi sei und wer ihm diesen Namen gegeben habe. Harry erzählte ihm von der Begegnung und was er bis dahin alles erlebt hatte.

„Was möchtest du hier?“

„Ich suche mich und soll dieses Teil wieder auf seinen Platz bringen.“

Harry holte den Tyuringa hervor. Der alte Mann erschrak und wich zurück.

„Was ist“, fragte Harry und schaute ihn an.

„Das was du da hast, ist ein sehr wertvoller Gegenstand. Er ist für uns heilig und beinhaltet das Geheimnis den Tod zu besingen. Er ist vor langer Zeit gestohlen worden.“

„Ich weiß, doch ist er nicht von dem gestohlen worden, dem ihr es zuschreibt. Sondern die Alten haben ihn genommen um ihn zu strafen und ihn verbannen zu können. Er liebte eine andere Frau als die, die die Alten, für ihn bestimmt hatten. Und aus Zorn, darüber das er sich ihnen entgegen setzte, verbannten sie ihn. Er ging auf diesen Berg und befragte die Ahnen. Als er wieder zurück zum Stamm kam, hatten sie die junge Frau weggebracht. Sie behaupteten dass er diesen Tyuringa gestohlen habe und verjagten ihn. Er suchte die Frau, doch er hat sie nie gefunden. Ich hab die Gebeine des Kriegers vorkurzem gefunden und sie laut Anweisung einer Schlange, die in einem Wasserloch war, zu ihrer letzten Ruhestätte gebracht. Und nun möchte ich diesen Stein wieder an seine Ursprungsort bringen.“

„Du weißt sehr gut über unsere Geschichte Bescheid, doch wissen wir immer noch nicht wer du bist!“

„Ich heiße Harry Potter und komme aus England. Ich habe dort gegen einen mächtigen Zauberer gekämpft und nun erfahren, dass er und ich verwand waren. Ich bin auf der Suche nach mich selber und wer Ich bin. Ein Zufall hat mich hier hin geführt. Aber nach all dem, was ich gelernt habe, gibt es kein Zufall, sondern nur Bestimmung. Ich würde nun gerne den Stein zurücklegen und damit das zusammen fügen, was zusammen gehört. Auch das Unrecht, was man euch zugefügt hat, durch die Entnahme des Steines, soll wieder ins reine gebracht werden. So das der Krieger in Frieden ruhen kann.“

„Du bist sehr weise, obwohl du noch so jung bist. Gehe nun und lege den Tyuringa wieder an seinen Platz. Wir warten hier auf dich.“

Harry drehte sich um und ging in die Richtung, die der alte Mann ihn wies. Nach wenigen Schritten erreichte er eine Höhle. Harry blieb vor ihr stehen. Eine riesige Schlange zeigte sich an der Wand und er glaubte zu hören wie sie zu ihm sprach: „Sei gegrüßt einsamer Wanderer. Tritt ohne Angst ein, denn du erfüllst nur das, was schon vor langer Zeit bestimmt worden ist. Du hast schon zusammen gefügt, was zusammen gehört. Wenn du nachher zu den anderen kommst, so setzt dich zu ihnen. Du wirst schon sehr bald wissen, was du wissen möchtest.“ Harry ging auf den Eingang zu. Bevor er in die Höhle trat, sprang das Kniesel von seiner Schulter und setzte sich auf einen Stein. Harry wartet darauf, dass auch Herkules runter ging, doch er machte keine Anstalt dies zu tun.

Harry betrat die Höhle und seine Augen benötigten einen Moment um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Nach einer Weile konnte er die Umgebung erkennen.

Er stand am Anfang eines großen Raumes. In der Mitte war eine Feuerstelle in der ein kleines Feuer brannte.

Harry schaute sich die Wände und Decke an. Er glaubte Stimmen zu hören und irgendwie fühlte er sich beobachtet, Herkules zwickte ihn mit der Kralle und schuhute in sein Ohr. Harry schaute zu ihm und erschrak.

Auf seiner Schulter saß keine Eule mehr. Ein großer weißer Vogel mit dem Kopf eines Drachens schaute ihn an.

„Habe keine Angst, ich habe dich gesucht, da du der bist, der die magischen Wesen vereinen wird. Stelle den Stein in die hintere Nische und warte bis das die Sonne aufgeht.“ Harry schaute nach der angegebene Stelle und ging zu ihr. Er stellte den Stein an seinen Platz. In den Moment, wo er dort stand, begann ein Brausen und Tosen.

Harry ging zu dem Feuer und schaute nach oben. Ein Knistern ließ ihn nach unten schauen. Er sah sich in den Flammen.

„Was hat das zu bedeuten?“

„Das Feuer ist dein Element. Schau ob die, die du so liebst hier erscheint!“

Harry schaute sich um, doch nirgendwo sah er ein Bild. Er schaute sich weiter um und sah, in der Ecke einen kleinen Wasserlauf. Dieser mündete in einem Becken und Harry ging zu diesem. Er schaute auf die Wasseroberfläche und sah Ginnys Gesicht.

„Was hat das zu bedeuten?“

„Sie ist das Wasser. Ein gutes Zeichen! Die Magie kennt vier Elemente. Erde, Luft, Feuer und Wasser. Erde und Luft so wie Feuer und Wasser gehören zusammen. Doch gehe nun wieder zum Feuer, denn es ist gleich so weit.“

Harry schaute rüber und sah wie sich Sonnenstrahlen den Weg in die Höhle durch eine Öffnung in der Decke suchten. Er ging zum Feuer und in den Moment, wo er dort ankam, berührte ein Strahl einen Stein in einer Nische. Er begann aufzuleuchten und nach und nach geschah es mit weiteren fünf. Harry schaute und dann trafen ihn alle sechs zu gleich. Er spürte ein Kribbeln und Wärme schoss durch seinen Körber. Bilder flogen an seinen Augen vorbei und er glaubte, dass sich alles um ihn drehte. Er merkte nicht, dass er auf den Boden fiel.

 

 

 

 

 

Die Landschaft flog an den Fenstern vorbei und Ginny schaute raus. Regen klatschte gegen sie. Langsam wurde die Landschaft hügeliger und der Zug fuhr in einen großen Bogen einen Berg hoch.

„Ginny wir müssen langsam unsere Umhänge anziehen.“

Hermine gab Ginny ihren und Ron wühlte in seinen Koffer. Luna steckte sich gerade ein goldenes Schildchen an.

„Oh Luna, du bist Vertrauensschülerin!“

Neville schaute zu ihr. „Oh ja! Mein Vater meinte, dass ich die erste in unserer Familie wäre.“ Ginny zog ihren Umhang an und auf ihrem Kragen leuchtete das Schild des Mannschafts-Kapitän.

Hermine schaute auf und meinte: „Oh, es wird also wieder eine Quidditchmannschaft geben.“ „Ja, es war noch im Umschlag. Als ich ihn gestern wegschmeißen wollte fiel es raus.“

Der Zug ließ einen langen Pfiff erklingen und die Lichter von Hogwarts erschienen.

Der Zug bremste und kam mit einem Quietschen zum Stehen. Hermine schwenkte einmal ihren Zauberstab und alle Koffer schwebten aus dem Zug.

Ginny schaute zu Conny und meinte: „Der große Mann mit dem Bart heißt Hagrid und ist der Hüter der Länderrein von Hogwarts. Er geleitet euch über den See. Wir sehen uns dann gleich in der Schule.“

Als sie den Bahnsteig betraten, hörten sie schon eine Stimme, die nach den Erstklässlern rief. Hermine, Ron und Ginny schauten zu Hagrid. Ginny nahm Connys Hand und ging mit ihr zu Hagrid.

„Hallo Hagrid, das ist Conny! “

„Hallo Conny! Na dann komm mal, wirst schon sehen, es ist ganz lustig hier.“

Ginny winkte ihr noch zu und ging dann wieder zu den anderen.

Ron hatte eine Kutsche für sie ergattert, indem er einige Zweitklässler vertrieben hatte. Er hatte ihnen angedroht, dass er sie an die Thestrale verfüttern würde.

Hermine schaute ihn böse an. Ginny ging zu den Thestrale und strich ihnen sanft über die Köpfe. Ron schauderte es. „Kannst du das bitte lassen.“

„Was? “ Ginny schaute ihren Bruder an.

„Na das, was du gerade gemacht hast.“

„Wieso sollte ich das?“ „ Nun ja, es ist gruselig.“

Ginny schüttelte ihren Kopf. „Was hast du nur? Es sind normale magische Wesen, wie die Elfen oder Drachen. Nichts Gruseliges also.“

„Nein, nur nicht! Nur das ein normaler Mensch sie nicht sehen kann. Erst wenn du den Tod gesehen hast werden sie sichtbar. Und das ist für dich normal ja?“

Ginny verdrehte die Augen und stieg in die Kutsche ein. Als alle drin waren, fuhr sie los.

Sie rumpelte über den ausgewaschenen Weg und den Berg hoch, am See vorbei durch einen Wald. Nach einer Weile rollte die Kutsche durch das Tor vom Schlossgelände.

Ein Kribbeln glitt über sie und ließ sie erschaudern.

„Geheimnisaufspürzauber“, sagte Hermine.

Die Kutsche hielt vor der großen Marmortreppe. Sie wies noch Spuren vom Kampf auf.

Ron stieg aus und legte sich auf die Nase. Hermine schaute raus und musste laut Lachen.

Ron war über einen riesigen Holzschuh gefallen.

Sie gingen die Treppe hoch. Oben erwartete sie eine riesige Frau.

„Guten Abend Madam Maxim.“ „ Guten Abend zusammen, würden Sie sich bitte etwas beeilen! Die anderen sind schon in der großen `alle.“

Ron, Ginny, Luna, Neville und Hermine beeilten sich um zur großen Halle zu kommen.

Sie gingen durch die großen Türen, als sie in der Halle waren, sahen sie dass die Halle wieder so war wie vor der Schlacht. Nur oben an der kurzen Seite wo die Lehrer sitzen war ein schwarzer Vorhang angebracht.

Die Decke zeigte wieder den Himmel so wie er draußen zurzeit war.

Luna ging zum Tisch der Ravenclaw und Ron, Neville, Hermine und Ginny zu den von Gryffindor. Als sie den Tisch erreichten, erhoben sich alle und applaudierten.

Hermine, Ron, Neville und Hermine wurden rot und setzten sich vorne hin.

Als sie zum Lehrertisch schauten sahen sie, dass auch die Lehrer standen.

Prof. McGonagall nickte ihnen zu. Dann hob sie ihre Hand und augenblicklich verstummten alle. „Einen guten Tag wünsche ich Ihnen alle und ich freue mich, dass Sie alle den Weg zurück nach Hogwarts gefunden haben. Bevor ich nun weiter mache, möchte ich mit ihnen die Neuen begrüßen.“

Die Türen gingen auf und Madam Maxim kam mit den Erstklässlern. Sie stellte einen Stuhl in die Mitte.

Prof. McGonagall schaute zu ihnen und Neville erhob sich und ging zu ihr.

Er faste zu seinen Kopf und griff nach etwas. Als seine Hand nach vorne glitt erschien ein alter Hut den er an der Spitze hielt. Er legte ihn auf den Stuhl und kam dann wieder zu ihnen. Ron schaute Neville an und raunte ihn zu: „ Hattest du ihn die ganze Zeit auf oder was?“

„ Ja! Prof. McGonagall meinte, dass ich ihn mit nehmen sollte, bis das die Schule wieder anfängt Ich habe ihn aufgesetzt und danach vergessen, dass ich ihn auf habe. Erst eben als sie mich anschaute viel es mir wieder ein.“

Er schaute zu dem Stuhl, wo nun der Hut lag.

Der Hut öffnete einen Spalt, kurz über die Krempe und eine Stimme begann zu singen.

„Vor langer Zeit waren wir viere und habe beschlossen zu Lehren was wir wissen. Wir gründeten diese Schule und ein jeder gab sein Bestes. Wir nahmen sie alle, bis das es geschah, dass nicht nur die alten Zauberer Familien zu uns kamen. Drei der vieren nahmen auch die Muggelstämmigen und unterwissen sie. Der vierte jedoch unterrichtete nur Reinblütler. Es geschah das es Streit gab und ein Wettkampf sollte entscheiden wie es weiter gehen solle. Doch bevor dieser stattfand, nahm Gryffindor mich vom Kopf und sprach zu den anderen: „Gebt alle ein wenig von euch, damit dieser Hut die Schüler auf die einzelnen Häuser verteilen kann.“ Und alle gaben ein wenig von sich an mir. So kam es, dass ich nun euch auf die Häuser verteile. Nach dem Wettkampf ging einer und kam nie mehr wieder. Doch wird bald wieder zusammen sein, was zusammen gehört und der Nachfahren von ihm wird wieder hier unterrichten. Nun nehmet mich und setzet mich auf, damit ich euch sage welches Haus des eure sei.“

Es dauerte eine Weile und dann toste Applaus auf.

Madam Maxim nah eine Pergamentrolle und begann die Namen vorzulesen.

Als erstes kam Appelgot Tom, Hafflepuff, Adams Simone, Hufflepuff, Bill Collins, Gryffindor, nach und nach lichteten sich die Reihen. Ron und Neville unterhielten sich.

Mick Lovegoods, Ravenclaw. Ron schaute auf, er sah gerade noch wie ein blonder verträumter Junge rüber zum Tisch der Ravenclaw ging. „Ob er mit Luna verwand ist?“ Hermine schaute rüber. „Ja, glaube Luna hat etwas davon gesagt, dass ihr Cousin heute hier anfängt.“ Sie schaute noch rüber, als Conny Zimbauer, aufgerufen wurde und sich auf den Stuhl setzte. Es schien so als ob der Hut eine Ewigkeit brauchte.

Und dann rief er Gryffindor. Sie kam freudestrahlend zu ihnen an den Tisch.

Madam Maxim nahm den Stuhl samt Hut und trug ihn raus. Prof. McGonagall erhob sich und stellte sich ans Rednerpult. „Nun gut, das hätten wir. Nun möchte ich Sie bitten sich von den Bänken zu erheben und einen schweige Minute einzulegen für die Verstorbenen, die in der Schlacht um Hogwarts fielen.“

Alle erhoben sich und senkten die Köpfe.

„Danke“, sagte Prof. McGonagall. Sie schaute über alle hinweg.

„Ich möchte nun noch ein paar Sachen sagen, doch glaube ich, dass ich damit besser bis nach dem Dinner warte. Deswegen wünsche ich Ihnen einen guten Appetit.“

Sie klatschte einmal in die Hand und auf den Tischen erschien ein opulentes Mahl.

Ron griff sich als erster einen Teller mit Hühnerbeine und schaufelte sich dann noch Bratkartoffeln auf den Teller. Ginny nahm sich von einer Schüssel mit Knödeln und nahm sich noch ein Schnitzel. Sie war gerade da bei sich Soße zu nehmen, als sie bemerkte, das Conny nur auf den Tisch am Schauen war.

„Was hast du? Nehme ruhig! Oder ist nichts da, was du magst?“

Conny erschrak und schaute Ginny an. „Oh doch! Nur so viel auf einmal! Ich komme aus einer armen Familie und da gab es so was nicht. Braten gab’s nur zu Weinachten. Und dann auch noch so viel!“

Sie nahm sich einige Kartoffeln und etwas Gemüse. Ron schob ihr eine Pfanne mit Gulasch zu. Sie aßen und erzählten. Nachdem das keiner mehr was von den Sachen nahm, verschwanden die Teller und Schüsseln. An ihrer Stelle erschienen neue und eine Menge an süßen Nachspeisen. Hermine nahm sich gerade etwas Schokoladenpudding, als sie von hinten auf die Schulter getippt wurde.

Sie schaute sich um und hinter ihr stand Filch, der Hausmeister.

„Sie möchten doch mal bitte mit Mr. Weasley zu Prof. McGonagall kommen.“

Hermine schaute zum Lehrertisch und Prof. McGonagall nickte ihr zu. Sie tippte Ron an und bedeutete ihm, dass er ihr folgen solle.

Sie gingen zum Lehrertisch und McGonagall stand auf. Drehte sich um und winkte ihnen zu, dass sie ihr folgen mögen. Sie ging durch eine Türe links vom Lehrertisch. Als Ron und Hermine durch waren schloss sie sich.

„Sie brauchen keine Angst zu haben, ich wollte Sie beiden nur was fragen!“

Ron steckte seinen Zauberstab wieder weg und Hermine ebenfalls.

„Entschuldigen Sie bitte, doch das letzte Jahr war sehr prägend.“

„Ist schon gut! Das ist aber auch der Grund, warum ich Sie gerne sprechen wollte. Ich wollte Sie fragen, ob Sie nicht Lust hätten in der Erst bis Dritten oder auch noch die Viertklässler in Verteidigung gegen die dunkle Künste zu unterrichten! Bei Ihrer Erfahrung könnte ich mir das sehr gut vorstellen und Sie würden mir einen großen Gefallen tun. Madam Maxim übernimmt die Fünft bis Siebtklässler und Verwandlung. Da ich selber leider nicht mehr die Zeit dazu habe. Ich werde jedoch weiterhin die Hauslehrerin von Gryffindor bleiben. Ihr Unterricht wird eh etwas anders aussehen als der von den Siebtklässlern, da Sie ja schon über ein höheres Wissen verfügen. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, ihre Abschlussprüfungen, schon früher abzulegen. Nun was sagen Sie dazu?“

Ron und Hermine schauten sich an. Ron schaute Prof. McGonagall an und stammelte dann: „Wie, äh, wie meinen Sie das? Oder ist das alles hier ein Scherz und Sie wollen uns nur veräppeln!“

„Nein Ron, das glaube ich nicht! Prof. McGonagall meint das ernst. Entschuldigen Sie bitte Ron Prof. Also um auf ihr Angebot zurück zu kommen, so wäre das eine große Ehre. Ron und ich würden uns sehr freuen! Oder nicht Ron?“

„Was? Äh doch, doch! Und das ist jetzt kein Scherz oder?“

Prof. McGonagall lachte und meinet: „Nein Mr. Weasley. Das ist kein Scherz! Auch werden Sie gleich noch eine Überraschung erleben! Also sind wir uns einig?“

Hermine schaute Ron an und der schaute noch immer sehr verwundert aus.

„Doch ich glaube schon.“

„Gut dann möchte ich Sie nun bitten, wieder auf Ihre Plätze zu gehen und den anderen noch nichts zu sagen.“

Sie gingen alle aus dem Raum und Ron schaute total irritiert Hermine an.

„Sie meint das wirklich, oder?“ Hermine lächelte Ron an. „Nun komm schon! Wir haben letztes Jahr doch ganz andere Sachen gemacht! Da werden wir es doch wohl noch schaffen, ein wenig Unterricht zu geben, oder?“ Sie kamen gerade an ihre Plätze als sich der Tisch leerte und der ganze Nachtisch verschwand.

„Na super, und was bekomme ich jetzt?“ Ron zog eine Schnute.

„Hätte es nicht noch ein paar Minuten warten können? Dann hätte ich mir zu mindestens noch ein wenig Schokopudding nehmen können.“

Ron haute auf den Tisch, genau in dem Moment, tauchte eine Schüssel mit Schokopudding unter seine Hand auf. Er haute mitten hinein und alle um ihn herum wurden mit Pudding bekleckert.

„Na super, da haste ja mal wieder eine schöne Sauerei angerichtet.“

Hermine ließ ihren Zauberstab einmal kreisen und sprach: „ Reparo“. Der ganze Pudding flog zurück in die Schüssel, die sich auch wieder zusammen fügte. Ginny stupste Hermine an und zeiget zum Lehrertisch.

Dort waren in der Zwischenzeit noch ein paar Leute eingetroffen.

„Das ist doch Kingsley und Percy und Andoret vom Ministerium! Was machen den die hier?“ In den Moment trat Prof. McGonagall vor und hob ihre Hände.

Augenblicklich wurde es ruhig.

„Ich hoffe, dass alle satt geworden sind. Und nun habe ich noch einige Mitteilungen zu machen. Doch bevor ich beginne, möchte unseren Zaubereiminister noch was sagen.“ Kingsley Shackleholt trat vor: „ Einen guten Abend zusammen. Ich möchte mich eigentlich kurz fassen! Deswegen bitte ich Mr Ron Weasley, Miss Hermine Granger, Mr. Neville Longbottom, Miss Luna Lovegoods nach vorn zu kommen.”

Luna, Ron, Hermine und Neville gingen zu ihm. Sie schauten sich an. Kingsley trat zu ihnen Percy und Andoret trat hinter ihnen.

Kingsley schaute zu den anderen und sprach: „Im Namen des Zaubereiministerium und der Zauberer Gemeinschaft möchte ich Ihnen den Merlinsorden zweiter Klasse verleihen. In Anbetracht ihrer Leistung im Kampf gegen den dunklen Lord.“

Ron und Hermine schauten sich an. Neville und Luna redeten miteinander und traten dann vor.

Sie schauten Kingsley an und sagten dann: „Wir möchten ihn nicht! Wir haben nicht mehr und nicht weniger getan als alle anderen auch hier in der Halle. Ron und Hermine hingegen haben mitgeholfen Voldemort zu Fall zubringen.“

Kingsley schaute zu ihnen und in der Halle brauste eine Applauswelle los, dass die ganze Schule bebte.

Er ging zu Ron und Hermine. Percy kam neben ihm und reichte ihm eine Schachtel.

Kingsley nahm einen Orden heraus und hing ihm Ron an die Brust. Bei Hermine kam Andoret und befestigte den Orden bei ihr.

Percy gratulierte als erster und war sichtlich stolz.

In der Halle tobte es. Die Schüler standen auf den Bänken.

Selbst bei den Slytherin standen einige und applaudierten.

Prof. McGonagall kam und schüttelte ihnen die Hände.

Kingsley ging runter zu Ginny. „Hast du etwas von Harry gehört?“

„Nein, habe ich nicht.“ Er ging zurück zu den anderen.

Er wendete sich ihnen zu und sagte: „ Ich möchte euch bitten, in der nächsten Tage einmal ins Ministerium zu kommen. Ich hätte da noch ein Angebot für euch.“

Er verabschiedete sich von allen. Percy und Andoret verabschiedeten sich ebenfalls und verließen dann mit Kingsley die Halle.

Prof. McGonagall trat vor und sofort trat Ruhe ein. „Ich möchte nur noch ein paar Sachen klären. Erstens möchte ich Prof. Maxim bei uns begrüßen. Sie ist aus privaten Gründen nach England gekommen und wir konnten Sie für unsere Schule gewinnen. Sie wird Verwandlung und Verteidigung gegen die dunkle Kunst unterrichten. Ebenfalls werden Mr. Weasley mit Miss Granger in den Ersten bis Vierten Klasse Verteidigung unterrichten. Des Weiteren sind noch einige Stellen im Schloss noch nicht repariert. Daher möchte ich Sie alle um etwas mehr Vorsicht bitten. Ach ja, Mr. Filch hat mich gebeten, Sie noch darauf aufmerksam zu machen, dass die Liste der Verbotenen Gegenstände sich um etliche Dinge verlängert habe und Sie bei ihm einzusehen ist. Nun möchte ich die Vertrauensschüler bitten, die Erstklässler in ihre Häuser zu begleiten. Und den anderen wünsche ich noch eine gute Nacht.“

Ein Rumoren ging durch die Halle und überall erhoben sich Schüler.

Neville rief: „Alle Erstklässler zu mir bitte. Folgen Sie mir bitte und trödeln Sie nicht. Ginny würdest du mir helfen?“

Ginny schaute Neville an. „Wieso den ich? Wer ist denn die Vertrauensschülerin?“

Prof. Maxim kam zu ihnen. „Ist etwas nicht in Ordnung?“

„Oh nein, es ist nur das die Vertrauensschülerin nicht da ist!“

Prof. McGonagall kam zu ihnen und hörte es gerade noch und schaute Ginny an.

„Wie Sie sind doch da oder etwa nicht?“

Ginny schaute beide an. „Wie ich? Ich habe doch gar keine Mitteilung erhalten! Das einzige Abzeichen das im Umschlag war, ist das vom Mannschaftskapitän.“

„Haben Sie den Umschlag noch?“ Ginny griff in ihrem Umhang und zog einen Braunen Umschlag hervor. Sie reichte ihn Prof. McGonagall.

Sie schaute rein und zog ein Golden Schildchen raus. „Es war ganz unten und hatte sich verkeilt.“

Ginny schaute auf das Abzeichen und nahm es ihr aus der Hand. „Ich habe es nicht gesehen! Entschuldigen Sie bitte!“

Ginny schaute verlegen drein. Sie steckte es an ihren Umhang und folgte den anderen. Als sie so durch das Schloss gingen, sahen sie so manche kaputte Stelle. Auch im Treppengang war noch einiges kaputt.

Sie kamen zur Fetten Dame. „ Passwort!“ „ DA“ „ Genau, herzlich Willkommen.“

Sie kletterten durch das Loch hinter dem Bild der fetten Dame. Ginny zeigte den Mädchen ihre Zimmer. Als sie wieder im Gemeinschaftsraum war, saßen Ron und Hermine zusammen in einen Sessel. Ginny ging zu ihnen und setzte sich ihnen gegenüber.

„Eine ganze Menge zum Anfang was! Und was Mama dazu sagen wird, dass du und Hermine unterrichten werdet und ich Vertrauensschüler bin!“

Ron schaute auf. „Wie du bist Vertrauensschüler? Seit wann denn das?“

„Ja, habe das Schild nicht im Umschlag gesehen! Neville hat mir das gesagt und ich habe ihn dumm angeschaut.“

„Ist nicht so schlimm! Habe es erst auch nicht gewusst! Oma wollte den Umschlag wegwerfen und hat noch mal reingeschaut. Ist so eine Macke von ihr.“

Neville setzte sich zu ihnen. „Seit ihr jetzt endlich zusammen?“

Hermine schaute Ron an „Sollen wir es ihm sagen?“ „Was denn?“

Ron grinste: „Och nichts Weiteres! Nur das Hermine und ich heiraten.“

„ Eh Mann, das ist ja super! Und was ist mit dir und Harry? Und wo ist er eigentlich?“

Ginny schaute aus dem Fenster, in ihren Augen traten Tränen.

„Ich gehe zu Bett“, sagte sie und stand auf. Wendete sich zur Treppe und ging rauf zu den Schlafsälen.

Am nächsten Morgen saß Ginny schon am Frühstückstisch als Ron und Hermine runter kamen. Sie hatte ihren Stundenplan vor sich liegen und war ihn am Studieren.

„Morgen, und was hast du heute alles?“ Ginny schaute auf „ Doppelstunde Mathe, Verwandlung, Geschichte, Englisch, und Sport. Und dann muss ich noch schauen das ich die Mannschaft zusammen bekomme.“

Hermine schaute auf den Zettel. „Wieso hast du den am Montag und Mittwoch Zaubergeschichte? Und am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag Zaubertränke? Und was ist das da?“ Hermine zeigte auf den Stundenplan. Dort waren mehrere Stunden mit? Gegenzeichnet.

„Das kann ich dir auch nicht sagen! Aber Luna und Neville haben das auch und auch noch einige anderen aus Hufflepuff und Slytherin. Glaube das hat etwas mit der Schlacht zu tun.“ Ron schaute rüber zu den anderen Tischen. Auch dort waren einige Siebtklässler ratlos und schauten auf ihre Stundenpläne.

Prof. Flitwick kam zu ihnen und fragte was es denn so merkwürdiges gäbe?

Ginny zeigte ihm ihren Stundenplan. „Da sind einige Stunden mit einem Fragezeichen! Können Sie uns sagen was das bedeutet?“

Flitwick schaute und fing dann an zu lachen. „Das bedeutet, dass Sie Sonderunterricht erhalten und wir erst noch schauen müssen, wo Sie noch bedarf haben. Da ja einige von ihnen schon sehr weit sind hatten wir gedacht, dass es so am einfachsten wäre.“

Ron und Hermine schauten Ginny an und Ginny lachte. „Na, da werdet ihr ja nur Fragezeichen auf euren haben.“

Hermine schaute zum Lehrertisch. Doch da war nur Slughorn und Spourtm sowie Madam Hooch. „Wissen Sie wo Prof. McGonagall ist?“

„Ich bin hinter Ihnen!“ Hermine drehte sich so abrupt um, das sie von der Bank fiel.

Sie knallte auf den Boden und riss Ron mit sich. McGonagall schaute auf sie und musste sich ein Lachen verkneifen.

„Also wirklich, so schlimm sehe ich nun auch nicht aus, oder? Außerdem ist Ihr Stundenplan nicht ganz so! Ich glaube, dass bei Ihnen keine Fragezeichen stehen.“

Sie legt zwei Pergamentblätter auf den Tisch. „Und Ihr Stundenplan wird sich auch noch ändern. Ach ja, ich habe mich mit Madam Hooch unterhalten und Sie meint auch, dass wir Ihnen die Wahl überlassen sollten.“

Ron schaute zu McGonagall und dann zu Ginny. „Was ist denn nun schon wieder los?“

„Na, stehen Sie doch erst mal wieder auf, oder haben Sie etwas verloren? Und da ich Sie beide jetzt zusammen hier hab, würde ich gerne noch mit Ihnen über etwas anderes reden! Oder wäre es Ihnen lieber, das wir das alleine machen?“

Hermine krabbelte unter der Bank hervor und setzte sich wieder auf sie.

„Was meinen Sie?“ „Nun ihre Beziehung zueinander.“

Ron lief rot an: „Oh, das meinen Sie! Nun ja, äh, Hermine und ich wollen heiraten! Ist das so schlimm? Oder wie meinen Sie das?“

Hermine wurde immer kleiner, doch McGonagall lächelte sie nur an. „Nein, das ist kein Problem, eher ein freudiges Ereignis. Ich wollte Sie eigentlich fragen, ob sie nicht gerne ja, äh, wie soll ich das sagen? Nun ja ich habe mich mit Ihrer Mutter unterhalten Mr. Weasley und sie meinte, dass Sie zusammen in einem Zimmer übernachtet hätten. Und da kam die Frage hier bei uns Lehrer auf, ob wir uns dagegen stellen sollten. Doch haben wir nicht das Recht dazu, da Sie ja volljährig sind. Daher haben wir überlegt, wie wir das umsetzen könnten. Und da Sie ja zugesagt haben, das Sie unterrichten wollen, hatten wir gedacht das sie das Klassenzimmer nehmen könnten, wo sie Verteidigung mit Prof. Lupin hatten. Es hat hinten ein separates Zimmer.“

McGonagall war rot geworden und sichtlich nervös.

Hermine schaute sie an und Ron war auf halben Weg zur Bank steckengeblieben.

„Oh, äh ja, wissen Sie ich glaube, dass wir das alles so lassen können wie es ist. Ich schlafe weiter im Mädchenschlafsaal und Ron bei den Jungs. Oder Ron?“

Ron schaute McGonagall immer noch an. „Wann haben Sie denn mit meiner Mutter gesprochen? Und äh ja, ich stimme Hermine zu, dass wir alles so lassen wie es ist.“

Ron setzte sich zu Hermine und schaute dann Ginny an. „Wo drüber hast du denn mit McGonagall gesprochen?“

„Oh, ich hatte Sie gefragt, ob auch ältere Schüler in die Mannschaft dürfen.“

Ginny schaute zu McGonagall und sie meinte, dass sie jetzt mal Frühstücken gehe.

Ron nahm sich ein Toast und schmierte sich Marmelade drauf. Er biss rein und angelte nach einen Krug mit Kürbissaft. „Wieso hast du denn gefragt“, stammelte er und verteilte Toast über den ganzen Tisch. „ Du bist ein Schwein Ron! Kannst du nicht zuerst deinen Mund leer machen, bevor du redest!“

Hermine stieß Ron in die Seite. Der verschüttete seinen Kürbissaft auf Hermines Hose.

„Na super, jetzt kann ich mich umziehen.“ Hermine stand auf und ging. Ron saß da und schaute hinter ihr her.

Ginny schaute hinter Hermine her. Dann nahm sie ihren Zauberstab und sprach: „Ablutum Vestisium et Mensa“ Hermine blieb in der Türe stehen und schaute an sich runter. Sie drehte sich um und ging zurück zum Tisch. Auch dort sah man nichts mehr.

„Wo hast du das den her?“ „Fleur hat es mir beigebracht, als Teddy bei uns war. Ach ja Ron, hättest du nicht Lust wieder den Hüter zu machen?“

Ron schaute Ginny an und dann Hermine. „Äh ja, wenn du meinst! Aber glaubst du nicht, dass sich da noch jemand anderes bewirbt?“

„Nein ich habe die meisten schon gefragt, als ihr noch im Bett wart. Die McDoglas Geschwister machen die Treiber! Habe sie letztes Jahr gesehen, als sie den Carrows Geschwistern mehrere Steine durchs Fenster geschlagen haben und dabei kein Mal gesehen wurden. Werde dann mal ein Zettel machen, dass ich noch ein Sucher und zwei Jäger suche. Werde mit McGonagall reden, ob wir die Auswahl am Samstag mache können.“

Ginny stand auf und ging zum Lehrertisch. Ron und Hermine frühstückten und schauten auf ihre Stundenpläne, die sie von Madam Hooch erhalten hatten.

„Na super habe erst Staatskunde und dann Gesetzeskunde. Ach und vorm Mittag noch eine Doppeltstunde Zauberkunde mit Madam Maxim. Abschließend müssen wir unterrichten in der ersten Klasse.“

Ron schaute Hermine an. „Na dann sollten wir uns mal überlegen was wir ihnen lehren wollen.“

Am Samstagmorgen saß Ginny am Tisch und war ein Toast am Essen als Hermine zu ihr kam. „Hey du, und wie sieht es aus? Haben sich viele gemeldet?“

Ginny schob ihr eine Pergamentrolle rüber. „Na ja, glaube, dass die meisten keine Zeit haben. Und was ist mit dir?“

Hermine schaute Ginny an. „Na komm, Kopf hoch! Lass uns mal runter zum Spielfeld gehen. Kann ja sein, das doch noch einige kommen.“

Sie erhoben sich und gingen zusammen zu Quidditch-Feld runter. Als sie dort an kamen war schon reges Treiben da.

Ron saß auf seine Besen und umrundet drei Stangen, die oben je einen Ring hatten. Nach und nach versuchten verschiedene Leute einen Ball durch einen der Ringe zu werfen. Ron werte jeden ab und lachte noch über sie. Ginny schnappte sich einen Besen und flog zu den anderen.

„Ok, dann wollen wir doch mal sehen ob du eingerostet bist. Meik und Meikel nehmt ihr ein Treibholz. Ich werde die Klatscher loslassen und werde versuchen auf die Ringe zu werfen. Ihr müsst mich davon abhalten. Zehn Minuten später hatte Ginny zweimal den Ball durch einen Ring geworfen. Sie landete und stellte sich vor die Anderen.

„Ok dann wollen wir doch mal sehen! Wer von euch wollte Jäger werden?“

Acht erhoben die Hand. „Ok dann nehmt euch einen Besen und ab mit euch in die Luft. Schmeißt euch den Quaffel erst mal nur zu.“

Sie erhoben sich und warfen sich den Quaffel gegenseitig zu. Nach einigen Würfen, ließ Ginny die Klatscher los und die McDoglas Geschwister trieben sie zwischen ihnen.

Eine Viertelstunde später, waren nur noch zwei über. Magda McClaut und Ernst Paulus. Beide in der fünften Klasse.

„Nun dann da haben wir ja fast alle! Wer möchte denn Sucher werden? Drei traten vor und Ron staunte nicht schlecht! Den Neville war bei ihnen. Er schaute zwar etwas ängstlich drein, doch hatte er sich einen Besen besorgt. Ginny schaute kurz und ließ dann den kleinen Goldenen Ball frei. Der Schnatz erhob sich hielt kurz inne und sauste dann da von.

„Na dann! Wer ihn als erstes hat, hat den Posten.“ Die beiden anderen waren schon in der Luft, als Neville sich auf seinen Besen setzte. Zuerst glitt er über die Kiste, wo der Schnatz drin war, und dann in einem halsbrecherischen Tempo quer über das Spielfeld. Er saust zwischen den Torpfosten und schoss dann ab in den Himmel um Augenblicklich wieder auf das Spielfeld zu zurasen. Er rauschte an Ginny vorbei zur Tribüne, wo Hermine den Kopf einziehen musste. Die anderen lachten und glitten durch die Luft auf der Suche nach dem Schnatz. Ron kam zu Ginny und schaute zu wie Neville nun aus gut acht Meter auf den Rasen zu hielt.

„Der macht doch nicht eine Bruchlandung, oder?“

In dem Moment reißt Neville seinen Besen rum, schoss auf Ginny und Ron zu. Die beiden sprangen auf Seite und Neville fiel vom Besen. Er streckte sein Faust aus und dort zappelte etwas kleines Goldenes.

„Er hat ihn! Das glaube ich jetzt nicht! Wie hat er das nur gemacht?“

Ron schaute auf Neville und der drehte sich um und sein ganzes Frühstück kam wieder hoch. Ginny ging zu ihm. „Na, alles Ok?“

„Ja geht so, mir ist nur schwindelig! Habe ich den Posten?“

Ginny lachte: „Klaro hast du ihn, denn wer so fliegt wie du, der muss ihn erhalten.“

Sie drehte sich zu den anderen um und meinte, dass damit ja wohl alles klar wäre. Zu ihrer Mannschaft sagte sie das jeden Dienstag und Donnerstag Training sei. Gut gelaunt gingen alle zum Mittagsessen. Die nächsten Tage und Wochen sausten nur so dahin.

Mitte Oktober war das erste Quidditchspiel. Slytherin gegen Hufflepuff. Hufflepuff verlor Zweihundertachtzig zu Dreihundert.

Die Tage wurden jetzt immer ungemütlicher und die Lehrer schienen nichts Besseres vor zu haben, als ihnen das ganze letzte Jahr bis Weihnachten einzubläuen.

Hermine wurde immer komischer.

Eines Morgens, Hermine saß mit einem Buch am Frühstückstisch, rauschte eine Eule durch die Halle und landete mitten auf dem Buch.

Hermine erschrak so heftig, dass sie ihr Toast im hohen Bogen weg warf.

Es flog quer über den Tisch der Ravenclaw, durch den fast Kopflosen Nick und landete dann vor Filchs Füße.

Der fing an zu maulen und schrie, dass so etwas damals nicht gegeben hätte. Und wenn sich ein Schüler so etwas erlaubt hätte, dann wäre er ohne umschweif an den Handgelenke im Kerker aufgehängt worden.

Hermine entschuldigte sich und schaute dann zur Eule. Diese streckte ihr ein Bein entgegen und Hermine nahm die Pergamentrolle ab. Die Eule erhob sich wieder und schwebte davon. Ron schaute Hermine an und fragte, was den auf dem Pergament stehe und von wem es wäre. Hermine rollte es aus und las. Sie stand auf und ging heulend davon.

Ron sprang auf und folgte ihr. Ginny nahm das Pergament und schaute rein

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„Sehr geehrte Miss Granger, es tut uns Leid Ihnen mitzuteilen müssen, dass wir uns außerstande sehen, Ihre Eltern in Australien ausfindig zu machen.

Unsere Auswärtigen Mitarbeiter konnten sie leider nicht orten.

Da Sie ja selber uns mitgeteilt haben, dass Sie einen sehr starken Gedächtniszauber benutzt habe, sehen wir uns außerstande diesen rückgängig zu machen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Gregor Klausdel, Auswertigesamt

 

 

Ginny steckte gerade das Pergament in ihre Tasche als Conny zu ihr kam.

„Kann ich dich mal eben sprechen?“

„Ja was gibt es denn Conny?“

Conny schaute sich um: „Können wir das draußen machen, wo uns keiner hört?“

Ginny stand auf und ging mit Conny nach draußen. „Was gibt es denn?“

„Hm, ich weiß nicht wie ich anfangen soll. Also vor einen Monat habe ich oben am verbotenen Wald gesessen und den Terstralen zugeschaut! Als ich ein komisches Geräusch gehört habe. Ich habe zuerst nichts verstanden, doch nach einer Weile kamen die Stimmen näher und ich konnte verstehen was die Personen redeten! Der eine fragte den anderen ob hundert Inferis reichen würden! Und der andere meinte, dass sie auch mehr machen können. Als ich eben wieder am See vorbei kam, sah ich dort etwas schwimmen. Es winkte mir zu, doch als ich näher ran ging, um zu schauen was es ist, kam eine Hauselfe und meinte, dass ich besser nicht da hingehen solle, sondern eher einige Lehrer holen sollte. Ich bin dann hier hingekommen, doch hier ist auch kein Lehrer. Meinst du, dass dort eine Arme von Inferis sein könnte? Und wenn ja was sollen wir machen?“

Ginny schaute Conny an. „Komm mit, das möchte ich mir anschauen.“

Sie gingen runter zum See und Ginny schaute auf die Wasseroberfläche.

Es schien so, als ob da nichts Besonderes wäre, doch als Ginny näher heran ging, sah sie das etwas unter der Wasseroberfläche schwamm. Sie nahm ihren Zauberstab und ließ ihn einmal über das Wasser kreisen.

Ein goldener Funkenregen schoss aus ihn heraus.

Ginny überlegte was sie machen solle, als mehrere Wassermenschen erscheinen.

Die anderen Gestalten verschwanden und Ginny ging zum Wasser.

Sie hörte nur ein Kreischen. „Wie war das noch damals bei dem Trimagische Turnier? Das Ei musste unter Wasser geöffnet werden!“

Ginny holte tief Luft und steckte dann ihren Kopf unter Wasser.

Nun konnte sie auch verstehen, was die Wassermenschen sagten. „Komm nicht zu nah ans Wasser, wenn keiner von uns da ist, sonst werden sie dich töten! Es sind weit über hundert und es werden immer mehr. Der Ursprung ist auf der anderen Seite des Sees. Dort sind“ Ginny musste auftauchen um Luft zu holen. Sie sah Conny Gesicht und sprang zurück.

In diesen Moment schnellten mehrere Körper aus dem Wasser und versuchten sie zu fassen. Sie hörte einen ohrenbetäubenden Krach.

Die Wassermenschen griffen die Inferis an. Ginny schrie Conny zu, dass sie weggehen solle und zog ihren Zauberstab. Mit einer weitausladende Bewegung beschwor sie einen riesigen Feuerring herauf und ließ ihn auf den See nieder.

Die Wassermenschen tauchten ab, doch die Inferis wurden vom Feuer ergriffen und lösten sich auf.

Nachdem dass das Feuer erloschen war, lagen nur noch einig qualmende Aschenhaufen rum. Die Wassermenschen tauchten wieder auf und Ginny ging zu ihnen.

Conny kam auch näher und schaute Ginny an „ Darf ich auch zuhören?“, fragte sie.

Ginny schaute zu den Wassermenschen und diese schauten sich an.

Ein Älterer kam näher zu ihnen. Er hob einen Dreizack hoch und wies damit auf Ginny.

Ein silberner Strahl trat aus ihm und traf sie. Dann richtet er ihn auf Conny und ein zweiter Strahl erschien, der sie mitten auf der Brust traf.

Ginny schaute an sich runter, doch sie konnte nichts feststellen das etwas anders war als vorher. Sie schaute Conny an, die sich etwas schüttelte und dann auf den Boden glitt.

Der Alte schaute und dann hörte Ginny diese Stimme.

„Habe keine Angst! Es ist ihr nichts geschehen. Nur du bist etwas anders als sie und deswegen hat es eine andere Wirkung auf dich. Sie wird gleich wieder aufstehen. Und nun höre uns zu! Du musst Verstärkung holen, da ein Angriff auf die Schule stattfinden soll. Am anderen Ende des Sees sind mehrere Leute dabei noch mehr von diesen Wesen zu erstellen. Wir können sie nicht aufhalten.“

Ginny schaute zu Conny die auf den Boden saß und den alten Mann anschaute.

„Geht es wieder?“ „Ja, doch was ist mit mir geschehen?“

Der alte Mann sagte: „Ich habe euch einige Fähigkeiten gegeben. Bei dir wirkt sich das etwas anders aus als bei ihr! Doch ihr werdet warten müssen, um alles auszuprobieren, da eine große Gefahr für die Schule droht.“

Ginny erhob sich und sprach „Experto Patronum“ Eine Hirschkuh erschien und Ginny sagte ihr etwas. Worauf sie davon eilte und im Schloss verschwand.

Sie drehte sich zu den Wassermenschen um. „Wie kommen wir am besten auf die andere Seite, ohne dass man uns sieht? Hab ihr eine Möglichkeit?“

Sie schauten sich an und ein Junger meinte, dass sie doch schwimmen könne so wie sie! Ginny schaute sie fragend an.

Der alte Mann lachte: „Ja, die beiden können das, doch die anderen nicht!“

Conny schaute auf: „Wie ich kann so schwimmen wie ihr? Ich kann nicht schwimmen!“

Der Junge kam näher zu ihnen. „Komm doch mal ins Wasser, ich passe auf das keiner von denen an dich kommt.“

Conny schaute Ginny an und die nickte ihr zu. „Probiere es ruhig, ich lege einen Ring aus magischem Feuer um euch.“

Sie hob den Zauberstab und ein Feuerring breitete sich aus und legte sich aufs Wasser.

Conny ging ins Wasser und als sie bis zur Hüfte versunken war, ließ sie sich fallen.

Zuerst hatte sie Angst, doch der junge Mann war neben ihr. „Habe keine Angst, atme einfach weiter.“

Conny schaute zu ihm und öffnete ihren Mund. Sie spürte wie das Wasser in ihre Lunge drang, doch es geschah nichts Weiteres. Ungläubig schaute sie sich um und machte ihre ersten Schwimmbewegungen. Sie glitt nur so dahin. Als sie wieder auftauchte, musste sie einmal Husten und ein Schwall Wasser ergoss sich. Anschließend konnte sie wieder ganz normal Atmen. Sie stellte sich hin und stellte fest, dass ihre Kleidung sofort trocken war.

Conny konnte nichts sagen, sie schaute ziemlich verwirrt drein. Ginny nahm ihre Hand

„Alles Ok? Lass es auf sich beruhen, wir reden da später drüber! Jetzt müssen wir erst mal schauen, wie wir das hier hinkriegen.“

Conny schaute auf und sah dass mehrere Personen vom Schloss runter kamen.

Ginny drehte sich um und sah das Professor McGonagall und noch einige anderen kamen. „Was gibt es so dringendes, das sie Großalarm schlagen!“

Ginny wollte gerade antworten, als Madam Maxim aufs Wasser zeigte.

Dort tauchten mehrere Wassermenschen auf und in ihrer Mitte hatten sie mehrere Infiris. McGonagall schaute irritiert zu Ginny und dann wieder zu den Wassermenschen.

„Nun das ist das Problem! Die Wassermenschen wollen uns warnen, dass ein Angriff bevorsteht und dass der Ursprung davon auf der anderen Seite des Sees liegt. Ich weiß noch nicht, was uns dort erwartet.“

Hermine schaute Ginny an „Wie meinst du das?“

In den Moment kam ein Zentaure zu ihnen. „Guten Tag, wie ich sehe haben Sie schon erfahren, dass sich etwas im Walde tut! Wir wollten fragen, ob wir helfen können?“

Professor McGonagall schaute „Wie meinen Sie das bitte?“

Ginny schaute sie an. „Nun ja Professor, die Wassermenschen hab mir gesagt, dass auf der anderen Seite des Sees einige Leute sind, die die Inferis befehligen und das sie die Schule angreifen wollen. Ich weiß nur noch nicht, wie wir dorthin kommen, ohne dass sie uns bemerken.“

„Oh da kann ich helfen!“

Hagrid trat vor. Er holte eine Pfeife aus seiner Tasche und blies einmal rein.

Nach einer kurzen Weile erschienen mehrere Terstralen.

„Oh Hagrid, Sie glauben doch nicht, das wir mit denen etwa...“

Ron und Hermine gingen schon auf eine Terstralen zu und McGonagall tat es ihnen nach. Slughorn und Madam Hooch schauten und bestiegen dann auch einen.

Ginny und Conny schauten sich an und gingen dann zum Wasser und sprangen hinein. McGonagall schaute kurz und nickte dann. „Na dann mal los, aber bitte nichts Unüberlegtes machen.“

Die Terstralen hoben ab Ginny und Conny folgte den Wassermenschen. Nach einer Weile bedeuteten sie ihnen, dass sie warten sollen. Ginny überlegte kurz und winkte Conny zu sich. Als sie bei ihr war, sprach sie „ Desillusion“ und tippte Conny mit dem Zauberstab an.

Dann tippte sie sich selber an und beide verschwanden. Die Wassermenschen kamen zurück und schauten irritiert. Doch Ginny stupste einen an. „Wir sind hier“

Er schaute, doch er konnte sie nicht sehen. „Wo sind die Angreifer?“

„Sie sind gleich am Ufer! Doch ihr müsst aufpassen, da noch mehr von diesen Wesen dort sind.“

„Sind die anderen schon da?“

„Wir waren nicht an der Oberfläche, da sie direkt uns angreifen.“

Ginny überlegte! Was würde Harry nun machen? Ich habe noch Conny bei mir und sie kann noch so gut wie nichts.

„Sie kann mehr als Sie glauben!“ Der alte Mann lächelte und schaute zu ihr.

„Sie können mich sehen?“

„ Nein, doch ich spüre Ihre Gedanken.“

„Was kann sie?“

„Was Sie möchte, so lange es mit Wasser zu tunen hat.“

Ginny überlegte „Wie viele sind es?“

Doch eine Antwort bekam sie nicht, denn über ihnen leuchteten rote und grüne Blitze auf.

Sie schwamm zur Oberfläche. Kaum tauchte sie auf, sah sie wie mehrere Inferis Ron und Hermine angriffen. Auch wurde Hagrid und Maxim angegriffen. Die anderen waren in Duellen mit Zauberern in schwarzen Umhängen verwickelt. Ginny ließ ihren Zauberstab kreisen und ein Feuerkranz erschien. Sie dirigierte ihn so, dass alle Inferi eingeschlossen waren.

Er senkte sich runter und die Inferi gingen in Flammen auf. Sie drehte sich um und sah gerade noch, wie eine riesige Wassersäule aus dem See schoss und zwei Zauberer von den Beinen gerissen wurden.

McGonagall erwischte gerade einen mit einem Schocker. Ron entwaffnete einen und Hermine schockte ihn.

Ginny schaute sich um doch anscheinend waren keine mehr da. Conny kam zu ihr und tippte sie an.

Ginny schaute kurz sah sie aber nicht und hob ihren Zauberstab.

Eine leichte Berührung und Conny erschien wieder. Ginny machte es bei sich auch.

Die Wassermenschen kamen nun auch an die Oberfläche.

„Was macht ihr mit den anderen Wesen die noch im See sind?“

„Könnt ihr sie her holen?“

Die Wassermenschen verteilten sich und nach einer Weile erscheinen sie wieder.

„ Es scheint so als, ob durch den Sieg alle verschwunden sind. Wir haben keine mehr gesehen.“

Ginny kletterte ans Land und Conny folgte ihr. Sie hustete einmal und das Wasser aus ihrer Lunge flog raus. „Wird das immer so blieben? Oder ändert sich das noch?“

Maxim schaute beide komisch an. McGonagall hatte in der Zwischenzeit alle feindliche Zauberer zusammen gebunden.

„Wer seid ihr und wer hat euch geschickt?“

Keiner von denen Sprach ein Wort. „Na schön, dann werden das ja wohl die Auroren machen. Madam Hooch würden Sie bitte das Ministerium informieren.“

McGonagall kam zu Ginny „Danke dass Sie uns gerufen haben und dass wir deswegen diese Tat verhindern konnten.“

„Oh, da müssen Sie sich bei Conny bedanken! Sie ist eben zu mir gekommen, da sie keinen Lehrer gefunden hatte. Ich bin nur mit ihr zum See gegangen und dort haben wir die Wassermenschen getroffen.“

Ein Plop, ließ sie rumschnellen und alle hatten ihren Zauberstab in der Hand.

Die Ministeriumsleute staunten nicht schlecht. „Entschuldigen Sie bitte das wir einfach so...“ Und in diesen Moment machte es noch mal Plop und Mc Kinsley erschien.

„Minerva, was ist denn hier schon wieder los?“

„Ja wenn ich das auch mal wüsste Kinsley, aber ich verstehe ihre Sprache nicht.“

„Wer sind denn die und was ist überhaupt hier los?“

Kinsley schaute auf die Gefangenen. „Wer seid ihr und was soll das hier? Wer ist euer Auftraggeber?“

Keiner von denen gab eine Antwort.

„Na schön, dann eben auf die harte Tour. Nehmt sie mit und verhört sie im Ministerium!“

Die Ministeriumsleute nahmen die Gefangenen in die Mitten und Diesapparierten.

„Ich werde mich bei Ihnen melden, sowie wir was wissen.“

Kinsley verabschiedete sich noch bei McGonagall und Diesapparierten dann.

Die Lehrer gingen zurück zur Schule. McGonagall schaute Ginny und Conny an!

„Ich möchte Sie bitte gleich in meinem Büro sprechen!“

Ginny schaute zum See. „Dürfte ich zuerst noch etwas klären gehen, bevor ich zu Ihnen komme?“

McGonagall schaute überrascht. „Äh ja, gut wenn es nicht zu lange dauert!“

Ginny nahm Conny an die Hand und zog sie mit zum See. Am See schaute sie kurz nach oben, ob jemand sie beobachtet. „Komm mit Conny, ich glaube wir müssen da noch was klar stellen!“

Ginny und Conny gingen in den See. Sie schwammen runter zu den Wassermenschen. Als sie dort ankamen, wurden sie mit großem Helau begrüßt. Ginny schaute sich um. Sie sah den alten Mann und schwamm zu ihm.

„Würden Sie mir bitte eine Frage beantworten?“

Er schaute sie an. „Folge mir und alle deine Fragen werden beantwortet.“

Ginny schwamm hinter ihm her. Sie schwammen anscheinend quer durch den See.

Sie erreichten eine Höhle und glitten hinein. Innen in ihr schaute Ginny sich um.

An den Wänden waren Bilder und verschiedene Abbilder. „Was ist das hier?“

Der alte Mann schwamm in die Mitte und steckte den Dreizack in einen Halter.

Kaum hatte er das gemacht, erschien ein Licht und erhellte die ganze Höhle.

„Wir sind hier in der Höhle der Prophezeiung! Was du hier siehst, ist unsere Geschichte und Zukunft. Alles was du hier siehst, ist geschehen oder wird geschehen.“

Er schwamm rüber zur Höhlenwand und tippte einmal dagegen.

„Wie du siehst ist das hier das Turnier! Nach dem Bild hättest du bei den Personen sein sollen! Doch Dumbledore wollte die Bindung zwischen dir und dem Jungen nicht zu sehr preisgeben. Er hatte Angst, dass das Wissen, um eure Gefühle euch noch angreifbarer machen würde. Und wie es scheint hatte er Recht. Schaue dich nur um und dann gehe zu Ihr. Sie wird dir einiges erklären. Ach ja, das junge Mädchen das bei dir ist, ist keine Muggelstämmige! Sie ist die Tochter eines Wassermenschen und einer Hexe.“

Ginny schaute ihn an: „Ist sie ihre Tochter?“

Der alte Mann schaute weg und nahm den Dreizack aus der Halterung.

„Komm es ist Zeit.“ Sie schwammen zurück zur Siedlung. Conny wartete schon auf sie. „Alles Ok?“ „Ja, lass uns zurückschwimmen! Wir müssen noch zu Prof. McGonagall.“

Sie verabschiedeten sich und schwammen zurück. Als sie vor dem Wasserspeier ankamen schaute Conny Ginny an: „Wie kommen wir den nun da hoch?“

Ginny sprach: „Wassersäule“ und der Wasserspeier wich auf Seite.

Sie betraten die Wendeltreppe. Kaum standen sie drauf, fing sie an sich zu drehen und Ginny und Conny wurden nach oben transportiert. Sie klopften an die Türe, die augenblicklich auf ging.

Prof. McGonagall schaute auf und bat sie rein. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes beschwor sie zwei Sessel her auf. „Setzen Sie sich doch bitte! Möchten Sie eine Tasse Tee?“ Conny und Ginny setzten sich hin und aus dem nichts, erschien ein Tablett mit drei Tassen. Es schwebte zu eine kleinen Tisch, der neben den Sesseln stand. „Nun gut, ich hätte nun gerne von Ihnen gewusst, was dort unten geschehen ist! Und wieso können Sie mit den Wassermenschen reden?“

Sie lief aufgeregt auf und ab. Doch bevor einer von ihnen antworten konnte, erklang ein Räuspern.

„Entschuldigen Sie bitte Minerva, wenn ich mich hier einmische. Doch glaube ich, das ich Ihnen das eher erklären kann! Doch möchte ich Sie bitten, die beiden jungen Damen zuerst fort zu schicken, da Sie es noch früh genug erfahren werden!“

Ginny schaute auf das Gemälde von Dumbledore. Er lächelte zu ihnen herunter.

„Es ist nichts gegen Sie! Bitte verstehen Sie das jetzt nicht falsch! Doch glauben Sie mir, es hat alles seine Richtigkeit.“

McGonagall schaute auf das Bild und in ihrem Gesicht, konnte man sehen, wie es in ihrem Kopf nur so hin und her rauchte. „Na gut, dann sind Sie entlassen und können gehen.“

„Äh, entschuldigen“ Ginny zog Conny mit sich. „Komm lass uns gehen!“

„ Ja, aber...“ „Nein, kein ja aber!“

Sie schob Conny aus der Türe und die Treppe runter. „Ich glaube, dass du sehr bald alles erfahren wirst.“

„Wer war das da auf dem Bild?“

Ginny schaute Conny an und erst da begriff sie, wie wenig Conny von der Zauberer Welt zu kennen schien. „Das war Prof. Dumbledore! Unser Direktor vor McGonagall. Er ist hier ermordet worden.“

„Oh, das war er! Wir haben in Geschichte darüber gesprochen, doch ich wusste nicht, wer das war.“ Sie gingen runter zum Essenssaal. Ginny hielt inne und ging dann runter in den Kerker. Sie brauchte nicht lange zu suchen. Das Bild mit den Obstschalen hing noch immer dort und Ginny kitzelte die Birne. Sie fing an sich zu winden und dann erschien eine Türklinke. Ginny drückte sie runter und eine Türe öffnete sich.

Conny staunte nicht schlecht. „Wo geht es denn da hin?“

„In die Küche und zu den Hauselfen!“

Sie gingen die Treppe runter. Unten wurden sie freudig von den Elfen empfangen.

Ginny schaute sich um und fragte dann, wo denn Winky sei? Die Elfen kamen nun näher und einer meinte, ob sie das nicht wüsste, dass Mr. Potter Winky und Kreacher erlaubt hatte, eine Familie zu gründen.

„Oh äh, nein das wusste ich nicht! Da Harry kurz nach der Schlacht verschwunden ist und ihn seitdem niemand mehr gesehen hat.“

„Entschuldigen Sie bitte Miss, doch das stimmt nicht! Drei Hauselfen haben ihn gesehen! Und eine ist soweit wir das wissen, zurzeit bei Ihrem Bruder. Winky und Kreacher sind beim Herrn Potter zu Hause.“

Ginny schaute verwirrt. „Wie eine ist bei meinen Bruder?“

„ Ja Miss, Mister Potter hat ihr erlaubt dorthin zu gehen! Doch hat er ihr keine weiteren Anweisungen gegeben. Deswegen ist sie erst mal dort geblieben. Die junge Frau ist auch sehr dankbar dafür, da sie im Moment sehr viel mit ihrem Kind zu tun hat!“

„Wie Bill und Fleur haben ihr Baby? Und ich erfahre das nicht!“

Ginny lief rot an und auf einmal schossen Wasserfontänen aus allen Rohren.

„Oh Miss, bitte nicht, wir sind doch schon alles für Morgen am Vorbereiten!“

Ginny schaute sich um und sah was sie angerichtet hatte.

„Entschuldigt bitte!“

Sie hob ihren Zauberstab und sprach „Ratzeputz“. Alles Wasser verschwand und Ginny setzte sich auf die Treppe.

„Können wir etwas für Sie tun?“

Conny schaute auf die Tische „ Ja, wenn wir etwas zu essen bekommen könnten wäre das schön!“

Die Elfen brachten sofort ein Tablett mit Pasteten und Kuchen.

„Möchten Sie auch noch was Kürbissaft?“

Conny nickte und ein Krug und zwei Tassen kamen angeflogen. Ginny und Conny aßen und tranken sich was. Dann verabschiedeten sie sich und gingen rauf zu Gryffindor Turm. Als sie durch das Loch kabbelten, kamen ihnen schon Ron und Hermine entgegen. Neville drängte sich durch eine Traube von Erstklässlern.

„Ist das wahr, dass ihr eine Arme von Inferis aufgehalten habt und einen Anschlag auf die Schule verhindert habt? Na kommt schon erzählt doch mal!“

Conny und Ginny mussten alles bis ins kleinste Detail erzählen. Nur das mit dem Wassermenschen nachher haben sie ausgelassen. Einige Erst- und Zweitklässler konnten es nicht glauben. Am nächsten Morgen war die große Halle festlich geschmückt. Fledermäuse sausten durch die Luft und überall standen riesige Kürbisfratzen rum. Einige schwebten durch die Luft und aus denen bewarf Peeves, der Poltergeist, jeden der nicht aufpasste mit Schlamm aus dem See. Als Ginny unter ihn durchging, schmiss er eine besonders große Ladung.

Doch anstatt sie Ginny traft, dreht sie um und knallt Peeves mitten ins Geistergesicht.

Der sprang laut fluchen aus dem Kürbis und wollte sich auf Conny stürzen.

Doch sie schaute nur zu Peeves und schon bekam er eine erneute Ladung Schlamm ab, die aus einen Eimer kam, den Peeves in einem Kürbis deponiert hatte. Die Wucht war so groß, das Peeves quer durch den ganzen Saal flog und direkt gegen den blutigen Baron knallte.

Der war dermaßen erbost darüber, dass er Peeves für die nächsten Tage in den See verbannte. Ginny setzte sich an den Gryffindor Tisch und nahm sich ein Toast. Sie schmierte Marmelade drauf und nahm sich dann eine Tasse Tee. Sie schaute zur Decke, wo die Wolken in schneller Folge vorbei flogen. Ihre Gedanken glitten ab. Nach einer Weile wurde sie von Dod Smitz angesprochen

„Hey, wie machst du das?“

Ginny schaute zu ihm! „Was meinst du?“

„ Na das mit dem Tee!“ Ginny schaute zu ihrer Tasse.

Der Tee war weit über sie hinaus und am Kochen.

„Oh“, sagte Ginny, „das meinst du! Das habe ich von meiner Mutter.“

Dod schaute sie von der Seite an. In dem Moment kam Conny und setzte sich zu ihr.

Sie nahm sich eine Tasse, stellte sie neben Ginnys und der Tee, der über ihre Tasse schwebte, glitt hinein.

„Hast du schon Honig drin?“ Ginny schüttelte den Kopf und Conny gab ihr den Honig rüber. Sie frühstückten und Conny fragte, was Ginny denn heute macht.

„Ich wollte mit Luna, Neville. Hermine und Ron nach Hogsmeade! Komm doch mit.“

Luna kam zu ihnen und setzte sich neben Conny.

„Hey, das wäre super, mein Cousin wollte auch mit.“

„Wer wollte mit und wo geht’s hin?“

Ron kam mit Hermine zu ihnen. Hermine trug schon einen Schal um den Hals.

„Das sieht aber süß aus! Ron, du solltest dich ein wenig zurück halten. Aber mit Diptam verschwindet das ganz schnell, Hermine.“

Hermine wurde rot. „Was hast du denn da?“

Ginny schaute auf Hermines Hals. Doch sie zog den Schal etwas enger und warf Luna einen bösen Blick zu. Alle Anwesenden verstanden überhaupt nichts. Ginny konnte gerade noch den roten Fleck an Hermines Hals sehen.

Zu Ron sagte sie: „Ich habe Conny gefragt, ob sie mit nach Hogsmeade kommt! Und Luna meinte, das ihr Cousin auch mit gehen wolle.“

Nach dem das alle gefrühstückt hatte, gingen sie zur Eingangshalle, wo Filch stand und alle eintrug, die nach Hogsmeade gingen. In Hogsmeade meinte Luna, dass sie ihrem Cousin die heulende Hütte zeigen wolle. Ron und Hermine wollten noch was wegen ihrer Hochzeit schauen.

„Na dann, gehen wir halt eine Weile alleine und schauen uns Hogsmeade an.“

Conny hakte sich bei Ginny ein und sie gingen zu Zonkos Scherzartikelladen.

„Meine Brüder oder besser Bruder hat in London auch einen.“

Sie gingen rein und Conny schaute sich um. „Hallo Ginny, was machst du denn bei der Konkurrenz?“

Sie drehte sich um und hinter ihr stand George. „Oh, hallo, was machst du denn hier? Ist noch wer hier?“

„ Ja, Angelina ist mit und ich wollte eigentlich den Laden übernehmen, doch Zonkos hat mir einen besseren Vorschlag gemacht! Aber das ist nichts für dich. Und wenn haben wir hier?“ George schaute auf Conny. „Oh, das ist Conny, eine Mitschülerin!“

„Ach, das ist die junge Dame, die im Ministerium für so viel Wirbel sorgt!“

Ginny schaute George an. „Wie meinst du das?“

George nahm Angelinas Hand und sagte zu Ginny: „Kommt mit, ich gebe einen aus!“

Sie gingen raus und Ginny wollte rüber zu den drei Besen gehen, doch George meinte, dass sie besser zum Eberkopf gehen sollten. So gingen sie durch eine kleine Gasse und kamen direkt vor der Türe aus. Sie betraten den Schankraum. Innen sah es ganz anders aus wie vor einem Jahr. Die Tische waren sauber und vom Boden hätte man Essen können.

„Hallo Aberfort, wie geht’s?“ Der Wirt schaute auf und kam dann um die Theke.

„Hallo George, Ginny, Angelina, ja, und wer bist du?“

Er schaute Conny an. „Das ist Conny, eine Mitschülerin aus der Schule.“

„Na dann, sucht euch mal nen Tisch.“

George steuerte auf einen der hinteren zu. Sie setzten sich und Aberforth kam zu ihnen.

„Nun, was darfst den sein?“ „Viermal Butterbier bitte.“, sagte Angelina.

Als Aberforth weg war, schaute Ginny zu George.

„Nun was hast du nun schon wieder gehört? Und wieso ist das Ministerium in Aufruhr?“ George schaute Conny an. „Wegen ihr! Irgendetwas stimmt da nicht und die kriegen es nicht raus. Dad hat da so was läuten gelassen. Ich glaube es geht um ihre Herkunft.“

Ginny schaute Conny an, doch die schaute in eine ganz andere Richtung.

„Was ist da?“, Conny drehte ihren Kopf zu Ginny. „Siehst du diese Frau dort drüben am Tisch? Der Wirt hält sie schon die ganze Zeit davon ab, zu uns zukommen.“

Ginny schaute zu dem Tisch und konnte sehen, wie Aberforth mit der Frau sprach.

Diese schaute in den Moment rüber und winkte zu Ginny, dass sie mal zu ihr kommen solle. Ginny überlegte kurz und stand dann auf.

„Ich gehe mal eben rüber und schaue was sie möchte.“

Sie ging zu der Frau und Aberforth schaute auf.

„Entschuldige bitte, doch Sie will unbedingt mit dir reden.“

Ginny schaute zu der Frau. „Ist schon gut!“, und dann schaute sie sich die Frau genauer an. Zuerst dachte Ginny, dass sie alt sei, doch aus der Nähe sah sie eher jung aus.

Sie schauten sich eine Weile an und dann sprach sie: „Bist du die Frau, die mit dem Wasser redet?“ „Wie bitte?“

In den Moment, wo sie das sagte, huschte etwas aus der Tasche der Frau. Es blieb einen Moment auf ihrer Hand und sprang dann auf Ginnys Schulter.

„Hey, wer bist den du?“

„Das ist ein Kniesel!“, sprach die Frau.

„Hier nehme diesen Brief, der erklärt alles.“

Ginny nahm ihn aus ihrer Hand und in diesen Moment, schmiegte sich das Kniesel an sie ran. Ginny war einen Augenblick abgelenkt. Als sie wieder zu der Frau schaute, war sie weg. „Hey Aberforth, wo ist die Frau hin?“

Der Wirt schaute Ginny an. „Welche Frau Ginny? Ist etwas nicht in Ordnung oder suchst du nach jemanden?“

„Äh nein, ist schon gut! Wollte nur schauen, wo Ron und Hermine bleiben.“

Sie ging zurück zu den anderen. George und Conny waren sich sehr rege am unterhalten. Ginny setzte sich zu Angelina. „ Seid ihr zusammen?“, fragte sie und Angelina schaute zu George.

„Weiß nicht so richtig! Mal scheint es als ob und dann wieder nicht.“

„ Hey George sage mal, was ist mit euch beiden denn? Seid ihr ein Paar oder was?“

George schaute zu Angelina: „Was sagst den du?“

„ Ich möchte das von dir wissen und nicht von Angelina! Also was ist jetzt?“

„Was würdest du denn sagen, wenn ja?“

Ginny lachte: „Nun, das ich das super finde.“

George schaut Angelina an. „Möchtest du mit mir gehen? Und eventuell auch eine Familie gründen?“

Angelina traten die Tränen in die Augen. „Ja, ich möchte!“

„Wer möchte hier was? Oh, Angelina und George ihr auch hier?“

Ron ließ sich auf einen Stuhl fallen und Hermine setzte sich bei ihm auf den Schoß.

Ginny schaute auf Hermines rechte Hand. Dort blinkte etwas Goldenes auf. Hermine sah Ginnys Blick und klimperte mit dem Finger.

„Hey was ist denn das Bruder? War also doch kein Spaß!“

„Wer macht hier Spaß?“

Luna, Neville und Mike kamen zu ihnen. George schaute nach Aberforth und hob die Hand, sodass er zu ihnen kam. „Was kann ich für euch tun?“

„Bring bitte noch eine Runde! Oder besser bring eine Flasche Feuerwhisky, den wir haben was zu feiern.“

Aberforth ging und Ron, Hermine, Luna, Neville und Maik schauten die restlichen an.

„Was gibt es den zu feiern?“ Ron schaute George an.

„Nun ja, erstens deine und Hermines Verlobung! Aus der Sache kommst nicht mehr raus. Und zweitens...“

„Hanna wir sind hier.“ Neville war aufgesprungen und winkte zur Tür.

Hanna kam zu ihnen und schaute nach einem Stuhl. Doch alle waren besetzt. Ginny schaute die beiden an und musste lachen: „Na los Hanna, setzt dich schon zu Neville. Auf ein Paar mehr kommt es nun auch nicht mehr an. Seit wann seit ihr zusammen!“

Neville und Hanna wurden rot. Neville nahm Hannas Hand und zog sie zu sich.

„Na ja, als ich im Sommer bei meiner Oma war, hatten wir Streit und ich musste mit jemanden reden! Zu euch kam ich nicht! Und dann fiel mir Hanna ein. Ja, und so ist es halt gekommen. Ihre Eltern habe ein riesiges Gewächshaus mit den tollsten Pflanzen.“

„Ja, und Neville hat wahrlich ein Händchen dafür.“

„Ich bin dann öfters zu ihr und in der letzten Woche meinten ihre Eltern, dass ich doch ruhig da bleiben solle! Es wäre doch einfacher und sie würden nicht immer von den Eulen geweckt.“ „Nun ja, meine Eltern hatten mich vorher gefragt, ob was zwischen uns wäre. Ich habe ihnen gesagt, dass ich das nicht wüsste, obwohl ich ihn sehr mag. Meine Mutter hatte mich nur angeschaut und meinet dann, dass ich nicht so dumm sein solle.“

„Oma hat zwar dumm geschaut, doch sie meinte nur, dass ich keine Dummheit machen solle und hat mich dann rausgeworfen. Aber was wolltest du den noch sagen George?“

Aberforth brachte die Flasche und einige Gläser.

„Ok, dann würde ich mal sagen, auf die Brautpaare und wie würde mein Bruder sagen! Auf die Liebe.“

Alle hoben die Gläser und prosteten sich zu. Sie blieben noch eine Weile und gingen dann zusammen zurück zur Schule. Als Ginny sich abends im Turm vor das Feuer setzte, kam das Kniesel nach vorne und legte sich auf ihre Brust.

„Oh, Hey, dich habe ich ja ganz vergessen.“

Sie zog den Brief aus der Tasche und öffnete ihn. Sie lass ihn und schaute dann das Kniesel an. „Ah ha, also gibt es noch einen der warten muss!“

Ginny streichelt versonnen das Kniesel und ihre Gedanken glitten zu Harry. Als ob es das spüren würde, schmiegte es sich an Ginny. In den nächsten Tagen und Wochen verlangten die Lehrer das letzte von ihnen. Anfang Dezember ging eine Liste rum für alle, die über Weinachten in der Schule bleiben würden.

Conny fragte Ginny, ob sie da bleibe. „Nein, ich fahre nach Hause da, dass Patenkind von meinen Freund über Weinachten zu uns kommt.“

Am Abreisetag saß Conny und Ginny beim Frühstück, als Ron und Hermine zu ihnen kamen. Hermine fragte Ginny, ob sie Krumbein und Pigwedgon mitnehmen könne, da sie noch zum Ministerium müsse.

„Wie ihr fahrt nicht mit dem Zug? Und wer holt mich ab?“

Ron lachte: „Wir nicht!“

Ginny zog eine Schnute. „Ist schon gut, ich nehme die beiden mit.“

Nach dem Frühstück nahmen sie ihr Gepäck und stellten sich in der Schlange an.

Filch trug sie ein und sie kletterten in eine der bereitstehenden Kutschen. Am Bahnhof stand schon der Zug mit der knallroten Lock. Am Abend kamen sie in London an.

Ginny hatte in Hogsmeade die Koffer von sich und Conny mit einem Schwebezauber belegt, so dass sie nun aus dem Zug schwebten. Conny nahm Krumbein und Ginny Pigwedgon, so stiegen sie aus und schauten sich um.

Conny sah ihr Eltern zuerst und winkte ihnen zu. Sie gingen zu ihnen.

Ginny schaute sich noch um, doch sie konnte niemanden aus ihrer Familie sehen.

„Hallo Mum und Dad!“ Conny umarmte ihre Eltern. Ihr Vater schaute zu Ginny: „Du bist Ginny! Conny hat uns von dir geschrieben. Und dein Vater war schon öfters bei uns. Er hat mich gebeten dich mitzunehmen, und eine gewisse Luna.“

Ginny schaute ihn kurz an und schaute dann nach Luna. „Luna, He Luna“

Ginny schrie über den halben Bahnsteig. Luna kam zu ihr. „Was gibt es Ginny?“

„Connys Eltern sollen uns mitnehmen!“

„Oh, das ist nicht nötig! Ich gehe mit Maik und komme dann später zu euch!“

„Gut, dann können wir, wenn Sie möchten.“ Conny und ihre Eltern nahmen Ginny in die Mitte und gingen zum Ausgang. Draußen vorm Bahnhof stand ein alter Ford und Connys Vater hievte die Koffer in den Kofferraum.

Nach einer Weile kamen sie zum Fuchsbau. Ginny hob ihren Koffer aus dem Kofferraum und Conny brachte Krumbein und Pigwedgon. Sie gingen durchs Gartentor. Conny schaute sich um „Oh, was sind denn das für putzige Gesellen?“

Ginny schaute rüber zum Rosenbett. „Och das! Das sind Gnome! Kleine Plagegeister.“

Etwas sprang sie an und plapperte nur Ginny, Ginny, Ginny. Ginny breitete die Arme aus und Teddy sprang hoch und umarmte sie. „Hallo Teddy, schön dass du schon da bist.“

Conny schaute sie an. „Oh, entschuldige! Das ist Teddy, das Patenkind von Harry. Und Teddy, das ist Conny Zander und ihre Eltern.“

„Teddy, huhu, Teddy wo bist du? Oh, hallo Ginny.”

Dromeda stand in der Türe. „Las sie doch rein kommen! Ist auch die Familie Zander noch da?“, Mrs. Weasley schaute durch die Türe. „Kommen Sie doch rein!“

Dromeda ging rein und die Eltern von Conny gingen mit ihr. „Ginny mit Teddy zu Mama und Papa komm.“ Teddy zappelte und wollte runter.

Ginny setzte Teddy auf den Boden und Teddy schnappte sich ihr Hand und zog sie in Richtung der großen Eiche. „Darf ich mit?“

Conny schaute zu Ginny. Teddy schaute Conny an und nahm auch ihre Hand. So gingen sie rüber zu der Eiche. „Was ist denn da?“

„Dort sind die Gräber von meinen Bruder und seinen Eltern. Sie sind bei der Schlacht um Hogwarts gefallen. Und wir haben sie hier bei uns begraben.“

Sie kamen an der Eiche an. Eine Schneedecke lag über den Gräber. Eine kurze Bewegung von Ginnys Hand und der Schnee verschwand. Teddy ging zu den Grabsteinen und setzte sich zwischen ihnen. „Was macht er da?“

Conny schaute zu Teddy. „Er redet mit seinen Eltern.“

Ein Geräusch ließ sie rumfahren und Ginny hatte ihren Zauberstab in der Hand.

Eine große weiße Eule schüttelte sich in der Eiche. Conny schaute Ginny an. „Kannst du mir sagen, warum ihr immer euren Zauberstab, so schnell in der Hand habt! Und wo habt ihr das gelernt?“

Ginny schaute zu Teddy. Der saß noch immer dort und hatte die Augen zu.

„Nun, wie soll ich dir das erklären! Es ist eine Angewohnheit geworden. Hermine und Ron haben mir das beigebracht, letzten Sommer. Nach dem Harry verschwunden ist.“

Ginny schaute in die Eiche „Sie sieht fast wie Hedwig aus! Nur etwas größer.“

Conny schaute zu der Eule. „Wer ist denn Hedwig?“

„Das war Harrys Eule. Sie ist letztes Jahr getötet worden, als wir Harry abgeholt haben und uns die Todesser angegriffen haben. Die Todesser sind die Gefolgsleute vom Lord Voldemort.“

Conny schaute Ginny an. „Du vermiest ihn sehr! Kannst du ihm keinen Brief schicken?“ „Nein, da ich keine Eule habe, die ihn findet. Ich habe es schon mit den Eulen aus der Schule versucht! Doch alle kamen nach einer Weil zurück und hatten den Brief noch bei sich.“ Teddy kam zu ihnen und schaute zu der Eiche.

„Ginny Eule zu Harry! Eule ist Harry. Eule komm muss zu Harry.“

Teddy hob seinen Arm und die Eule kam runter zu ihnen. Sie setze neben Teddy auf und schaute Ginny und Conny an. Ginny glaubte ihren Augen nicht und rieb sie mit ihren Händen. Conny schaute auf die Eule. „Kann man eine Eule jemanden schenken? Und würde sie ihn dann finden?“

Teddy ging zu Ginny. „Ginny Brief an Eule. Eule von Harry! Eule wartet auf Brief!“

Teddy zog Ginny zu der Eule. Ginny schaute sie an und die Eule zwickte sie in die Hand, so als ob sie sagen wolle: „Na mach schon, vertraue mir, ich schaffe das.“

Ginny zog einen Brief aus ihrer Tasche. Die Eule streckte ihr Bein vor und Ginny band den Brief dran.

„Ich vertrau dir und passe gut auf Harry auf, ich brauche ihn.“

Die Eule kniff Ginny in den Finger. Dann spreizte sie ihre Flügel und nach einem Schlag standen Ginny, Conny und Teddy in einen Schneesturm. Als er sich gelegt hatte, war die Eule weg und in einen Umkreis von zwanzig Metern war der ganze Schnee weg.

„Was war denn das nun schon wieder?“ Ginny schaute Conny und Teddy an.

Conny schaute in den Himmel „Das ist keine normale Eule! Schau dir diese Spannweite an! Was war das eben?“

Teddy schaute nach oben und nahm dann Ginnys Hand.

„Eule Harry! Kommt von Papa und Mama Harry! Harry und Ginny bald zusammen.“

Ginny schaute in den Himmel. Dort war die Silhouette von der Eule noch immer zu sehen und es schien, dass sie noch wachsen würde. Teddy zog Ginny und Conny zum Haus. Innen saßen alle um den Kamin und Mr. Weasley redete gerade mit Mr. Zander.

„Und Sie wissen wirklich nicht, wer Connys leibliche Eltern sind?“

„Nein, das wissen sie nicht! Ich bin mit drei Monaten gefunden worden und mit einem Jahr haben sie mich adoptiert.“ Conny ging zu ihren Eltern und legte ihre Arme um sie.

Ginny schaute Conny an und Conny schaute zu ihr und schüttelte ihren Kopf. Teddy schaute zu Conny und dann zupfte er an Ginnys Arm. Ginny schaute Teddy an und der zog sie Richtung Treppe. „Teddy schlafen gehen!“

Sie ging mit ihm und oben in ihrem Zimmer sagte Teddy: „Conny Mädchen von Wasser und Wind! Papa und Mama Tod. Ginny helfen Conny.”

Ginny schaute Teddy an. Sie brachte ihn zu Bett und blieb noch eine Weile bei ihm.

„Ginny nach unten, Hermine da.“ Ginny schaute Teddy an und schüttelte ihren Kopf.

Sie ging die Treppe runter und rannte Ron über den Haufen, der an der Treppe stand.

„Wieso stehst du denn hier rum?“ Sie ging an Ron vorbei und schaute nach Hermine.

Die saß bei Mr. Weasley. Als Ginny näher kam, sah sie das Hermine am Weinen war.

Sie drehte sich zu Ron um und schaute ihn fragend an. Der schaute sie an und zuckte mit der Schulter. Ginny ging zu Hermine und setzte sich neben sie. Hermine schaute sie an.

„Was ist denn los?“, Ginny schaute zu ihrem Vater. „Nun ja das Ministerium hat Hermines Eltern aufgegeben und ihr die Schuld gegeben. Sie wollten Hermine von der Schule werfen und ihr verbieten zu unterrichten. Ebenfalls ist das Angebot zurückgezogen worden, das sie in der Rechtsabteilung anfangen könne.“

„Ja, und die olle Umbridge meinte auch noch, dass Hermine bestraft werden müsse für das was sie gemacht habe. Kingsley ist da zwischen gegangen.“

„Ja, war auch besser so, denn Ron hatte schon seinen Zauberstab in der Hand und wollte gerade den Imperio Fluch auf sie los jagen.“

„Wie, das hast du mitbekommen?“ Mr. Weasley schaute zu seinem Sohn und Mrs. Weasley wurde ganz weiß im Gesicht.

„Ja, aber Kingsley meinte, dass es an der Zeit wäre, einig gewissen Personen etwas zu stutzen. Umbidge schaute ziemlich empört drein, ist aber dann abgedampft.“

Ron kam zu Hermine und schob Ginny auf Seite. Er nahm sie in den Arm und meinte dann: „Weißt du was! Wir machen das Jahr noch fertig und heiraten. Anschließend reisen wir nach Australien und bleiben dort, bis das wir deine Eltern wieder gefunden haben. Und wenn ich das ganze Land auf den Kopf stellen muss.“

Hermine viel Ron um den Hals und küsste ihn. Nach einer Weile ließ sie von ihm ab. Ginny schaute sie an und meinte dann, dass Harry jetzt bestimmt wüsste, was man machen müsste! Ron schaute sie an. „Ne, das glaube ich nicht! Er behält zwar immer einen kühlen Kopf wenn es brennt, doch ansonsten kommt da auch nicht viel.“

Hermine schaute Ron an: „Was soll denn das nun wieder? Wer hat den letztes Jahr immer alles gemacht und getan?“ Ron wurde rot: „Nun ja, ist schon richtig! Doch immer wenn es nicht mehr weiter ging, da hat er dich doch gefragt! Oder etwa nicht?“

„Ja schon! Doch deswegen hat er uns doch mitgenommen!“

Ginny schaute zu Hermine „Was ist denn bisher unternommen worden?“

„Nun ja, das Ministerium hat versucht über das Auswertigesamt etwas zu erreichen. Doch laut Einreisenachweis ist nie ein Ehepaar Wilkins im letzten Jahr dort eingereist. Weder bei den Muggeln noch sonst wo. Sie haben auch in den anderen Ländern nachgefragt! Auch Bill hat versucht über die Kobolde was zu machen. Doch auch bei denen war nichts.“

Mrs. Weasley schaute zu Ginny „Was ist das eigentlich dort auf der Schulter bei dir?“

Ginny schaute und musste dann lachen: „Das ist ein Kniesel! Es geben immer zwei von ihnen. Das Männchen kommt zu der Frau und das Weibchen zum Mann. Sie kommen zu Paare, die eigentlich zusammen gehören, aber aus irgendeinen Grund nicht zusammen sein können. Um sie zu schützen und zu zeigen, dass der eine den anderen noch liebt, kommen die Kniesel zu einem und bleiben dort.“

Mrs. Weasley schaut Ginny an: „Wo hast du denn den her? Und woher weißt du das alles?“ „Ich habe ihn auf Halloween von einer Frau erhalten, mit einen Brief.“

Hermine und Ron verabschiedeten sich und gingen zu Bett. Ginny fragte ihre Mutter, wieso niemand ihr etwas von Bill und Fleurs Baby gesagt habe.

„Das werden sie dir morgen selber sagen können.“ Ginny zog eine Schnute und ging schlafen. Am nächsten Morgen kamen Fleur und Bill. Bill hatte etwas Kleines auf dem Arm und Teddy schaute zu ihm. „Ginny Teddy Baby!” Er zappelte und Ginny ließ ihn auf den Boden.

Teddy lief zu Bill und der ging in die Hocke, so dass Teddy das Baby sehen konnte. „Möchtest du nicht auch mal schauen Ginny?“

Ginny schaute Bill giftig an: „Warum sollte ich? Ich werde ja noch nicht einmal informiert, dass ich Tante geworden bin.“

Bill stand auf und ging zu Ginny. „Das ist richtig! Ich wollte das nicht! Es war da etwas, das erst geschehen musste! Die Kobolde haben es mir gesagt, dass ich auf gar keinen Fall es tun solle, bis das du wieder hier bist! Frage mich nicht wieso! Ich weiß es nicht. Doch habe ich ihnen gesagt, das Fleur und ich dich fragen wollten, ob du nicht die Patin von Victoire sein möchtest! Mit Kinder kannst du es ja.“

Ginny schaute zu Fleur und die lächelte sie an. Teddy kam zu Ginny und zog sie zu Bill. Der schob Victoire in Ginnys Arm und meinte, dass sie Hunger habe und das Ginny das ja könne. Fleur schaute zu Bill und der nahm sie in den Arm und meinet: „Lass uns mal mit Teddy zu Fred, Tonks und Lupin gehen. Wer kommt noch mit?“

Ron, Hermine, Mr. und Mrs. Weasley so wie Angelina und George, die gerade zur Türe rein kamen, gingen mit Bill. Ginny saß da mit Victoire und gab ihr die Flasche, als das Kniesel runter krabbelte und sich auf Victoire legte.

„Ok, habe verstanden, dann werde ich es machen. Könnte ich doch nur mit Harry reden! Sie streichelte sanft das Kniesel. Ihre Augen vielen in diesen Moment zu und sie sah eine Höhle. Harry war dort und regte sich über etwas auf. Ein riesiges Feuer entstand und sie ging hin und umschloss es. Harry beruhigte sich wieder und glitt zu Boden. Ginny öffnete ihre Augen. „Was war das?“

Das Kniesel krabbelte auf ihrer Schulter und rollte sich zusammen. Die Türe ging auf und alle kamen wieder rein. Es war noch jemand dabei.

Fleur kam und nahm Ginny Victoire ab. Teddy kam zu ihr und krabbelte auf ihren Schoß. Ginny schaute und dann sah sie, dass Charlie gekommen war. Der unterhielt sich gerade mit seinen Vater.

„Nein Charlie, ich habe das auch noch nie gesehen! Auch weiß ich nicht, was das heißen soll, was Teddy da geplappert hat.“

„Was hat er den gesagt Dad?“ Ginny ging zu ihnen.

„Irgendwas von einer Eule, die ihr zu Harry geschickt habt gestern!“

„Ja, das habe ich gestern gemacht! Sie saß oben in der Eiche.“ Charlie schaute Ginny an

„War da auch schon der ganze Schnee weg?“

„Nein, erst als sie los geflogen ist, da erhob sich ein Schneesturm und anschließend war sie weg.“ Charly sagte nichts mehr, sondern ging in die Küche. Ginny ging zu Fleur und nahm ihr Victoire ab. „Hast doch nichts dagegen, wenn ich mir mein Patenkind mal genauer anschaue, oder?“

Fleur wollte etwas sagen, doch als sie in Ginnys Augen schaute, schüttelte sie den Kopf und ging. In den nächsten Tagen sah man Ginny öfters mit Teddy und Victoire auf den Arm. Auch fütterte Teddy Victoire. Fleur sah das nicht gerne, doch sie sagte nichts.

Weihnachten ging vorbei und auf Silvester kamen noch Luna, Conny und ihre Eltern, sowie noch einige vom Phönixorden.

Dromeda nahm Teddy nach Neujahr mit und sie fuhren alle zusammen nach Hogwarts.

In den nächsten Wochen zogen die Lehrer das Tempo noch mehr an. Ron und Hermine gingen öfters am Wochenende zum Fuchsbau, um die Hochzeit vorzubereiten.

Ginny und Conny trafen sich öfters heimlich um zu den Wassermenschen zu schwimmen. Dort erfuhren sie, das bald eine Zeit kommen würde, wo es einen starken Umbruch in der Zauberer Welt gäben würde. Auch Luna meinte das.

 

 

 

 

 

 

Harry bewegte sich und spürte, dass er auf was Hartem lag. Er öffnete die Augen und dachte: „Na super, immer wenn ich wieder wach werde, liege ich auf den Boden. Könnte ich nicht mal an der Wand oder von mir aus auch an der Decke wach werden?“

Ein Zittern ging durch seinen Körper und er knallte mit dem Rücken an die Decke.

Harry stöhnte auf und fluchte: „Was ist denn nun schon wieder? Ich will sofort wieder runter!“ Kaum hatte er das gesagt, da fiel er auch schon auf den Boden und schlug hart auf.

Er lag ganz still und horchte, ob er was hören könne. Nach einer Weile setzte er sich auf und versuchte etwas zu sehen. Sein Kopf dröhnte und er dachte, dass er gleich zerplatzen müsse. „Na Licht wäre jetzt nicht schlecht!“

Harry sprach „Lumos“ doch nichts geschah. „Na klasse, könnte mir mal einer verraten, was hier vor sich geht? Erst denke ich nur, dass ich mal an der Decke aufwachen möchte und schon klebe ich an ihr. Und nun möchte ich nur ein wenig Licht haben, doch nichts geschieht!“

In den Moment knallt etwas Hartes gegen Harrys Kopf und er landet mal wieder auf den Boden. Harrys Kopf dröhnt und er sah nur noch Sternchen. Er dachte noch „Protego totalus“ und ein Kribbeln verriet ihm, dass der Schutz sich aufbaute und um Harry wurde es dunkel. Er öffnete langsam die Augen, in seinem Mund schmeckte er Staub und sein Kopf dröhnte nur so. Harry blieb noch eine Weile liegen und setzte sich dann vorsichtig auf. Er rechnete jeden Moment mit einem neuen Angriff.

Doch nichts geschah! Nur das leise plätschern von Wasser war zu hören.

Ein leiser Luftzug streichelte an seinen Kopf vorbei und kühlte ihn ein wenig. Harry erhob sich und drehte sich zu dem Geräusch des Wassers, denn er hatte unglaublichen Durst.

Er ging auf die Stelle zu, wo er es vermutete, als er auf was längliches Rundes trat und darauf ausglitt. Er schlug schon wieder auf den Boden und glaubte, dass dieses Mal sein Kopf zerspringen würde.

Harry blieb dort erst einmal liegen und befühlte seien Kopf. Er schwor sich, wenn er wieder in England ist, würde er zu Madam Pomfrey gehen und sie bitten ihm einige Heilungs- Zauber beizubringen.

An seinem Hinterkopf bildete sich eine dicke Beule. Vorsichtig ließ er seine Finger über den Boden gleiten und suchte den Gegenstand, über den er gefallen ist.

Er brauchte nicht lange zu suchen und seine Finger ertasteten etwas kühles Langes. Harry hob es auf und befühlte es. Seine Finger ertasteten einen Schalter und Harry drückte drauf. Ein grelles Licht flammte auf und blendete ihn. Mit einen lauten Fluchen warf er die Lampe im hohen Bogen weg. Sie knallte an die gegenüberliegende Seite und verlosch. Harry merkte, wie er immer mehr in Rage geriet.

„Was habe ich nur gemacht, dass alles daneben geht? Wie so kann ich nicht ein ganz normales Leben führen?“

Harry bemerkte nicht, dass rund um ihn ein Feuer aufloderte. Je mehr er in Rage kam, desto größer und stärker wurde es. Nach einer kurzen Zeit glühten die Wände schon. Die Steine an der Decke begannen zu schmelzen und tropften herunter. Die ganze Höhle erbebte.

Aus einer Ecke zischte es und ein Wasserband schlang sich zu Harry. Es legte sich sanft um ihn und das Feuer liss an Intensität nach. Nach und nach erlosch es und Harry beruhigte sich wieder. Er glaubte Ginny im Wasser zu sehen, wie sie ihn anlächelt.

Im gleichen Moment sausten Unmengen von Gedanken durch seinen Kopf. Aber es waren nicht seine. Er spürte nicht, wie er schon wieder auf den Boden glitt.

Als Harry wieder zu sich kam, schien die Sonne durch ein Loch in der Decke und Harry konnte seine Umgebung sehen. Mehrere Felsen waren geschmolzen und auch der feine Sand auf dem Boden war zu Glas geworden. Das Wasser, das aus einen Quelle sprudelte, umschloss nun die Feuerstelle und hielt sie im Zaum.

Harry ging rüber zur Quelle und nahm einen großen Schluck Wasser.

Kaum war es seiner Kehle runtergelaufen, als sich Harrys Bauch blähte und er eine riesige Dampfwolke ausspie. Die gesamte Höhle war nun in weißen Wasserdampf gehüllt und auch aus dem Loch schoss er raus. Harry musste husten und aus seinen Mund schossen rötlich gelbe Flammen. Harry stand in der Höhle und verstand überhaupt nichts mehr. Er setzte sich auf den Boden und spürte, dass dieser bebte. Auch kam ein Wind auf und eine Stimme flüsterte irgendwas. Harry merkte wie er immer wütender wurde.

Er holte mit der Faust aus und schlug auf den Boden, so heftig, dass sich Luftblassen bildeten. Er sah wie das Wasser zu ihm kam, doch der Wind versuchte es fernzuhalten. Da erhob sich eine Hand aus Erde und ergriff das Wasser. Sie hob es hoch und Harry war so wütend, dass er einen smaragdgrünen Feuerball gegen sie warf.

Die Hand erstarrte und in ihr waren mehrere Blasen zu sehen. In den einen war Wasser und in der anderen Luft und wieder in einer anderen grünes Feuer. Harry trat näher heran und schaute sich das Schauspiel an. Ein Zittern ging durch die Höhle und Harry rannte raus.

Er stolperte und legte sich lang hin. Sein Kopf knallte gegen einen Baumstamm und Harry wurde ohnmächtig.

Ein merkwürdiges Summen und Brausen weckten ihn auf. Er erhob sich und versuchte heraus zu bekommen, woher diese Geräusche kamen.

Harry schaute in den Himmel, nach dem Sonnenstand musste es kurz vor Mittag sein.

Er ging um einen Felsen herum und da waren sie.

Mehrere kleine braune Männer mit weißer Bemalung standen im Kreis und ließen etwas durch die Luft schwirren. In Harrys Hosenbund begann etwas zu vibrieren. Harry fasste nach dem Teil und zog es raus.

Er schaute auf das Bora-Bora. Seine linke Hand nahm die Schnur und begann es durch die Luft zu schwingen.

Harry schloss seine Augen und da war es!

Eine innere Ruhe ergriff Harry. Er merkte nicht, dass sein Schwingholz ganz andere Töne hervor brachte. Alles Leben hielt den Atem an, selbst der Wind hielt inne. Das Wasser hörte auf zu fließen und das Feuer stand still.

Die Leute schauten Harry an und dann verbeugten sie sich vor ihm und riefen: „Katatji“.

Er drehte das Bora-Bora etwas schneller und der Ton wurde höher. Als Antwort kam ein tiefes Grollen vom Himmel und Blitze erhellten den Himmel. Regen begann zu fallen und in den Rinnen des Berges sammelte es sich und bildete kleine Flüsse.

Harry verlangsamte die Bewegung und der Ton wurde tiefer. Als Antwort erbebte die Erde und am Himmel zeigte sich eine langgezogene Wolke.

„Magela“, riefen die Männer und warfen sich zu Boden. Harry ließ das Schwirrholz sinken und alle schauten ihn an.

Nach einer Weile hörte Harry vertraute Geräusche. Er stemmte seine Füße fest in den Boden und in dem Moment setzten zwei Paar Krallen auf seine Schulten auf. Er spürte noch einen kleinen Schlag auf den Kopf und dann war Stille.

Im gleichen Augenblick verdunkelte sich die Sonne.

Um Harry erschien ein Lichtkranz und in ihm erschienen Gesichter. Harry kannte die Leute nicht, doch sie strebten alle zu ihm und er spürte ein eigenartiges Glücksgefühl.

Er schwebte davon, ein merkwürdiges Gefühl überkam ihm. Ein Sog erfasste Harry und er wurde weggerissen.

Harry spürte ein Stechen in der rechten Schulter. Er schaute und konnte gerade noch die Hand heben um die Asche aufzufangen.

„Na klasse, hättest du damit nicht warten können?“

In seiner Hand begann es zu kribbeln und aus der Asche schob sich ein kleiner hässlicher Kopf. Harry setzte Vires auf die Schulter und zu Herkules sagte er: „ Pass bitte ein wenig mit auf Vires auf im Moment, ja!“

Ein leichter Druck mit den Krallen zeigte Harry, dass seine Eule ihn verstanden hatte.

Harry schaute zu den Männern. Einen Augenblick zögerte er, doch dann fragte er, ob sie bereit wären, ein Unrecht, das vor Jahren begannen wurde, wieder zu richten? Die Männer schauten ihn an und fragten ihn was er meine!

Harry schaute sie an: „Es gibt dort in der Höhle jemanden, der immer noch wartet!“

Ein alte Mann trat vor und schaute Harry an: „Wie möchtest du das machen? Sie sind schon seit Jahren Tod und wir müssen mit unserer Schuld leben. Es ist unser Erbe und wir können nichts dagegen tun.“

„Was wäre wenn es eine Möglichkeit gäbe, und ihr könntet es ändern!“

Der alte Mann schaute Harry an: „Wer bist du, dass du es in Erwägung ziehst, Tote ins Leben zurück zu holen?“

Eine alte Frau schob sich in die Mitte und alle wurden still. „Ihr seht nicht, was ihr sehen solltet! Eure Verbohrtheit lässt euch blind werden. Wo sind eure Medizinmänner? Jene, die doch die Tradition hoch halten sollen? Habe sie Angst vor Orinine Njane Marngit? Oder davor das er sie zur Rechenschaft ziehen könne?“

Sie kam auf Harry zu: „Wenn du die Möglichkeit hast, das Unrecht rückgängig zu machen und ihre Selen zu Ruhe kommen zulassen, dann mach es!“

Harry schaute sie an: „Ich kann sie nur zu uns holen! Das Unrecht müssen andere beheben!“ Er schaute zu den Männern hinüber. Ein jüngerer trat vor: „Kannst du ihre Selen herbeirufen?“ Zwei Personen traten zu dem jungen Mann. Sie redeten mit ihm und er schüttelte nur den Kopf: „Nein, es ist lange genug und wenn er es kann, dann soll er es machen. Seht doch endlich die Zeichen und versteht. Wir haben hier die Möglichkeit etwas von unserer Schuld gut zu machen!“

Ein anderer trat vor und hob die Hand: „Lasset uns die Ahnen befragen und zu den „Inman“ in der Höhle gehen.“

Alle stimmten zu und so gingen sie zur Höhle. Harry wurde etwas unruhig, als sie die Höhle betraten. Herkules, Vires und das Kniesel blieben draußen. Harry trat durch den Eingang und ein Stimmengewirr empfing ihn. Die Männer standen um ein Objekt und waren laut am Diskutieren. Neben Harry tauchte die alte Frau auf. Als sie das Objekt sah, schaute sie Harry an: „Hast du das gemacht?“

Harry nickte. „Kannst du den Krieger und seine Geliebte zu uns holen?“

Die Männer hörten auf zu reden und es wurde still in der Höhle. Der junge Mann trat vor und verbeugte sich. Er drehte sich zu den anderen und fragte, ob es noch Fragen geben würde. Er zeigte auf das Gebilde und Harry konnte es nun zum ersten Mal sehen.

Dort wo vorher die Feuerstelle gewesen war, stand nun eine Säule und trug eine Kugel. Harry ging näher heran und nun konnte er es besser erkennen. Die Säule war eine riesige Schlange und sie trug die Erde. Ihr Kopf bildete das Himmels Gewölbe. Die alte Frau trat vor und sprach: „Nun, was müsst ihr noch überlegen? Sehet doch selber, Mangela hat die vier Elemente wieder vereint und nun seit ihr dran, zu vereinen, was zusammen gehört.“

Harry hörte mehrere Stimmen, die alle das gleiche sagten: „Töten, alle töten, sie haben es nicht anders verdient.“

Harry schaute sich um. Zuerst konnte er nichts sehen, doch dann sah er die gleitenden Schatten. Im gleichen Moment bemerkten auch die anderen die Schatten und schrien: „Taipan! Taipan!“ In ihren Gesichtern konnte Harry die Todesangst sehen. Nur die Frau schaute Harry aufmerksam an. Harry schaute zu ihr und sie meinte: „Nun musst du entscheiden, was stärker ist! Deine Rache oder deine Liebe zu den Geschöpfen, die du einst erschaffen hast!“

Harry verstand nicht was sie meinte. „Wie meinen Sie das? Ich habe nichts geschaffen.“ Harry bekam nicht mit was sie antwortete, den die Dinge überschlugen sich. Etwas großes schoss in die Höhle und Harry hörte das Schreien der Männer. Einer nach dem anderen wurden umgehauen und unzählige Schlangen griffen an. Bevor Harry wusste was er tat, erschien eine Feuerwand. Aus der gegenüberliegenden Seite schoss eine Wasserwand heran. Von rechts kam ein Wirbelsturm und von links schob sich die Felswand in die Mitte.

Harry brüllte, doch nichts geschah. Er verzweifelte und da war die Stimme wieder und er wurde ruhiger. Er zog das Bora- Bora aus seiner Hose und ließ es durch die Luft gleiten. Augenblicklich hielt alles inne.

Auch das Wasser und der Wind beruhigten sich. Harry ließ das Schwirrholz zu Boden gleiten. Eine absolute Ruhe trat ein.

Die Männer schauten und Harry sprach zu den Schlangen, dass sie gehen sollen. Die Schlangen verschwanden, doch schauten die Männer noch immer zu Harry mit weitaufgerissenen Augen.

Harry schaute sich um, um zu sehen, was ihnen denn nun noch so große Angst macht.

Als er in das Wasser schaute, sah er eine riesige Schlange.

Er musste grinsen und alle wichen zurück. Harry drehte sich einmal und stand wieder als Mensch da. Er schaute zu der Frau die neben ihm stehen geblieben war. „Du hast keine Angst?“

Sie lächelte und meinte: „Nein warum sollte ich? Wenn du mich töten wolltest, hättest du das schon vor langer Zeit getan.“

Harry überlegte gerade wie sie das meinte, als ein alter Mann vortrat und ihn anschaute.

„Wer bist du? Und wer hat dich geschickt?“

Harry wollte gerade antworten, da trat die Frau vor: „Ihr Narren, ihr habt alles vergessen! Schaut euch doch mal um! Was ist hier geschehen? Seht genau hin.“

Die Männer schauten sich an und dann gingen sie durch die Höhle. „Was meinst du?“

Die Frau ging zu dem Gebilde und zeigte drauf, dann ging sie zur der Quelle nahm etwas Wasser und gab es Harry: „Trinke das, habe keine Furcht.“

Harry schüttelte den Kopf. „Nein, ich werde das nicht trinken! Ich erinnere mich noch zu gut an eben.“

„Trinke und habe keine Furcht, es wird keinem was geschehen! Doch sie müssen es sehen, damit sie begreifen.“

Harry ging zur Quelle und nahm einen großen Schluck. Kaum benetzte das Wasser seine Lippen, da spürte er auch schon, wie er sich aufblähte.

Er drehte sich so, dass er zum Eingang schaute und kaum stand er, da schoss eine riesige Dampfwolke aus seinem Mund. Die Männer schauten ihn an. Als sich der Dampf verzogen hatte, stand in dem Eingang eine Gestalt. Sie schaute zu Harry und sprach: „Es ist also wahr, der Krieger ist zurück. Nun müssen wir nur noch seine Geliebte finden und die Seelen können in Frieden ruhen.“

Die alte Frau trat zu ihm: „Er hat sie schon gefunden! Und seine Liebe zu ihr ist noch stärker, als die seines Vorfahren.“

Harry verstand überhaupt nichts: „ Könntet ihr mich mal bitte aufklären, was hier geschieht und überhaupt!“

Die Frau lachte und auch der Mann der neben ihr stand. „Komm mit, ich werde es dir erklären.“

Er ging durch die Höhle zum anderen Ende. „Hast du mal Feuer oder Licht?“

Harry überlegte und nahm dann seinen Zauberstab und dachte „Lumus“. Ein Licht erschien und Harry sprach „Lumus augeri“, nun erhellte es die ganze hintere Wand.

Harry staunte nicht schlecht, ein riesiges Bild war dort. Er schaute genauer und erkannte, dass es eine Geschichte darstellte. Der Mann schaute Harry an: „Erkennst du etwas wieder?“ Harry schaute genauer und da war es. „Ja, das da! Er zeigte auf eine Figur. Wer ist das?“

„Er ist der Nachfahren von dem Krieger! Und das dort ist seine Geliebte, die damals fortgehen musste, weil die Alten sie verbannt haben. Der Krieger schwor damals nicht eher zu ruhen, bis das er sie gefunden habe. Die Ahnen haben darauf einen Pakt mit einem bösen Medizinmann geschlossen. Er trennte die Elemente und dadurch auch die Macht des Kriegers, der ein Sohn von Bayamee war. Erst wenn der Krieger und seine Geliebte vereint sein werden, wird das Gleichgewicht wieder hergestellt.“

Harry schaute sich das Bild an. Er sah dort mehrere Gestalten und dann wusste er, wie er alles zu deuten hatte. „Ich habe ein Bild gesehen, wo alle Generationen aufgezeigt werden. Und ich glaube nun zu wissen, was oder besser wer ich bin. Jedoch verstehe ich eins noch nicht.“

Der Mann schaute Harry an und dann die Frau. „Frage, wenn wir es wissen, werden wir dir antworten.“

„Was ist hier geschehen? Und wieso ich?“

Die Frau lachte: „Nun du, weil du alles in dir vereinigst, ohne es zu missbrauchen. Dein Herz ist rein und doch kennst du alles! Leid, Liebe, Hass, Freude und all das. Du hast dein Leben freiwillig geopfert, um das Böse zu vernichten. Doch hast du auch verstanden, dass es das Eine nicht ohne das Andere geben kann. Alles hat seinen Platz und Berechtigung. Auch hast du die Gabe, zwischen allen zu vermitteln.“

Der Mann stand an dem Gebilde in der Mitte der Höhle. „Komm mal her und schaue.“

Harry trat zu ihm und schaute auf das Gebilde. „Ja und?“

„Schau genau hin! Was siehst du?“

„Eine Kugel, die am pulsieren ist. Und eine Schlange, die sie hoch hält.“

„Ja, du hast Recht, doch etwas entgeht dir noch! Hast du das gemacht?“

„Ich glaube schon! Es war aber keine Absicht. Eher ein Reflex! Es war einfach da in mir und dann ist es rausgebrochen.“

„Ja, die Macht der Elemente ist sehr stark. Und du hast sie alle wieder vereint.“

Der Mann setzte sich und die Frau kam zu ihm. „Es ist an der Zeit, dass du sie holst und ihr endlich eins werdet.“

Harry schaute zu ihnen und da war es wieder. Er musste noch was erledigen und er wusste nicht was. „Frage deine Freunde draußen.“

Harry ging aus der Höhle und schaute nach Herkules und Vires. Auch das Kniesel war nicht zu sehen. Er schloss die Augen und dachte an Herkules. Einen Hertzschlag später rauschte er über die Wüste und landete vor einer Hütte. Er sah eine Frau mit einem Mann streiten, doch er konnte sie nicht verstehen. Als die Frau zu ihm schaute und in seinen Augen sah, konnte er in ihre Gedanken sehen. Dort war ein Durcheinander von Erinnerungen. Harry versuchte herauszubekommen, wo er ist. Er erhob sich wieder in die Luft und drehte einen Runde über das Dorf. Harry öffnete die Augen und in den Moment setzte sich Vires auf seine Schulter und auch das Kniesel hüpfte hoch.

„Na ihr beiden, alles in Ordnung? Ich möchte euch mit in die Höhle nehmen! Geht das? Vires ließ ein leises Singen hören.

„Erschrecke nicht, wenn du uns dort siehst! Dort ist alles so, wie es wirklich ist.“

„ Na dann mal auf, damit ich endlich sehe, mit was für Gestalten ich mich abgebe.“

Er wollte gerade die Höhle betreten als Herkules zu ihm kam und sich auf die andere Schulter setzte. „Schön dass du auch da bist! Auch dich möchte ich mit rein nehmen! Ist das in Ordnung für dich?“

Herkules schuhute leise und kniff ihn zärtlich ins Ohr. Er betrat die Höhle und alle anwesenden schracken zurück. Harry schaute Vires an.

Dort saß ein riesiger in allen Farben schillernder Vogel. Und in nächsten Augenblick ein gespenstisch anmutendes Gerippe.

Auf der anderen Seite war nichts zu sehen, doch spürte Harry, dass Herkules noch da war. „Zeige dich bitte!“

Ein Flimmern erhellte die Höhle und Harry sah einen riesigen Drachen neben sich.

„Erzählst du mir wieso du zu mir gekommen bist?“

Der Drachen nickte und Harry hörte eine liebliche Stimme: „Du hast es geschafft die alte Magie zu benutzen, ohne einen von uns zu töten! Auch gibst du anderen altmagische Wesen die Freiheit zurück, ohne Wenn und Aber. Ein Elf hat für dich sein Leben gegeben und du hast um ihn geweint. Ohne dass du es wusstest, ist seine Magie auf dich übergegangen. Auch hast du einen von uns befreit. Als deine Eule starb, hast du getrauert. Auch hast du dein eigenes Glück zurück gestellt, um jemanden zu schützen. Und zum guten Schluss! Es muss ja wer auf dich aufpassen.“

Harry musste lachen und hob das Kniesel runter, denn auch er wollte seine wahre Gestalt sehen. Doch das Kniesel blieb so wie es war. „Na, zumindest einer, der so ist wie ich ihn kenne.“

Der Mann kam zu Harry. „Du weißt was du bist?“

„Ja, ich bin Harry Potter und wenn ich alles hier erledigt habe, gehe ich zurück nach England und werde dort die Frau heiraten, die schon so lange auf mich wartet.“

„Schau in das Wasser“

Harry tat es und erschrak. Dort im Wasser schaute ihn eine riesige Schlange an. Und dann erschien ein Feuerwesen. Es veränderte sich wieder und dieses Mal stand dort ein Krieger. Als Harry noch mal schaute, sah er sich selber. „Was hat das zu bedeuten?“

Harry schaute total erschrocken den Mann an. „Du bist das Bindeglied zwischen den Welten. Deine Verbindung mit der Frau wird einiges auslösen. Habe keine Angst, es ist nichts Schlimmes! Doch hab Acht, es gibt Mächte, die das gerne unterbinden möchten. Da durch eure Verbindung das Gleichgewicht wieder hergestellt wird.“

Harry stand da, er bemerkte nicht, dass alle anderen ihn anstarrten. Erst das sanfte Kneifen von Herkules, ließ ihn aus seine Gedanken auftauchen.

„Ist was?“

Die Leute schauten ihn noch immer an. „Was wirst du nun machen?“

„Ich suche noch ein Ehepaar, das vor etwa zwei Jahren hier hergekommen ist. Ich habe sie eben gesehen!“

Er konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als er die Gesichter der Männer sah. Nur die Frau lächelte. „Ja, ja es hat was gutes, wenn man solchen Freund hat! Kannst du mir sagen, wie es dort ausgesehen hat!“

Harry schaute ihr in die Augen und sah ihre Angst um ihre Tochter. Er zeigte ihr den Ort und fragte dann, wo ihre Tochter im Moment sei. Sie erschrak und schaute ihn ungläubig an.

„Sie ist bei mir in der Hütte.“ Harry nahm ihre Hand und dachte: „Vires bringe uns zu ihr.“

Er merkte nur wie er in die Luft gerissen wurde und kurze Zeit später setzte sie in einer kleinen Hütte auf. Er schaute sich um. An der Wand standen ein Herd und eine Waschgelegenheit. Davor stand ein Tisch mit sechs Stühlen. Alles war pikobello sauber.

Zwei Türen gingen von dem Raum ab. Als Harry aus dem Fenster schaute, sah er einen großen Garten voll mit Gemüse und Kräutern. Er hörte, wie die Frau mit jemanden im Nebenraum sprach. Er wartete und schaute sich weiter um. Vires und Herkules flogen zu den Stühlen und setzten sich je auf eine Lehne. Als Herkules sich auf die Lehne setzte, kippte der Stuhl nach hinten und wurde gerade noch vom Tisch gefangen. Durch das Geräusch kam die Frau zu ihnen. „Alles Ok? Ist etwas umgefallen?“

Harry schmunzelte: „Nein, meine Eule ist nur etwas schwer und hat fast den Stuhl umgeschmissen. Wo ist ihre Tochter? Darf ich sie sehen!“

Sie schaute zum Tisch, wo Herkules sauer drein schaute. Vires strahlte ein wundersames Licht aus. „Was hast du?“

„Es ist nicht gut, dass du hier bist! Böse Mächte sind hier am Werke.“

Harry schaute Vires an. „Was meinst du genau? Und wo ist die Gefahr? Kommt sie von dem Mädchen oder was?“

„Nein, das Mädchen ist ein Opfer! Das Böse lauert in der Nähe. Es hat einen Pakt mit dem Tod geschlossen. Wenn du ihr helfen möchtest, dann musst du dich beeilen. Der Tod ist schon bei ihr.“

Harry rannte in den anderen Raum. Dort auf dem Bett lag eine junge Frau. Sie hatte die Augen geschlossen. Harry ging näher heran. Er hob seine Hände und ließ sie über den Körper der Frau schweben.

Ein blas violettes Licht erschien. Harry versuchte zu ergründen, was ihr fehlt.

Als eine Erinnerung in ihm hoch kam. Damals in der Kammer des Schreckens lag Ginny genauso da. Harry rief nach der alten Frau. Sie erschien in der Türe und schaute Harry fragend an.

„Was hat Ihre Tochter in der letzten Zeit gemacht?“

Sie schaute Harry verwundert an: „Wie meinst du das?“

„Nun, hat sie sich komisch verhalten? Macht sie sich Aufzeichnungen oder so was?“

„Das weiß ich nicht. Sie ist bei einen Medizinmann zur Ausbildung in Heilkunde.“

Harry überlegte und meinte dann: „Wo ist das und wer ist der Medizinmann?“

Die Frau ging zu ihrer Tochter: „Er lebt dort drüben bei den Bergen. Er ist erst seit knapp zwei Jahren hier. Ein merkwürdiges Ehepaar ist bei ihm.“

Harry ging in den anderen Raum. Vires erhob sich sofort und kam zu ihm. Harry drehte sich und verschwand. Er erschien hinter einem Busch. Vires flog rüber zur Hütte.

Harry schloss die Augen und da sah er sie. Vires umrundete die Hütte und bevor er die andere Seite war, schoss ein grüner Blitz auf ihn zu.

Er drehte mit einer halsbrecherischen Schraube nach oben ab. Harry öffnete die Augen.

„Na klasse, das wird ja lustig.“ Harry überlegte, wie er zur Hütte kommen könnte, ohne dass man ihn sah. Auf einmal wurde es kalt und Harry spürte Gefahr. Er sah die Schatten über den Boden gleiten und im selben Moment hörte er dieses rasselnde Atmen.

„Dementoren“, schoss es noch Harry durch den Kopf. Harry wollte gerade seinen Patronus heraufbeschwören, als aus seiner Hand ein Feuerstrahl schoss und der vordersten Dementor getroffen wurde. Er bäumte sich in der Luft auf und ging dann in Flammen auf.

Harry staunte über das, was dort gerade geschehen war, als er seine Hand wieder hob und der nächste Feuerstrahl erschien. Er schoss an einem Dementor vorbei und traf den, der hinter ihn war. Der vordere stürzte sich auf Harry und packte ihn am Hals.

Harry dachte: „Nun ist es vorbei!“ Doch da ging der Dementor in Flammen auf. Harry hatte seine Hände zur Abwehr gegen den Dementor gepresst und als sie ihn berührten, entflammten sie ihn.

Harry stand da und verstand nichts mehr. Was war mit ihm geschehen und wieso überhaupt? Er schaute nach oben. Doch schien es, als ob sie auf etwas warteten. Harry sah den großen Schatten von oben auf die Dementoren stürzen. Zwei schafften es gerade noch auszuweichen. Einen erwischte es am Rumpf und wurde in zwei Teile zerrissen. Und dann landete das Wesen.

Ein Dementor im Maul und einen zweiten in der rechten Kralle. Es warf den Kopf hoch, sodass der Dementor in die Luft flog. Es riss das Maul auf und der Dementor flog hinein.

Das Wesen warf den zweiten in die Luft und verschlang ihn auch. Harry drehte sich weg und schaute zum Boden. Dort saß Herkules und verspeiste gerade den dritten Dementor. Harry glaubte zu träumen, als ein lauter Räuspern ihn erschaudern ließ. Nun erkannte er das Wesen und erschrak. Vor ihm stand ein Ungarischer Hornschwanz Drachen und starrte ihn an. Herkules kam zu Harry und setzte sich auf dessen Schulter. Harry hörte eine liebliche Stimme.

„Habe keine Angst! Es kommt die Zeit, wo wir dir alles erklären. Doch nur so viel, du und wir gehören zur alten Magie! Wir sind ein Teil der alten Welt bevor der große Krieg begann. Das, was in der Höhle geschehen ist, hat nur die Kräfte in dir geweckt. Du bist ein Feuerwesen. Dagegen ist die Frau, die du so liebst, ein Wasserwesen. Eure Liebe wird drei von vier Elementen verbinden. Es wurden schon vor langer Zeit zwei miteinander verbunden. Du kennst sie. Es sind deine Vorfahren. In dem Haus, von wo du hier hergekommen bist, gibt es einen Raum, den du noch aufsuchen musst. Dort wirst du auch die Antworten finden, die du suchst. Nun aber sei vorsichtig, denn das, was dort ist, kennt dich und wird versuchen, dich zu töten. Wir werden versuchen dich zu schützen.“

Harry stand dort und verstand nichts. Er schaute sich um und schloss die Augen und hoffte dass er nur träume. Er flog hoch über der Hütte, die letzten beiden Dementoren näherten sich einen Mann und einer Frau. Harry riss die Augen auf. Er schaute auf den Drachen und sprach: „Könnt ihr die beiden Personen in Sicherheit bringen, die gerade von den Dementoren angegriffen werden?“

Im gleichen Moment wo er das fragte, erschien sein Patronus und jagte auf die Dementoren zu. Die ließen von dem Paar ab und sausten Richtung Hütte. Der Drache und Herkules erhoben sich. Sie griffen sich je eine Person und verschwanden. Harry überlegte noch wie er zur Hütte gelangen könne, als Vires zu ihm kam. „Benutze deine Fähigkeiten. Es hat nicht die Möglichkeiten wie du! Du bist ein altmagisches Wesen nur in Menschengestalt. Werde das, was du bist.“

Harry schaute Vires an. Er schloss die Augen und spürte, wie er sich verwandelte.

Harrys Hertz pulsierte und er öffnete die Augen. Er lag auf den Boden, ein Zucken ging durch seinen Körper und er glitt über den Boden. Zweimal rammte er etwas und er glaubte Ohnmächtig werden zu müssen. Als er noch fünfzig Meter von der Hütte weg war, glaubte er eine Art Barriere zu spüren. Doch konnte er sie ohne Mühe überwinden. Harry richtete sich ein wenig auf, um zu sehen, was vor ihm war. Eine Hecke versperrte ihm die Sicht. Harry überlegte gerade, ob er unter sie durch kriechen sollte, als er eine Bewegung neben sich sah. Er drehte den Kopf dort hin. „Tue mir nichts, denn ich bin nur eine Elfe.“

Das kleine Wesen schaute Harry an. Doch irgendetwas signalisierte Gefahr. Harry suchte nach einem Anhaltspunkt, als er in die Augen der Elfe schaute. Er erschrak, denn dort sah er Mord und Hass. Instinktiv umgab er sich mit „Protego“. Doch dieses Mal, dachte er noch „Protego Magica“ kaum war der Schutz aktiv, da flog auch schon ein grüner Blitz auf ihm zu. Der Schutz lenkte ihn nach oben ab, wo gerade Vires vorbei kam. Er ließ sich nach links fallen und der Fluch sauste an ihm vorbei. Als er sich gerade gefangen hatte und knapp einen Aufprall auf die Erde entgangen war, schnellte ein riesiger Schlangenkopf hoch.

Harry warf mit Protego einen Schutzschild zwischen Vires und die Schlange. In seinen Kopf summte es. „Töte ihn, ich habe ihn gleich und dann haben wir es geschafft. Dann brauchen wir diese Menschen nicht mehr. Er hat mehr Lebensenergie als alle anderen. Töte den Phönix und ich werde mich ihm bemächtigen.“

In Harrys Kopf sausten die Gedanken hin und her: „Was soll ich machen!“

„Vertraue deinem Instinkt und lass ihn handeln!“

Die Stimme Herkules war noch nicht ganz verflogen, da hob Harry seinen Zauberstab. Der Elf lachte und schnipste einmal mit dem Finger. Der Stab flog aus Harrys Hand und genau auf den Elfen zu. Der versuchte ihn zu fangen, doch als er ihn hatte, verwandelte er sich in eine Schlange. Diese griff ihn sofort an und biss ihm in das Gesicht.

Der Elf schrie auf und warf die Schlange weg. Er brüllte: „Hast du nicht mehr drauf, als diesen faulen Zauber?“

Im Gleichen Augenblick hörte er einen fürchterlichen Schrei und er rief: „Ja, zerquetsch ihn, dann hat er keine Augen mehr.“

Es wurde heiß und der Elf erstarrte. Er rieb über seine geschwollenes Gesicht und verwandelte sich in einen Menschen oder war er doch eine Schlange? Harry glaubte seinen Augen nicht. Dort stand Lord Voldemort. Er wich zurück und schüttelte den Kopf.

„Das kann nicht! Ich habe ihn doch fallen gesehen! Er war Tod! Oder doch nicht? Haben wir was übersehen?“ Harry trat der Schweiß aus allen Poren.

„Ha, da bist du ja! Da staunst du was! Ich bin doch nicht Tod! Du kannst mich nicht töten, denn wir sind eins! Oder du musst dich selber töten und mich im gleichen Moment! Na was ist? Angst! Da Lach ich drüber! Schau was mein Basilisk mit deinen Phönix gemacht hat! Und du konntest ihn nicht retten! Du Armer, er hat dir das Leben damals gerettet und was machst du?“

In Harrys Kopf arbeitete es und dann schlug er zu. Nicht mit Magie, nein er schlug den Mann mit der blanken Faust ins Gesicht und direkt noch einmal und da schrie der Mann auf. Er versuchte sich von Harry zu entfernen, doch Harry packte ihn sich und hielt in fest. Er drehte ihn so, dass er in seine Augen sehen konnte.

„Okklumentik“, dachte Harry und glitt in die Gedanken des Mannes. Es sauste nur so durch Harrys Kopf. Er versuchte es zu stoppen, doch es gelang ihn nicht.

Eineunmenge von Informationen sausten durch. Und dann war es da.

Harry riss sich los und konnte sich gerade noch auf den Beinen halten. Er spürte wie ihn die Erregung packte und die Wut über all das, was er erfahren hatte.

Ein roter Schein umgab ihn auf einmal und der Mann riss seine Augen auf. Ein Beben ergriff ihn und ein weißer Nebel entwich aus seinem Körper. Er bäumte sich auf und wollte noch was sagen, doch da hielt Harry nur noch ein Knochengestell in der Hand und bevor er es realisieren konnte, zerfiel es zu Staub.

Harry stand da und schaute auf das Häufchen Staub. Wind kam auf, doch Harry sprach „Pulvis in Vasis“ und ein Gefäß erschien und der Staub flog rein. Es verschloss sich und Harry versiegelte es magisch. Er steckte es in einer Hosentasche und schaute sich dann um. Wo war der Basilisk und was ist mit Vires geschehen? Harry ging zu der Hecke und sprach: „diffindo“. Ein Loch tat sich auf und er ging durch.

Auf der anderen Seite lag eine lange Aschespur. Harry näherte sich ihr. Ein etwas kleineres Häufchen lag etwas abseits. Harry ging zu dem kleinen Haufen, er schaute auf ihn und in den Moment bewegte sich etwas da drin. Harry bückte sich und in dem Augenblick schoss ein Fluch über ihn hinweg. Er warf sich lang hin und aus seinem Zauberstab flogen mehrere Flüche. Er sah einen Mann aufspringen und nach seinem Zauberstab greifen. Im gleichen Moment versteifte er sich und schwebte in der Luft.

Harry richtete sich auf und schaute unter sich. Vires schaute ihn vorwurfsvoll an. Er hörte seine melodische Stimme. „Was habe ich getan, dass du mich erst verbrennst und dann mich platt drückst?“

Harry musste schmunzeln: „Entschuldige, doch wusste ich nicht, wie ich sonst den Basilisk erlegen sollte. Und das ich mich auf dich warf, war aus lauter Freude, dich zu sehen und zu wissen, dass es dir gut geht. Ich hätte ungern einen Freund wie dich verloren.“

„Und warum sendest du dann drei Flüche auf einmal los? Sollte das ein Freudenfeuerwerk werden, oder was?“

„Och, das war nur, weil da jemand war, der meinte einen Fluch auf mich los zu lassen.“

„Ich muss schon sagen, bei dir wird es nie langweilig.“

Harry hob Vires auf seine Schulter. Ein Schatten glitt über ihn und Harry stemmte sich in den Boden. Herkules setzte sich sanft auf seiner freien Schulter. Das Kniesel sprang von Herkules' Rücken auf Harrys Kopf. „Hey du, etwas sanfter bitte, sonst gehst du ab sofort zu Fuß.“

Herkules rollt die Augen. „Kann man euch nicht einen Moment alleine lassen? Wieso hast du die Schlange denn gegrillt? Ein wenig weniger hätte es doch auch getan, oder? Und wieso schwebt dort ein Mann in der Luft?“

Harry schaute Herkules an. „Na, in der Zeit, wo ihr euch amüsiert habt, haben wir ein wenig aufgeräumt! Der Mann dort wollte etwas Ärger machen und die Schlange war ein Basilisk. Ach ja, hier im Gefäß haben ich die Reste von einen Zauberer aus vergangener Zeit, der wohl nicht der Liebste war.“

Harry zeigte ihm das Gefäß. „Hm, du hast schon ne komische Art an dir mit Leute umzugehen!“

„Na danke Er wollte mich nur für sich benutzen, damit er am Leben bleibt.“

Ein Geräusch ließHarry auf schauen. Er sah wie sich der Mann bewegte und den Ganzkörper Fluch abschüttelte. Er schwebte über den Boden, doch nicht wegen den Schwebefluch von Harry, sondern einfach so.

„Glaubst du, du könntest mich, Drake Malfoy, mit so kleinen Tricks besiegen? Ich der Magier, der Bayamme besiegt hat und ihn auf Erden gebunden hat! Ich der seinen Krieger gedemütigt hat, indem ich dafür gesorgt habe, dass er niemals mit der Frau vereint sein wird die er so liebt! Ich, und nur ich, weiß wo seine Gebeine liegen und ich, ja ich, habe dafür gesorgt, dass keiner zu den Gebeinen seiner Geliebten kommt. Also sage du mir, was du gegen mich ausrichten möchtest? Und glaube mir, ich habe starke Verbündete, du hast einen schon kennen gelernt. Doch wie es scheint, war er der Falsche!“

Harry schaute zu dem Mann. „Ich glaube Sie haben da einige Sachen in letzter Zeit nicht mitbekommen! Der Krieger ist mit seiner Geliebten vereint. Und wenn sie Tom Vorlost Riddle meinen, der ist nicht mehr. Ich habe ihn vor einem Jahr ungefähr getötet, oder besser gesagt erlöst.“

Der Mann lachte: „Du magst den Jungen getötet haben, doch niemals hast du den Krieger gefunden.“

Harry überlegte fieberhaft, was er nun machen sollte, als ein Summen und Brausen erklang. Drake Malfoy schaute sich um. In seinen Augen glomm es auf. „Ihr Narren, glaubt ihr, ihr könntet mich damit bannen? Mich, der Bayamme besiegt hat!“

Er hob seine Hände und ein Sturm erhob sich. Augenblicklich verstummte das Brummen und nur das Summen war noch zu hören. Malfoy drehte beide Hände und aus dem Sturm entstand eine Windhose. Er dirigierte sie in Richtung Dorf. Harry hörte Vires Stimme: „Tue etwas, sonst wird er das Dorf zerstören und alles Leben dort vernichten.“

„Was soll ich denn machen?“ Harry stemmte sich gegen den Wind.

Etwas drückte in seinen Hosenbund. Er griff danach und zog die Bora-Bora hervor.

Harry zögerte einen Moment und ließ es dann durch die Luft schwirren. Ein Heulen erklang und die Windhose fiel in sich zusammen. Der Ton änderte sich zu einem Pfeifen.

Das Brummen wurde wieder lauter und als Harry sich umschaute, sah er überall Gestalten auftauchen. Sie trugen alle Speere und Wurfhölzer bei sich. In der zweiten Reihe sah er andere, die ein Singholz kreisen ließen. Harry dachte noch was das solle, als die Gestalten ihre Sperre hoben und in die Wurfhölzer legten. Auf ein unsichtbares Zeichen hin warfen sie ihre Speere.

Malfoy lachte und mit einer Handbewegung ließ er alle Speere zu Boden fallen. Die Leute erstarten und Harry hörte, wie Malfoy sagte: „Tötet sie! Beißt sie alle und dann geht ins Dorf und vernichtet alle. Los tut was ich euch sage, oder ihr werdet es bereuen. Ich vernichte eure Brut.“

Harry sah wie überall etwas über den Boden glitt und auf die Leute zuhielt. Zorn kam in ihm auf und er hörte Schreie. Er schloss die Augen und sein Zorn wurde immer stärker. Eine Stimme tief in ihm sagte, er solle auf seine Gefühle hören und danach handeln. Etwas kniff ihn und er glaubte einen sanften Kuss zu spüren. Er öffnete die Augen. Dort stand Malfoy und lachte und überall waren Schlangen. Harry erhob sein Bora- Bora und ließ es kreisen. Ein schriller Ton entstand und alles schien zu erstarren. Er schaute zu Malfoy und da ließ er die Bora-Bora los. Es flog genau auf Malfoy zu.

Der staunte nicht schlecht und wollte sich bücken. Doch er konnte nicht. Der Bann, der von dem Ton aus ging, fesselte ihn wie alle anderen auch. Harry spürte ein Verlangen, auf den Boden zu schlagen. Er tat es und die Erde bebte. Dort wo er aufgeschlagen hatte, tat sich ein Riss auf. Er steckte seine Hände hinein und drückte sie auseinander. Der Spalt weitete sich und unter ihm begann etwas zu grollen. Malfoy riss seine Augen auf und Harry glaubte einen Nein-Schrei zu hören.

Die Erde öffnete sich weiter und etwas Großes drängte aus ihr. Harry glaubte seine Augen nicht. Ein großer Löwenkopf schob sich aus der Erde. Er schraubte sich höher und höher. Harry verstand noch nicht, was dort geschah, als er Herkules Stimme vernahm.

„Pass auf! Mit ihm ist nicht zu spaßen! Wir haben ihn schon lange vermiest! Er heißt Snenlong!“

Der Drache zog die Luft ein und Harry schaute ihm zu. „Was ist das für einer?“

„Es ist ein chinesischer Feuerdrachen, doch seine Mutter ist ein Luftdrache. Also sei auf der Hut, denn er ist ziemlich übellaunig.“

„Na, wärst du das nicht, wenn du die ganze Zeit in einer Höhle gefangen gehalten würdest?“ Der Drache drehte sich und sah Malfoy. Bevor Harry reagieren konnte, schoss er vor und schnappte ihn. Er warf ihn in die Luft und riss dann sein Maul weit auf. Drake Malfoy versuchte sich aus der Flugbahn zu bringen, doch der Drache korrigierte seine Stellung und Malfoy landete mitten in seinem Maul.

Harry sah, dass aus der Erdspalte noch mehr Wesen krochen. Der Drache schaute nach unten. Aus seinem Maul schaute noch ein Bein.

Harry hob seinen Zauberstab und erzeugte ein Schutzschild.

Der Drache stieß seinen Kopf runter und schlug dagegen. Ein markzerreißender Schrei erklang und der Drache schlug mit seinen Schwanz.

„Herkules könntest du mir bitte sagen, wie ich mit dem fertig werden soll?“

„Entschuldigen Sie bitte, doch so wie es scheint haben Sie die Fähigkeit, die Sie benötigen, um ihn zu besiegen.“

Harry schaute auf die Wesen, die vor ihm standen.

Es waren Elfen.

Sie sahen etwas anders aus als die, die Harry sonst kante.

„Wie meinen Sie das?“

„Sie haben die Magie in sich, die Sie benötigen, um den Drachen zu töten.“

„Ich möchte ihn nicht töten!“

Harry schaute entsetzt auf die Elfen. Die schauten Harry verständnislos an.

„Er ist es, der all das Böse verursacht. Und er frisst uns, wenn er uns bekommt.“

„Nein, das ist so nicht wahr. Er war gefangen und wurde missbraucht von einen Magier, der ihn irgendwie gebunden hatte.“

Die Elfen schauten ungläubig. Der Drache spie eine Flamme ihnen entgegen. Harry erhob seine Hände und die Flammen schlugen zu ihm zurück. Der Drache konnte nicht ausweichen und wurde nach hinten geschleudert. Er schlug auf der Hütte auf und die zerbarst.

Harry rannte zum Kopf des Drachen und sprang hinter seiner Mähne auf. Snenlong rappelte sich auf und versuchte Harry abzuschütteln. Er schüttelte seinen Kopf drehte und wendete sich. Harry hielt sich an der Mähne fest. Er haute ihm seine Fersen in die Seiten. Snenlong wurde immer saurer.

„ Na was ist? Hast du nicht mehr drauf? Da hatte ja mein alter Besen bessere Sachen drauf!“ Snenlong breitete seine Flügel aus und mit zwei kräftige Schläge hob er vom Boden ab.

Er erzeugte so viel Wind, dass die Reste der Hütte über zweihundert Meter weit auseinander stoben. Snenlong sauste nach oben sein Schlangenkörper wendete und drehte sich.

Harry hielt sich mit aller Kraft fest und schrie: „Na los, zeig doch mal, was du drauf hast.“ Snenlong drehte einen Salto und schüttelte sich. Er jagte runter zum Boden und zog kurz vorm Aufprall hoch. Harrys rechter Fuß kratzte über den Boden. Er spürte wie seine Zehen zusammen gedrückt wurden.

Snenlong jagte nun steil nach oben und drehte sich auf den Rücken. Harry hatte genau darauf gewartet und hangelte sich zur Kehle rauf. Er drückte seine Beine in die Seite und zog sein Zauberstab. Snenlong versuchte den Kopf nach ihm zu senken. Doch schaffte er es nicht. Harry überlegte was er machen sollte. Sollte er ihn töten oder nur bezwingen und wieder einsperren?

„Töte ihn nicht! Lebend hat er mehr Sinn und er wird es dir auf ewig danken.“

Harry steckte den Zauberstab weg. Snenlong versuchte sich zu wenden. Harry wartete, bis Snenlong sich halb gedreht hatte und verwandelte sich in eine Schlange. Er schlang sich um ihn und drückte immer mehr zu. Snenlong bäumte sich gegen den Druck, doch Harry erhöhte ihn. „Willst du uns umbringen? Oder was hast du vor? Lass sofort los, ich kann mich nicht mehr bewegen!“

Snenlong hörte auf mit den Flügeln zu schlagen. Sie fingen an zu trudeln und dann sausten sie auf die Erde zu. Harry wartete und Snenlong begann zu zittern.

„Höre auf, du bringst uns um! Ich ergebe mich. Bitte hör auf!“

Harry konzentrierte sich und zwei Meter überm Boden, dachte er „wingardium leviosa“. Sie schwebten etwa fünfzig Zentimeter überm Boden.

„Setze deine Füße auf den Boden und mache keine Dummheiten! Ich werde dich nun los lassen, doch verspreche mir bei deinem Leben, dass du nichts machst.“

„Ich verspreche es! Bitte mir wird schwindelig.“

Harry löste die Umarmung. Snenlong saugte die Luft in seine Lunge und stieß sie wieder aus. Eine mächtige Flamme schoss aus seinem Maul. Harry wollte gerade wieder zudrücken, als sich Snenlong entschuldigte.

Da er so lange keine Luft bekommen hatte, haben sich die Gase gebildet. Harry überlegte ob er ihm trauen könne, als sich Herkules meldete: „Er hat Recht, es ist so wie er sagt.“

Harry verwandelte sich wieder zu einem Menschen und schaute zu Snenlong. Der schaute Harry an. In seinen Augen sah er, wie es arbeitete.

„Ich möchte dir nichts tun! Glaube mir. Ich möchte dir die Freiheit geben, doch muss ich auch dafür sorgen, dass du niemanden etwas tust.“

„Was verlangst du?“

Harry schaute Snenlong an. “Nichts, außer dein Wort, dass du niemanden etwas antust. Den, der dir so übel mitgespielt hat, hast du bekommen. Also ist der Gerechtigkeit genüge getan! Nehme deine Sachen und dein größter Schatz und kehre zurück in deine Heimat.“

„Wie kann ich dir trauen? Wenn ich den Schutz aufhebe, nimmst du es mir weg.“

„Wenn ich das wollte, hätte ich es nicht gegen die Elfen geschützt! Denn nur die Angst vor dir haben sie zurück gehalten. Nicht dein Schutzzauber! Den können sie aufheben.“

Snenlong schaute zu den Elfen und in seinen Augen funkelte es böse. Er öffnete sein Maul. „Lass es! Sie stehen unter meinen Schutz, genau wie du! Also lass sie in Ruhe.“

Harry stellte sich zwischen den Drachen und den Elfen. Rauch trat aus seinen Nüstern und Harry spürte wie sehr sich Snenlong beherrschen musste. Er hob den Kopf und spie eine mächtige Flamme in den Himmel.

Zwei Vögel, die gerade über ihnen geflogen waren, fielen gebraten vom Himmel. Snenlong fing sie und schluckte sie runter. „Na, eins weis ich jetzt, du wirst nicht verhungern.“ Snenlong senkte den Kopf. „Ich stehe in deiner Schuld! Wenn du Hilfe benötigst, rufe mich. Auch lasse ich dir die Hälfte meines Schatzes da. Er gehört nun dir.“

Snenlong verbeugte sich und Harry tat es ihm gleich. Ein Brausen erhob sich und einen riesige Staubwand entstand. Harry erkannte, dass sich aus der Erdspalte mehrere Dinge erhoben.

Eine Bewegung ließ ihn rum fahren. Die Elfen kamen näher und Harry sprach „Protego draco“. Die Elfen stießen gegen den magischen Schutzschild.

Snenlong erhob sich und flog den Sonnenuntergang entgegen. Die Elfen standen da und schauten Harry an.

„Warum hast du das getan? Er wird weitere von uns töten und wenn sein Ei schlüpft, werden sie zu zweit über uns herfallen.“

Harry schaute zur Sonne. Dort konnte er die Silhouette von Snenlong gerade noch sehen. Sie erschien wie ein Wurm. Der Himmel färbte sich Blutrot, so als ob er die Elfen bestätigen wollte. „Vertraue deinem Gefühl! Horche in dir und entscheide.“

Harry erschrak: „Wer hat gerade gesprochen?“

Er schaute sich um und irgendetwas veranlasste ihn zu der Erdspalte zugehen. Er schaute hinein und sprang dann runter. Unten schlug er auf Felsen auf.

Alles war stockdunkel. Er nahm seinen Zauberstab und sprach „Lumus maxima“.

Der Zauberstab leuchtete auf und Harry sah einen langen Gang. Er schaute in die andere Richtung und dort war eine Kreuzung.

Ein Elf trat neben ihn. „Was suchst du hier unten? Du bist ein Feuer- und Luftwesen, also passe auf! Deine Kräfte schwinden je tiefer du unter der Erde bist. Wenn du mir sagst, was du suchst, könnte ich dir helfen!“

Harry schaute den Elfen an: „Wo gehen die Wege hin?“

„Der hier ging zum Haus!“, und der Elf zeigte hinter Harry, „der links geht zu unserem Verließe. Gerade aus und rechts ging es zum Drachen. Wenn er gefüttert wurde, mussten sie immer den rechten nehmen. Geradeaus geht es zum Drachenschatz, der dir ja nun zur Hälfte gehört.“

Harry ging zu der Kreuzung. Doch ging er nicht gerade aus, sondern etwas zog ihn nach rechts. Er bog mehr malz ab, den der Weg schlängelte sich immer wieder.

Dann standen sie vor einer Felswand. „Wo war denn das Drachenverlies? Ich habe keins gesehen!“

Der Elf schaute verwundert um sich. „Ich war auch noch nie hier, denn wer diesen Weg gegangen war, kam niemals zurück.“

Harry überlegte und dann sprach er „fieri aspectabilis“

Ein Knistern entstand und aus den Wänden schossen Flammen. Harry hob seinen Zauberstab und sprach „Aqumenti“. Ein Wasserstrahl schoss aus ihm und die Flammen erloschen.

Er sprach „Incendio“ und ein Feuerstrahl traf die Wand.

Die erzitterte und bog sich. „Draco Incendio“ dachte Harry und da geschah es.

Die Wände, wo die Flammen drauf trafen, wurden durchsichtig. Auch konnten man nun Türen erkennen. Harry ging zu einer und tippte sie an. „ahlohomora“

Die Türe öffnete sich. Harry trat in den Raum. Ein Keuchen und Stöhnen empfing ihn. „Lumus“ Lichter gingen an und nun konnte er den ganzen Raum sehen.

In ihm standen mehrere Tischartige Gestelle. Auf jeden von ihnen lag ein Elf fest gebunden. Eine Art Trichter hing über jeden und von ihm ging ein Schlauch zu einem merkwürdigen Stein. Harry trat näher heran. Er war nur noch einen Meter von ihm weg, als ein Blitz von dem Stein auf ihn zu schoss.

Harry wurde nach hinten gestoßen. „Nicht Herr, es wird Sie töten!“

Harry schaute zu einem von den Tischen. Dort lag Dobbys Mutter. Sie war um Jahre gealtert. Harry ging zu ihr. Sie schaute ihn flehend an. Harry riss den Schlauch vom Trichter. Ein grauer Nebel entwich aus ihm.

Der Elf stöhnte auf. „Diffindo“, schrie Harry und der Trichter zersprang. Er rannte durch den ganzen Raum tat es an jeden Tisch. Als er sich umschaute, sah er, wie der Stein anfing zu pulsieren.

„Gehe auf die andere Seite, dort ist sein Geheimnis.“

Ein alter Elf, der vor Harry auf einen Tisch lag, wies auf den Stein. Harry rannte um den Stein und dort war eine Art Bedienpult. Harry hob seine Hände schloss die Augen und überließ es seinem Gefühl das Pult zu bedienen. Er spürte wie er mit seinen Finger über den Stein glitt und vor seinen Augen, erschienen die Symbole.

Er drückte drei von ihnen und öffnete dann seine Augen.

Der Stein erglühte in allen Farben und überall flogen Lichtstrahlen aus ihm heraus. Sie trafen die Elfen und je öfters sie getroffen wurden, desto jünger wurden sie.

Harry wusste nicht wie lange sie dort so standen. Doch es schien so, als ob hier nur junge Elfen waren. Auch Dobbys Mutter sah wieder jünger aus.

Der Stein pulsierte, doch kamen keine weiteren Blitze aus ihm.

„Die Lebenskraft, die noch ihn ihm ist, gehören zu toten Elfen und zu einer jungen Frau.“

Ein älterer Elf erschien aus der hinteren Ecke des Raumes. „Wer seit ihr und wo ist der Magier? Ihr müsst verschwinden, den der Drachen wird gleich erscheinen und euch alle mit seinen Flammen vernichten.“

„Wer seid ihr?“

Der Elf wendete sich zu Harry. Harry erschauderte, denn da wo die Augen sein müssten, waren nur zwei Löcher.

„Mein Name ist Dodelu, dort ist die Frau meines Sohnes Dobby. Wer seid Ihr, das Sie euch mit Herr anspricht?“

Harry wurde es schwindelig, so dass er sich setzen musste. Dobby Mutter kam zu ihnen.

„Er ist es, der Dobby aus der Sklaven Schaft befreit hat.“

Sie kam zu Harry „Ist alles Ok Herr? Sie sehen sehr blass aus.“

„Seine magischen Kräfte lassen nach und zehren an ihm.“

Harry rappelte auf. „Ich muss die Frau herholen, denn sonst stirbt sie!“

Er versuchte zu gehen, doch die Aufregung der letzten Stunden forderten nun ihren Tribut. Harry setzte sich wieder und konzentrierte sich auf Vires. Es dauerte etwas bis er zu ihm durch kam: „Bringe die Frau hier her! Mache schnell, damit sie leben kann.“

Harry bekam noch mit, dass Vires abhob und dann wurde es dunkel um ihn.

Die Elfen standen um Harry und beratschlagten, was sie machen sollen. Dodelu trat an das Bedienpult des Steines heran und sagte zu den Anderen: „Geht weg von ihm! Wenn er der ist, von dem wir glauben, dass er es ist, soll er nun auch unserer Magie erhalten.“

Seine Finger berührten mehrere Symbole und mehrere Strahlen traten aus dem Stein. Sie trafen auf Harry und wurden zurückgeworfen.

„Höre auf, er ist mächtiger als unsere Magie! Er ist mehr als wir wissen.“

Harrys Körper begann zu zittern. Ein roter Schein umgab ihn und der Felsen unter ihm begann rot zu glühen. Aus einer Wand trat Wasser und umgab ihn. Wasserdampf erfüllte den Raum. Ein Brausen ließdie Elfen herumfahren. In der Türe erschien eine alte Frau und stützte eine junge.

Das Glühen erlosch und auch das Wasser verschwand. Vires zwängte sich durch die Türe und hinter ihm erschien ein Drachen Kopf.

Die Elfen schrien auf und drückten sich in die hinterste Ecke.

Die Frauen traten zögernd ein und Viren setzte sich neben Harry. Er stupste ihn sanft an.

„Na komm schon, lass dich nicht so hängen! Was sollen denn die Elfen von dir denken?“

Harry öffnete die Augen und schaute Vires an: „Ich habe seit drei Tage nichts gegessen, sondern mich immer nur mit euch rumgeärgert. Wo seid ihr eigentlich, wenn ich euch brauche!“

Herkules zwängte sich durch die Türe und verstopfte diese. „He, wenn ihr zu Ende diskutiert habt, könntet ihr so gütig sein und mich hier rausholen bevor der Mopp mich dort hinten umbringt!“

Harry schaute zu den Elfen. Er suchte Dobbys Mutter.

Diese stand bei den Frauen und half der jungen Frau auf einen Tisch.

„Nein“, schrie Harry und spurtete zu ihnen.

„Doch, nur so können wir sie retten! Würden Sie bitte die Armatur richten! Wir benötigen sie. Sie ist kein magisches Wesen und würde die Lebensenergie in der Menge nicht verkraften. Wir müssen sie ihr so wiedergeben wie sie ihr entzogen worden ist.“

Harry hob seinen Zauberstab und wollte gerade „Reparo“ sagen, als er den mitleidigen Blick von Vires sah.

„Was ist? Mache ich was falsch?“

„Nutze deine Fähigkeiten! Was sollen denn die Elfen von dir denken, wenn du dich noch immer so benimmst, wie ein normaler Zauberer?“

Harry verstand überhaupt nichts!

„Was meinst du? Könntest du dich bitte etwas klarer ausdrücken!“

Vires schaute Harry an „Herkules würdest du ihn das bitte erklären, ich weiß sonst bald nicht mehr weiter!“

„Ich würde ja schon gerne! Doch habe ich im Moment ein anderes Problem!“

Harry schaute zu Türe und dort rückten die Elfen Herkules langsam auf den Schuppenpanzer. Er schaute zu dem Tisch und dachte „Reparo“. Und der Tisch setzte sich wieder zusammen. Dann drehte er sich zu Herkules und sprach: „Defodio“. Der Fels um Herkules zersprang und er konnte nun den Raum betreten.

Die Elfen wichen zu rück. Harry ging zu dem Tisch, wo die junge Frau lag.

Er schaute auf Dobbys Mutter. Sie schaute ihn an und dann zu Herkules.

„Ihr seid eine komische Truppe geworden Herr. Der Frau geht es schon viel besser, sie wird nichts davon merken und wenn sie auch noch ihr Gedächtnis verändern, dann wird sie von alldem nichts mehr wissen.“

Harry schaute und meinte dann: „Hermine müsste nun da sein, die hat da drin die bessere Übung.“

„Wie war der Name noch mal den Sie gerade genannt haben?“

Harry schaute zu Dodelu: „Hermine, warum?“

„Nun der alte Magier hat einen Elfen entsandt um sie hier her zu holen. Ihre Eltern sind vor zwei Jahr von ihm aufgegriffen worden, da die Frau immer von einer Tochter sprach und der Vater meinte, dass sie keine hätten. Die Eingeborenen haben ihm davon erzählt und er hat sie sich näher angeschaut. Der Mann war nicht so interessant für ihn. Doch bei der Frau hat wohl ein Zauber nicht ganz so geklappt, wie er sollte. Sie hatte immer noch Bruchstücke von ihrem vorherigen Leben in ihrem Gedächtnis. Auf jeden Fall hat er einen Elfen entsandt, so vor eineinhalb Jahren. Um sie hier herzuholen. Er meinte, wenn sie hier wäre, dann hätte ein dunkler Magier besser Chancen. Danach müsstest du Harry Potter sein! Er meinet auch, dass du sterben solltest.“

„Wie heißt der Elf? Und wie hat der Magier das aus der Frau heraus bekommen? Ich möchte gerne ihnen ihre alte Identität wieder geben. Denn der Grund warum es gemacht wurde ist erledigt. Den dunklen Magier gibt es nicht mehr.“

Dobbys Mutter kam nun zu ihnen: „Du kannst nun aufhören, sie ist soweit wieder in Ordnung. Was machen wir nun mit den Stein und seiner Kraft?“

Harry schaute auf die Frau und ging zu ihr. Die ältere stand neben ihr und sprach zu ihr.

„Wie geht es ihr? Kann ich etwas für sie tun? Wenn Sie möchten, könnte ich ihr Gedächtnis verändern und alles aus löschen.“

Die alte Frau schüttelte den Kopf: „Nein, das möchte sie nicht! Doch meint sie, dass es noch mehr Gefangene hier gäbe.“ Harry wendete sich an Dodelu: „Können Sie mir sagen wie der Elf heißt, der Hermine herbringen soll? Und wieso macht er das? Ich dachte, dass der Magier alle Elfen für den Drachen benötigen würde.“

Herkules kam nun näher und fing an zu lachen: „Snenlong isst selten Fleisch! Er ist Vegetarier, so wie fast alle Schlangendrachen. Dass er den Magier gefressen hat, war reine Rache.“

Die Elfen schauten Herkules an: „Ja, aber was ist dann mit all den anderen geschehen?“ Harry überlegte und sagte dann: „Ich glaube, dass der Magier eure Energie benötigt hatte, um zu Leben und er hat sie hier in den Stein gespeichert. Wann immer er was machte, benötigte er sie. Der Drache war nur für die Magie da. Er hatte eine Möglichkeit gefunden euch alle zu versklaven, so das ihr das tat was er wollte.“

Dodelu schien zu überlegen und sagte dann, dass der Elf Erik der Weltenbummler sei und zur Belohnung hätte er sich eine Elfe aussuchen dürfen. Er war immer schon anders als wir.“ Harry dachte gerade, ob er es schaffen könne, ihn hier her zu rufen. Als ein lautes Plop zu hören war, und ein Elf direkt vor Harrys Füße landete. Harry schaute mit verwundertem Blick auf den Elfen und erkannte ihn als den Elfen, den er an der Hütte getroffen hatte.

„Hallo Weltenbummler, was treibt dich hier her?“

Erik schaute sich um: „Äh, hallo! Was ist denn hier los? Und wer hat mich hier hin geholt? Ich war gerade dabei, meine Aufgabe zu beenden!“

Harry lächelte ihn an: „Würdest du so gütig sein und uns diese Aufgabe näher beschreiben oder soll ich ein wenig nachhelfen? Ach ja noch was vorweg! Abhauen ist zwecklos! Wie du gemerkt hast, schaffe ich es, dich hier her zurückzuholen.“

Erik schaute nun Harry an: „He, dich kenne ich doch! Du hast die Typen in der Hütte dahin geschlachtet, ohne dass sie eine Chance hatten! Haltet ihn fest, der ist ein Killer und der macht vor nichts Halt.“

Die Elfen rückten näher und Harry war drauf und dran ein Schutzschild zu beschwören. Herkules rückte näher an Harry heran. Dobbys Mutter bemerkte es und legte Harry ihre Hand auf seine: „Habe keine Sorge! Wir wissen was geschehen ist und auch alle hier anwesenden wissen es.“

Harry entspannte sich und die Elfen schlossen den Kreis. Erik begann hektisch hin und her zu schauen. „Was hast du mit der Hexe gemacht? Oder bist du nur wieder große Töne am Spucken!“, Dodelu hatte Erik angesprochen.

Erik schrie auf und sprang zu Harry. Der faste zu und bekam den Elfen am Hals zufassen.

Er hob ihn in Augenhöhe und schaute ihn an. Erik versuchte sich zu befreien, doch konnte er seine Augen nicht von Harry lösen. Harry durchdrang Eriks Versuche seine Gedanken gegen ihn abzuschirmen. Er glitt durch die Vergangenheit und sah was Erik alles unternommen hatte. Um an die Frau heran zukommen. Es dauerte eine Weile und dann wurde Harry ganz weiß im Gesicht.

Er warf Erik quer durch den Raum gegen die Wand.

Die Elfen wichen zurück und starten Harry an. „ Nein“, brüllte er, „Nein, das hast du nicht getan, nie und nimmer! Das kannst du überhaupt nicht, denn dazu fehlt dir die Magie.“ Dobbys Mutter schaute Harry an: „Was hat er getan, das er es eigentlich nicht tun könnte? Er ist ein Elf, vergesse das nicht!“

Dodelu kam zu ihnen und nahm Harrys Hand. „Ich habe keine Augen mehr um dir zu zeigen, was der Magier getan hat, doch wenn du mir vertraust, gibt es einen Weg wie ich es dir zeigen könnte.“

Harry atmete einmal tief durch. Doch bevor er etwas sagen konnte, schnellte Herkules an ihm vorbei. Er rammte sechs Elfen an Seite und zwei flogen über ihn. Dann hörten sie nur noch ein Zischen und darauf ein fürchterlichen Schrei.

Herkules knickte ein und rutschte an der Wand ab. Harry rannte zu ihm.

Er schaute in seinem Gesicht. Die Augen waren geschlossen und aus den Nüstern floss Blut. Harry überkam eine innere Angst und hob Herkules Kopf an.

Er legte ihn an seiner Brust und eine Träne kullerte von seiner Wange und benetzte Herkules Maul. Bläulicher Rauch trat an der Stelle, wo sich das Blut und Träne trafen.

„He, man mach keinen Scheiß! Wer beschützt mich denn, wenn ich wieder mal übertreibe? Und wer bringt mich zum Lachen? Außerdem kannst du nicht einfach so abhauen, denn ich brauche euch doch. Wer passt später auf meine Kinder auf?“

Tränen liefen von Harrys Wange und benetzten Herkules Maul. Die Elfen kamen näher und Dobbys Mutter tippte Harry an: „Er ist nicht Tod! Er hat doch nur eine Beule und ein Stück Felsen rausgehauen. Um Drachen zu töten benötigt es schon etwas mehr und Erik hatte auch nicht mehr die Kraft dazu. Seine Zeit war eh schon so gut wie vorbei.“

Harry schaute Herkules an und der blinzelte ihn mit seinem Auge an.

„Du elender Heuchler, du miese Kröte, oh warte, lass mich kurz was testen und dann wirst du mich kennen lernen.“ Harry sprang auf und Herkules Kopf knallte gegen die Wand.

Herkules richtete sich auf und aus seinem Maul schaute ein Bein.

„He, zum Kuckuck noch mal, was hast du nun wieder angestellt? Dachte du wärst auch einer von den braven und was machst du jetzt?“ Herkules verdrehte die Augen.

Er öffnete das Maul und das Bein verschwand. Er würgte und ein tiefes Grollen erklang.

Aus seinen Nüstern drang blauer Rauch. Herkules schaute gehetzt und hechtete zur Tür.

Dort steckte er seinen Kopf raus. Ein Ohrenbetäubendes Fauchen war zu hören und der Felsen glühte kurz auf. Herkules hockte sich hin. Er sah zum Heulen aus.

Er würgte und wendete sich. Dann verwandelte er sich in die Eule.

Harry glaubte, dass Herkules am Ersticken sei. Er krümmte sich und würgte.

Dann warf er eine längliche Wurst raus.

„Igitt, hat der mies geschmeckt! Und erst das Hart, was aus ihm wurde, das wollte gar nicht raus.“

Harry glotze auf Herkules: „Was den für hartes und wieso hast du ihn gefressen, wenn ich das mal fragen darf!“

„Och, weißt du, nicht jeder ist so genügsam wie du! Und außerdem wollte er dich eben nur ein wenig töten. Aber das zählt ja alles nicht. Das einzige Gute, das es hatte, war zu sehen, wie besorgt du um mich bist und was du für mich empfindest. Das zeigt mir, dass wir recht hatten und du einen Aufpasser benötigst.“

Harry holte unverblümt aus und Herkules sauste durch den Raum. Er rumste gegen den Felsen und fiel mit ihm nach hinten. Er verschwand und man hörte nur einen dumpfen Aufschlag. Harry hechtete zu dem Loch und in dem Moment, wo er durchschaute, schlug ihm eine Feuerwalze entgegen.

Harry wurde nach hinten geworfen und knallte mit dem Kopf auf den Boden.

Mehrere Schreie waren zu hören und Harry glaubte auch die Kälte von Dementoren zu spüren. Das Geräusch von berstendem Stein ließ Harry herum fahren.

Durch die Türe schob sich gerade der schwarze Stachelbuckel und rauschte an ihm vorbei.

Er schoss durch das Loch und verschwand. Ein unmenschliches Geräusch erklang und dann schossen zwei Feuerstrahlen durch die Luft.

Im Wiederschein des Feuers erkannte Harry mehrere Dementoren, die die Drachen angriffen. Er sprach „Experto Patronum“ und ein grelles Licht blendete ihn.

Er glaubte nicht, das was er dort sah. Nicht der Hirsch erschien, sondern das Ebenbild von Snenlong.

Er ergriff acht Dementoren und sie verglühten einfach. Herkules schien sich zu amüsieren und auch der Stachelbuckel hatte seine helle Freude.

Harry wusste nicht wie lange er dort so schaute, doch schien es so, als ob oben gerade die Sonne auf ging. „Spreng den Fels über uns Harry!“

Harry wollte gerade, doch da schnipste es zweimal neben ihm. Die Decke verschwand und Harry konnte nun alles erkennen.

Dort war eine riesige Höhle und in ihr waren an die fünfzig Elfen gefangen.

Harry sprang hinein und ging zu ihnen. Hinter ihm hörte er schlürfende Geräusche und ab und zu ein Knacken, so als ob Eier zerdrückt würden.

Ein Windzug ließHarry auf schauen und er sah noch wie Vires über ihm weg glitt.

Dann hörte er ihn auch: „Hey ihr verfressende Drachen, meint ihr ich hätte keinen Hunger? Last mir auch ein oder zwei über.“

Harry ging zu den entsetzt schauenden Elfen. „Defendo“ und die Fesseln verschwanden.

Die Elfen schauten nun Harry an. „Kommt ihr seid frei!“

Einige erhoben sich doch die Mehrheit war zu schwach.

„Hey, wenn ihr euer Mahl beendet habt, könnte ich euch hier brauchen!“

Die Drachen drehten sich zu ihm. Aus ihren Mäulern tropfte etwas Glibberiges und aus Vires Schnabel schaute so etwas wie eine Hand.

„Könntet ihr euch vielleicht eher die Mäuler und den Schnabel Putzen? Oder soll ich das machen?“

Herkules schaute ihn an: „Wenn dich das stört, kannst du das ja machen!“

Vires versuchte noch Herkules zu stoppen, doch da war es schon zu spät. Harry grinste und dachte „Ratzeputz totales“ und ein Wirbelwind entstand.

Der sauste auf Herkules zu, packte ihn und hob ihn in die Luft. Er rauschte mit ihm fort und der Stachelbuckel schaute verdutzt.

Er hatte inzwischen alles abgeschleckt und kam nun näher. „Wie kann ich dir helfen?“

Auch Vires kam zu ihm. Er schaute aber noch mal nach oben, wo der Wirbelwind mit Herkules verschwunden war.

„Die Elfen benötigen Hilfe, um hie heraus zukommen! Wenn ihr so gütig wäret!“

Vires gluckste: „Du kannst einen Drachen mit bloßen Wind verschwinden lasse, aber bei ein paar Elfen versagst du! Du bist mir ein Magier.“

„Pass auf was du sagst! Ich glaube, du hast Spaß daran von Dämonenfeuer gegrillt zu werden! Oder?“

„Na hab dich mal nicht so! Benutze deine Kräfte. Wir haben die Bäuche voll und mit vollen Magen lässt es sich...“ Weiter kam Vires nicht.

Er wurde zusammen mit dem Stachelbuckel und den Elfen aus der Höhle gerissen.

Er landete auf den Boden und nach und nach fielen die Elfen auf ihn.

Am Schluss war nur noch der Stachelbuckel in der Luft. Vires riss die Augen auf und schloss sie dann. Er höret ein Rauschen und dann nichts mehr.

Als er die Augen gerade öffnen wollte, hörte er ein Rascheln. Wasser spritzte ihn nass.

Er riss die Augen auf und vor ihm stand Herkules pitschnass.

„Was ist denn mit dir geschehen?“ Herkules schüttelte sich noch mal und Vires wurde noch mal nass.

„Er hat mich in einen See geworfen und ich musste zwei Runden drehen, unter Wasser, bis das der Wind weg war.“

„Hey ihr Waschweiber, wenn ihr fertig seid, könnte ich euch hier brauchen!“

Der Stachelbuckel schwebte über ihnen und deutete nach unten. Harry war in dessen wieder zu der Höhle mit dem Stein gegangen.

Dodelu stand da und Dobbys Mutter berichtete ihm alles was geschehen war. Die anderen Elfen standen verschreckt in der Ecke. Harry ging zu ihnen.

„Nun wisst ihr wo die anderen alle geblieben sind. Nicht Snenlong hat sie gefressen, sondern der Magier hat sie den Dementoren überlassen und die haben damit ihren Nachwuchs großgezogen.“

Harry ging rüber zu Dodelu. Er trat auf was Weiches und doch war da etwas Hartes.

Er bückte sich und hob das Geröll von Herkules auf. Er öffnete es und es kamen mehrere Knochen hervor. Doch mehr wunderte sich Harry, über die zwei Goldenen Ringe.

Der eine war zierlich und mit komischen Zeichen überzogen. Der andere war kräftig und glatt. Harry drehte sie und auf einmal glühten sie auf. Doch nicht die ganzen sondern nur von innen. Er schaute sich die Ringe nun von innen an. Dort war nun ein Datum eingraviert.

Dobbys Mutter schaute auf Harry Hand. „Oh, das sind aber schöne Ringe. Nur sind die nicht für dich!“

Harry schaute auf die Ringe. „Wieso nicht?“

„Nun, sie gehören den Verfechtern der Elfenrechte in der Zauberer Welt. Ron und Hermine Weasley.“ Harry staunte.

Er steckte sie ein und ging zu Dodelu. „Sie meinten, dass Sie eine Möglichkeit hätten mir zu zeigen, was der Magier von Erik haben wollte!“

Dodelu nickte und nahm Harrys Hand. „Vertrauen Sie mir.“

Harry spürte ein Ziehen am Bauchnabel und alles drehte sich und Farben rauschten vorbei. Harry erinnerte sich, dass er das schon einmal mit gemacht hatte. Doch damals hatte er Hermine dabei und die hatte das schon ein ganzes Jahr gemacht.

Sie hatten damals zwei Leben gerettet. Das Wirbeln ließnach und sie standen wieder in der Höhle. Dodelu zog ihn in eine Ecke. „Seien Sie leise, damit er uns nicht bemerkt. Wenn er mich sieht ist das nicht so schlimm, da er mich öfters hin und her geschickt hat.“

Harry tastete in seinem Hemd. Er glaubte es nicht, doch dort war noch sein Umhang.

Er warf ihn über und Dodelu staunte. „Wo hast du denn den her?“

„Eine lange Geschichte, wenn wir mal Zeit haben werde ich sie Ihnen erzählen.“

Ein Fauchen erklang und die Tür öffnete sich. Der Magier kam rein, gefolgt von mehreren Elfen. Er ging zu dem Pult und ließseine Finger drüber gleiten.

Aus der Ecke kam Dodelu oder war es der andere? Er ging zu einigen Tischen und hob ausgedorrte Wesen von diesen. Einige der Elfen mussten zu den Tischen gehen.

Dodelu schnallte sie dort fest und Harry konnte sehen wie ihnen die Lebensenergie entzogen wurde. Einer riss sich los und rannte zu dem Magier.

„Herr bitte hört mich an! Ich habe da etwas, das für Sie sehr wertvoll sein könnte!“

Der Magier schaute zu ihn runter: „Wer glaubst du, dass du bist, das du mich ansprechen darfst?“

Der Elf wurde in die Luft gehoben und in seinem Gesicht war Todesangst zu sehen.

Der Magier schaute in seine Augen und ließ ihn dann los. Er fiel auf den Boden.

„Holle sie her und ich schaue mal ob es das wert ist.“

Der Elf verschwand und kurze Zeit später erschien er mit einer Frau und einen Mann.

Der Magier schaute sie sich an und trat auf die Frau zu. „Wer seid ihr?“

„Ich bin Monica Wilkins, nein Granger!“ Der Magier schaute ihr in die Augen.

Nach einer Weile nahm er den Mann und schaute ihm in die Augen.

Er drehte sich zu der Frau: „Wer ist das Mädchen an das Sie sich so fest halten? Ihr Mann hat diese Erinnerung nicht.“

„Herr, kann es sein, dass jemand ihre Gedächtnisse verändert hat? Es müsste ein starker Zauberer gewesen sein! Ich weiß, dass sie aus England kommen und ihre Verwandten noch dort leben.“

Der Magier ergriff denn Elfen. „Woher weißt du das?“

„Oh, ich bin Erik der Weltenbummler und wollte nur meine Verwandte besuchen, als ihr Drache mich erwischte. Ich komme aus England und dort herrscht Krieg. Ein schwarzer Magier versucht dort die Vorherrschaft zu erlangen und ihr Verwandter hilft ihm. Ein Elf lebte bei ihnen und hat den Elfen dort immer die neusten Sachen mitgeteilt.“

Der Magier schaute Erik wieder in die Augen. Erik zitterte und wurde ganz bleich.

„Was möchtest du?“

„Lassen Sie mich die Hexe herbringen, sie ist wertvoll für Sie! Es scheint so, als ob sie eine Verbindung zu einem Zauberer hat, der Ihnen noch großen Ärger machen könnte. Er ist ein Nachkommen von einem gewissen Potter.“

Der Magier erschrak, als er den Namen hörte. „Bringe sie zu mir und ich lasse dich Leben und wenn sie für mich wertvoll ist, sollst du dir eine Frau aussuchen dürfen. Doch bevor du gehst, gebe ich dir noch etwas, was dir helfen wird.“

Aus dem Stein schoss ein Blitz und traf denn Elfen. Der sackte zusammen und der Magier lachte: „So du kleiner Narr, wenn du deine Aufgabe erfühlt hast, wird deine ganze Lebensenergie mir gehören.“

Der Elf verschwand. Der Magier schaute einen Elfen an. „Du komm her! Du wirst mir dafür Sorge tragen, dass ich alles erfahre was die Frau von sich gibt. Und nun nehme sie und geht nach oben. Lasse dich aber nie mehr hier unten sehen, sonst stirbt deine ganze Familie.“

Der Elf nahm den Mann und die Frau und verschwand. Der Magier öffnete eine Klappe am Pult und nahm etwas heraus. „Zeige mir, was in den letzten Stunden hier geschehen ist!“ Harry erschrak, denn in der Hand des Magiers lagen Zwei Augen.

Er dachte „Anamesia“ und hoffte, das die Augen ihn nicht zeigen würde.

„Hm, Ihr last auch nach! Werde mir wohl ein Paar neue besorgen müssen! Der Alte, macht es wahrscheinlich auch nicht mehr lange.“

Ein Grummeln ließ den Magier herum fahren. Er legte die Augen wieder in die Öffnung und ging zu der Wand, wo die Dementoren hinter waren. Harry griff nach der Hand von Dodelu und als er sie hatte, spürte er dieses Ziehen im Bauchnabel.

Als es nach lies, standen sie wieder in der Höhle. Doch dieses Mal waren da Dobbys Mutter und auch war da das Loch. Harry atmete auf.

„Na du scheinst schnell zu lernen! Hätte nicht gedacht, das wir hier auskommen.“

Harry ließ die Hand los und ging zu dem Bedienpult. Er schaute gerade nach eine Öffnung oder Klappe, als Herkules zu ihm kam.

„Wenn du gerade Zeit hättest, wäre es gut, wenn du mal mitkommen würdest!“

Harry schaute Herkules an: „Was gibt es den? Ist Vires dort?“

Herkules nickte und Harry schloss die Augen. Er konzentrierte sich auf Vires. Zuerst kam er nicht zu ihm durch, doch dann sah er ein großes Verlies. Vires drehte den Kopf und Harry sah was Herkules meinte. Er überlegte wie er den nun da hinkommen solle, als Dobbys Mutter zu ihm trat. „Benutze deine Fähigkeiten und fange an ihnen zu vertrauen. Du bist ein starker Magier! Wenn nicht einer der stärksten seit über tausend Jahre.“

Harry schaute sie an. „Ich habe Angst vor dem, was kommt, denn ich möchte doch nur mit Ginny in Ruhe zusammen sein! Wann kann ich das?“

Sie nahm Harrys Hand und drückte sie. Harry lächelte und dann stand er auch schon vor dem Verlies. „Was willst DU hier? Verschwinde, du hast hier nicht zu suchen und das weist du! Das ist unser Reich und du bist hier unerwünscht!“

Harry schaute sich um. Der Stachelbuckel lag auf den Boden und Vires schien sich nicht mehr bewegen zu können.

Vor Harry baute sich ein Kobold auf: „Wer bist Du, dass du dich hier her traust?“

„Last den Drachen und meinen Phönix frei und ich verschone euch! Eben falls verschwindet von hier und das Gold der Elfen bleibt hier! Solltet ihr euch weigern lernt ihr mich kennen.“ Ein anderer Kobold trat vor. Harry schaute ihn an, doch der drehte sich zu den anderen und sie sprachen mit einander. Der erste schaute Harry an und schien zu lachen. Harry wartete und dann sprach der zweite: „Mister Potter, nett Sie mal wieder zu sehen! Vor allem Gesund!“

Ein Lachen erklang. Harry schaute zu dem Kobold und als er genauer hin sah, erkannte er den Kobold. „Hallo Griphook, wie ich sehe geht es dir noch gut! Ich möchte keinen Ärger mit euch, doch wäre es besser ihr geht von hier und last alles hier, was euch nicht gehört.“ Griphook lachte und musterte Harry von oben bis unten. „Was möchtest DU den machen? Vergesse nicht, wir sind an die hundert Kobolde und auch haben wir einen Zauberer auf unsere Seite! Und was hast du? Außer einen gefesselten Drachen und einen gebannten Phönix, der sich gerne erneuern möchte.“

Harry schaute zu Vires und er lächelte. Vires blinzelt mit den Augen und dann war er verschwunden. Die Kobolde schauten sich an und Harry beobachtete sie. Eine kleine Handbewegung und der Stachelbuckel war frei. Die Kobolde schrien nach hinten. Harry hob seine Stimme und alle verstummten. „Last es oder ihr seid alle des Todes, ohne Ausnahme. Auf Raub und Mord steht die Todesstrafe und ihr habt beides getan. Ich gebe euch nur diese eine Chance, um euer Leben zu retten.“

Griphook schaute Harry an. „Seit wann kannst du unsere Sprache?“

Harry lachte: „Nun, wie du siehst habe ich dazu gelernt.“

Harry schnippte mit den Fingern und zwei grelle Lichter blendeten die Kobolde. Als sie wieder sahen erschraken sie, denn in der Luft schwebten zwei Riesige Drachen. „Last euch doch nicht erschrecken, die sind doch nur aus Licht und können uns nichts tun. Hast du nicht mehr drauf als dies Lichtgestalten?“

Harry hörte auf zu lachen: „Ich gebe euch noch eine Minute.“

Einige der Kobolde verschwanden, doch die Mehrheit formierte sich. „Na gut, wenn ihr es nicht anders haben möchtet, sagt nur nicht, ich hätte euch nicht gewarnt. Nein, das mache ich alleine, ich möchte nicht dass einer von euch beiden eingreift. Herkules passe bitte auf Vires auf, er müsste sich gerade erneuern.“

Harry schaute zu den Kobolden. Die beratschlagten gerade wie sie vorgehen, da wurden die ersten auch schon durch die Luft gewirbelt. Der erste Drache war durch sie geflogen und der zweite sammelte sie auf. Er verpackte sie und ließ sie in der Luft hängen. Die Kobolde sprangen auseinander. Doch der Drache erfasste die nächsten und so ging es Schlag auf Schlag. Am Schluss waren nur noch Griphook und der andere über. Harry hob seine Hand und Griphook verlor den Boden unter den Füßen. Der andere glaubte seine Chance zu sehen und rannte davon. Er stolperte über einen Becher und landete in einen Haufen Klamotten, die dort aufgetürmt lagen. Harry schaut zu ihm, doch er rührte sich nicht.

„He, Herkules würdest du bitte mal nachschauen, was er macht!“

Herkules flog zu ihm. Er drehte den Kopf weg vor Eckel: „Schaue es dir lieber nicht an! Er hat seine gerechte Strafe erhalten.“

Harry ließ Griphook durch die Luft sausen. Er schlug mehrmals gegen Felsen und Harry meinte nur: „Ups, das mit dem führen muss ich wohl noch ein wenig üben.“

„Was hat er dir getan, das du so mit ihm umspringst? Ihr scheint euch ja zu kennen.“

„Oh ja, das tun wir! Wegen ihm wären meine Freunde und ich beinahe umgekommen, wenn nicht gerade da ein Drachen auf uns gewartet hätte.“

Harry ließ gerade Griphook hoch sausen, als ein Schatten auftauchte. Harry konnte gerade noch den Drachen erkenne, und da war es auch schon geschehen. Der Drachen hatte sich Griphook geschnappt und war auf und davon. „Na hoffentlich bekommt er keine Bauchschmerzen von dem.“

Harry stand da und schaute hinter den Schatten her. Dobbys Mutter erschien neben Harry. „Herr, kann es sein, dass Sie den Ärger nur so anziehen?“

Harry sagte nichts mehr. Er überlegte was er gerade eigentlich machen wollte, als Herkules zu ihm gekommen ist.

„Ach ja, genau.“ Es machte Plop und Harry stand in der Höhle, wo Dodelu wartete.

„Oh, entschuldigt bitte dass ich so unhöflich war und einfach verschwunden bin. Doch musste ich eben kurz meine Freunde aus einer Klemme holen.“

Harry ging wieder zu dem Pult und bückte sich. „Questio latebrae“ und ein kleiner Stein erzitterte und Harry erfasste ihn. Er zog dran und der Stein gab nach. Harry faste in die Öffnung und holte vorsichtig das Paar Augen hervor.

Die Elfen erschraken und wichen zurück. Harry überlegte, was er nun damit machen sollte. Ein Flügelschlagen ließ ihn aufschauen und Vires kam zu ihm.

„Na du kleiner Pechvogel, wie geht es dir?“

„Nun ja, anscheinend holst du uns ja öfters raus als wie wir dich! Was hast du da in der Hand? Oh, ein Paar Augen! Reichen dir deine nicht? Möchtest du dir auch noch hinten ein Paar einsetzen?“

Harry schaute auf die Augen. „Könnte man die wieder einsetzen?“

Vires hüpfte auf Harrys Arm mit den Augen. Er schaute sie sich näher an und hüpfte dann wieder auf dessen Schulter. „Ja, das könnten wir, wenn du möchtest! Doch glaube ich nicht, dass deine Freundin so erbaut davon wäre, wenn du auch noch hinten nach netten Frauen Ausschau halten würdest.“

Harry gab Vires einen Klaps. „Nein, ich möchte sie nicht für mich, ich glaube ich weiß von wem sie sind und würde sie ihm gerne wieder geben. Doch nützten sie ihm nichts, wenn er sie nicht nutzen könnte.“

„Wenn du bereit bist und sie ihn wieder einsetzt, sorge ich dafür, dass er sie wieder brauchen kann.“

Harry ging zu Dodelu. „Vertraust du mich, so wie ich dir?“

Dodelu drehte sich zu Harry. „Ja, warum fragst du? Was hast du vor?“

Harry überlegte, wie er es ihm sagen sollte: „Nun ja, ich könnte dafür sorgen, dass du wieder sehn könntest wenn du es möchtest!“

Dodelu schreckte zu rück: „Wie meinen Sie das?“

„Nun ja, ich glaube ich habe deine Augen gefunden und wie es scheint sind sie in Ordnung.“ „Das kann nicht sein! Der Magier hat sie mir rausgerissen.“

„Nein, es scheint mir ehr, als ob er einen Zauber benutzt hat. Und ich könnte sie dir wieder einsetzen, wenn du es möchtest. Mein Freund Vires wird den Rest machen.“

Dodelu erstarrte. „Meint Ihr das im ernst, Herr?“

Harry trat an ihm heran. Er nahm die Augen und ließ sie in der Luft schweben. Vires kam und aus seinen Augen tröpfelten Tränen. Er benetzte die Augen mit ihnen und Harry ließ sie in die Augenhöhlen gleiten. Dodelu schloss sie und ein zischen erklang. Dobbys Mutter nahm ihn in ihre Arme. Harry drehte sich zu den anderen Elfen um.

„Ich heiße Harry Potter und bin hier hergekommen um etwas zu suchen. Ich habe Freunde gefunden und auch noch einiges mehr. Doch möchte ich euch fragen, was ihr nun machen möchtet. Da ihr frei seid.“

Die Elfen schauten Harry an und fingen dann an sich zu beratschlagen. Harry schaute Dodelu und Dobbys Mutter an. „Darf ich Ihnen etwas fragen?“

Dobbys Mutter nickte. „Wieso sind Sie hier? Ich dachte, dass Sie bei Bill und Fleur wären.“ „Herrn, entschuldigen Sie bitte, doch als ich dort war, habe ich mitbekommen, wie sehr Ihre Verlobte leidet. Ich weiß was es heißt jemanden zu vermissen. Als ich hier ankam, wusste ich noch nicht, dass der Magier die Elfen unterdrückte. Als ich hier ankam, nahm er mich und steckte mich sofort hier her. Was er nicht wusste, war das Dodelu und ich ein Paar sind. Dodelu hat immer wenn der Magier nicht da war den Tisch abgestellt, so wie er es bei vielen gemacht hatte. Ich hoffe, dass Sie nicht böse sind. Wenn Sie möchten kehre ich sofort zurück.“

„Möchten Sie den zurück?“ Dobbys Mutter schaute Harry an und dann Dodelu: „Ja Herr, doch würde ich mich freuen, wenn ich meine Mann mitnehmen könnte.“

Harry schaute auf Dodelu. „Nun, das müsste er selber wissen! Genau wie Sie! Doch würde ich mich freuen euch wieder bei mir zu sehen. Ich kann euch nicht befehlen.“

Harry schaute die beiden an. Dodelu öffnete vorsichtig seine Augen. „Nein, noch nicht! Warten Sie noch damit.“

„Nein, ich möchte endlich meinen neuen Herrn sehen!“

Dodelu öffnete seine Augen. Er schaute Harry an und verbeugte sich.

„ Es wird mir eine ehre sein, Ihnen dienen zu dürfen.“

Harry verbeugte sich und die Elfen schaute verdutzt Harry an. Er drehte sich zu den anderen. „Nun wo zu habt ihr euch entschieden?“

Ein älterer Elf trat vor: „Herr erlaubt uns hier zu bleiben, da wir unser ganzes Leben schon hier waren.“ Harry überlegte und schaute zu den Elfen.

„Es waren eben zwei Frauen hier, wo sind sie?“ Die Elfen machten Platz und die junge und die älter Frau traten vor. „Würdet Ihr auf die Elfen achten und ihnen helfen, wenn sie Hilfe benötigen?“

Die Frauen schauten die Elfen an. „Wenn Orinine Njane Maringit es wünscht, werden wir es machen.“

Harry musste schmunzeln: „Und ihr, würdet ihr auf all die Sachen achten und den Frauen beistehen?“

Die Elfen schauten die Frauen an und sie verneigten sich vor ihnen. Die Frauen taten es ihnen nach. „Nun gut dann soll es so sein. Ich werde nun gehen und das Ehepaar mitnehmen. Ach ja, ich lasse euch noch jemanden hier, wenn ihr es möchtet.“

Die Elfen schaute Harry an. „Wer ist es Herr?“

Harry deutete nach oben und dort war der Stachelbuckel zu sehen. „Er möchte gerne hier bei euch bleiben und euch beschützen. Ihr braucht keine Angst zu haben, denn seine Nahrung sind keine Elfen.“

Die Elfen unterhielten sich und dann trat wieder der alte hervor.

„Wir sind einverstanden. Und freuen uns auf dies Zusammenarbeit.“

Der Stachelbuckel landete neben Harry. „Was machst du mit deinem Anteil vom Schatz?“ „Nun eigentlich hatte ich gedacht, ihn hier bei euch zu lassen, da die Kobolde nun wohl nicht mehr allzu gut auf mich zu sprechen sein werden.“

„Nein, das stimmt nicht!“ Harry schaute sich zu dem Sprecher um.

Dort stand ein schrumpeliger Kobold. „Ich heiße Gologoldhook und bin als Vermittler hier. Die Kobolde, die Ihr hier festgesetzt habt, sind aus unserer Gemeinschaft verbannt worden. Es sind alles Diebe und Betrüger. Der Magier hatte uns versprochen, sie zu bestrafen und sie für immer weg zu sperren. Die Frage ist nun die, könnt Ihr das oder müssen wir uns einen neuen Vertragspartner suchen?“

Harry schaute zu den Elfen. „Nein, wir können das weiter machen, so wie wir es schon seit tausend Jahre machen.“

„Na dann ist ja alles in Ordnung und ich kann nun etliche meiner Sachen regeln. Den Schatz lasse ich trotzdem hier, wenn es euch nichts ausmacht.“

„Nein Herr, es ist uns eine große Ehre.“ Harry schaute nach Herkules und Vires.

Auch schaute er nach Dodelu und seiner Frau. „Kommt ihr? Ich muss noch das Gedächtnis von den Grangers wieder in Ordnung bringen. Und dann müssen wir noch zu einer Hochzeit.“ Vires rauschte an und setzte sich auf Harrys Schulter. Der nahm je eine Hand von den Elfen und ein leises Plop erklang. Harry landete mitten in der kleinen Hütte. Das Kniesel kam angerannt und sprang an Harry hoch. Es setzte sich auf die freie Schulter und drückte sich fest an Harry. Die Elfen standen da und schienen auf etwas zu warten.

Harry stand da und schaute die Eltern von Hermine an. „Wie schaffe ich es nur ihre Gedächtnisse wieder herzustellen?“

„Herr, es gibt da ein Möglichkeit!“ Harry schaute zu Dodelu: „Und die wäre?“

„Nun ja, Sie könnten in der Zeit zurück reisen und eine Kopie ihrer Gedanken machen und sie abschließend ihnen hier wieder geben. So wären nur zwei Jahre verloren und die wären nicht so schlimm.“

Harry überlegte. Vires kniff ihn ins Ohr und das Kniesel hüpfte auf seinen Kopf.

Harry hörte das Rauschen und stemmte seine Beine in den Boden. Herkules kam angerauscht und setzte sich auf seine Schulter. „Entschuldige bitte, doch da war noch etwas, was ich nachschauen musste.“

„Was denn wenn ich fragen dürfte?“

„Nun der Kobold, der in die Klamotten gefallen ist!“

„Äh ja, was ist denn mit dem?“

„Nun ja, der ist in ein Schwert gefallen und was glaubt ihr wem das gehörte!“

Alle schaute Herkules an. „Na los, sag schon.“

„Kennst du einen Godric Gryffindor?“ Harry staunte nicht schlecht.

„Ja, das ist ein Gründer von Hogwarts. Ich war in seinem Haus.“

„Aber ich habe dich gerade bei was anderem gestört!“ Vires rollte mit den Augen.

„Harry überlegt, ob er mal eben einen Zeitsprung machen sollte, um die Gedächtnisse von den beiden dort zu kopieren und sie ihnen hier wieder einzusetzen.“

„Na dann mal los, ein Magier wie du schafft das doch locker! Wie weit zurück musst du denn?“

„Nun vermutlich so zwei Jahre.“

„Och nicht weiter ? Und weißte den du, wo die da waren?“

„Herr lasst Euch nicht beirren, Ihr könnt das! Holt Euch von der Frau die nötigen Anhaltspunkte!“ Harry schaute Dobbys Mutter an und ging dann zu Hermines Mutter.

Sie schaute Harry an. Harry schaute tief in ihre Augen. Nach einer kurzen Weile, sah er was er benötigte. Da war ein Abend, wo er sich auch dran erinnerte. Der Abend, kurz bevor er vom Ligusterweg fort gegangen ist. Auch hatte er den Ort erfahren. Er drehte sich zu Dodelu und Dobbys Mutter: „Wenn ich gleich weg bin, kehren Sie zu dem Haus zurück, wo Dobby begraben ist! Ich werde mich bei euch melden! Ist das für euch so Ok?“

Die Elfen verbeugten sich. Harry schloss seine Augen. Er hörte noch, wie Herkules und Vires von seinen Schultern flogen. Und dann wurde es dunkel um ihn. Etwas war auf seinen Kopf und Harry dachte noch an dem Kniesel. Als er mitten in einer Hecke auskam.

Das Kniesel krabbelte auf seine Schulter und Harry ging langsam auf das Haus zu.

Er ging einmal rum und schaute sich alles an. Das Haus war von einer Buchenhecke umschlossen. Auf einem kleinen Schild am Eingangstor stand „Granger Zahnmedizin“. Harry überlegte und dachte: „Desillusion“. Er trat durch das Tor und schaute sich um.

Das Haus stand in einem Park. Ein Weg führte zur Eingangstür, er war mit weißem Kissel belegt. Ein alter Wagen stand seitlich am Haus. Harry ging über einer Wiese, wo kleine gelbe Blumen standen. Hinter dem Haus hörte er Wasser rauschen. Ein kleiner Bach zog sich durch den Garten. In der Mitte bildete er einen Teich. Harry ging zu ihm und schaute in ihm.

Er war so klar, dass er die Steine auf den Grund sehen konnte. Eine kleine Gestalt verschwand gerade hinter einen der größeren Steine. Harry blieb eine Weile dort stehen, als ihm ein Klopfen aufschauen lies. Er ging dem Geräusch nach und kam zu einer kleinen Tür im hintern Garte. Etwas zog ihn aus dem Garten und er folgte seinem Gefühl.

Er musste nicht weit gehen. Er schaute sich die Brombeerhecke an und überlegte was wohl dort hinter sei. Harry wendete sich nach rechts und lief einmal um den Brombeerbusch. Es schien so, als ob der überhaupt kein Ende nehmen wollte. Nach etwa zehn Minuten bog er nach links ab. Er musste durch einen Wald gehen und es schien so als ob etwas ihn beobachtete. Harry hörte ein Knacken und blieb stehen. Er stand ganz still und dann hörte er das Flüstern: „Er ist hier! Glaub mir, ich spüre es. Komm weiter, wir müssen ihn finden, sonst bleibt es immer so wie es seit dreihundert Jahren schon ist. Nur er kann uns helfen.“

Harry schaute sich um, doch er konnte niemanden sehen oder hören. Er wartete noch eine Weile und ging dann langsam weiter. Der Boden wurde immer feuchter und nach und nach veränderten sich auch die Pflanzen. Harry trat an einem Baum, den er noch nie gesehen hatte. Er war gut an die fünfzehn Meter hoch und hatte eine riesige Krone.

„Hermine hätte ihre helle Freude an ihm.“, dachte Harry.

Als er den Stamm berührte, hörte er ein Rascheln und eine hohe Stimme fing an zu maulen. Harry nahm seine Hand von dem Stamm und dachte noch „Retro Desillusion“.

Er erschien und die Stimme verstummte. „Hallo, bitte sei nicht böse, ich wollte dir nichts tun! Könntest du mir sagen, wem das hier alles gehört?“

„Wer seid Ihr? Und wer hat Ihnen erlaubt meinen Baum anzufassen? Seien Sie froh das ich heute gute Laune habe, denn sonst hätte ich Sie schon“

Ein Knacken war zu hören und irgendetwas fiel vom Baum. Harry griff instinkttief zu und hielt einen Baumtuck in der Hand. Der versuchte Harry zu beißen und mit seinen langen Armen, die am Ende ganz dünne Finger hatte, die wieder rum wie Dornen waren, nach Harry zu stechen. „Hey lass das, das tut weh!“

Harry drückte etwas fester und der Baumtuck erschlaffte. „Können wir uns nun unterhalten ohne das du versuchst mich zu beißen und stechen?“

Der Baumtuck hielt still und schaute Harry böse an. „Was möchten Sie? Von meinen Baum bekommen Sie nichts, das ist meiner und ich beschütze ihn.“

Harry überlegte, ob er das kleine Männchen los lassen könnte. Er ging wieder zum Stamm und streckte sich. Der Baumtuck begann zu schreien und Harry sah überall im Baum Bewegung. Er setzte den Baumtuck auf einen stabilen Ast. Der klammerte sich sofort an ihm. Mehrere kleine Gestalten erschienen und bewarfen Harry mit Äste und einer harten Nuss. „Hey lass das, ich habe doch nichts gemacht!“

Der kleine Baumtuck, den Harry in den Baum gesetzt hat, sagte irgendetwas, das Harry nicht verstand. Die anderen hörten auf Harry zu bewerfen. „Wer seid Ihr und wieso habt Ihr mich gefangen, als der Ast unter mir gebrochen ist?“

Harry schaute nun zu dem Stamm und dort saß das kleine Männchen. „Oh, das war reiner Instinkt! Ich war Sucher in Hogwarts und anscheinend liegt mir das im Blut.“

Ein Aufruhr ging durch den Baum, mehrere Wesen erscheinen und schaute neugierig hervor. „Was machen Sie hier, das ist ein verbotener Ort. Nur einer Person ist es mal gelungen zu uns zu kommen. Es war ein Mädchen, vom Anwesen neben an. Doch ist es nicht mehr zu uns gekommen.“

Harry schaute in den Baum, immer mehr Gestalten erschienen und schaute zu ihm runter. „Darf ich euch etwas fragen?“

„Tun Sie das nicht schon gerade? Aber es sei Ihnen erlaubt und wenn Sie ganz lieb sind, werden wir Ihnen auch antworten.“

Harry spürte die Bewegung auf seiner Schulter und da war auch schon das Kniesel in den Baum gesprungen. Ein Geschrei setzte ein, doch bevor sich die Wesen in Sicherheit gebracht hatten, hatte das Kniesel schon acht Stück quer im Maul und sprang damit wieder auf Harrys Schulter. Der nahm das Kniesel und schaute es böse an. Das schaute ihn an und ließ dann die Baumtuck wieder los. Harry fing sie alle auf und setzte sie wieder in den Baum. „Entschuldigt bitte, doch mag mein kleiner Freund nicht wie ihr mit mir redet! Ich hätte eigentlich nur gerne gewusst, von wem das hier alles ist?“

Der Baumtuck, der auf den untersten Ast saß, schaute zu den andern.

„Klettere in die Kastanie und schaue selber und sage uns, was du siehst.“

Harry schaute zu dem Wesen und trat an den Baum heran. Er ergriff den untern Ast und musste aber seine Hand dort wieder wegnehme, da dort ein Baumtuck saß. Harry schaute jetzt hoch und sah, dass alle Äste besetzt waren.

„ Und wie soll ich auf den Baum kommen, wenn ihr mich nicht last?“

„Nun das ist dein Problem! Wenn du das nicht schaffst, wirst du auch nicht erfahren, was du wissen möchtest.“

Harry überlegte kurz und dann erhob er sich in die Luft. Er schwebte drei Meter hoch und sah dann, dass die Äste dort frei waren. Er ergriff einen und schwang sich in den Baum. Die Baumtuck kam zu ihm und schauten ihn verwundert an. Harry kümmerte sich nicht um sie, sondern kletterte weiter den Baum hoch. Als er oben in der Spitze war konnte er ein kleines gemütlich ausschauendes Haus sehen. Es wurde von einem Bach umrundet und seine Dachziegel leuchteten dunkelrot. Harry erkannte auch, dass es einen kleinen Turm hatte und einen weiträumigen Garten. Er schaute nach unten und dort schauten ihn mehrere Augen an. Harry schaute sich denn Baum genauer an.

„Wie alt ist der eigentlich? Und wer hat ihn hier gepflanzt?“

Die Baumtuck kamen näher und einer kletterte an ihm vorbei. Er schaute zu dem Haus und dann zu Harry. „Warum möchtest du das wissen?“

Harry schaute ihn an. „ Nun erstens, weil es mich interessiert und zweitens, weil ich gerne wissen möchte, was er schon alles miterlebt hat.“

Der Baumtuck kam zu Harry. „Das ist eine sehr lange Geschichte! Hast du so viel Zeit?“ Harry hob die Hand und meint: „Wenn du mir vertraust, gibt es eine Möglichkeit, um es schneller zu machen.“

Der Baumtuck schaute Harry an und dann auf das Kniesel. „Nur wenn der weg ist! Und du mir bei deiner Ehre versprichst, das mir nichts geschieht.“

Harry setzt das Kniesel auf einen der Äste und versprach dem Baumtuck, das ihm nichts geschehe. Der Baumtuck sprang auf Harrys Hand. Der hob ihn so hoch, dass er ihn in die Augen schauen konnte. Er glitt in seinem Gedächtnis. Nach einer Weile, setzte er ihn in einer Astgabel und schloss die Augen. In seinen Kopf rauchte es und das Kniesel sprang wieder auf seine Schulter. Harry öffnete seine Augen wieder und schaute sich nach dem Baumtuck um. Der saß in der Astgabel. „Alles Ok mit dir?“

Der schüttelte sich und schaute Harry an. „Warum hast du das getan? Was hast du vor? Wer bist du?“

„ Nun ich bin Harry Potter und ich bin hier, um etwas wieder in Ordnung zu bringen, das noch geschehen wird. Ich bin zum ersten Mal hier und etwas zog mich hier her.“

„Weist du nun alles, was du wissen wolltest?“ Harry überlegte und kletterte den Baum runter. Die anderen Baumtuck ließen ihn durch und Harry sprang vom Baum. Er bedankte sich bei den Baumtuck und wendete sich zu gehen. Die Baumtuck waren hin und her am Springen und dann flog Harry etwas Hartes an den Kopf.

„Oh, entschuldigt bitte, das war nicht beabsichtig! Doch hebt es bitte auf und liest es. Es könnte euch helfen.“

Harry schaute auf den Boden und dort lag eine Pergamentrolle. Harry öffnete sie und schaute auf das Pergament. Er schaute auf und meinte: „Seit ihr euch da sicher? Kann ich es auch jemand anderem geben?“

Der Baumtuck kam zu ihm und schaute ihn an. „ Nun wenn es die ist, die ich meine würde ich mich freuen!“

Harry rollte das Pergament ein und verbeugte sich. Die Baumtuck verschwanden im Baum. Harry ging langsam den Bach nach und kam von der Rückseite an das Haus. Er trat an ein Fenster und schaute hinein. Er glaubte einen Schatten gesehen zu haben und dachte: „Protego totales“. Der Schutzschild baute sich schneller auf als normal und Harry erwartete einen Angriff. Er ging langsam nach vorne zur Türe. Er schaute durch ein Fenster neben der Türe. Das Zimmer hinter dem Fenster war absolut sauber. Harry klopfte an die Türe. Nach einer Zeit klopfte er noch mal. Nichts geschah! Harry drückt vorsichtig die Türklinke runter und die Tür verwandelte sich in einen Löwenkopf.

Harry schaute ihn an. Der Löwe riss das Maul auf und Harry hörte eine kräftige Stimme: „Wie alt ist der älteste Baum hier auf meinen Grundstück und was ist es für ein Baum?“

Harry überlegte und sagte dann: „Der älteste Baum ist zur Zeit eine Kastanie und sie ist zweihundertneun Jahre!“

Der Löwe riss das Maul auf und ein fürchterliches Brüllen erklang. Harry blieb ruhig stehen und wartete darauf, dass der Löwe aufhörte zu brüllen. „An ihrer Stelle stand eine Eiche die weit über tausend Jahre alt gewesen sein sollte und sie ist damals bei der Hexenverfolgung von Bauern aus Angst gefällt worden. Die Elfen habe mit den Baumtucken damals die Kastanie gesetzt.“ Der Löwe verstummte.

Ein Knacken ließ Harry rumfahren, doch er konnte nichts entdecken. Harry drehte sich zur Tür und wunderte sich nicht, dass der Löwe weg war und dafür die Türe wieder da war. Harry drückte noch mal die Türklinke und dieses Mal ging die Türe auf. Harry trat vorsichtig ein. Er blieb in der Diele stehen und wartete was geschieht. Ein Luftzug glitt an Harry vorbei und Harry griff zu.

Etwas Kleines zappelte in seiner Hand. Harry faste mit der anderen Hand nach.

„Halte still, ich möchte Ihnen nichts tun. Ich weiß, wer Sie sind! Bitte ich möchte Ihnen nichts tun.“

Das Wesen hörte auf zu zappeln und Harry ließ es los. Ein Flimmern erschien und vor Harry stand ein Hauself. Er verbeugte sich und Harry tat es ihm gleich.

„Wer seid Ihr Herr, das Ihr das Haus betreten konntet?“

„Mein Name ist Harry Potter! Ich komme aus der Zukunft und werde dieses Jahr gegen Lord Voldemort kämpfen. Ich bin hier her gekommen um die Erinnerung von den Eltern einer sehr guten Freundin zu bewahren.“

Der Elf schaut Harry ungläubig an. „Sie sind Harry Potter! Entschuldigen Sie, dass ich Sie nicht erkannt habe. Das Mädchen von drüben erzählte uns öfters von Ihnen. Können wir Ihnen helfen?“

Harry schaute sich um und konnte gerade noch sehen, wie noch drei Elfen erschienen.

„Hm ich weiß nicht, doch bin ich mir noch nicht sicher wie ich das machen soll, ohne dass sie es merkt, den sie wird ihren Eltern die Erinnerung nehmen und sie so verändern, dass sie sich an nichts erinnern können was wirklich war. Sie wird sie nach Australien schicken und ihr Namen ändern, damit sie sicher sind, wenn sie mit mir gegen Tom Vorlost Riddle kämpft.“ Die Elfen steckten die Köpfe zusammen und diskutierten über etwas.

„Herr es gibt da eine Möglichkeit, doch ist sie davon abhängig, wie mächtig Sie sind!“

Harry schaute die Elfen an. „Und die wäre?“

„Wie haben Sie es geschafft, hier rein zu kommen? Und wissen Sie von wem das Haus war? Auch können Sie sich die Tragweite vorstellen, die es hat, dass Sie hier eingetreten sind und dass das Haus Sie akzeptiert hat!“

Ein älterer Elf war aus dem hinteren Haus getreten und hatte die Fragen gestellt.

„Er ist Harry Potter und der Freund von der Hexe.“

Der Alte schaute Harry an. „Na und, was geht mich das an? Unsere Aufgabe ist es, dass Haus zu schützen und zu warten, bis das der eine erscheint, den das Haus als sein rechtmäßiger Erbe erkennt.“

Die anderen Elfen standen da und schauten auf Harry. „Hm, und wie soll das vonstattengehen, wenn ich fragen darf! Der Löwe von der Türe hat mich schon mal reingelassen. Obwohl mir die Baumtuck eine falsche Information gegeben haben. Doch als ich vor der Türe stand und der Löwe mich anbrüllte, wusste ich die Antwort.“

Der alte Elf trat auf Harry zu. Er nahm seine Hand und ging zu der rechten Wand.

„Was siehst du?“ Harry schaute sich die Wand an und hob seine Hand. Er hatte sie gerade auf halber Höhe, da erschien ein Löwenkopf. Der Elf trat zurück und schaute wie Harry sein Hand auf den Kopf legte. Der öffnet das Maul soweit das Harry durch gehen konnte.

Er trat in einen großen Saal, von wo aus mehrere Treppen und Türen abgingen.

Die Elfen kamen hinter ihm her und der alte trat vor Harry.

„Sie müssen der wahre Nachfolger von unserem Herrn sein. Seien Sie herzlichst willkommen in diesem Hause.“ Harry verstand mal wieder gar nichts.

Er schaute sich um und sprach dann den alten Elfen an: „Ich habe da mal eine Frage! Kann ich dieses Haus auch weiter geben?“

„An wenn haben Sie denn gedacht?“

„Äh nun ja! Wie soll ich das sagen? Hm, hier in unmittelbarer Nähe leben die Eltern einer sehr begabten Hexe! Ich weiß, dass sie sehr bald heiraten wird und dann benötigen sie ein Haus! Da ich mal stark davon ausgehe, dass aus der Verbindung so einige Kinder entstehen werden und ihre Eltern Muggel sind. Beide kommen aus dem Hause von Gryffindor und daher dürfte keine Schwierigkeiten entstehen.“

„Oh, Sie wissen von wem das Haus einst war!“

„Ja, doch habe ich da noch ein Problem! Ich suche noch immer einen Weg um ihre Eltern das Gedächtnis zurück zu geben.“

Einer der jungen Elfen trat vor. „Herr es gibt eine Möglichkeit! Doch müssten Sie uns vertrauen! Und Sie müssten in der Lage sein Ihr eigenes Gedächtnis zu verändern.“

Der alte Elf hob die Hand. „Wenn Sie uns vertrauen, können wir garantieren, dass nur wenn alles so läuft, wie Sie es möchten, die Eltern wieder so sein werden wie jetzt.“

Harry schloss die Augen und horchte in sich hinein. „Ich vertraue euch und möchte euch bitte alles so zu machen, das nur wenn ich hier wieder erscheine und die Ringe für die Hochzeit bei mir habe, die Eltern so sind wie vor der Veränderung durch ihre Tochter. Aber es muss sicher sein das die Zukunft in ihrer Geschichte nicht verändert wird.“

Der Alte schaut Harry tief in die Augen und trat zurück. „Konzentrieren Sie sich bitte jetzt nur auf den Zeitpunkt, wo Sie zu uns gekommen sind, alles andere machen wir! Als Zeichen das alles geklappt hat wird Ihnen eine junge Frau diese Pergamentrolle geben. Bitte schreiben Sie etwas drauf, das nur für Sie wichtig ist.“

Harry nahm das Pergament und ließ sein Zauberstab drüber gleiten. Er versiegelte es mit einem Symbol. Der alte Elf schaute kurz drauf und schaute dann Harry an.

„Ja, es werden bald turbulente Zeiten anbrechen. Ich werde das Pergament bei der Frau verstecken, doch sie wird davon nichts wissen, erst wenn Sie von hier wieder bei Ihnen sein werden, wird sie sich erinnern und es Ihnen geben. Auch dann wird sich bei ihnen der Zauber lösen und sie werden sich an alles was hier geschehen ist erinnern. Sind Sie sich ganz sicher, dass Sie es so machen möchten?“ Harry nahm das Kniesel und schaute es an.

Es schmiegte sich an Harry ran, als ob es sagen wolle: „Na mach schon es wird Zeit“.

Harry lächelte und meinte dann: „Na dann mal los! Haben schon andere Sachen hingekriegt.“ Der alte Elf trat in die Mitte und fragte, welche zwei Elfen bereit wären dies Aufgabe zu übernehmen. Zwei traten vor ohne zu zögern. Der alte fragte Harry, ob er noch etwas hätte oder fragen wolle. Harry überlegt und dann fiel ihm noch etwas ein.

„Wenn das alles vorbei ist, wäret ihr auch bereit für eine andere Herrin und Herr zu arbeiten? Aber nur als freie Elfen. Auch gebe ich euch hiermit die Freiheit zurück und ihr könnt gehen wohin ihr wollt.“ Die Elfen schaute Harry an und alle fingen an zu tuscheln.

Harry hörte immer wieder: „Er ist es! Er muss es sein!“ „Wer muss ich sein?“

„Später Herr, Sie haben nur gerade gezeigt, dass wir uns in Ihnen nicht getäuscht haben. Schließen Sie bitte jetzt Ihre Augen und denken Sie an den Zeitpunkt wo Sie aufgebrochen sind.“ Harry schloss die Augen und im selben Moment rauschte ein Farbenregen an ihnen vorbei, auch spürte er wieder diesen Sog an seinen Bauchnabel.

Er spürte wie er auf Felsen landete und kaum hatte er sich gefangen, wurde er in den Boden gestampft. Herkules und Vires landeten zur gleichen Zeit auf seine Schultern. Harry fluchte und meinte: „He ihr beiden, könntet ihr etwas vorsichtiger sein!“

Herkules drückte Harry sanft die Krallen in die Schulter und Vires kniff ihn ins Ohr.

Harry schüttelte sich und die beiden flogen von seiner Schulter. „Das hab ihr nun davon!“ Herkules drehte eine Runde und landete dann ganz sachte auf Harrys Schulter.

„Na geht doch, oder?“ Herkules schloss seine Krallen und hob Harry in die Luft. Harry zappelte und Herkules ließ ihn los. Er sauste zu Boden und kurz bevor er aufschlug, verschwand er. Herkules kreiste eine Weile über die Stelle, wo Harry hätte aufschlagen müssen. Er landete dort und schaute sich um. Auf einmal wurde er von einer riesigen Hand gepackt und zu Boden gedrückt.

Harry erschien und meinte nur: „Na was sagst du nun?“

Herkules schlug mit den Flügeln und verwandelte sich in einen Drachen. Doch selbst da, vermochte er nicht sich zu befreien. Harry schnippte mit dem Finger und die Hand verschwand. Herkules sprang auf und versuchte Harry zu fassen.

Der verschwand und tauchte jedes Mal wo anders auf. Das ganze ging so fünf Minuten, bis Herkules stehen blieb und die Flügel von sich streckte.

Vires flog zu ihm und setzte sich neben ihn. „Na alter Junge, da hat er dich aber ganz schön alt aussehen lassen. Ich habe dir doch gesagt, dass wenn er zurückkommt, wird er seine magischen Fähigkeiten um ein vielfaches verstärkt haben.“

Harry kam zu den beiden. „Wer ist zurück und wer ist stärker geworden?“, und zu Herkules meinte er: „Na, alles Ok, oder möchtest du noch ein wenig nachlaufen spielen? “

Herkules schaute nun Harry an und Harry konnte sich seinem Blick nicht entziehen. Harry glaubt zu fliegen und doch spürte er den Boden unter seinen Füßen. Er vernahm Herkules Stimme: „Ja, ich sehe es! Deine Macht ist weit über dem, was ich erwartet habe. Ich hoffe nur, dass du weißt, wie du sie einsetzt. Ich habe nun keine Möglichkeit mehr dich zu lenken! Nun musst du dich entscheiden was du machen möchtest.“

„Hallo, würdest du mir mal sagen, was hier los ist!“

Er schaute Vires an. „Was meint ihr denn?“

Vires schaut nun Harry an: “Wie du weist nicht, dass du über eine Stunde weg warst! Kannst du dich an nichts erinnern, wo du die letzte Stunde gewesen bist?“

Harry schaute beide an. „Äh, ehrlich gesagt nein, aber du bringst mir da auf einen sehr guten Gehdanken!“

Harry lächelte und schaute Herkules tief in die Augen. Ein Zittern ging durch sie und beide verschwanden. Sie kamen zu einem Bergmassiv. Harry schaute sich um und schaute dann zu Herkules.

„Das ist also deine Kinderstube! Wüsstest du einen Drachen von deiner Art, der bereit wäre mit dir zusammen eine Familie zugründen? Und bei uns zu bleiben so als zweite Eule!“

Herkules richtete sich auf. Er schaute Harry an. „Was hast du vor? Und wieso machst du das?“ Harry schaute über die Berg und in weiter Ferne sah er einen riesigen Schatten durch die Wolken gleiten.

„Nun ich habe eins gelernt in all den Jahren! Und das ist, dass jeder eine Familie braucht. Auch wenn du mich nun sentimental hältst, so glaube ich doch, dass auch du dich nach jemanden deiner Art sehnst. Und wenn ich das von gerade eben richtig deute, gibt es eine, die auf dich wartet sowie auf mich. Ich möchte nicht von dir verlangen bei mir zu bleiben nur weil es deine Aufgabe ist! Nein, ich möchte dich als meinen Freund wissen! Und ein Freund kann nur wer sein, der frei ist und auch frei entscheiden kann. Denn Liebe und Freundschaft sind die höchsten Güter, die jemanden von einem anderen geschenkt bekommen kann. Deswegen lasse ich dich nun hier zurück, ich weiß, dass sie auf dich wartetet und wenn ihr möchtet, würde ich mich freuen, euch als Freunde wieder zu sehen.“

Harry hatte gerade die letzten Worte gesagt als er auch schon verschwand.

Herkules stand dort auf den Felsen und schaute auf die Stelle, wo Harry eben noch gestanden hatte. Er legte den Kopf in den Nacken und stieß einen hohen Ton aus.

Die Berge verstärkten den Ruf und nach einer Weile, kam Antwort.

Harry landete in der Hütte, wo Hermines Eltern auf ihn warteten. Harry wollte gerade reingehen, als ein Rauschen ihn einhalten lies.

Vires kam und setzte sich auf seine Schulter. „Na, was hast du mit Herkules gemacht? Bist du dir sicher, dass es das richtige war?“

Harry schaute Vires an und der schloss seine Augen. „Wovor hast du Angst? Ja, ich habe das richtige getan!“

„Ich weiß es noch nicht, doch spüre ich eine sehr starke Ausstrahlung von dir und weiß noch nicht, was es bedeuten soll. Auch konnte ich euch eben nicht folgen, da du ein Schutzschild hinter euch aufgebaut hast.“

Harry schloss die Augen und ließ seine Gedanken zu Herkules gleiten. „Kannst du ihn sehen? Und sieht er unglücklich aus?“

Vires erzitterte und Harry fing seine Asche auf. Er wartete, bis das sich Vires wieder halten konnte und setzte ihn zu dem Kniesel auf seiner Schulter. Dann ging er zu Hermines Eltern. Sie warteten in der Hütte auf ihm. Als er die Hütte betrat und Hermines Mutter anschaute, erschien ein Strahlen. Als es erloschen war, schaute Hermines Mutter ihn an. „Ich habe einen Brief für Sie! Sie sind doch Harry Potter, oder?“

Harry ging zu ihr. „Ja, das bin ich!“ Er nahm den Brief und schaute auf das Siegel.

Vires sprang auf seine Hand, so als ob er sagen wolle: „Lasse ihn zu, es ist nicht gut.“

Harry lächelte und sprach: „Ist schon gut Vires, ich habe Vertrauen zu ihnen.“

Er öffnete den Brief und ein Zittern ging durch ihn durch. Er schaute auf das Pergament, dass er nun in der Hand hielt. Vires flog erschrocken auf und Harry brach das Siegel. Er las was auf dem Pergament stand und schaute dann zu Hermines Eltern. Die standen zusammen und Harry schmunzelte. „Deswegen konnte er nichts aus euch herausholen Nicht schlecht, auch wenn etwas danebengegangen wäre.“

Vires kam wieder zu Harry und setzte sich auf dessen Schulter. Harry wendete sich an die beiden Frauen, die in der Ecke standen und alles am Beobachten waren. „Wir werden gleich aufbrechen und zurück nach England kehren! Doch werde ich sehr bald zurückkommen und zu Ende führen, was ich hier begonnen habe! Ich hoffe, dass ich hier Willkommen sein werde. Auch werden die Elfen auf Sie achten.“

Die junge Frau kam zu Harry: „Wie kann ich dir danken für all das, was du für mich getan hast?“ Harry lächelte und nahm ihre Hand.

Das Kniesel fauchte und verwandelte sich in ein Monster. Die junge Frau erschrak und wich von Harry weg. Harry musst lachen: „Sie ist keine Bedrohung, glaube mir!“

Das Kniesel schrumpfte, doch hielt es die junge Frau im Blick. Harry trat an sie heran und schmunzelte. „ Sie haben jemanden, der auf Sie wartet?“, fragte sie.

„Ja, und sie wartet schon sehr lange! Ich werde auch mit ihr hier her zurückkommen, um es zu vollenden, so wie es die Alten mir lehrten.“

Die ältere Frau trat nun zu ihnen und hielt die Hände auf. „Du solltest es hier lassen, denn in deiner Welt hilft es dir nicht! Wenn du wieder hier her zurückkommst, gebe ich sie dir wieder.“

Harry griff nach hinten und zog das Bora-Bora hervor und auch das Wurfholz und den Speer. Er legte alles auf den Boden und sprach einen Bann über sie. Darauf verschwanden die Sachen und die Frauen schauten Harry an. Der erhob sich und meinte: „Habt keine Angst, sie sind nun dort, wo sie sein sollten und werden dort bestens bewacht.“

Die alte Frau trat an Harry heran und legte ihm ihre Hände auf den Kopf. Sie murmelte etwas und Harry lief es warm den Rücken runter. Die Frau faste nach Harrys Hände und zog ihn auf die Beine. „Nun ist es an der Zeit das ihr geht.“

Harry schaute noch einmal zu ihnen, trat zu Hermines Eltern, schaute Vires an, der zu ihm kam und sich auf seine Schulter setzte. Das Kniesel kletterte auf Harrys Kopf und als alle bereit waren, dachte Harry an einem Haus mit einem Bachlauf. Er spürte das leichte Ziehen an seinen Bauchnabel und schon flogen Farbschleier an ihm vorbei. Er landete direkt vor der Türe mit dem Löwenkopf.

 

 

 

 

 

Der Wind blies über das Spielfeld so heftig, dass die Spieler samt ihrer Besen aus der Flugbahn gedrückt wurden. Ron war schon mehrmals gegen die Torstangen geflogen und die Slytherings habe laut gegrölt.

McKilder, der Hüter von Slytherings hielt sich dagegen schon seit dem Spielbeginn am mittleren Torpfosten fest.

Ginny und auch die McDoglas Brüder hatten schon mehrere Tore gemacht, so das Gryffindor schon mit einhundert und zwanzig Punkten vorne lag. Ginny schaute nach Neville.

Der legte einen Stand nach den anderen hin.

Malfoy, der Sucher von Slytherins, dagegen schien absolut ruhig in der Luft zu stehen.

Nur dreimal war er losgeprescht und wurde jedes Mal von einen Klatscher erwischt.

Sie hatten ihm beim ersten Mal die Nase gebrochen, so dass Madam Pomfrey sie ihn richten musste. Der zweite hatte ihn vom Besen geholt! Doch hatte er glück, dass er nur knapp einen Meter über den Boden war. Er schlug kurz vor der Tribüne auf und schlug dagegen.

Er brauchte etwas bis das er wieder auf seinen Besen konnte. Madam Hooch wollte ihn schon raus nehmen und hatte Myrian Dolges herbeigerufen, die als Reserve Sucher der Slytherins aufgestellt war.

Draco Malfoy schwebte knapp über den Zuschauer und schien überhaupt nichts zu machen. Ernst und Magda, die beiden anderen Jäger von Gryffindor, schmissen sich den Quaffel immer wieder zu. Ginny schaute geradezu Malfoy, als sie meinte schon wieder einen großen Schatten durch die Wolken zu erkennen.

Ein Geschrei erhob sich und Malfoy jagte auf Ron zu. Der riss die Augen auf und erstarrte.

Im gleichen Augenblick, saust Neville an ihm vorbei und streckte sich auf seinen Besen. Malfoy rauschte an Ron vorbei und stieg hinter ihm in die Luft.

Ein Schrei erklang und der Himmel verdunkelte sich. Eine riesige Schlange mit einem Löwenkopf schoss aus den Wolken und schnappte nach Malfoy.

Er drehte über den Boden ab und hinterließ ein etwa neun Meter langen und gut einen halben Meter tiefen Graben. Die Erde flog bis in der Loge, wo der Stadionsprecher und McGonagall war.

Ginny versucht noch hinter der Schlange herzufliegen, doch sie war so schnell fort, dass sie nur noch die Verwirbelung der Wolken sehen konnte.

Neville war indes gelandet und hielt den goldenen Schnatz in der Hand.

Es war absolute Ruhe im Stadion. Selbst der Wind hatte sich gelegt. Alle schauten in den Himmel.

Hermine kam als erste aufs Spielfeld und dann erschien McGonagall und Madam Maxim, gefolgt von Hagrid. Der ging zu dem Graben und schaute ihn sich genauer an.

Er bückte sich und hob etwas auf. Hagrid drehte das Teil in seiner Hand und kam damit zu den Anderen. „Das war ein Drache! Aber ich habe so einen noch nie gesehen.“

Er hielt ihnen einen Krallennagel hin, der so groß war wie ein Fleischermesser.

Auch war er so scharf. Alle schauten drauf, bis das sie von mehreren Schreien abgelenkt wurden.

„Was ist denn nun schon wieder los?“, Hermine schaute nach oben.

Dort war ein kleiner Punkt zu sehen, der immer Größer wurde. Hermine und Ginny rissen zur gleicher Zeit ihr Zauberstäbe heraus und sprachen: „Wingardium Leviosa“.

Zwei gelbe Blitze schossen in den Himmel und ergriffen den Punkt. Der verlangsamte sich, doch war er noch immer zu schnell und würde auf den Boden knallen.

Neben sich hörten sie ein Fluchen und dann wie Ron ebenfalls den Schwebezauber sprach. Der dritte Blitz traf auf den Punkt, der sich inzwischen als ein Körper herausstellte.

Hagrid zog seinen Schirm und hielt ihn in die Luft. „He Hagrid, was soll denn das nun schon wieder? Fang ihn lieber auf.“

Hagrid schaute zu Ron und schnitt ihm eine Grimasse. Der Körper verlangsamte seinen Fall. Madam Maxim hob auch noch ihren Zauberstab, so dass sie es schafften, die Gestalt kurz vorm Boden abzufangen.

McGonagall trat auf sie zu und rief nach Madam Pomfrey. Die kam angelaufen und schaute auf die Gestalt.

Madam Maxim beschwor eine Trage herauf und die Andern legten den Körper darauf ab. „Bringt ihn sofort auf die Krankenstation!“

McGonagall drehte sich zu den Zuschauer und rief: „Gehen Sie bitte alle zum Schloss! Die Vertrauensschüler begleiten Sie! Alle Lehrer zu mir, sofort.“

Die Schüler strömten zum Schloss. Ginny stand noch bei den anderen, als McGonagall sie anschaute. „Sind Sie kein Vertrauensschülerin, Miss Weasley? Also bitte, wenn ich dann bitten dürfte!“

Ginny schaute sie irritiert an und ging dann mit Neville zu den anderen und in das Schloss. Sie schaute noch mal zum Spielfeld und sah wie die Lehrer ausschwärmten und irgendetwas mit ihren Zauberstäbe am Machen waren.

Neville kam zu ihr. Er hatte noch immer den Schnatz in der Hand und seinen Besen in der anderen. „Was war das und wer ist da gerade aus den Himmel gefallen?“

Ginny ging in die Große Halle. Dort war ein Gemurmel zu hören. Luna kam zu ihr, in ihrem Löwenkostüm sah sie fast so aus wie das Wesen, das gerade eben Malfoy mitgenommen hatte, nur das sie nicht so einen langen Schlangenkörper hatte.

Ein großer junger Mann kam auf sie zu und schaute ziemlich grimmig drein: „Was war das für ein Manöver, hä? Was für ein mieser Zauber habt ihr da abgezogen? Hattet ihr Angst, dass wir euch doch noch abziehen! Na los Weasley, raus mit der Sprache.“

Ginny schaute den Typen an. Der trat nun näher an Ginny heran und wollte sie packen.

Ein ohrzerreißender Schrei kam von ihm und er sprang zurück. An seiner rechten Hand fehlten drei Finger.

Ginny schaute neben sich und sah gerade noch wie das Kniesel sie ausspuckte.

Es war nun so groß, wie eine Dogge und am Maul tropfte Blut herunter.

Luna schaute auf den jungen Mann und meinte nur trocken: „Ich würde beim nächsten Mal vorher schauen, ob da nicht etwas ist! Und wenn du dich beeilst könnte Madam Pomfrey sie dir wieder anzaubern. Denn ich glaube nicht, dass Ginny das macht nachdem was du gerade gesagt hast.“

Der junge Mann schaute zu Ginny und die trat ein wenig zurück, damit er seine Finger holen konnte. Er hob sie auf und schaute dabei die ganze Zeit auf Ginny.

Das Kniesel ließ ihn nicht aus den Augen und als er eine zu schnelle Bewegung machte, hörte Ginny ein Fauchen. Der junge Mann sprang zurück und rannte aus der Halle.

Ginny überlegte, was sie machen solle, als Madam Hooch in die Halle kam.

Sie ging rauf zu den Lehrertischen und hob die Hände. Es dauerte etwas, bis das es ruhig war. „Bitte Ruhe! Nun wie Sie ja alle selber mitbekommen haben, ist Mr. Malfoy eben von einem Drachen entführt worden! Aus irgendeinem Grund, den wir noch nicht wissen, hat er ihn losgelassen. Dank der schnellen Auffassung von Miss Granger und Miss Weasley, so wie Mr. Weasley konnte verhindert werden, dass er zu Tode gestürzt ist. Sein Zustand ist den Umständen entsprechend. Die Direktorin hat entschieden, dass Sie Ihr Abendmahl auf Ihre Häuser einnehmen! Deswegen werden nun die Vertrauensschüler Sie auf Ihre Häuser begleiten und Sie werden dort bitte bis auf weiteres bleiben. Ich möchte heute Nacht kein Schüler in den Gängen sehen oder hören. Mr. Filch wird verstärkt Kontrolle gehen. Miss Weasley bleiben Sie und Miss Lovegood und Mr. Longbottom bitte noch, ich hätte da noch eine Frage.“

Ginny, Neville und Luna schauten sich an. Madam Hooch kam zu ihnen.

„Was ist gerade mit Mr. McAlgood geschehen?“

Ginny schaute zu Luna, die sich ein Lachen nicht verkneifen konnte. „Nun ich höre!“

Ginny schaute Madam Hooch an. „Nun ja, wie soll ich das sagen? McAlgood hat mich beschuldigt, dass wir das Spiel manipuliert hätten und ist mir zu nahe getreten! Darauf hat mein Kniesel mich verteidigt und ihn die Finger, die er mir in die Brust drücken wollte, abgebissen. Es hat sie aber direkt wieder ausgespuckt, da es Geschmack hat und ich werde es gleich noch das Maul auswachen müssen! Da ich nicht möchte, dass es sich vergiftet.“

Luna schmiss sich auf den Boden und lachte. Madam Hooch schaute mit einem Schmunzeln auf sie.

„Ich möchte Sie doch bitten Miss Lovegood!“ Luna beruhigte sich langsam wieder und stand auf. „Mr. Longbottom haben sie den Schnatz noch?“

Neville schaute Madam Hooch an und reichte ihr den Schnatz.

„Nun dann steht zu mindestens eins fest, das Gryffindor das Spiel gewonnen hat.“

Ginny schaute Madam Hooch an und fragte wie es Malfoy ging und was sie eben draußen gemacht hätten.

„Mr. Malfoy geht’s den Umständen entsprechend! Und wir Lehrer haben den Schutz der Schule erhöht, da es nicht sein kann, das ein Drache einfach so hier rein schneit und sich einen aus unsere Mitte holt, ohne dass wir was dagegen machen können.“

Ginny wollte gerade nach setzten, als Hermine und Ron durch die Türe traten. Sie kamen zu ihnen und Hermine meinte, dass Prof. McGonagall Madam Hooch bei sich im Büro sprechen möchte. Sie verabschiedete sich und ging aus der Halle. Hermine wartete, bis sie außer Hörweite war und schaute dann zu den dreien.

„Ok, was ist hier eben abgegangen? Wieso ist McAlgood eben mit abgebissenen Fingern zu Madam Pomfrey gekommen? Ach ja Ginny, würdest du bitte Conny sagen, dass wenn es heißt alle ins Schloss, dann möge sie doch bitte auch dorthin gehen und nicht noch ein Abstecher zu See machen.“

Ginny schaute Hermine an. „Nun, der Typ wollte mir an die Wäsche gehen und da hat das Kniesel was gegen! Außerdem meinte er, wir hätten beim Spiel gemogelt und den Drachen herbei gerufen, so das er Malfoy frisst und wir deswegen den Schnatz bekommen.“

Ron schaute Ginny an. „Das hat er sich nicht getraut, oder? Sag, dass das nicht wahr ist und du nur ein Scherz machst.“

„Doch, so könnte man das ohne weiteres sagen. Wenn das Kniesel nicht zugebissen hätte, dann hätte er seine Finger in Ginnys Brust gebohrt.“

Neville stand vor Ron. Der schaute zu Ginny und dann zu Hermine. Hermine nahm seine Hand und hielt ihn fest. „Beruhige dich wieder! Das Kniesel hat alles im Griff. Kommt lasst uns in den Turm gehen, da ja beide Vertrauensschüler hier sind.“

Sie gingen aus der Halle und die Treppen rauf. Ron bog öfters plötzlich ab und dann standen sie vor der fetten Dame.

„Dumpfbacke“ „Selber eine!“ Die fette Dame schwang zur Seite und sie betraten den Gemeinschaftsraum. Innen war ein Tumult und sie hatten Mühe durchzukommen.

Hermine wollte gerade ihre Stimme erheben, als Neville einmal hustete und dann ein wahnsinniges Brüllen los lies, so dass die Scheiben nach außen gedrückt wurden.

Alle waren schlagartig ruhig. Rom schaute Neville an. „Wo hast du denn das her?“

Neville gab Ron eine blaue Pastille. „Wenn du auf die beißt, brüllst du wie ein Löwe! Hab ich bei deinen Bruder geholt, als ich den Brief mit der Mitteilung erhalten hab, das ich Vertrauensschüler bin.“

Hermine musste lachen und alle umstehende schauten sie von der Seite an. Es dauerte etwas bis das sie wieder reden konnte.

„Ok, also Folgendes: Das was ihr eben auf dem Spielfeld gesehen habt, war ein Drachen. Er hat Malfoy mitgenommen und aus einen bis her unbekannten Grund in der Luft losgelassen. Ihm geht’s so weit gut! Er wird keine weiteren Schäden davon tragen. Wir Lehrer haben die Sicherheitsmaßnamen erhöht, so dass nun niemand mehr ohne unser Wissen rein oder raus kommt. Wir werden heute Abend hier Essen. Die Direktorin glaubt, dass Morgen wieder alles so sein wird, dass der Unterricht ganz normal vorgeführt werden kann. Also bleibt bitte alle hier heute Nacht.“

Ginny suchte nach Conny. Sie sah sie hinten in einer Ecke stehen. Ginny ging zu ihr.

Als Conny sie auf sich zukommen sah, schaute sie auf den Boden. „Ich weiß, ich habe gegen eine Anordnung verstoßen! Aber ich musste zu ihm, er wartete doch auf mich!“

Ginny schaute Conny an und die hielt ihren Blick auf den Boden. „Schau mich an!“

Conny schüttelte ihren Kopf. Ginny faste Connys Kinn und hob ihren Kopf hoch. Sie hielt ihre Augen geschlossen. „Was verbirgst du? Ich möchte deine Freundin sein und nicht dein Feind werden. Ich weiß nicht, was du hast, doch sollten wir darüber reden.“

Conny öffnete ihre Augen und Ginny sah dort Angst und Panik. „Was hat dich so erschreckt?“ Conny schaute an Ginny vorbei. „Nicht hier bitte!“

Ginny überlegte und nickte dann. „Warte hier ich kläre das eben mit Hermine, oder hast du da etwas gegen?“

Conny schüttelte den Kopf und Ginny ging zu Hermine, die mit Ron und Luna zusammen standen. „Hermine, könnte ich dich mal eben sprechen? Und was machst du hier Luna?“

Luna schaute Ginny an. „Oh, ich wusste nicht, dass wir jetzt auch schon nicht mehr zu anderen Häuser dürfen! Hatte eigentlich gedacht, dass der Streit zwischen den Häusern aufgehoben ist und wir uns gegenseitig besuchen könnten!“

Ginny schaute Luna an und ging auf sie zu. Die schaute nun Ginny von der Seite an und wunderte sich, das Ginny sie in den Arm nahm. „Du hast Recht Luna! Wir sollten nicht mehr in die alten Gewohnheiten zurück fallen. Doch entschuldige bitte, es ist nur so viel heute geschehen.“

Luna legte Ginny ihre Arme um und drückte sie ganz sanft. Hermine schaute beide an und räusperte sich. Luna und Ginny ließen einander los. „Was gibt es den Ginny?“

Ginny überlegte, wie sie es Hermine sagen sollte, als die Türe auf ging und Filch reinkam. Er schaute sich kurz um murmelte etwas und kam dann zu ihnen. Er wendete sich an Ginny. „Die Direktorin möchte Sie und Miss Zimbauer in ihrem Büro sehen und zwar SOFORT.“ Ginny ging rüber zu Conny und teilte es ihr mit. Sie gingen zum Ausgang und wollten gerade durchgehen, als Filch sich ihnen in den Weg stellte.

„Ich halte euch kleines Kroppzeug im Auge und wehe ihr weicht vom direkten Weg ab! Ich werde euch an den Daumen im Kerker aufhängen und dort werdet ihr vergessen.“

Er wollte Ginny mit seinen Fingern antippen, als er auch schon aufschrie. Das Kniesel hatte Filch in die Hand gebissen und wurde immer größer. Filch riss seine Augen weit auf und versuchte von Ginny wegzukommen. Er rannte durch die Öffnung und verlor das Gleichgewicht. Ginny und Conny hechteten ihm nach. Doch sie konnten ihn nicht greifen und so fiel er die Treppe runter. Peeves, der Poltergeist, dachte wohl, dass Filch Spaß daran hätte, und ließ auch noch die Treppen sich so drehen, das Filch bis unten vor dem Eingangstor rollte. Dort stand Professor Sloghorn und war gerade mit Hagrid am Reden.

Der schaute auf Filch und meinte nur: „Heute wohl sehr eilig oder haben Sie die Treppen zu sehr poliert?“

Ginny nahm Conny an die Hand und ging mit ihr durch einen Seitengang. Sie öffnete eine Tür und schaute hinein. Der Raum war leer und so zog sie Conny mit hinein.

„Gut, was hast du?“ Conny schaute sich um und druckste herum.

„Ok, nun wie soll ich dir das sagen! Magalus und ich, nun ja, wir lieben uns! Eigentlich wollten wir heute zusammen den Abend verbringen und nun hänge ich hier rum.“

Ginny schaute Conny an. „Seit wann seid ihr zusammen? Und weiß Magalus Vater davon?“ Conny schüttelte den Kopf. „Wann wolltet ihr ihm denn davon erzählen?“

„Ich weiß nicht! Es ist doch alles so neu! Ich verstehe ja auch nicht, was er an mir findet! Er ist doch so viel älter als ich.“ Ginny schaute sie an und dachte über all das nach, was sie in den letzten Wochen so alles erfahren hat.

Conny schaute Ginny an. „Meinst du, dass das was eben geschehen ist ein schlechtes Omen ist?“

„Nein, das glaube ich nicht, eher war das etwas, das zufällig geschehen ist! Doch das was mit dir und Magalus ist, glaube ich, dass da etwas nicht stimmt. Frage mich nicht woher ich das weiß, doch sagt ein innere Stimme, dass da was nicht stimmt.“

Conny schaut Ginny tief in die Augen und Ginny ließ es zu. Nach einer Weile fing Conny an zu zittern und brach den Kontakt ab. Ginny nahm sie in den Arm. Conny erstarrte und wich zurück.

„Wer bist du? Magalus hat mich vor dich gewarnt! Er meinte, dass du mich nur benutzt und wenn du erreicht hast, was du möchtest, würdest du mich fallen lassen oder sogar töten.“ Ginny schaute Conny mit weit aufgerissenen Augen an. „Was hat er behauptet? Ich würde dich nur benutzen um an etwas zu kommen? Glaubst du das? Glaubst du wirklich, dass ich dich für etwas benutze!“

Conny fing an zu weinen. „Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Er hat mir gezeigt, dass du und sein Vater ständig zusammen seid. Er hat gesagt, dass sein Vater das nur macht, damit du mich in Ruhe lässt, da du eine mächtige Hexe wärst. Auch meint er, dass du seinen Vater verhext hättest, so das er dir alle Geheimnisse verrät.“

Ginny schaute Conny an. Sie überlegte was sie sagen soll. „Vertraust du mir?“

Conny blickt zum Boden. „Conny, vertraust du mir?“

Ginny griff Connys Kopf und hob ihn so, dass sie ihr in die Augen sehen musste. „Schau mich an, bitte! Schau mir in die Augen und sage mir, ob du mir vertraust.“

Conny hob ihren Blick und schaute Ginny an. Tränen traten in ihre Augen und Ginny nahm sie in den Arm. „Glaube mir bitte, dass ich nicht gegen dich oder gegen irgendeinen vorgehe! Maglit lehrt mich nur das, was ich über mich wissen muss um meine Bestimmung erfüllen zu können. Es wird bald eine Zeit kommen, da werde ich all mein Kräfte benötigen um das zu schützen, was ich liebe.“

Conny schaute nun Ginny an. „Was wird geschehen? Bitte sag es mir!“

Ginny lächelte. „Wenn es so weit ist, werde ich dir alles erzählen. Ist das Ok für dich?“ „Versprichst du mir das?“

„Ja, das tue ich! Auch sollst du die erste sein, die erfahren wird, wenn ich genau weiß, was geschehen wird.“

Conny drückte Ginny. Ginny nahm Connys Hand. “Komm wir müssen noch zu McGonagall.“ Sie gingen aus dem Raum und Ginny leitete sie durch mehrere Gänge, bis das sie vor dem Wasserspeier standen. „Wie heißt den das Passwort?“

Ginny lachte und nahm ihren Zauberstab. Ein kleiner Stups und der Wasserspeier trat zur Seite. Conny schaute Ginny an. „Wie hast du das gemacht?“

Ginny lächelte nur und betrat die Wendeltreppe. Sie begann sich langsam zu drehen und so gelangten sie zum Büro von Prof. McGonagall.

Ginny klopfte gegen die Türe und sie warteten, bis das sie herein gerufen wurden. McGonagall saß hinter ihrem Schreibtisch und sprach mit Dumbledore.

Ginny und Conny traten bis zum Schreibtisch vor. McGonagall wollte gerade ihren Zauberstab hebe, um Stühle herauf zu beschwören, als Dumbledore meinte, dass das Ginny machen könne und auch gleich etwas zu essen besorgen sollte.

Ginny schaute zu dem Bild und Conny schaute Ginny an. Diese hob ihre Hand und malte einen Sessel mit dem Zeigefinger und als sie fertig war erschien er in doppelter Ausführung. „Das mit dem essen geht leider nicht, da ich mich nicht über geltendes Gesetz stelle! Doch habe ich die Elfen gebeten, uns etwas zu bringen!“

McGonagall schaute Ginny an und dann klopfte es an der Türe. Conny ging hin und öffnete sie. Zwei Elfen traten ein und stellten ein Tablett mit Pasteten und Brot und eins mit drei Gläsern und einer Karaffe Kürbissaft auf den Schreibtisch.

Sie verbeugten sich und gingen wieder raus. McGonagall traute ihren Augen nicht und Dumbledore schmunzelte. „Ja Minerva, wie ich ihnen schon gesagt habe Miss Weasley hat alle Voraussetzungen dazu und die junge Dame neben ihr ist nicht minder talentiert. Doch möchte ich Ihr raten, nicht alles zu glauben, was man so erzählt! Denn so mancher Freund hat sich schon als der größter Feind hervor getan. Höre auf deine Gefühle und lass nicht zu, dass sie getrübt werde! Es wird bald eine Zeit kommen, da wirst auch du erfahren, was du wissen möchtest.“

Dumbledore schaute viel sagend Conny an. Prof. McGonagall hingegen verstand überhaupt nichts.

„Ok, ich weiß zwar nicht was hier läuft, doch anscheinend ist ja alles in bester Ordnung!“

Sie schaute zu Gemälde und dann zu Conny und Ginny. „Zum Donnerwetter und zugenäht, es ist überhaupt nichts in Ordnung! Könnte mir mal einer erklären, was hier los ist? Erst wird ein Schüler mitten aus einem Spiel entführt! Dann fällt er aus den Wolken und nur durch das beherzte Eingreifen von Miss Granger und Ihnen, so wie Ihres Bruders, zerschellt er nicht auf den Boden. Anschließend erzählt mir Hagrid, dass das ein Drachen war. Und zum guten Schluss muss ich erfahren, dass sich eine Schülerin gegen meiner Anordnung erhebt und an statt zum Schloss zu gehen rennt sie zum See und trieft sich dort mit einem Mann. Könnten Sie mir das bitte mal erklären! Nein Albus, von Ihnen möchte ich jetzt nichts hören.“ Dumbledor grinste und setzte sich in seinen Sessel. Conny schaute auf den Boden und Ginny nahm sich eine Pastete und ein Glas Kürbissaft.

An der Türe klopfte es. McGonagall drehte sich barsch um und schrie: „Ja bitte!“

Die Tür ging auf und Ron und Hermine traten ein. „Sie wollten uns sprechen, Minerva?“

Ron knuffte Hermine in die Seite und nickte zu Ginny und Conny. „Oh, entschuldigen Sie bitte, wir wussten nicht, dass noch jemand anderes da ist! Wenn Sie möchten, kommen wir später wieder.“

McGonagall schaute auf die vier und setzte sich dann hinter ihrem Schreitisch.

Ginny klatschte einmal in ihre Hände und sofort erschienen noch zwei Sesseln.

Conny schaute Ginny an und die nickte nur. Darauf tippte Conny einmal gegen das Tablett mit Pasteten und Brot und alles verdoppelten sich. Sie tippte noch mal gegen das andere und auch dort verdoppelte sich alles. McGonagall starte die beiden an und Hermine und Ron bekamen die Münder nicht mehr zu.

„Wo habt ihr denn das her?“, fragte Ron und griff nach einer Pastete.

Ginny schaute zu Prof. Dumbledore, doch der lächelte nur. Sie schaute zu Conny und die schaute nun zum Boden. „Nun ja, Conny und ich haben heimlich geübt! Im Raum der Wünsche!“

Ginny schaute zu Dumbledore und der kniff ihr ein Äugchen. McGonagall verdrehte die Augen. „Ok, da ich nicht weiß, was hier läuft würde ich gerne von Ihnen das nun erfahren! Wenn ich es nicht besser wissen würde, würde ich fast vermuten, dass Ihre Brüder mit Mister Potter dahinter stecken würde.“

„Minerva, wie können Sie nur?“ Dumbledore war von seinem Sessel aufgesprungen.

Auch Ginny, Ron und Hermine standen. Conny schaute alle an. „Wer sind denn die Brüder von dir Ginny?“

McGonagall fluchte vor sich hin und entschuldigte sich dann. „Es ist doch war! Was heute geschehen ist, ist in der gesamten Geschichte von Hogwarts noch nicht geschehen. Nicht das noch nie ein Schüler während oder vor einem Quidditchspiel verschwunden wäre, nein, aber das ein Drachen ihn entführt und dann aufs Spielfeld fallen lässt, wo doch alle Schüler und Lehrer anwesend waren! Ach ja, ich möchte Ihnen drei noch für ihren tatkräftiges und schnelles Handeln danke. Ich glaube, dass sich die Eltern von Draco Malfoy auch noch bei Ihnen bedanken werden. Und was Sie angeht, Miss Zimbauer, ich hoffe doch sehr für Sie, das der Umgang mit Miss Weasley keinen zu schlechte Gewohnheiten führt.“

„Minerva, ich bitte Sie! Sie wollen doch nicht behaupten, dass Ginny einen schlechten Einfluss auf die junge Dame hat, oder?“

„Ach nein, so meine ich das doch nicht! Verschwinden Sie alle! Ich bin total durcheinander.“ Dumbledor lächelte: „Einen Moment bitte noch, bevor Sie alle geht! All das was hier gesprochen wurde bleibt bitte hier im Raum! Ach ja, hat einer von Ihnen etwas von Harry gehört?“

Ginny schaute Dumbledor an: „Nein! Ich weiß nur, dass ihn drei Elfen gesehen haben und dass ich ihm eine Eule geschickt habe. Die ersten sind alle zurückgekommen, doch diese bis jetzt nicht.“

Dumbledor schaute Ginny an und setzte sich wieder in seinen Sessel. Er sah sehr nachdenklich aus. „Wir gehen dann jetzt mal, wenn das Ok ist!“

McGonagall nickte nur und schaute zu Dumbledor hoch. Sie gingen alle vier zurück in den Gryffindor Turm. Als sie durch die Öffnung kletterten, schlug ihnen ein ohrenbetäubender Lärm entgegen. Hermine schnappte sich Neville, der gerade zu Hanna strebte.

„Könntest du mir mal bitte sagen, was hier los ist!“ Neville lachte sie an und zog sie mit zu Hanna. Die saß mit Luna und Gregor zusammen auf einem Sofa. Als sie näher kamen verlängerte es sich, so dass alle Platz hatten.

„Also das war so! Als ihr gerade raus wart, erschienen hier zwei Elfen und fragten nach Ginny. Luna meinte, dass sie mit Conny nach McGonagall seien. Im gleichen Moment kam Gregor rein und meinte, dass wir das Spiel gewonnen hätten und nun so gut wie sicher den Hauspokal hätten. Ich habe dann die Elfen gefragt, wie man es organisieren könnte, das wir ein wenig feiern können. Darauf ist der eine Elf verschwunden und der andere hat hier alles vorbereitet. Nach ein paar Minuten erschienen mehrere Elfen und brachten all diese Sachen.“ Hermine schaute sich um, doch nirgendwo sah sie einen Elfen. „Wo sind denn die Elfen hin?“ Luna winkte Ginny und Conny zu sich. „Huhu, Ginny, zwei Elfen suchen dich! Und für dich Conny habe ich eine Nachricht!“

Ron trat von hinten ans Sofa und legte seine Arme um Hermine. Das Sofa verbreitete sich auf einmal und Ron flog über die Rückenlehnen auf Hermine. „Aber, aber, nicht so stürmisch junger Mann!“

Hanna rutschte auf Seite und Ginny hielt sich den Bauch vor Lachen. Luna drehte sich zu Conny. „Da war eben eine Eule, die hatte eine Wasserblasse im Schnabel. Darin war ein kleines Wesen. Das hat mich gebeten dir zu sagen, dass er morgen Abend auf dich warten würde, dort wo ihr euch immer treffen würdet. Und die Elfen sind unten in der Küche. Der eine meinte, dass ich dir sagen sollte, dass Winky und Kreacher mit dir sprechen müssen.“ Hermine schaute zu Luna und dann zu Conny und Ginny. „Was habt ihr in letzter Zeit getrieben, das ihr so begehrt seid? Und wieso kommt Kreacher zu dir?“

Conny schaute auf den Boden und meint dann, dass sie zu Bett gehe. Sie schaute Ginny vielsagend an und stand dann auf und ging. Ginny überlegte, wie sie in die Küche kommen könnte, ohne dass es auffallen würde. „Ginny, was überlegst du? Wenn du mit Kreacher reden möchtest, dann ruf ihn doch.“

Ron schaute Hermine an. „Wie meinst du das? Ich dachte nur der Besitzer könnte das!“

„Ja Ron, so ist das auch weiter! Doch glaube ich zu verstehen, was hier los ist.“

Zu Ginny nickte Sie aufmunternd. Ginny schloss die Augen und dachte an Kreacher und dass er bitte zu ihr kommen möge. Ein leises Plop erklang und zwei Elfen erschienen. Sie schauten zu Hermine und Ron und verbeugten sich.

„Oh, Kreacher hatte nicht erwartet den jungen Herr und seine zukünftige Frau hier zutreffen.“ Dann drehte er sich zu Ginny und verbeugte sich so tief, dass sein Nasse den Boden berührte. Auch der andere Elf tat es ihm nach. Ginny sprang auf und meinte verschämt, dass sie es nicht möchte, dass sie sich vor ihr verbeugen. Kreacher und der andere Elf richteten sich auf und schauten Ginny an. „Entschuldigen Sie bitte Herrin, dass wir so einfach ohne Ihre Erlaubnis zu Ihnen gekommen sind.“

Hermine schaute pikiert zu Ginny und zu den Elfen. „Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen! Wenn wir euch helfen können, so ist das für uns.“

Kreacher schaute Hermine an und die verstummte sofort. „Bitte Miss wir möchten mit unserer Herrin reden und nicht mit Ihnen.“

Ron musste sich ein Lachen verkneifen. Ginny lächelte: „Was kann ich für euch tun?“ „Herrin, Winky und ich haben von Master Potter die Erlaubnis bekommen eine Familie zu gründen!“ Ginny schaute zu dem anderen Elfen und als sie ihn sich genauer betrachtete fiel ihr der runde Bauch auf. Ginny fiel Kreacher um den Hals und dann Winky.

„Herzlichen Glückwunsch! Wann ist es denn so weit?“

„Äh Miss, nun ja, in den nächsten Tagen und wir haben da aber noch ein Problem! Der Herr hat uns zwar erlaubt, das wir eine Familie gründen dürfen, doch wissen wir nicht, ob er damit einverstanden ist, wenn wir ein Kind hätten.“

Hermine wollte etwas sagen, doch Kreacher schaute sie nur kurz an und Hermine verstummte. Ron schaute Hermine an und dann Kreacher. „Wie hast du das gemacht? Könntet du mir das zeigen?“

Hermine holte mit der flachen Hand aus und schlug Ron eines hinter den Ohren. Kreacher nahm das als Aufforderung und gab Ron noch eine. Der legte sich lang auf den Boden und schaute von unten hoch.

„He, was soll denn das nun schon wieder? Bin ich jetzt euer Prügelknabe, oder was?“

„Nein Herr, doch werden Sie nicht in meiner Gegenwart so mit Miss Hermine sprechen.“ Ginny musste lachen und fragte dann Winky, wo denn das Problem sei. „Nun Miss, wir benötigen die Erlaubnis von unseren Herrn oder von seiner Frau. Und da Sie ja bald seine Frau sein werden, hatten wir gedacht das Sie uns die Erlaubnis geben könnten.“

Ginny schaute die Elfen verdattert an. „Äh, nun ja, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Doch hat Harry mich noch nicht gefragt, auch weiß ich nicht wo er ist. Doch glaube ich nicht, dass er etwas dagegen hätte, da er euch ja erlaubt hat eine Familie zu gründen. Und so wie ich Harry kenne, gehören Kinder dazu.“

Winky viel Ginny um den Hals und drückt sie ganz fest. Sie verbeugte sich und bevor jemand etwas sagen konnte, waren sie schon weg. Hermine schaute Ginny an und Ron rappelte sich vom Boden auf. Ginny stand da und war in ihren Gedanken versunken.

Luna tippte sie an. „Alles Ok mit dir? Er vermisst dich auch und glaube mir, er kommt bald zurück.“

Ginny schüttelte sich und meinte dann, dass sie ins Bett gehe. Am nächsten Morgen, war helle Aufregung. Ginny ging zu Hermine, die mit Rom am Frühstückstisch saßen. Sie setzte sich und nahm sich ein Toast.

Hermine schob ihr den Tagespropheten rüber. „Lies mal auf der zweiten Seite!“

Ginny schaute Hermine an und schlug die Zeitung auf. Dort war ein Bild von den Malfoys zu sehen. Ginny las was als Überschrift auf der Seite stand.

 

Überfall auf die Familie Malfoy!

 

Gestern Nachmittag wurde das Anwesen der Familie Malfoy von einem Wirbelsturm heimgesucht! Bei einer näheren Untersuchung, stellte sich jedoch heraus, dass es kein normaler Sturm war. Die Vermutung; dass es sich um einen Racheakt handle wurde ebenfalls nicht bestätigt. Das Zaubereiministerium hegt den Verdacht, dass es sich um einen misslungenen Versuch von Wetterzauber war. Unser Reporter berichtet je doch von merkwürdigen Spuren! Er meinte, dass es mehrere tiefe Gräben gäbe, die unmöglich von magischer Hand dort hingekommen sein könnten. Auch sei ihm aufgefallen, dass eine Delegation von Drachenbändiger dort rumliefe und sich alles genau anschaute. Als unser Mitarbeiter sie fragen wollte, was sie dort suchten, wurde er von Sicherheitsbeamten vom Gelände gedrängt. Nach einer Weile verdunkelte sich der Himmel und ein Brausen war zu hören. Unser Mitarbeiter wurde durch die Luft gewirbelt und konnte ein Wesen sehen, dass etwa neunzig Meter lang war und sich wie eine Schlange durch die Luft bewegte. Sie sei aus den Wolken geschossen und mitten ins Anwesen von den Malfoy gerast. Eine riesige Staubwolke hat leider unserem Mitarbeiter die weitere Sicht versperrt. Nach dem sich der Staub gelegt hatte, war vom Anwesen der Malfoys nicht mehr viel über. Die Zaubereibeamten haben sofort mit der Suche nach Verletzte begonnen. Narzissa Malfoy ist unbeschadet aus den Trümmern gerettete worden. Von Luzios Malfoy hingegen fehlt noch jede Spur. Auch haben die Beamten mehrere unerlaubte magische Sachen geborgen. Die Familie Malfoy wird sich wohl eine Menge Fragen gefallen lassen müssen.

 

Ginny schaute auf und biss in ihr Toast. Sie schaute auf die Titelseite. Dort war ein Abbild von Kingsley und einem anderen Mann. Ginny schaute auf das was unter dem Bild stand. Zaubereiminister Kingsley trifft Muggelminister und zeigte ihm das Zaubereiministerium. Ginny schaute sich das Bild genauer an. Irgendetwas störte sie. Hermine schaute auf Ginny. „Was hast du? Ist da was Besonderes?“

Hermine beugte sich zu Ginny und schaute auf das Bild. Sie nahm die Zeitung und schaute sich das Bild genauer an. „He Ron, schau dir doch mal das Bild an! Fällt dir was drauf auf?“ Ron nahm die Zeitung und schaute sich das Bild an. Luna kam auch rüber und schaute es sich auch an. „ Nö, du, da ist nichts Besonderes!“

Luna nahm Ron die Zeitung ab und schaute sie sich genauer an. „Doch ich weiß was Ginny meint! Schaut euch doch mal den Brunnen an.“

Hermine nahm Luna die Zeitung ab und schaute sich das Bild noch mal an. „Haben Sie nicht in fünf Minuten einen Unterricht zu führen Miss Granger und auch Sie, Mister Weasley? Und was ist mit ihnen Miss. Weasley, haben Sie es nicht mehr nötig in Zaubertränke zu erscheinen?“

Prof. Slughorn stand hinter ihnen. Hermine und Ron schauten zu ihm auf und standen auf. Sie gingen aus der Türe. Ginny aß ihr Toast auf und trank noch ein Glas Kürbissaft.

Dann stand sie auf ging an Slughorn vorbei. „Entschuldigen Sie bitte Miss Weasley, doch könnten Sie mir sagen, wo Miss Zimbauer ist! Ich suche sie schon eine ganze Weile.“

„Nein ,da ich aus dem Gemeinschaftsraum direkt zum Frühstück gegangen bin, da ich spät dran war und Hunger hatte. Und wenn Sie nichts dagegen habe möchte ich jetzt gerne zu meinen Unterricht gehen.“

Ginny drehte sich und ging zur Türe. Dort traf sie Conny.

„Slughorn sucht dich! Er ist im großen Saal.“

„Oh, danke.“ Conny lief in den Saal und Ginny ging runter zum Kerker, wo sie Zaubertränke hatte. Sie ging in den Kerker und schaute nach Luna und Neville.

Die saßen in der hinteren Ecke und unterhielten sich. Ginny schlängelte sich durch die Tische und stutzt als sie Draco Malfoy sah. Sie setzte sich zu Luna und tippte sie an.

„Seit wann ist denn Malfoy da?“

Neville schaute auf. „Och, der ist vor drei Minuten oder so mit der Bängi hier reingeschneit.“ Ginny schaute zu Malfoy. Neben ihm saß eine junge Frau, die Ginny noch nie gesehen hatte. Oder besser, sie war ihr noch nie aufgefallen. Slughorn trat ins Klassenzimmer und knallte seinen Zauberstab aufs Pult. Er schien ziemlich sauer zu sein.

„Bereiten Sie mir einen Trank, mit dem man mindesten eine Stunde unter Wasser bleiben kann ohne Auftauchen zu müssen. Sie habe ab jetzt eine Stunde Zeit.“

Luna und Neville schlugen ihre Bücher auf. Ginny lächelte und tippte einmal mit ihren Zauberstab gegen den Tisch und die Bücher verschwanden. Die beiden schauten Ginny an und die schmunzelte nur.

„He Neville, was für ein Kraut hat Harry damals genommen, als er im Trimagischen Turnier zu den Wassermenschen musste?“

„Hm, stimmt, das war Dianthuskraut! Aber wo kriegen wir das her?“

Ginny lächelte schon wieder. „Passt auf, das Slughorn nicht zu uns rüber schaut.“

Ginny hob ihren Zauberstab und sprach Accio Dianthuskraut“.

Sie schauten sich um, ob auch niemand etwas mitbekommen hatte. Das Dianthuskraut kam direkt zu ihr auf den Tisch. Sie gab jedem eine Kugel und legten sie auf ein Holzbrett.

Luna schaute zu Ginny und die zerdrückte die Kugel und warf sie anschließend, in einer Presse. Auch Neville machte es so. Ginny fühlte den Saft in einer Phiole und verkorkte sie. Auch Luna und Neville machte es ihr nach. Sie räumten ihren Tisch auf und setzten sich gemütlich hin. „Sage mal Luna, kennst du die besser? Mir ist sie noch nie aufgefallen.“

Luna schaute zu Ginny und folgte dann ihren Blick. „Oh, Bängi meinst du! Eigentlich heißt sie Bärbel Gabriel! Aber alle nennen sie nur Bängi. Sie ist ganz Ok! Ihre Eltern kennen Dracos Mutter sehr gut. Und im letzten Sommer war Draco wohl eine ganze Weile bei ihnen, nachdem das Ministerium ihn gehen gelassen hat.“

Ginny schaute zu ihnen hin und Malfoy schaute zu ihr. Er nickte einmal kurz und drehte sich wieder nach vorne. Slughorn kam zu ihnen und schaute verwundert.

„Ach, wie ich sehe haben die Damen und der Herr es nicht nötig Ihre Sachen hervorzuholen, um den geforderten Trank zu brauen, oder?“

Ginny hob ihre Phiole und reichte sie Slughorn. Auch Luna und Neville reichten ihm ihre. Slughorn staunte nicht schlecht. Er zog den Korken aus Ginnys Phiole und roch vorsichtig dran.

„Was ist das für ein Trank?“ Neville konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

„Äh, Professor Verraten sie uns all ihre Rezepte? Aber glauben Sie uns, dass was sich in der Phiole befindet ist rein natürlich und hat keine Nebenwirkungen.“

Slughorn rümpfte die Nasse. „Ich an Ihre Stelle würde es aber nur in Wassernähe benutzen“, meinte Luna.

„Es ist ein Auszug von dem Saft einer Pflanze und ihre Wirkung nach empfunden!“ Sagte Ginny und lächelte Slughorn an.

„Man kann merken, dass sie eine Freundin von Harry Potter sind und auch von dessen Freundin Miss Granger. Ich würde sagen zehn Punkte für jeden von Ihnen.“

Nachdem Unterricht gingen sie raus. Draußen schien die Frühlingssonne und wärmte sie. Luna setzte sich auf eine Mauer und Neville meinte dass er nach Prof. Sprout gehen würde, da Hanna dort auf ihn warte. Ginny schaute in den Himmel. Ein Vogel zog dort seine Kreise. Luna schaute sie an. „Was machst du auf Walpurgis? Ich und Hanna, so wie Hermine und Angelina wollten schauen, ob wir zum Blocksberg dürfen.“

Ginny schaute Luna an „Wo wollt ihr hin? Zum Blocksberg? Wo ist denn das?“

„Hermine hat das in der Bücherei gefunden. Das soll in Deutschland liegen. Sie hat schon mit McGonagall gesprochen!“

Ginny überlegte „Hm, könnte nichts schaden und Spaß machen würde es auch mal von hier weg zu kommen.“

Der Tag verging wie im Fluge. Auch die nächsten. Hermine kam eines morgens zu ihr und meinte, dass McGonagall nichts dagegen hätte, wenn Ginny mitgehen würde. Die nächsten Tage waren verregnet und Ginny war ständig für die anstehenden Prüfungen mit Hermine und noch andere Siebtklässler am üben. Conny hing wie ein Schatten an ihr. So das einig sie schon als Siamesischen Zwillinge bezeichneten. Hermine war am Anfang etwas sauer, doch nach und nach fand sie das gar nicht schlecht.

Conny machte so gut mit, das sie selbst einigen Siebtklässler noch was vor machte.

Am Morgen vom dreißigsten April machten sich Luna, Hermine, Angelina und Ginny fertig für die Reise nach Deutschland. Als sie draußen standen und gerade ihre Besen besteigen wollten, kam Prof. McGonagall in Begleitung von Madam Hooch zu ihnen.

„Einen Augenblick bitte noch! Ich muss Sie leider bitten Ihre Reise zu verschieben. Das Ministerium ist der Meinung, dass diese Reise zu gefährlich sei. Je doch wenn Sie sich damit einverstanden erklären würden, dass Madam Hooch mit Ihnen kommen würde wäre das was anderes.“

Alle schauten sich an und nickten. „Na dann mal los Madam Hooch. Hermine kennt den Weg. Und wenn wir uns verfliegen sollten dann kann uns Ron ja suchen! Wenn nicht platzt nämlich seine Hochzeit.“

Ginny lachte und stieß sich vom Boden ab. Auch alle anderen taten es ihr nach. McGonagall schaute ihnen noch einen Weile nach. Ron stand da und schaute ihnen nach.

Auch Conny schaute in den Himmel. „Du Ron, könntest du mir sagen, was das auf sich hat mit Ginny und Harry! Was ist da zwischen den beiden und wo ist er!“

Ron schaute nun Conny an: „Wie du weißt das nicht? Habt ihr nie darüber gesprochen?“ McGonagall horchte auf und drehte sich zu ihnen. „Hat Miss Weasley nie mit Ihnen über Harry Potter gesprochen?“

Conny schaute zum Boden. „Äh, nein! Wenn wir zusammen waren, hat sie mir geholfen das alles hier zu verstehen und mich in der Zauberwelt zu Recht zu finden. Und auch das ganze mit dem Ministerium hat sie geklärt.“

„Wie meinen Sie das bitte! Sie hatten Ärger mit dem Ministerium? Was wollten die von Ihnen?“ Ron schaute gebannt auf Conny.

McGonagall nahm Connys Hand und meinte, dass es besser sei, wenn sie in ihr Büro gehen würden. Ron ging mit und als sie dort waren, schauten alle ehemaligen Schulleiter auf sie herunter. Conny wurde immer kleiner und Ron schaute sich um.

„Prof. könnten wir nicht wo anders hingehen? Ich glaube, dass sich Miss Zimbauer hier nicht so wohl fühlt.“

Dumbledor schaute auf: „Minerva was hat das nun schon wieder zu bedeuten?“

McGonagall schaute rauf zu Dumbledor: „Miss Zimbauer hat mir gerade unten erzählt, dass sich das Ministerium für Sie interessiert hätte und dass Miss Ginny Weasley Ihr geholfen hätte. Ich hätte nun gerne gewusst, wo drum es sich dort gegangen hat und wieso ich davon nichts weiß.“

Conny schaute zu Ron und der zuckte mit der Schulter. Dumbledor lächelte und schaute auf sie herunter: „Minerva, Sie können mir glauben, dass alles in bester Ordnung ist. Es gab da nur ein kleines Problem mit der Abstammung von Miss Zimbauer. Miss Weasley war so nett und hat das für uns geklärt und ich glaube auch, dass es bald an der Zeit sein wird, da wird es Miss Zimbauer erfahren. Doch im Augenblick ist es wichtig, dass Sie Miss Zimbauer und Miss Weasley vertrauen und nichts Unüberlegtes machen. Vor allem jetzt, da sie für ein paar Tage nicht da ist. Auch Sie Mister Weasley sollten die Zeit nützen und sich im Klaren werden, ob Sie wirklich Miss Granger heiraten möchten. Denn eins können wir alle Ihnen sagen, dass wird nicht einfach für Sie. Und wenn Mister Potter wieder hier ist, wird es wohl in der ersten Zeit etwas turbulent werden. Ich hoffe sehr, dass wir ihn für unsere Schule gewinnen können. Sein Wissen über die schwarze Magie und deren Lehre ist von unvorstellbarem Wert. Auch glaube ich, dass wenn alles so eintritt wie es sich abzeichnet, eine neue Ära in Hogwarts beginnt.“

Prof. McGonagall schaute mal wieder verwirrt zu Dumbledor auf. „Wann werde ich sie jemals verstehen Albus? Auch würde es mich nicht verwundern, wenn Sie wüssten, wo Harry Potter ist.“

„Oh Minerva, auch ich wüsste gerne wo er ist!“ McGonagall schaute Ron und Conny an.

„Na verschwindet schon! Raus aus meinem Büro, na macht schon raus.“

Conny und Ron sprangen auf und rannten zur Tür. Dort blieb Ron stehen und hielt auch Conny fest. „Entschuldigen Sie Professor, doch dürfte ich Sie um etwas bitten?“

McGonagall schaute Ron an. „Was möchten Sie den?“

„Äh, nun ja, ich weiß nicht wieso, doch kam es mir gerade in den Sinn, dass ich gerne mit Miss Zimbauer zu meinen Eltern übers Wochenende gehen würde.“

McGonagall schaute zuerst zu Ron und dann zu Dumbledor. Der nickt unmerklich und McGonagall lächelte: „OK, aber nur wenn Sie mir versprechen keine Dummheiten zu machen und am Montag wieder hier sind.“

Ron versprach es und ging mit Conny in den Gryffindor Turm. Dort packten sie ein paar Sachen und gingen dann zusammen vor die Tore von Hogwarts.

„Nehme meine Hand! Bist du schon mal disappariert?“ Conny schüttelte den Kopf.

„Na dann wird das heute deine Primäre!“ Sie drehten sich einmal und Conny spürte ein Ziehen in ihrem Magen. Es fühlte sich an als ob man durch einen Flaschenhals gezogen würde. Sie landeten auf einem Feldweg unmittelbar neben den Fuchsbau.

Conny konnte sich gerade noch an Ron klammern, sonst wäre sie hingefallen. Ron griff nach ihr und hielt sie fest. Sie schauten sich tief in die Augen und Ron spürte ein merkwürdiges Gefühl. Ein Rauschen sauste durch seien Magen und sein Herz begann zu rasen.

Er ließ Conny los und schaute sie nur noch an. Auch Conny schaute Ron an. Sie war ganz rot im Gesicht geworden. Ron stammelte, dass sie besser ins Haus gehen sollten.

Er ging vor Conny und öffnete ihr die Türe. Connys Hand streifte wie zufällig seine und Ron glaubte von einem Blitz getroffen worden zu sein. Er ging hinter Conny rein.

In der Küche stand Rons Mutter und schaute die beiden verwundert an. „Wo kommt den ihr her? Ist was passiert? Wo ist den Hermine? Hallo könnte mal einer antworten!“

Ron schaute seine Mutter an. „Äh, Hermine ist mit ein paar anderen nach irgend so ein Hexentreffen in Deutschland! Und nein, es ist nichts passiert. Oder doch? Ich weiß es nicht zum Donnerwetter!“ Er drehte sich um und rannte raus. Die Türe schlug laut ins Schloss. Mrs. Weasley schaute Conny an. „Äh, kannst du mir das erklären?“

Conny stand da und suchte nach Worte. Die Türe ging auf und Fleur mit Victoire kamen rein. „Was ist denn mit Ron los? Er rannte mich fast über den `aufen!“

Mrs. Weasley ging zur Türe und schaute raus. Fleur ging zum Tisch und setzte Victoire drauf. Sie schaute Conny an und musterte sie. „Du bist doch Ginnys Freundin! Wie war doch noch mal dein Name?“

Conny schaut Fleur an. „Conny! Conny Zimbauer, warum?“

Fleur schaute sie noch eine Weile an und setzte dann Victoire auf den Boden.

Mrs. Weasley kam zu ihnen. „Möchtet ihr einen Tee?“ Conny und Fleur nickten und Molly begann Tee zu machen. Conny ging zu ihr und nahm ihr den Teekessel aus der Hand.

Sie schloss kurz die Augen und als sie sie wieder öffnete, dampfte der Teekessel.

Sie stellte ihn auf den Herd. Fleur und Mrs. Weasley schaute Conny an.

„Wo `ast du das gelernt?“

„Oh, das hat Ginny mir gezeigt. Sie kann das noch besser! Bei ihr wäre das Wasser jetzt genau auf der richtigen Temperatur für den Tee.“

Mrs. Weasley nahm den Kessel und ging zum Tisch. Sie goss in drei Tassen Wasser und tat sich in ihrer etwas Zucker. Fleur und Conny schauten sie an und Molly nahm einen Schluck. Sie schaute verdutzt in ihre Tasse und musste dann lachen.

„Du machst mich ziemlich konfus! Jetzt habe ich doch glatt den Tee vergessen.“

Conny schaute schuldbewusst drein. „ Das ist nicht deine schuld! Es ist nur so komisch, da Ginny uns nie etwas davon geschrieben hat.“

Die Tür ging auf und Ron kam pitschnass rein. „Was hast den du gemacht?“

Mrs. Weasley schaute ihren Sonn an. „Seit wann haben wir den einen Teich im Garten? Oder soll ich besser sagen einen Sumpf!“

Molly schaute und fing an zu Lachen. „Du bist unter George und Freds Fenster gelaufen! Ich habe letzte Woche oben aufgeräumt und einige Sachen aus dem Fenster geworfen! Und da war auch ein Kartone mit Scherzartikeln bei. Nun ja, was soll ich dir sagen, als ich die Sachen wegräumen wollte, war da der Sumpf. George wollte dieses Wochenende kommen und ihn wegmachen.“

Conny schaute sie an. „Wie Ihr Sohn kann einen Sumpf erzeugen?“

„Ja, das kann er und wenn du mal oben in den dritten Stock neben der Mädchentoilette schaust, da wirst du auch einen sehen. Den haben sie damals, als sie sich von der Schule verabschiedet haben, da gelassen.“

Ron sagte das ohne Conny anzuschauen. Er ging die Treppe rauf in sein Zimmer.

Conny, Fleur und Mrs. Weasley schauten ihn nach. „Was hat er? Ist etwas mit euch geschehen?“

Conny schaute Molly an. „Nun, wie soll ich Ihnen das sagen? Wir sind disappariert und als wir hier ankamen, konnte ich mich nicht halten und Ron hat mich aufgefangen. Er hat mich ganz komisch angeschaut und dann plötzlich losgelassen.“

Fleur schmunzelte. „`ast du Veela Blut in dir? Oder bist du eine?“

Conny schaute Fleur an. „Was soll ich sein und was für ein Blut bitte? Ich weiß von dem nichts! Ich bin als Säugling gefunden worden und meine Eltern haben mich adoptiert! Wer meine Leiblichen Eltern sind weiß ich nicht.“

Fleur schaute Conny von der Seite an und Molly saß da und konnte nichts sagen. Sie saßen so eine ganze Weil, als ein Klacken Mrs. Weasley rum gleiten lies. Auf der Wanduhr war ein Zeiger umgesprungen und stand nun auf Unterwegs. Conny schaute auf die Uhr. Dort waren mehrere Zeiger drauf. Einige standen auf Zuhause, ein andere Arbeit. Wieder ein andere stand auf Tödliche Gefahr. Und mehrere standen auf Unterwegs. Fleur folgte Connys Blick und lächelte. „Eine interessante Uhr! Ich wünschte, ich `ätte auch so eine! Dann wüsste ich zu mindestens, wie es meinen Mann ginge.“

Conny schaute Fleur an. „Was macht ihr Mann?“

„Er ist Fluch Brecher für Gringotts.“

Die Türe ging auf und gleichzeitig sprang ein Zeiger auf Zuhause. Mr. Weasley kam rein und staunte nicht schlecht. Er hängte seinen Mantel auf und setzte sich zu ihnen an den Tisch. „Wo ist den Ron?“ Mrs. Weasley kam und stellte noch eine Tasse auf den Tisch.

Sie schaute Conny an und die nahm den Kessel und kurz darauf stieg Wasserdampf aus ihm. Mrs. Weasley tat Tee in den Kessel und Mr. Weasley schaute Conny verdutzt an.

Nach einigen Minuten schüttete sie allen Tee ein. Sie wendete sich an Fleur und fragte sie was es gäbe, dass sie gekommen sei. „Oh nichts! Außer das mir die Decke auf den Kopf fiele! Und seit dem das die Elfe weg ist, ist es noch langweiliger geworden.“

Ron kam die Treppe runter und setzte sich neben seinen Vater. Er schaute Conny nicht an. Seine Mutter brachte ihm eine Tasse und Conny nahm die Kanne und wollte ihm Tee einschütten. Ron schaute auf und direkt in ihre Augen. Sofort bekam er Herzrasen und ein merkwürdiges Gefühl machte sich in seinen Magen bemerkbar. Er ließ seine Tasse fallen und starte nur noch Conny an. Fleur lachte laut auf und alle schauten zu ihr.

„Sie `at etwas von einer Veela ! Ich vermute, dass deine Mutter eine war.“

Conny schaute Fleur an, auch Mr. und Mrs. Weasley. Ein leichter silberner Schein umgab sie. Conny schaute alle an und fragte dann, ob das schlimm sei!

„Nein mein Kind! Es würde jedoch erklären, warum Ron so durcheinander ist, wenn er dich anschaut.“ Mr. Weasley lächelte. Die Uhr klackte wieder und alle schauten auf.

Der Zeiger sprang noch mal und an der Tür waren Stimmen zu hören. „He lass das, was soll denn das nun schon wieder?“

Die Türe ging auf und George trat ein. Er schaute zu ihnen und grinste. Das Strahlen um Conny nahm zu und George stockte. Er schaute Conny an und sein Herz begann zu rasen. Auch Ron starte sie an. Als er den Blick von seinen Bruder sah, sprang er auf und brüllte ihn an: „Was schaust du sie so an, hä? Ich denke du bist mit Angelina zusammen und ihr wollt heiraten, oder war das alles nur geschwafelt von dir?“

George blaffte Ron an: „Aber du! Wieso bist den du hier, hä? Wahrscheinlich doch um die Hochzeit weiter vorzubereiten, oder hast du es dir anders überlegt! Hast gemerkt, dass du Hermine nicht gewachsen bist, oder?“ Mrs. Weasley schaute ihre Söhne an.

Mr. Weasley stand auf und haute auf den Tisch. „Jetzt ist es aber gut mit euch! Fleur würdest du bitte mit Conny raus gehen und ihr zeigen, wie sie das unter Kontrolle hält!“

Fleur stand auf und nahm Connys Hand. Die schaute total verwirrt und folgte ihr nach draußen. Als beide draußen waren, schauten sich Ron und George an. „Was war denn das gerade?“

Ron schüttelte sich und auch George schüttelte sich. Ihre Mutter schaute beide an und dann ihren Mann: „Könntest du mir mal erkläre, was hier eben los war!“

Mr Weasley lächelte: „Nun ja es ist ganz einfach! Conny ist eine halbe Veela! Wir wissen das schon länger, dank Ginny. Auch sie ist etwas Besonderes. Denn auch eure Mutter ist etwas Besonderes! Doch haben wir es bisher versucht, so gut wie möglich zu verbergen. Molly würdest du bitte!“

Mrs. Weasley nahm den Kessel und aus ihm heraus schoss das Wasser. Es schlug einen Bogen und begann zu kochen. Sie ließ es wieder in den Kessel gleiten. „Das bleibt unter uns, damit das das klar ist!“

Ron und George schauten ihre Mutter an und nickten. „So und nun noch etwas! Conny kann mit ihrer Kraft noch nicht so umgehen. Deswegen hat Ginny das ganze letzte Jahr darauf verbracht sie langsam an ihre Grenzen zu bringen und ihr zu zeigen, wie sie ihre Kräfte einsetzen kann. Das alles geschah mit dem Wissen vom Ministerium und Dumbledor. Ich hoffe nur, dass Fleur ihr beibringen kann, wie sie es steuern kann, mit ihrem Veela Ausstrahlung.“

Ron und George schauten ihre Mutter an und dann ihren Vater. „Warum habt ihr es uns nicht eher gesagt? Und was hat das mit Ginny zu tun?“

Bevor ihre Eltern antworten kontern, kamen Fleur und Conny rein. Conny schaute zu Boden und trat an den Tisch. „Ich möchte mich entschuldigen, für das was ich eben angestellt habe. Ich wusste nichts davon. Fleur hat es mir gerade draußen erklärt und auch gezeigt wie ich damit umzugehen habe. Doch weiß ich noch nicht, ob ich das Ganze im Griff habe.“

Sie schaute auf und schaute Ron und George an. Bei beiden begann dieses Herzrasen. Mrs. Weasley schaute ihre Söhne an. Mr. Weasley konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er tippte seine Söhne an. Die zuckten zusammen und schauten sich an. Fleur lächelte und ein Leuchten umgab sie. Sofort veränderte sich die Stimmung. Ron und George nahmen eine komische Stellung ein. Es schien so, als wollten sie sich wie balzende Vögel drehen. Doch irgendetwas hielt sie davon ab. Conny schaute zu Fleur und die nickte ihr zu. Conny erhob sich und ein silberner Schein umgab sie. Mrs. Weasley wollte etwas sagen, doch Fleur schüttelte nur den Kopf. Auch Mr. Weasley hielt seine Frau zurück. George und Ron schauten sich an und nach und nach veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Das Glänzen um Conny und Fleur ließ nach und nach verbalste es ganz.

Fleur schaute Ron an. „Und wie gehet es dir?“

Ron kratzte sich an den Kopf. „Ehrlich? Echt mies! Ich weiß nicht, wie ich Hermine gegenüber treten kann. Habe ich sie nicht gerade eben betrogen? Wenn ihr nicht gewesen wärt, wüsste ich nicht, was ich alles angestellt hätte.“

George starte Ron an. „Zum Donnerwetter, das hätte ich nun nicht von dir erwartet!“

Fleur schaute George an. Der schaute zum Boden. Conny schaute sich am Tisch um. Mr. Weasley lächelte sie an. „Auch er ist deinem Charme verfallen und wenn Fleur nicht dagegen gesteuert hätte, wüsste ich nicht, was die beiden alles angestellt hätten.“

George schaute auf. „Ja, du hast Recht Dad, ich gebe zu, dass Conny mir den Kopf verdreht hat. Und ich weiß nicht, was geschehen wäre. Doch nun weiß ich, was ich an Angelina so mag!“

Alle schaute George an. Doch der schmunzelte nur. Auch Ron war in Gedanken versunken. Mrs. Weasley schaute ihre Söhne an und dann ihren Mann. Conny schaute Fleur an. „Würden Sie mich zurück nach Hogwarts bringen?“

Mrs. Weasley schaute sie an. „Wie du möchtest zurück? Ich hatte gedacht, ihr bleibt übers Wochenende.“

„Ich möchte niemanden zur Last fallen und auch möchte ich niemanden mehr in Versuchung bringen.“ Mrs. Weasley nahm Conny in den Arm.

„Erstens fällst du niemanden zur Last. Und zweitens wenn einer von den beiden sich nicht unter Kontrolle hat, nur weil eine attraktive junge Frau anwesend ist, dann sollten sie sich überlegen, ob sie die Frau wirklich lieben, die sie heiraten wollen. Und nun ist Schluss mit der ganzen Sache. Last uns was zu essen machen.“

Mrs. Weasley trat an den Herd und begann mit ihren Zauberstab zu wedeln. Nach und nach flogen Töpfe aus dem Schrank und stellten sich auf den Herd. Conny trat zu ihr und schaute ihr zu. Ron und George gingen nach draußen und Mr. Weasley unterhielt sich mit Fleur. Victoire krabbelte über den Boden zu Conny und die hob sie auf ihren Arm. Sie schauten zusammen zu, wie Molly kochte. Mr. Weasley ließ nach einer Aufforderung seiner Frau den Zauberstab schwingen und deckte den Tisch. Ron und George kamen rein und setzten sich an den Tisch. Mrs. Weasley schaute beide an und meinte, dass sie sich zuerst die Hände waschen gehen sollten. Ron motzt rum und George putzt sich seine Hände an der Hose ab. Conny schaute zu Mrs. Weasley und die grinste nur. Mit einer kleinen Handbewegung veranlasste Conny, das ein Wasserstrahl aus dem Wasserhahn trat und George von oben bis unten pitschnass war. Auch Ron bekam sein Teil ab. „So nun seid ihr gewaschen und nun können wir ja essen! Oder wolltet ihr noch was sagen?“

Mrs. Weasley schaute auf ihre beiden nasse Söhne. Fleur und Mr Weasley lagen auf den Boden und hielten sich die Bäuche. Der Rest des Tages saßen Mrs. Weasley, Fleur und Conny zusammen. Conny schlief in Ginnys Zimmer. Am nächsten Tag gingen alle zusammen zur Winkelgasse. Dort zeigte Ron Conny die verschiedensten Läden und Fleur ging mit ihr nach Gringgotts. Am Abend trafen sie sich alle bei Georges Laden und kehrten mit dem Flohnetz zurück in den Fuchsbau.

Als sie dort ankamen, waren dort schon ein paar Leute. Ron rannte zu Hermine und hob sie hoch, er umarmte sie und der Kuss schien überhaupt kein Ende nehmen zu wollen. Auch George hatte Angelina umarmt und war sie am Küssen. Ginny, Luna und Madam Hooch schauten sich die ganze Szene an und schüttelten den Kopf. Mrs. Weasley ging in die Küche und wollte gerade beginnen zu kochen, als Ginny und Conny reinkamen.

„Las uns das Mal machen und setz dich zu den anderen nach draußen.“

Molly schaute die beiden an und ging raus. Ginny schaute Conny an und beide hoben ihre Hände. Sie murmelten etwas vor sich hin und die Töpfe und Pfannen flogen aus den Schränken. Mr. Weasley wollte gerade durch die Küche, um etwas zu trinken zu holen, als mehrere Messer an ihm vorbei sausten und anfingen die Kartoffel zu schälen und das Gemüse, das von draußen herein geflogen kam, zu putzen.

Victoire saß bei Ginny vor den Füßen und hatte genau wie sie ihre Hände gehoben, und schien auch etwas zu plappern. Fleur kam rein und blieb mitten in der Türe stehen.

Sie rieb sich ihre Augen und drehte sich um und ging wieder raus. Ginny drehte sich und zeigte nach draußen. Der Tisch und die Stühle erhoben sich und flogen nach draußen. Auch das Geschirr und das Besteck folgten. Sie waren gerade fertig mit dem Kochen, als ein leises Plop verkündete, dass noch wer angekommen war. Ginny und Conny trugen die Töpfe und Pfannen hinaus. Sie stellten alles auf den Tisch und dann sahen sie auch, wer noch gekommen war.

Kingsley Shackleholt und Percy Weasley waren zu ihnen gestoßen. Mrs. Weasley ließ ihren Zauberstab einmal kreisen und zwei zusätzliche Gedecke erschienen. Alle setzten sich und aßen. Nachdem alle satt waren, ließen Madam Hooch und Hermine das schmutzige Geschirr in die Küche verschwinden, wo Fleur es mit einem Zauberspruch dazu brachte, dass es sich selber abwusch und in die Schränke einsortierte.

Mr. Weasley fragte, wie man den zu der Ehre kämen das Shackleholt zu ihnen gekommen sei. „Oh, das hätte ich ja beinahe vergessen! Erstens wollte ich Ihnen Artur mitteilen, dass Luzius Malfoy seit dem Angriff verschwunden ist. Und das seine Frau eben sein Verschwinden angezeigt hat. Und dann ist da noch etwas, worüber ich mit einigen der Damen hier reden muss.“

Er schaute dabei Luna, Hermine Ginny, Angelina und Madam Hooch an.

„Es war ausdrücklich klargestellt worden, dass diese Reise nicht gebilligt war. Ich weiß nicht, wie Sie es sich trotzten erlauben konnten, dort hin zu fliegen.“

Hermine wollte gerade was sagen, als Madam Hooch sich erhob und Shackleholt anschaute: „Soweit ich das weiß, hieß es in dem Schreiben, das diese Reise nicht genehmigt worden sei, weil kein erfahrender Lehrkörper mitreisen würde. Deswegen habe ich mich bereit erklärt und habe die Damen begleitet. Und ich muss sagen, dass es eine sehr interessante Erfahrung war. Auch wenn dort nicht alles so war wie wir uns das vorgestellt haben, da dort jede Menge an Muggel waren! So hat es doch Spaß gemacht und wir haben auch Kontakte zu einigen Deutschen Hexen geschlossen, dank der Aufmerksamkeit von Miss Granger und Miss Lovegood. Und ich denke, dass sich daraus eine interessante Freundschaft entwickeln könnte, wenn das Ministerium mitspielt.“

Shackleholt saß auf seine Stuhl und schaute Madam Hooch an: „Äh, so war das aber nicht gemeint! Mr. Weasley haben Sie das Schreiben nicht eindeutig so dargestellt, dass das Ministerium diese Reise absolut nicht billigt?“

Percy schaute zu Shackleholt: „Äh, so haben Sie es mir nicht gesagt! Es schien mir eher so, als ob Sie es nicht möchte, da kein erfahrene Person mitreisen würde!“

Shackleholt schaute Percy an: „Beim nächsten Mal fragen Sie bitten noch mal nach! Na gut, anscheinend war es ja doch nicht ganz so schlimm! Und wenn sich daraus auch noch eine internationale Freundschaft entwickeln sollte, würde das uns natürlich freuen.“

Shackleholt verabschiedete sich um Mitternacht. Percy war schon eher gegangen.

Am nächsten Morgen hatten sie noch alle zusammen gefrühstückt und sind dann aufgebrochen, zurück nach Hogwarts. Ron und Conny sind Seite an Seite disappariert und die anderen sind mit den Besen geflogen. Am Abend haben sich alle unten in der großen Halle getroffen und Hermine, Luna und Ginny mussten erzählen, wie es war.

Ron hielt Hermine den ganzen Abend im Arm und ließ sie auch keinen Moment aus den Augen. Ginny schaute sich das eine Zeitlang an. Irgendwann schaute sie Conny an und die schaute zu Boden. „Ich glaub, ich gehe zu Bett! Der Tag war anstrengend! Conny kommst du mit?“

Conny erhob sich und folgte Ginny. Sie gingen rauf zu Gryffindor Turm und hielten sich auch nicht lange im Gemeinschaftsraum auf. Als sie oben in den Schlafsälen waren, schaute Ginny Conny an. „Was ist im Fuchsbau vorgefallen?“

Conny schaut Ginny nicht an, sondern zog sich bedacht langsam aus. Sie schlüpfte in ihr Bett. „Ich habe eine weitere Fähigkeit von mir entdeckt. Und deine Brüder haben das leider zu spüren bekommen. Fleur war so nett und hat mir gezeigt, wie ich es unter Kontrolle halten kann.“ Ginny lachte und setzte sich zu Conny.

„Wie war es? Na los, erzähle schon.“ Conny schaute Ginny entsetzt an.

„Sagen nicht du wusstest das! Du hast es gewusst und hast mich nicht darüber in Kenntnis gesetzt!“ Conny drehte sich um.

Ginny schmunzelte. „Nein, das habe ich nicht! Der einzige, der darüber Bescheid wusste, ist Dumbledore. Ich habe es mit Absicht nicht getan, da ich meine, dass es an der Zeit ist, dass du etwas mehr über dich erfährst. Morgen werden wir beide runter zum See gehen und dann werde ich dir so einiges zeigen und erklären. Glaub mir, ich war auch ziemlich überrascht, als ich die ganzen Zusammenhänge begriff.“

Ginny ging rüber in ihr Bett. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, war Hermine nicht da. Auch Conny lag nicht mehr in ihrem Bett. Ginny schaute aus dem Fenster. Dort ging gerade die Sonne hinter dem verbotenen Wald auf. Sie warf einen rötlichen Schein über die Bäume. Mehrere Schatten flogen über die Baumwipfel und tauchten dann ab. Ginny ging zum Fenster und schaute hinunter zum See. Dort sah sie Conny am Ufersitzen und sich mit einen Mann unterhalten. Auf einmal sprang Conny auf und war wild am gestikulieren.

Der Mann redete auf sie ein. Die Wasseroberfläche begann sich zu drehen.

Ginny rannte aus dem Zimmer, die Treppe runter in den Gemeinschaftsraum. Dort rannte sie quer durch, rempelte mehrere Erstklässler um und dann auch noch Neville, der gerade durch das Loch steigen wollte. Ginny verfluchte ihn, knallte mit dem Kopf gegen die Wand und konnte sich gerade noch vor der Treppe fangen. Sie richtete sich auf und sprang eine Treppe nach der anderen runter. Peeves kam hinzu und machte sich einen Spaß daraus Ginny immer neue Gegenstände zwischen die Beine zu werfen, Ginny fluchte und musste auf der Hälfte anhalte, da Peeves ihr eine Rüstung in den Weg gestellt hatte. Ginny hob ihre Hand und die Rüstung flog in hohen Bogen die Treppe runter. Im gleichen Moment wurde Peeves von einer Wasserwelle gepackt, die aus dem Mädchenklo geschossen war und zog ihn mit sich. So stark wie er sich auch wehrte, er kam nicht aus ihr raus. Sie zog ihn mit ins Mädchenklo und dort durch den Abfluss in den See. Die Maulend Myrte flitzte ihm hinter her und hielt ihn im See noch etwas unter Wasser.

Ginny rannte stattdessen die letzten Treppen runter Die Marmortreppe nahm sie mit einen Sprung und rannte dann die Wiese zum See runter. Als sie am See ankam, türmte sich eine riesige Wasserrose hinter den Mann auf. Der versuchte zu verschwinden, als er Ginny sah.

In dem Moment wo er sich umdrehte, erfasste ihn die Wasserrose und zog ihn in die Höhe. Er wurde immer höher geschraubt und dann flog er im hohen Bogen bis ans andere Ufer.

Ginny packte Conny und schüttelte sie. Conny riss ihre Augen auf und schaute Ginny an.

Die Wasserrose brach im gleichen Moment zusammen. Ginny nahm Conny an die Hand und sprang mit ihr zusammen ins Wasser. Sie schwammen rüber zum anderen Ufer.

Dort sucht Ginny den Mann. Der lag gut zehn Meter vom Wasser weg. Ginny und Conny packten ihn und trugen ihn ins Wasser. Sie hatten ihn gerade dort, als mehrere Wassermenschen mit Speere auftauchten.

Conny wollte gerade ihre Hände heben und ein Schutz heraufbeschwören, als Ginny sie daran hinderte. „Lass das, du machst alles nur noch schlimmer. Lass uns mit ihnen gehen und schauen, was sie gegen uns haben.“

Die Wassermenschen nahmen sie in die Mitte und sie tauchten ab in den See. Ginny konnte nicht viel sehen, da anscheinend die Wasserrose den ganzen See aufgewühlt hatte. Sie kamen zu der Siedlung von den Wassermenschen. Dort sah es katastrophal aus. Mehrere Häuser warn zerstört und auch die große Statue, die in der Mitte des Platzes gestanden hatte, war umgestürzt. Die Wassermenschen brachten sie zu einer Höhle.

Sie deuteten auf den Eingang. Conny und Ginny schwammen hinein. Ginny erwartete, das sie ihnen folgen würden, doch blieben sie draußen. Ginny schaute sich um und sah das weiter hinten ein Licht war. Sie bedeutete Conny, dass sie ihr folgen sollte. Sie schwammen langsam in die Höhle. Conny blieb kurz hinter ihr. Sie erreichten eine weiträumige Höhle.

In der Mitte stand eine riesige Statue und an ihrem Fuße waren mehrere Wesen. Ginny und Conny schwammen zu ihnen. Magalit stand dort und war mit einem sehr altaussehenden Mann oder war es eine Frau am Reden. Die anderen standen da und schauten auf Ginny und Conny.

Als die beiden auf Hörweite heran waren, drehten sich alle von ihnen weg. Conny schaute Ginny an. Die bedeutete Conny ruhig zu bleiben und nichts zu machen. Sie schwammen bis zur Statue und wurden dort von einer Art Schutzschild aufgehalten.

Sie stellten sich auf den Boden und warteten. Conny stieß Ginny an und nickte zu einem Wassermenschen. Der schaute die ganze Zeit zu ihnen.

Auch sah Ginny Magalus. Der stand etwas abseits und machte ein sehr zufriedenes Gesicht. Als sie sich so umschaute stellte Ginny fest, dass sie sich unmittelbar unter dem Schloss befinden mussten. Ginny hatte keine Zeit sich weiter umzuschauen.

Mehrere Wassermenschen kamen zu ihnen und Ginny erkannte auch den, den sie eben wieder ins Wasser getragen hatten. Sie wollte zu ihm um zu fragen wie es ihm ginge.

Doch spürte sie eine Art Sperre. Sie schob vorsichtig eine Hand dagegen. Mit etwas Druck konnte sie sie überwinden. Ginny zog ihre Hand zurück und schaute Conny an.

Die kam zu ihr und tat ihr nach. Conny versuchte es mehrmals doch schaffte sie es nicht, diese Sperre zu überwinden. Ginny ging zu ihr und probierte es an der gleichen Stelle.

Sie schaffte es auch dort. Ginny schaut zu Magalit, doch der war mit dem Wassermenschen dermaßen in einem Gespräch vertieft, dass er nichts mit bekam. Nach einer Weile stiege Blassen an der Statue auf und alle schauten zu ihr. Ein Wirbel entstand dort und nach und nach erschienen mehrere Wassermenschen.

Ginny schaute zu ihnen rüber. Einige zeigten zu ihnen und es schien so, als ob dort eine hitzige Diskussion im Gang war. Conny tippte Ginny an und zeigte zu den anderen, die sich immer näher schoben. Ginny überlegte und erzeugte ein Schutzschild. Sie bedeutete Conny hinter ihr zu bleiben. Ginny schaute zu der Statue, wo es noch heißer herging.

Conny riss Ginny zu Boden. Mehrere Speere kamen auf sie zugeflogen. Ginny schaute auf und sah, dass die Speere am Schutz abprallten und zu Boden fielen. Die Männer schauten verdutzt und Magalus stand mit weitaufgerissene Augen da.

Ginny wollte gerade etwas unternehmen, als über ihnen ein roter Strahl schoss. Er schlug zwischen den Männer ein und die erstarten zu Stein. Ginny schaute rüber zu den Leuten an der Statue.

Magalit winkte ihnen zu, dass sie zu ihnen kommen sollen. Ginny schaute Conny an und probierte dann, ob die Sperre noch vorhanden war.

Doch konnte sie ohne Schwierigkeiten durch. Sie schwammen zu ihnen. Als sie bei ihnen ankamen, erkannte Ginny das die Anwesenden Personen von unterschiedlichen Ländern sein mussten.

Magalus reichte gerade einem sehr alt aussenden Mann seinen Dreizack. Der nahm ihn und schaute dann zu ihnen. Magalus nahm Connys Hand und führte sie zu den Anderen.

„Das ist meine Tochter. Ihre Mutter hieß Miss Magdalea Sopfiea Forbert. Sie war eine Veela aus Spanien. Ich habe sie mit neunzehn auf einer Reise durch die Meere kannengelernt. Wir waren drei Jahre zusammen, als sie mir sagte, dass sie ein Kind erwarten würde. Ich bin damals laufen gegangen, da ich überfordert war. Mein Vater hatte mich vor die Wahl gestellt und heute weiß ich, dass ich die falsche getroffen habe. Wenn ich noch einmal die Chance bekommen sollte, wüsste ich, was ich machen würde.“

Er nahm Conny in den Arm und schaute sie tief in die Augen.

„Bitte verzeih mir! Deine Mutter kann ich nicht mehr darum bitte. Sie hat sich kurz nach deiner Geburt das Leben genommen. Ich habe kurz nachdem ich hier war versucht sie zu finden. Doch kam ich zu spät Sie war da schon Tod.“

Er nahm Conny und schwamm mit ihr zu einer kleinen Höhle. Dort schaute er Conny an. „Würdest du bitte!“ Er zeigte auf eine Art Fackel, die an der Wand hing.

Conny schaute sich nach Ginny um. Doch die stand bei den anderen und unterhielt sich mit ihnen. Conny schaute Magalit an. „Warum machen Sie das nicht?“

„Ich kann das nicht mehr. Ich habe gerade meine Macht abgegeben. Aus Liebe zu deiner Mutter und dir.“

Conny schaute ihn an und viel ihm um den Hals. Im gleichen Moment wo sie ihn berührte, erleuchtet die gesamte Höhle. Das Leuchten wurde immer stärker. Es kam von der Statue und aus der kleinen Höhle. Es ging von einem sanften Rot über in ein violett und dann wurde es stockdunkel. Conny versuchte zu verstehen, was hier gerade geschah.

Magalit hielt ihre Hand, ein Pulsieren war zu spüren. Dann vernahm Conny Ginnys Stimme: „Vertraue deinem Gefühl. Höre auf dein Herz.“

Conny schaute sich um. „Wie meinst du das Ginny?“

„Was meinst du Conny? Sie hat nichts gesagt.“

Magalit drückte ihre Hand. Conny schloss die Augen und da war es. Dieses Bild von der Frau, die sie so liebevoll anschaute. Es war nicht ihre Mutter, oder doch? Conny schwamm los und sie spürte wie Magalit ihr folgte. Sie wusste auf einmal wo sie hin musste und schwamm direkt darauf zu. Ihre Finger berührten etwas Hartes. Sie legte ihre Hände auf diesen Gegenstand und nahm die Hand ihres Vaters mit. Es wurde immer heißer und dann begann ein rotes Leuchten. Zuerst nur ganz schwach und dann wurde es immer stärker.

„Rot war die Lieblingsfarbe damals von uns.“ Das rote Licht verstärkte sich und trat aus der Höhle. Ein Strahl traf den Dreizack und der begann weiß aufzuleuchten.

Das Leuchten wurde immer stärker und ergriff Conny. Diese erstrahlte in einem silbernen Glanz. Der sprang auf den Gegenstand über, auf den Conny und ihr Vater ihre Hände aufgelegt hatten. Der begann zu erzittern und erhob sich.

Ein Knistern ertönte und das Strahlen verstärkte sich noch mehr. Der Dreizack erglühte und flog zu Magalit.

Der fing ihn auf. Er schaute seine Tochter an und sie legte ihre Hände mit um den Dreizack. Der Klotz, der vor ihnen schwebte, erglühte. Das Wasser um ihn herum begann zu brodeln. Nach und nach wurde der schwarze Stein klar wie Glas. In ihm lag eine junge Frau in einem weißen Kleid. Ihr Haar erstrahlte in Silber. Sie richtete sich langsam auf und dann stellte sie sich auf einen schwarzen Sockel. Das grelle Licht verblasste und wurde von einem warmen weichen ersetzt. Conny schaut zu Ginny und die lächelte.

Connys Blick wanderte zu den Steinstatuen. Sie erhob ihre linke Hand und ein heller Strahl trat aus dem Dreizack. Er traf die Hand der Frau und traf dann Connys. Von ihr wurde er auf die Steinstatuen gelenkt. Ein Brodeln entstand um diese und dann erschienen die Männer wieder.

Magalit schaute zu ihnen rüber und sie senkten ihren Blick. Conny nahm ihren Vater in die Arme und flüstert ihm etwas ins Ohr. Er schaute sie an und schwamm dann zu den Männern. Conny schwamm zu Ginny und lächelte sie an. „Danke!“

Einer der Personen, die bei ihnen standen, nahm Connys Hand und legte ihr eine Ring in die Hand. „Diese junge Dame hier neben mir wird dir bei Gelegenheit erklären, was es mit ihm auf sich hat.“

Sie drehte sich zu den anderen und die Ältere winkte Magalit zu ihnen. Er kam und reichte unaufgefordert ihnen den Dreizack. Doch keiner nahm ihn.

„Du hast Stärke bewiesen und wir haben alle schon Fehler gemacht. Doch haben wir auch gesehen, dass du mehr darunter leidest als du hier zeigst. Wir wollten dich eigentlich verstoßen und dir alles nehmen, was dir noch geblieben ist. Doch hast du eine sehr starke Fürsprecherin, die uns gezeigt hat, was du alles vollbracht hast. Auch hast du ohne zu zögern Magalus bei dir aufgenommen und ihn großgezogen wie dein eigener Sohn. Auch hat gerade deine Tochter etwas gemacht, was so keiner gemacht hätte. Das zeigt mir, dass es stimmt, was diese junge Dame uns alles erzählt hat. Deswegen halte ihn und wenn deine Leute bereit sind dir weiter zu folgen, dann soll es so sein. Dagegen werden wir die da mitnehmen.“ Magalit schaute zu ihnen. „Würdet ihr mir einen Gefallen tun? Ich möchte nicht, dass sie weg gehen. Ich weiß nicht was in ihnen gefahren ist, doch gehören auch sie zu uns.“

Alle schauten Conny und Ginny an. Ginny schaute Conny an und die schaute zu Magalus. „Gebt ihnen noch eine Chance, sie sind genauso jung und unerfahren wie ich. Auch kann ich nun Magalus verstehen.“

Magalus schaute zu ihnen und kam zu ihnen. Er wollte vor Conny niederknien, doch sie hielt ihn fest. „Nicht! Ich bin nicht mehr und nicht weniger als du!“

Magalus schaute Conny tief in die Augen. „Wer seid ihr?“

„Frage deinen Vater hier neben mir.“ Sie drehte sich zu Ginny.

„Hilfst du mir? Ich muss da noch was richten!“ Ginny nickte und beide schwammen aus der Höhle. Draußen auf dem großen Platz stellten sie sich Rücken an Rücken und hoben ihre Hände.

Magalit und Magalus kamen zu ihnen und stellten sich zu ihnen. „Bei drei, eins ,zwei drei.“ Ein Strudel entstand und als der sich gelegt hatte stand alles wieder. Conny nahm ihren Vater in den Arm und küsste ihn. Dann nahm sie Magalus und gab ihm auch einen.

„Das ist der erste und der letzte. Ich möchte nichts mehr mit dir zu tun haben, was mein Herz betrifft. Deswegen möchte ich dich nun bitte nicht mehr zum Ufer zu kommen.“

Sie drehte sich zu Ginny und meinte: „Lass uns gehen! Oder hast du noch was?“

Ginny schaute zu Magalit. Der schüttelte den Kopf und Ginny nahm Connys Hand und schwamm los. Sie kamen ans Ufer und traten auf den Strand. Beide husteten einmal und dann sahen sie die Füße von Prof. McGonagall. Sie schauten auf und direkt in ihr Gesicht. Doch war dort kein Groll zu sehen, eher so etwas wie Sorge. „Ist alles geregelt?“

Ginny lächelte. „Ich glaube schon, oder Conny?“ Conny schaute auf den See und nickte. Eine Träne kullerte in den See. McGonagall reichte ihr die Hand und alle gingen zurück zum Schloss. Sie gingen die Marmortreppe hoch. „Geht nun zum Abendessen und dann solltet Ihr euch auf Morgen vorbereiten. Ihr schreibt doch morgen Arbeiten, soweit ich weiß.“

Ginny und Conny gingen in den große Halle. Dort wollte Conny zum Tisch der Gryffindors. Doch Ginny ging rüber zu dem von Ravenclaw. Luna schaute auf und winkt sie zu sich.

Sie setzten sich zu ihr und neben ihr saß ihr Cousin Mick Der schaute zu Conny und rutschte etwas auf Seite, so das Conny sich neben ihn setzen konnte. Ginny setzte sich zu Luna. Sie unterhielten sich über den nächsten Tag und die Mathearbeit. Conny redete mit Mick und ging mit ihm zusammen aus der Halle. Ginny schaute ihnen nach und Luna legte ihre Hand auf ihren Arm. „Lass sie! Sie braucht nun etwas Ruhe und ich glaube, dass Mick sie mag.“ Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge. Hermine kam eines Abends zu Ginny und fragte sie, ob sie ihre Trauzeugen sein möchte. Ginny schaute sie an und Verstand zuerst nicht, was Hermine wollte.

„Hallo Ginny, noch hier auf der Erde oder wo bist du?“ Ginny schaute Hermine an.

„Ach Mist! Entschuldige bitte, es ist ja nicht mehr allzu lang!“ Ginny schaute aus dem Fenster, eine Eule flog vorbei und die Sonne ging langsam unter.

„Was ist denn nun? Machst du es oder nicht?“

„Hast du nicht einen Verwandten oder so?“ Hermine schaute sie an und dann konnte sie nicht mehr an sich halten. Es brach aus ihr heraus. In ihren Augen schossen Tränen.

Ihr Körper wurde von Weinkrämpfen geschüttelt. Ginny verstand überhaupt nichts mehr. „Was hast du? Habe ich was Falsches gesagt?“ Sie nahm Hermine in den Arm.

Die Sonne war schon lange hinter dem Verbotenen Wald untergegangen. Hermine beruhigte sich langsam. Ginny hatte eins von Hermines blauen Feuern heraufbeschworen.

Es brannte vergnügt vor sich hin. Ginny schaute Hermine an und strich ihr behutsam über das Gesicht. Hermines Augen waren rot vom Weinen. Sie schluchzte noch ein paarmal und hatte sich dann wieder gefangen. Ihr Blick ging zu Ginny. Die lächelte sie an. „Und besser?“ Hermine nickte. „Es ist nur, dass alles hoch kommt. Ich habe das ganze Jahr schon nach einer Möglichkeit gesucht, wie ich meine Eltern finden kann. Doch nichts hat funktioniert. Bill hat schon die Kobolde drauf angesprochen. Charly hat’s in Rumänien versucht. Aber alle haben mir das gleiche gesagt. ‚Hermine du warst zu gut. Dafür hast du ein Ohnegleichen verdient.’ Auch Kingsley meinte das nach der Anhörung.“

Ginny drückte Hermine an sich. „Glaube mir, wir werden sie finden! Ich weiß das. Aber was ist mit den anderen Verwandten? Opas und Omas, Tanten oder so?“ Hermine schüttelte ihren Kopf. „Mein Vater ist mit fünfzehn zu meiner Mutter gekommen, da seine Eltern tödlich Verunglückt sind. Mein Opa und Oma hatten immer Pflegekinder, da sie gerne Kinder hatten. Doch bei der Geburt meiner Mutter ist etwas schief gegangen und meine Oma konnte keine weiteren Kinder bekommen. Sie haben daraufhin immer ein oder zwei Pflegekinder aufgenommen. Bis das mein Vater zu ihnen gekommen ist. Er war das letzte Pflegekind. Meine Eltern konnten sich zuerst nicht ab. Alle anderen Kinder waren jünger als meine Mutter. Es entbrannte ein Wettstreit, wer der bessere war. Mein Vater legte einen Schulabschluss mit eins Komma sechs ab. Ein Jahr später machte meine Mutter ihren mit eins Komma vier. Laut meiner Eltern habe Oma und Opa immer die beiden gleich gehalten. Als mein Vater mit der ersten Freundin nach Hause kam, hat meine Mutter ein halbes Jahr nicht mit ihm gesprochen und als es in die Brüche gegangen ist, hat sie ihn ausgelacht.

Aber mein Vater war nicht besser. Als er erfuhr, dass meine Mutter einen Freund hatte,

soll er ein paar Freunde den Auftrag gegeben haben, ihn ein wenig aufzumischen.

Aber mein Vater streitet das bis heute ab. Nun ja, sie sind dann beide studieren gegangenen an der gleichen Uni. Im zweiten Jahr, wo meine Mutter dort war, hatte sie eine Fete.

Dort haben sie sich zum ersten Mal richtig geküsst. Mein Vater sagt, dass meine Mutter ihn geküsst hätte. Doch meine Mutter sagt, dass es anders herum war. Aber ist es nicht egal wer zuerst! Seitdem waren sie unzertrennlich. Mein Opa musst gewettert haben ohne Ende und Oma hat nur gelacht. Nachdem mein Vater sein Studium beendet hatte, ist er für ein Jahr nach Australien gegangen. Meine Eltern meinen beide, dass es das schlimmste Jahr für beide war. Als meine Mutter ihr Studium beendet hatte, kam er aus Australien. Drei Monate später haben sie geheiratet. Und sechs Monate später habe ich das Licht erblickt. An meinem fünften Geburtstag sind mein Opa und Oma bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Ein Laster ist aus einer Seitenstraße gerollt und hat beide überrollt. Meine Eltern habe in dem Jahr fast alles verloren. Mein Vater wurde gekündigt. Und meine Mutter hat nichts bekommen. Nachdem alles geklärt war mit dem Erbe und all dem anderem, haben sie die kleine Praxis in Doglasgrof übernommen. Sie gehörte einem alten Arzt, der glücklich war, dass ein junges Paar sie übernahm.

Meine Eltern haben ihm angeboten, dort zu bleiben. Zuerst wollte er nicht, doch nachdem sie sich noch öfters drüber unterhalten hatten stimmte er zu. Er wurde für mich wie ein Onkel. Meine Eltern haben ihn bis vor vier Jahren gepflegt.

An einem Sonntagmittag ist er am Teich gestorben, meine Mutter wollte ihn zum Tee holen. Er saß auf seiner Bank und meine Mutter dachte, er wäre eingeschlafen, wie so oft schon. Doch als sie ihn antippte fiel er nach vorne und meine Mutter konnte ihn gerade noch fangen. Ein Arzt stellte den Tod fest. Er war eingeschlafen und dann ist sein Herz stehen geblieben. Er hatte auch niemanden. Seine Frau ist damals bei der Geburt ihres Kindes gestorben. Der Junge ist kein Jahr alt geworden. Er lag morgens Tod im Bett. Er hat meinen Eltern alles hinterlassen. Das große Haus, den Park und all sein Geld.

Hinter unserem Grundstück ist ein komischer Wald. Er ist komplett von Brombeeren zugewachsen. In der Mitte etwa steht eine riesige Kastanie. Als kleines Mädchen bin ich dort öfters hin gegangen. Es schien jedes Mal so, als ob die Brombeeren mir einen Weg zur Kastanie frei gemacht hätten.“

Ginny hörte sich die ganze Geschichte von Hermine an. Als sie geendet hatte bemerkte sie erst, dass es schon zwei und zwanzig Uhr war. „Komm lass uns runter in die Küche! Oder hast du kein Hunger?“

Hermine schaute auf „Äh doch, wieso meinst du?“

„Nun es ist spät und im Saal gibt es nichts mehr. Also sollten wir schauen, dass wir zur Küche kommen, oder?“

Sie nahm Hermines Hand und zog sie mit sich. Sie gingen runter zum Kerker.

Am Bild mit der Obstschale kitzelte sie die Birne und eine Tür kam zum Vorschein.

Ginny drückte sie auf und beide traten ein. Sie schauten sich um und standen noch nicht ganz unten an der Treppe als auch schon ein Elf zu ihnen kam. „Was kann ich für Sie tun?“

Ginny lächelt den Elfen an. „Wir haben das Abendessen verpasst! Und da dachte ich, ob vielleicht noch etwas übrig geblieben sei!“

Der Elf verschwand und die beiden schauten ihn nach. Er ging rüber zu den anderen und sprach mit ihnen. Ein älterer Elf kam und verbeugte sich.

„Es wäre uns eine Ehre, wenn Sie mit uns speisen würden.“

Er wies zu den anderen Elfen. Ginny und Hermine begleiteten ihn zu einem langen Tisch im hinteren Bereich der Küche. Die Elfen wollten gerade aufspringen, als Ginny die Hand hob und alle sitzen blieben. Sie schauten zu ihr und Ginny verbeugte sich vor ihnen.

Auch Hermine tat das. Der Elf, der sie zum Tisch begleitete hatte, bot ihnen einen Platz an. Er schaute Ginny an und fragt: „Warum haben Sie das gemacht?“

Ginny lächelte und sagte: „Nicht ihr seid die Gäste, sondern wir! Deswegen haben wir euch die Ehre zu erbringen.“

Die Elfen fingen an zu tuscheln. Ein Elf brachte noch zwei Teller und Becher.

Ginny und Hermine zögerten noch. Der Elf neben Hermine reichte ihr ein Tablett mit Pasteten und ein andre goss ihr Kürbissaft ein. Auch Ginny wurde ein Tablett gereicht, doch schaute der Elf sie ängstlich an. Ginny lächelte ihn zu.

Der Elf schaute beschämt zu Boden. „Sie brauchen nicht weg zu schauen! Ich tue Ihnen nichts.“

Der Elf schaute auf. „ Entschuldigen Sie, doch ist es selten, eine so starke Hexe bei uns zu haben und dann auch noch eine, die anders ist als die meisten. Bei ihr dagegen wissen wir es.“ Er schaute zu Hermine.

Eine Elfin näherte sich Ginny. Ginny bemerkte sie erst gar nicht. Erst Hermines Blick weckte ihre Aufmerksamkeit. Ginny drehte sich zu ihr. „Kann ich etwas für Sie tun?“

Die Elfe schaute zu Boden. Ginny beugte sich zu ihr runter. In dem Moment schmiss sich die Elfe nach vorne und umarmte sie. Hermine erschrak und auch die anderen Elfen schauten entsetzt. Zwei ältere kamen an gelaufen und wollten die Elfe von Ginny weg ziehen.

Doch Ginny bedeutete ihnen, dass alles in Ordnung sei. Sie legte ihre Arme um den Elf und hob ihn so hoch. Sie setzte ihn auf ihren Schoß und lächelte ihn an. Der Elf schaute Ginny beschämt an. „Wie komme ich zu dieser Ehre?“

„Sie sind doch Ginny Weasley, oder nicht?“

„Doch die bin ich!“

„Dann sind Sie auch die zukünftige Frau von Harry Potter!“

Hermine schmunzelte und Ginny wurde rot. „Ich weiß das nicht! Da ich noch nicht mal weiß, wo er ist und ob es ihm gut geht.“

Der Elf lachte Ginny an. „Sie wissen nicht, wie es Ihre große Liebe geht? Das glaube ich Ihnen nicht. Nicht seit dem ich gesehen habe, welche magischen Fähigkeiten Sie haben. Auch haben Sie ein Wesen bei sich, das Ihnen zu jeder Zeit anzeigt, wie es ihm geht.“

Der Elf ließ Ginny los und wendete sich an Hermine. „Auch verstehe ich nicht, wieso Sie in letzter Zeit so traurig seid!“

Hermine stutzte und wollte etwas erwidern. Doch ein Elf kam und nahm den Kleinen mit. Ginny hörte wie sie mit einander redeten. Hermine lächelte. „Er weist ihn gerade zu recht. Oder besser sie, denn sie heißt Andrea und ist seit sechs Monate erst hier. Sie muss nun zur Strafe den ganzen Abwasch machen.“

Ginny schaut zu der Elfe und stand auf. Sie ging zu dem Geschirrstapel, wo Andrea gerade den Abwasch zu machen begann. „Darf ich dir helfen? Denn ich glaube, ich habe eine Teilschuld an dem Fiasko.“

Ginny zog ihren Zauberstab und tippte einmal dagegen. Ein Wasserstrahl erschien und alle Teile flogen dort drunter. Eine Armee von Geschirrbürsten nahmen sie in Empfang. Anschließend glitten sie durch ein Wasserbad und ein warmer Luftstrom, trockneten sie. Ginny stand neben Andrea und sortierte mit ihr das Geschirr ein.

Hermine saß am Tisch und unterhielt sich angeregt. Als alles Geschirr eingeräumt war, ging Ginny zu Hermine. „Sollen wir mal schlafen gehen? Es ist schon spät.“

Hermine verabschiedete sich und sie verließen die Küche. Als sie oben im Gryffindor Turm ankamen, wurden sie von einem stocksauren Ron empfangen.

„Könntet ihr mir mal sagen, wo ihr euch versteckt habt! Die halbe Lehrerschaft sucht euch. Ihr sollt euch sofort bei McGonagall melden.“

Ginny und Hermine machten auf den Absatz kehrt und kletterten wieder durch das Loch. Die fette Dame murrte und fragte, ob sie nicht gleich so hängen bleiben solle, da es ja dort zuging, wie in einem Bienenstock.

Ginny flüsterte etwas und ein Brummen und Summen erklang. Im Bild der fetten Dame erschien ein Bienenschwarm und um kreisten sie.

Hermine und Ginny traten gerade durch einer versteckten Türe, als sie mit Prof. McGonagall zusammen stießen. Hermine faste instinkttief zu und bekam gerade noch den Gürtel vom Schottenmuster Morgenmantel zu fassen. Da flog ihr auch schon McGonagall entgegen. Ginny schaffte gerade noch ein Schwebezauber, um beide auf zu fangen.

Als Hermine und Prof. McGonagall wieder stand, sahen sie gerade noch einen Schatten um die Ecke verschwinden. McGonagall rang nach Luft. „Ich hatte gedacht, dass die wilden Zeiten vorbei wären, wo wir Lehrer Schüler suchen müssten! Sie beide haben gerade den Rekord gebrochen.“

„Wieso denn das? Erstens bin ich auch Lehrer! Und zweitens waren wir die ganze Zeit im Schloss.“

McGonagall schaute Hermine von oben an. Man konnte ihr ansehen, wie sie nach Worten rang. Hermine schaute sie von unten her an. „Was wollten Sie eigentlich von uns?“ McGonagall schaute von einer zu anderen. „Erstens sollen Sie Miss Granger bitte den Unterricht von Prof. Maxim übernehmen. Sie ist mit Hagrid nach Frankreich im Auftrag vom Ministerium. Und von Ihnen Miss Weasley fehlt noch die Anmeldung zum Disapparierkurs. Sie hätten sie hier heute Abend um sieben Uhr abgeben müssen.“

Ginny schaute McGonagall an. „Ich habe mich als erste mit Luna und Neville angemeldet und die Gebühr in bar bezahlt!“

Ginny hatte Mühe nicht laut zu werden. McGonagall stand in ihrem Karomorgenmantel da und schaute sie an.

„Das habe ich nicht gewusst. In was für einer Liste haben Sie sich denn eingetragen?“

Ginny schaute Hermine an und die schaute zu Prof. Mc Gonagall.

„Wieso fragen Sie? Es gab doch nur eine und die lag unten an der Marmortreppe neben dem Ausgang! Oder etwa nicht?“

Mc Gonagall stutzte. „WO hat sie gelegen?“

„Na unten an der Marmortreppe neben dem Ausgang.“ McGonagall lief rot an.

„Peeves kommen Sie sofort her auf der Stelle, oder ich hole den roten Baron.“

Aus der Wand hinter ihnen erschien ein Gespenst. Es blieb oben an der Decke und schaute zu ihnen hinunter. „Na Direktorschen, was kann ich den gegen Sie tun?“

Er drehte sich zu Ginny und versuchte eine Wasserblasse auf sie zu werfen.

Doch Ginny lächelte Peeves nur an. „Na noch ein Bad im See?“

Peeves schreckte zurück. Mc Gonagall schaute Ginny an.

„Wie meinen Sie das Miss Weasley? Wieso hat Peeves ein Bad im See genommen? Ach auch egal. Peeves wo ist die Liste?“

Peeves schaute Ginny an und dann Mc Gonagall. „Welche Liste? Ist Ihnen eine abhandengekommen?“ Peeves schaute süffisant zu ihnen runter.

„Peeves lassen Sie diese Scherze und sagen Sie mir auf der Stelle, wo die Liste und das Geld sind.“ Peeves schwebte nun langsam auf Mc Gonagall zu.

„Welches Geld? Und außerdem haben die Gören es mir in den Rachen geworfen.“

Er grinste Mc Gonagall an. „OK Peeves, das reicht! Ich hole den Blutigen Baron und dann werden wir ja sehen, was er dazu zu sagen hat!“

„Bäh, na dann hol doch den ollen Baron! Der muss mich erst mal kriegen! Hey, was soll das? Wer macht das? Los lassen! Zeig dich du feiger hinterhältiger! Ich habe gesagt. Nein, las das, he, nein nicht, das ist nicht fair! Hey lass das! Nein, nicht die Rüstung!“

Eine Rüstung flog von ihrem Standort quer durch ihn durch. Peeves zappelte in der Luft. Er versuchte fort zu kommen. Doch etwas hinderte ihn da ran. McGonagall schaute irritiert zu ihm auf. Peeves versuchte durch die Decke zu kommen. Doch er schlug nur gegen sie. Hermine schaute Peeves an und dann McGonagall. „Wie machen Sie das Professor? Ich habe noch keinen Bannspruch in den Büchern gefunden!“

McGonagall schaute Hermine an. „Äh, wie meinen Sie das Miss Granger? Ich mache nichts! Aber Peeves, vielleicht sollten Sie mir doch sagen, wo die Liste und das Geld ist!“

Peeves rotierte gerade wie ein Ventilator auf höchster Stufe. Anstatt durchsichtig war er eher elfenbeinweiß bis leicht grau. Er hing auf einmal mit dem Kopf nach unten und seine Augen drehten sich noch immer.

„Bitte Professor lassen Sie das! Ich sag’s Ihnen ja schon. Die Sachen sind in der Rüstung neben der Treppe.“

Peeves flog einmal rum und hing jetzt wieder richtig herum in der Luft.

„Welche Treppe meinen Sie?“ Peeves verzog sein Gesicht und wollte gerade zu einer bissigen Antwort ansetzen, als er sich auch schon wieder wie ein Brummkreisel drehte. „Stopp, bitte Stopp, an der Marmortreppe“ Peeves hörte auf sich zu drehen.

„Danke, ich hoffe doch sehr, dass das eine Lehre für Sie ist. Sie dürfen sich nun Empfehlen.“ Peeves schien nun ein leichtes grün im Gesicht zu haben. Bevor er was machen konnte, wurde er auch schon gepackt. Er flog im hohen Bogen die Treppe runter und durch das Eingangsportal. Draußen landete er vor dem blutigen Baron. Dieser schaute auf Peeves. „Was ist denn mit dir passiert? Kannst du dich nicht einmal benehmen?“

Peeves schaute ihn an. „Da kann ich nichts dran machen! Die Direktorin war das! Ich weiß aber nicht, wie sie das gemacht hat. Aber es ist eine bodenlose Gemeinheit. Da kann einem ja der ganze Spaß vergehen.“

McGonagall ging mit Hermine und Ginny runter zu der Rüstung. Sie schaute rein und holte die Liste und das Geld hervor. Sie schaute auf die Liste „Das erklärt vieles. Hier stehen alle drauf, die ich vermisse. Nun gut dann hätten wir das doch. Ich wünsche Ihnen noch eine gute Nacht und gehen Sie bitte sofort in Ihr Haus und dort zu Bett.“

Ginny und Hermine gingen zum Gryffindor Turm. Als sie bei dem Bild von der fetten Dame an kamen, war diese nicht da. Im Bild war nur ein Schwarm Bienen und einige Hummeln. „Schau mal wer da ist!“ Hermine stupste Ginny an und zeigte auf den Boden vor dem Bild der fetten Dame. Dort lag Neville und schlief.

Ginny bückte sich und stupste ihn an. Neville zuckte zusammen und schaute Ginny an.

„Oh hallo, gut das du da bist. Die fette Dame ist verschwunden und dafür sind nur Bienen da und die lassen keinen rein oder raus.“

Ginny schmunzelte. Sie schaute auf das Bild und murmelte etwas. Die Bienen verschwanden und die fette Dame schaute hinter einen Baum hervor. Hermine sagte „Dumpfbacke“ und das Bild schwang rum.

Als Hermine gerade durch das Loch klettern wollte hielt Ginny sie fest. „Hallo Conny! Wo möchtest du um diese Zeit denn hin?“

Hermine schaute Ginny an und auch Neville. Ginny faste an Hermine vorbei und ergriff etwas. Ein Flimmern entstand und Conny erschien. Sie schaute Ginny böse an.

„Das geht dich überhaupt nichts an. Was mischst du dich überhaupt ein?“

Ginny fixierte Conny, doch die schaute sofort weg. „Dass du den Desillusionszauber beherrschst, finde ich gut! Soweit ich weiß, hast du nur einmal ihn mitbekommen als Madam Maxim ihn uns vorgeführt hat. Wo wolltest du eigentlich hin?“

Conny riss sich von Ginny los und ging wieder in den Gryffindor Turm. Sie stürmte die Treppe zu den Mädchenschlafsälen hoch. Hermine ging mit Ginny hoch. Am nächsten Morgen suchte Ginny Conny.

Hermine war am Frühstücken und hatte mehrere Bücher um sich verteilt. „Darf man?“ Hermine schaute auf. „Oh entschuldige, ich bin gerade den Unterricht am Vorbereiten.“

Sie räumte ein paar Bücher zusammen, so das Ginny sich neben sie setzen konnte.

„Das was du mich gestern gefragt hast ist eine große Ehre! Und klar mache ich das. Wir müssten dann nur wegen dem Kleid schauen.“

Ginny nahm sich gerade die Kanne mit Kürbissaft, als Mick und Meike zu ihr kamen.

„Hey Ginny gleich Tranig, oder?“ Ginny schaute die beiden an. „ Klar, wieso sollte das ausfallen?“ Mick zeigte nach oben. Ginny schaute zur Decke und in dem Moment erleuchtete ein Blitz den Himmel. Der ganze Himmel war schwarz und nun folgte ein Blitz dem nächsten. Ginny lächelte. „Na das ist doch optimales Traniges Wetter, oder?“

Mick und Mike schluckten und zogen ab. Hermine schaute Ginny an. „Nun ja, ich wollte mit deiner Mutter und Fleur nächstes Wochenende mal schauen gehen und da wäre es doch angebracht, wenn du mitkommen würdest, oder?“

„Wo wollt ihr schon wieder hin? Hat euch das mit gestern nicht gereicht!“

Ron war zu ihnen gekommen und beugte sich zu Hermine runter. Die drehte den Kopf zu ihm und wollte gerade etwas sagen, als Ron sie küsste. Ginny traute ihre Augen nicht und auch die anderen Schüler, die es mit bekommen, schauten rüber. Hermine schaute Ron verwundert an. „Was ist denn in dich gefahren? Gestern unten am See hast du mich noch Ahn gemoppelt, dass wir nicht vor allen knutschen sollten.“

Ron setzte sich neben Hermine. „Nun das war gestern. Mir ist gestern Abend klargeworden, wie wenig Zeit wir haben und das zu jeder Zeit etwas geschehen kann.“

Hermine saß da und schaute ihn nur an. Ginny bekam nicht mit, dass ihr Becher schon über lief. Luna nahm ihr die Kanne aus der Hand und sprach „Ratzeputz“; der ganze Kürbissaft auf den Tisch verschwand.

„Oh danke! Aber ich wundere mich gerade über meinen Bruder!“

Luna schaut zu Ron. „Was ist denn mit ihm?“

„Ja, das frage ich mich gerade auch! Er scheint irgendetwas abbekommen zu haben!“

Luna schaute zu Ron. Der hatte Hermine in den Arm genommen. Hermine saß da und verstand nichts. Sie löste sich von Ron und sammelte ihre Bücher ein.

„Was machst du gleich im Unterricht Ron?“ „Äh, wie ich? Du meinst wir!“

„ Nein, ich meinte du! Ich übernehme den von Professor Maxim.“

Ron schaute Hermine an und dann Ginny. „Das ist ein Scherz, oder?“

Ginny schüttelte den Kopf. „Oh, das wird lustig Hermine! Prof. Maxim wollte mit uns die Prüfungsaufgaben der letzten zehn Jahre durchgehen. Die letzten fünf haben wir schon.“ Luna strahlte Hermine an. „Das kannst du nicht machen! Was soll ich denn machen? Du hast doch immer alles gemacht.“

Hermine lächelte Ron nur an. „Na dann überlege dir mal schnell was. Ich muss los. Ginny Luna kommt ihr!“ Sie standen alle auf und gingen zur Tür.

Ginny schaute zu Ron zurück. „Hermine meinst du nicht, dass es gemein ist?“

Hermine lächelte. „Nein, finde ich nicht. Eher ausgleichende Gerechtigkeit. Er hat mich gestern an gemoppelt, als ich ihm unten am See einen Kuss gegeben habe.

Und nun soll er mal schauen, wie er klar kommt. Ich bin doch nicht seine Amme.

Er muss langsam mal selber handeln. Er ist Volljährig und möchte eine Familie gründen. Nun aber los, sonst kommen wir zu spät.“

Am Mittag saßen sie am Tisch und hörten, wie Erstklässler vom Unterricht mit Ron schwärmten.

„Es war super, nicht so trocken wie sonst. Ja, und erst draußen auf der Wiese.“

Ron kam zu ihnen. Er setzte sich neben Ginny. Hermine schaute verwundert und schaufelte sich Kartoffelpüree auf den Teller. Ron hielt ihr seinen auch hin.

„Sag mal Ginny, was ist mit Conny los? Als wir unten am See waren, wurde sie ganz komisch und schaute immer zum Wasser. Ach Hermine, würdest du so nett sein und mir auch etwas Püree geben!“

Ginny bekam gerade noch aus den Augenwinkel mit wie Hermine den Löffel nahm und ihn vollmachte. Etwas in ihren Augen ließ Ginny achtsam werden. Und da geschah es auch schon.

Hermine nahm den Löffel und schmiss die volle Ladung Ron ins Gesicht. Der hatte sich geradezu Hermine gewandt und bekam den Püree mitten rein.

Ginny hatte sich nach hinten geworfen und dabei Mick erwischt, der sich ein Löffel Gemüse in den Mund schieben wollte. Das ganze Gemüse fiel ihm auf die Hose.

Er schaute Ginny an und die konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Mick nahm ein Löffel voll Gemüse und warf es nach Ginny.

Die wich aus und das Gemüse flog auch noch in Rons Gesicht. Hannah hatte sich gerade ein Stück Fleisch abgeschnitten und wollte es sich gerade in den Mund stecken, als es von der Gabel glitt durch die Luft flog und auch noch in Rons Gesicht landete.

Luna hob die Kanne mit Soße an und fragte Ron, ob er davon auch noch etwas haben wolle. Ron sprang auf und wollte los brüllen, als Prof. Sprout zu ihnen kam.

„Oh Mister Weasley, ich glaube, wir haben hier so etwas wie Teller. Also wäre es doch sinnvoll, Sie würden das Essen auf ihn legen. Miss Abbot, wenn Sie und Mister Longbottom gleich Zeit hätten, würde ich Sie gerne gleich bei den Gewächshäusern sehen.“

Ron stand da wie ein begossener Pudel. Hermine stand auf kam zu ihm und leckte etwas von dem Püree aus seinem Gesicht. Dann nahm sie ihren Zauberstab sprach „Ratzeputz“ und alles Essen verschwand aus Rons Gesicht.

Hermine drückte Ron auf die Bank und setzte sich auf seinen Schoß.

Ginny zog Hermines Teller zu ihnen. Ron wollte etwas sagen, doch Hermine gab ihn einfach einen Kuss. Beim nächsten Versuch schob sie ihn einen Löffel Püree in den Mund.

So ging es eine ganze Zeit lang. Es schien so, als ob der Teller sich überhaupt nicht leerer würde. Ginny fragte Hermine, wann sie den nach dem Kleid schauen wollte.

„Oh ja, am Samstag. Molli und Fleur wollten mich hier abholen und dann von hier aus starten.“

„Samstag? Das ist nicht dein Ernst! Da haben wir das letzte Quidditchspiel und wenn wir gewinnen, was ich stark annehme, haben wir den Hauspokal.“

Hermine lächelte. „Genau deswegen hat deine Mutter diesen Termin gewählt. Sie meinte, dass Ron dann nicht so nörgeln würde.“

„Nun ja, recht hat sie da. Aber ich kann dann da auch nicht.“

„Stimmt ja! Habe ich total vergessen. Ach weißt du was! Dann gehen wir später.“

Ron schaute die beiden an. „Was wollt ihr später? Und wieso bist du Samstag mit meiner Mutter unterwegs?“

Hermine gab Ron einen Kuss und meinte, dass ihm das nichts anging. Am Nachmittag wurde das Gewitter heftiger. Ginny trieb ihre Mannschaft immer stärker an.

„Es ist Schluss, wenn Neville den Schnatz hat. Ron pass besser auf deine Ringe auf. Mick das möchte ich noch mal sehen.“

Mick versuchte seinen Besen still zu halten. Der Klatscher kam von Micky getrieben zu ihm und Mick verlängerte, so dass er den Quaffel traf. Der schoss darauf durch den mittleren Ring. Ron schaute verdattert. „Das schafft ihr nicht noch mal!“

Mick und Micky schauten zu Ginny und die nickte nur. Nach einigen Minuten hatten die beiden es dreimal geschafft.

Neville kam gerade in ein wahnsinniges Tempo an Ginny vorbei geflogen, den rechte Arm ausgestreckt. Ginny sah noch, dass sein Besen hinten am Qualmen war. Als er auch schon im Regen verschwand.

Ein Schrei war zu hören und dann ein lautes Krachen. Ginny flog dort hin, von wo aus das Geräusch gekommen war. Sie kam zu der Tribüne, wo immer die Slytherins saßen.

Neville hing dort in der Luft und schaute nach unten. Ginny flog zu ihm.

„Alles OK mit dir?“ „Äh was, ach ja, mit mir schon! Habe den Schnatz. Doch als ich ihn fing, habe ich mit dem Besen wohl etwas erwischt, das den Turm runter gefallen ist. Aber ich kann nichts sehen.“

Ginny flog zu Fuß des Tribünenturms. Sie sprach „Lumus“ und beleuchtete die Umgebung. Im Inneren waren mehrere Bretter gebrochen. Doch konnten sie niemanden finden.

Sie sprach „Reparo“ und die Bretter flogen zurück an ihre Stelle.

Ginny und Neville gingen zu den anderen, die auf dem Spielfeld warteten. Sie gingen alle zusammen in die Umkleide.

„OK, wenn wir Morgen genauso spielen, haben wir den Hauspokal. Und nun ab warm duschen, damit ihr Morgen fit seid.“

Am Samstagmorgen kam Ginny zum Frühstückstisch. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Die Haffelpuffs buhten als Ginny an ihrem Tisch vorbei ging.

Als Antwort, begann es bei ihnen zu Regnen. Madam Hooch schaute Ginny böse an.

Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes beendete sie den Regen. Als Ginny sich an den Gryffindor Tisch setzte hob Hermine den Daumen und schmunzelte.

Ginny schaute den Tisch rauf und runter. „Wo ist Ron?“

Hermine wurde rot. „Er ist noch Duschen und kommt dann. Du hast ihn Gestern ziemlich fertig gemacht. Er ist in der Wanne eingeschlafen.“

Ginny schaute Hermine an. „In der Wanne? Ach ich möchte gar nichts davon wissen.“

Mick und Micky, so wie Neville mit Hanna kamen und setzten sich zu ihnen. Hanna wurde von der Seite angeschaut. „Ist was? Oder habt ihr was dagegen, das ich mit euren Sucher zusammen bin?“

Ginny bot ihr den Platz neben sich an. „Regnet es gleich hier? War echt gut! Keiner hat was mitbekommen.“

Sie aßen und Hermine unterhielt sich mit Luna über irgendwelche Rechte von früher.

Ron kam und schob sich zwischen Hermine und Ginny. Er nahm Hermine und gab ihr einen Kuss. Er nahm sich ein Brötchen. Doch Hermine nahm es ihn ab und gab ihm dafür Schwarzbrot und Vollkornbrot.

„Das ist gesünder und gibt dir mehr Kraft.“ Ron wollte etwas sagen, schluckte es aber runter und machte sich ein Brot.

Hermine schüttete ihm Kürbissaft ein und schälte ihm ein Ei. Ginny schaute sich das Ganze an, als Luna sie antippte. „Schau mal zur Tür.“

Ginny tat es und stutzte. Dort stand Conny und diskutierte mit Draco Malfoy.

Als Ginny sich gerade zu den anderen um drehen wollte, erschien ihre Mutter mit Bill, Fleur und Ginnys Vater. „Was hat das zu bedeuten? Wustes du was davon Hermine?“

Hermine schaute auf. „Äh nein! Wir wollten uns um elf am Tor treffen.“

Mr. und Mrs. Weasley so wie Bill gingen zum Lehrer Tisch. Fleur kam zu ihnen.

Die Jungs schauten ihr hinterher, auch Conny. Ginny sah wie sie Draco abfertigte und hinter Fleur her rannte. Sie erreichte sie in der Höhe vom Tisch der Ravenclaw.

Fleur hielt inne und drehte sich zur Tür und ging mit Conny raus.

Ginny hatte ein ungutes Gefühl dabei. Sie stand auf und meinte, dass sie noch etwas im Turm vergessen hätte und spurtete raus.

Gerade als sie durch die Türe kam, sah sie noch wie Fleur durch das Ausgangstor ging. Ginny rannte die Treppe runter und glitt durchs Tor.

Sie sah Fleur, doch konnte sie nirgends Conny sehen. Fleur ging runter Richtung See und schlug dann den Weg zum Quidditchfeld ein. Ginny ging ihr hinter her.

Fleur ging zu den Umkleideräumen. Ginny ging ihr nach. Im Umkleideraum der Gryffindors sah sie wie sie sich an den Besen zu schaffen machte.

Ginny stand da und wusste nicht, was sie machen sollte. Sie sprach Fleur an.

Diese schnellte mit gezücktem Zauberstab rum. Ginny dachte nur „Expelliarmus“.

Fleurs Zauberstab flog in hohen Bogen zu Ginny. Fleur sprang auf Ginny zu und sie sprach „Petrificus Totalus“ Fleur blieb mitten im Sprung stehen und fiel dann der Länge nach hin. Ginny konnte gerade noch verhindern, dass Fleur auf den Boden aufschlug.

Ein roter Blitz schoss auf Ginny zu. Sie tauchte unter ihm weg und beschwor ein Schutzschild herauf. Es hatte sich gerade über Ginny und Fleur gelegt, als zwei grüne Blitze auf leuchteten.

Sie wurden vom Schutzschild abgelenkt. Ginny überlegte wie sie den Gegner kriegen könnte ohne Fleur zu gefährden. Zwei weitere Blitze trafen das Schild.

Einer wurde auf direkten Weg zurück geworfen und traf den Absender. Ginny lächelte und dann kam ein leichter Nieselregen auf. Ginny sah den Schatten und dachte “Stupor“.

Der Schockzauber traf den Schatten und der klappte zusammen. Ginny sprach „Experto Patronus“. Eine Eule erschien. Doch Ginny hatte keine Zeit sich darüber zu wundern.

Sie schickte den Patronus zu Prof. McGonagall und zu Bill. Den zweiten schickte sie zu Hermine und Ron. Es dauerte nicht lange, da kamen McGonagall, Bill und Mrs. Weasley.

Sie kamen zu Ginny und Bill bückte sich über Fleur. Er wollte gerade die Ganzkörper Klammer lösen, als Ginny da zwischen ging.

„Nicht, ich glaube, sie steht unter den Imperiosfluch. Sie hat mich angegriffen. Prof. dort müssten zwei Gestalten liegen. Der eine hat sich selber erledigt und den anderen habe ich geschockt.“

Bill sprang auf und ging zur besagten Stelle. Er hob seinen Zauberstab machte eine komische Bewegung und da erschienen die Gestalten.

Das eine war ein Mann, den Ginny noch nie gesehen hatte. Das andere war Dracos Freundin. Bill untersuchte beide. Er kam zu ihnen. „Der Mann ist Tod und die junge Frau ist geschockt. Was machen wir?“

„Können wir den Imperiosfluch bei Fleur aufheben?“ McGonagall ging zu Fleur.

Sie sprach etwas und Fleur versteifte sich. Dann hob McGonagall die Ganzkörper Klammer auf. Fleur schaute sich um und schüttelte sich.

„Was `ab ich `ir gemacht? Und wieso schaut i`r mich so an? Bill was ist?”

Bill hob Fleur hoch. „Du hast unter dem Imperiosfluch gestanden. Kannst du mir sagen, wer das gewesen ist?“

Fleur überlegte. „Ich wollte zu `ermine ge`en, da sprach Conny mich an, ob ich mit i`r reden könne, da Ginny in letzter Zeit so komisch zu i`r geworden sei. Wir sind aus dem Saal, ja ab da weiß ich nichts me`r.“

McGonagall war zu Bärbel Gabriel gegangen. Dort hatte sie die gleichen Bewegung gemacht wie zuvor bei Fleur. Bärbel Gabriel versteifte sich und dann lag sie ruhig da.

Eine zweite Bewegung und sie schlug die Augen auf. Sie richtete sich auf und schaute sich um. „Wo bin ich? Prof. was ist mit mir?“

McGonagall schaute zu dem Mann. „An was können Sie sich erinnern?“

„Ich war mit Draco am See nach dem Spiel und dann tauchte da dieses Mädchen aus dem See auf. Draco schaute auf einmal ganz komisch. Ja, und dann war da ein rotes Licht. Ab da weiß ich nichts mehr.“

Bill kam mit Fleur zu ihnen. Ron kam durch die Türe. Er schaute und ging zu Ginny.

„Hey alles OK? Hermine schickt mich, Conny ist nirgends zu finden! Wir haben alles abgesucht.“

Ginny ging zu dem Mann. Sie schaute in seine Taschen nach. In einer kleinen Innentasche fand sie, was sie suchte. Sie nahm das Flächen und öffnete es. Ginny roch dran und schüttet etwas auf ihre Hand.

„Vielsafttrank! Wir sollten die Besen nachschauen. Fleur hatte den Auftrag sie zu manipulieren.“ Ginny ging mit Bill zu den Besen. Sie nahmen einen nach den anderen. Erst bei den letzten drei fanden sie etwas. Der eine war Rons, der zweite Ginnys und der dritte Nevilles Besen. Rons und Ginnys wehrten sich, als Bill sie in die Hand nehmen wollte. Nevilles hingegen fing an zu vibrieren und schwebte in der Luft, so als ob er wartete, dass Ginny aufstieg. Die anderen Mannschaftsmitglieder kamen. Neville schaute entsetzt auf Ginny. Sie ging zu ihm. „Was hast du?“

„Können wir das draußen besprechen?“ Ginny nickte und sie gingen vor die Türe.

„Also was ist?“ „Nun wie soll ich das erklären? OK, als ich bei Hanna immer war, ist ihrer Mutter aufgefallen, dass ich immer alles verlege und dann nichts mehr wieder finde. Sie hat das gleiche Problem. Deswegen hat sie mir einen Zauber beigebracht, der alles wieder findet. Du musst nur dran denken. Der einzige Haken dabei ist, dass du den ganzen Weg ab den Punkt, von wo du startest bis zu dem Gegenstand zurücklegen musst. Sagen wir du hast etwas im Schloss vergessen und bist vorher damit über das ganze Gelände gelaufen und der letzte Punkt, an den du dich erinnerst, wo du es hattest ist am See. So beginnt die Spur dort und du musst überall hin, wo du mit dem Teil warst, bis du es hast. Ich habe den Zauber auf meinen Besen kopiert, da ich damit schneller war. Es hat super geklappt und als ich gesehen habe, dass du ein Sucher suchtest, habe ich mich gemeldet und mit meinen Besen hat es ja auch super geklappt. Ich habe jeden Schnatz gefunden.“

Ginny lachte. „Deswegen immer diese komischen Flug Manöver. Aber wie hast du es geschafft auf dem Besen zu bleiben?“

„Klebefluch! Immer wenn der Schnatz raus war, habe ich ihn auf mich und den Besen gelegt. Hanna ist immer nach dem Spiel zu mir gekommen und hat ihn aufgehoben. Ich weiß nicht an was du eben gedachte hast, doch der Besen hatte eine Spur.“

Ginny stand da und überlegte. Sie gingen rein zu den anderen. Als sie in der Umkleide kamen, waren dort mehrere Männer und Kingsley.

Bill kam zu ihnen. „Alles klar? Was hat Neville?“

„Ist nichts, hat nur mit seinen Besen was zu tun. Er benutzt einen Klebefluch um auf ihn zu bleiben. Der Besen bleibt in der Schwebe, damit man es nicht mit bekommt, bis das Hanna ihn auflöst.“

Bill schaute zu Neville. „Muss schon sagen, keine schlechte Idee. Bin früher auch immer vom Sauberwisch runter geraucht.“ Er klopfte Neville anerkennend auf die Schulter.

„Gut dann ist das klar, dass du und Ron gemeint waren. Aber wieso Fleur?“

Sie waren bei Kingsley angekommen. Der unterhielt sich mit McGonagall. Ginny ging zu Fleur. „Na alles OK?“ Fleur stand auf und schaute zu Bill.

„Was ist das für ein Land? `ier ist alles grausam. Sie haben die Besen zerstört, da Rons Besen ihn umbringen wollte. Bill konnte ihn gerade noch aufhalten. Die Leute schauen mich so komisch an.“ Ginny drehte den Kopf. Zwei der Ministeriumsleute schauten zu ihnen.

„Ist etwas?“ Der eine schaute zu Boden. Der andere richtete sich auf und kam näher.

„Sie sind Ginny Weasley?“ Ginny schaute ihn an. „Ja, was dagegen?“

„Nein, es wundert mich nur, dass Sie immer beteiligt sind, wenn etwas Komisches geschieht.“

„Ach Sie finden es komisch. Wenn unbescholtene Bürger unter dem Imperiosfluch gezwungen werden? Wie heißen Sie? Waren Sie bei der Schlacht dabei? Auf was für eine Seite waren Sie? Nun ich höre!“ Der Mann schaute Ginny verdattert an.

„Ich würde etwas vorsichtiger sein mit Ihren Äußerungen, Miss! Ich glaube nicht, dass ich Ihnen Rechenschaft schuldig wäre.“ Er trat näher an Ginny ran.

„Ich auf deiner Stelle Mc Alsdoor würde nicht zu nahe an Sie heran treten! Kannst ja mal deinen Sohn fragen!“ Bill war zu ihnen gekommen. Der Streit wurde auch von anderen bemerkt. Kingsley kam mit McGonagall.

„Gibt es ein Problem Mc Alsdoor? Hallo Miss Weasley.”

“Nein Sir, alles OK. Die junge Dame wurde nur etwas laut, als ich Sie wegen dem Toten befragen wollte.“ Fleur wollte gerade etwas sagen, als Mc Alsdoor in die Luft flog.

Er baumelte Kopf über nach unten. Ginny trat zu ihm und schaute ihm ins Gesicht. „Wann müssen Sie Ihren Saft wieder einnehmen? Professor ich...“

Ginny sah nur eine Bewegung und hatte ihren Zauberstab auch schon in der Hand.

Mehrere rote Blitze flogen durch den Raum. Vier von den Ministeriumsleuten wurden geschockt. Kingsley stand da und schaute sich um. Mc Gonagall war kreidebleich.

Bill hob Fleur auf, die er zu Boden gerissen hatte. „Könnte mir bitte mal einer erklären, was das soll?“ Kingsley schaute zu den anderen an der Türe. Dort standen Ron, Hermine, Luna, Hanna, Conny und Madam Hooch. Alle hatten ihre Zauberstäbe in der Hand.

„Na das war aber knapp, was Ginny!“ Conny kam zu ihr und umarmte sie. „Danke ich wusste, dass du es merken würdest. Sie haben Draco und noch einige aus Slytherin unter dem Imperiosfluch.“

Kingsley hörte zu und schaute sie an. „Ich glaube, dass ihr einiges zu erklären habt! Bill ich weiß nicht, was hier abgeht doch glaube ich, dass der Phönixorden benötigt wird. Ginny, weißt du wen man trauen kann?“

Conny und Ginny hoben ihre Zauberstäbe und eine Wasserwand glitt durch den Raum. Als sie bei den geschockten Männer an kam und über sie hinweg glitt, veränderten sie sich.

„So nun wissen wir, wer wer ist. Alle hier anwesende sind sie selbst. Ich würde die Männer noch nicht ins Ministerium bringen! Es scheint, dass dort noch einige auf der anderen Seite stehen. Minister können Sie sich noch an den Vorfall unten am See erinnern? Könnte es sein, dass dort einer war mit Zauberstab? Denn ich glaube mich erinnern zu können, dass keiner die Leute überprüft hat.“

Kingsley und McGonagall schaute Ginny an. Mehrere Personen erschienen und sofort zeigten Zauberstäbe auf sie.

„Na das nenne ich mal eine Begrüßung!“, meinte eine kleine Hexe und neben ihr der Mann schaute verwundert. Mr. Weasley hatte seine Arme in der Höhe und George und Angelina auch. Bill ging von einem zum anderem und fragte jeden etwas anderes.

„Alles OK, ihr könnt sie runter nehmen. Entschuldigt diese Begrüßung, doch ist es notwendig, da hier jemand sein Unwesen treibt.“ Die kleine Hexe schaute sich um.

„Sind es Voldemorts Leute? Oder etwa er selber?“ Bill nahm sie mit zu den geschockten Männern. „Kennst du einen von denen?“

Die Hexe schaute von einem zu anderen. „Hey, Tomsohn komm doch mal her!“

Der angesprochene war der Mann, den Ginny nicht kannte. Er ging rüber und schaute auf die Männer. „Das ist doch der Abgeordnete aus Rumänien, der wegen den Drachen hier ist.“ McGonagall kam näher. „Was sagen Sie da? Sind Sie sich sicher Tomsohn?“

Tomsohn ging näher ran. „Ja Minerva, das ist er und der da drüben, soll ein Drachenwächter sein.“

Hermine trat zu ihnen. Sie schaute auf die Männer. Auf einmal ging sie zu einen und bückte sich. Sie schob ihm das Hemd auf der Brust zur Seite. „Was machen Sie da Miss Granger?“ Kingsley kam zu ihr. Er schaute auf den Mann. Auf der Brust war ein Dreieck mit einem Kreis und einen Strich durch.

„Das Zeichen von den Heiligtümer des Todes. Aber in Russland steht es für Grindelwald, so wie der Totenkopf mit Schlange für Voldemort.“

McGonagall schaute Hermine an. „Wo her wissen Sie das? Und woher kennen Sie das Zeichen? Ich kenne die Geschichte von den drei Brüder.“

„Nun ja, in dem Jahr wo wir diese Sachen gesucht haben, da hat dieses Zeichen auch eine Rolle gespielt.“ Ron und Bill kamen zu ihnen.

Die Tür ging auf und Prof. Bims kam rein. „Oh, was ist denn hier los! Findet das Spiel nun statt, oder was?“

Ginny schaute zu McGonagall. Auch Madam Hooch schaute sie an. „Was meinen Sie Miss Weasley? Könne Sie und ihre Mannschaft spielen?“

Ginny schaute zu ihrer Mannschaft. Alle nickten. „Nun dann, Umhänge an, Besen her und los, wir müssen einen Pokal gewinnen.“

Alle stürmten los. „Miss Weasley, Ron Stopp! Ihre Besen sind ja zerstört.“

McGonagall hatte sie gerufen. Ginny und Ron schauten sich an. „Ja das habe ich vergessen.“ Madam Hooch hob ihren Zauberstab und kurz darauf kamen zwei Besen angerauscht. „Nehmen Sie die!“ Ginny und Ron griffen zu und folgten ihre Mannschaft.

Die Leute vom Phönixorden kümmerten sich um die Gefangenen.

Draußen tobten die Schüler auf den Tribünen. Nach einer Stunde führte Gryffindor einhundert zwanzig zu dreißig. Neville rauschte auf den Kommentatoren Turm zu.

Andre Hoppen zog den Kopf ein. Kurz vorm Turm schoss er nach oben. Ein Blitz zuckte über den Himmel. Die Mannschaft von Huffelpuff wusste nicht, wie ihnen geschah. Gerade verlängerte Mick ein Schlag von Micky. Der Klatscher sauste quer übers Spielfeld. Ginny bekam den Quaffel und warf ihn in Richtung mittleren Ring.

Zabert Grolthart, der Hüter von Huffelpuff, sauste auf ihn zu, als der zweite Klatscher ihn im Rücken erwischte. Gabriel Braun hatte ihn geschlagen. Er sollte Ginny treffen.

Und dann geschah es wieder. Der Klatscher von Mick traf den Quaffel mit so einer Wucht, dass der wie eine Kugel ab ging und durch den Mittleren Ring flog.

Prof. Bims sprang von seinen Platz und beschwor ein Schutzschild. Der Quaffel prallte daran ab und wurde zurück geschleudert.

Zabert sah ihn nur kommen und bekam ihn mitten auf die Brust. Er flog mit ihm durch den rechten Ring, der dabei auseinander sprang.

Nun wurde der Himmel von mehreren Blitze erhält. Ein Aufschrei ließ alle rumfahren. Er kam von der Triebbühne der Slytherins.

Dort sauste Neville in vollen Sturzflug genau auf Draco Malfoy zu. In letzter Sekunde zog er hoch. Seine Hand schloss sich um den Schnatz, der schon eine ganze Weile über ihn schwebte.

Nevilles Besen erwischte noch Malfoy. Der überschlug sich und wurde zwischen die Reihen geworfen. Die Bretter gaben nach und er brach durch. Malfoy stürzte im inneren des Turmes nach unten und zerstörte immer mehr Bretter und Balken. Der Turm begann bedrohlich zu wanken.

Vom mehreren Seiten erschienen rot, gelbe und goldenen Blitze. Sie trafen sich am Turm und der leuchtete auf einmal in smaragdgrün.

Ein Brausen und Knacken war zu hören und der Turm baute sich von unten neu auf.

Die Personen wurden wie auf einer Wolke getragen. Einige klammerten sich an ihren Nachbarn.

Draco Malfoy flog auf einmal im hohen Bogen über sie. Er landete neben Slughorn.

Das Dach setzte sich gerade wieder zusammen. Der smaragdgrüne Schein ging in einen goldenen über. Und dann erschien über dem Turm ein goldener Löwenkopf.

Er schraubte sich immer höher und zog das smaragdgrün mit sich.

Als alles frei war erkannte man einen smaragdgrünen Schlangenkörper mit einem Löwenkopf.

Er blieb über den Turm der Slytherins eine Weile und verblasste dann allmählich.

Ginny sah wie ein Blitz den Kopf verblassen ließ, als eine große Silhouette dort erschien.

Sie schaute genauer, doch war es zu dunkel, oder der Verursacher war hinter dem Gebilde, das nun noch einmal auf leuchtete. Ein Schrei weckte Ginny aus ihren Gedanken.

Er kam von hinter ihr. „Da oben ist ein Drachen hinter dem Löwenkopf.“

Ginny schaute wieder hoch. In dem Moment durch stieß ein Wesen mit Flügeln den Kopf.

Ein Blitz erhellte den Himmel und alle waren geblendet. Als Ginny wieder etwas sehen konnte, war das Wesen geschrumpft! Oder war es ein anderes?

Es sah jetzt aus wie eine zu große Eule. In Ginnys Kopf begann es zu rasen und ihr Hertz machte mit. Das Kniesel auf ihrer Schulter sprang auf ihren Kopf.

„Ist sie es wirklich! Hat sie Harry erreicht?“ Ginny zuckte zusammen, als sie angesprochen wurde.

„Miss Weasley, haben Sie nicht gehört, was ich gesagt habe? Alle Schüler sollen sofort in die Schule! Wir Lehrer werden uns um das Wesen kümmern.“

Ginny schaute Prof. McGonagall an. „Äh, was wollen Sie? Das ist eine Eule und die kommt zu mir.“

Ginny schaute in den Himmel. Ein Blitz zuckte über ihn und tauchte alles in ein weißliches Licht. Ginny konnte nun die Eule besser erkennen. Sie zuckte leicht zusammen.

Da dort keine zu große geratene Schneeeule kam. Es war eher ein riesiger Uhu.

Er setzte zur Landung an und steuerte genau auf Ginny zu. Die stemmte ein Bein in den Boden und erwartete einen heftigen Schlag. Ihr Haar wurde aufgewirbelt. Sie erwartete jeden Augenblick in den Boden gestampft zu werden. Der Wind legte sich und Ginny spürte einen leichten Druck auf ihrer rechten Schulter.

Sie drehte ihren Kopf und musste aufschauen, um in das Gesicht der Eule zu schauen. Luna kam zu ihnen und hob ihre Hand. Sie hielt sie der Eule hin und wartet einen Augenblick.

Dann streichelte sie sanft über den Kopf. „Du Ginny, das ist aber eine liebe Eule. Seit wann hast du die eigentlich?“ „Äh, wie meinst du das Luna?“

Luna schaute Ginny verträumt an. Genauso wie wenn sie über Harry oder andere komische Dinge spricht. Ginny schaute die Eule an. Sie legte ihren Kopf gegen Ginnys.

Ein Blitz zuckte durch Ginny und in ihrem Kopf rauchte es nur so. Sie sah ein Bergmassiv. Auf einer Spitze stand jemand mit einer riesigen Schneeeule auf den Arm. Er sprach mit ihr und warf sie dann in die Luft.

„Nun ich habe eins gelernt in all den Jahren! Und das ist, dass jeder eine Familie braucht. Auch wenn du mich nun für sentimental hältst, so glaube ich doch, dass auch du dich nach jemanden deiner Art sehnst. Und wenn ich das von gerade eben richtig deute, gibt es eine, die auf dich wartet sowie auf mich. Ich möchte nicht von dir verlangen bei mir zu bleiben nur weil es deine Aufgabe ist! Nein, ich möchte dich als meinen Freund wissen! Und ein Freund kann nur wer sein, der frei ist und auch frei entscheiden kann. Denn Liebe und Freundschaft sind die höchsten Güter, die jemanden von einem anderen geschenkt bekommen kann. Deswegen lasse ich dich nun hier zurück, ich weiß, dass sie auf dich wartetet und wenn ihr möchtet, würde ich mich freuen, euch als Freunde wieder zu sehen.“

Die Person verschwand und die Schneeeule setzte sich auf dessen Stelle.

Sie veränderte sich und wurde zu einem Drachen Er schrie etwas in das Bergmassiv.

Und sie flog zu ihm. Sie näherte sich ihm vorsichtig. Die Schneeeule oder besser der Drache schaute sie an.

„Was soll ich nun machen? Er ist ganz anders als die Alten gesagt haben.“

„Tue das, was er dir gesagt hat. Die Alten wissen auch nicht alles. Ihr seid euch näher gekommen als erwartete. Er hat dir etwas von sich gegeben und du ihm von dir, ohne das es einer bemerkt hat. Ihr seid Freunde und er wartet auf dich. Auch glaube ich, dass er alles dransetzen würde um dir zu helfen, wenn du in Schwierigkeiten wärest. Alleine das er es geschafft hat, dich hierher zu bringen, ohne dass du etwas dagegen machen konntest, zeigt mir, dass ihr sehr eng miteinander verbunden seid.“

Der Drachen schaute sie an. „Könntest du dir denn vorstellen mit mir zu gehen? Wir würden jedoch die meiste Zeit als Eulen rumfliegen um nicht aufzufallen. Doch glaube ich, dass er einen Weg finden wird, wie wir das auch noch hin bekommen würden!“

„Glaubst du, es ist Platz für zwei dort und wenn ja, was wäre wenn wir Nachwuchs bekämen? Meinst du, dass er das auch verstehen würde?“ Der Drache kam nun näher.

Er schaute ihr tief in die Augen. „Vertraust du mir so wie ich ihm?“

„Wie soll ich das wissen?“ Er kam noch näher und ihre Köpfe berührten sich.

Sterne stoben davon und der Berg begann zu erzittern. Ein Rauschen ging durch sie und ihr wurde ganz leicht. „Ich verstehe was du meinst. Ja, ich möchte, auch wenn wir dadurch nicht immer zusammen sein werden, so wäre es eine Ehre für mich bei ihr und euch sein. Doch ist da nicht die Frage, ob sie es überhaupt möchte?“

Der Drache schaute sie nun wieder an. Ein Lächeln glitt durch sein Gesicht. „Ich glaube, wenn sie nur ein Hundertstel von dem ist, wie er es in seinem Herzen sieht, so wird sie dich mit großer Freude empfangen. Doch ich weiß nicht, was er vorhat, nur so viel, dass er noch etwas erledigen muss und erst dann werden wir alle wieder vereint. Doch dann wird auch der große Umbruch beginnen.“

Sie schaute ihn an. „Wir schaffen das! Doch sollten wir die Alten informieren, damit sie Bescheid wissen.“

Der Uhu nahm seinen Kopf von Ginnys und schaute sie an. Ginny stand da und versuchte das alles zu verstehen. McGonagall schaute sie irritiert an. „Alles in Ordnung mit Ihnen Miss Weasley?“

Ginny schaute sie an. „Äh, was sagten Sie gerade?“

McGonagall schaute nun Ginny und den Uhu an. „Sie ist sehr groß, oder meinen Sie nicht?“ Ginny schaute auf ihre Schulter und hob dann den linken Arm. Die Eule verstand und hüpfte rüber. Ginny rechnete damit, dass ihr Arm zu Boden gerissen würde. Doch war genau das der Gegenteil. Sie musste ihren Arm nach unten drücken. Nun konnte sie sich die Eule näher anschauen. Als Ginny sie in die Augen sah, erschien dort ein Feuer.

„Ja doch, Prof. das könnte schon sein. Doch glaube ich, dass Harrys seine noch eine Nummer größer ist.“ McGonagall stutzte. „Wie meinen Sie das nun schon wieder?“

Ginny lächelte. „Haben Sie etwas dagegen, wenn ich meiner Eule erlaube im Verbotenen Wald sich etwas zu fressen zu suchen!“

McGonagall schaute nun Ginny an. „Äh nein, warum sollte ich das? Alle Eulen gehen dort jagen.“ Ginny streichelte dem Uhu über den Kopf. „Na dann, guten Appetit und wenn du Lust hat, würde ich mich über dich gleich freuen.“

Der Uhu kniff Ginny sanft in den Arm und hob dann ab. Alle die in Ginnys Nähe standen wurden mit feinen Wassertropfen besprüht. Bill kam zu ihnen und schaute der Eule nach. „War das die Eule, die du zu Harry geschickt hast?“ Ginny schaute ihr nach.

Sie drehte einen eleganten Bogen über den Wald und verschwand dann hinter einige Baumwipfel. „Nein, das ist seine Frau. Ich müsste mal schauen wie sie überhaupt heißt.“

Bill schaute Ginny an. „Heißt das, dass Harry wieder hier ist? Wo ist er? Wann kommt er? Nun los, sag doch was!“

Alle schauten nun Ginny an. „Ich weiß es nicht. Das einzige, was ich weiß, ist dass er noch etwas erledigen muss. Auch weiß ich nicht wo er ist.“ Sie schauten alle Ginny an.

Die nahm Luna und Conny an die Hand und verließ mit ihnen das Spielfeld. Ron hatte unter dessen mit ein paar andere aus der DA die Slytherins zusammen getrommelt. Prof. Slughorn war lauthals am protestieren und Ron mit allen Strafen am belegen, die ihm einfielen. Prof. McGonagall kam zu ihnen und fragte, was das denn solle? „Nun ja, Miss McGonagall, ich hatte gedacht da wir sie nun einmal alle hier haben, könnten wir doch schauen wer noch alles unter den Fluch leidet, oder wie sehen Sie das?“

McGonagall schaute zu Ron und musste ihm zustimmen. Sie holte noch Bill, Mr. Weasley und Tomsohn hinzu. Kingsley dokumentierte alles und die anderen stellten sich im Viereck auf. Sie hoben ihre Zauberstäbe und machte alle die gleiche Bewegung. Neun versteiften sich, darunter auch Malfoy und Slughorn. McGonagall schaute erstaunt.

„Das hätte ich nun nicht erwartet. Kingsley wie können wir alle überprüfen?“

Kingsley schaute zu McGonagall. „Minerva wenn ich das wüsste, dann wäre mir wohler. Ich weiß ja noch nicht einmal wem ich im Ministerium vertrauen kann.“

Bill schaute nachdenklich, er ging zu der kleinen Hexe und die hörte ihm zu. Nach einer kurzen Pause wo sie angestrengt am Nachdenken war, meinte sie, dass es gehen müsste, wenn die beiden es noch mal schaffen würden. Kinsley und McGonagall schauten zu den beiden. „Würden Sie uns freundlicher Weise auch mitteilen, was Sie vorhaben?“

Bill ging zu ihr und flüsterte es ihr ins Ohr. McGonagall schaute Bill und die kleine Hexe an. „Also wenn Sie meine, dass es so gehen könnte dann habe ich nichts dagegen.“

Sie gingen alle rauf zum Schloss. Als sie durch das Portal waren, nahm Bill sein Zauberstab und setzte ihn an seinen Hals. Er sprach „Sonorrus“.

„An alle Bewohner des Schlosses! Ohne Ausnahmen. Es wird ihr Erscheinen im großen Saal verlangt und erwartet. Wie schon eingangs gesagt alle!“

Bill setzte den Zauberstab ab und ging in den großen Saal. Nach und nach kamen alle in den Saal. Bill wartete bis das Ginny und Conny auch da waren. Er ging zu ihnen und zog sie auf Seite. „Ich muss mit euch reden. Hier lang.“ Er ging mit ihnen kurz raus. „Ok. Es geht darum, dass wir eure Hilfe benötigen. Kurz könntet ihr das von der Umkleide wiederholen? Das mit dem Wasserfall.“

Ginny und Conny schauten sich an. „Du meinst den Diebesfall?“

Bill nickte. „Nur müsste das über den ganzen Saal gehen! Traut ihr euch das zu?“

Conny schluckte und schaute dann zu Ginny. „Was meinst du? Schaffen wir das in der Größe?“ „Wenn du dir das zu traust dann werden wir das auch schaffen. Doch du musst es dir zutrauen!“

Conny holte einmal tief Luft und nickte dann. Sie gingen in den Saal. Conny blieb an der Türe und Ginny ging auf die andere Seite. Sie hoben beide ihren Zauberstab und eine Wasserwand erschien. Sie glitt durch den ganzen Saal, alle anwesende wurden nass, einige versteiften sich und schauten verstört um sich. Als die Wasserwand am Ende angekommen war, trat Kinsley vor. Einige schauten zu ihm auf. Die Elfen standen alle an der Wand neben dem Lehrertisch. Sie schauten alle zu Ginny und Conny. Ginny ging zu ihnen. „Entschuldigen Sie bitte alle doch, wir wussten sonst keine Möglichkeit alle auf einmal zu entlarven und zu befreien.“

Ein Elf trat vor und verbeugte sich vor ihnen. „Es ist nicht nötig, dass Sie sich entschuldigen. Es zeigt uns nur wie weit Sie in Ihrer Ausbildung sind. Der Zauber, den man für das benötigt, ist nur wenigen bekannt. Wir hoffen doch sehr, dass dadurch die Sicherheit vom Schloss wieder hergestellt ist.“

Kinsley hob seine Stimme. „Meine Damen und Herren, ich bitte Sie um Aufmerksamkeit. Das was gerade über Ihnen hinweg geglitten ist, hat nur dazu gedient, einige von Ihnen vom Imperiosfluch zu erlösen. Eine Gruppe von Männern haben versucht das Ministerium und diese Schule zu unterwandern. Den genauen Grund dafür wissen wir noch nicht.

Wenn irgendwer von Ihnen etwas weiß oder vermutet, kann er sich vertrauensvoll an einen Lehrer wenden.“

McGonagall trat vor. „Ich möchte Sie nun bitten Ihre Sachen auf Ihre Häuser zu bringen und dann denke ich, dass wir ungefähr in eineinhalb Stunden Abendessen können.“

Sie schaute zu den Elfen und die verbeugten sich. Die Elfen verschwanden und Conny kam zu Ginny. „Wie hast du das gemacht? Und was ist das für ein Zauber? Kann ich ihn auch alleine?“

Ginny lächelte. „Wenn du noch etwas wartest kann es gut sein, dass du das locker schaffst. Aber glaube mir, ich werde deine Ausbildung weiter machen, auch wenn ich nicht mehr hier als Schülerin sein werde.“

Conny nahm Ginny in die Arme. Hermine kam zu ihnen und Ron zog Luna hinter sich. „Kommt ihr mit? Wir wollten schauen, ob wir noch was aus den Männern heraus bekommen. Hermine meinte, dass es wahrscheinlich noch etwas in der Bücherei zu finden ist.“

Ginny überlegte und meinte, dass sie und Conny noch wo hin müssten. Sie nahm Conny an der Hand und zog sie mit sich. Sie ging zu Kingsley und sprach mit ihm. Kingsley schaute die beiden an und nickte dann. Er winkte Bill und Mr. Weasley zu sich. Als sie bei ihnen war, sprach er kurz mit ihnen. Bill nickte und ging zu McGonagall. Sie schaute ab und an zu ihnen und nickte dann.

Bill kam zu ihnen. „Sie ist einverstanden, ihr sollt nur vor zehn wieder hier sein. Ich habe ihr gesagt, dass wir euch begleiten und euch auch wieder hier absetzten werden. Also wenn ihr soweit wärt könnten wir.“

Er schaute Kingsley an und der schaute Mr. Weasley an. Alle vier gingen aus dem Portal und runter zu den Grenzen der Schule.

Als sie dort ankamen nahm Bill Connys Hand und Mr. Weasley wollte die von Ginny nehmen. Doch die war schon weg. Die anderen folgten ihr.

Am nächsten Morgen trafen Ginny und Conny die anderen beim Frühstücken.

Sie setzten sich zu ihnen. Hermine schaute sie als erste an.

„Und hat es funktioniert? Oder gab es Schwierigkeiten?“

Ginny schob sich gerade ein Toast rein und Conny war nach oben am Schauen.

„Du Ginny, ich glaube da erwartet dich jemand.“

Ginny schaute nach oben und da kam auch schon der Schatten auf sie zu.

Alle nahmen ihre Tassen und Teller vom Tisch nur Ginny nicht, die rutschte etwas nach hinten und hielt kurz still. Die Eule setzte behutsam auf ihre Schulter auf.

„Na du, möchtest du auch was?“ Ginny nahm ein paar Scheiben Speck und hielt sie der Eule hin. Die schnappte sie sich und verschlang sie auf einmal.

Alle schauten zu Ginny. Die schaute sich um und fragte dann, ob sie noch nie eine Eule gesehen hätten! Luna kam zu ihr und setzte sich neben sie. Sie streichelte sanft den Uhu. Ginny schaute die beiden an und fasste nach Lunas Arm. Die erschrak und schaute Ginny irritiert an.

„Hab keine Angst, ich glaube ihr beide mögt euch und wenn sie nichts dagegen hat, kannst du sie ja mal nehmen, denn ich müsste mal eben rüber zu Prof. Slughorn.“

Luna schaute den Uhu an und Ginny lächelte nur. Ginny dachte gerade wie sie es dem Uhu mitteilen könne, als sie eine helle Stimme vernahm.

„Erschrecke nicht, wir können über unsere Gedanken miteinander reden. Ich habe nichts dagegen zu ihr zu gehen, denn sie ist eine sehr bemerkenswerte Person. Doch würde ich mich gerne noch mit dir unterhalten wenn das möglich ist.“

Der Uhu kniff Ginny sanft ins Ohr und hüpfte dann auf Lunas Arm. Die schaute zu Ginny und dann veränderte sich ihr Blick. Es schien so als ob sie am Träumen wäre.

Hermine und Ron schauten Ginny an. Doch die erhob sich und ging rüber zum Lehrer Tisch. Sie ging direkt zu Slughorn und sprach ihn an. Er schaute auf und stand dann auf und ging mit Ginny nach draußen.

Conny unterhielt sich gerade mit Hannah als Gregor Keops von Tisch der Ravenclaws zu ihr kam. Er stand hinter ihr und schaute sie nur an. Ron stupste Conny an und die drehte sich zu ihm. „Was ist Ron?“

Ron zeigte nur hinter ihr und Conny schaute sich um. Gregor wurde rot und öffnete seinen Mund. Er wollte etwas sagen, doch außer ein „Äh“ kam nichts raus.

Er drehte sich und rannte aus dem Saal. Conny schaute Ron und Hermine an.

Ron konnte sich gerade noch ein Lachen verkneifen, als Hermine ihm auch schon eine hinter die Ohren gab. „Conny, ich glaube da ist jemand, der nicht genau weiß wie er dich ansprechen soll. Doch hat er sehr große Gefühle für dich!“

Luna hatte sich an Conny gewandt und schaute nun wieder verträumt den Uhu an.

Conny lief rot an und schaute Hermine hilfesuchend an. Die stand auf und nahm Conny an die Hand und verließ mit ihr den Saal. Ron saß da und verstand mal wieder nichts.

Ginny kam zurück und setzte sich neben Luna. Der Uhu hüpfte sofort auf ihre Schulte und rieb seinen Kopf an ihren. Das Kniesel hüpfte rüber auf den Uhu und begann sich dort einzurollen. Luna musste lachen und alle schauten zu ihnen rüber.

„Na eins steht ja schon mal fest, die beiden verstehen sich auf jeden Fall. Ach ja Ginny, sie heißt Yü-Gung und ist die Partnerin von Herkules.“

Luna trank etwas und alle schauten sie nur an. „Luna, du bist etwas ganz Besonderes.“

Ginny beugte sich zu ihr rüber und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Hermine kam wieder und setzte sich zu ihnen. „Wo hast du den Conny gelassen?“

Ron schaute sich um, doch Conny war nirgends zu sehen. „Sie hat etwas zu klären. Ach Ginny wenn du gleich Zeit hast wäre es nett, du würdest mit ihr reden.“

„ Nein, nicht jetzt! Sie hat gerade noch etwas zu klären und es hat auch noch etwas Zeit.“ Ginny wollte aufstehen. Sie setzte sich wieder und nahm sich noch ein Toast.

„Was wolltest du von Slughorn?“ Hannah nahm Neville gerade ein Toast aus der Hand und hatte Ginny angesprochen.

„Oh, es geht sich um die Prüfungen, ich war ja gestern noch im Ministerium und die kleine Hexe, sie heißt Granduli Hoxbog und ist einer der Prüfer, meinte, dass es ja dieses Jahr schwierig sei, da unterschiedliche Voraussetzungen da seien. Ich wollte nur wissen, was Slughorn noch vor hat und wie er die Prüfungen gestalten wollte.“

„Und was hat er gesagt?“ Alle schauten nun Ginny an.

„Er meinte nur ich sollte mich nicht verrückt machen, mit meinen Fähigkeiten würde er sich wundern, wenn ich nicht durch kommen würde. Auch meinte er, dass Prof. McGonagall gleich noch etwas sagen wolle.“

Ginny hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, als McGonagall auch schon vor trat.

Sie hob ihre Hände und nach und nach wurde es ruhig im Saal. Conny kam und setzte sich zu Ginny. Sie nahm ihre Hand und wunderte sich, dass sie ganz feucht war.

McGonagall schaute noch einmal durch den Saal und erhob ihre Stimme.

„Einen guten Morgen zusammen! Ich habe einige Ankündigungen zu machen. Erstens wegen das, was gestern hier geschehen ist. Nach der Auskunft des Ministeriums wurden wir ein Opfer eines Angriffes aus bisher unbekanntem Grund. Doch scheint es so, als ob es im Zusammenhang mit einer Organisation aus Rumänien ist. Sie ist in etwa mit der von Tom Riddle zu vergleichen. Das Ministerium hat schon Verbindung nach Rumänien aufgenommen. Zweitens möchte ich der Mannschaft von Gryffindor noch gratulieren zu dem phänomenalen Spiel gestern. Und nun zum Schluss! Da die Prüfungen bevorstehen, beziehungsweise heute beginnen, werden sich einige Unterrichte verschieben. Ebenfalls ist der große Saal in der Zeit nicht benutzbar. Auch möchte ich Sie bitten sich dementsprechend zu verhalten und etwas mehr Disziplin einhalten. Die Personen, die an der Disapparierprüfung teilnehmen, treffen sich nach dem Mittagessen an der Marmortreppe. Habe ich noch etwas vergessen?“

McGonagall schaute die Lehrer an. Hinter ihr ging eine Türe auf und mehrere Leute traten ein. Hermine rutschte auf ihrem Sitz hin und her. Ron war ganz weiß im Gesicht.

„Hermine wann habt ihr denn die erste Prüfung?“

Ginny schaute Hermine an. „Jetzt gleich! Verwandlung und anschließend Zaubertränke.“ Ginny schaute rauf zum Lehrer Tisch. McGonagall war dort mit einem älteren Zauberer am Reden. Der schaute immer wieder runter und schüttelte dauernd den Kopf.

Hermine folgte Ginnys Blick. Auch Ron schaute rauf. „Das ist Triebel, der Abteilungsleiter von der Prüffunds Abteilung.“

Einige wollten sich gerade erheben um raus zu gehen, als Prof. McGonagall ihre Hände hob und alle um Ruhe bat. „Bitte noch einen Moment bitte. Mr. Triebel vom Prüfungsamt möchte noch etwas sagen.“

Triebel war sich noch mit den anderen am unterhalten und drehte sich dann zu ihnen um. „Einen schönen guten Morgen. Wie Ihre Direktorin Ihnen ja gerade mitgeteilt hat, bin ich vom Prüfungsamt. Einige unter Ihnen haben in der letzten Zeit beträchtliches geleistet. Wir vom Ministerium haben Sie deswegen beobachten lassen um ihre Fähigkeiten genauer zu prüfen. Nach Absprachen mit Ihren Lehrern sind wir der Meinung, ihre Prüfungen etwas anders zu gestalten als normal. Ich werde nun eine Liste mit Namen vorlesen und die Aufgerufenen kommen hier zum Lehrer Tisch.“

Triebel holte eine Pergamentrolle hervor und begann die Namen darauf vorzulesen. „Hannah Abbot, Bärbel Gabriel, Hermine Granger, Neville Longbottom, Luna Lovegood, Draco Malfoy, Ron Weasley, Ginny Weasley und Conny Zimbauer.“

Triebel schaute zu ihnen runter und wartete bis das sie alle vorne waren.

„Die anderen können draußen neben der Türe auf den aushängenden Listen ersehen, wann Sie Ihre Prüfung haben und wo. Ich freue mich schon auf die nächsten Wochen und den hervorragenden Leistung von Ihnen.“

Er wendete sich an die Leute hinter ihm und sie diskutierten eine Weile. Ron trat von einem Bein auf das andere und Hermine schaute nervös zu den Leuten. Hannah hatte sich bei Neville eingehakt und war mit ihm am Tuscheln. Draco und Bärbel standen abseits und schauten zu Boden. Conny war sich mit Luna am unterhalten. Ginny streichelte Yü-Gung. Professor Bims kam zu ihr und schaute sich Yü-Gung an.

„Darf ich fragen wo Sie diese Eule her haben?“

Ginny schaute Prof. Bims an. „Äh, wie meinen Sie das? Sie ist gestern zu mir gekommen. Es ist die Partnerin von der Eule, die ich Harry vor ungefähr einem Jahr geschickt habe.“

Bims schaute sie sich genauer an und ging dann nachdenklich. Er war so in Gedanken versunken, dass er Prof. Slughorn umrannte. Triebel wendete sich nun zu ihnen.

„Nun dann wollen wir doch mal schauen. Wie möchten Sie, dass wir beginnen? Also meine Damen und Herrn, das Verfahren, das wir für Sie ausgewählt haben, soll uns zeigen, ob das, was wir bisher von Ihnen wissen, auch wirklich so ist. Deswegen werden Ihnen nach und nach Aufgaben gestellt, die Sie lösen müssen. Wir haben uns gedacht, dass wir Ihnen überlassen, wer beginnen möchte und in was für einer Reihenfolge Sie das machen.“

Alle schauten sich an. Draco und Bärbel schauten verängstigt auf. Ginny ging zu ihnen.

„ Möchtet ihr beginnen?“ Bärbel schaute Draco an. Der schaute zu Hermine und Ron. Hermine kam zu ihnen und lächelte Bärbel und Draco an. „Wenn ihr möchtet könntet ihr zuerst!“

Triebel kam zu ihnen und klopfte Draco auf die Schulter.

„Nun dann junger Mann oder soll die junge Dame beginnen?“

Draco schüttelte den Kopf und folgte Triebel. McGonagall kam zu ihnen runter.

„Miss Granger und Mr. Weasley würden Sie dann den Unterricht weiter übernehmen? Ich kann Sie natürlich nicht dazu überreden, doch würde es mir sehr helfen.“

Ron und Hermine nickten und gingen in Richtung Türe. Einer der Zauberer, die mit Triebel gekommen war, kam runter und fragte McGonagall, ob sie etwas dagegen hätte, wenn er mit Hermine gehen würde. Eine Hexe trat zu ihnen und fragte ob sie mit Ron dürfte.

McGonagall fragte die beiden und die hatten nichts dagegen. So verließen sie den Saal. Ginny nahm Conny und Luna und ging mit ihnen runter zum See. „Darf ich dir Yü-Gung noch mal geben?“

Luna strahlte übers ganze Gesicht. „Oh gerne, es ist sehr schön mit ihr. Sie weiß so viel.“ Ginny schaute ihre Eule an. „Verzeih mir, dass ich dich schon wieder absetze, doch muss ich noch was klären.“

Yü-Gung kniff ihr sanft. „Es ist nicht schlimm! Sondern sogar sehr interessant. Sie ist eine sehr bemerkenswerte Person. Und du musst keine Angst haben ich werde dich nicht verlassen.“

Yü-Gung hüpfte zu Luna und die hatte sofort diesen verträumten Blick. Ginny wendete sich an Conny. „Sollen wir eine Runde schwimmen?“

Conny nickte und sie sprangen ins Wasser. Sie schwammen durch den See und stiegen auf der anderen Seite raus. „Nun was hast du?“ Ginny schaute Conny an.

Conny schaute raus auf den See. „Wie soll ich dir das sagen? Es ist etwas geschehen, und ich weiß nicht was ich davon halten soll.“

Conny nahm einen Stein und warf ihn übers Wasser. Er sprang zweimal auf und dann sprang er gegen etwas, das aus dem See auftauchte. Ginny schaute auf den See und musste lachen. Ein Fluchen war zu hören und Magalit kam zu ihnen. „Nette Begrüßung, muss ich schon sagen. Darf man fragen womit ich das verdient habe?“

Conny schaute ihn schuldbewusst an. „Entschuldige, ich wollte das nicht! Ich bin etwas durcheinander.“

Magalit setzte sich ans Ufer. „Darf ich fragen wieso?“

„Da ist ein junger Mann! Er hat mir eben seine Liebe zu mir gestanden. Als ich ihn so anschaute, da war alles verschwommen und nur er und ich waren noch da. Er hat mich geküsst. Und als ich mich von ihm trennte, stand er da! Wie Stein! Ich bin laufen gegangen. Und als ich zurückgegangen bin, stand dort nur noch ein Stein.“

Conny schaute nun Ginny an. „Was habe ich gemacht? Werde ich nie einen Mann küssen können, ohne das er zu Stein wird?“

Magalit schaute seine Tochter an. „Wo war das den, wo ihr euch geküsst habt?“

„Unten am Schloss, wo der große Brunnen steht.“

Magalit verschwand im See und Conny schaute ihm nach. Ginny nahm sie in den Arm und hielt sie sanft fest. Nach einer Weile erschien Magalit weider.

Er kam zu ihnen. „Wo sagtest du wart ihr?“ Conny schaute zu Magalit.

„Äh, am großen Brunnen, wieso fragst du!“

„Nun ich war gerade dort, doch außer einen Stein vom Grunde des Sees war dort nichts.“ Conny schaute nun Ginny an und die schaute zu Magalit. „Was könnte das bedeuten?“

Ginny schaute über den See. „Ich glaube, ich weiß da wen, der könnte uns helfen!“

Sie sprang in den See und schwamm zum Schloss. Dort rannte sie an Luna vorbei und rauf zu den Gewächshäusern. Prof. Sprout erschrak, als Ginny um die Ecke sauste.

„ Wissen Sie wo Neville ist?“

„Was? Wer? Ach Mr. Longbottom! Äh, nun ja, eben war er noch mit Miss Abbot im dritten Haus. Aber da haben Sie keinen Zutritt.“

Ginny war schon raus und sauste rüber zu dem besagten Gewächshaus. Sie klopfte gegen die Türe und nach ein paar Minuten erschien Hannah. „Oh Ginny, was machst den du hier?“

„Ich müsste Neville mal sprechen.“ Hannah ging ins Haus zurück. Kurz darauf kam Neville. „Was hast du denn?“ „Ich brauche deine Hilfe!“

Neville schaute nun Ginny von unten bis oben an. „Du und meine Hilfe? Komm erzähle nichts.“ „Doch, hast du Zeit?“

Neville schaute zu Hannah und die schob ihn schon raus.

„Na los, wenn ein Freund Hilfe benötigt, dann hat das Vorrang, also ab. Kann ich mitkommen?“ Ginny schaute Neville an. „Weiß sie über deinen Besen Bescheid?“

„Ach, meinst du das mit dem Aufspürzauber von meiner Mutter?“ Ginny nickt.

„Ja, das weiß ich und ich habe deswegen mit ihm ein Monat nicht gesprochen.“

„Nun ich benötige diesen Zauber, da jemand verschwunden ist und wir nicht wissen, wo er hin ist. Meinst du, dass das geht? Und geht er unter Wasser?“ Neville schaute Ginny an. „Wie meinst du das? Unter Wasser was soll denn da jemand?“

Ginny war schon los gelaufen Hannah und Neville musste sich anstrengen um ihr zu folgen. Erst unten am See hielt Ginny an. Conny und Magalus warteten dort schon und auch Luna schaute zu ihr. „Wo ist Yü-Gung hin?“

Ein Schatten verdunkelte die Sonne und Ginny spürte den Luftzug. Sie hielt still und Yü-Gung setzte sich auf ihre Schulter. „Ist alles in Ordnung! Habe nur ein Freund geholt, der mir helfen soll jemanden zu finden.“

„Es ist noch etwas neu für mich auf jemanden zu achten.“ Ginny streichelte sanft der Eule den Kopf. „Harry hat das auch erst lernen müssen.“

Das Kniesel zupfte an Yü-Gungs Feder, so als ob es sagen wollte: Mach dir nichts draus. Ginny schaute zu Magalus. Der schaute Ginny mit einen sehr merkwürdigen Ausdruck im Gesicht an. „Ist was Magalus?“

Hanna und Neville schauten zu Magalus und dann zu Ginny. „Äh, wer ist das Ginny?“

„Oh, entschuldigt, dass ich euch noch nicht vorgestellt habe. Das dort im Wasser ist Magalus, ein Wassermensche. Das hier sind Luna, Hannah und Neville. Neville beherrscht einen Zauber, der uns helfen kann etwas Licht in die Sache zu bringen.“

Magalus schaute Ginny an. „Wie meinst du das?“

„Er beherrscht einen Aufspürzauber, wie ich noch keinen gesehen habe. Conny, wo genau hast du ihn das letzte Mal gesehen?“

Conny ging mit Ginny zum Brunnen. „Hier haben wir gestanden.“

Sie zeigte auf einen Stein, der etwa so groß war wie Gregor Keops. Ginny drehte sich zu Neville. „Kannst du deinen Besen rufen, oder meinst du es geht auch anders?“

Neville kam zu ihr und hob seinen Zauberstab. Er sprach „res quaero“.

Sein Zauberstab erzitterte und begann zu rotieren. Neville hatte Mühe ihn zu halten.

Ginny nahm ihn und folgte ihm. Es ging zuerst in Richtung Portal und dann zum Verbotenen Wald. Als Ginny schon meinte, dass Gregor Keops in den Wald gegangen sein könnte, drehte der Zauberstab um und führte sie zum See. Sie stutzt und wartet, bis das Magalus da war.

„Ich glaube, ich könnte etwas Rückendeckung brauchen!“

Magalus und Conny kamen zu ihr und sie schwammen los. Es ging runter zum Grund und dann quer durch den ganzen See. Auf einmal zog der Zauberstab Ginny zur Steilwand. Es ging noch einmal runter und dann durch einen schmalen Spalt in eine Höhle.

Sie tauchten auf und dort saß Gregor Keops. Er schaute sie mit weit aufgerissenen Augen an. Conny sprang aus dem Wasser und rannte zu ihm. Gregor Keops sprang zurück und schaute ängstlich zu ihr. Conny blieb stehen.

Ginny kam zu Conny. „ Hab keine Angst, es ist alles OK. Wer hat dich hier her gebracht?“ Gregor Keops schaute Ginny an. „Er hat mich ins Wasser gezogen und dann bin ich hier aufgewacht. Er meinte, wenn ich seine Schwester nicht in Ruhe lasse, würde ich nie mehr hier weg kommen.“

Magalus sprang hoch und verschwand. Conny ging zu Gregor Keops und nahm ihn in den Arm. „Ich hatte gedacht, dass ich dich in Stein verwandelt habe. Als ich zurückkam, stand dort nur noch ein Stein.“

Aus Connys Augen traten Tränen und berührten Gregor Keops Hand. Ein Glühen entstand. Ginny schaute interessiert zu. Ein Blubbern ließ sie rumschnellen.

Magalus erschien und mit ihm tauchte Magalit auf. Der schaute zu Conny und Gregor, der erstarrte. Conny schaute auf und ein Funkenschauer stob von ihr auf Magalit.

Er schaffte es nicht mehr rechtzeitig abzutauchen. Er schrie auf und der Funkenregen verbrannte ihm die Arme. Ginny griff ein und erstickte die Funken. Magalus schwamm zu Magalit.

„Ich habe es dir gesagt, halt dich aus meinem Leben raus. Ginny, mache das nie mehr!“ Conny schaute Ginny mit zornsprühenden Augen an. Gregor wich von ihr zurück.

Ginny ging auf Conny zu. „Schau dich mal an Conny, denn auch das ist ein Erbe deiner Mutter.“

Conny schaute ins Wasser und erschrak. Sie schaute Ginny an und die kam zu ihr.

„Nun gut Gregor! Jetzt weißt du, wer Conny ist. Ihre Mutter war ein Veela und Conny ist auch eine. Wenn du sie wirklich liebst, dann wirst du dich daran gewöhnen müssen.“

Gregor kam langsam näher. Er schaute Ginny an und dann Conny. Conny schaute zu Boden. Gregor nahm ihre Hand und hob ihr Gesicht, so dass er ihr in die Augen schauen konnte. „Meinst du, dass wir eine Zukunft haben? Und glaubst du, dass du mir vertrauen kannst?“ Conny schaute Gregor an und nickte. Gregor nahm sie fest in den Arm und küsste sie.

Ein goldener Funkenregen erhellte die Höhle. Gregor hielt seine Conny im Arm und schaute zu Magalit.

„Dir verspreche ich, auf sie zu achten wie auf mein Leben.“

Magalus kam zu ihnen und lächelte.

„Das ist schön, dass du das machen möchtest, doch was hältst du davon, wenn du ihren Vater erst mal fragen würdest, was er davon hält!“

Gregor schaute zu Magalus und dann zu Conny. Diese schmunzelte und zog Gregor mit zum Wasser. „Das ist mein Vater Magalus! Ich bin zu einer Hälfte eine Veela und zur anderen ein Wassermensch. Der da, das ist Magalit. Mein Vater hat ihn großgezogen wie ein eigener Sohn. Deswegen hat er mich wahrscheinlich auch verteidigen wollen. Meinst du, dass du mit all dem klar kommst?“

Gregor schaute etwas verwirrt. „Las ihn sich doch erst mal sortieren Conny!“

Ginny wollte Gregor sanft anfassen, doch der drehte sich zu Conny und gab ihr einen Kuss. „Können wir von hier verschwinden? Ich würde gerne die Sonne sehen.“

Conny schaute ihren Vater an und der schmunzelte nur.

„Was ist Tochter, na los verschwindet schon.“

Conny zog Gregor zum Wasser und sprang hinein. „Vertrau mir!“

Magalit kam vorsichtig zu Conny. „Entschuldige bitte! Du hast Recht, ich muss mich aus deinem Leben raus halten. Kannst du mir noch mal verzeihen?“

Conny schaute ihn an. „Frage Gregor ob er dir verzeiht! Ich für mein Teil werde es mir noch überlegen.“

Gregor stand da und schaute auf sie runter. Er nahm Anlauf und sprang zwischen die beiden. „Also von meiner Seite her sehe ich kein Problem! Den wenn du nicht gewesen wärst, wüsste ich jetzt nichts von Conny, außer dass ich sie liebe.“

Er küsste Conny und die tauchte mit ihm ab. Magalit folgte ihnen. Ginny wollte gerade auch ins Wasser springen, als sie Magalus Blick bemerkte. „Was hast du?“

Magalus kam langsam näher. „Seit wann hast du diese Eule?“

„Oh, das meinst du! Nun sie ist gestern zu mir gekommen!“

„Weißte du was sie in Wirklichkeit ist?“

Ginny lächelte nun Magalus an. „Ja, ich weiß was sie ist! Sie ist ein Drachen und der auf den ich warte hat auch so eine Eule.“

Magalus zögerte und zog dann Ginny mit sich. Er schwamm zu einem Felsen und dort schaute er sich um ob sie auch alleine waren. Er stellte den Dreizack in einer Vertiefung und bat dann Ginny sich vor dem Felsen zu stellen.

Ein weißer Strahl traf sie und der Fels hinter ihr verschwand. Magalus kam zu ihr und fragte sie, ob er sie begleiten dürfe. Ginny schaute ihn verwundert an und erlaubte es ihm.

Sie schwammen in eine Höhle, die sich hinter ihnen schloss.

„Ich werde dir nun ein Geheimnis zeigen, das nur sehr wenige kennen.“

Sie Bogen um eine Ecke und kamen in eine riesigen Höhle. In der Mitte ragte ein Felsen aus dem Wasser, oben drauf stand ein Podest. Magalus zeigte hoch und Ginny schaute zur Decke.

„Das hier ist die Drachenhöhle. Dort oben ist der Platz derer, die die Welten vereinen.“

Er schwamm weiter zu gegenüberliegenden Wand. „Könntest du mal Licht machen!“

Ginny dachte „Lumus Maximus“ und die ganze Höhle wurde hell. Sie schaute auf die Wand. „Das ist die Legende von jener, die einst kommen werden. Ich glaube, dass du und Harry ein Teil von dem seid. Siehst du dort die beiden Personen? Beide haben eine Eule bei sich! Doch wenn du genauer hinschaust, siehst du, wie sie sich verändern und zu Drachen werden. Ihr seid die Drachenmenschen. Eure Gabe ist es mit den Drachen reden zu können und so wie es mir scheint, ist da schon mehr.“

Ginny schaute sich das ganze Bild an. Sie versuchte es sich einzuprägen. Doch jedes Mal wenn sie sich etwas noch mal anschauen wollte, war da etwas anderes.

„Versuche es erst gar nicht! Ich habe es schon mehrere Jahre versucht.“

Magalus nahm ihre Hand und zog sie mit sich. Als sie draußen vor der Höhle waren schaute Ginny Magalus an. „Warum hast du mir das gezeigt?“

Magalus nahm den Dreizack. „Ich weiß es nicht, doch glaube mir, es musste sein.“

Sie schwammen an die Oberfläche und Ginny ging zu Luna. Ein Donnern vom Schloss her ließ sie herumfahren. Eine schwarze Wolke war über dem Schloss zu sehen.

Ginny hob Yü-Gung hoch und die breitete ihre Flügel aus. Mit einem Schlag, war sie hoch in der Luft. „Schliesse deine Augen.“ Ginny tat es und in den Moment, wo sie sie schloss, sah sie von oben auf das Schloss.

Ginny riss ihre Augen auf und schüttelte sich. „Was hast du?“

Conny schaute Ginny an. Die schloss ihre Augen wieder und schon sah sie das Schloss von oben aber dieses Mal war sie direkt über diesem. Sie sah, dass der Rauch aus dem großen Saal kam.

Ginny öffnete ihre Augen. „Wir müssen zu Schloss! Im Großen Saal ist etwas geschehen.“

Sie drehte sich und rannte auch schon los. Conny und Luna hatten Mühe ihr zu folgen.

Sie rannten die Marmortreppe rauf und kamen vor dem Portal zur Großen Saal zum Stehen. Luna schaute sich um. „Komisch, dass niemand hier ist!“

Ginny hielt ihre Hand gegen das Portal. „Es ist kalt, also scheint es kein Feuer zu sein.“

In dem Moment sprang das Portal auf und Draco Maylford taumelte raus. Er war von oben bis unten kohlrabenschwarz. Conny fing ihn auf und legte ihn auf den Boden. Luna rief ihren Patronus und schickte ihn zu Madam Pomfrey. Einen zweiten zu Prof. McGonagall.

Conny ließ ihren Zauberstab über Draco gleiten. „Er ist nur Ohnmächtig, hat aber sonst nichts außer das er ein wenig viel Rauch eingeatmet hat.“

Ginny trat zu Portal und machte eine Bewegung mit ihren Zauberstab. Es dauerte etwas und dann drehte sie sich zu den beiden um.

„Da ist noch jemand drin! Conny machst du uns Licht, während Luna und ich versuchen die Person zu finden!“

Conny erhob sich und sprach „Lumus Maximus“ Der Saal erleuchtete in einem dunklem Grau. Luna trat zu Ginny und tippte sie mit dem Zauberstab an.

„Das hilft gegen den Rauch! Hat mir mein Vater beigebracht.“

Ginny beschwor ein Seil herauf und gab Luna das eine Ende.

„Damit wir uns nicht verlieren!“

So betraten sie den Saal. Ginny legte ihren Zauberstab auf die Hand „Weise mir den Weg“. Der Zauberstab drehte sich einmal und blieb dann liegen. Ginny nahm Lunas Hand und folgte den Zauberstab. Sie gingen langsam, einmal stießen sie gegen einen Tisch.

Ein Fauchen ließ sie aufhorchen und Luna sprach „Protego totales“. Der Schutzschild baute sich keine Sekunde zu früh auf. Ein roter Blitz zuckte durch den Raum und wurde von dem Schild abgelenkt.

Luna und Ginny gingen in Deckung. „Hast du gesehen, von wo er gekommen ist?“

Luna schaute Ginny an. „Ich glaube vom Lehrer Tisch!“

Ginny sendete einen Schockzauber in die Richtung. Als Antwort explodierten die Tische neben ihnen. Ginny sprang nach rechts und Luna schmiss sich lang auf den Boden.

Etwas kam von der Decke runter. Ginny beschwor ein Schutzschild herauf und warf es zwischen Luna und dem Ding. Es prallte ab und fiel scheppernd neben Luna.

Ginny glitt zu Luna. „Alles Ok?“ Luna nickt.

Ginny überlegte und beschwor Regen herauf. Ein leiser Regen setzte ein und der Rauch wurde aus der Luft gewaschen. „Das ist toll Ginny, so können wir was sehen und besser atmen.“

Ginny half Luna auf die Beine. Sie gingen vorsichtig weiter. „Da ist Bängi!“

Luna zeigte auf eine Gestalt, die merkwürdig verkrümmt über eine Bank lag. Luna ging zu ihr und hob sie vorsichtig hoch. Ginny beschwor ein Schutzschild herauf und schirmte sie so ab. Luna führte eine merkwürdige Bewegung mit dem Zauberstab aus.

„Sie ist nur Ohnmächtig!“ Luna legte Bängi auf den Boden, als mehrere Explosionen neben ihnen geschahen. Der Schutzschild schützte sie und Luna schaute sich um.

„Dort oben auf dem Podest!“ Ginny schaute rauf und sah den Schatten.

„Zusammen Luna, ich nehme den Schwebzauber und hole ihn damit raus und du schockst ihn!“ Luna nickte und beide hoben ihren Zauberstab.

Ein roter Blitz blendete sie, doch beide schossen ihren Zauber ab. Sie konnten gerade noch sehen wie eine Gestalt in die Höhe flog und von Lunas Schocker erwischt wurde.

Der Kessel neben ihnen explodierte und der Inhalt flog durch den ganzen Raum. Ginny ließ eine riesige Wasserwelle entstehen und schützt so Luna, Bängi und sich vor dem runter regnenden Trank. Von dem Portal her hörten sie ein Brausen und das ganze Wasser wurde in Richtung Tür gesaugt.

Luna beschwor eine Trage herauf und Ginny ließ Bängi mit einen Schwebezauber hoch gleiten. Sie legten Bängi auf die Trage. „Was machen wir mit dem, was dort liegt?“

Luna schaut zum Lehrer Podest. „OK, ich beschwöre ein Schutzschild für Bängi herauf und dann schauen wir was da los ist! Doch vorher benachrichtige ich noch Prof. McGonagall.“ Ginny beschwor ihren Patronus herauf und schickte ihn mit einer Nachricht fort. Luna hatte den Schutzschild um Bängi gelegt. Sie umgaben sich mit Protego und gingen langsam auf die Stelle zu, wo das Wesen sein musste. Als sie auf das Podest kamen, lag dort Prof. Flitwick. Ginny und Luna schauten sich an. „Was hat das nun schon wieder zu bedeuten? Meinst du, er steht unter dem Imperiosfluch?“

Ginny zuckte mit den Achseln. „Besser wir fesseln ihn und nehmen ihn mit, soll sich McGonagall das mal anschauen.“

Ginny beschwor Seile herauf und fesselte Prof. Flitwick. Sie hob den Schockzauber auf und hob ihn auf die Beine. Sie gingen zu Bängi und Luna legte ein Schutzzauber über sie.

So gingen sie langsam zum Portal. Dort stand Conny und erwartete sie.

„Der Trank aus dem Kessel war nur ein Rauchentwickler!“

Ginny schaute sich um. „Was soll denn das nun und wie geht es Draco?“

Aus einer Seitentür kamen nun Prof. McGonagall, Triebel und eine kleine Hexe hervor. McGonagall trat an Prof. Flitwick heran und löste die Seile. Ginny und Luna zückten ihre Zauberstäbe und auch Conny hatte ihren gezückt. McGonagall hielt inne und schaute die drei an.

„Es ist alles Ok, soweit ich das sehe haben Sie alle drei Ihre Prüfung bestanden! Oder wie sehen Sie das Triebel?“

Triebel und die kleine Hexe standen da und schauten auf die gezückten Zauberstäbe.

„Ich glaube auch! Doch wäre mir wohler, wenn Sie Ihre Zauberstäbe runter nehmen könnten.“

Triebel war etwas blass um die Nase. Schritte erklangen und Hermine, Ron, Hannah und noch drei andere erschienen und hatten alle ihren Zauberstab in der Hand. Madam Pomfrey erschien und blieb mitten im Lauf stehen.

„Minerva was ist denn nun schon wieder los? Was hat das alles zu bedeuten?“

Von hinten kamen noch Slughorn und Prof. Bims. „Es ist alles in Ordnung! Triebel wollte eine neue Form von Prüfung testen. Ich glaube, dass wir das aber besser lassen und so wie immer prüfen werden.“

Ginny und Luna hielten ihren Zauberstab noch immer auf Prof. McGonagall und Triebel gerichtet. Ein Rauschen erklang und Ginny spürte das Verlangen ihre Augen zu schließen. „Es ist so wie sie sagt! Keiner hier steht unter einen Zauber, außer die auf den Tragen! Sie schlafen.“

Ginny schaute nach oben und Yü-Gung kam zu ihr. Sie setzte sich auf ihre Schulter und rieb ihren Kopf sanft an Ginnys. Die senkte ihren Zauberstab. Luna und Conny taten darauf dasselbe. Schweißperlen liefen Triebel und der Hexe runter. McGonagall schaute in die Runde. „Ich glaube jetzt haben wir uns eine Erfrischung verdient!“

Sie ging in den großen Saal. „Würden Sie hier bitte noch aufräume!“

Triebel schaute Conny, Luna und Ginny an. Die stellten sich Rücken an Rücken und schwenkten ihre Zauberstäbe. Die Tische und Bänke flogen auf ihre Plätze. Der Ruß wurde von einem Wirbelwind aufgesaugt. Alles richtete sich auf und stellte sich an seinen Platz.

Ein Elf kam und brachte ein Tablett mit Gläser und Kürbissaft. Die kleine Hexe und Triebel legten ihre Notizbretter zur Seite. McGonagall lächelte Ginny, Luna und Conny zu.

„Ich muss schon sagen, dass wir nicht mit so einem Ergebnis gerechnet haben. Zwar wussten wir, dass Sie alle hervorragend ausgebildet sind, doch muss ich sagen, dass was ich hier erlebt habe, habe ich so noch nie gesehen! Oder wie sehen Sie das Zagile?“

Die kleine Hexe schüttelte ihren Kopf. Um die Nasenspitze war sie noch immer weiß.

„Nein Trieble, das hätte ich nun nicht erwartet. Doch sollten wir erst die Auswertung abwarten.“

Prof. Flitwick kam und drückte Ginny und Luna die Hand. „Ausgezeichnet! Ausgezeichnet, ich muss schon sagen, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Selbst als Flüche um Sie herum flogen waren Sie wie eine Einheit! Ich muss schon sagen, wenn ich mal in Schwierigkeiten kommen sollte, so hoffe ich dass Sie Miss Weasley mit Ihren Leuten mir helfen kommen. Von Miss Granger und Ihren Bruder Ron haben wir das ja schon vor drei Monaten erlebt! Aber das Sie und Miss Lovegood, so wie Miss Zimbauer genauso sind, das hätte ich mir nicht träumen lassen.“

Mr. Triebel versucht Prof. Flitwick das Wort abzuschneiden. Prof. McGonagall schütte allen Kürbissaft ein und gab jedem ein Glas.

„Noch etwas! Das was hier eben geschehen ist bleibt unter uns!“

Hermine musste lachen. „Entschuldigen Sie Prof., doch glaube ich nicht, dass Sie das Verschweigen können!“

„Wie meinen Sie das Miss Granger?“

Hermine zeigte nach draußen. Dort kamen gerade an die zwanzig Männer in schwarzen Umhänge und gezückten Zauberstäben.

„Ich würde sagen, da kommt die Verstärkung aus dem Ministerium.“

Trieble schaute verwundert raus. „Wer hat denn die gerufen?“

Conny schaute zum Boden. „Ich! Da ich nicht wusste, was dort drin los war und nur Blitze gesehen habe, habe ich einen Patronus zum Ministerium geschickt und um Hilfe gebeten.“ Die Männer kamen nun durch das Portal. Triebel ging ihnen entgegen.

„Es ist alles in Ordnung! Das Ganze war nur eine Prüfung, die ein wenig aus dem Ruder gelaufen ist.“

Einer der Männer schnippte mit dem Zauberstab. Triebel verstummte. Ein anderer führte einen Schwebezauber aus und ließ Triebel vor sich her schweben. Die Männer verteilten sich und der Älteste kam auf Prof. McGonagall zu. Er beugte sich zu ihr und stellte ihr eine Frage. McGonagall gab ihm eine Antwort und der Zauberer gab seinen Leuten ein Zeichen, worauf die ihr Zauberstäbe senkten. „Entschuldigen Sie bitte Mr. Triebel, doch haben wir die Anweisung erhalten zuerst mit Prof. McGonagall zu reden und zu prüfen, ob Sie auch wirklich Sie selber ist. Wie Sie ja alle wissen gab es in letzter Zeit einige Angriffe von Schwarzmagiern.“

Triebel trat vor und klopfte den Zauberer auf die Schulter. „Ich verstehe Ihre Vorgehensweise. Und muss sagen, dass Sie Ihre Arbeit hervorragend erledigt haben.“

Triebel stand noch zu dem Zauberer gedreht, als eine Wasserwand über sie hin weg glitt. Die Zauberer schüttelten sich. McGonagall schaute zu Ginny und Conny, die gerade ihre Zauberstäbe senkten. „Würden Sie mir das bitte erklären!“

Conny schaute zu Boden und Ginny trat vor. „Ja Miss McGonagall! Wir waren gestern im Ministerium und haben dort den Diebesfall angewandt. Doch waren nicht alle Personen anwesend. Und da haben wir uns gedacht, aus Sicherheitsgründe würde es nichts schaden, wenn wir ihn hier ausführen und so sicherstellen, dass alle anwesenden auch wirklich sie selber sind.“

Der Zauberer, der neben Triebel gestanden hatte, kam zu ihnen. Er musterte Ginny und Conny von oben bis unten.

„Haben Sie sich schon überlegt, was Sie nach der Schule machen möchten! Mit Ihren Fähigkeiten und Verstand könnten Sie eine hervorragende Laufbahn als Auror machen.“ „Frangood, neue Leute am Anwerben?“

Slughorn war gerade in den Saal gekommen. „Oh Prof. Slughorn! Sie sind auch hier!“ Slughorn reichte Frangood die Hand. McGonagall schaute die beiden an. Ein Zauberer trat vor und fragte Frangood etwas.

„Oh ja natürlich! Benachrichtigen Sie das Büro und Triebel soll uns einen Bericht zukommen lassen, was genau hier los war! Das machen Sie doch Triebel, oder? Und dann können Sie und die anderen zurück.“

McGonagall trat zu Conny. „Miss Zimbauer würden Sie mir bitte sagen, von wem Sie das mit dem Patronus gelernt haben!“

Conny schaute Ginny an. McGonagall folgte ihren Blick. „Sie Miss Weasley habe ihr das beigebracht?“

„Oh nicht nur ihr! Sie hat es uns allen beigebracht.“

McGonagall schaute zu Luna. „Wie meinen Sie das Miss Lovegood!“

Triebel und Frangood hörten auf sich zu unterhalten. Slughorn und Prof. Bims schauten nun auch zu ihnen rüber.

Luna lächelte. „Nun so wie ich es gerade gesagt habe. Ginny hat mir und noch einigen aus der DA im letzten Jahr einiges gezeigt. Neville hat uns in Kräuterkunde mit Hannah weitergeholfen und Hermine in Zaubertränke. Ach ja, Ron hat uns so einige Sachen in Verteidigung beigebracht. Und ich muss sagen, dass es uns allen sehr viel Spaß gemacht hat. Vor allem da nicht immer alles so geklappt hat, wie es sollte und trotzdem keiner motzte.“ McGonagall schaute zu Hermine und Ron. „Stimmt das, was Miss Lovegood da gerade gesagt hat?“

Hermine und Ron schauten schuldbewusst zu Boden. Die Türe wurde aufgestoßen und Schüler strömten in den Saal. Prof. McGonagall schaute sie an. „Was möchten Sie?“

Madam Hooch trat vor. „Äh, es ist Mittag und wir haben Hunger!“

McGonagall schaute nach oben. Die Sonne stand über den Saal. McGonagall klatschte einmal in ihre Hände und die Tische stellten sich an ihre Plätze. Sie schaute zu Ginny und den anderen. „Wir sprechen uns noch!“

Sie ging davon und alle Ministeriumsleute folgten ihr. Conny, Ginny, Hermine und Ron setzten sich an den Gryffindor Tisch. Luna ging rüber zu den Ravenclaw. Die Tische deckten sich und alle begannen zu essen.

Hermine schaute rauf zu den Lehrern. Prof. Flitwick war sich mit Triebel am unterhalten. Prof. McGonagall schaute immer wieder zu ihnen und redete mit Slughorn. Als Hermine sich gerade ein Stück Fleisch abschneiden wollt erklang ein tierischer Schrei.

Am Tisch der Hufflepuff rutschten mehrere Erstklässler von der Bank. Ein Mädchen mit kurzen schwarzen Harre stand auf den Tisch und schaute sich verschämt um.

Mick und Micky lachten und schmissen sich auf den Boden. Neville ging zu ihnen und packte sie am Kragen. Er schleifte sie zu Prof. McGonagall.

„Prof. die beiden haben bestimmt wieder mal damit zu tun. Ich habe sie jetzt schon zum x-ten Mal ermahnt.“

McGonagall schaute sie von oben herunter an. „Sind Sie daran beteiligt gewesen?“

Mick und Micky schauten sich an. „Äh, nun ja nein!“

„Was nun, ja oder nein?“

„Nun wissen Sie, eigentlich nicht und eigentlich doch.“ Ein weiteres Brüllen ertönte.

Dieses Mal kam es direkt hinter McGonagall. Die erschrak sich so sehr, dass sie nach vorne sprang. Neville konnte sie gerade noch auffangen.

Neville fiel nach hinten und McGonagall auf ihn. Sie rappelte sich auf. „Entschuldigen Sie Mr. Longbottom.“

Neville stand auf und schaute rauf zum Lehrertisch. Einer der Ministeriumsleute, die an einem Tisch hinter den Lehrer saßen, stand da und schaute total verwirrt drein.

McGonagall schaute zu den Zwillingen. „OK, was haben Sie gemacht?“

Mick schaute zu seinen Bruder. „Nun ja, wir haben gesehen, wie die Elfen Beeren am Wald gesammelt haben und haben in den Korb einige von den Dingern hier reingelegt.“

Er hielt eine Hand voll roter Beeren Prof. McGonagall hin. „Wo haben Sie die her?“

Micky schaute Neville an. „Neville äh, ich meine Mr Longbottom, hat sie oben im Gemeinschaftsraum liegengelassen.“

Neville kam näher und schaute auf die Beeren. „Oh, das sind Löwenbrühler von Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Ich habe sie mir nachbestellt, da meine aufgebraucht waren. Ich habe mich schon gewundert, wo ich sie gelassen habe.“

Vom Tisch der Slytherins kam der nächste Schrei. „Ich muss schon sagen! Anscheinend haben wir neue Weasley Zwillinge auf der Schule. Zur Straffe dürfen Sie gleich runter in die Küche und den gesamten Abwasch machen.“

Mick und Micky schauten zu McGonagall. „Aber wir können doch gar nichts dafür! Wir haben doch nichts gemacht, außer ein paar Beeren in einen Korb gelegt.“

McGonagall lächelte sie an. „Ja, genau deswegen dürfen Sie nun auch den Elfen helfen.“

Die Zwillinge trotteten zum Tisch und setzten sich. Mick nahm sich etwas Nachtisch und war sich mit Micky über die Gemeinheit und Ungerechtigkeit am Streiten. Er schob sich ein Löffel in den Mund und verzog das Gesicht. Ein Brühler verließ seine Mund, das Micky quer über den Tisch flog und in der Schüssel mit Nachtisch neben Ginny landete.

Er richtete sich auf und schleckte sich den Mund ab. Er stutzte und öffnete seinen Mund.

Ein Löwenbrüllen erklang und vom Tisch der Ravenclaw kam Antwort.

Die nächste viertel Stunde erklang durch den ganzen Saal immer wieder ein Schrei.

Ron suchte in jeder Schüssel die Beeren raus und verschlang sie. Doch egal wie viele Beeren er auch aß, keine war eine Löwenbeere. Am Schluss gab er Hermine die letzte und meinte, dass eh keine mehr da sein könnten. Hermine hatte sie noch nicht ganz heruntergeschluckt, als ein extrem lauter Brühl aus ihren Mund kam.

Ron der neben ihr gesessen hat wurde von der Bank gerissen und lag auf den Boden. Er hielt sich die Ohren. Hermine bückte sich zu ihm und fragte ob alles OK sei.

Ron schaute sie nur an und verstand keinen Ton. Er klopfte sich aufs Ohr, doch es wurde nicht besser. McGonagall kam zu ihnen und fragte, ob alles in Ordnung sei. Sie schaute Ron an und schickte ihn mit Hermine in den Krankenflügel zu Madam Pomfrey.

Mit einem Schlenker ihres Zauberstabs ließ sie den ganzen Nachtisch verschwinden.

Sie nahm die Mc Doglas Zwillinge mit sich. Ginny verabschiedete sich von Conny und ging raus zur Marmortreppe. Als sie dort ankam, standen dort schon einige.

Ginny ging rüber zu Hannah und Neville. Die standen mit einigen aus Hufflepuff zusammen. „War echt klasse eben von den zweien, hat mich an die Weasley erinnert.“

„Ja, obwohl das bei denen nie jemand anderes in Mitleidenschaft gezogen wurde.“

Ginny schaute zu dem Sprecher. „Ist den irgendwem etwas geschehen?“

Hannah schaute zu Ginny. „Musste dein Bruder nicht in den Krankenflügel?“

„Doch schon, aber nur weil er Hermine nicht richtig verstanden hat und sie ihn mal die Meinung gebrüllt hat.“

Hannah schaute zu Ginny und Neville hatte einen Lachanfall. Madam Hooch kam mit einem älteren Zauberer zu ihnen. „Was ist denn so lustig Mr. Longbottom, dass Sie so herzhaft lachen? Wenn Sie nicht aufpassen, werden wir Sie nicht mehr finden. Wenn Sie sich nicht fangen, dürfen Sie die Prüfung nicht ablegen.“

Ginny überlegte und gab dann Neville eine Ohrfeige. Hannah wollte protestieren und auf Ginny losgehen. Doch Madam Hooch hielt sie fest und deutete auf Neville. Der hatte sich gefasst und schaute Ginny dankbar an. „Danke Ginny, ich glaube, ich wäre da nicht mehr alleine rausgekommen.“

Hannah schaute nun zu den beiden. „Er hat gestern bei Zauberkunst eine Überdosis Aufmunterungszauber abbekommen.“

Der alte Zauberer trat nun an Neville heran. „Junger Mann meinen Sie, dass Sie in der Lage sind heute die Prüfung abzulegen! Oder möchten Sie lieber einen späteren Termin nutzen!“ Neville schüttelte den Kopf. „Nein Sir, ich würde gerne heute meine Prüfung ablegen. Ich glaube, dass ich hier im Kurs der Älteste bin.“

Der Zauberer ging zu Madam Hooch. „Haben Sie die Liste?“

Madam Hooch zog eine Pergamentrolle hervor. „Gut, dann würde ich sagen, dass wir anfangen.“ „Äh, entschuldigen Sie!“

„Ja was ist dennoch?“

„Nun ich glaube nicht, dass wir hier die Prüfung machen können!“

Der alte Zauberer stutzte und schaute Madam Hooch an. „Und wieso nicht?“

„Nun ja wir befinden uns in Hogwarts!“

„Ja und?“ Ginny schaute nun auch den alten Zauberer an.

„Nun Sir jeder weiß, dass man in Hogwarts nicht disapparieren kann.“

Prof. McGonagall kam zu ihnen. „Gibt es ein Problem?“

„Äh Ihre Mietarbeiterin, Madam Hooch, unterrichtete mich gerade, dass man hier nicht disapparieren kann.“

„Das ist richtig! Deswegen haben wir auch den großen Saal dafür vorgesehen! Er ist für die Zeit der Prüfung entsprechend hergerichtet.“

„Oh, dann gehen wir doch dort hinein.“ Madam Hooch ging vor und alle anderen folgten ihr. „Würden Sie sich bitte jetzt dort an der Wand verteilen! Ich werde in der Mitte des Saales einig Ringe verteilen und Sie werden bitte abwechselnd in der Reinfolge hintereinander, in den aufleuchtenden Ring disapparieren.“

Madam Hooch las die Liste vor und alle stellten sich an der Wand der Reihe nach auf. Graham Alter aus Hufflepuff war der erste. Er musste quer durch den ganzen Raum bis vor dem Lehrerpodest, und von dort zurück zur Türe. So ging es eine ganze Weile, bis das alle einmal durch waren.

„Schön das haben Sie ja alle sehr schön gemacht. Madam Hoch ist das andere vorbereitet?“ Madam Hooch trat vor und hob ihren Zauberstab. Sie ließ ihn einmal um sich selber drehen. Ein Summen erklang und Madam Hooch nickte.

„Schön! Ich werde nun jeden von Ihnen einen Zettel geben und Sie werden an den Ort disapparieren und mir den Gegenstand holen, der auf den Zettel steht! Haben Sie das alle verstanden?“

Ein einstimmiges Ja erklang. Der Zauberer trat zu Ginny und hielt ihr ein Stoffsäckchen hin. Ginny griff rein und zog ein Zettel raus. Der Zauberer schaute kurz drauf und nickte dann. Ginny schaute kurz drauf und verschwand auch schon.

Sie kam in Zonks Zauberladen aus. Der schaute nicht schlecht. „Ich hätte Sie eigentlich draußen erwartet! Nun nichts für ungut! Was darf es denn sein?“

„Ich hätte gerne einen von den Riesenlutscher!“

Zonks gab ihr einen und Ginny disappariete zurück. Sie landete genau auf den Fuß von dem alten Zauberer. Der erschrak so heftig, dass er versuchte nach hinten zu kommen. Doch da Ginny auf seinen Füßen stand, kippte er nur um. Madam Hooch fing ihn gerade noch auf.

„Oh, entschuldigen Sie bitte!“ Ginny trat einen Schritt zurück. Sie schaute zu Madam Hooch. Der Zauberer ging zum nächsten und ließ ihn einen Zettel ziehen. Die Prozedur wiederholte sich, bis das alle durch waren. Immer wenn einer weg war, schaute der Zaubere zu Ginny.

Die Stunden vergingen und einer nach dem anderen verschwanden und erschienen über kurz oder lang. Ran Kleiner brauchte eine Viertelstunde bis das er wieder erschien. Er hatte jedoch nicht das Teil mitgebracht, was er sollte.

Neville verschwand und kam augenblicklich wieder. Er hatte seinen Zettel vor lauter Aufregung verloren und vergessen, was er mitbringen sollte.

Der Zauberer gab ihm einen neuen Zettel. Neville versah ihn mit einem Klebefluch und pappte sich ihn an die Hand. Er verschwand und nach zehn Minuten erschien er wieder.

„Ich wusste nicht, ob Sie einen Ausgewachsene oder eine junge haben wollten! Deswegen habe ich Ihnen von jeder eine mitgebracht.“

Neville hielt dem Zaubere zwei Töpfe mit je einer Alraune drin hin. Der schaute verwundert und ließ sich von Neville noch mal den Zettel zeigen.

„Oh, da habe ich einen Fehler gemacht! Aber wie haben Sie denn die Alraune in die Töpfe bekommen?“

„Oh, das geht ganz einfach! Sie müssen nur...“

„Mr. Longbottom bitte, es warten noch einige auf ihre Aufgabe.“

Madam Hooch war dazwischen gegangen. Der Zauberer ging zum nächsten. Es wurde schon langsam dunkel, als der Letzte wieder da war. Madam Hooch und der alte Zauberer unterhielten sich. Prof. McGonagall kam und fragte wie lange es den noch dauern würde. „Oh wir sind durch, wenn Sie möchten können Sie den Saal wieder nutzen.“

McGonagall klatschte in die Hände und die Tische glitten an ihre Plätze.

Madam Hoch kam zu ihnen. „Sie können sich alle zum Abendessen begeben, wir warten nur noch auf einige Bestätigungen und dann werden wir Ihnen die Ergebnissee mitteilen.“

Ginny schaute rüber zu dem alten Zauberer. Der schaute sie kurz an und drehte sich dann zu Prof. McGonagall. Nach und nach kamen die anderen und Ginny setzte sich neben Hermine. „Und wie war es? Bestanden?“

„Nun, weiß nicht! Bin auf seinem Fuß gelandet, als ich zurück bin.“

Ron prustete in seinem Glas. „Was hast du gemacht?“

Hermine stieß ihn an. „Aber du, he! Wer hat den eine Augenbraun verloren!“

Ron schaute Hermine böse an. Sie aßen zu Ende und Ginny fragt Hermine, wo denn die Mc Doglas Brüder seien.

„Oh die werden wohl noch länger unten sein. Als ich eben in der Küche schauen war, hat Winky Micky gerade eine mit der Pfanne gegeben. Und Jamba war alles wieder auf den Stapel mit dem schmutzigen Sachen am Stellen.“ Ginny schaute Hermine an.

Sie wollte was sagen, doch da erhob Prof. McGonagall das Wort.

„Meine Damen und Herrn, wenn ich Sie bitte um Ruhe bitten dürfte, danke. Als erstes möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie heute so viel Geduld mit uns hatten. Des Weiteren möchte ich mitteilen, dass alle, die heute an der Disapparierprüfung teilgenommen haben, sie bestanden haben. Miss Hannah Abbot, Mister Neville Longbottom und Miss Ginny Weasley würden Sie bitte zu mir kommen!“

Die drei standen auf und gingen zum Lehrer Podium. McGonagall geleitete sie in ihr Büro. Neville ergriff Hannahs Hand und schaute sich um. Prof. McGonagall ging hinter ihrem Schreibtisch und setzte sich.

„Oh entschuldigen Sie bitte, doch ich bin noch etwas in Gedanken. Nehmen Sie doch Platz.“ McGonagall wies auf zwei Stühle. Hannah und Neville schauten sich an und Ginny schmunzelte.

„Na kommt schon, keine falsche Bescheidenheit. Nehme Hannah schon auf deinen Schoß! Macht ihr doch sonst auch, oder!“

Neville setzte sich und zog Hannah zu sich. Er strahlte über beide Ohren und Hannah wurde rot. McGonagall wühlte in Unterlagen und war vor sich hin am Murmeln. Ginny schaute rauf zu Dumbledore. Der saß in seine Sessel und hatte die Augen geschlossen.

Etwas klopfte gegen die Fensterscheibe. Hannah tippt Ginny an und zeigte zum Fenster. Ginny schaute rüber und stand dann auf und ging zum Fenster.

„Entschuldigen Sie Prof. Doch dürfte ich meine Eule einlassen?“

McGonagall schaute auf. „Äh, was wie meinen Sie? Oh äh ja, machen Sie ruhig.“ McGonagall wühlte weiter in ihren Unterlagen. Ginny machte das Fenster auf und Yü-Gung hüpfte auf ihre Schulter. Die Eule rieb ihren Kopf sanft an Ginnys. Die schloss das Fenster wieder und setzte sich wieder auf ihren Stuhl. Es klopfte an der Türe und McGonagall schaute auf. „Ja bitte!“

Die Türe ging auf und Prof. Sprout trat ein. „Guten Abend! Sie wollten mich sprechen Minerva!“

„Oh ja, kommen Sie rein und setzen Sie sich doch! Ich suche gerade nur noch etwas.“

Prof. Sprout schaute sich um. Ginny stand auf und bot ihr ihren Stuhl an.

„Oh danke, doch das ist nicht nötig!“

„Nehmen Sie ruhig, ich besorge mir einen neuen.“

Ginny schnippte einmal mit dem Finger und ein Sessel erschien aus dem nichts.

Hannah und Neville schmunzelten. Prof. Sprout schaute irritiert. Ein Räuspern ließ sie aufschauen. Dumbledore schaute herunter.

„Minerva, ich glaube da warten einige auf Sie!“

McGonagall schaute auf. „Oh Entschuldigung, ich war total in Gedanken. Ah Prof. Sprout, Sie sind auch schon da! Nun dann fangen wir doch am besten damit an. Haben Sie schon mit Miss Abbot und Mister Longbottom gesprochen?“

Prof. Sprout schüttelte den Kopf. „Nun gut, dann mache ich das! Miss Abbot und Mister Longbottom, ich möchte Ihnen ein Angebot machen. Nach dem Prof. Sprout mich gestern darauf angesprochen hat, dass Sie auch langsam in das Alter kommt, wo man langsam über den Ruhestand nachdenkt. Sie meinte, dass Sie beide ein hervorragende Wahl wären. Auch meinte Sie, dass wir anfangen sollten junge Leute die Gelegenheit geben hier, auf dem Gelände der Schule, eine Familie zu gründen und zu unterrichten. Wie es uns ja schon Miss Granger und Mister Weasley gezeigt habe, geht das ja. Deswegen würde ich mich freuen, wenn Sie mein Angebot annehmen würden und ab dem nächsten Schuljahr hier unterrichten würden. Prof. Sprout meinet auch, dass Sie dann auch noch die Möglichkeit hätte und Ihnen noch einiges zeigen könne.“

Hannah und Neville schaute Prof. Sprout an. Die lächelte und meinte: „Nun was sagen Sie dazu? Die Gewächshäuser sind ja eh Ihr Zuhause und das Wissen, das Sie beiden über Pflanzen haben, wäre zu schade, wenn es nicht weiter gegeben würde. Und nachdem was ich so von Ihren Mitschülern gehört habe, scheint es so, als ob Sie auch eine gewisse Begabung haben um es rüber zu bringen.“

Prof. McGonagall schaute beide an. „Und was sagen Sie dazu?“

Neville schaute zu Boden und dann zu Prof. McGonagall. „Nun ja wissen Sie, ich weiß ja noch nicht einmal ob Hannah mich möchte! Und außerdem meinen Sie nicht, dass wir noch etwas jung als Lehrer sind!“

Neville hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, als Hannah sich um seinen Hals warf und ihn küsste. Sie ließ nicht von ihm ab. Neville lief langsam blau an. Prof. Sprout zog Hannah von Neville weg.

„Lassen Sie ihn doch mal Atmen! Sonst haben Sie nicht viel von ihm! Und wir auch nicht.“ Hannah schaute Neville an. „Entschuldige, doch das musste sein. Und wenn du nichts dagegen hast, würde ich das Angebot annehmen und mit dir zusammen hier unterrichten. Das andere müssten wir dann noch mal schauen.“

Neville schaute nun Hannah an und dann zu Prof. McGonagall. „Sie machen jetzt keinen Spaß oder irgendeine Prüfung!“

McGonagall schaute Neville entgeistert an. „Nein, das ist es nicht! Es ist genau so, wie ich und Prof. Sprout es gesagt haben.“

Neville schaute zu Ginny, doch die saß in ihrem Stuhl und schien weit weg zu sein.

„OK, wenn Sie sich sicher sind, dass wir dazu geeignet sind! Und Hannah könntest du dir denn vorstellen mit mir zusammen...“

Neville kam nicht dazu den Satz zu Ende zu bringen. Hannah war ihm wieder um den Hals gefallen und küsste ihn. Prof. Sprout und Prof. McGonagall schmunzelten.

„Ja ja wie schön doch Liebe ist.“

„Und was sie für eine Macht ist!“

Dumbledore lächelte aus seinem Bild. Nach einer Weile standen Hannah und Neville auf und verließen das Büro. Prof. Sprout unterhielt sich noch mit Prof. McGonagall und ging dann auch. Nach dem alle anderen gegangen waren schaute McGonagall zu Ginny und dann zu Dumbledore.

„Es scheint mir so, als ob da wer sehr müde ist.“

„Nein Minerva, Sie sind sich am unterhalten. Es ist ein sehr intensives Gespräch, doch sollten wir es langsam unterbrechen.“

McGonagall trat an Ginny heran und wollte sie sanft berühren. Doch als sie etwa zehn Zentimeter an sie ran war, bekam sie einen Schlag. Sie wurde nach hinten geschleudert. „Was war das?“ Dumbledore schaute runter. „Es scheint, als ob sie ein Schutzschild um sich aufgebaut hat. Sprechen Sie sie direkt an Minerva.“

McGonagall trat wieder an Ginny heran. „Miss Weasley hören Sie mich? Hallo, Miss Weasley!“

Ginny zuckt zusammen und öffnete ihr Augen. „Was, oh entschuldigen Sie bitte, doch war ich mit meiner Eule in einem sehr intensiven Gespräch.“

Ginny schaute sich um. „Wo sind denn all die anderen?“

McGonagall schaute nun Ginny und die Eule eindringlich an. „Dürfte ich erfahren von wem Sie die Eule haben!“

Ginny streichelt Yü-Gung sanft über den Kopf. „Sie ist die Partnerin von Herkules! So heißt die Eule, die ich Harry vor einem Jahr gesendet habe. Harry hat Herkules vor nicht allzu langer Zeit zurück gebracht, von wo er hergekommen ist. Er hat ihm gesagt, dass er ihn gerne als Freund wieder sehen würde und dass er zu seiner Partnerin gehen solle, um mit ihr eine Familie zu gründen. Denn nichts ist stärker als die Liebe und das Einstehen für einander. Herkules ist zu Yü-Gung gegangen und sie haben eine Familie gegründet. Jedoch haben sie eine Aufgabe zu erfühlen und deswegen ist Yü-Gung zu mir gekommen und Herkules ist zurück zu Harry. Yü-Gung weiß nicht, wo sie sind, da ein mächtiges magisches Feld um Harry ist. Harry und Herkules teilen auch noch etwas anderes, doch kann Yü-Gung mir nicht sagen was es ist. Harry und Herkules verbindet etwas, das es so noch nicht gegeben hat.“ McGonagall schaute Ginny an und dann rauf zu Dumbledore.

„Wissen Sie etwas drüber Albus?“

Dumbledore saß in seinem Sessel und hatte seine Finger zusammengelegt.

„Minerva ich glaube Sie sollten Ginny ins Bett schicken, denn es ist schon spät.“ McGonagall schaute zu Dumbledore. Er lächelte und nickte nur.

„Na gut gehen Sie zu Bett.“

Ginny schaute zu Dumbledore und dann zu McGonagall. Sie erhob sich aus ihren Stuhl und ging zu Türe. Die öffnete sich und Ginny stieg die Wendeltreppe hinunter. Sie ging durch die Flure und stand auf einmal vor der fetten Dame. „Passwort!“ Ginny schaute sie eine Weile an und dann trat sie vor.

Sie ging durch das Bild und stand im Gemeinschaftsraum. Ginny drehte sich und schaute auf die Rückseite von der fetten Dame. Dort war ein wunder schöner Sonnenaufgang. Sie überlegte, ob der schon immer da gewesen ist. Die Müdigkeit kroch langsam in ihre Knochen.

 

 

 

 

 

Harry drehte sich zu dem Mann und der Frau. Sie standen dort und schauten sich um.

Harry griff nach dem Türknopf. Ein Brüllen war zu hören und die Tür öffnete sich.

Als Harry eintreten wollte, versperrte ein Elf ihn den Weg.

„Entschuldigen Sie Herr, doch bevor ich Sie einlasse, würde ich gerne etwas sehen!“

Harry schaute auf den Elfen runter. Ein Schatten erschien und stürzte sich auf den Elfen. Harry hob den Arm und schützte so den Elfen.

„Vires lass das, er hat seinen Grund.“

Der Schatten setzte sich auf Harrys Schulter. Harry griff in einer Tasche und holte zwei Ringe hervor. Er reichte sie dem Elfen.

Der schaute sie sich an. Seine Finger glitten über sie und ein Goldener schein erschien.

Der Elf verbeugte sich und gab Harry die Ringe zurück. Er trat auf Seite und ließ Harry eintreten. Als Harry über die Türschwelle trat, hörte er ein Stöhnen.

Harry schnellte rum und schaute nach draußen. Dort wo eben noch der Mann und die Frau standen, standen nun zwei Elfen.

Harry ging zu ihnen. „Was soll denn das nun schon wieder?“

Der Elf in der Türe zog Harry ins Haus. Harry wollte gerade protestieren, als ein alter Elf erschien. „Entschuldigen Sie Herr, doch musste das sein um den Zauber komplett aufzuheben. Können Sie sich an dem erinnern, was hier geschehen ist?“

Harry schaute den Elfen an und auf einmal war alles wieder da. Harry ging durch den Flur und trat vor dem Löwenkopf. Er streckte seine Hand aus und berührte ihn.

Der Kopf öffnete sein Maul und Harry trat in den großen Saal. Harry drehte sich und schaute zu den Elfen. Mittlerweile standen fünf da.

„Würden Sie mir sagen, was Sie gemacht haben, als ich weg war!“

Der alte Elf kam zu Harry. Der schnippte mit den Fingern und mehrere Stühle erschienen.

Die Elfen schauten Harry an. Der schnippte noch mal und ein Tisch mit Gläser und einer Kanne erschien. Harry verbeugte sich vor den Elfen und bot ihnen jeder einen Stuhl an.

Die Elfen setzten sich und schauten Harry schüchtern an. Der Älteste von ihnen ergriff das Wort.

„Herr als Sie weg waren haben wir die beiden, die sich freiwillig gemeldet haben, in die Frau und den Mann verwandelt. Als nun Miss Granger bei ihren Eltern erschien und ihr Gedächtnis veränderte haben wir sie ausgetauscht. Miss Granger hat also nie die Gedächtnisse ihrer Eltern verändert. Wir haben sie zu uns geholt und sie hier versorgt.

Sie liegen oben und schlafen zurzeit. Wenn Sie möchten hole ich sie runter. Sie wissen von nichts. Für sie steht die Zeit still. Die beiden Elfen habe ich in eine Art Trance versetzt und ihnen das Wissen von den Eltern übermittelt. Anschließend sind sie nach Australien geflogen und haben dort ihren Platz übernommen. Wenn etwas schiefgegangen wäre, hätten sie das bis zu ihrem Lebensende weiter gemacht. Die Eltern von Miss Granger hätten wir dann anderweitig untergebracht.“

Harry hörte sich das alles an. Ihm wurde bewusst, was alles hätte schief gehen können.

Vires hüpfte auf den Tisch. „Was hast du?“

„Weißt du wie viel Glück du hattest? Was machst du jetzt?“

Harry schaute zur Wand und trank aus seinem Glas. Er stand auf und schaute sich im Saal um.

Er wendete sich an die Elfen. „Könnt ihr ihnen die letzten zwei Jahre beibringen, so dass sie es verstehen?“

Die Elfen schauten zu Harry. „Wenn Sie es möchten können wir das.“

Harry nickte. „Ich werde gleich einmal rüber in ihrem Haus gehen und schauen, ob alles Ok ist. Und dann muss ich auch noch dafür sorgen, dass sie wieder hier arbeiten können, ohne das was auffällt.“

Die Elfen tuschelten mit einander. Harry wartete bis das der Alte sich an ihm wendete.

„Herr wenn Sie nichts dagegen haben, werden wir Ihnen zeigen, dass Sie auf einer Weltreise waren und nun zurückgekommen sind!“

Harry überlegte. Vires kam und setzte sich auf seine Schulter.

„Folge deinem Herz! Es weist dir den richtigen Weg.“

Harry ging zu einem Fenster. Als er raus schaute sah er den Bach vorbei fließen. Er machte das Fenster auf und kletterte raus. Er nahm das Kniesel und setzte es auf die Fensterbank. Vires kam und wollte sich auf seine Schulter setzten, doch Harry nahm ihn und setzte ihn neben das Kniesel. Dann ging er zum Bach und setzte sich an seinem Ufer. Die Elfen schauten zu ihm. Ein junger fragte, was er da mache. Der Alte lächelte.

„Er spricht mit dem Wasser. Der Herr ist sehr mächtig, doch hat er noch sehr großen Zweifel. Er ist in der Phase, wo er sich entscheiden muss auf welcher Seite er stehen möchte.“

Harry saß dort und schaute wie das Wasser langsam an ihm vorbei floss. Die Stunden vergingen und die Elfen gingen ihrer Arbeit nach. Einer blieb immer in der Nähe. Vires hatte es sich auf einen Ast gemütlich gemacht. Das Kniesel lag auf der Fensterbank. Die Sonne ging langsam hinter dem Haus unter und tauchte alles in einem leuchtenden Rot. Der Schatten von der großen Kastanie berührte den Kamin. Es war das Zeichen für hunderte von Fledermäusen aufzubrechen. Sie umschwärmten Harry und stoben dann auseinander. Vires versuchte zu Harry zu gelangen, doch stieß er gegen eine unsichtbare Kuppel. Er setzte sich wieder auf den Ast und versuchte mit Harry zu sprechen. Der alte Elf kam zu ihm und setzte sich unter ihm.

„Er wird dir nicht antworten. Ich habe es auch schon versucht. Was ist geschehen, dort wo ihr wart?“

Vires kam runter zu ihm und setzte sich vor ihm. „Du kannst mit mir reden! Könnte ich dir auch zeigen, was alles geschehen ist?“

Der Elf schaute Vires an. „Ich glaube schon, doch glaube ich ehr, dass es durch ihn geschieht! Frage mich nicht wieso, doch scheint es so, als ob er möchte, dass wir miteinander reden.“

Vires schaute zu Harry. „Ja, das könnte sein! Es würde zu ihm passen. Nun wenn du möchtest werde ich dir zeigen, was alles geschehen ist. Doch ich kann dir nicht alles zeigen, da ich nicht immer bei ihm war.“

Vires schaute nun den Elfen in die Augen. Der versteifte sich und auch Vires. Nach einer ganzen Weile kam ein junger Elf und wollte den alten etwas fragen. Er ging zu den beiden und wurde nach hinten gestoßen. Er schaute auf und versuchte es noch mal, mit dem Ergebnis, das er gut drei Meter weit flog. Er rannte rein zu den anderen und holte sie.

Sie kamen alle und schauten auf das merkwürdige Bild, das ihnen geboten wurde. Der Mond war aufgegangen und tauchte alles in einem weißlichen Licht. Nur Vires und der Elf schimmerten Golden. Im Bach sprangen Fische und ein Frosch sprang ständig gegen die Kuppel. Grillen summten und einige Fledermäuse sausten an ihnen vorbei. Die Elfen standen da und wussten nicht, was sie machen sollten. Nach einer Weile gingen sie rein. Die Nacht verging und die Fledermäuse kamen von der Jagt zurück.

Nebel zog auf und umgab sie. Kleine Wasserperlen kullerten von den Schutzschilden.

Das Kniesel wich ins Haus zurück und legte sich dort auf die Fensterbank. Nach und nach kämpfte sich die Sonne durch den Nebel und sendete ihre wärmenden Strahlen. Ein Elf kam schauen und ging wieder. Nach einer Weile kam ein andere und ging zum Bach.

Er setzte ein Tablett aufs Wasser und ließ es Richtung Harry schwimmen. Es schwamm bis etwa einen halben Meter an ihm ran und blieb dort auf dem Wasser stehen. Der Elf wartet etwas und ging dann zu dem Tablett und hob es aus dem Wasser. Die Sonne stieg langsam höher. Einige Vögel flogen über dem Haus, andere saßen in den Sträuchern und sangen.

Das Kniesel kletterte nach draußen und rollte sich dort auf der Fensterbank zusammen. Die Sonne überschritt gerade ihren Zenit, als der Schutzschild über Vires und den Elfen zu flackern begann und sich auflöste. Der Elf schüttelt sich. Vires blinzelte mit den Augen.

Sie schauten sich noch einen Moment an und dann erhob sich der Elf. Er verbeugte sich vor Vires. Vires senkte seinen Kopf. Der Elf kam zum Haus und verschwand dort drin.

Vires spreizte seine Flügel und erhob sich in die Luft. Das Kniesel schaute ihm nach. Vires flog immer höher und verschwand dann. Am Nachmittag zog ein Gewitter auf.

In kurzer Zeit schwoll der Bach an. Vor Harry stoppten die Wassermassen und flossen über den Rasen und dann wieder ins Bachbett. Ein Blitz erhellte den Himmel und ein großer Schatten näherte sich dem Haus. Er hielt genau auf dem Fenster zu, wo das Kniesel saß.

Der Schatten landete und schüttelte sich. Ein Elf kam und legte vorsichtig ein Tuch über Vires.

„Danke!“ Der Elf verbeugte sich. Vires drehte sich zu ihm um. „Warte bitte!“

Der Elf erschrak und schaute nun zu Vires. „Sie können mit mir reden?“

Vires nickte. „Ja, das kann ich! Fragen Sie mich nicht wieso! Doch habe ich bis gerade eben auch gebraucht um es zu begreifen. Ich weiß auch noch nicht wieso, doch glaube ich, wenn Harry wieder ansprechbar ist, werden wir erfahren was geschehen ist.“

Der Elf schaute nach draußen. Der Bach nahm nun gut ein Drittel des Gartens ein. Der alte Elf kam und verbeugte sich vor Vires.

„Halt lass das! Ich möchte es nicht, auch die anderen sollen es nicht machen! Wir sind alle gleich! Ich glaube, ich habe verstanden was Harry damit bezwecken möchte. Wir sind alle magische Geschöpfe, ob nun schon lange oder erst seit neusten, doch haben wir nicht alle den gleichen Ursprung?“

Die Elfen schauten sich an. Der junge sauste rein und holte die anderen. Der alte trat vor. „Du hast wahrscheinlich Recht. Du hast mir gezeigt, was ihr alles erlebt habt. Auch die Eule würde dazu passen. Doch habe Verständnis, dass wir vorsichtig sind. Wir wissen noch nicht, auf was für eine Seite er ist. Und so wie es sich hier darstellt, bist du auf seiner Seite! Egal für welche er sich entscheidet.“

Vires schaute zu dem Elfen. „Ich verstehe euch, ja ich verstehe euch! Ihr habt sehr viel Unrecht ertragen und die Zauberer sind nicht immer gerecht. Doch haben wir nun die Möglichkeit, was zu verändern. Er ist dabei es zu tun. Nun sollten wir ihm zeigen, dass er nicht alleine ist.“

Die Elfen schaute Vires an. Sie tuschelten miteinander. Ein junger trat vor und schaute Vires an. Die Sonne schien auf ihn und dann geschah es. Eine Stichflamme flammte auf und Vires zerfiel zu Asche. Der Elf sprang erschrocken zurück. Der Alte trat vor und wartet. Nach einer Weile erschien ein kleiner hässlicher Kopf, der Elf hob seine Hand und leget sie neben den Aschehaufen.

„Es wäre mir eine Ehre dich zu beschützen mein Freund.“

Vires hüpfte auf die ihm gebotene Hand. Der Elf setzt sich Vires auf die Schulter und ging mit ihm ins Haus. Der Regen prasselte nun so dicht, dass der Bach bis ans Haus reichte. Die Elfen schauten immer mal, ob Harry noch da war. Doch der Regen war so dicht, das sie nichts sehen konnten. Gegen Abend ließ der Regen nach und der alte Elf kam mit Vires zum Fenster. Sie schauten raus und erschraken. Harry war nicht mehr da. Auch das Kniesel war weg. An dessen Stelle lag eine Pergamentrolle.

Der Elf nahm sie und schaute auf das was dort in goldener Schrift stand.

An meine Freunde im Hause von Cedric Gryffindor.“

Er nahm das Schreiben und trug es in den großen Saal. Dort versammelt er alle Elfen und auch Vires. Alle schauten auf das Pergament.

Ein weißliches Licht entströmte der Rolle und dann brach das Siegel und die Rolle öffnete sich. Harrys Stimme war zu hören.

„ Sucht mich nicht! Ich werde bald wieder bei euch sein. Vires sei so nett und helfe den Elfen ihre Aufgabe zu erledigen. Ich hab verstanden, um was es geht. Nur wenn wir alle zusammen halten, werden wir es schaffen und die dunklen Mächte zurück treiben. Ich wünsche mir, dass ihr Freunde werdet und zusammen dafür sorgt, dass die Eltern von Miss Granger alles erfahren, was in den letzten zwei Jahren geschehen ist. Sie müssen es verstehen, denn auch die Muggel gehören zu uns. Ich werde versuchen so schnell wie möglich wieder zu euch zu kommen. In Freundschaft Harry Potter.“

Die Stimme verstummte und alle standen da und schauten auf die Rolle. Ein leises Knarren war zu hören und die Elfen fuhren herum. Oben an der Treppe stand Mrs. Granger und schaute runter. Ein Elf sauste die Treppe hoch und brachte sie zurück in ihr Zimmer.

Der alte Elf schaute zu Vires. „Nun ich muss schon sagen, du hast wahrlich nicht untertrieben mit dem was du mir über Harry Potter erzählt hast. Wenn Miss Granger genauso ist, dann werden unruhige Zeiten hier anbrechen. Was machen wir nun?“

„Ich weiß nicht was ihr macht, doch ich würde gerne versuchen das zu machen, wo drum er uns gebeten hat! Doch bräuchte ich eure Hilfe.“

Der alte Elf schaute zu den anderen. „Was meint ihr, sollen wir es machen oder nicht?“

Die Elfen schauten ihn an. Eine von den älteren hob die Hand.

„Wenn unser Herr es möchte, so werden wir es machen.“

Vires schaute zu ihr und erhob dann seine Stimme.

„Ihr habt noch nicht verstanden was Harry Potter meinte. Ihr seid frei! Wen ihr das macht, dann als Freunde und nicht als Sklaven! Ich weiß, dass er euch aus der Sklaven Schaft entlassen hat. Er möchte euch als Freunde! So wie mich und auch Miss Granger wird diese Einstellung haben, da bin ich mir sicher.“

Die Elfen tuschelten mit einander. Der ältere stand neben Vires und meinte: „Wenn die anderen nicht mitmache, dann machen wir es alleine. Ich glaube, dass Mr. Potter es verdient hat. Er hat bis jetzt schon so viel gemacht!“

Die andern Elfen drehten sich zu ihnen. „Wir machen es! Nicht als Sklaven, sondern als Freunde.“

Kaum hatten die Elfen das ausgesprochen, als ein Ruck durch das ganze Haus ging. Die Wände fingen an zu ächzen und der Boden wölbte sich. Es schien so, als ob das Haus sich fortbewegen wollte. Die Elfen wurden durcheinander gewürfelt und nach und nach kam das Haus wieder zur Ruhe. Die Elfen standen in der Mitte des Saales. Er hatte sich vergrößert. Auch waren einige neue Bilder an den Wänden erschienen. „Was war denn das?“

Der alte Elf schaute Vires an. Der flog aus dem Fenster und drehte eine Runde um das Haus. Zuerst fiel ihm nichts auf. Doch dann sah er es. Er flog wieder in den Saal.

„Geht mal in den Keller! Dort sind doch eure Unterkünfte, oder?“

Die Elfen schauten Vires an und verschwanden dann. Nach einer Weile kam der alte Elf zu Vires, der es sich auf einer Stange nahe einem Bücherregal bequem gemacht hatte.

„Na, und was ist da unten?“

„ Es hat sich alles verändert! Dort unten sind nun Zimmern und kleine Wohnungen, so wie wir sie aus Erzählungen kennen. Kannst du mir sagen, was das zu bedeuten hat?“

Vires schaute auf den Elfen. Der schaute zu Vires. „Ich glaube ich verstehe. Nun dann Freund! Lass uns mal schauen, ob wir das bewältigt kriegen.“

 

 

Harry erhob sich und schaute auf den Bach. Eine Träne glitt über seine Wange.

Er schaute in sein Spiegelbild. Verweinte Augen schauten ihn an. Er trocknete sie mit seinem Ärmel. Der Regen hörte auf und die Sonne erschien am Horizont.

Harry drehte sich und bemerkt, dass sich der Bach über den gesamten Garten ausgedehnt hatte. Er ging zum Haus und schaute durchs offene Fenster.

Das Kniesel kam und hüpfte auf seine Schulter. Es schmiegte sich an ihm und eine merkwürdige Wärme durchflute ihm. Harry legte seine Hand auf das Kniesel und kraulte es. „Es ist alles gut, glaube mir! Auch wenn es einfacher wäre, doch wie hat meine Mutter gesagt: „Nicht das was leicht geht ist immer richtig! Meistens ist der steinige Weg der schwierigere, doch oft der schönere!“ Was meinst du, ob wir Vires hier lasen und so den Elfen zeigen, dass wir wieder kommen. Auch glaube ich, dass er etwas bewirken kann.“ Harry schnippte mit den Fingern und eine Pergamentrolle erschien. Er öffnete sie und legte einen Aufzeichnenzauber über sie.

Er sprach. „Sucht mich nicht! Ich werde bald wieder bei euch sein. Vires sei so nett und helfe den Elfen ihre Aufgabe zu erledigen. Ihr habt verstanden, um was es geht. Nur wenn wir alle zusammen halten, werden wir es schaffen und die dunklen Mächte zurück treiben. Ich wünsche mir, dass ihr Freunde werdet und zusammen dafür sorgt, dass die Eltern von Miss Granger alles erfahren, was in den letzten zwei Jahren geschehen ist. Sie müssen es verstehen, denn auch die Muggel gehören zu uns. Ich werde versuchen so schnell wie möglich wieder zu euch zu kommen. In Freundschaft Harry Potter.“

Harry versiegelte die Rolle und legte sie auf die Fensterbank. Er drehte sich und sofort trat ein Ziehen in seinem Bauchnabel ein. Er landete in einem Brombeerstrauch.

Harry richtete sich auf und schaute sich um. Der Brombeerstrauch war noch nicht allzu groß und Harry konnte noch den Weg sehen, den er vor einem Jahr freigemacht hatte. Er ging den Weg lang und kam zu dem kleinen Haus.

„Las dich nicht täuschen! Es ist größer als es scheint!“

Er ging um das Haus und schaute sich um. Die Brombeeren waren bis knapp am Weg, der um das Haus führte, gewachsen. Harry ging zu Türe.

Die Schlange, die sich um das ganze Haus schlang, schien ihn anzuschauen. Er wollte gerade nach dem Türgriff greifen, als die Türe auch schon aufschwang. Harry blieb noch einen Moment auf der Türschwelle stehen und genoss dieses Gefühl, das durch seinen Körper strömte.

Er trat durch die Türe und blieb wie angewurzelt stehen. Der Flur war nicht mehr so dunkel und bedrückend! Licht durchflutete ihn.

Auch hörte Harry ein Plappern. Er ging dem Geräusch nach und kam zu einer Türe neben einer Treppe. Harry öffnete sie und schaute in eine dunkle Öffnung. Er ging zurück und betrat die Bibliothek. Als er zur Mitte ging spürte er, dass er beobachtet wurde.

Harry schmunzelte. „Ok, wer ist es? Gregor oder Cammieliea! Ich tippe auf Cammieliea.“ Harry drehte sich und sah an der Türe die Elfe. Sie schaute zu Harry und wollte sich verbeugen.

Harry spurtet zu ihr und hielt sie fest. „Ich glaub, als ich von hier weggegangen bin hatte ich euch etwas gesagt, oder?“

Die Elfe schaute ängstlich zu Harry auf. „Ja Herr, doch ist seit dem vieles geschehen und wir wissen nicht, ob noch alles so ist wie es war!“

Harry schaute sich um. „Nun, ich kann noch nicht viel sehen was sich geändert hat! Ach ja, ich hätte gerne meine Sachen zurück!“

Cammieliea ging an Harry vorbei und tippte einmal gegen das Lesepult.

Das Leuchtet auf und zum Vorschein kam ein kleines Bündel. Cammieliea ging rüber und hob es auf. Sie brachte es zu Harry und legte es auf den Boden.

Sie schnippte einmal mit dem Finger und das Packet öffnete sich. Als sich der weiße Schein verzogen hatte, schaute die Elfe auf die Sachen. Sie riss ihre Augen auf und kniete sich nieder. Ihre Finger glitten über die Gegenstände.

„Herr, bitte ich verstehe es nicht! Es war keiner da und wir haben alles mit einen Schutzzauber belegt!“

Harry trat zu ihr und hob sie hoch. „Es ist alles in Ordnung Cammieliea, glaube mir. Harry bückte sich und hob den Umhang und seinen Zauberstab auf. Als er den Zauberstab berührte, stoben Goldene Funken aus ihm. Harry zog den Elderstab aus seinen Hosenbund und zeigte ihn Cammieliea.

„Er war die ganze Zeit bei mir. Als ich damals wegging ist er mir gefolgt. Aber wo ist Gregor? Und wo ist dein Kind?“

Cammieliea drehte sich um und ging aus der Bibliothek. Harry folgt ihr. Sie ging zu der Treppe und öffnete die Türe. Sie schnippte mit dem Finger und Fackeln an der Wand begannen zu brennen. Sie beleuchteten eine Treppe, die steil nach unten führte.

Harry folgte der Elfe. Sie kamen in einem riesigen Gewölbe aus. Harry schaute sich um als er an die rechte Wand herantrat, verwandelte sie sich und gab mehrere Türen frei. Harry öffnete die erste, die er erreichte und zog sie auf. Die Tür knarrte und quietschte als er sie aufzog. Ein Luftzug strömte aus dem Raum, der nach See roch.

Harry schaute zu Cammieliea. „Was ist das für ein Raum?“

Cammieliea schaute zu Harry und in ihrem Blick sah Harry Furcht.

Harry schloss die Türe wieder und ging zu Cammieliea. Er nahm sie in den Arm und er spürte das Zittern ihres Körpers. „Was hast du?“

„Herr, das Haus hat gerade gezeigt, dass Sie es sind!“

Cammieliea versuchte sich auf den Boden zu werfen. Harry hielt sie jedoch davon ab.

Ein Grollen erklang und Staub viel von der Decke. Cammieliea begann zu schreien und Harry hielt sie nun mit aller Gewalt fest.

Er schrie: „Was ist hier los? Sage es mir!“

Cammieliea schaute Harry an. In ihren Augen sah er Todesfurcht. Er kniete sich zu ihr runter und fixierte ihr Gesicht, so dass sie ihn anschauen musste. Er schaute in ihre Augen in seine Kopf begann es zu rauchen und als er wieder klar denken konnte, lag er auf dem Boden.

Er blinzelte und rappelt sich auf. Dann nahm er Cammieliea zu sich und gab ihr einen Kuss. Ein Fauchen erklang und die Elfe sprang von Harry weg. Neben ihm war ein riesiges Monster erschiene und schien sie fressen zu wollen. Harry faste nach dem Monster und haute ihn eins runter.

„Ich habe sie geküsst und nicht sie mich! Außerdem wenn du dich nicht benimmst, stecke ich dich in eines der Verließe!“

Das Kniesel schrumpfte, nachdem es noch ein Knurren in Richtung der Elfe losgelassen hatte. Harry ging auf Cammieliea zu.

„Ich glaube es wird Zeit, dass sich hier einiges ändert. Würdest du mir nun eure Tochter vorstellen!“

Cammieliea ging durch das Gewölbe bis ans Ende. Dort war eine kleine Türe mit einem merkwürdigen Verschluss. Harry trat näher und schaute ihn sich an. Er nahm seinen Zauberstab und sprach „Lumus“, ein Licht flammte auf und nun sah Harry besser.

Er stutzte und zischte einmal. Der Verschluss begann sich zu drehen und verriegelte die Türe. Cammieliea schaute entsetzt zu. „Herr warum machen Sie das? Was haben wir getan?“

Harry schaute sie an. Das Entsetzen stand in ihrem Gesicht. Harry begriff, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er zog seinen Zauberstab und richtet ihn auf die Türe. Ein goldener Strahl schoss aus ihm und traf die Türe. Die wurde aus ihrer Angel gesprengt. Harry rannte in den Raum dahinter. Ein Sausen empfing ihn und er sah gerade, wie eine kleine Wiege von irgendetwas angesaugt wurde. Harry richtete seinen Zauberstab auf die Wiege und sprach: „accio Wiege“. Die Wiege kam auf ihn zu und Harry konnte gerade noch das kleine Wesen aus ihr heraus greifen, da sauste sie auch schon auf die Öffnung zu und verschwand. Harry kämpfte sich aus die Tür und ließ die Tür an ihren Ort gleiten. Kaum war sie dort, ging ein Grummeln durchs Haus. Harry richtete seinen Zauberstab auf die Türe und sprach „Reparo“. Ein grünes Leuchten erschien und die Türe war versiegelt. Harry ging zu Cammieliea und gab ihr das kleine Wesen. Cammieliea schaute Harry an. Der schaute beschämt zu Boden.

„Kannst du mir verzeihen? Ich wusste nicht, was es auslöst. Ich glaube, ich muss noch viel über dieses Haus lernen.“

Cammieliea schaute auf die Türe. „Es war unsere... unser Zuhause.“

Harry schaute zu der Elfe. „Wie bitte? Das da war euer Zuhause! Dieses Loch!“

Harry schaute zur Türe, er ging auf sie zu und sprach „Öffne dich“. Die Versiegelung öffnete sich und Harry griff nach der Türklinke. Er zog sie auf und schaute vorsichtig rein. Das Sausen und Heulen war verschwunden. Harry trat in den Raum. Er war dunkel und muffig. Cammieliea kam rein und schaute an Harry vorbei. „Ist es schon immer so gewesen?“

Die Elfe nickte. Harry ging raus und holte eine Fackel. Er kam damit zu der Elfe und schaute sich in dem Raum um. Er war etwa fünf Meter lang und genau so breit. Harry suchte nach einem Fenster oder Öffnung, wo Frischeluft durch kommen müsste. Auch einen Kamin suchte er vergebens. Harry schaute ungläubig zu Cammieliea.

„Das glaube ich nicht! Ihr hab in so einem Loch gehaust?“

Cammieliea nickte wieder und schaute zu Boden. Harry überlegte und nahm Cammieliea an die Hand. Er zog sie mit sich und stampfte die Treppe hoch. Oben überlegte er und fragte die Elfe, wo denn die Schlafzimmer wären. Cammieliea schaute ihn an und ging dann vor.

Sie ging an der Bibliothek vorbei und durch einen langen Flur. Harry wunderte sich wie groß das Haus doch war. Die Elfe blieb stehen und zeigte auf mehrere Flure.

„Jeder dieser Gänge gehört zu einem Schlafgemach.“

Harry ging in den ersten und öffnete die erste Türe. Ein weitläufiger Raum erschien und lud ihn ein einzutreten. Harry schaute sich um und ging zum Fenster. Als er rausschaute, sah er das Meer. Er drehte sich um und schaute sich weiter um. Ein großes Himmelbett stand auf der einen Seite und auf der anderen ein Schreibtisch und mehrere Stühle. Daneben war eine Türe. Harry ging zu ihr und zog sie auf. Hinter der Türe war ein Badezimmer mit einer Badewanne, so groß, das ein Wal drin Platz hätte.

Harry ging zurück zur Elfe. „Gibt es auch kleinere Zimmer?“ Cammieliea ging den Flur ein Stück zurück und wies dann auf eine Treppe.

Harry stieg die Treppe hoch und kam in einen langen Flur mit mehreren Türen. Er öffnete die erste und stand in einem gemütlichen Schlafzimmer. In der Mitte stand ein Himmelbett und an der rechten Wand stand ein Schrank. Auf der anderen Seite war eine Türe, die Harry öffnete. Er schaute in einem kleinen Bad mit Toilette. Gegenüber war noch eine Türe. Harry ging durch das Bad und öffnet auch diese. Er trat durch sie und stand in einem anderen Schlafzimmer, das genauso war wie das vorherige. Er ging zur Türe, die eigentlich zum Flur führen müsste und öffnet sie. Er trat raus und sah Cammieliea.

„Kommst du mal bitte!“

Cammieliea kam zu ihm und schaute ihn an.

„Ich möchte, dass ihr diese beiden Zimmer benutzt, bis das ich eine andere Lösung gefunden habe. Doch denke ich, dass wir damit warten bis das Gregor da ist.“

Cammieliea schaute Harry mit weitaufgerissene Augen an.

„Aber Herr das kann ich nicht! Ich bin doch nur eine Sklavin!“

Harry nahm ihre Hand und schaute ihr in die Augen.

„Nein, du bist keine Sklavin! Ich möchte, dass wir Freunde werden und ihr hier bleibt, weil ihr euch hier wohl fühlt. Doch hatte ich das euch schon gesagt, als ich von hier weg gegangen bin. Deswegen möchte ich auch nicht, dass ihr euch verbeugt. Ihr seid nicht weniger als ich und ich bin nicht mehr als ihr. Ach ich glaube, da fehlt noch was.“

Er nahm seinen Zauberstab und malte eine Wiege in die Luft. Er ließ sie ins Zimmre gleiten. „So nun hoffe ich, dass ich an alles gedacht habe und wenn nicht, hast du ja deine eigene Magie und kannst es ja herbei holen.“

Harry lächelte Cammieliea an und ging zur Treppe. Er ging runter und ging zur Küche. Er stand da und schaute raus. Er nahm seien Zauberstab und richtet ihn auf die Brombeersträucher. Er sprach „Accio Brombeeren“. Die Beeren kamen angeflogen und Harry konnte sich gerade noch ducken. Als er sich aufrichtete, lag ein riesiger Berg Brombeeren in der Küche.

„Na super, ich wollte doch nur ein paar für ein oder zwei Pfannkuchen.“

Cammieliea kam zur Türe rein und schaute auf die Brombeeren.

„Was will der Herr mit all den Beeren?“ Harry wurde rot im Gesicht.

„Noch einmal Cammieliea! ICH MÖCHTE NICHT MIT HERR VON EUCH ANGESPROCHEN WERDEN!“

Harry hatte den letzten Satz geschrien. Cammieliea schaute Harry verängstig an. „Entschuldigt Sir, doch ist es schwer für mich! Ich habe all die Jahre es nicht anders gemachte und meine Vorfahren auch nicht. Habt Verständnis das es nicht so schnell geht.“ Harry schaute sie beschämt an. „Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen und nicht Sie sich bei mir.“

Die Elfe wurde rot. „Bitte He äh Sir! Würden Sie mich bitte so weiter anreden wie sonst auch!“

Harry schaute sie verwirrt an. „Wie meinen Sie das?“

„Sie siezen mich Sir!“

„Ja und machen Sie das nicht auch?“

„Ja Sir, doch möchte ich damit meinen Respekt vor Ihnen zeigen, wenn Sie es schon nicht möchten, dass ich Sie mit Herrn anrede.“

Harry stand da und schaute auf die Elfe. „Ich glaube, dass wir dafür noch einiges an Zeit benötigen. Möchtest du auch einen Pfannkuchen? Ich wollte mir gerade welche machen.“ Die Elfe kam zu dem Herd und schnippte einmal mit den Fingern. Eine Schüssel erschien und aus einem Schrank kamen Mehl, Zucker, Eier und etwas Milch. Harry schnippte mit dem Finger und alles flog in die Schüssel, ein Löffel begann alles unterzurühren. Die Elfe schnippte noch mal mit den Fingern und alles flog auseinander und sortierte sich neu. „Sir ich glaube, dass sollten wir noch mal üben! Oder war es Ihre Absicht, dass die Verpackung und die Eierschalen mit rein sollten? Auch die Menge war etwas viel.“

Harry schmunzelte. „Ja ich glaube, da hast du Recht. Ich habe das mit den Fingern noch nicht so ganz raus. Werde besser den hier benutzen!“

Harry zog seinen Zauberstab und klopfte damit auf die Schüssel. Er schloss die Augen und überlegte, wie das Rezept noch mal ging. Er sprach: „Drei Tassen Mehl, drei Tassen Zucker, fünf, nein Sieben Eier und Milch bis das der Teig fliest.“

Er öffnete die Augen und schaute in die Schüssel. Der Löffel war eine komische Masse am Rühren. Nach und nach schüttet sich noch etwas Milch von alleine nach, bis das der Teig fertig war. Die Elfe kam und schaute in die Schüssel. Sie schnippte mit den Fingern und einig von den Brombeeren sprangen ins Waschbecken und wuschen sich ab. Der Teig goss sich in einer Pfanne und die Beeren hüpften nach. Nach einigen Minuten drehte sich der Pfannkuchen und sprang dann auf einen Teller. So backten sich acht Pfannkuchen.

Harry schaute nach draußen und zeigte mit seinem Zauberstab auf den Tisch. Der erhob sich und flog raus. Auch zwei Stühle und Teller, so wie Besteck. Cammieliea schaute und fragte Harry, ob er noch Besuch erwarte!

„Nein, das tue ich nicht, doch würde ich mich freuen, wenn wir zusammen essen würden. Es sei denn du möchtest das nicht.“

Cammieliea schaute Harry an und hatte Tränen in den Augen.

„Ach ich habe da noch jemanden vergessen.“

Harry wies noch mal nach draußen und ein Kinderstuhl erschien.

„Die junge Dame hat doch gewiss auch Hunger, oder?“

Cammieliea ging und kam nach kurzer Zeit mit der Kleinen wieder. Setzte sie in den Stuhl und nahm dann Harry gegenüber Platz. Harry schaute und bemerkte dass er die Gläser und etwas zu trinken vergessen hatte. Er überlegt ob er es riskieren könne. Er konzentrierte sich und schnipste dann mit den Fingern. Er öffnet erst ein Auge und schaute dann auf den Tisch. „Nun Sir, wie Sie sehen mit etwas Übung geht es.“

Cammieliea schüttet allen etwas Wasser ein und reichte Harry ein Glas. Sie aßen und langsam ging die Sonne unter. Harry beschwor eins von den kleinen tragbaren blauen Feuer herauf und stellte es in einem Glas auf den Tisch. Cammieliea brachte die kleine ins Haus. Harry überlegt, ob er es noch mal versuchen solle, doch räumte er den Tisch dann doch lieber so ab und trug das gesamte Geschirr in die Küche. Als er in ihr stand, sah er den ganzen Berg Beeren, die noch auf den Boden lagen. Cammieliea kam und folgte seinen Blick.

„Sollen wir das zusammen machen Sir?“

Harry schaute zu ihr. „Meinst du, dass ich das kann? Und was machen wir mit all den Beeren?“

„Ich würde sagen, wir legen für den Winter einen Vorrat an. Wenn Sie nichts dagegen habe machen wir Saft und Marmelade draus.“ Harry nickte.

Cammieliea forderte Harry auf die Augen zu schließen und sich von ihr führen zu lassen. Harry tat es und kurz darauf standen mehrere Gläser mit Marmelade auf der Arbeitsplatte.

Daneben stand ein kleines Fass. Harry nahm Cammielieas Hand und ging mit ihr nach draußen. Das Kniesel knurrte, doch blieb es ansonsten ruhig. Sie setzten sich wieder an den Tisch und Harry fordert Cammieliea auf zu erzählen. Die Elfe schaute Harry an und fragte ihn, was er denn wissen wolle. Harry meinte, dass er gerne alles über das Haus und seine Bewohner wissen würde. Cammieliea schaute ihn an.

„Sir in der Bibliothek befinden sich Bücher mit der Geschichte des Hauses und alles was mit ihm zu tun hat. Doch haben wir Elfen kein Recht die Bibliothek zu betreten. Nur wenn ein Hausmitglied dort ist, ist es uns erlaubt sie zu betreten! Es liegt ein sehr starker Schutzzauber über ihr.“

Harry lehnte sich zurück und schaute zu den Sternen. Er dachte an Herkules und Vires. Und dann war es wieder da, diese Verlangen. Sein Herz begann zu rasen und vor seinen Augen erschien Ginny. Er sehnte sich nach ihr und ihre Nähe. Cammieliea ergriff seine Hand.

„Sir es ist an der Zeit zu Bett zu gehen! Sie sind sehr müde.“

Harry lächelte. „Ja, da hast du recht. Ich glaube, ich werde das erste Schlafzimmer nehmen.“

Als Harry aufwachte schaute er sich um. „Wo bin ich und wie bin ich hier hergekommen? Er tastete nach seine Brille. Sie lag auf einer Kommode neben dem Bett. Er schwang seine Beine aus dem Bett und erschrak.

Cammieliea stand im Zimmer und machte gerade eine Verbeugung, mitten drin stockte sie. „Entschuldigt Herr, äh Sir, ich habe mich noch nicht daran gewöhnt.“

„Ist schon gut Cammieliea! Doch zuerst einmal einen schönen guten Morgen und könntest du mir sagen, wie ich hier her gekommen bin!“

„Oh, der Herr ist auf einmal verschwunden und als ich nicht wusste, was ich machen sollte, bin ich hier her gekommen. Da lag der Herr schon im Bett und war am Schlafen. Ich habe mir dann erlaubt und hab denn Herr ausgezogen. Ihr kleiner Freund wollte es zuerst nicht, doch dann hat es mich doch gelassen. Möchten Sie baden? Ich lasse Ihnen dann schon mal das Badewasser ein.“

Harry reckte sich und streichelte sanft das Kniesel.

„Nein danke! Ich werde mich unter die Dusche stellen. Es ist doch eine da, oder?“

„Ja Sir. Wo möchten Sie Frühstücken?“

Harry schaute die Elfe an. „Nun ich denke mir mal, dass wir doch zusammen frühstücken, oder? Und wo frühstückt ihr?“

Cammieliea lächelte. „Wenn Sie nichts dagegen habe in der Küche.“

„Nun dann komme ich gleich nach dem Duschen in die Küche.“

Die Elfe wollte sich verbeugen, doch drehte sie sich und verließ das Zimmer.

Harry ging in das Bad und wunderte sich. „War hier gestern nicht noch eine Wanne?“

Er stand in einer weiß gemarmorten Dusche, mehrere Kräne schauten aus der Wand.

Harry zog sich aus und trat unter die Dusche.

„Morgen Sir, wie möchten Sie gerne Ihr Wasser haben?“

Harry schaute sich um, doch konnte er nirgends jemanden sehen.

„Äh, nicht zu heiß bitte.“

Wasser kam von der Decke und aus der Wand. „So recht Sir?“

„Ja danke.“ Harry schaute sich nach Seife um.

„Der Herr sucht etwas?“ „Äh ja, Seife und Shampoo?“

„Welcher Geruch soll sie haben?“ „Äh, was wäre denn da?“

„Jeden, den Sie wünschen!“ Harry überlegte. „Was würden Sie mir den empfehlen?“ „Sommerduft Sir.“ „Nun dann nehme ich ihn.“

Kaum hatte Harry es aus gesprochen, da erschienen zwei Flachen. Harry nahm die erste und schaute auf das Etikett. Es war Seife. Er rieb sich damit ein und das Wasser hörte auf zu laufen. Harry nahm die andere Flache und wusch sich die Harre. Als er alles eingeseift hatte, kam das Wasser wieder und spülte alles ab. Harry schaute sich nach einem Handtuch um, als auf einmal ein warmer Wind aufkam und ihn trocknete.

Harry ging ins Schlafzimmer und schaute nach seinen Sachen. Auf einem Stuhl lagen neue und saubere. Er nahm das Hemd und streifte es über, dann nahm er die Unterhose und schlüpfte auch hinein. Als er die Stümpfe sah musste er lachen. Sie hatten ein Schlangenmuster. Harry hob die Hose hoch und schaute sie sich an. Er legte sie wieder hin und schaute nach seiner alten um, doch nirgends war sie zu sehen. Harry ging zur Tür und öffnete sie.

Er ging zur Küche und schaute, ob Cammieliea da war. Die war gerade dabei der Kleinen etwas zum Essen zu geben.

„Entschuldige, doch könntest du mir sagen, wo meine Hose ist?“

Die Elfe schaute zu Harry. „Oh, passt die neue nicht Sir?“

„Äh, das weiß ich nicht, doch ziehe ich keine Tuchhosen an normalerweise.“

„Oh verzeiht, das wusste ich nicht! Es wird nicht wieder vorkommen.“

Sie schnippte mit dem Finger und vor Harry auf dem Stuhl erschien eine neue Jeans. Harry probierte sie an. Sie passte wie angegossen. Er ging zu der Kleinen.

Die versuchte mit einem Löffel etwas Brei zunehme. Harry nahm den Löffel und machte ihn voll. Er schaute die Kleine an und die machte den Mund weit auf. Harry überlegte, was er den nun machen solle, als die Kleine auch schon zu weinen anfing. Harry legte den Löffel weg und hob die Kleine aus ihrem Stuhl. Er setzte sich und zog die Schüssel mit dem Brei zu sich.

„Na du, meinst du wir zwei schaffen das?“

Er hatte den ersten Löffel voll und hielt ihn der Kleinen hin. Die machte den Mund auf und Harry schob ihr den Löffel rein. Nach einer Weile schüttelte die Kleine den Kopf.

Harry legte den Löffel auf Seite und nahm ein Glas mit Wasser. Er wollte es ihr gerade hinhalte, als von der Seite eine Flasche mit Sauger gereicht wurde. Harry schaute sich um und Cammieliea lächelt ihn an.

„Sir mögen Kinder? Carmen mag Sir.“ „Ah ha, Carmen heißt du also.“

Er gab ihr die Flasche und Carmen nahm sie. Cammieliea nahm Harry Carmen vom Schoss und setzte sie in ihrem Stuhl. Dann brachte sie gebratene Speck und Eier. Brot und ein Krug mit Kürbissaft stand schon auf dem Tisch. Nach dem Frühstück fragte Harry, wo den Gregor sei.

„Oh Sir, er ist zu Dobbys Mutter. Sie hatte uns eine Nachricht zukommen lasse, dass Sie wieder in England sind. Gregor war wütent auf Sie, da sie einfach weg gegangen ist, ohne den Herrn, äh Sie, zu fragen.“

Harry lächelte Cammieliea an. „Sie muss mich nicht fragen! Auch sie ist eine freie Elfe, genau wie ihr. Ihr könnt gehen wohin ihr wollt. Doch würde es mich freuen, wenn ihr hier bleibt! Aber nur freiwillig und als Freunde.“

Harry schaute Cammieliea an. Die hatte Tränen in den Augen.

„Sir Sie beschämen uns! Wieso machen Sie das? Wir Elfen waren immer schon Sklaven.“ „Nein, das stimmt nicht! Ihr Elfen seit schon länger da als die Zauberer! Doch glaube ich, dass ich da jemanden kenne, die in naher Zukunft sich darum kümmert. Doch etwas anderes. Du hast gestern gesagt, dass es Bücher über das Haus gibt. Wo finde ich die?“

„Sie stehen in der Bibliothek Sir.“

Harry wollte Cammieliea noch helfen, den Tisch abzuräumen, doch schob sie ihn aus der Küche.

„Sir, bitte lassen Sie mir auch noch was machen! Ich weiß doch sonst nicht, was ich machen soll.“

Harry hielt inne. „Ich wüsste was:“

Cammieliea strahlte Harry an. „Was Sir immer möchte!“

„Ich weiß zwar nicht, wie der Garten früher ausgesehen hat, doch würde ich ihn gerne wieder so herrichten. Meinst du, wir können das schaffen? Wenn du schon mal anfangen würdest.“ Cammieliea strahlte übers ganze Gesicht. „Gern Sir! Es ist mir ein Vergnügen.“

Harry ging durch den Flur zur Bibliothek. Er trat durch die Türe. Ein Kribbeln lief über seine Haut. Er trat an die Regale ran und schaute auf die Bücher.

„Na gut und wo stehen sie nun?“

„Was sucht der Herr?“ Harry schnellte rum, er schaute sich um, doch nirgendwo sah er wen. „Wer ist da?“ „Nur ich Herr!“

„Wer bist du? Zeig dich:“ „Sind der Herr sich sicher, dass er mir dies erlauben möchte?“ Harry überlegte. „Was wäre wenn ja? Welche Folgen hätte es?“

„Nun Sie würden mich sehen und ich weiß nicht, ob mein Anblick Sie nicht zu Tode erschrecken würde.“ „Wieso das?“

„Ein Fluch liegt auf mir! Ich muss immer die Gestalt annehmen, vor der mein Betrachte die meiste Angst hat.“

Harry überlegte und meinte dann: „ Ich möchte dich sehen.“

Ein Flimmern erschien am Lesepult. Harry schaute sich um, wo er hin flüchten könne. Das Flimmern verstärkte sich und dann war es da. Harry schaute sich selber an.

„Ich wundere mich Sir. Sie schrecken nicht vor mir zurück!“

Harry stand nur da und schaute sich selber an. „Sir sind Sie zu Stein erstarrt?“

„Was, äh nein, nur äh, wie soll ich Ihnen das sagen. Sie sehen genauso aus wie ich!“

Der Harry am Pult schaute an sich runter. „Oh, das ist sehr merkwürdig. Sie haben vor sich selber Angst! Eine sehr interessante Sache Herr. Wenn Sie Zeit haben, würde ich gerne mit Ihnen darüber reden.“

Harry schaute zu sich selber und dann fiel ihn ein, warum er eigentlich hier war.

„Später gerne, doch was machen Sie hier?“

„Oh ich bin der Geist, der für die Bibliothek zuständig ist Herr.“

„Wie Sie sind der Geist, der für die Bibliothek zuständig ist? Und gibt es noch mehr Geister hier in diesem Haus?“

„Oh ja Herr, Sie haben heute Morgen mit dem Wassergeist schon Bekanntschaft gemacht. Er hat in den höchsten Tönen von Ihnen gesprochen. Auch haben Sie gestern den Geist des Kerkers kennen gelernt. Er war wohl etwas irritiert von Ihrem Handeln!“

„Wieso? was habe ich den gemacht?“

„Oh, der Herr erinnert sich nicht an gestern im Kerker! Sie wollten die Elfen strafen und haben die Türe mit dem Todessiegel geschlossen. Doch dann haben Sie die Türe gesprengt und das Elfenkind gerettet.“

„Ich wollte niemanden strafen! Und erst recht nicht die Elfen. Es war ein Versehen! Ich wusste nicht, was ich ausgelöst habe. Deswegen bin ich ja hier. Cammieliea sagte mir, dass es hier Bücher über das Hause gäbe. Die würde ich gerne lesen bevor noch etwas geschieht, was ich nicht möchte.“

Der Harry am Pult verbeugte sich und er wies auf das Pult.

„Wenn der Herr bitte zum Pult treten würde. Ich werde Ihnen die gewünschten Bücher bringen. Möchten Sie, dass ich weiter so bleibe wie ich bin?“

Harry trat an das Pult heran. „Was wäre denn die Folge wenn ja?“

„Ich würde mich jedes Mal verändern, wenn jemand diesen Raum betreten würde. Ich glaube nicht, dass alle so reagieren wie Sie Herr.“

„Ok, das sehe ich ein! Du darfst die Gestalt annehmen, die Sie möchten.“

Der Harry verschwand. Harry schaute sich um und sah wie ein Buch aus der obersten Reihe heraus glitt und zu ihm schwebte. „Das Herr, ist das erste.“

Harry schaute sich das Buch genauer an. Als er es berührte, begann es zu glühen. Harry öffnete es und schaute auf die erste Seite. Dort war eine riesige Schlange abgebildet, die die ganze Erde umschlang. Harry ließ seine Finger über sie gleiten. Ein Kribbeln zog sich vom Finger durch den ganzen Körper. Er merkte nicht, dass das Kniesel von seiner Schulter sprang und sich in eine Ecke verkrümelte. Ein goldener Schein erschien und legte sich über Harry und das Pult. Harry schloss die Augen und in seinem Kopf rauchte es. Er stand dort eine ganze Weile. Das erste Buch schloss sich und ein weiteres legte sich aufs Pult. Auch dieses blättert sich selber durch. Harry bekam nicht mit, dass Cammieliea mehrmals reinschaute und wieder ging. Gegen Abend sackte Harry am Pult zusammen. Cammieliea versuchte zu ihm zu kommen, doch die Goldene Kuppel ließ sie nicht durch. Harry richtet sich nach einer Weile wieder auf. Die Sonne ging unter und die Sterne überfluteten den Himmel. Gegen Mitternacht kam Gregor zurück. Cammieliea empfing ihn und berichtete ihm, über das was in den letzten Tagen alles geschehen war. Er ging zur Bibliothek und schaute zu Harry.

Er trat vorsichtig auf ihn zu. Gregor schaute sich um.

„Wo bist du? Ich weiß, dass du hier bist.“

„Was möchtest du?“ „Was machst du mit ihm?“

„Ich mache nichts. Er ist ein Teil des Hauses. Und er wollte aus freien Stücken wissen, was es mit ihm auf sich hat. Das Haus zeigt ihm alles. Und ich muss sagen, er ist besser als alle anderen. Er hat gut ein Drittel durch und das Haus scheint ihn zu mögen. Er ist sehr stark.“ „Wie lange dauert es noch?“ „Ich kann es dir nicht sagen! Er bestimmt wann es aufhört.“

Ein weiteres Buch kam und löste das vorherige ab. Gregor schaute zu wie es sich öffnete und verlies dann die Bibliothek. Er wendet sich zur Treppe, die in den Kerker führte. Cammieliea nahm seine Hand und zog ihn mit nach oben.

Harry sackte nach dem Buch wieder zusammen und er benötigte doppelt so lange wie vorher, bis das er sich wieder aufrichtete. Er klammerte sich an das Pult. Er murmelte etwas und das nächste Buch kam zu ihm. Der Mond ging unter und die Vögel begannen zu singen. Die Sonne stieg am Horizont langsam auf. Cammieliea kam und schaute Harry an.

In ihrem Gesicht zeichneten sich Sorgefalten. Gregor trat zu ihr.

„Er traut sich zu viel zu! Können wir nichts machen?“

Gregor stand da und schaute Harry an.

„Ich glaube nein. Es ist seine Entscheidung.“

Er nahm Cammieliea an die Hand und ging mit ihr raus. Gegen Mittag ging das Kniesel zu der goldenen Kuppel. Es blieb davor stehen und auf einmal wurde es hineingesogen.

Es sprang auf Harrys Schulter und schmiegte sich an ihm. Durch Harrys Körper ging ein Ruck. Ein Strahlen ging von ihm aus. Die Sonne verschwand und der Mond schaute rein. Am Nachmittag waren Dobbys Mutter und Dodelu mit Victoire gekommen.

Dodelu und Gregor standen eine ganze Weile in der Bibliothek. Sie redeten miteinander und Gregor schien noch nicht ganz einverstanden zu sein. Sie verließen die Bibliothek und gingen raus. Dort war Cammieliea damit beschäftigt einige Bäume und Sträucher in Form zu bringen. Dobbys Mutter saß mit Victoire bei ihr und sie unterhielten sich über Harry.

Sie bekamen nicht mit, dass die goldene Kuppel sich auflöste und Harry am Pult zusammen brach. Das Kniesel rannte raus und versuchte Gregors Aufmerksamkeit zu erlangen.

Dodelu stutze, weil er zum fünften Mal über das Kniesel stolperte. Cammieliea kam um zu schauen, worüber sich Dodelu so aufregte. Als sie das Kniesel sah rannte sie rein und direkt zur Bibliothek.

Dort hob sie Harrys Kopf hoch. Gregor und Dodelu kamen und trugen Harry ins Schlafgemach. Cammieliea zog Harry aus und bettete ihn sanft. Das Kniesel schaute die ganze Zeit zu und wenn Cammieliea eine Bewegung machte, die ihr nicht richtig erschien knurrte sie. Cammieliea ging aus dem Schlafzimmer. Sie kam zur Bibliothek.

Doch die Türe war verschlossen. Sie klopfte gegen sie und wartete. Zuerst geschah nichts, doch dann flimmerte die Türe und eine Stimme fragte, was sie wolle.

„Ich möchte nur wissen, ob der Herr alles überstehen wird!“

Sie stand da und wartete. „Er wird! Auch hat er schon einiges verändert. Sonst könnten wir uns jetzt nicht unterhalten.“

Cammieliea schaute auf die Türe und bedankte sich. Sie ging zu den anderen in die Küche. Dort saßen Gregor und Dodelu. Cammieliea ging zu ihnen.

„Schläft er?“ „Ja! Auch wird alles wieder gut. Er hat aber auch schon einiges bewegt.“

„Wie meinst du das?“ „Ich konnte mit dem Geist aus der Bibliothek reden.“

„Was konntest du? Du hast mit dem Geist der Bibliothek gesprochen?“

Cammieliea nickte. Gregor schaute zu Dodelu. „Nun, glaubst du mir nun? Ich vermute, dass er noch mehr gemacht hat.“

Dobbys Mutter kam mit Victoire in die Küche. „Dodelu, ich glaube wir müssen zurück!“

Der Elf stand auf und kam zu ihr. „Ja, du hast Recht! Gregor überleg es dir noch mal.“

Die drei gingen nach draußen und verschwanden. Gregor schaute den Weg runter und ging ums Haus. Es wurde schon dunkel, als er wieder rein kam. Er setzte sich an den Küchentisch und stützt seinen Kopf auf seine Hände. Cammieliea saß mit Carmen da und fütterte sie.

„Was hast du? Was macht dir so große Kopfzerbrechen?“

Gregor schaute auf. „Ich weiß nicht, was ich machen soll. Auf der einen Seite sieht es so aus, als ob er es ist! Doch wenn ich mir sein Verhalten anschaue, ist er es auch wieder nicht. Kein Nachfahren ist je so mit uns umgegangen. Immer wurden wir versklavt und nun das. Ich bin gerade draußen quer durch England gereist! Und nichts ist geschehen. Keine Strafe oder sonst noch was. Auch hat er uns aus dem Kerker geholt. Dodelu hat mir alles erzählt, von dem was geschehen ist, dort wo er war. Und nun muss ich entscheiden, was ich machen soll.“

„Wie meinst du das?“ Gregor schnippte mit dem Finger und ein Buch erschien.

Er schob es zu Cammieliea. Die schaute Gregor an und schaute dann auf das Buch.

„Was ist das für ein Buch?“

„Es ist das Stammbuch der Elfen. Es heißt, dass einer kommen wird und wenn er es liest, bündelt er alle Macht der Elfen und verbindet sie mit seiner eigenen. Ich weiß nicht, was dann geschieht.“

Cammieliea schaute auf das Buch. Sie zog es zu sich und öffnete den Umschlag. Ein rötlicher Schein erschien und Cammieliea erschrak. Sie schloss das Buch wieder.

„Tue es wieder weg!“ Gregor schaute Cammieliea an und schnippte dann mit den Fingern.

Das Buch verschwand. Cammieliea nahm Carmen auf den Arm und stand auf. Sie ging um den Tisch und zog Gregor auf. „Komm lass uns schlafen gehen.“

Sie verließen die Küche und gingen den Flur entlang. Als sie an der Türe zum Kerker vorbei gingen hörten sie ein Grollen. Gregor blieb stehen und machte den Anstalten die Türe zu öffnen. Cammieliea zog ihn mit sich. Am nächsten Morgen war alles ruhig.

Cammieliea ging zu Harry, doch der schlief fest. Das Kniesel schaute auf und knurrte sie an. Sie ging wieder und kam erst am Mittag wieder. Sie öffnete das Fenster und schaute nach Harry. Als sie näher ans Bett kam, verwandelte sich das Kniesel und fauchte sie an. Cammieliea blieb stehen und wendet sich ab. Sie ging runter zu Gregor und bat ihn nach Harry zu schauen. Er ging zu ihm und schaute ob noch alles ok war. Er schloss das Fenster und ging runter. Am Abend kam Cammieliea und schaute wieder nach Harry. Sie ging runter zur Bibliothek und klopfte gegen die Türe. Es dauerte etwas und dann erschien das Flimmern. „Was möchtest du?“ „Weißt du wie es ihm geht? Bitte, ich mache mir Sorgen.“

„Wieso? Er ist doch nur ein Zauberer!“

Cammieliea stand da und ihr Körper begann zu zittern.

„Nein, das ist er nicht! Er... er... er ist, er ist ein Freund und ich habe Angst um ihn. Er hat meine Tochter gerettet!“

„Ja, aber erst nachdem er sie in diese Gefahr gebracht hat! Und bist du dir sicher, dass er das nicht mit Berechnung gemacht hat?“

Cammieliea stand da und wusste nicht, was sie sagen sollte.

„Nein, das hat er nicht! Er hat es aus Unwissenheit gemacht und dann sein Leben für das von meiner Tochter eingesetzt, ohne darüber nachzudenken was geschehen könnte.“

Gregor war zu ihnen gekommen und nahm Cammieliea in den Arm.

„Und ich würde gerne auch wissen, wie es einem Freund geht.“

Es war noch nicht ganz verklungen, als ein Rumoren begann und immer lauter wurde. Es schien so, als ob das ganze Haus in Aufruhr war. Cammieliea klammerte sich an Gregor und dann hörten sie Carmens Heulen. Cammieliea wollte zu ihr, doch kam sie nicht weg. Etwas hielt sie. Und dann verstummte das Heulen. Ein Brausen erhob sich und das ganze Haus wurde in die Höhe gehoben. Eine Staubwolke entstand und nahm ihnen die Sicht. Sie standen da und wussten nicht, was um sie herum geschah.

„Was geht hier vor? Was habt ihr gemacht? Hört sofort auf.“

Der Geist wurde durch den Staub sichtbar. Cammieliea griff nach ihm und zog ihn zu sich. Nach und nach beruhigte sich das Haus und der Staub legte sich. Cammieliea rannte zur Treppe, doch da war keine mehr. Auch hatte sich der Flur verändert. Er war nun rund und mehrere Gänge gingen von ihm ab. Cammieliea schaute sich um und dann schaute sie zur Decke. Es schien, als ob keine da wäre. Sie zeigte den Himmel, so wie er draußen war. Gregor kam langsam zu ihr und schaute sich um.

„Was seht ihr? Bitte sagt mir, was ihr seht!“

Cammieliea ging zu dem Geist und faste nach ihm. Der Geist schreckte zurück.

„Ich darf die Bibliothek nicht verlassen! Ich bin der Hüter.“

Cammieliea schnippte mit dem Finger.

„Du kannst nun mit uns kommen! Ich habe sie versiegelt! Wenn jemand rein möchte, werden wir alarmiert.“

Der Geist zitterte und gab dann nach. Er folgte der Elfe. Sie gingen in die Mitte des Flurs. Gregor stand da und versuchte raus zu bekommen, wo was ist.

„Ich komme nicht durch! Alles hat sich verändert. Nichts ist mehr so wie es war. Was ist hier geschehen?“

Er schaute zu Cammieliea und dem Geist. Der schwebte neben Cammieliea.

„Wer bist du?“

Gregor zeigte auf den Geist. Der blieb in der Luft stehen und schaute an sich runter.

„Ich verstehe es nicht! Habt ihr Angst vor einem Geist?“

„Nein, warum sollten wir?“

Der Geist blieb in der Schwebe. „Was geht hier vor?“

„Gefällt es dir nicht? Möchtest du es lieber so wie es war?“

Alle drehten sich und schauten Harry an. Er stand in der Mitte des Flurs und hatte Carmen auf den Arm. Cammieliea rannte zu ihm und nahm ihm Carmen ab.

„Nun was ist, begrüßt man so einen Freund?“

Cammieliea und Gregor schauten zu Harry. „Wie meine Sie das Sir?“

„Ihr habt mich als Freund bezeichnet! Sonst hätte das Haus das nicht gemacht! Was haltet ihr davon, wenn wir mal schauen, wie es sich verändert hat.“

Der Geist schwebte noch immer in der Luft. „Was halten Sie davon Sir Grähäm, wenn wir zur Bibliothek gehen und schauen, ob noch alles ok ist.“

Harry ging auf den Geist zu. Der schaute ihn an. „Wo her kennen Sie meinen Namen?“ „Nun nur dadurch dass ich ihn kenne und ihn auch ausspreche, ist der Fluch gebrochen. Es sei denn Sie möchten ihn gerne wieder haben. Auch würde ich mich freuen, wenn Sie hier bleiben würden und die Bibliothek weiter führen würden. Doch möchte ich Sie nicht zwingen. Wenn Sie möchten, können Sie gehen! Ihre Schuld ist getilgt.“

Sir Grähäm begann zu strahlen, ein weißes Licht umgab ihm. Er zitterte und sank zu Boden. Er hockte dort und Harry ging auf ihn zu und zog ihn hoch.

„Es ist unter Ihrer Würde Sir Grähäm! Ein Freund kniet nie vor einem Freund. Auch kann ich mir keinen besseren für die Bibliothek vorstellen.“ Sir Grähäm schaute zu Harry.

„Wie haben Sie mich gerade genannt?“ „Freund, warum fragen Sie?“

Der Geist ließ ein Heulen hören und fiel dann Harry um den Hals. Harry stand da und wartete, bis das sich der Geist von ihm löste. „Nun was ist, sollen wir mal nachschauen?“

Sir Grähäm schwebte voraus. Als er durch die Türe wollte, ertönte ein Ohren betäubender Schrei. Cammieliea kam und schnippte einmal mit dem Finger und der Schrei erstarb.

Harry drückte die Türklinke und öffnete die Türe. Ein Rauschen empfing sie. Nach und nach legte es sich und man konnte etwas sehen. Harry schaute sich um.

„Wie ich sehe hast du alles so gelassen, wie es war!“

Sir Grähäm kam zu ihm und schaute ihn an. „Wie meinen Sie das Sir?“

Harry schmunzelte. „Nun das ist Ihr Reich und Sie haben es gerade entstehen gelassen. Ich muss schon sagen, dass es mir sehr gefällt. Doch eins hätte ich gerne noch!“

Sir Grähäm schaute zu Harry. „Äh was den Sir?“ „Die Decke!“

Sir Grähäm schaute nach oben. Dort war eine einfache weiße Decke, ohne Schmuck und Schnörkel. „Äh wie hätten Sie sie den gerne?“

Harry schloss die Augen und als er sie wieder öffnete, hatte sich die Decke verändert. Jetzt war sie genau wie im Flur. Sie spiegelte den Himmel wieder, so wie er draußen war.

„Und wie gefällt ihnen das?“

„Nun Sir es ist schön, doch würde ich es vorziehen es hier etwas gedämpfter zu haben! Denn im Sommer würde es hier manches Mal sehr hell und das bekommt den Bücher nicht.“

Harry überlegte kurz und schloss noch mal die Augen. Er öffnete sie sofort wieder. Alle schauten zu Decke, doch hatte sich nichts verändert. Harry schaute zu Sir Grähäm.

„Na was ist? Ist es nicht zu hell?“ „Wie meinen Sie Sir?“

„Versuchen Sie es!“ Sir Grähäm schaute verständnislos zu den Elfen. Cammieliea schaute kurz und auf einmal wurde es Abend auf der Decke.

„Sie müssen nur der Decke sagen, wie Sie sie haben möchten.“

Sir Grähäm schaute Harry an. Der nickte nur. Der Geist schaute zur Decke und eine rote Sonne erschien dort. „Na geht doch! Nun was ist Sir Grähäm, bleiben Sie?“

Der Geist schwebte durch die Bibliothek und kam dann zu Harry.

„Ja Sir, wenn ich darf würde ich gerne hier bleiben.“

„Na dann hätten wir das ja geklärt! Es gibt wohl eine Neuerung! Alle Mitglieder dieses Hauses egal zu welcher Gattung sie gehören, haben Zutritt zur Bibliothek! Doch gibt es Einschränkungen bei den Büchern. Und da drüber wachen Sie Sir Grähäm. Ich verlasse mich da voll auf Sie.“

Sir Grähäm verbeugte sich und schwebte dann davon. Harry schaute zu den Elfen.

„Was haltet ihr davon, wenn wir uns einmal eure Unterkünfte anschauen!“

Die Elfen schaute Harry an und der ging zu Cammieliea und nahm ihr Carmen ab.

„Nun junge Dame, dann lass uns doch mal schauen, wie deine Eltern es sich eingerichtet habe.“ Er ging aus der Bibliothek in den großen Flur.

Dort ging er zum ersten Gang neben einer gewaltigen Tür. Als sie vor der Türe standen, konnte man eine Schlange beobachte, die sich in den Schwanz zu beißen schien.

Er blieb am Gang stehen, bis das die Elfen neben ihm waren.

„Ok, nun seit ihr dran! Schlisst die Augen und stehlt euch euer Reich vor.“

Gregor schaute Harry an und dann Cammieliea. Die nahm Gregor bei der Hand und beide schlossen die Augen. Ein Brausen und Dröhnen erklang. Es dauerte eine ganze Weile bis das es sich legte.

Carmen zappelte auf Harrys Arm. „Einen Moment noch junge Dame. Das Haus ist halt nicht mehr das jüngste.“

Cammieliea nahm Carmen. „Sir dürfen wir es uns anschauen?“

„Na klar, doch würde ich es mir gerne auch anschauen, wenn ihr es mir erlaubt.“

Gregor schaute Harry an. „Sir wie können wir Ihnen das verweigern?“

„Nun in dem ihr sagt, dass ihr das nicht möchtet. Es ist euer gutes Recht.“

Cammieliea und Gregor schaute Harry verwundert an. „Aber Sir es ist doch Ihr Haus!“

„Ja, und es ist aber euer Reich! Und da habe ich nichts zu suchen! Es sei denn, ihr erlaubt es mir.“

Die Elfen standen da und schauten Harry erstaunt an. „Es ist uns eine Ehre, wenn Sie es sich anschauen.“

Cammieliea ging vor und trat in den Flur ein. Sie öffnete die erste Türe. Harry schaute interirisiert rein. Es stand eine Art Bett dort und ein kleiner Tisch mit einem Stuhl.

Auf dem Bett lagen mehrere Decken aus Wolle. Harry ging durch den Raum und schaute aus dem Fenster. Er schaute auf einen weiten Wald und vor dem Fenster floss ein kleiner Bach. Harry ging zu einer Türe und zog sie auf. Als er reinschaute schmunzelte er.

Es war ein Badezimmer mit einer kleinen Toilette. Doch was ihn schmunzeln ließ, war das der Raum wie eine Höhle war. Er ging zu den Elfen, die ihn erwartungsvoll anschauten.

„Ich muss schon sagen ihr habt einen sehr guten Geschmack, es gefällt mir! Doch eines fehlt noch!“ Gregor schaute sich um. „Was Sir?“

Harry schnippte mit dem Finger und ein Kamin erschien. „Es wird im Winter kalt!“

Sie gingen weiter und Harry staunte über dies und das. Doch am meisten über einen Raum, der eine Höhle war. „Was ist das?“

Gregor trat auf der Stelle und schaute zu Boden. „Sir es ist so, dass ich eine Aufgabe habe unter den Elfen und das es schon mal vorkommt, dass ein Elf hier bleiben muss.“

Harry schaute Gregor an. „Wenn du nicht möchtest brauchst du es mir nicht zu sagen! Aber wenn es mal so weit sein sollt, würde ich mich freuen.“

Er drehte sich um und ging den Flur zurück, bis zum Hauptflur. Er wartete, bis das die Elfen bei ihm waren, und schnippte dann einmal mit dem Finger und der Flur verschwand.

„Ich glaube, das ist in eurem Interesse.“

Die Elfen nickten. „Doch möchten wir Sir, das Sie und alle, die zu uns gehören, zu jeder Zeit dorthin können.“

Harry nickte und schnippte noch mal mit dem Finger. „So und nun lasst mich doch mal etwas ausprobieren.“

Harry stellte sich in die Mitte des Rundenflurs und schloss die Augen. Ein Brausen erfühlte die Luft, das ganze Haus erzitterte und die Elfen schaute verängstig zu Harry. Er öffnete die Augen und wartete darauf, dass das Haus zur Ruhe kam. Es dauerte eine ganze Weile und es waren immer wieder ein Knarren oder ein Rumpeln zu hören.

Als es sich soweit beruhigt hatte, ging Harry zu ein der Flur, der links neben der Eingangstür war. Als er eintrat, stand er in einem riesengroßen Saal.

„Nun etwas kleiner hätte auch getan!“

Kaum hatte er es ausgesprochen, verkleinerte sich der Saal und wurde zu einem gemütlichen Wohnzimmer.

„Na schon besser! Aber mal eine bescheidene Frage! Wie groß kannst du werden?“

Der Raum begann sich auszudehnen. Nach etwa fünf Minuten konnte Harry die hinter Wand nicht mehr sehen. „Es reicht, danke ich habe verstanden. Würdest du bitte wieder zu dem gemütlichen Wohnzimmer werden.“

Das Zimmre begann zu schrumpfe und als es fertig war, war es genauso wie vorher. Ein gemütliches Sofa stand im Raum. Davor standen ein Tisch mit einer Karaffe und mehrere Gläser. Die Wände waren in einer Sandfarbe gehalten. Eine bunte Schlange zog sich über die Decke. Harry ging zu einem der Fenster und schaute raus. Er schaute in den Garten.

Harry ging wieder zum Flur und von dort gingen sie zu einer großen Tür. Harry konnte sich nicht erinnern, dass sie eben schon da gewesen wäre. Er zog sie auf und befand sich in einem Speisesaal. „Der ist zwar schön, doch ginge es auch etwas kleiner?“

Der Saal schrumpfte. „Könnte nicht die Küche mit hier sein? So wie es vorher war.“

Er hatte es noch nicht ganz ausgesprochen, da erschien die alte Küche. „Was hältst du davon Cammieliea, so ist es doch am gemütlichsten, oder?“

Cammieliea kam zu Harry und gab ihm einen Kuss. Das Kniesel wollte gerade sich aufregen, als Cammieliea ihr auch einen gab. Das Kniesel verharrte und rollte sich wieder auf Harrys Schulter zusammen. Harry ging zum Flur und schloss die Augen.

Er sprach: „Ich möchte, dass alle andere Zimmer wieder so werden, wie sie vorher waren, bis auf die, die jetzt fertig sind und der Kerker wird nicht mehr benötigt! Dafür hätte ich gerne einen Vorratskeller. Ach ja, ich benötige noch einen Ort, wo sich spezielle Eulen wohlfühlen! Doch soll er nicht zu weit weg sein, da sie zu uns gehören, genau wie ein Phönix.“

Ein Zittern ging durch das Haus und dann wurde es ruhig. Harry schaute zu den Elfen.

„Was meint ihr? Ich hätte Hunger! Würdest du uns was zu essen machen Cammieliea? Ich würde gerne mal schauen, ob die Dusche noch da ist und funktioniert.“

„Gerne Sir! Wo möchten Sie essen?“

„Falsch! Wo möchten wir essen! Ich würde mich freuen, wenn wir alle zusammen essen würden.“

Gregor schaute Harry an. „Wer sind Sie Sir?“

Harry lächelte und ging rüber in den Korridor, wo er sein Schlafzimmer vermutete. Er zog die erste Türe auf und schaute rein. Es war sein Schlafzimmer. Er ging rein und zog seine Sachen aus. Dann ging er zur Türe, die ins Bad führen müsste.

Doch anstatt in der Marmordusche zu gelangen, war dort ein riesiger Wasserfall mit einem kleinen See. Harry schaute sich um, als eine ihm wohl vertraute Stimme begrüßte.

„Seiet gegrüßt Herr, danke dass ich bleiben durfte. Ich hoffe, dass es Ihnen gefällt.“

„Oh doch, es ist wunder schön! Doch hätte auch die Dusche von letztens voll getan!“

„Wenn der Herr möchte kann ich es sofort ändern!“ „Das wäre lieb.“

Kaum hatte Harry es ausgesprochen schon stand er in der Marmordusche. Er ging drunter und die Stimme fragte ihn, welcher Duft es den heute sein dürfte!

„Welchen würden Sie denn vorschlagen?“ „Wald nach einem Regen!“

„Na gut, dann bitte.“ Harry seifte sich ein und ein warmer Wasserstrahl brauste ihn ab. Harry ging nass aus der Dusche. „Herr möchte heute nicht getrocknet werden?“

„Nein, es ist so schön auf der Haut, danke.“

Er ging ins Zimmer und zog sich an. Dann ging er runter in die Küche und schaute Cammieliea zu.

„Sir wir können gleich essen. Würden Sie schon mal dem Tisch decken!“

„Cammieliea, wie kannst du das von ihm verlangen?“

Gregor war in die Küche gekommen. „Ich mache das gerne! Was meinst du Cammieliea, sollen wir draußen essen?“

Die Elfe schaute raus. „Ja es wird ein wunder schöner Sonnenuntergang werden.“

Harry griff nach seinen Zauberstab und schon flogen der Tisch und die Stühle nach draußen, auch das Gehschier und das Besteck folgten. Zum guten Schluss flog noch der Kinderstuhl raus. Als alles draußen war schnippte Harry mit dem Zauberstab und Gregor mit Carmen auf dem Arm flog behutsam raus und wurde auf ihre Plätze gesetzte. Carmen war am Glucksen, während Gregor etwas in sich am Brummen war. Cammieliea lächelte und Harry half ihr die Töpfe raus zu tragen. Sie speisten und Gregor fragte Harry, was er den nun als nächstes vorhätte.

„Ich werde nach Hogwarts gehen und schauen, dass ich den Stein der Auferstehung wieder finde, damit ich die drei Sachen verbinden kann und sie zurückgeben kann. Anschließend muss ich noch einige Sachen klären und hoffe, dass ich das vor der Hochzeit schaffe. Und dann gibt es da etwas, worauf ich schon sehr lange warte und das lasse ich mich dann nicht mehr nehmen.“

Harry schaute zu Gregor. Ein Rauschen erklang und die Elfen schauten sich um. Harry schmunzelte und rutschte etwas vom Tisch ab.

„Hallo mein Freund, ich freue mich dich zu sehen. Du hast mir gefehlt.“

Eine riesige Schneeeule landete auf Harrys Schulter. Die Elfen schauten ängstlich zu ihr. „Darf ich euch bekannt machen! Das ist Herkules, ein treuer Weggefährt. Und das sind Cammieliea, Gregor und ihre Tochter Carmen.“

Herkules schaute sie der Reihe nach an. „Ach ja und dort kommt gerade Sir Grähäm, unser Bibliothekar.“

Die Elfen schauten Herkules an. Sir Grähäm kam und gesellte sich zu ihnen.

„Es stimmt also doch!“ „Was stimmt?“

„Es wird der eine kommen, der einen Drachen als Eule hat und er wird verbinden, was zertrennt ist. Doch ist es erst der Anfang vom ganzen.“

Gregor schaute den Geist an. „Wie meinst du das?“

„Oh, die Prophezeiung von der Frau in der Bibliothek.“

„Du weißt, was sie sagt!“ „Äh ja Sir, wieso?“

„Och nur so! Hättest du das nicht eher sagen können? Ich hätte mir so manche Dinge sparen können!“

„Ach ja und welche? Meinst du, du wärst dann dort, wo du jetzt bist!“

Herkules hatte es zu ihm gesprochen. Harry streichelte ihm sanft über den Kopf.

„Nein, da hast du recht! Alles musste so kommen, wie es ist.“

„Was hast du nun als nächstes vor?“

„Ich werde nach Hogwarts gehen und dort etwas suchen, das ich dort verloren habe. Und wenn ich es habe, werde ich die drei Sachen hier wieder an ihren Platz legen, wo sie vor sehr langer Zeit entwendet wurden.“

„Wenn du mir sagst was es ist, könnte ich es für dich suchen.“

„Nein, aber du könntest mir einen andern Gefallen tun! Ich benötige zwei Ringe.“

Herkules schaute Harry an. „Für wen sollen sie sein?“ „Für mich!“

„Und wer ist die glückliche?“ „Du weißt wer, denn deine Dame ist bei ihr.“

Herkules stutzte. „Woher weißt du das? Wer hat dir das gesagt? Ich staune über dich!“

Harry streichelte Herkules. „Freunde haben keine Geheimnisse vor einander. Nun was ist? Oder soll ich mich selber darum kümmern?“

„Sir entschuldigt, wenn ich mich hier einmische, doch können wir das Gespräch verfolgen! Ich weiß nicht wieso, doch sollten sie zuerst das andere erledigen und dann abwarten, was geschieht.“

Gregor hatte Harry angesprochen und schaute ängstlich zu ihm. Herkules drehte den Kopf zu den Elfen.

„Ihr müsst noch einiges lernen um Harry zu verstehen! Er ist kein normaler Zauberer und auch seine Dame hat es faustdick hinter die Ohren. Aber damit nicht genug, auch seine Freunde sind nicht ohne. Das Zaubereiministerium ist schon in Alarm und versuchen sie für sich zu gewinnen. Doch was meint ihr damit, dass er das eine zuerst machen sollte.“

„Nun der Herr hat etwas versprochen und er sollte es zuerst erfüllen.“

Gregor schaute zu Harry und dann zu Herkules. Sir Grähäm räusperte sich: „Äh entschuldigen Sie Sir Potter, doch glaube ich, dass ich etwas für Ihre Suche habe, das nützlich sein könne.“ Harry schaute zu dem Geist. „Ja und das wäre?“ „Nicht hier Sir, in der Bibliothek.“

Eine Fledermaus sauste an ihm vorbei. Herkules öffnete den Schnabel und bevor Harry was sagen konnte, war sie verschwunden. „Hey musste das sein? Was sollen denn die anderen von dir halten?“

Herkules rülpste einmal und schaute dann unschuldig in die Runde. „Habt ihr nicht gerade auch gegessen?“

Sir Grähäm schüttelte sich. „Entschuldigen Sie Sir Herkules, aber bedarf es nicht etwas mehr als nur eine Fledermaus um Sie zu sättigen?“

„Oh ich bin genügsam und glaube, dass ich nachher noch Zeit habe um mir was zu suchen. Ein paar Menschen oder so was in der Art.“ Harry haute Herkules eine runter.

„Hey, damit macht man keine Scherze. Aber glaube ich, dass es ein paar Dementoren hier gibt und die werden sich bestimmt über deinen Besuch freuen.“

Harry gähnte und Carmen war in ihrem Stuhl eingeschlafen. Cammieliea stand auf und hob Carmen aus ihren Stuhl. „Ich glaube, wir sollten zu Bett gehen!“

Gregor erhob sich und schnippte mit dem Finger. Der Tisch und die Stühle samt allem, was auf den Tisch stand verschwanden. Harry war auf den Boden gefallen. Gregor entschuldigte sich, dass er nicht aufgepasst hatte, doch sei er in Gedanken gewesen.

„Soll ich ihn ein wenig anknabbern?“ Herkules schaute zu Gregor.

„Herkules, wenn du mit dem Mist nicht aufhörst, werde ich mich etwas für dich überlegen! Was wäre mit einer Runde schwimmen im Meer?“ „Wo willst denn das herholen?“

Harry lächelte und bevor Herkules was sagen konnte, standen sie auf einer Klippe und die Brandung schlug gegen die Felsen. Herkules schaute runter. „Ok, hast mich überzeugt. Wo hast du das denn nun schon wieder her?“

„Oh glaube mir, dass ist eins der kleinsten Kunststücke.“

Gregor und Sir Grähäm schauten sich an. „Er ist mächtig, doch noch ein wenig verspielt, oder was meinen Sie Sir Gregor.“

Der Elf schaute runter zum Meer. Harry hingegen ging zu einem weißen kleinen Stein. Er hob seine Hand und ein Wasserstrahl spülte den Stein sauber. Die andern kamen zu ihm. Sir Grähäm schaute auf den Stein und las, was dort drauf stand.

Hier liegt Dobby, ein freier Elf.“

Gregor schaute auf und schaute zu dem kleinen Haus.

„Sir Potter warum hier her?“

Harry stand da und schaute auf das Grab von Dobby. Er nahm seinen Zauberstab und malte einen Kranz in die Luft. Der senkte sich langsam auf das Grab. Mit einer zweiten Bewegung, erschien eine Kerze. Harry stellte sie zu dem Kranz und zündete sie an.

Er schaute noch einmal zu dem Haus. „Last uns nun gehen.“

Herkules setzte sich auf seine Schulter und Harry nahm Sir Grähäm und Gregor an die Hand. Sie kamen vor der Küche aus und Harry ging ohne etwas zu sagen in sein Zimmer.

Sir Grähäm und Gregor schauten ihm nach. „Schaut nicht so! Er hat uns mitgenommen zu dem Grab eines sehr guten Freundes. Es war ein Zeichen der Verbundenheit. Der Elf, der dort liegt, hat sein Leben für das von Harry gegeben.“

Gregor schaute Herkules an. „Ich weiß! Auch hat Sir Harry ihn befreit. Dobby und Sir Harry waren Freunde. So wie wir jetzt.“

Alle schauten schweigend zum Haus. Nach einer Weile meinte Sir Grähäm, dass Harry auch an Herkules und einen Phönix bei der Neugestaltung des Hauses gedacht hätte und für sie einen Turm entstehen gelassen hätte. Er müsse nur noch entsprechend eingerichtet werden, da niemand wusste, wie sie es gerne hätten. Gregor verabschiedete sich und ging ins Haus. Herkules bedankte sich bei Sir Grähäm und erhob sich in die Luft.

Sir Grähäm schaute ihm nach und schwebte dann zur Bibliothek. Er schaute rauf zur Decke. Dort zogen Sternschnuppen vorbei und nach und nach die verschiedensten Sternbilder. Irgendwann meinte er Herkules vorbei fliegen gesehen zu haben.

Am nächsten Morgen kam Herkules zur Küche. Er hielt auf das Fenster zu und wollte auf der Fensterbank landen, doch hatte er etwas zu viel Schwung und rechnet damit, gegen die Scheibe zu stoßen. Aber anstatt gegen sie zu stoßen fiel er in die Küche.

Er versuchte sich zu fangen, doch fand er keinen Halt und knallte auf den Boden.

„Na so stürmisch am frühen Morgen! Ich glaube, ich sollte dir noch so einiges erklären.“ Harry saß am Tisch und schaute auf Herkules runter. Herkules rappelte sich auf und schaute sich um.

„Was war denn das nun schon wieder? Hast du keine Scheiben oder was geht hier ab?“

„Nein, ich habe nur dir die Erlaubnis gegeben das Haus zu betreten. Und da ich ja weiß, dass ihr gerne durch die Fenster kommt, habe ich mir gedacht, dass es doch einfacher wäre, wenn die Fenster euch durchlassen. Dann muss nicht immer jemand euch aufmachen.“

Herkules flog zu Harry und setzte sich auf dessen Schulter. Cammieliea hatte sich das ganze Schauspiel angeschaut. Sie kam zum Tisch und setzte sich zu ihnen.

„Was hat der Herr nun vor?“ Herkules schaute Cammieliea an.

„Kann es sein, dass ihr noch etwas Mühe mit der Umstellung habt?“

Cammieliea schaute zu Herkules. „Wieso meinst du das?“

„Nun du hast Harry gerade Herr genannt!“

„Oh, das habe ich nicht gemerkt. Entschuldigt bitte.“ Sie schaute verschämt zu Harry.

„Ist schon gut Cammieliea, es ist auch schwer sich so schnell umzustellen. Ich werde gleich mal zu Sir Grähäm gehen und schauen, was er für mich hat. Doch zuerst frühstücken.“

Harry nahm sich Rührei und eine Scheibe Brot. Herkules hüpfte hin und her.

„Was möchtest du?“ „Oh wenn du mich so fragst, wie wäre es mit etwas Speck?“ Cammieliea nahm einen Teller und schnitt mehrere Scheiben Speck drauf und stellte ihn Herkules auf den Tisch. Harry meinte noch, dass er sich das nicht zur Angewohnheit werden lassen sollte. Er schnappte sich noch ein Toast mit Marmelade und ging aus der Küche.

Er blieb im Flur kurz stehen und schaute auf die Uhr, die dort stand. Er schüttelte den Kopf und ging weiter zur Bibliothek. Harry klopfte an die Türe und wartete einen Moment, bevor er eintrat.

Sir Grähäm schaute ihn verwundert an. „Sir warum haben Sie geklopft?“

„Oh ich glaube, dass ist so eine Gewohnheit von mir. So wie die Elfen noch Herr zu mir sagen. Doch eigentlich bin ich hier, da Sie mir gestern Abend bedeutet habe, dass Sie eventuell etwas hätten, was mir helfen könnte bei meiner Suche.“

Der Geist schwebt zu eins der Regale und zog ein Buch hervor. Er brachte es zum Pult und legte es dort ab.

„Hier stehen sehr viele alte Sprüche drin! Und ich würde mich wundern, wenn da nicht ein oder sogar mehrere brauchbare drin wären. Doch kann ich Ihnen nicht genau sagen wo sie stehen, Sie müssten schon selber suchen.“

Harry schaute sich das Buch genauer an. Er überlegte und nahm dann seien Zauberstab und sprach „Lego legemfortes“. Ein Brausen erhob sich in seinem Kopf. Es dauerte etwas bis das es sich gelegt hatte. Harry schaute sich nach einem Sessel um.

„Ist alles Ok Sir?“

„Ja, ich würde mich nur gerne etwas setzten. Es war etwas viel auf einmal. Ich habe das noch nicht so ganz im Griff. Es haut mich einfach um, wenn ich so ein Buch auf einmal lerne.“

Ein Sessel tauchte aus dem nichts auf und Harry ließ sich rein fallen. Es war ein alter hoher Ohrensessel. Er nahm Harry sanft auf. Harry schloss seine Augen und ließ alles sacken.

Dann versuchte er das Ganze zu sortieren. Sir Grähäm schaute ihn aufmerksam an.

Harry richtete sich auf und ging zu den Büchern. „Kann ich noch etwas für Sie tun, Sir!“

Harry bekam nicht mit, dass er angesprochen wurde. Irgendetwas zog ihn an. Er ging an die Regale vorbei und schaute sie sich nur an. Als er rum war, schaute er zu dem Geist.

„Ich habe alle Bücher markiert und festgelegt, wer sie lesen darf. Auch werden Sie feststellen, dass einige verschwunden sind! Sie und ich wissen von ihrer Existenz, doch bleibt das unter uns, habe ich mich klar ausgedrückt Sir Grähäm?“

Der Geist schaute Harry an. „Ja Sir, doch dürfte ich fragen, was es für Bücher sind?“

„Nein! Sondern ich möchte, dass Sie sie lesen, damit Sie verstehen, warum ich sie sicher verwahrt wissen möchte.“

Harry lächelte den Geist an. „Und nun muss ich noch einige Dinge regeln.“

Er ging raus in den Flur zur Türe, die nach draußen führte, und legte seine Hand drauf. Ein Zischen war zu hören und die Türe öffnete sich. Harry trat raus und schaute sich um. Die Brombeeren waren alle verschwunden. Ein Weg führte in geschwungener Linie zu einem großen eisernen Tor. Harry ging zu ihm und schaute es sich an.

Es war oval mit zwei großen Flügeln. Eine Schlange war außen herum und es schien, als ob sie immer im Kreise kroch. Im inneren waren verschiedene Abbildungen.

Das eine stellte ein Feuer da. Das zweite war ein Wasserfall mit einem See.

Das dritte eine Wolke, die dahin glitt, mal schneller und mal langsamer.

Das vierte musste Harry länger anschauen, bis das er begriff, dass damit die Erde gemeint war. Es war eine Kugel, die sich ständig drehte und immer etwas anderes zeigte, um ihr kreiste eine kleinere Kugel.

Dass alles wurde von der Schlange zusammen gehalten. Harry schaute nach oben.

Dort standen eine Frau und ein Mann zusammen und hielten ihre Hände schützend über die Schlange, rechts und links neben ihnen war je ein Drachen zu erkennen.

Harry schaute sich das Tor lange an und je länger er schaute, desto mehr fiel ihm daran auf. So schien es, dass die Flammen des Feuers aus verschiedenen Wesen bestanden. Auch die Wolke veränderte sich ständig. Harry ging zurück zum Haus und umrundet es.

Auf der Rückseite schloss sich ein Wald an den Garten. Ein Bach lief quer durch die Wiese und bildete kurz vor dem Wald einen kleinen See. Harry ging zum See und schaute rein.

Er war so klar, das Harry am Ufer alles erkennen konnte, doch je weiter er schaute, desto tiefer wurde er, bis das Harry den Grund nicht mehr sehen konnte.

Ein Geräusch ließ Harry rum fahren. Er schaute in das Gesicht von einem Thestral.

Der schnupperte an ihm und drehte sich dann weg. Als Harry über die Wiese schaute sah er, dass er nicht alleine war. Noch drei standen nicht weit von ihm und schauten zu ihm rüber. Harry schaute zum Haus. Dort stieg gerade Herkules in die Luft und begann Kreise zu ziehen. Die Thestralen wurden unruhig und verzogen sich in den Wald.

Herkules erblickte Harry und kam zu ihm. Er landete auf dessen Schulter.

„Gregor sucht dich! Er würde gerne etwas mit dir besprechen.“

Harry nickte und im nächsten Moment standen sie vor der Türe. Die Schlange umgab noch immer das Haus und der Kopf bildete die Türe. Harry brauchte nichts zu machen, die Türe öffnete sich von alleine. Harry ging rein und wendete sich zur Küche.

Er trat durch die Türe und bekam gerade noch mit, wie sich Gregor mit Cammieliea stritten. Carmen saß in ihrem Stuhl und schaute zu Harry. Der klopfte einmal an die Türe und beide verstummten.

„Du wolltest mich sprechen Gregor? Wo drum geht es?“

„Oh, äh ja Sir, nun wie soll ich das sagen! Ich wüsste gerne, wie Sie gedenken weiter zu machen.“

„In wie weit meinst du das?“

„Nun ja, bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Es ist ohne Zweifel, dass Sie der rechtmäßige Erbe sind. Doch haben Sie etwas versprochen und ich wüsste gern, ob Sie gewillt sind, das einzuhalten.“

Herkules erhob sich und wollte sich auf den Elfen stürzen. Harry machte eine Bewegung mit der Hand und Herkules blieb in der Luft stehen. Gregor schaute mit weitaufgerissenen Augen auf Herkules. Harry setzte Herkules auf den Boden und ließ ihn los.

„Würdest du bitte damit aufhören Herkules! Und zu dir Gregor, ja ich werde mein Versprechen einlösen. Doch werde ich bis zum Einbruch der Nacht warten und dann nach Hogwarts gehen und schauen, ob ich den Stein finde. Ich möchte nicht gesehen werden. Ich weiß auch noch nicht, wieso noch keiner vom Ministerium hier ist.“

Herkules erhob sich und schaute Gregor noch immer finster an. Er sprang auf einen Stuhl. „Nein, du weißt nicht wieso noch keiner hier ist, nein woher solltest du das auch wissen? Hallo, wann wirst du Erwachsen? Könnte es damit zu tun haben, das du ein magisches Schutzschild aufgebaut hast, damit man uns nicht findet!“

„Wie meinst du das?“

„Och nur, das ich gestern so ein wenig durch die Lande geflogen bin und gedacht habe, ich könnte mal eben bei Yü-Gung vorbeischauen. Ich habe neben ihr gestanden aber meinst du, sie hätte mich bemerkt! Nein, nichts, über Haupt nichts! Ich bin dann wieder hierher zurück. Doch meinst du, ich hätte die Hütte hier gefunden! Ich bin gut zwei Stunden hier drüber gekreist, bis das mir die Kräfte ausgegangen sind und ich mich auf einen Baum nieder lassen wollte. Als ich so runter sauste, bin ich in den Schutzschild gekommen. Ich konnte es ohne Mühe passieren. Was meinst denn du, warum ich eben etwas zu essen haben wollte, hä!“

Harry schaute auf Herkules und tätschelte ihn sanft. Seine Gedanken glitten davon. Cammieliea setzte Carmen neben ihn und begann das Mittagessen zu machen.

Gregor und Herkules schauten sich die ganze Zeit böse an. Auf einmal wurden beide in die Luft gehoben und flogen durch Fenster zum See. Dort landeten sie zusammen im Wasser und kamen nicht mehr raus. Beide vernahmen Harrys Stimme.

„Jetzt überlegt mal, wie ihr hier wieder raus kommt! Einen Tipp gebe ich euch! Zusammen ist man stark! Und nun viel Spaß.“

Carmen gluckste und Cammieliea schaute Harry von der Seite her an. Als das Essen fertig war, deckte Harry draußen den Tisch. Er nahm Carmen und schwenkte den Zauberstab.

Die Töpfe flogen durchs Fenster auf den Tisch. Cammieliea und er gingen nach draußen und setzten sich an den Tisch.

„Es wäre doch einfachen, wenn in der Küche eine Türe wäre, da wir ja doch öfters draußen essen.“

„Habt ihr das sonst nie gemacht?“

„Oh nein Sir, es war uns nicht erlaubt. Auch durften wir nur nachts essen und dann auch nur Reste.“ Harry schüttelte den Kopf.

„Sir dürfte ich fragen, was Sie mit Herkules und Gregor gemacht habt!“

Harry schaute zu Carmen. „Siehst du, jetzt bin ich es gewesen! Nicht ich war es! Sondern deine Tochter. Ok, ich habe ihr ein wenig geholfen, doch fand ich es gut und glaube mir, es tut den beiden gut. So lernen sie sich besser kennen.“

Cammieliea schaute zu ihrer Tochter und die strahlte übers ganze Gesicht.

Nach dem Essen schaute Cammieliea zum Garten.

„Wie lange werden sie brauchen?“ Harry schaute Carmen an.

„Na was meinst du? Schaffen die beiden es bevor die Nacht herein bricht? Ich hoffe doch sehr, da ich Herkules mitnehmen wollte.“

„Sir was müssen Sie eigentlich machen?“

„Oh, das ist sehr lustig! Ich war bis gerade dort und muss schon sagen, wir amüsieren uns aufs köstlichste.“

Sir Grähäm war zu ihnen gekommen. Er trug einen Strohhut und einen alten Umhang. Cammieliea schaute zu ihm. „Wer ist wir Sir Grähäm?“

„Oh die Geister des Hauses und einige Bewohner des Waldes. Ich wollte eigentlich nur fragen, ob ich Ihnen auf Ihre Fragen antworten darf Sir.“

Harry schaute zu Carmen und die nickte. „Ja Sir Grähäm! Aber nur, wenn Sie sie als Freund fragen.“

„Oh, darum geht es! Ja, nun jetzt verstehe ich einiges.“

Sir Grähäm verschwand und Cammieliea schaute ihre Tochter an. Ein Maulen und Fluchen ertönte und dann kamen zwei nasse Gestalten angerauscht.

Herkules hatte Gregor in seine Klauen, doch konnte man erkenne, dass er ihn nur hielt.

Er setzte ihn neben Carmen ab und kam dann zu Harry. Als er auf dessen Schulter saß, schüttelte er sich. Harry und Carmen wurden ganz nass. Carmen begann zu glucksen und Harry musste lachen. „Na ihr, habt ihr genug gebadet?“

Gregor schaute Harry beleidigt an, doch waren Lachfalten um seine Augen zu sehen.

„Ja Sir Harry, ich glaube, wir haben verstanden, was Sie sagen wollten.“

„Wer ich? Oh nein, das war ich nicht! Da müsst ihr euch bei deiner Tochter bedanken, ihr nervte es, wie ihr euch am Anstarren wart.“

Gregor und Herkules schauten nun Carmen an. Bevor einer der beiden etwas sagen konnte, stand Harry auf und nahm Carmen auf den Arm und machte die Anstalt mit ihr zu gehen. „Wenn ihr ganz brav seid, könnte es sein, dass Cammieliea euch noch etwas zu essen raus bringt. Ach ja Herkules, ich würde mich freuen, wenn du mich nachher begleiten würdest.“

Er drehte sich um und ging mit Carmen auf den Arm zum Garten. Cammieliea kam nach einer Weile und brachte Gregor einen Teller mit essen. Herkules schaute sie an sonach dem Motto an „und was bekomme ich?“

Gregor verstand den Blick von Herkules und flüsterte Cammieliea etwas ins Ohr.

Diese schaute zuerst etwas komisch, doch dann verschwand sie. Nach ein paar Minuten kam sie mit einem Käfig voll mit Mäusen.

„Ich hoffe, sie werden dir schmecken! Der Kerkergeist meinte, dass er sie erst gestern gefangen hätte, nachdem sich alles umgebaut hätte.“

Herkules schaute Cammieliea verwundert an. „Du bist gerade extra für mich in den Keller gegangen?“

Cammieliea schaute Herkules an. „Gregor hat mir so einiges im See erzählt, während wir versucht haben aus ihn heraus zu kommen. Die Geister und auch einige der Waldbewohner haben sich über uns schiefgelacht. Aber glaube mir, das werde ich Harry noch heimzahlen.“ „Wisst ihr warum er das gemacht hat? Oder besser, meine Tochter?“

Gregor und Herkules schauten sich verdutzt an. „Wie meine Tochter? Wie soll sie das den gemacht haben?“

„Nun so ganz verstehe ich das auch nicht! Doch scheint es so, als ob Harry...“

Cammieliea verstummte und wurde rot vor Verlegenheit. Ihr wurde bewusst, dass sie gerade Harry nur beim Vorname genannt hatte. „Was hat Harry?“

Herkules schaute zu Cammieliea und sah ihren Entsetzen Gesichtsausdruck.

„Äh, was hast du?“ „Ich habe gerade Sir Potter nur bei seinem Namen genannt!“

„Ja und, was ist da so schlimm dran? Ich mache das nur.“

Gregor verschluckte sich an den Bissen, den er gerade im Mund hatte. Herkules haute einmal mit seinem Flügel und Gregor landete mit dem Gesicht in seien Teller.

„Ups, das wollte ich nicht Gregor! Tut mir leid, benötige noch etwas Übung, da ihr leichter seit als Harry.“

Gregor winkte mit der Hand und schleckte sich das Gesicht mit der Zunge ab.

„Ist schon gut, du wolltest mir ja nur helfen. Ist für uns alle noch etwas ungewohnt. Wer hat schon einen Drachen als Freund?“

Cammieliea lag auf den Boden und hielt sich den Bauch vor Lachen.

„Äh Miss, würden Sie mir bitte erklären, was hier gerade so lustig ist?“

Sir Grähäm war erschienen und trug noch immer den Strohhut und den alten Umhang. Herkules und Gregor konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

„Was finden Sie so lustig? Ich wollte nur, dass meine Anwesenheit bemerkt wird. Doch wenn Sie es bevorzugen, dass ich eine andere Art dafür benutze, so sagen Sie es mir.“

Gregor schüttelte den Kopf. „Nein, ist schon gut! Doch sollten wir mal darüber nachdenken, ob wir nicht für alle hier Angestellten Einheitskleider einführen sollten. Oder sagen Sie uns, wann Sie Geburtstag haben und ich glaube, dass wir alle mindestens ein Geschenk hätten.“ „Nun wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich jetzt annehmen, Sie wollen mich veräppeln. Doch glauben Sie mir, ich lasse mich nicht provozieren. Denn im Gegensatz zu Ihnen habe ich etwas wichtigeres zu tun als im See zu baden und nicht zu wissen, wie ich dort wieder rauskomme.“

„Ich habe es dir gesagt! Dieser alte Griesgram wird es uns jetzt ein Leben lang vorhalten. Aber warte, ich werde schon noch was finden.“

Cammieliea hatte aufgehört zu lachen und kam um den Tisch.

„Dürft ich Sie fragen, was uns Ihre Gesellschaft verschafft? Ich glaube nicht, dass Sie etwas essen möchten oder?“

Herkules und Gregor schauten Cammieliea an und prusteten los. „Der und Essen, man das war gut, ehrlich!“

Gregor bemerkte den Ausdruck in Cammielieas Augen zu spät. Bevor er noch etwas machen konnte, flog er übers Haus und landete im See. Herkules schaute sie nur kurz an und beschäftigte sich dann mit seinen Mäusen. Sir Grähäm schwebte über den Weg und schaute Cammieliea verständnislos an.

„Wieso haben Sie das gerade gemacht?“

„Nun es war mein Ernst, das mit dem Essen! Auch wenn Sie ein Geist sind, glaube ich, dass auch Sie etwas essen. Und da braucht sich mein Mann nicht drüber lustig zu machen. Auch glaube ich, dass er das Schwimmen für sich entdeckt hat!“

Sir Grähäm wurde rot und erzitterte. Er verschwand auf einmal und nur der Strohhut und der Umhang blieben auf den Weg liegen. Cammieliea schaute zu der Stelle und dann zu Herkules. Der hatte sich gerade eine Maus geschnappt. „Äh, was möchtest du?“

„Mach zuerst mal den Schnabel leer und dann sag mir, was das gerade war.“

Herkules schluckte die Maus runter. „Was meinst du?“

„Nun das mit Sir Grähäm!“ „Oh ich glaube, er ist rotgeworden, oder?“

„Ja, aber wieso?“ „Woher soll den ich das nun schon wieder wissen? Frage doch mal Harry! Oder deinen Mann, wenn er vom Baden zurück ist.“

Cammieliea schaute verwirrt auf die Sachen und ging dann zu ihnen und hob sie auf. Sie trug den Teller und die Sachen rein. Herkules verspeiste noch die letzten zwanzig Mäuse und erhob sich auf die Suche nach einem gemütlichen Baum, wo er sich etwas ausruhen und die Mäuse rutschen lassen konnte. Cammieliea kam nach einer Zeit raus und ging in den Garten. Die Sonne ging langsam hinter dem Wald unter.

Als sie hinter dem Haus war, sah sie Harry und einige andere unter einem riesigen Baum sitzen. Sie trat näher und erkannte ihren Mann, der saß mit etwas Abstand da und schaute zu dem Baum. Cammieliea ging zu ihm und setzte sich zu ihm. Er legte seinen Arm um sie und zog sie zu sich.

„Du hattest Recht und es tat gut im See. Doch mache es dir nicht zur Gewohnheit.“ Cammieliea lächelte ihren Mann an. „Nein, ich glaube, dass ich das nicht nötig habe! Doch glaube ich, dass es nicht das letzte Mal war, das du in den See baden gehst.“

Cammieliea schaute zum Baum und versuchte zu erkennen, was dort vor sich ging.

„Was machen die da?“

„Ich weiß es auch nicht. Doch sind wir nicht die einzigen, die sich das fragen. Schau mal dort rüber und auf der anderen Seite am Waldrand.“

Cammieliea tat wie Gregor gesagt hatte. Sie sah am Waldrand einig Wesen stehen, darunter ein Zentaure, ein Einhorn, mehrere Baumelfen und noch einige Wesen. Rechts neben ihnen saß ein Zwerg und schaute ziemlich grimmig drein.

„Er hat schon versucht zu ihnen zu gelangen, doch ist er jedes Mal ein Stück weiter geflogen.“ Gregor nickte zu dem Zwerg. Die Sonne ging nun vollends mit einem goldenen Schein unter. Der Mond sendete seine Strahlen und da erhoben sich alle und gingen zu den ihren.

Der Zwerg schaute und ein kleiner rannte wild gestikulierend auf ihn zu. Harry kam mit Carmen auf den Arm zu Gregor und Cammieliea.

„Würden Sie mir mal eben Carmen abnehmen, ich würde gerne noch mit der Dame dort reden.“

Harry gab Gregor seine Tochter und ging dann zu dem Zwerg. Der erschrak, als Harry sie ansprach. Er unterhielt sich eine ganze Weile mit ihr und verbeugte sich anschließend.

Harry kam zu Gregor und Cammieliea. „Ihr habt eine sehr intelligente Tochter, muss ich schon sagen. Sie hat uns einiges voraus und ich bin gespannt, was aus ihr wird.“

Er strich Carmen sanft über den Kopf. Die hatte sich auf den Arm von Gregor zusammen gerollt und war eingeschlafen. Harry schaute in den Himmel und dachte an Herkules. Ein Rauschen erklang und Herkules landete auf Harrys Schulter.

Das Kniesel fauchte böse, denn Herkules hätte es beinah mit einer Kralle erwischt.

„Ups, entschuldige, doch habe ich dich nicht gesehen.“

„Na du, und alles verdaut?“ Cammieliea schaute Harry an.

„Wie meinen Sie das?“ „Nun meinst du nicht, dass dreißig Mäuse etwas viel auf einmal waren?“

„Woher wissen Sie das, Sir? Sie waren doch gar nicht da!“

Harry lächelte und krabbelte Herkules den Bauch. „Weißt du Herkules und ich haben eine besondere Beziehung.“

Cammieliea wollte etwas sagen, doch schüttelte sie nur den Kopf und ging mit Carmen auf den Arm in Richtung Haus. Gregor kam zu ihnen. „Sir, dürfte ich Sie kurz sprechen?“

Harry schaute hinter Cammieliea her. „Was meinst du, ob sich das ganze mal legen wird?“ Herkules drehte den Kopf und kniff Harry ins Ohr. „Hey was soll denn das?“

„Gregor hat dich etwas gefragt!“ „Äh was ? Oh entschuldige, ich war in Gedanken! Was möchtest du Gregor?“

Gregor überlegte, wie er anfangen soll. „Nun Sir wie soll ich Ihnen das sagen. Würden Sie mir bitte ins Haus folgen!“

Harry nickte und ging hinter Gregor zum Haus. Als Harry sich noch mal umschaute, standen einige der Wesen noch am Baum und waren am Reden.

„Ja, du hast gerade etwas bewegt! Doch glaube mir, es ist noch nicht einmal der Anfang von dem, was vor dir liegt.“

Sie erreichten das Haus. Harry blieb vor der Türe stehen und schaute sich das Haus genauer an. Es strahlte eine Wärme aus und die Schlange umrundete gemächlich das Dach. Ein Turm erhob sich an der Südseite und auf ihm war eine Wetterfahne, die einen Drachen darstellte, der auf der Erde saß. Harry trat ins Haus und Gregor bat ihn zu ihnen in den Gang.

Herkules schaute sich interessiert um. Cammieliea kam aus einer kleinen Türe und schaute verwundert. Gregor ging einfach weiter bis zu der Türe, die in die kleine Höhle führte.

Er trat ein und ließ Harry mit Herkules an sich vorbei. Als sie durch waren, verschloss er die Türe.

Es wurde stockfinster. „Hey Gregor, was hast du vor?“

Herkules trippelte auf Harrys Schulter hin und her. Harry war stehen geblieben.

Gregor stand noch an der Türe. Ein Glühen erschien in der Mitte der Höhle.

Gregor kam und ging auf das Glühen zu. Er griff zu und zog etwas heraus.

Er kam damit zu Harry. „Sir würden Sie das bitte lesen!“

Harry schaute auf das, was Gregor in der Hand hatte. Er hielt ein dickes Buch in der Hand. Harry nahm es und wunderte sich wie leicht es war. In dem Moment wo seine Finger es berührten, begann es golden aufzuleuchten.

„Lass besser die Finger davon! Hast du nicht schon genug am Hals?“

Herkules beäugte das Buch von oben. „Sir bitte!“ Gregor schaute Harry bittend an.

„Was hat es mit ihm auf sich?“ „Nun Sir es ist besser, wenn Sie es selber herausfinden.“ Harry überlegte noch, als das Buch aufflammte. Gregor ließ es los und Harry griff automatisch danach. In dem Augenblick wo er es in der Hand hatte, begann es in seine Kopf zu rotieren. Er kam sich vor wie in einer Zentrifuge. Harry versuchte das Buch los zu lassen, doch er konnte es nicht.

Blitze begannen in seinen Kopf zu explodieren. Ein Wirbelsturm erfasste ihn und Harry versank.

Als Harry aufwachte, schien ihm die Sonne mitten ins Gesicht und er konnte nichts sehen.

Er versuchte sich rumzudrehen, doch irgendetwas lag neben ihm. Seine Hand fühlte etwas Warmes Weiches.

Harry rutschte etwas zur Seite und fiel aus dem Bett.

Harry schaute aufs Bett. Dort lag Cammieliea und neben ihre lag das Kniesel.

Harry richtet sich auf und ging zum Fenster. Er schaute raus und beobachtet eine Amsel, die gerade einen Regenwurm aus der Wiese ziehen wollte.

Harry schaute eine Weile zu und er überlegte wie es wäre, wenn der Regenwurm sich umdrehen würde und die Amsel fressen würde.

Harry hatte es noch nicht ganz zu Ende gedacht, da traute er seinen Augen nicht.

Der Regenwurm schnellte raus und drehte sich in der Luft. Er riss ein wahnsinniges großes Maul auf und verschluckte die Amsel. Anschließend verschwand er wieder in der Wiese. Harry schaute verwundern auf die Stelle, wo der Regenwurm verschwunden war.

Harry ging rüber zur Türe, die ins Bad ging. Er trat ein und schloss die Türe hinter sich.

Harry schaute wo er den dieses Mal war. Er war etwas enttäuscht, da er nur in der Marmordusche stand. „Ist etwas Sir?“

„Hm ehrlich? Eigentlich hätte ich mir etwas anderes gewünscht!“ „Was den Sir?“

„Ja wenn ich ehrlich bin, hätte ich mich über eine Überraschung gefreut.“

Es kam eine Zeit lang keine Rektion, doch dann wirbelte eine Farbenvielfalt durch den Raum. Als sich alles wieder beruhigt hatte, stand Harry auf einer wunderschönen Lichtung.

In der Mitte war ein kleiner See und in ihm schwammen zwei Wassernixen.

Von den Bäumen tropfte lieblich duftender Tau.

Harry ging etwas vor und hörte ein Rauschen.

Er schaute nach links und dort stürzte sich ein kleiner Bach eine Klippe hinunter.

Harry ging dort hin und entledigte sich seiner Sachen. Er streckte einen Fuß vor und hielt ihn unter den Wasserfall. Das Wasser war angenehm warm, so dass Harry sich drunter stellte. Er stand vielleicht so vier oder fünf Minuten drunter, als ihn ein eiskalter Schauer erwischte. Harry sprang vor und schaute nach oben. Dort saß Herkules und grinste ihn an.

Er saß jedoch nicht als Eule dort, sondern in seiner wahren Gestalt als Drache.

„Na bist du jetzt wach du Langschläfer!“

„Hey was soll denn das heißen? Ich habe doch nur eine Nacht geschlafen! Und die Sonne ist gerade erst aufgegangen.“

„Ach der Herr kann sich an nichts erinnern!“ Harry schaute Herkules an.

„Wie meinst du das?“ Herkules kam runter und sprang direkt vor Harrys Füße.

„Nur das du Gregor und mich in der Höhle beinahe umgebrachte hättest! Wenn Cammieliea nicht gekommen wäre, hätte es für uns echt schlecht ausgesehen. Sie hat dir ein Schocker verpasst. Doch du hast dich nur rumgedreht und sie angestarrt. Doch das hat Gregor genützt und mehrere Flüche auf dich los gelassen. Du bist darauf auf ihn losgegangen, so habe ich dich noch nie erlebt. Cammieliea hat es dann auch mit verschiedenen Flüchen versucht, doch schien es so, als ob du sie alle inhalieren würdest. Ich habe mich dann in meine waren Gestalt verwandelt und versucht dich runter zu drücken. Doch hast du mich gegen die Decke geschleudert und ich bin auf den Boden geknallt. Erst das Kniesel hat dich beruhigen können. Anschließend kam noch Carmen. Cammieliea wollte sie von dir fernhalten, doch Gregor meinte, sie soll sie lassen. Als Carmen bei dir war, bist du aufgeleuchtet, wie eine vergehende Sonne. Wir haben alle Sonnenbrand davon bekommen. Anschließend bist du zusammen gebrochen. Wir haben zuerst gedacht, dass es dich erledigt hätte. Doch als Carmen sich an dich anschmiegte und das Kniesel knurrte, da wussten wir, dass du noch lebst. Wir versuchten an dich ran zu kommen, doch war ein Schutzschild um dich. Die einzigen, die es überwinden konnten, waren Carmen und das Kniesel.“

Harry schaute Herkules ungläubig an. „Und wie bin ich in das Bett gekommen?“

„Oh das war Sir Grähäm. Er ist nach einer Weile zu uns gekommen und hat nachgefragt, was denn los gewesen sei.“

Cammieliea hat ihm alles erzählt. Darauf ist er verschwunden. Gregor war stinksauer auf ihn, als er wieder auftauchte. Er ging zu Gregor und redete mit ihm. Gregor nickte ein paarmal und ging dann mit ihm. Cammieliea und ich sind bei euch geblieben. Ich weiß nicht wie lange die beiden weg waren, auf jeden Fall kamen sie zurück und Gregor gab mir einen Trank zu trinken. Ich kann dir sagen, ich habe drei Tage lang nichts anderes mehr geschmeckt.

Gregor meinte, dass wir damit an dich rankommen müssten, doch wüsste er nicht, wie lange er anhalten würde. Wir sollten uns ein wenig beeilen. Wir sind dann zu dir hin und Gregor hat das Buch aus deiner Hand gerissen. Er ist quer durch die ganze Höhle geflogen und das Buch wollte ihn töten. Ich habe es dann mit meinem Drachenfeuer verbrannt. Gregor schien nicht erbaut davon gewesen zu sein, doch ich wusste mir sonst keinen Rat. Nun ja, wir haben dich dann in deinem Zimmer gebracht und auf Bett gelegt. Und dort bist du ja eben aufgewacht.“

Harry schaute Herkules an. Er ging zurück zum Wasserfall und stellte sich unters kalte Wasser.

Das Wasser rauschte auf ihn und auf einmal begann es zu zischen.

Wasserdampf stieg von Harry auf. Die gesamte Lichtung wurde in einer Nebelwand eingehüllt.

„Hey Mann, beruhige dich wieder!“

Harry atmete mehrere Male tief durch. Das Wasser hörte auf bei Harry zu verdampfen. Nach und nach kühlte es Harry. Der stand da und schaute bedröppelt drein.

„Hat irgendwer etwas Bleibendes abbekommen?“

„Nein, Gregor geht es gut. Er hat vier Tage im Bett gelegen. Cammieliea hat sich Sorgen gemacht und hat seit drei Tagen bei dir am Bett gesessen. Das Kniesel ist keinen Augenblick von deiner Seite gewichen und Carmen war die ersten Tage die einzige, die an dich ran durfte. Erst als Carmen Cammieliea mitnahm, durfte sie dich waschen und ausziehen. “

Harry stand unter dem Wasserfall und starte Herkules nur an.

„Wie lange?“ „Äh was?“

„Wie lange habe ich geschlafen?“

„Äh, lass mich mal überlegen! Ja, da waren erst mal die drei Tage, die ich benötigt habe, um mich zu erholen und dann waren.“

Herkules röchelte. „Ich habe dich gefragt, wie lange ich weg war, also bitte.“

Herkules schnappte nach Luft. „Man ist ja schon gut! Es sind genau zwei Wochen und drei Tage.“ Harry riss seinen Mund auf.

„Wie lange? Komm, du machst Witze!“ Herkules schüttelte den Kopf.

„Kannst ja Cammieliea fragen, was glaubst denn du, warum sie die ganze Zeit Wache gehalten hat!“

Harry rannte raus zu Schlafzimmer. Dort auf dem Bett lagen Cammieliea, Carmen und das Kniesel. Harry ging langsam auf sie zu.

„Äh Harry!“ „Ja, was ist?“

„Nun ich würde mir etwas anziehen bevor ich sie wecken würde! Das Kniesel könnte etwas falsch verstehen.“

Harry schaute an sich runter. „Na wo du Recht hast, hast du Recht.“

Harry ging rüber zu dem Kleiderschrank und nahm ein paar Sachen raus. Er schlüpfte in eine Jeans und ein weißes Hemd. Dann ging er zu dem Bett und schaute auf die schlafenden.

Er kam zu Herkules und hob ihn auf seine Schulter. Zusammen verließen sie das Zimmer und gingen in die Küche. Harry setzt Herkules auf den Tisch.

„Möchtest du jetzt immer ein Drachen bleiben?“

Herkules schüttelte sich und verwandelte sich zur Eule. Er hatte es gerade fertig, da warf Harry ihm auch schon einige Scheiben Speck zu. Herkules fing sie und verschlang eine nach der anderen. Harry stand in der Küche mit geschlossenen Augen. Er schnippte nur ab und zu mit dem Finger und ein majestätisches Frühstück stellte sich nach und nach auf den Tisch zusammen.

Als alles fertig war und der Tisch gedeckt war, ging Harry zu Gregor, der bei sich im Bett lag. Er schüttelte ihn sanft. Gregor riss die Augen auf.

„Morgen mein Freund, ich wollte dir nur sagen, dass das Frühstück fertig ist und ich mich freuen würde, wenn du mit mir frühstücken würdest.“

Gregor rappelte sich auf, doch bevor er begriff, was vor sich ging, war Harry auch schon verschwunden. Gregor stand auf, zog sich an und ging in die Küche.

Harry war ins Schlafzimmer gegangen. Er beugte sich zu Cammieliea und gab ihr einen Kuss. Das Kniesel wollte gerade los legen, als es erstarrte.

„Ich habe sie geküsst! Und du brauchst dich auch gar nicht aufzuregen! Ich werde Ginny in sehr naher Zeit bei mich haben und dann werden wir für immer zusammen sein“

Er ließ das Kniesel los und gab auch ihr einen Kuss. Zum Schluss gab er Carmen einen. Cammieliea und Carmen schauten Harry an.

„Na ihr habt ihr Hunger? Ich war so frei und habe uns ein Frühstück gemacht und ich würde mich freuen, wenn ihr mit Frühstückt.“

Cammieliea sprang aus dem Bett und schaute verschämt zu Boden. Harry nahm sie in den Arm und drückte sie sanft.

„Danke für alles.“

Er bückte sich und setzte das Kniesel auf seinen Kopf und nahm Carmen auf den Arm.

So ging er zur Küche, wo Gregor und Herkules warteten. Er setzte Carmen in ihren Stuhl.

Das Kniesel hüpfte von einer Schulter auf die andere.

„Hey, wenn du nicht langsam Ruhe gibst, setzte ich dich auch runter.“

Cammieliea kam rein und schaute verwundert auf den Tisch. Sie setzten sich und alle beobachteten Harry. Der schob Carmen näher an den Tisch und setzte sich neben ihr.

Er begann Carmen einige leckere Sachen auf den Teller zu legen. Alle verharrten und schauten ihm zu. Sir Grähäm erschien und blieb wie angewurzelt in der Türe schweben.

Harry lächelte ihn zu. „Nur herein, wir haben bestimmt noch Platz. Und was ist mit euch? Keinen Hunger?“

Cammieliea wollte nach einem Brot greifen, doch bevor sie es hatte, schwebte es zu ihr und legte sich auf ihren Teller. Auch bei Gregor geschah es. Herkules saß da und schaute sich alles an. Ein Krug erhob sich und flog zu den Gläsern und füllte diese.

Vor Herkules begann sich Schinken und Eier zu stapeln. „Ok, was geht hier vor sich?“

Gregor hatte das Schweigen gebrochen. „Nichts was gefährlich ist. Ich wollte mich nur bei euch bedanken. Ich kann noch nicht genau sagen, was mit mir geschehen ist. Gregor hast du das Buch wieder?“

Gregor blickte zu Herkules. Der schaute zum Boden. „Das Buch hat ein gewisser Drache verbrannt.“

„Ja aber nur, weil es dich sonst umgebracht hätte.“

Harry schaute zwischen den beiden hin und her.

„Wo ist die Asche? Ihr habt sie doch noch, oder?“

Cammieliea stand auf und ging aus der Küche. Nach einer Weile, kam sie mit einem Gefäß vor sich schwebend zurück.

„Wir haben sie hier hinein getan. Doch wollte sie uns ersticken.“

Harry stand auf und ging zu dem Gefäß. Er zögerte, doch dann griff er zu und nahm es an sich. Ein Glühen entstand und Harry öffnete den Deckel. Er schüttete die Asche auf den Boden. Doch bevor sie ihn erreicht hatte, hatte sie sich zu einem Buch verdichtet. Harry bückte sich und hob es auf. Das Glühen verstärkte sich langsamem. Es wurde zu einem weißen Leuchten. Und dann erlosch es. Harry ging zu Gregor und gab ihm das Buch.

„Du brauchst keine Angst zu haben. Es ist alles in Ordnung, du hast es nur zu früh genommen.“

Gregor faßte nach dem Buch. Er nahm es an sich. „Was haben Sie mit dem Buch gemacht?“ „Nicht ich habe etwas gemacht, sondern das Buch. Aber das stimmt so auch nicht. Der, der etwas gemacht hat, ist schon lange Tod. Doch ob du es bewusst oder unbewusst getan hast, so hast du mir ein weiteres Puzzelteil gegeben. Auch habe ich begriffen, was du damit erreichen wolltest. Ich werde jedoch noch etwas brauch bis ich das ganze Wissen anwenden kann.“ Harry setzte sich wieder und begann zu essen. Keiner sprach etwas. Harry aß und aß! Er hatte einen dermaßen Hunger, dass selbst Herkules staunte. Nach einer Weile setzte sich Harry nach hinten und schaute alle nach der Reihe an.

„Ok, was habt ihr? Habe ich in den Wochen so viel angestellt, dass ihr nicht mehr mit mir reden möchtet?“

Cammieliea schaute Sir Grähäm an. Der schien zu überlegen.

„Na gut! Erstens! Nein, ich bin kein Schwarzmagier. Zweitens! Ja, es bleibt alles so wie es ist! Es kann nur sein, dass hier und da mal etwas geändert wird. Auch denke ich, dass Kinder hier leben werden. Ich muss wohl sagen, dass die Magie selber weder gut noch böse ist. Der Anwender ist der, der sie erst dazu macht.“

Alle schauten Harry an. „Sir wie meinen Sie das, dass Kinder hier her kommen werden?“

Sir Grähäm hatte es gefragt. „Nun genau so, wie ich es gesagt habe. Eins ist ja schon da!“ Und er schaute zu Carmen. Sie saßen eine Weile da und man hätte eine Nadel fallen hören können. Auf einmal läutete es. Alle schreckten auf und schauten sich um.

Harry stand auf und ging zur Tür. „Ach ja, dass könnte nun öfters geschehen! Es war die Türglocke. Auch wird es hier Besucher geben. Aber keine Angst, dass Haus hat entsprechende Vorkehrungen getroffen.“

Harry ging aus der Küche und Gregor schaute ihm nach.

„Tja, da scheint ja fast so, als ob die alten Zeiten wieder kommen. Erst letzten Samstag sah ich die Kinder unter der alten Kastanie spielen.“

Sir Grähäm lächelte Carmen an. Harry kam in die Küche und hinter ihm erschien ein Zwerg. Kaum standen sie am Tisch, als hinter dem Zwerg etwas Kleines hervor huschte und zu Carmen lief. Harry schnippte mit dem Finger und ein weiterer Kinderstuhl erschien.

Der kleine Zwerg schwebte langsam hoch und glitt in den Stuhl. Zwei Teller schwebten aus dem Schrank und stellten sich auf den Tisch. Gläser und Besteck folgten.

Harry geleitete den Zwerg zum Tisch und bot ihm den Platz neben seinem Kind an.

Der Zwerg setzte sich und schaute grimmig in die Runde. Harry beachtete es gar nicht weiter. Er setzte sich zu Carmen und redete mit den Kindern. Sir Grähäm gesellte sich dazu und die vier unterhielten sich. Die Elfen und Herkules saßen da und staunten. Cammieliea bot der Zwergin etwas zu trinken an. Doch die schüttelte nur den Kopf. Harry stutzte und schnippte mit dem Finger. Eine Karaffe erschien und goss eine bräunliche Flüssigkeit in dem Glas des Zwerges. Der schaute zu Harry, nahm das Glas und roch dran.

Dann hob sie es hoch und prostete allen zu. Nach einer ganzen Weile begann Cammieliea den Tisch abzuräumen. Es schien so, als ob die vier überhaupt kein Ende finden würde.

Der Zwerg stand irgendwann auf und flüsterte ihrem Kind etwas ins Ohr. Daraufhin erhob es sich und verbeugte sich vor Sir Grähäm. Carmen und Harry bekamen eine Hand und Harry begleitet sie hinaus. Herkules schaute erwartungsvoll Sir Grähäm an.

„Nun komm schon! Wo drüber habt ihr euch unterhalten? Hey alter Knabe, komm, spann uns nicht auf die lange Folter.“

Harry kam wieder und schmunzelte über Herkules. Er ging zu Carmen, die sich mit Gregor am unterhalten war. Er gab ihr etwas und ging dann zu Herkules.

„Na Lust auf einen Ausflug?“ Herkules schaute ihn kritisch an.

„Wo willst denn hin? Du hast so einen komischen Ausdruck in den Augen.“

„Na lass dich überraschen.“ Herkules hüpfte auf Harrys Arm und von da auf seine Schulter. Er ging zu Cammieliea und sagte ihr, dass sie nicht auf sie warten müsste!

Harry ging noch mal in die Bibliothek. Er suchte kurz und zog dann ein uraltes Buch hervor. Nach kurzem Blättern nahm er ein Blatt und schrieb etwas drauf. Harry hob die Hand und das Buch glitt zurück an seinen Platz. Er ging mit Herkules vor die Türe.

„Na Lust ein paar Kobolde zu ärgern?“ Herkules schmiegte seinen Kopf an Harrys.

„Aber nur, wenn ich ein oder zwei ein wenig anknabbern darf.“

Ein Farbenwirbel umgab sie und als er nachließ, standen sie in Gringgotts. Sie waren in der kleinen Halle, von wo man in die Tiefe fuhr. Herkules drehte den Kopf.

„Da kommt wer!“ Harry blieb ruhig stehen. Ein Kobold kam um die Ecke und erstarrte, als er Harry sah. Harry lächelte ihn an.

„Hallo, nett dass Sie mich hier empfangen. Ich würde gerne mit Gologoldhook sprechen.“

Der Kobold verzog keine Miene, als er sich umdrehte und verschwand.

„Och man, oh du bist gemein, weißt du das! Ich hätte ihn doch noch ein wenig...“

Weiter kam Herkules nicht. Der Kobold erschien wieder und verbeugte sich.

„Gologoldhook erwartet Sie! Würden Sie mir bitte folgen!“

Harry überlegte und nickte dann. Er flüsterte: „Pass ein wenig auf, ich traue ihnen nicht.“

Sie gingen durch einen langen Gang. Am Ende öffnete er sich und mehrere Türen gingen von dem Raum ab. Der Kobold klopfte an einer und ein Knurren ertönte.

Der Kobold öffnete die Tür und ließ Harry an sich vor bei. Gologoldhook saß hinter einem mächtigen Schreibtisch. Als er Harry erkannte, sprang er auf und kam um den Tisch gesaust. „Was können wir für Sie tun Mister Potter?“

Harry bewegte seine Hand und die Türe verschloss sich. Eine weitere und alle Fenster wurden zugezogen. Harry wartete einen Moment und ließ den Kobold Zeit sich zu sammeln.

„Es ist alles sauber!“ Herkules hatte sich in einen Drachen verwandelt.

Gologoldhook schaute entsetzt zu Harry. „Äh Sir, was hat das zu bedeuten, wenn ich fragen dürfte!“

„Sie dürfen. Ich habe da einige Sachen, die ich klären möchte. Und ich habe mir gedacht, dass Sie genau der richtige dafür sind.“

„Äh wie meinen Sie das Sir?“

„Nun fangen wir ganz klein an. Ich hätte gerne gewusst, ob mein Verlies noch so da ist, wie ich es das letzte Mal verlassen habe. Dann hätte ich gerne Verlies Zwei gesehen, so wie Nummer dreihundertneunundneunzig. Und zum guten Schluss hätte ich gerne den Goldschatz von dem Drachen, der hier unten eingesperrt war.“

Gologoldhook schluckte. „Zum Verlies Zwei möchten Sie Sir? Haben Sie eine Berechtigung dafür?“

Harry lächelte den Kobold an. „Ich denke mir mal ja! Doch können wir das nur unten prüfen.“ Er schaute zu Herkules. „Ist etwas mit meiner Eule?“

„Äh nein Sir, nur kommt es nicht oft vor, dass ein Zauberer hier mit seiner Eule erscheint.“ Harry lächelte und streichelt sanft Herkules. „Sie ist etwas Besonderes.“

Gologoldhook ging zur Türe und wollte sie gerade öffnen, als Harry den Kopf schüttelte.

„Ich denke, wir können uns das sparen, oder? Ich habe nicht umsonst nach Ihnen gefragt. Ich hätte es auch so machen können, doch wollte ich Ihnen nicht in den Rücken fallen! Also denke ich mal, dass wir das auch anders schaffen. Auch war ich nicht hier.“

Harry lächelte den Kobold freundlich an. Der ließ die Türklinke los und kam zu Harry.

„Wie meinen Sie das! Sir ich verstehe nicht ganz! Es gibt sonst keinen Weg dorthin. Und wer hier her kommt, bleibt unser Geheimnis. Es ist selbst verständlich, das von Ihrer Anwesenheit nichts nach draußen dringt.“

Harry lächelte den Kobold an. „Es wird keine Hilfe kommen! Und nun werden Sie mir vertrauen müssen.“

Er griff nach der Hand des Koboldes. Der versuchte sie weg zu ziehen, doch Harry war schneller. Als er sie hatte, versteifte sich der Kobold und riss seine Augen vor Panik auf. Harry achtete nicht darauf, sondern er konzentrierte sich auf die Karte, die durch seinen Kopf rauschte. Es dauerte etwas bis das er das Verlies entdeckte. Herkules schaute auf den Kobold herab und beäugte ihn.

„Du solltest dich beeilen, denn sonst ist er gleich an Herzversagen gestorben und du hast einen Toten mehr auf deinem Konto.“

„Oh ich hatte gedacht, dass du Hunger hättest! Und so ein Kobold ist doch schon was, oder?“ Harry hatte es laut gesagt, so dass es der Kobold mit bekam. Der schaute jetzt entsetzt zu Herkules, der seinen Schnabel aufmachte und damit klapperte. Im nächsten Augenblick standen sie tief unter London auf einem schmalen Felsvorsprung.

Der Kobold schaute verwirrt zu Harry. „Wie haben Sie das gemacht Sir?“

„Nun ich habe Ihnen doch gesagt, dass es andere Möglichkeiten gibt, oder? Nun würden Sie bitte das Verlies öffnen!“

Der Kobold zuckte zusammen, als er registrierte, wo sie waren.

„Ich kann es nicht! Nur der Eigentümer kann es! Soweit ich weiß, ist er seit über tausend Jahre nicht mehr geöffnet worden.“

Harry schaute sich die Felswand an. Er trat zu ihr und legte seine Hand dagegen.

Ein rötlicher Schein erschien dort, wo seine Hand den Felsen berührte. Nach einer Weile veränderte sie sich und ging in einen goldgelben Schimmer über. Der Kobold stand da und staunte.

„Na mach schon oder möchtest du hier Wurzeln schlagen?“

Harry atmete einmal tief durch und trat dann auf die Wand zu. Er hatte die Augen geschlossen und rechnete damit gegen die Wand zu laufen. Er spürte ein leichtes Kribbeln und war durch die Wand. Harry wartete etwas und öffnete die Augen. Er staunte nicht schlecht. Überall lagen Münzen und Edelsteine rum. Auch verschiedenste Geschmeide und Rüstungen.

Harry ging langsam durch das Verlies. Herkules saß auf seiner Schulter und war am Zittern. Harry streichelte ihn. „Was hast du? Das hier ist nichts zu dem, was ich suche.“

„Was suchst du denn? Eine Waffe oder was?“

Sie waren weit über die Hälfte des Verlieses schon gegangen. Harry blieb stehen und schaute zurück. Irgendetwas war hier und er wusste nicht genau, was es war. Es war nichts wertvolles, sondern eher schlicht und unscheinbar. Herkules erhob sich und flog durchs Verlies.

Harry ging langsam weiter und dann sah er es. Es lag auf einen Haufen, der aussah als wäre er der Rest einer Aufräumaktion. Harry trat an den Haufen und nahm ein Buch herunter.

Er strich den Staub runter und schaute auf den Einband. Ein riesiger Drachen hielt die Welt in seinen Klauen. Harry wollte es gerade öffnen, als er aufschaute. Herkules hatte sich auf den Boden gesetzt und verwandelte sich.

Zuerst war er der kleine Drachen, der schon bei Harry auf der Schulter gesessen hatte.

Doch von Augenblick zu Augenblick wuchs er. Er fühlte fast das ganze Verlies aus.

„Sei so lieb und gib mir das Buch Harry und es wird alles so bleiben, wie es ist.“

Harry schaute Herkules an. „Warum sollte ich?“

„Die Alten haben mich beauftragt es zurück zu bringen.“

Harry überlegte und horchte in sich rein. Er nahm das Buch und hielt es hoch.

Herkules beobachtete ihn aus zusammen gekniffenen Augen. Auf einmal flammte das Buch auf. In Sekundenschnelle verbrannte es.

Herkules bäumte sich auf und wollte sich auf Harry stürzen. Der wich aus und stand direkt vor Herkules.

„Stopp, höre mich an. Es ist das Beste. Doch um sicher zu gehen, dass es vernichtet ist, möchte ich, dass du die Asche noch mal mit deinen Feuer verbrennst.“

Er hielt Herkules die Asche hin. Herkules schaute ihn skeptisch an.

„Ok, werfe sie hoch!“

Harry tat es und Herkules spie eine Flamme, die den Stein schmelzen lies.

Die Asche wurde zu einem weißen Pulver. Harry fing es auf, Herkules schaute auf den kleinen Haufen.

„Was machen wir damit, das damit keiner mehr Unheil anrichten kann.“

Herkules schaute Harry an. Harry überlegte, nahm eine Kanne, die auf den Boden lag und das Feuer unbeschadet überlebt hatte. Er beschwor etwas Wasser herauf und auch etwas Kaffeepulver.

Beides füllte er in die Kanne und erhitze es. Er schaute nach zwei Bescher und tat in jedem etwas Kaffe. Anschließend teilte er das weiße Pulver auf. Er reichte Herkules einen Bescher und nahm den zweiten.

Herkules lehnte ab und so schüttete Harry beide Bescher zusammen und trank den Kaffe in einen Zug aus.

Harry stellte den Becher ab und schüttelte sich. Ihm wurde kalt und heiß, er glaubte, dass er schrumpfen und doch wachsen würde. Er fühlte sich traurig und doch glücklich, er wollte lachen und musste doch heulen. Harry setzte sich auf den Boden und wartete etwas.

Nach und nach ließ alles nach. Harry stand auf und ging auf Herkules zu.

„Danke mein Freund und lass uns nun gehen.“

Er wartete bis das Herkules wieder die Eule war. Er nahm ihn auf und ging durch die Wand, draußen standen etliche Kobolde und hatten alle Messer dabei. Harry lächelte sie freundlich an.

„Was kann ich für euch tun?“

Gologoldhook trat vor. „Wir möchten Sie bitten, uns zu geben, was uns gehört.“

„Ich wüsste nicht, dass ich etwas habe, was Ihnen gehört!“

„Nicht hier, aber dort drin sind etliche Teile, die uns Kobolde gehören.“

Harry lächelte und schaute sich die Kobolde an. „Na hast du Hunger Herkules?“

„Wieso fragst du?“ Harry bewegte die Hand und die Kobolde wurden durcheinander geworfen. Es bildeten sich zwei Haufen. Harry wies auf den kleineren, der aus fünf Kobolde bestand.

„Meinst du die würden reichen, so als kleine Mahlzeit zwischen durch?“

Herkules sprang von Harry Schulter und bevor er den Boden berührte war er auf seine wahre Größe angewachsen. Er schnappte sich ein Kobold nach dem anderen und verschlang sie.

Die anderen schauten Harry entsetzt an. „Macht euch nichts drum, ich erspare euch gerade einiges an Gefängniskosten. Das waren alles Verbrecher, die versucht haben Zwietracht unter uns zu treiben.“

Gologoldhook schaute verängstigt zu Harry „Sir wer oder was seid Ihr? Bitte sagt es uns.“ Herkules stellte sich hinter Harry. „Ich bin Harry Potter, ein Sohn der Mitgardeschlange und des Kriegers aus der alten Magie. Ich bin ein Teil dieser und auch bin ich ein Bindeglied zwischen dem jetzt und dem vergangenem.“

Die Kobolde schauten zu Harry. „Was wollen Sie?“

„Nichts von euch, so lange ihr redlich seid, da ihr auch ein Teil der alten Magie seid. Doch weicht nicht vom rechten Weg ab, denn dann sind wir Feinde.“

Die Kobolde tuschelten mit einander. Gologoldhook drehte sich zu Harry.

„Habt Ihr etwas dagegen, wenn ich mich bei Ihnen im Verlies umschaue Herr? Es geht sich um Dinge, die schon lange verschwunden sind und uns Kobolde heilig sind. Da Sie von Recht sprechen, appelliere ich da dran und hoffe, dass auch Sie sich daran halten.“

Herkules ließ ein Knurren hören, doch Harry hielt ihn zurück.

„Nun Gologoldhook! Ich habe nichts dagegen und wir können gerne nachschauen.“

Ein Raunen ging durch die Kobolde. „Doch sollten wir etwas vorweg klären.“

Gologoldhook stutzte: „Wie meinen Sie das Herr?“

„Nun ganz einfach! Da ich schon in der Vergangenheit die Ehre hatte mit ihrer Gattung zu tun zu haben, hatte sich da etwas gezeigt, wo wir und ihr verschiedene Ansichten haben.“

„Und das wäre Herr?“

„Nun wem etwas gehört! Ihr seid der Meinung, dass alles was Kobolde anfertigen ihnen gehört. Auch wenn es ein Auftrag war und ihr dafür entlohnt worden seid. So seht ihr diese Zahlung als Miete an. Während bei uns das bedeutet, dass der Gegenstand den Eigentümer wechselt und das für immer. Der vorherige ist bezahlt worden und hat eine entsprechende Bezahlung erhalten und hat ab da keine Rechte mehr an den Gegenstand. Es sei denn, dass er Vertraglich anders geregelt sei.“

„Ja aber es hat ein Kobold gefertigt und damit sein Können und Geschick gezeigt. Es ist von bleibendem Wert und daran wird seine Wertigkeit gemessen. Es ist sein schöpferisches Eigentum und das bis über den Tod hinaus.“

„Das möchte ich auch nicht in Frage stellen! Doch ist er auf irgendeine Weise entlohnt worden. Dass er den Gegenstand geschaffen hat, soll auch ruhig ihm zugeschrieben werden, doch gehören tut er jemand anderem.“

Gologoldhook drehte sich zu den anderen Kobolden um und diskutierte mit ihnen.

Harry schaute nach Herkules. Der stand hinter ihm und schleckte sich gerade übers Maul.

„Ok Sir Potter, wie sollen wir das verbindlich festsetzen?“

„Geben Sie mir ihr Ehrenwort, dass reicht mir voll kommen.“

Gologoldhook schaute Harry verwundert an. „Mein Ehrenwort, reicht Ihnen?“

Harry nickte. Gologoldhook wollte schon los, als ein alter Kobold ihn aufhielt.

Er sprach mit ihm eindringlich. Und Gologoldhook schüttelte immer wieder den Kopf.

Dann kam er zu Harry. „Nun ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass wir nichts verlangen, was bezahlt wurde.“

Harry lächelt. „Nicht so! Sie wissen, was ich meine.“

Gologoldhook schluckte, er schaute sich um. Dann holte er tief Luft.

„Ich, Gologoldhook, gebe mein Ehrenwort, dass wir Kobolde nichts verlangen werden, was uns nicht rechtmäßig zusteht.“

Gologoldhook schaute Harry an. Harry lächelte und gab dem Kobold die Hand.

Als er einschlug, stoben Goldene funken auf. Gologoldhook erschrak.

„Was war das? Was haben Sie gemacht?“

„Nichts! Sie haben es gemacht. Sie haben mir Ihr Ehrenwort gegeben. Es ist für uns bindend. Die Magie hat es besiegelt.“

Gologoldhook schluckte. Harry nahm seine Hand und ging auf die Wand zu.

Als er sie berührte, glühte sie golden auf. Harry ging durch und zog den Kobold mit sich.

Als sie im Verlies standen, schaute der Kobold sich um. Er ging zu einer Rüstung und schaute sie sich an.

„Stahl von Zwergen, von Kobolde gefertigt und mit Elfenmagie gestärkt.“

Der Kobold schaute Harry grimmig an. „Es ist Kobold gefertigt! Genau wie das Schild und das Schwert dort. Auch sehe ich hier mehrere verschwundene Schmuckstücke, die uns Kobolde gehören.“

Harry schaute sich um. Er hob seinen Zauberstab und machte eine abgehackte Bewegung. Harry wartete und nach einer ganzen Weile kam eine Kette zu ihm. Er fing sie und schaute sie sich an.

Sie war aus feinstem Gold und ganz fein gearbeitet. Harry gab sie dem Kobold.

Der schaute Harry verwundert an. „Das ist der einzige Gegenstand, der Kobold gearbeitet ist und nicht bezahlt wurde. Nehme ihn und gib ihn seinem rechtmäßigen Eigentümer zurück.“ Der Kobold nahm sie. „Darf ich mich trotzdem weiter umschauen?“

Harry nickte und setzte sich auf eine Truhe. Nach einer ganzen Weile kam der Kobold zu ihm.

„Und noch etwas gefunden?“ Gologoldhook schüttelte den Kopf.

Harry reichte ihm die Hand und ging mit ihm durch die Wand.

Auf der anderen Seite standen nun noch mehr Kobolde. Als Harry so unvermittelt auftauchte wichen sie zurück.

Harry schaute zu Herkules. In dessen Augen war ein rötliches Glühen zu erkennen.

„Ist alles ok! Bin wieder da.“ Gologoldhook verbeugte sich vor Harry.

„Danke, dass ich diese wunderbare Sammlung betrachten durfte.“

Harry nickte nur. „Dürfte ich erfahren, was Sie als nächstes vorhaben?“

„Ich möchte zu meinem Verlies, wenn Sie nichts dagegen haben.“

Harry schaute zu Herkules. „Na ich glaube, du bleibst noch hier, oder?“

„Och ich schaue mal, denn das mit der Eule kann ich mir sparen! Mein Bauch ist etwas zu voll dafür. Doch wenn du noch einige von denen quitt werden möchtest, so Zehen oder Zwanzig, hätte ich auch nichts dagegen.“

Harry lächelte und da fiel ihm noch etwas ein. Er wendete sich an Gologoldhook.

„Ihr habt da etwas, das Euch nicht gehört! Ich würde es gerne dem rechtmäßigen Eigentümer wieder geben!“

„Was meinen Sie Sir? Hier lagern Millionen Sachen, die uns nicht gehören!“

„Nein, ich meine nicht das, was hier deponiert wurde! Sondern etwas, das ihr euch angeeignet habt.“

Der Kobold schaute ihn mit zusammen gekniffenen Augen an.

„Sie behaupten, dass wir stehlen Sir! Wie kommen Sie dazu uns so etwas zu unterstellen? Wir hüten und bewachen, doch stehlen wir nicht.“

Harry lächelte den Kobold wissend an. „Das heißt, alles was ich hier finde und niemanden gehört, ist also herrenlos und ich kann es mir nehmen! Und was ist, wenn ich doch etwas finde, wo ihr sagt, dass das von euch ist, ich aber genau weiß, dass es jemand anderem gehört?“ Die Kobolde begannen zu tuscheln. „Sir was genau meinen Sie?“

Harry schaute auf den Sprecher. „Was hätten Sie den anzubieten?“

„Nun Sir es scheint uns, als ob Sie etwas bestimmtes meinen! Es wäre einfacher, wenn Sie es uns sagen, anstatt Sie ganz Gringgotts absuchen. Ich glaube, dass Sie nicht so lange Leben um alles zu durchsuchen.“

Ein Lächeln lag auf dem Gesicht des Koboldes. Gologoldhook wollte ihn noch warnen, doch Harry hatte ihn schon und die anderen kamen auf ihn zu.

Der kümmerte sich nicht um sie. Er hatte den Kobold am Hals ergriffen und hielt ihn in Augenhöhe. Die anderen waren jetzt nur noch zwei Meter von Harry weg.

Gologoldhook wollte etwas sagen, doch konnte er nicht. Auch konnte er sich nicht bewegen. Er hörte nur eine Stimme, die ihm sagte, dass er sich nicht einmischen solle, da die anderen es noch nicht verstanden hätten.

Auch Herkules schaute jetzt interessiert rüber. Er leckte sich übers Maul.

In dem Moment schoss eine Feuerwand aus dem Boden. Die Kobolde schrien und wichen zurück.

Harry hielt den Kobold so, dass er gut zwanzig Zentimeter in der Luft hing. Er zitterte und begann langsam grau anzulaufen. Harry setzte ihn auf den Boden und ließ ihn los.

Der Kobold taumelte zurück und schaute Harry entsetzt an.

„Lege dich nicht mit Leuten an, die Sie nicht kennen oder einschätzen können. Und nun wollen wir doch mal schauen, ob die Aussagen alle richtig sind. Gologoldhook würden Sie so gütig sein und mich begleiten, ich hätte gerne einen von euch dabei, oder möchtet ihr beide mit?“ Harry schaute die beiden Kobolde an. Gologoldhook ging zu den anderen und schaute ihn an. „Ihm ist nichts geschehen, nur hat er nicht ganz so viel Magie in sich wie Sie. Deswegen verdaut er es nicht ganz so gut. Nun was ist?“

Gologoldhook sprach mit dem anderen. „Gut Sir wir kommen beide mit!“

Harry nickte, ergriff je eine Hand von den Kobolden und schon verschwanden sie.

Sie kamen in einem Bereich der Verliese, die anscheinend dem Erdkern am nächsten waren. Der Kobold, den Harry vorher zwischen hatte, schaute entsetzt und verwundert zugleich. Gologoldhook schaute sich um.

„Wo sind wir Sir? Ich kenne diesen Teil nicht. Was ist hier?“

„Fragen Sie doch mal ihren Kollegen!“

Der schaute Gologoldhook verschämt an. Harry ging auf einen Wand zu und schaute den Kobold an. Der wurde silbergrau und riss die Augen auf.

Harry flüsterte etwas und ein Tor erschien. Harry drückte gegen das Tor und es sprang auf. Der Kobold seufzte auf und Gologoldhook kam zu Harry.

„Was ist das? Sir können Sie mir das erklären!“

„Fragen Sie doch ihren Kollegen! Ich glaube, der weiß bestens Bescheid.“

Harry trat durch das Tor. Da hinter öffnete sich eine riesige Höhle.

Harry durchquerte sie und ging auf einer kleineren Höhle zu, die von der Haupthöhle getrennt war. Als er am Durchgang ankam, erschien ein weiß rötliches Lichtnetz.

Gologoldhook und der andere Kobold kamen zu ihm.

„Möchte einer von euch? Oder soll ich?“

Gologoldhook schaute zum andren Kobold. Der war nun kreidebleich.

Harry hob seine Hände und hielt sie gegen das Netz. Ein Grummeln war zu hören und dann verblasste das Netz.

Harry trat in die Höhle. Die Kobolde folgten, in der Höhle waren massenhaft Gold und Diamanten, Rubinen, Silber und andere Wertgegenstände.

„Von wem ist das?“ Gologoldhook hatte die Frage gestellt.

Der andere Kobold schluckte und schaute zu Boden.

„Ein Teil gehört einem gewissen Drachen. Und ein Teil ist aus Verliesen, die schon sehr lange nicht mehr aufgesucht worden sind, als Bearbeitungsgebühr! Ich möchte nur das vom Drachen, da mit ich es zurück geben kann.“

Gologoldhook schaute sich genauer um. „Können Sie heraus bekommen, was dem Drachen gehört?“

Er hatte es gerade ausgesprochen, als ein Brausen die Höhle erfühlte. Als es sich legte, hatte sich ein Berg an Gegenstände und Gold aufgetürmt.

„Das ist der Schatz! Würden Sie bitte nachschauen, ob etwas dabei ist, was Sie suchen!“ Gologoldhook schaute den Berg durch. „Nein Sir, es ist alles ok.“

Harry stand da und rührte sich nicht. Gologoldhook schaute irritiert.

Nach einer Weile drehte sich Harry und ging aus der Höhle. Er ging ans andere Ende der großen und dort an der Wand legte er seine Hand auf den Boden.

Es zischte und ein Grollen erfühlte die Höhle. Die zwei Kobolde erschraken und versuchten etwas zu erkennen.

Als sich das Grollen gelegt hatte, war ein Loch im Boden. Einer Treppe führte in die Tiefe. Harry schaute Gologoldhook an. „Kommen Sie mit? Es würde mich freuen. Doch nur Sie, Ihr Kollege nicht. Ich glaube, er würde es nicht überleben!“

Gologoldhook trat zu Harry und schaute in die Öffnung. Es war stockfinster und ein Brodeln und Zischen war zu hören. Harry betrat die Treppe.

Goldene Funken stoben auf. Gologoldhook erschrak.

Harry ging weiter, als er gut zwanzig Stufen runter war, flackerten Fackeln auf.

Harry schaute zurück. Der Kobold stand drei Stufen hinter ihm.

Harry ging die Treppe weiter runter. Sie machte mehrere Kurven und verzweigte sich.

Doch Harry ging immer tiefer. Sie standen auf einmal vor einer Türe.

Auf ihr waren merkwürdige Zeichen. Gologoldhook staunte. „Sir was steht dort?“

Harry holte ein Zettel heraus, den er in der Bibliothek gemacht hatte. Er schaute auf ihn und sprach etwas in einer merkwürdigen Sprache.

Als er geendet hatte, erstrahlte die Türe. Harry drückte leicht dagegen und die Türe schwang auf. Ein warmes gelbliches Licht empfing sie.

Harry trat durch die Türe und stand auf einem hohen Podest. Gologoldhook kam neben ihm. Er schaute erstaunt sich um. „Sir was ist das hier? Was geschieht hier?“

Harry stand da mit geschlossenen Augen. Er horchte der Musik und dem Flüstern.

Der Kobold schaute Harry an und nach einer Weile berührte er ihn. Harry öffnete die Augen. „Sir was ist das hier?“ Harry lächelte den Kobold an.

„Das lieber Gologoldhook, ist unsere Vergangenheit! Hier wird alles verwahrt, das von Wichtigkeit ist. Hier ist die Bibliothek der Erinnerung. Und das von allen magischen Wesen. Hier werden alle Geburten und Todesfälle vermerkt. Hochzeiten registriert und Besonderheiten erfasst. Wenn etwas Außerordentliches geschieht, wird es hier dokumentiert. Es haben nicht viele Zutritt hierzu. Doch du und ich haben die Ehre es zu sehen. Ich weiß nicht genau was für Befugnisse wir haben, doch möchte ich etwas versuchen.“

Harry schloss die Augen und dachte an einem Buch. Er sah es vor sich und hätte jede Seite abschreiben können. Als er alle durch hatte wartete er noch etwas und öffnete dann seine Augen.

Er schaute und vor ihm lag auf einer Art Pult das Buch. Es schimmerte golden.

Harry überlegte, ob er es nehmen könne, als es sich erhob und zu ihm kam.

Harry streckte seine Arme und hielt seine Hände hoch. Das Buch legte sich auf seine Hände. Harry umschloss es und es blieb da. Ein Lächeln umspielte Harrys Gesicht.

„Sir wie haben Sie das gemacht? Was ist das für ein Buch?“

„Das ist ein Buch, das verwandelt wurde! Ich möchte es aber gerne denen zurückgeben, denen es zusteht und gehört. Es ist eine Kopie des Originals mit all seinen Einträgen. Nur das, was man dem Original zugefügt hatte, ist weg. Kennst du das Buch genau, was du suchst?“ Gologoldhook stand da und schaute Harry ungläubig an.

Doch dann schloss er seine Augen und auf dem Pult, wo Harrys Buch gelegen hatte, begann sich ein neues zu schreiben. Immer wenn eine Seite voll war, erschien eine neue.

Harry schaute sich um. Überall standen Bücher oder flogen rum.

Egal wo er hin schaute, nirgends war ein Wesen zu sehen. Nach einer ganzen Weile öffnete Gologoldhook die Augen.

Er sah gerade noch, wie sich der Einband um die Seiten legte. Das Buch erhob sich und schwebte zu dem Kobold.

Der ergriff es und schaute ungläubig drauf. „Na mach schon und schau rein, ob auch alles stimmt!“

Gologoldhook öffnete das Buch und blätterte es durch. „Und alles ok? Können wir dann?“ Der Kobold nickte und sie gingen durch die Türe. Als Gologoldhook durch war, verschloss sie sich wieder.

Harry begann die Treppen hoch zu gehen. Als sie aus der Öffnung traten, schloss sie sich.

Der andere Kobold stand da und schaute auf ihnen. Harry nahm je eine Hand von ihnen und ein Farbwirbel umgab sie.

Als es aufhörte, standen sie wieder vor dem Verlies, wo die anderen Kobolde und Herkules warteten. Harry ließ die Kobolde los. Herkules schaute ihn an.

„Alles ok mit dir? Oder soll ich einige von denen beseitigen?“

„Nein, es ist schon alles ok. Gologoldhook hat was er suchte! Und ich hoffe, dass er begriffen hat. Was ist mit dir? Können wir los?“

Herkules verwandelte sich in die Eule. Er sprang auf Harrys Schulter: „Gologoldhook sollen wir Sie wieder in Ihr Büro bringen?“

Der Kobold stand bei den anderen und war sich intensiv am unterhalten. Er drehte sich zu Harry. „Äh gerne Sir! Ich würde mich gerne noch kurz mit Ihnen unterhalten.“

Harry reichte ihm die Hand. Der Kobold ergriff sie und kaum, dass er sie hatte, standen sie auch schon in dem Büro.

Der Kobold ging zu einem Regal und berührte eins der Bücher. Das Regal glitt zur Seite und ein kleiner Raum erschien. Der Kobold ging in den Raum und legte sein Buch in den Raum. Er kam zurück und das Regal glitt zurück.

„Sir dürfte ich Sie etwas Fragen?“

„Nun tun Sie das nicht schon?“

Gologoldhook schaute verschämt. „Doch Sir, Sie haben Recht!“

„Aber Sie dürfen weiter Fragen! Doch weiß ich nicht, ob ich eine Antwort habe.“

„Nun was haben Sie an sich, dass Sie das alles einfach so machen? Sie setzen allen magischen Schutz von uns Kobolden Außerkraft und trotzdem scheint es, als ob Sie sich nicht bereichern. Warum machen Sie das?“

Harry überlegte. „Ich glaube, dass ich den größten Schatz vor Jahren gefunden habe und hoffe, dass ich ihn bald in meine Arme hallten kann und er bei mir bleibt. Auch hoffe ich, dass wir das Wunder des neuen Lebens erleben dürfen. Ich weiß, dass noch unruhige Zeiten auf mich warten. Doch habe ich eine Kraft, die unschlagbar ist.“

„Sir was ist das für eine Kraft? Wo bekommt man sie her?“

„Sie bekommt man nicht so einfach! Sondern sie wird einem geschenkt. Es ist Liebe und Freundschaft. Diese beiden zusammen sind unschlagbar. Wir werden Sie nun verlassen Freund! Doch sind Sie zu jeder Zeit bei uns willkommen. Sie, genau wie Ihre Frau und Ihre Kinder. Wo Sie uns finden, wissen Sie. Wenn Sie möchten, kommen Sie vorbei. Wir würden uns freuen.“

Gologoldhook starte Harry an. „Wie haben Sie mich gerade genannt Sir?“

„Ich glaube, er hat Freund gesagt! Und er meint es auch so. Horche in dich rein, denn da findest du Antworten.“

Herkules hatte gesprochen und der Kobold schaute verwundert. Harry lächelte und meinte, dass er noch mal eben zu seinem Verlies möchte und dann Herkules dort wieder abholen würde.

Er hatte es gerade gesagt, als er auch schon weg war. Es dauerte nicht lange und er erschien wieder. „Dürfte ich fragen, was Sie geholt haben, Sir?“

Harry holte eine kleine Schatulle hervor. Er öffnete sie und stellte sie auf den Tisch.

In der Schatulle lagen zwei Ringe. „Sie waren von meinen Eltern. Es sollen nun die unseren sein. Die von meiner Frau und mir.“

Gologoldhook trat vor und schaute sich die Ringe genauer an. „Sir das sind sehr alte Ringe. Sie haben einen unermesslichen Wert! Nicht vom Material, sondern was in ihnen steckt.“ Herkules sprang auf den Tisch und betrachtet die Ringe.

„Und die hatten schon deine Eltern?“

„Ja, warum?“

„Es sind wirklich sehr alte Ringe! Es bestätigt wieder einmal, dass ihr zusammen gehört.“ Harry kam nun auch an den Tisch. Er schaute sich die Ringe nun auch genauer an.

Zuerst sahen sie ganz normal aus. Beide hatten eine Menge Kratzer und Beulen.

Auch schien es, als ob der kleinere mal neu zusammen gemacht wurde, da er zwei Linien aufwies. Aber als Harry sie sich genauer anschaute, sah er, dass es keine Kratzer waren!

Dort standen Namen in einer ganz feinen Schrift. Auf den großen standen nur Männernamen und auf den kleinen Frauennamen. Die Ringe waren komplett voll und es schien, als ob keine mehr darauf passen würden.

Gologoldhook schaute Harry an. „Sir dürfte ich die Ringe einmal in die Hand nehmen?“ Harry nickte. Der Kobold nahm den großen heraus und ließ ihn in der Luft schweben.

Nach einer Weile legte er ihn zurück. Er nahm den kleinen und ließ ihn auch in der Luft schweben.

Auch ihn ließ er nach einer Weile zurück in die Schatulle gleiten. Er nickte und stand da. „Was hast du gemacht?“

Herkules schaute den Kobold an. „Oh ich habe nur die Namen auf den Ringen gesammelt und sie zusammen gefügt. Wenn Sie nichts dagegen haben Sir, würde ich sie gerne mit einigen Listen vergleichen und dann zu Ihnen kommen.“

Harry überlegte. „Darf ich Ihnen die Ringe für eine Weile anvertrauen! Wenn ich sie benötige, werden Sie es wissen und ich würde mich freuen, wenn Sie sie mir bringen würden.“

Gologoldhook schaute verwundert auf Harry und dann zu den Ringen.

„Es ist eine Ehre Sir.“

„Gut dann hätten wir das und nun Herkules lass uns aufbrechen, wir müssen noch etwas suchen. Ach Sir, ich hätte da beinahe etwas vergessen!“

„Was ist es Sir? Wenn ich helfen kann, wäre es eine Ehre für mich.“

„Nun ich müsste wissen, ob eine bestimmte Person ein Verlies hier hat und wenn nicht, ob ich für sie eins einrichten kann.“

„Wer ist diese Person?“

„Eine gute Freundin und ihr zukünftiger Mann. Hermine Granger und Ronald Weasley.“ Gologoldhook ging zu seinem Schreibtisch und sprach zu der Tischplatte. Er ließ einen Finger über dies gleiten und kam dann wieder zu Harry.

„Nein Sir, keiner von beiden haben ein Verlies hier! Ich war so frei und habe eins in Ihrer Nähe eingerichtete.“

Harry bedankte sich. Er nahm Herkules, verabschiedete sich von Gologoldhook und verschwand. Sie kamen in der Nähe der Senke aus, wo Aragok mit seine Nachwuchs gelebt hatte. Die Dämmerung setzte ein und vom Schloss her hörten sie jubeln.

Harry und Herkules schauten dort hin. Es wäre doch nun so einfach. Sie müssten nur dorthin gehen. Harry zog seinen Zauberstab und sprach: „Ubi i.“

Der Zauberstab kreiste eine Weile und blieb dann ruhig liegen. Er wies auf die Senke.

Harry versuchte etwas zu erkennen. Er ging langsam auf die Senke zu.

Er erinnerte sich, wie es vor einem Jahr war. Er steckte unter dem Tarnumhang und seine Eltern und sein Pate waren bei ihm.

Nein nicht lebendig, sondern als Schatten. Er ging weiter und der Zauberstab drehte sich etwas nach rechts. Harry blieb stehen.

„Herkules würdest du mal bitte nachschauen, ob die Luft rein ist.“

Herkules schwang sich in die Luft. Er überflog einmal die Senke und konnte gerade noch einem Thestral ausweichen. Harry war langsam weiter gegangen. Er fühlte sich beobachtet. Doch jedes Mal, wenn er sich umdrehte war nichts zu sehen.

Er blieb stehen und überlegte, was er machen könnte. Er spürte wie er zu Boden glitt.

Harry musste nicht nachdenken, was geschehen war. Er glitt über den Boden umrundete einige Bäume und da standen sie.

Zwei Zentauren standen dort und späten nach vorne. Harry verwandelte sich wieder zum Menschen. „Kann ich Ihnen behilflich sein?“

Die Zentauren erschraken und zuckten zusammen. Sie drehten ihre Köpfe.

„Wie kann das? Sie waren doch eben erst noch dort!“

„Was möchten Sie von mir?“

„Nichts, wir möchten nur gerne wissen, wer sich im Walde herum treibt.“

Harry musterte die beiden. Der eine hatte ein braunes Fell und auf seinen Oberkörper waren mehrere Narben zu sehen. Er hatte leichtes graues Haar. Der andere war jünger. Sein Fell war Braungold mit beigen Flecken. Er trug einen langen Bogen über den Rücken.

„Gut, Ihr habt mich nun gesehen und nun was nun?“

„Was suchen Sie? Ich glaube nicht, dass Sie gerne einfach so in die Senke gehen möchten, weil es Ihnen Spaß macht! Nein Sie suchen etwas.“

„Ja, da haben Sie recht! Ich habe etwas verloren und hätte es gerne wieder!“

„Was ist es? Vielleicht können wir Ihnen helfen.“

Harry schaute die beiden an, als sein Zauberstab zu vibrieren begann. Harry legte ihn auf die Hand und schaute, wo er hin zeigte. Er verfolgte ihn und kümmerte sich nicht weiter um die Zentauren.

Er ging etwa drei Meter in die Senke und blieb dort stehen. Er spürte mehrere Augen auf sich. Der Stab wies nun nach links und Harry folgte ihm. Nach einigen Metern zuckte der Stab und Harry schaute auf den Boden. Er bückte sich und suchte den Boden mit den Fingern ab.

Seine Nackenhaare richteten sich auf. Er suchte weiter und da spürte er es.

Er hatte den Ring kaum in der Hand, als er sich streckte. Ein Zischen war zu hören.

Als Antwort kam ein hundert Faches Klicken von den Riesenspinnen.

Harry erwischte die erste und schleuderte sie weit in die Senke.

„Nicht zu hoch! Du entblößt deine schwächste Stelle.“

Herkules kreiste über ihm. Eine der Spinnen kam angelaufen. Die Schlange richtet sich noch weiter auf. Herkules wollte sich auf sie stürzen, als er zurück gehalten wurde.

„Lass sie oder erlaubst du mir keinen Spaß mehr?“

Herkules schaute nach unten. Er sah, dass die Spinne noch etwa einen halben Meter von der Schlange weg war. Er glaubte seinen Augen nicht. Es gab einen lauten Knall und ein Krachen war zu hören. Die Spinne war mit voller Wucht gegen einen riesigen Baum geknallt. Herkules glitt etwas tiefer. Er setzte sich auf den Baum und spähte runter. Unten ihm lag die Spinne und rührte sich nicht mehr. Aus ihrem Kopf floss eine silbrige Flüssigkeit. Herkules glaubte einen Moment einen Schatten bei ihr war zu nehmen, kurz da rauf erschien Harry.

„Na was ist, noch jemand der es versuchen möchte?“

Mehrere Spinnen sprangen auf Harry zu. Ein Feuerstrahl schoss von Harry weg und traf eine. Die entflammte und entzündete die beiden, die neben ihr waren. Ein weiterer Feuerstrahl flog durch die Reihe und verbrannte weitere fünf. Die Spinnen wichen zurück.

Harry wartete und trat dann an eine jungen heran. Sie klapperte ängstlich mit ihren Zangen. Harry trat noch näher heran und erstickte die Flammen an ihrem Bein.

Er ließ seine Hand drüber gleiten. Die Wunden verschwanden. Harry machte es noch bei zwei weiteren.

Eine Spinne trat vor. „Warum machen Sie das? Erst verletzen Sie uns und dann heilen Sie uns! Was soll das?“

Harry stellte sich vor ihr. „Ich habe nichts gegen Euch! Doch wenn Ihr mich angreift, verteidige ich mich. Auch helfe ich Verletzten!“

„Wer bist du?“

„Das tut nichts zur Sache! Wenn Ihr in eure Senke bleibt, geschieht Euch nichts. Auch Ihr seid ein Teil dieses Waldes!“

Die Spinnen zogen sich in die Senke zurück. Die Zentauren kamen zu Harry.

„Warum haben Sie das gemacht?“

Harry schaute hinter den Spinnen her. „Sie sind genauso magische Wesen wie Ihr! Soll ich Euch auch ausrotten, nur weil ich Euch nicht mag?“

Harry spürte ein Ziehen und beschwor ein magisches Schutzschild herauf. Es breitete sich über die Zentauren aus. Es flimmerte leicht und glühte rot auf, als mehrere Flüche es trafen. Die Zentauren erschraken. „Was war das? Was geht hier vor sich?“

Harry versuchte zu erkennen, von wo der Angriff kam. Weiter Flüche trafen den Schutzschild. „Herkules kannst du jemanden oder etwas sehen?“

Herkules kreiste über ihnen. „Es scheinen vier oder fünf zu sein! Sie verteilen sich gerade.“ Harry schloss die Augen und konzentrierte sich auf Herkules. Er konnte die erste Gestalt von oben sehen.

Sein Zauberstab schickte zwei Flüche los und die Gestalt bäumte sich auf und fiel dann lang hin. Harry sah zwei weitere und schon flogen Flüche durch die Luft. Das Schutzschild wurde von mehre Blitze getroffen. Es erglühte Golden und da geschah es.

Harry erkannte durch Herkules eine Gestalt in einem schwarzen Umhang mit Kapuze.

Der Kontakt zu Herkules brach ab. Ein grummeln machte sich in Harrys Bauch bemerkbar. Auch spürte er ein Zittern. Harry wusste nicht wieso, doch suchte er den Himmel nach Herkules ab. Zuerst konnte er nichts sehen, doch dann sah er diesen Punkt, der rasend schnell auf die Erde zu raste. Harry richtete seinen Zauberstab auf ihn und sprach: „Wingardium Leviosa.“ Ein weißlicher Strahl schoss auf den Punkt zu und bremste ihn.

Harry ließ Herkules sanft zu Boden gleiten. Er war mit dünnen goldenen Seilen gefesselt.

Kaum war Herkules im Schutzschild, verbreiteten sich die Seile. Sie umgaben die Zentauren und brachten sie Zufall. Auch versuchten sie Harry zu umspinnen.

Doch ein weißes Licht umgab ihn und hielt sie von ihm fern. Als eine ihn berührte, erstarrte es. Harry spürte, dass er beobachtet wurde und gab den Widerstand auf. Die Seile umgaben ihn und der Schutzschild verschwand.

Harry schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Geräusche um ihn. Er konnte die Gestalten in seiner Nähe spüren. Dann hörte er sie mit einander reden.

Eine Frauenstimme erklang und alle waren still. Harry öffnete vorsichtig ein Auge und erkannte vor sich die Gestalt im schwarzen Umhang.

Ein merkwürdiges Gefühl umgab Harry. Er blieb ruhig liegen und wartete, was geschieht.

Er spürte, dass jemand versuchte zu ihm vorzudringen. Er streifte die Fessel ab und sprang auf. Vier Personen standen um ihn. Er spürte eine Erregung bei einer der Personen.

Mehrere Blitze erschienen und sausten auf Harry zu. Er bewegte seine Hand und die Flüche flogen zum Absender zurück und setzten sie außer Gefecht.

Die Frau im Umhang ließ ein Lachen hören. Ein goldener Strahl erschien und umgab Harry. Bevor er ihn erreichte, verschwand Harry. Die Frau stand still da und wartete.

Nach einer ganzen Weile wendete sie sich an Herkules.

„Du hast einen Feigling zum Freund! Wenn es brenzlig wird, lässt er dich in Stich.“

Sie drehte sich zu Herkules und erschrak. Ein weißer Lichtstrahl traf sie und ergriff sie.

Sie wurde in die Luft gehoben, ein Ohrenbetäubender Knall erklang und die Frau wurde in die Luft geschleudert. Harry stand da und schaute ihr nach.

„Na meinst du nicht, dass du da etwas übertrieben hast?“

Harry drehte sich zu Herkules und befreite ihn von den Seilen.

„Ich war das nicht! Ok, das mit dem Licht ja, aber das mit dem Knall nicht!“

Er ging rüber zu den Zentauren und band auch sie los. Er nahm die Seile und rollte sie auf. Die Zentauren schauten Harry an. „Wer war das und was wollte die von Ihnen?“

Harry ging zu den drei, die noch auf den Boden lagen. Als er zu dem ersten kam, war er Tod. Harry ging zu dem zweiten, an der Stelle wo er lag, waren nur noch Knochen und Kleidung. Harry sprang zum letzten, der lag da und schaute Harry mit weitaufgerissene Augen an.

„Wer bist du und was wollt ihr von uns!“

Der Mann schüttelte den Kopf. Harry nahm ihn hoch und schaute ihn in die Augen. Es raste nur so daher und nach einer Weile ließ er ihn los.

„Sie gehören einer Organisation an, die sich Grindelwald nennt. Sie kommen aus Bulgarien. Die Frau ist erst hier zu ihnen gestoßen. Sie haben schon mehrere Versuche unternommen um ins Ministerium zu kommen. Ich habe sein Gedächtnis soweit verändert, dass er sich nicht an mich und meiner Eule erinnert. Auch würde ich euch bitten niemanden etwas zu sagen, dass ich hier war.“

Das letzte hatte er zu den Zentauren gesagt. „Warum möchten Sie, dass niemand erfährt, dass Sie hier waren?“

„Nun es ist noch nicht an der Zeit! Doch glauben Sie mir, ich habe nichts Böses vor.“

Die Zentauren redeten kurz mit einander. „Gut Sir, doch was sollen wir mit ihm machen?“ „Es gibt zwei Möglichkeiten! Die eine Ihr bringt ihm zum Schloss und übergebt ihn dort oder last ihn liegen und die Spinnen haben eine Mahlzeit! Das ist nun Euch überlassen.“

Mit den Worten nahm Harry Herkules und verschwand. Die Zentauren nahmen den Mann und trugen ihn zum Schloss.

Harry kam in seinem Garten aus und ging auf die Türe zu. Die Schlange, die um das Haus kreiste, sah nun aus wie ein Regenbogen. Die Türe öffnet sich und Harry trat ein.

Er ging rüber zur Küche und klopfte an der Türe. Cammieliea öffnete und schaute Harry verwundert an.

„Äh warum klopfen Sir an seine eigene Türe?“

„Nun weil ich euch nicht erschrecken wollte!“

„Oh stimmt ja, Sir Harry Potter weißt ja noch nicht von den neuen Uhren!“

Harry schaute die Elfe verwundert an. „Welche Uhren?“

Cammieliea trat zurück in die Küche und ließ Harry eintreten. Der schaute zu Gregor, der am Tisch saß. Auf dem Tisch stand noch ein ungenutztes Gedeck.

„Einen guten Abend Sir, ich hoffe doch sehr, dass es nicht schlimm ist, dass wir schon mal ohne Sie begonnen haben! Ihr Zeiger ist erst gerade auf zu Hause gesprungen.“

Harry schaute Gregor an. „Welcher Zeiger und was für Uhren?“

Gregor zeigte zu Harry und der schaute nun hinter sich. Dort an der Wand stand eine große Standuhr. Nur das sie keine Ziffern hatte, sondern genau wie die von Molly Weasley anzeigte, wo der betreffende war. Sie hatte mehrere Zeiger, der von Ginny, Dobbys Mutter, Dodelu, Winky, Kreacher, Konky und Vires standen auf unterwegs. Bei zu Hause war eine Liste mit sechs Namen. Harry schaute sich die Uhr aus der Nähe an. „Seit wann ist die hier?“

„Oh Sir, daran bin ich wahrscheinlich schuld! Ich habe mir Sorgen gemacht, da wir nicht wussten, wo Sie sind und ob es Ihnen gut geht. Und als ich dann heute Mittag hier in die Küche kam, stand sie da. Auch im großen Saal und in der Bibliothek.“

Harry setzte sich an den Tisch und nahm sich etwas zu essen. Herkules sprang auf den Stuhl neben ihm und Cammieliea holte ihm ein paar Mäuse.

„Die isst du aber draußen! Du kannst gerne etwas von dem leckeren Auflauf haben!“ Herkules drehte sich rum, schnappte sich den Käfig mit Mäusen und flog durch das Fenster. Er setzte sich so, dass Harry ihn sehen konnte. Er schnappte sich eine Maus nach der anderen und verspeiste sie. Harry saß am Tisch und aß in Gedanken.

„Sir können wir Ihnen helfen?“

Sir Grähäm war in die Küche gekommen und hatte Harry beobachtet.

„Ich weiß nicht! Eben hat mich eine Frau in einem schwarzen Umhang angegriffen. Doch nicht so, wie es normale Zauberer machen, sondern auf eine ganz anderen Art. Auch habe ich mit einer Art Magie geantwortet, die ich so noch nie angewandt habe. Ich frage mich nun, wer sie war und wieso sie uns angriffen hat. Auch frage ich mich, was das für Magie ist.“

„Sir wenn ich mir erlauben dürfte, so würde ich gerne zuerst Sie bitten Ihr Versprechen einzulösen. Ich werde Ihnen dann einiges mehr zeigen können.“

Gregor war aufgestanden und verbeugte sich nun vor Harry. Der sprang von seinem Stuhl und packte Gregor.

„Wie oft muss ich es euch noch sagen! ICH MÖCHTE NICHT, DASS IHR EUCH VOR MIR VERBEUGT.“

Harry hatte den letzten Satz so laut gebrüllt, dass allen anwesenden noch die Ohren nach klingelten. Sir Grähäm war aus der Küche geflüchtet und fand sich neben Herkules wieder. „Na möchtest du auch eine? Die sind echt gut.“

Gregor schaute verschämt zu Boden. „Ich wollte Sie nicht beleidigen Sir.“

Harry stand da und kochte förmlich. Er rannte zum Fenster riss es auf. Harry steckte seinen Kopf raus und auf einmal spukte er eine riesige Flamme in den Himmel. Herkules schaute verwundert und schnappte sich eine Taube, die gerade vorbei geflogen ist und genau in die Flamme geraten war.

„Hey Mann, das kannste aber gut! Ich glaube, ich sollte dich öfters mal wütend machen.“ Harry drehte sich zu den Elfen. „Entschuldigt bitte, doch ich musste mal kurz etwas Dampf ablassen.“

Harry ging auf Gregor zu, er holte den Umhang hervor und legte ihn auf den Tisch. Dann nahm er den Elderstab und legte ihn auf den Umhang. Zu guter Letzt nahm er den Ring und legte ihn zu den beiden anderen Sachen.

„Nun das sind sie, oder? Wo müssen sie hin?“

Gregor trat an den Tisch und schaute auf die drei Gegenstände. „Wenn Sie mir folgen würden Sir.“

Harry nahm den Ring, den Umhang und den Zauberstab und folgte Gregor. Der ging zu einer Türe und zog sie auf. Sie gingen runter in die Gewölbe. Dort gingen sie bis zum Ende.

„Hier müssen Sie die Türe öffnen.“

Harry schaute auf die Wand, doch er sah keine Türe. Er trat auf die Wand zu und wurde auf einmal von ihr angezogen. Er glitt so durch sie durch und stand in einer großen Höhle.

Von oben schimmerte grünes Licht rein. Er schaute sich um und sah drei Vitrinen.

Harry ging auf sie zu und schaute sie an. Im ersten war ein kleines Loch im Boden.

Harry nahm den Elderstab und stellte ihn dort rein. Der Stab passte genau ins Loch.

Er ging zur nächsten. Dort war ein Samt überzogener Stab, der waagerecht in der Luft schwebte. Harry nahm den Ring und steckte ihn darauf. Der Ring schmiegte sich an den Stab. Harry ging zu der letzten Vitrine. Sie war höher als die beiden vorherigen.

Harry schaute in sie, doch konnte er nichts finden, wo er den Umhang aufhängen konnte.

Er nahm ihn und hielt ihn in die Vitrine. Der Umhang begann zu schweben.

Harry trat zurück und schaute sich die Vitrinen an. Sie standen in einem Dreieck. Er trat in die Mitte und schaute nach oben. Ein merkwürdiges Licht erschien und Harry verlor jegliches Zeit- und Raumgefühl. Er glitt nur so dahin. In seinem Kopf kreisten die Gedanken.

Sachen erschienen und verschwanden. Er spürte Kälte und Wärme, Nässe und Trockenheit.

Er wusste nicht, wie lange dieser Zustand angehalten hatte. Doch als es aufhörte, sackte er zu Boden. Er wachte in seinem Bett auf.

Als er durchs Fenster schaute, war es dunkel und der Mond stand so, dass er auf den kleinen See schien. Harry kletterte aus dem Fenster und ging zum See. Er schaute ins Wasser und schaute den Fischen zu. Ein Frosch kam und setzte sich auf seinen Fuß. Mücken umschwirrten ihn und der Frosch schnappte eine nach der anderen. Irgendwann sprang der Frosch ins Wasser. Harry wollte ihn noch warnen, doch da hatte der Welz ihn auch schon verschlungen. Harry hörte eine Stimme, die lapidar nur meinet: „So ist das Leben eben, fressen und gefressen werden. Nur der Stärker überlebt.“

„Nein, das stimmt so nicht! Denn wenn der Stärkere bereit ist und den Schwächeren schützt, so können beide leben!“

Harry hatte es zum Wasser gesprochen. „Sie haben recht und doch auch nicht!“

Harry erschrak und schaute auf. Eine merkwürdige Gestalt saß auf einen Baum und schaute auf ihn herab. „Wer bist du?“

„Ich bin eine Hapier! Ein Wesen aus der alten Zeit! Dadurch dass du die Gegenstände zurück an ihren Platz gebracht hast, hast du mich befreit. Ich stehe in deiner Schuld.“

Harry schaute die Hapier eine Weile an. „Wenn du möchtest, darfst du hier bleiben! Doch musst du mir versprechen, keine Wesen zu fressen außer die, die wir absprechen. Ich denke, dass es genug gibt, was dir schmeckt.“

Die Hapier schaute Harry nun tief in die Augen und Harry ließ es zu. „Ja, ich werde bleiben, auch gebe ich dir mein Wort, dass ich niemanden etwas zu leide tue. Du bist noch sehr jung und die dunkle Seite wird euch nachstellen. Doch hast du alles in dir um es zu schaffen. Aber du bist genau wie die Frau nur ein Kämpfer. Ihr werdet Kinder haben und sie auch. Aus eurem Stamm werden jene kommen, die einst die große Schlacht ausfechten.“

Die Hapier erhob sich und flog in den Wald. Harry zog sich aus und sprang in den See.

Er drehte einige Runden und kletterte auf eine Weide, die über den See wuchs. Der Mond begann zu verblassen und am Himmel zeigte sich die ersten roten Streifen. Harry sprang von der Weide und zog sich seine Sachen an. Er kletterte wieder durchs Fenster und zog sich komplett an. Er ging zur Küche und schaute auch in der Bibliothek vorbei. In der Küche begann er das Frühstück vorzubereiten. Harry ließ den Tisch und die Stühle nach draußen gleiten und deckte den Tisch. Als er fertig war, setzte er sich auf die Bank neben der Türe. Er versuchte sich zu erinnern seit wann dort eine Bank stand. Er hörte wie die Vögel begannen ihre Morgenlieder zu zwitscherten und irgendwo begrüßte ein Hahn die Sonne, die sich gerade am Horizont zeigte. Cammieliea kam in die Küche und stutzte, da der Tisch und die Stühle weg waren. Sie ging zur Türe und schaute auf den gedeckten Tisch.

„Morgen Cammieliea, ich hoffe, dass ich Ihnen nicht schon wieder zu große Sorgen bereitet habe.“

Die Elfe lächelte. „Sir ich glaub, wenn es anders gewesen wäre, hätte ich mir mehr Sorgen gemacht.“

Carmen kam um die Ecke und stürzte sich auf Harry. Er fing sie auf und hob sie hoch. Das Kniesel knurrte, doch war es nicht böse, eher freundschaftlich. Carmen zappelte, so dass Harry sie auf den Boden setzte. Sie griff nach einer Hand und zog Harry zum großen Baum.

Sie setzten sich unter den Baum und nach und nach kamen immer mehr Kinder zu ihnen. Cammieliea schaute ab und zu vorbei und ein Einhorn lag am Waldrand und beobachtete sie. Cammieliea umrundete den See und näherte sich dem Einhorn.

„Hallo, darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?“

Das Einhorn stand auf und nickte. Cammieliea schnippte mit dem Finger und ein goldener Eimer erschien und war Rand voll mit frischem Quellwasser. Das Einhorn probierte vorsichtig und nahm dann einen großen Schluck draus. Die Elfe ging wieder und trat zu dem Baum.

„Entschuldigt bitte, doch wollte ich nur fragen, ob ihr etwas Trinken oder Essen möchtet!“ Harry schaute auf und lächelte Cammieliea an.

„Komm und setzte dich zu uns, ich glaube es könnte auch dir nützen! Und was zu Essen und zu trinken haben wir schon!“

Er wies in die Mitte. Dort standen die unterschiedlichsten Nahrungsmittel. Auch waren mehrere Getränke da. Cammieliea setzte sich zu ihnen. Sie hörte genau wie Harry nur zu. Irgendwann erhoben sich die ersten und verabschiedeten sich.

„Sir darf ich etwas fragen?“ Harry nickte.

„Was machen Sie hier eigentlich?“

„Er ist unser Übersetzer! Durch ihn können wir uns erst verständigen Mama.“

Carmen hatte ihrer Mutter die Antwort gegeben. Harry schaute Cammieliea an.

“Könnten Sie sich vorstellen, dass zu mache?“

„Ich Sir? Wie soll ich das machen! Ich habe nicht die Macht dazu.“

„Doch das haben Sie und wenn Sie bereit sind es zu machen, werde ich Ihnen zeigen wie es geht. Auch geht es nur hier unter diesem Baum.“

„Wenn Sie nichts dagegen hätten, würde ich es gerne mache, so wie meine Vorfahren es schon getan haben.“

Harry drehte sich und schaute zu dem Sprecher. Das Einhorn war zu ihnen gekommen und stand hinter Harry. Harry stand auf und verbeugte sich vor dem Einhorn.

„Bitte nicht Sir, Sie beschämen mich.“

„Nein, ich erbiete Ihnen nur die Ehrfurcht, die Ihnen zu steht. Auch würde ich mich sehr freuen, wenn Sie beiden es machen würden.“

Die Elfe und das Einhorn schauten sich kurz an. „Ich glaube auch Sir!“

„Es wäre mir eine Ehre, wenn ich es mit Ihnen machen dürfte!“

Cammieliea lächelte das Einhorn zu. „Wissen Sie etwas über den Baum hier?“

Harry schaute das Einhorn an. „Oh ja Sir! Er ist genauso alt, wie das Haus. In den letzten hundert Jahren hat er ein trauriges Dasein gepflegt, doch damals, als der alte Magier noch hier war, da war er der Mittelpunkt und alle kamen zu ihm und jeder hat sich mit jedem unterhalten. Wir Einhörner hatten die Aufgabe als Medium zu fungieren. Doch als der alte Magier starb, wurde der Baum mehr und mehr zum Gericht. Seine Kräfte ließen immer mehr nach und alles verlief sich. Ich habe durch Zufall gesehen wie sich einige Kinder hier trafen, doch konnten sie sich nicht verständigen. Aber sie gaben nicht auf und haben ihre eigene Sprache entwickelt. Doch eben ging ein Ruf durch den Wald und ich bin ihm auch gefolgt. So bin ich hier hergekommen und habe die Ehre zu erleben, wie der Baum seine Kräfte erneuert und einsetzt.“

Harry schaute den Baum an und verbeugte sich vor ihm. „Nun wie sieht es aus? Würdet Ihr beiden es machen?“

Beide nickten. Harry ging zu der Elfe und nahm ihre Hand. Er reichte die andere dem Einhorn, das kam näher und Harry ergriff seine Mähne. Er berührte den Baum mit seinen Kopf und ein goldenes Netz umgab sie. Als es verblasste, ließ Harry beide los.

Das Einhorn schüttelte sich. Cammieliea stand da und schaute mit glasigen Augen drein. „Meinen Sie, dass sie es schafft?“

Harry schaute die Elfe an. Nach und nach klärten sich ihre Augen. Sie schüttelte sich und setzte sich auf den Boden.

„Wieso steht ihr noch und ich komme mir vor, als ob ich getrunken hätte.“

„Nun ich glaube, dass das etwas mit der Magie zu tun hat, die in uns ist. Wir haben mehr Alte als du. Doch habe ich dir gerade etwas gegeben, das genau das benötigt. Ich wusste, dass du sie in dir hast, doch nicht genau wie stark Sie ist.“

Cammieliea erhob sich. Harry nahm sie in den Arm. Das Kniesel pustete sich auf und wollte gerade los legen, als das Einhorn ihr einen Kuss gab. Das Kniesel erstrahlte in allen Regenbogenfarben.

„Es ist ein gutes Wesen, doch etwas eifersüchtig!“

Harry schmunzelte und streichelte es sanft.

„Ich glaube, es ist an der Zeit zum Haus zu gehen. Wenn Sie möchten, würde ich mich freuen Sie bei uns begrüßen zu können.“

Das Einhorn schaute zum Wald und dann zum Haus. „Es ist mir bewusst was das für eine Ehre ist. Doch würde ich lieber im Wald bleiben.“

„Das Angebot gilt trotzdem! Auch wenn etwas sein sollte, so schämen Sie sich nicht zu uns zu kommen.“

Harry verbeugte sich und ging zum Haus. Cammieliea wollte es ihm nach mache, doch das Einhorn schüttelte den Kopf.

„Nicht, wir sind gleich, auch wenn wir verschieden aussehen.“

Cammieliea streichelte sanft über ihre Mähne.

„Wir sehen uns ja? Es gibt da noch so vieles.“

Das Einhorn nickte und ging Richtung Wald. Cammieliea stand da und schaute den Baum an. Harry ging zu dem Tisch und schaute etwas bestürzt. Der ganze Tisch war abgeräumt.

„Hey was kuckst du so? Wer nicht zum Essen da ist, hat Pech gehabt!“

Herkules hatte sich auf einem Stuhl niedergelassen.

„Ist ja schon gut! Dann werde ich mir halt selber was machen.“

Harry ging in die Küche und begann Töpfe auf den Herd zu stellen. Mit einer Handbewegung kamen Kartoffel aus einem Schrank und begannen sich zu schälen. Er schaute nach draußen und kurz darauf kam ein Salat angeflogen. Er sprach: „Accio Forelle“. Zwei Forellen kamen vom Bach her und landeten auf dem Tisch. Ein Messer begann die Fische aufzuschneiden und die Innereien flogen raus. Herkules sprang ihnen hinterher und verspeiste sie. Harry tippte gegen eine Pfanne und die Fische sprangen hinein. Die Kartoffeln wurden in Scheiben geschnitten und landeten zu den Zwiebeln in den Topf. Ein Löffel rührte alles um. Harry schaute zu, wie sich der Salat selber rupfte und dann ins Wasser sprang und sich wusch. Herkules schaute Harry die ganze Zeit zu. „Ich muss schon sagen, du hast einiges gelernt!“ Harry stand da und war am überlegen, was er für eine Soße machen sollte.

Er schloss die Augen und bewegt seine Hände. Gewürze kamen aus dem Schrank und vermengten sich in einen kleinen Topf. Wasser ergoss sich hinein und ein Löffel begann alles umzurühren. Harry öffnete seine Augen und schnupperte an den Topf. Er ging raus in den Garten und kam mit einigen Kräutern zurück. Er tat von allen ein wenig rein. Er schmeckte noch mal ab und stellte sie zur Seite. Harry wartete bis das die Kartoffeln gar waren und deckte dann den Tisch.

„Würdest du die anderen zum Essen rufen bitte!“

Herkules schaute auf die zwei Fische und den Topf mit Kartoffeln.

„Meinst du das im Ernst? Von dem werde ja noch nicht einmal ich satt.“

„Na gut, dann mache ich es eben selber.“

Ein Krächzen war zu hören und dann dröhnte Harrys Stimme durchs ganze Haus. Die Vögel im Wald flogen erschreckt auf. Gregor, Carmen, Cammieliea und auch Sir Grähäm, so wie die anderen Geister erschienen.

„Schön dass ihr meinen Ruf gehört habt.“

Herkules schüttelte seinen Kopf und auch Gregor klopfte sich auf die Ohren.

„Wenn ihr fertig seid, würde ich gerne mit euch essen, da ich leider das erste Essen verpasst habe.“

Er setzte sich an den Tisch. Die anderen kamen und setzten sich zu ihm. Gregor schaute etwas skeptisch. Harry begann Carmen Kartoffeln auf den Teller zu legen. Nachdem der Teller schon am überlaufen war, meinte er, dass sie schon Stopp sagen müsse. Er nahm einen Fisch und legte ihn zu den Kartoffeln Er nahm Soße und Salat und stellet den Teller vor Herkules. „Nun dann ist das doch mal eine Portion, wie du sie magst, oder?“

Er begann nun einige Kartoffel und einen Fisch auf einen neuen Teller zu legen und reichte ihn Cammieliea. Dann nahm er etwas weniger und stellte ihn Carmen vor. Zum Schluss nahm er sich selber und reichte dann die Töpfe zum anderen Tischenden rüber. Alle nahmen sich und aßen. Als alle satt waren, waren noch immer zwei Fische und ein Topf voll Kartoffeln da. Nur der Topf mit der Soße war leer. Harry schob die Reste zu Herkules.

„Nun dann altes Haus guten Hunger.“

Herkules schaute Harry verwundert an. „Wie hast du das gemacht? Ich dachte, man kann kein Essen herbeizaubern.“

„Da hast du Recht! Doch kann ich es vermehren, wenn schon etwas da ist.“

Harry lächelte und Cammieliea begann den Tisch abzuräumen.

„Ach Herkules würdest du mir einen Gefallen tun!“

„Was soll ich denn machen?“

„Würdest du bitte zum Fuchsbau fliegen und mir zeigen, was dort los ist! Ich werde mal zu den Eltern von Hermine gehen und schauen, was dort los ist. Euch möchte ich bitten ein paar Vorbereitungen zu treffen. Wir müssen eine Hochzeit sprengen und neu gestalten!“

Die Elfen schauten Harry an und auch die Geister.

„Sir wenn ich fragen dürfte, wessen Hochzeit?“

„Das ist ganz einfach! Die Hochzeit von meinem besten Freund und meiner besten Freundin. Ich habe die Eltern von Hermine aus Australien mitgebracht und möchte sie gerne mit zur Hochzeit nehmen. Nur soll es eine Überraschung sein. Ich kann noch nicht genau sagen, wie es dort aussieht! Doch glaube ich, dass wir einige Sicherheitsvorkehrungen treffen müssen. Auch muss ich noch ins Ministerium um einige Sachen dort zu klären.“

„Sir wieso glauben Sie, dass wir Sicherheitsmaßnahmen ergreifen müssen?“

Gregor hatte die Frage gestellt. „Nun wie soll ich euch das sagen! Ich und meine zukünftige Frau werden magische Kräfte bündeln, die schon lange verschollen gewesen sind. Wir sind die ersten Krieger und unsere Kinder werden die Gründer eines neuen Geschlechtes sein. Ginny und ich werden zurück nach Australien gehen und dort zu Ende bringen, was ich begonnen habe. Wenn wir zurückkommen, werden wir dort etwas bewirkt haben. Wir werden alte Magie wiederbeleben und dadurch alte Feinde wecken. Auch gehört dieses Haus dazu und alle, die hier leben.“

Cammieliea schaute zu Harry. „Warum erzählen Sie uns das alles, Sir?“

„Ich möchte keinen Freunden etwas verheimlichen und gerade dann nicht, wenn ich selber nicht genau weiß, was auf uns zukommt.“

„Sir wenn ich etwas dazu sagen darf!“

Sie Grähäm hatte sich gemeldet. „Nur zu Sir Grähäm.“

„Nun wie soll ich es sagen? Die Geschichte des Hauses zeigt schon immer einen erhöhten Gefährdungsgrad. Hier ist ein Zentrum der alten Magie und alle die hier leben, stehen unter dem Schutz des Hauses. Ich weiß nicht, wieso das Haus Sie nicht schützt, doch vermute ich, dass es an Ihnen liegt. Auch die Wesen im Wald haben das schon bemerkt. Sie fragen, wer Sie sind und was es bedeutet. Die Älteren glauben, dass Sie die Wiedergeburt des alten Magiers sind.“

„Nun es könnte da etwas dran sein! Aber eher glaube ich, dass ich nur ein weiterer Bewohner des Hauses bin. Ja, ich habe eine gewisse Begabung, denn ich ziehe Ärger nur so an.“

Sir Grähäm und die anderen saßen da und schwiegen. „Habe ich etwas Falsches gesagt?“ Cammieliea schaut auf. „Nein Sir! Aber wir alle hier machen uns Sorgen! Nicht um uns, nein, denn es scheint wirklich so, als ob das Haus uns schützt. Doch Sie sind ausgeschlossen und wir verstehen es nicht. Sie haben so viel verändert, nicht nur hier! Auch in dem anderen Land. Sie haben damit begonnen, dass wir miteinander reden und sogar Freunde werden! Schauen Sie doch nur uns an hier. Elfen Geister, Drachen und auch Zwerge und Einhörner reden wieder miteinander. Es sind noch nicht viele, doch es werden immer mehr. Sir Grähäm hat uns von früher erzählt, als dieses Haus ein Zentrum der Kommunikation war! Hier trafen sich alle Wesen, ob Freund oder Feind. Es war ein neutraler Bereich und alle achteten ihn. Er wurde mit mancherlei Schutz ausgestattet. Doch meint Sir Grähäm, dass seitdem Ihr hier seid ist er stärker geworden. Er kann nicht sagen, was es ist, doch glaubt er, dass es mit der Magie von Ihnen zu tun hat.“

Harry saß da und schaute Cammieliea an. Er begriff das, was gemeint war! Nicht die Zusammenfügen von dem Krieger und seiner Geliebten, nein, sondern die einzelnen magischen Wesen von überallher, denn in ihnen ist die magische Kraft. Harry stand auf und nahm Cammieliea in den Arm und drückte sie. Das Kniesel explodierte und fauchte, doch Harry ignorierte es und hielt Cammieliea umarmt. Das Kniesel wurde größer und füllte schon die halbe Küche aus, doch Harry kümmerte sich nicht drum. Er hielt die Elfe weiter im Arm. Er flüsterte: „Danke, du hast mir gerade die Lösung und Antwort gegeben. Ich weiß nun, wer ich bin und was meine Aufgabe ist.“

Er ließ Cammieliea los, drehte sich zum Kniesel und gab ihm einen Kuss.

„Danke, denn du bist meine Kraft!“

Das Kniesel schrumpfte innerhalb eines Augenschlags und Harry nahm es in die Hand. Er ging aus der Küche rüber in die Bibliothek. Dort trat er an die Wand mit dem Stammbaum. Er schaute ihn sich genauer an. Nach einer Weile trat er an die Wand und legte seine Hand auf den Stamm. Das Bild veränderte sich. Es standen nun keine Zauberer Namen mehr dort, sondern Bezeichnungen. Harry ging etwas zurück und schaute es sich genauer an. Dort standen Drachen und Hapiere, Zwerge und Elfen, Zentauren, Menschen, Bäume und noch etliche weiter. Auch verzweigten sie sich und verbanden sich. Es gab Verbindungen zwischen Zwerge und Menschen, Drachen und Elfen, Elfen und Menschen und noch mehr. Je länger er auf die Wand schaute, umso mehr entdeckte er. Er trat noch mal an sie und berührte den Stamm. Er veränderte sich wieder, nun waren nur zwei Linien da. Harry schaute sie sich an. Doch konnte er nichts damit anfangen. Er überlegte, ob etwas darüber in den Büchern stehen könnte.

„Hermine wüsste bestimmt, wie man es herausfinden kann. Hermine, oh Mist, die Hochzeit! Was für ein Tag ist heute?“

Harry war aus der Bibliothek gelaufen und stieß auf dem Flur mit Gregor zusammen. Er konnte den Elfen gerade noch fassen.

„Entschuldige bitte. Doch was für ein Tag ist heute?“

„Äh, Freitag Sir!“ Harry ließ den Elfen los und sauste zur Küche.

„Wo ist Herkules?“ „Oh, der ist doch etwas für Sie am erledigen Sir.“

Cammieliea stand am Tisch. „Kann ich etwas für Sie tun?“

Harry überlegte. „Ich muss noch etwas erledigen, doch müsste ich auch noch wo anders schauen, ob dort alles ok ist.“

„Wo ist das Sir, wenn ich fragen dürfte.“

„Hm im ehemaligem Haus von Gryffindor. Dort ist ein Freund von mir! Nein, stimmt so nicht. Dort sind mehrere Freunde und sind etwas am Erledigen. Ich müsste wissen, ob es erledigt ist.“

„Oh Sie wissen wo das Haus steht Sir?“

„Ja, ich war sogar in ihm und würde es gerne einer Freundin mit ihrem Mann überlassen.“ „Es gehört auch Ihnen? Es hat Sie genau wie dieses als sein rechtmäßigen Eigentümer erkannt?“

Harry stand da und schaute Cammieliea an. „Ja, wieso? Dürft es das nicht?“

„Doch! Doch zeigt es, dass Sie beide Blutlinien in sich haben und noch mehr. Sie kennen die Elfen von dort?“

„Ja, sie haben mir schon einen sehr großen Dienst geleistet und das freiwillig.“

„Wenn Sie nichts dagegen haben, werde ich dort hingehen. Doch weiß ich nicht, ob ich eingelassen werde, da die Häuser verfeindet sind.“

„Nein, nicht die Häuser, sondern die, die in ihnen leben. Doch glaube ich, dass du mit offenen Armen empfangen wirst. Weißt du wo es ist?“

„Ja Sir, alle hier wissen wo es ist.“

„Gut, dann gehe du dort hin und bestelle Vires, dass ich ihn im Ministerium erwarte und er soll nicht trödeln.“

Cammieliea nickte und mit einem leisen Plop verschwand sie. Harry ging in den Flur und schaute ob Gregor noch da war. Doch konnte er ihn nirgends sehen. Er ging zur Bibliothek. Dort standen Sir Grähäm und Gregor vor der Wand und unterhielten sich.

„Gregor würdest du auf Carmen achten! Cammieliea ist für mich weg und ich muss auch weg.“

Gregor und Sir Grähäm drehten sich zu Harry und schauten ihn nur an. „Ist was?“

„Äh, nun ja, wie sollen wir das sagen Sir! Sie haben die Wand so gelassen! War das Absicht?“

Harry kam jetzt näher und schaute auf die Wand. Dort war der Baum mit den Abstammungen der magischen Wesen. „Nein, das nicht, aber es macht nichts, da es nichts Geheimes ist, oder?“

„Nun Sir bisher war es verboten, die Bibliothek zu betreten, wenn kein Magier anwesend war. Auch wenn einer da war, so durften wir nur mit gesenkten Haupt hier rein.“

„Na das hat sich ja nun geändert! Aber können wir später darüber reden! Ich müsste noch was nachschauen.“

„Oh wir wollten Sie nicht aufhalten Sir:“

Harry ging nach draußen und drehte sich. Er kam in der Gasse hinter dem Theater aus. Er stand da und beobachtet, wie die Leute ins Ministerium ein und ausgingen. Er überlegte, wie er rein kommt, ohne dass er gesehen wird. Harry berührte sich mit dem Zauberstab und er spürte ein Kribbeln von der Stelle aus durch seinen ganzem Körper gleiten. Er schaute an sich runter und konnte nichts von sich sehen. So ging er rüber zum Besuchereingang. Er zog die Türe der Telefonzelle auf und trat ein. Bevor die Türe ganz zu war, huschte Vires noch mit rein. Harry nahm den Hörer ab und wählte eine Nummer. Eine Frauenstimme erklang und fragte nach dem Grund des Besuches. Harry wollte gerade etwas sagen, als Vires seinen Gesang anstimmte. Es gab ein Rasseln und aus der Münzausgabe fiel ein Anstecker. Vires nahm ihn mit dem Schnabel und die Telefonzelle rauschte in die Tiefe. Unten angekommen, öffnet sich die Türe und die Stimme wünschte noch einen angenehmen Tag. Harry schaute sich im Atrium um. Das Denkmal war verschwunden! Dafür war der goldene Brunnen wieder da. Harry wendete sich zu der Treppe. Vires hatte sich auf einer Stange gesetzt und schien auf etwas zu warten. Harry ging zu ihm und krabbelte ihn an den Krallen. Vires schaute sich um. „Na du, jetzt tu mal nicht so, als ob du nicht wüsstest, dass ich mit im Aufzug war.“

Vires erschrak und viel von der Stange. Harry fing ihn auf und setzte ihn wieder drauf.

„Du hier? Ich hatte gedacht, ich müsste noch warten und du würdest mit einer großen Abordnung hier rein und den Laden mal ein bisschen aufmöbeln!“

„Ne du, das habe ich nicht vor, auch wäre es mir lieb, wenn keiner etwas mitbekommen würde, da ich nur etwas nachschauen möchte.“

„Na dann mal los und wieso muss ich dann hier sein?“

„Es kann sein, dass ich etwas Rückendeckung benötige.“

„Ach dein großer Freund noch nicht zurück! Ja, ja, so sind sie eben! Na ja ärger dich nicht, du hast ja noch mich!“

„Meinst du Herkules? Der ist für mich etwas am Nachschauen! Aber lasse uns die Treppe dort runter gehen.“

Harry ging auf die Treppe zu und Vires folgte ihn. Sie gingen langsam runter und Harry war darauf gefasst jeden Moment auf Seite zu springen. Sie kamen an die Türe, die in die Mysteriums Abteilung führte. Er trat auf sie zu und sie öffnete sich. Harry griff nach Vires und setzte ihn auf seine Schulter.

„So verlieren wir uns nicht!“

Harry zog die Türe zu und der Raum begann sich zu drehen.

„Hey was soll denn das nun schon wieder? Weißt du überhaupt wo du hin musst?“

Harry wartete bis das der Raum stehen blieb und ging auf die Türe hinter ihm zu. Er blieb kurz davor stehen und dann zog er sie auf. Er trat durch sie und sie standen in einem langen Korridor.

„Hey du, wäre nett dich zu sehen und wenn du nicht möchtest, dass jemand dich erkennt, dann verändere deine Gestalt!“

Harry blieb stehen. Er tippte sich mit dem Zauberstab an. Ihn durchfloss ein warmer Schauer und als sie abklang, konnte er sich wieder sehen.

„Na besser so!“

„Ja, doch muss ich feststellen, dass du noch immer an alte Gewohnheiten fest hältst.“

„Was meinst du?“

„Ist schon gut, wahrscheinlich ist es auch besser so!“

Harry schaute Vires verwundert an. Er schüttelte den Kopf und ging dann weiter. Er musste bis ans Ende des Korridors. Ihm schien es, als ob es immer länger würde.

„Könntest du aufhören zu zweifeln, denn sonst kommen wir nie an!“

Vires hatte sich gemeldet. Harry stutzte und blieb stehen. Er atmete einmal tief durch. Auf einmal stand er vor der Türe. Ohne zu zögern öffnete er sie. Ein Brausen empfing ihn. Er trat ein und schloss die Türe. Sofort hörte alles auf. Es war stock finster. Kein Lüftchen bewegte sich.

„Wir sind im Gedächtnisraum. Hier wird alles aufgezeichnet und verwaltet. Ich benötige eine Information. Sie liegt mehrere tausend Jahre zurück.“

„Mit welchem Recht fordert Ihr sie?“

Die Stimme kam mitten aus der Dunkelheit. Vires erzitterte.

„Wer oder was ist da Harry? Ich spüre Gefahr und doch scheint es vertraut zu sein.“

„Ich glaube, ich weiß wer er ist! Auch ist die Dunkelheit nur ein Trugschluss. Eigentlich müsste es hier Taghell sein von all den Kerzen!“

„Welche Lichter und welche Kerzen?“

„Die Lebenskerzen eines jedem Lebewesen hier in England. In allen Länder gibt es so einen Raum!“

Harry hatte es gerade gesagt, als es hell wurde. Kein grelles Licht, sondern ein flackerndes gelbliches, von unzähligen Kerzen hervor gebracht. Sie standen überall. Ganz kleine, wo Hunderte auf einmal ausgingen und in einer anderen Reihe begannen Hunderte zu brennen. Ganz hinten standen einige riesengroße, wo man die Flamme nicht sah. Harry ging langsam durch die Reihen. Keiner hielt ihn auf.

„Was suchst du?“

Harry sagte nichts, er stand vor einer kleinen Kerze, die kurz vorm erlöschen stand. Er schaute auf den Namen, der auf ihr stand. „Steffen Douglas: Geb. 1.5.1998. Harry ging weiter. Überall gingen Kerzen aus und neue an. Er wusste nicht wie lange er gegangen war, die Zeit schien still zu stehen und doch zu rennen. Er bog nach links ab und da sah er es. Dort waren Kerzen gestapelt, die zwar aus waren, doch noch nicht runter gebrannt waren. Er ging zu ihnen und schaute sie sich an. Harry überlegte und dachte „Accio Kerze Sirius“. Es rumpelte etwas und dann erschien ein kurzer Stummel. Harry fing sie auf. Sie war noch etwa zehn Zentimeter lang. Er hielt sie in der Hand und überlegt, ob er es noch einmal versuchen sollte. Doch ließ er es. Er legte die Kerze zurück und umrundete den Stapel.

„Was suchen Sie?“ Die Stimme schien mitten aus dem Raum zu kommen.

„Ich suche die Wahrheit!“

„Welche?“

„Es gab vor langer Zeit ein Magier und es wird behauptet, dass er ermordet wurde. Deswegen ist ein Krieg geführt worden. Der bis heute anhält. Ich möchte wissen, ob es so war oder ob seine Zeit abgelaufen war.“

„Warum willst du das wissen?“

„Ich möchte den Krieg beenden und die Freunde zusammen bringen, auf dass das Leid ein Ende hat.“

Ein Brausen erklang und eine Nebelgestalt erschien. Sie schwebte unmittelbar vor Harry. Vires plusterte sich auf und das Kniesel verkroch sich. Die Gestalt verdichtet sich und Harry konnte einen Menschen erkennen oder war es doch ein Drachen, nein ein Zwerg oder Kobold? Harry wurde es ganz schummrig.

„Das was du suchst, ist in jedem Leben! Ob Baum, Blume, Tier, ja selbst im Stein. Doch eines ist sicher, alles hat zwei Seiten. Es kommt auf den Betrachter an, ob es für ihn gut oder schlecht ist! Doch merke dir eins, Leid und Freude wird es immer geben. Wenn nur eins verschwindet, wird auch das andere weg sein. Denn wie möchtest du es erkennen, wenn du nicht beide kennst. Das was du suchst, ist schon immer in allen gewesen, es kommt nur auf die Betrachtung an. Schlecht ist nicht schlecht und gut ist nicht gut. Und nein, du kannst dem Jungen nicht helfen, er wird so oder so gehen. Es haben schon andere versucht und haben es auch nicht geschafft. Sie haben Leid hervorgebracht, doch auch die anderen Seite gestärkt. Schau dich an, wenn er nicht gewesen wäre, wärst du dann hier? Hättest du all diese Sachen gemacht? Ja es gibt Wesen, die können in die Zukunft sehen! Doch was sehen Sie? Immer nur ein Wechsel der Betrachtungsseite. Ist es gut immer nur Frieden zu haben? Sind Kriege nicht auch zu etwas gut? Wie war das mit der Schlacht, wo du dabei warst? Böse gegen Gut oder waren es nur zwei verschiedenen Ansichten und Wünsche? Was ist denn dort geschehen? Haben sich nicht Wesen zusammen getan und für ihre Überzeugung gehandelt? Schau dir das hier alles an! Ist es real? Bist du wirklich hier?“

Harry stand da und schaute. Alles drehte sich und im nächsten Moment war alles dunkel. Er sprach „Lumos“. Ein Licht leuchtete auf und Harry schaute sich um. Er stand in einem runden Raum mit mehreren Türen.

„Welche nehmen wir mein Freund?“

Vires hockte auf seiner Schulter. „Die, die nach draußen geht! Ich möchte an die frische Luft!“

Harry ging auf eine Türe zu und zog sie auf. Sie kamen in den Korridor, der zu den Aufzügen führte. Harry ging ihn entlang und betrat einen Aufzug. Er fuhr mit ihm ins Atrium und ging ohne sich um zu schauen zu einen der Kamine. Er stieg ein und grüne Flammen umgaben ihn. Er kam in einer Küche aus. „Wo sind wir?“ Harry schaute kurz auf. „Grimmauldplatz 12! Das ist das Haus von meinem Paten Sirius. Nein, stimmt so auch nicht, denn er hat es mir vererbt.“

Er setzte sich an den Tisch und starte die Tischplatte an. Irgendwann ging die Türe auf und Kreacher kam in die Küche. Er blieb an der Türe stehen und schaute verwundert zum Tisch. „Oh Master Harry ist da! Warum hat Master nichts gesagt? Kreacher hätte etwas zu Essen gemacht. Möchte Master was trinken oder essen? Kreacher holt Winky und dann machen wir was!“

Harry regte sich nicht. Er saß nur da und starte die Tischplatte an. Vires schaute zu den Elfen. „Nein ich glaube, dass ist nicht nötig! Er braucht etwas anderes. Er hat Fragen über Fragen. Doch weiß er nicht, wen er fragen soll.“

Ein Rauschen erklang und durch den Kamin kam Herkules. Er sauste aus ihm heraus und zog eine Rußwolke hinter sich. Herkules drehte eine Runde und kam dann zum Tisch und setzte sich neben Vires. Er schaute Harry an. „Was hat er?“

„Keine Ahnung! Wir waren im Ministerium in einem komischen Raum und als wir wieder raus waren, war er so!“

Herkules schaute sich Harry an. Kreacher kam zum Tisch. „Wer seid Ihr?“

Vires und Herkules schauten ihn an. „Der auch! Na werden uns wohl dran gewöhnen müssen, was alter Junge! Also wir sind Vires und Herkules! Freunde von Harry und haben das letzte Jahr mit ihm durchgemacht.“

Herkules schaute Harry wieder an. „In was für einen Raum wart ihr?“

„Äh was? Ach so, da standen alles Kerzen und irgend so ein komisches Wesen hat mit Harry in einen merkwürdigen Dialekt gesprochen. Als sie fertig waren, haben wir in einem runden Raum gestanden und wir sind von da weg und hier her.“

Harry schaute auf. „Na du, und was gibt es? Oh Kreacher, was machst du hier?“

„Master alles ok? Sie sind im Grimmauldplatz, Ihrem Haus.“

Harry saß da und schaute Herkules an Er schnippte mit dem Finger und war verschwunden. Vires schaute Herkules an. „Was soll denn das nun schon wieder? Weißt du, wo er hin ist?“ Kreacher kam und stellte sich auf den Platz, wo Harry gesessen hat. Er stand da und schaute auf die Tischplatte. Dort war ein Drachenkopf zu sehen.

„Ich kann es nicht mit hundert Prozentiger Sicherheit sagen, doch glaube ich, dass er zu jemanden sehr altem ist. Der bei einem riesigen Bergmassiv lebt. Er war dort mit einem von ihnen.“

Vires schaute Herkules an. „Weißt du wo er hin ist?“

Herkules hockte auf den Tisch. „Wissen Sie was wir sind?“

Er schaute den Elf an. „Ja, ich weiß es! Sie sind ein Drachen und er ist ein Todes Phönix. Es gibt nur je zwei von euch.“

Winky war in die Küche gekommen. Vires hüpfte zu dem Tischenden. „Woher wissen Sie das? Es ist ein gut gehütetes Geheimnis!“

„Ich weiß es von meiner Mutter und die wieder von ihrer.“

„Was hat das alles zu bedeuten?“

Kreacher schaute von einen zum anderen. In dem Augenblick erschien Harry wieder. Er trug etwas in der Hand. Harry schaute auf seine Hand und da bewegte sich etwas. Ein kleiner hässlicher Kopf erschien und dann kam langsam der Körper zu Vorschein. Vires kam zu Harry. Er schaute auf seiner Hand. Auch Herkules kam. Vires sprang zurück, als er erkannte, was es war. „Wo hast du sie her?“

„Ich habe lange nachgedacht und dann grad eben fiel es mir ein. Sie war nie weit weg von dir, bis das ich dich gesehen habe und dich mitgenommen habe. Ihr habt immer auf euch gegenseitig geachtete. Sie wollte nicht mit, deswegen musste ich etwas nach helfen. Ich wäre dir dankbar, wenn du für mich ein gutes Wort einlegen könntest.“

Harry setzte das kleine Wesen auf den Tisch. „Ich muss noch mal weg. Herkules begleitest du mich?“

Herkules flog auf Harrys Schulter. „Ich werde euch alles erklären, doch sagt niemanden, dass wir hier waren!“ Harry schaute die Elfen an. Beide nickten. Harry lächelte ihnen zu und verschwand.

„Er ist stark! Er hat die alte Magie und er hat einige miteinander verbunden. Wenn er und Miss Weasley zusammen kommen, werden ihre Kinder stärk werden.“

Vires saß neben dem Phönix, der sich nun begann zu bewegen. Er sprach mit ihm und es schien so, dass sie es akzeptierte. „Ist alles ok mit ihr?“

Winky trat näher zu ihnen und schaute auf sie. „Ja, doch ist sie ziemlich sauer auf Harry. Er hat sie mit Drachenfeuer eingeäschert und dann hierher entführt. Er hat ihr zwar gesagt, dass ich hier wäre, doch meinte sie, dass sie nicht von dort weg könne. Harry hat sie einfach mit sich genommen.“

Kreacher trat zu ihnen. Er streckte seinen Arm aus und bat den Phönix mit ihm zu kommen, da er ihr etwas zeigen wolle. Vires schaute verwundert, doch die Dame kletterte auf Kreachers Arm. Der schnippte einmal mit dem Finger und beide waren weg. Vires schaute Winky an.

„Was macht er? Wo ist er mit ihr hin?“

„Wenn ich richtig liege, ist er mit ihr in die Bibliothek.“

„Was macht er dort mit ihr?“

„Er zeigt ihr das, was wir wissen.“

Vires blickte Winky an, die lächelte und reichte ihm den Arm und Vires sprang auf ihn. Sie ging mit ihm aus der Küche und nahm ihn mit zu Konky.

„Darf ich dich etwas fragen!“

„Was möchtest du wissen?“

„Wie heißt sie?“

„Oh stimmt ja, Harry hat euch ja noch nicht mal vorgestellt. Sie heißt Vicky.“

Nach einer ganzen Weile kam Kreacher wieder. Er setzte Vicky neben Vires und nahm Winky und Konky mit sich. Sie gingen in die Küche und begann etwas zu Essen zu machen. Sie hatten gerade alles fertig, als Harry mit Herkules wieder auftauchte.

„Hallo, wo sind denn die beiden?“

Winky schaute zur Türe. „Sie sind noch bei uns in den Räumen Sir. Dürften wir erfahren, was Sie vorhaben?“

Harry nahm Winky in den Arm. Er schaute ihr tief in die Augen. Winky schüttelte sich und erzitterte. Als Harry sie wieder los lies, setzte er sie auf einen Stuhl. Es dauerte etwas, bis das sie reden konnte.

„Sir wieso?“

„Tja wenn ich das mal wüsste! Aber nichts desto trotz, freue ich mich nun auf das Essen und dann werden wir aufbrechen und morgen die Hochzeit ein wenig aufmischen.“

Harry setzte sich an den Tisch und die Teller und das Besteck kam aus dem Schrank und stellte sich auf ihn. Kreacher und Winky stutzten, als sie sahen, dass vier Gedecke auf dem Tisch standen.

„Sir erwarten Sie noch jemanden?“

Harry schaute auf den Tisch. „Äh nein, wieso?“

„Nun ja Sie haben für vier gedeckt!“

„Äh ja wieso? Wir sind doch zu viert oder hab ihr schon gegessen?“

Die Elfen schaute Harry an. „Sir wie meinen Sie das?“

„Nun ich dachte, dass wir zusammen essen oder etwa nicht!“

Winky kam an den Tisch und setzte Konky auf einen Stuhl. Harry schnippte einmal mit dem Finger und Konky saß in einem Kinderstuhl. Kreacher und Winky setzten sich an den Tisch und schaute Harry an. Er nahm die Teller und tat jedem etwas drauf. „Guten Appetit!“

Sie begannen zu Essen und die Elfen schauten immer wieder auf. Nach einer Weile kamen die beiden Phönixe und setzten sich zu Herkules. Harry schaute die beiden an.

„Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht zu übel, dass ich Sie einfach hierher geholt habe.“

„Ich weiß es nicht, doch jetzt kann ich nichts mehr ändern! Doch hoffe ich, dass Sie es nie bereuen werden!“

Harry schaute auf. „Wie sollte ich das je? Ich habe einen Freund und wenn der weiter so unglücklich gewesen wäre, hätte ich mehr Schuld.“

Vires schaute zu Herkules. „Schau nicht so! Er hat mehr mitbekommen, als wie wir gedacht haben. Auch weiß er mehr als ich gedacht habe. Wir waren gerade bei den Alten und dort hat er so richtig losgelegt. Die sitzen wahrscheinlich jetzt noch da und wundern sich.“

Die Elfen saßen da und schauten vom einen zum anderen. Harry aß zu Ende und nahm sich einen Becher mit Kürbissaft. Er lehnte sich zurück und schaute zu den Elfen.

„Ihr fragt euch, wie es nun weiter geht! Nun ich werde mit Ginny in das Haus in Little Hangleton ziehen. Dieses Haus wird aber nicht leer stehen! Ich glaub, wenn George Weasley noch keine Wohnung hat, würde ich ihm gerne das hier anbieten. Es sei denn, ihr hättet etwas dagegen.“

Die Elfen schaute Harry verwundert an. „Sir wieso fragt Ihr uns!“

„Nun wenn ich mich recht erinnere, seid ihr frei! Doch würde ich mich freuen, wenn ihr weiter auf das Haus achten würdet.“

Kreacher und Winky sprangen vom Stuhl und wollten sich vor Harry verbeugen. Harry machte eine Bewegung mit der Hand und die Elfen standen aufrecht.

„Ich möchte nicht, dass ihr euch vor mir verbeugt!“

Die Elfen schauten Harry an. „Aber Herr!“

„Auch bin ich nicht euer Herr! Ihr seid freie Elfen.“

Winky und Kreacher standen da. „Sir dürften wir erfahren, was Ihr als nächstes vorhabt?“ Harry überlegte. „Ich denke, dass ich zuerst nach Roehampton gehe und schaue, ob alles so geklappt hat, wie ich es mir vorstelle. Dann werden wir nach Little Hangleton gehen und von da aus werden wir morgen zum Fuchsbau aufbrechen.“

„Sir werden wir Sie wieder sehen?“

Harry schaute verwundert die Elfen an. „Nun ich hoffe doch sehr! Ich würde mich freuen wenn ihr uns besuchen kommt. Auch denke ich, dass wir noch oft hier sein werden. Das Haus wird weiter meins sein, doch möchte ich gerne, dass hier wer wohnen wird!“

Herkules hüpfte auf Harrys Schulter. „Du solltest ihnen zeigen, wo es ist! Ich habe es auch nicht so einfach gefunden. Und wenn du mal deine Augen öffnen würdest, würdest du merken, dass es schon spät ist.“

Harry lächelte Herkules an. „Ich weiß! Vires könntest du mir sagen, wie weit ihr seid!“

„Oh ja das habe ich ja total vergessen! Ich sollte dir sagen, dass alles ok ist. Mrs. und Mr. Granger wissen was in dem letzten Jahr geschehen ist. Auch haben wir mit Ihnen abgeklärt, dass Sie sagen werden, dass Sie auf einer Weltreise waren. Gregor hat alles so gemacht, dass wenn jemanden es nachprüft, auch alles dem entsprechend ist. Doch würden Sie dich gerne noch mal sehen bevor du zur Hochzeit gehst.“

Harry nickte. „Herkules würdest du mit Vires und Vicky nach Little Hangleton gehen und einen von den Elfen mitnehmen, denn dadurch bekommen sie das, was sie benötigen. Kreacher möchtest du oder soll Winky mit? Es geht sich nur darum, dass ihr wisst, wo das Haus ist.“

„Sir ist es das Haus von Slytherin?“ Harry schaute nun die Elfen verwundert an.

„Äh ja, wieso kennt ihr es?“

„Nun ja, Sir auch wir haben so unsere Organe. Gregor ist ein Richter von uns! Und auch ist in dem Haus das Gericht von uns.“

„Ach so deswegen der Raum! Na gut dann wisst ihr ja wie ihr dorthin kommt. Ich werde nun nach Roehampton gehen und dort alles für Morgen klären. Wir werden uns dann zu Hause treffen.“

Harry hatte den letzten Satz zu Herkules und den Phönixen gesagt. Die nickten und erhoben sich. Sie rauschten zum Kamin hinaus. Harry verabschiedete sich von Winky, Kreacher und Konky. Er drehte sich und verschwand. Er kam vor der Löwentüre aus und klopfte an. Ein Elf machte ihm auf und wollte sich verbeugen. Harry hielt ihn fest und schüttelte den Kopf. Sie gingen rein und Harry wurde freudig begrüßt.

„Sir ist doch noch gekommen! Wir haben schon gedacht, dass Sir erst morgen kommen würde.“

„Entschuldigt, doch hatte ich noch einiges zu erledigen. Ich hoffe jedoch, dass hier alles OK ist und es geklappt hat.“

„Ja Sir! Wir haben hoffentlich alles zu Ihren Wünschen erledigt. Die Eltern von Misses Granger wissen alles und wir haben mit Ihnen zusammen alles so gemacht, dass Sie auf einer Weltreise waren. Auch haben wir uns erlaubt unserer neuen Herrin ein angemessenes Hochzeitskleid zukommen zu lassen. Auch haben wir uns erlaub, Ihrer zukünftigen Gattin das entsprechende Kleid zu stellen. Wir hoffen, dass wir nicht über unsere Entscheidungsgewalt hinausgegangen sind.“

Harry stand da und staunte. „Nein, es ist schön zu sehen, dass ihr euch anscheinend genauso freut wie ich. Würdet ihr gerne Morgen mit zu der Hochzeit?“

Die Elfen schauten sich an. „Sir meinen Sie das im Ernst?“

Harry nickte. „Wir können ja die Eltern von Hermine fragen! Wo sind sie eigentlich?“

„Oh wir haben Ihnen nicht gesagt, dass wir hoffen, dass Sie heute noch kommen würden. Doch wenn Sie möchten, werden wir Sie holen.“

„Ja, ich würde gerne noch mit Ihnen reden und auch mit euch eben absprechen, was ich morgen vorhabe.“

Einer der Elfen ging und kam kurz darauf mit Hermines Eltern.

„Einen guten Abend, ich möchte mich entschuldigen, dass ich erst jetzt zu Ihnen komme. Doch musste ich erst noch einiges klären. Wie Sie wissen, möchte morgen Ihre Tochter heiraten. Ich würde gerne mit Ihnen dort hingehen. Ihre Tochter weiß noch nicht, dass Sie hier sind. Sie hat nach Ihnen bestimmt gesucht, doch haben Umstände, die Ihnen die Elfen hoffentlich erklärt haben, verhindert, dass sie Sie gefunden hat. Auch muss ich später noch ein paar Dinge klären. Ihre Tochter wird morgen Ron heiraten. Haben Sie jetzt Fragen, die ich Ihnen beantworten soll?“

Hermines Eltern standen da und schauten Harry an. Mrs. Granger kam auf Harry zu und umarmte ihn. Ein Fauchen erklang und auf Harrys Schulter erschien ein Basketball großes Monster mit weit aufgerissenem Maul. Harry gab dem Kniesel eins mit der flachen Hand. „Hallo, würdest du dich bitte benehmen! Das ist eine verheiratete Frau!“

Mrs. Granger schaute das Kniesel an und streichelte es. „Brauchst keine Angst zu haben, ich werde Harry Ginny nicht wegnehmen.“

Mr. Granger kam und reichte Harry die Hand. „Danke für alles! Die Elfen und Ihr Phönix haben uns alles erzählt und auch soweit es ging gezeigt. Wir konnten es zuerst nicht glauben, doch nachdem wir in der Stadt waren und dort von mehreren Stellen eine Bestätigung bekommen haben, mussten wir es glauben. Würden Sie uns sagen, was Sie morgen vorhaben!“

Harry schmunzelte. „Ich glaube, dass die Elfen Ihnen etwas Passendes zum Anziehen schon gegeben haben. Die Elfen möchten gerne auch mit und ich glaube, dass sie dazu das Recht haben und ich würde mich freuen, wenn Sie das auch so sehen würden.“

Hermines Eltern nickten. „Gut dann würde ich sagen, dass ich morgen Vires zu Ihnen schicke und dass er Sie mit zum Fuchsbau nimmt. Wir werden uns dann dort treffen und alles weiter werden wir dann vor Ort sehen. Ich wünsche Ihnen noch eine gute Nacht.“

Harry drehte sich zu den Elfen. „Habt ihr euch über das, was wir besprochen haben geeinigt?“ Der alte Elf trat vor. „Ja Sir! Wir würden uns freuen, wenn sie hier einziehen würde. Doch wissen wir nicht, ob das Haus es zulässt.“

„Nun wir werden es ja sehen.“

Harry verabschiedete sich und verschwand. Er kam mitten in der Küche aus. Cammieliea rutschte vom Stuhl und Herkules erschreckte sich so, dass er einen Schluckauf bekam.

„Sir wie haben Sie das gemacht? Normal kommt man so nicht ins Haus.“

Gregor stand neben Cammieliea und half ihr hoch. Sir Grähäm schwebte in die Küche.

„Oh Harry Sie sind da, wie schön! Wenn Sie Zeit hätten, würde ich gerne einige Sachen mit Ihnen bereden.“

„Nein Sir Grähäm, wenn es nicht unbedingt sein muss, würde ich es gerne auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.“

Er schaute Vires und Vicky an. „Würdet ihr morgen die Eltern von Hermine zu Fuchsbau begleiten?“

„Gerne, wann soll das denn sein? Und wie geht es dann weiter?“

„Herkules weißt du, wann die Hochzeit stattfinden soll!“

„Och wenn du nicht mehr wissen möchtest, warum hast du mich denn dahin geschickt?“ Harry schnappte sich Herkules und schaute ihn in die Augen.

Er ließ ihn los. „Na geht doch!“

„Ich hätte es dir auch gesagt!“

„Das glaube ich dir, doch so ging es schneller!“

Er streichelte Herkules. „Also die Hochzeit soll um eins sein. Die Gäste werden ab Zehn eintrudeln. Ich glaube, dass sie einiges an Sicherheitszauber einrichten werden. Was meint ihr?“

Harry schaute die Anwesenden an. „Sir ich glaube nicht, dass Sie irgendetwas aufbringen können, was wir nicht aufheben könnten.“

Gregor schaute sich um. „Schön dann ist das ja auch geklärt!“

„Äh was Sir?“ „Nun das ihr mitkommt!“

Cammieliea und Gregor schauten Harry an. „Wie Sie möchten, dass wir mit kommen?“

„Ja, und nicht nur ihr, ich hatte eigentlich erwartet, das Dodelu mit Dobbys Mutter schon hier wären.“

„Oh Sir ich sollte Ihnen ausrichten, dass sie morgen am Fuchsbau sein werden, dass Bill und Fleur sie gebeten haben mitzukommen.“

Harry schaute zu Sir Grähäm. „Wann waren die denn hier?“

„Äh nein Sir, sie waren nicht hier! Es gibt da eine Verbindung zu dem Haus, wo sie sind.“ Harry schaute verwundert. „Na das werden wir uns dann mal später anschauen. Ist jetzt noch etwas, dass wir klären müssen?“

Harry schaute sich um. Vires schaute ihn an. „Ich würde dich gerne mit Vicky alleine sprechen, wenn du nichts dagegen hast.“

„Nein, habe ich nicht.“ Harry stand auf und nahm die Phönixe auf die Schulter und ging mit ihnen raus an den See. Herkules schaute ihnen nach. „Ich glaube, wir gehen dann schon mal schlafen.“ Die Elfen schauten Harry nach und nickten dann. Es war weit nach Mitternacht, als Harry mit den Phönixen wieder rein kam. Er ging in seinem Schlafzimmer und legte sich hin.

 

Ginny wachte auf und schaute sich um. Sie saß in einem Sessel im Gemeinschaftsraum. Sie erhob sich und ging rauf zu den Mädchenschlafsälen. Als sie oben ankam, kam ihr Conni entgegen.

„Morgen! Wo warst denn du schon so früh?“

„Oh, ich bin unten im Sessel eingeschlafen. Wartest du, ich wollte mir nur eben etwas andres anziehen.“

Conni ging mit Ginny und wartete, bis das sie sich umgezogen hatte. Anschließend gingen sie runter in den großen Saal. Dort setzten sie sich an den Gryffindor Tisch und begannen zu Frühstücken. „Was musst du heute noch machen Conni?“

„Oh ich habe gleich noch Prüfung in Zaubertränke und heute Abend Astronomie. Und was machst du?“

Ginny überlegte. „Ich würde gerne noch mit Professor Dumbledor reden, wegen gestern Abend.“

Hermine kam zu ihnen und setzte sich neben Ginny. „Morgen zusammen.“

Conny nickte ihr zu, da sie sich gerade ein Toast mit Marmelade in den Mund geschoben hatte. „Morgen Hermine. Wo ist den Ron? Schläft der noch oder hast du ihn so fertig gemacht!“

Hermine schaute Ginny schmunzelnd an. „Nein, er ist schon früh zum Ministerium, wegen der Auroren Ausbildung. Er hat heute seine Einstellungsprüfung.“

Luna kam zu ihnen und setzte sich neben Conny. „Wer ist zur Prüfung?“

Luna reichte quer über den Tisch und nahm sich ein Ei. Ginny angelte nach dem Speck und zog sich die ganze Platte ran. Hermine schaute sie an. In den Moment erschienen mehrere Eulen und kreisten über die Tische. Eine Eule kreiste die ganze Zeit über den Tisch der Gryffindor. Ginny stand auf und sagte etwas. Darauf kam die Eule zu ihr und streckte ihren Fuß aus. Ginny band die kleine Pergamentrolle ab und schaute für wen sie ist.

„Weist jemand von euch, wo Neville ist?“

Hermine schüttelte ihren Kopf. „Er ist bei Morgendämmerung zusammen mit Hanna zu den Gewächshäusern runter.“

Einer von den Ravenclaw hatte es gesagt. „Danke!“

Ginny ging in Richtung Türe, sie hatte sie noch nicht ganz erreicht, da kam ihr Hanna und Neville entgegen.

„Hey ich habe einen Brief für dich. Ich war so frei und habe ihn der Eule abgenommen, da sie schon einen ganze Weile über den Tisch am Kreisen war.“

„Wie hast du das schon wieder geschafft? Ich dachte immer, dass Eulen ihren Brief immer nur zu dem Empfänger bringen und sonst zu keinem.“

Hanna schaute Ginny an. Die gab Neville den Brief und wendete sich dann zum Gryffindor Tisch. Hanna und Neville folgten ihr und setzten sich zu den anderen. Neville öffnete die Rolle. Ginny hatte sich gerade Schinken und Ei auf ein Toast getan, als Hermine sie anstieß. Sie deutet auf Neville. Der saß da und war kreidebleich.

„Hey Neville, was ist? Alles OK?“

Hanna beugte sich zu Neville und schaute auf die Pergamentrolle. Sie wurde genauso bleich wie Neville. „Hey was ist?“

Ginny schaute beide an. Neville reichte Ginny die Rolle. Ginny nahm sie und las sie durch. „Das kann nicht, nein, das glaube ich nicht! Ihnen ging es doch besser oder hattest du mir das nicht noch erst vor kurzem gesagt?“

Hermine nahm Ginny die Rolle ab. Sie schaute drauf. Auch Hermine wurde weiß im Gesicht. Ginny saß da und überlegte.

„Wartet hier, ich muss mal eben etwas nachgucken!“

Ginny sprang auf und rannte aus dem Saal. Es dauerte etwas, bis das sie zurück war.

„Neville weißt du genau mit was für einen Fluch sie damals gequält wurden!“

„Äh, wieso fragst du! Sie haben den Crucio angewandt.“

Ginny bückte sich zu Hermine. Sie flüsterten kurz mit einander und Hermine nickte mehrmals und stand dann auf. Sie verschwand aus dem Saal. Ginny setzte sich zu Neville.

„Was müsst ihr heute noch machen?“

Hanna schaute auf. „Äh nichts, außer dass wir uns gleich mit Prof. Sprout treffen wollten.“ Ginny schaute auf den Tisch. Dann wendete sie sich an Luna. „Was machst du gleich?“

„Oh ich habe Zeit! Wenn du mich brauchst, ist das kein Problem. Du solltest es wohl mit Prof. McGonagall abklären! Sie wird nichts dagegen haben.“

Ginny schmunzelte, sie dachte an Yü-Gung und es dauerte nicht lange und ein Rauschen erklang. Yü-Gung kam und landete auf Ginnys Schulter.

„Hallo, da bist du ja! Ich benötige deine Hilfe! Stopp nicht ich, sondern ein guter Freund!“

Yü-Gung schaute zu Neville. Sie hüpfte zu ihm und rieb ihren Kopf sanft an seinen. Hermine kam total außer Atem zu ihnen.

„Du hattest Recht! Ich habe es in der Bücherei und bei Madam Pomfrey nachgefragt. Was machen wir denn nun?“

Ginny stand auf und ging zum Lehrertisch. Sie ging zu Prof. McGonagall. Sie unterhielten sich eine Weile und dann nickte McGonagall. Ginny kam zu den anderen.

„OK Neville, ich würde gerne mit dir und Luna, so wie Hermine und Hanna zum St. Mungoshospital.“

Neville schaute Ginny an. „Und was möchtest du da?“

„Ich würde gerne zu deinen Eltern und etwas schauen. Das heißt, wenn du nichts dagegen hast.“

Neville schaute Hanna an und die schaute Ginny und Hermine an.

„Ich glaube wir sollten es machen, alleine um zu schauen, ob es wirklich so schlimm ist.“

„Na gut und wann wolltest du los?“

„Wenn es dir nichts ausmacht sofort. Ich habe schon mit McGonagall gesprochen und sie hat ihre Einverständnis gegeben.“

Neville nickte und erhob sich. Auch Hanna, Hermine und Luna. Conny wollte auch, doch Ginny schüttelte den Kopf.

„Du leider nicht! Ich hätte dich gerne dabei, doch meint McGonagall, dass die Prüfungen für dich wichtig wären.“

Conny blieb sitzen. „Wenn etwas ist, meldet ihr euch aber ja!“

Ginny nickt ihr zu. Sie verließen den Saal und gingen runter zum Tor. Hinter ihm nahmen sie sich an die Hände und drehten sich. Hermine sagte noch St. Mungoshospital. Sie kamen direkt vor den Schmutzigen Schaufenstern mit den alten Puppen aus. Sie traten durch das linke Fenster und standen in der Eingangshalle. Neville führte sie an der Rezeption vorbei und die Treppe hinauf. Sie gingen in den zweiten Stock. Neville öffnete die Türe und sie gingen durch den Flur. Am Ende klopfte er gegen eine Türe und sie warteten, dass ein Pfleger sie einließ. Es dauerte etwas. Eine kleine Hexe öffnete ihnen.

„Oh Hallo Mr. Longbottom. Sie möchten wahrscheinlich zu Ihren Eltern. Es geht Ihnen im Moment nicht so gut. Doch glaube ich, dass Sie sich freuen Sie zu sehen.“

Die Pflegerin ging vor und alle gingen hinter ihr her. Neville wollte zu einer Türe gehen, doch die Pflegerin meinte, dass Nevilles Eltern auf ein anderes Zimmer gekommen wären. Sie gingen bis zum Ende des Flurs und dort nach rechts. Die Pflegerin öffnete eine Türe und sie gingen in den Raum. Nevilles Eltern lagen auf ihre Betten. Die Pflegerin ließ sie alleine. „Hermine schließt du ab! Hanna bleibe bitte bei Neville, Luna ich brauche dich.“

Ginny ging zu Nevilles Vater. Sie schaute ihn eine Weile an. Luna trat zu ihr.

„Meinst du, es wird gehen? Sie sind schon lange da drin.“

Ginny holte tief Luft. Sie trat an das Bett und nickte Luna zu, sie nahm Ginnys Hand und Ginny schloss die Augen. Ein rotes Flimmern machte sich breit. Yü-Gung veränderte sich und wurde zum Drachen. Das Glühen wurde stärker. Nevilles Vater erzitterte und bäumte sich auf. Neville erschrak und wollte zu ihnen. Hanna hielt ihn fest.

„Vertraue ihnen.“

Neville schaute wieder zu seinem Vater. Der lag nun ganz ruhig. Ginny ging rüber zu Nevilles Mutter. Luna blieb bei ihr stehen.

„Sie ist schwach! Glaubst du wir sollten es machen?“

Ginny schaute Nevilles Mutter an.

„Ja, doch glaube ich nicht, dass wir sie auf einmal ganz zurückholen können.“

Ginny faste nach Lunas Hand und sofort erschien das rote Leuchten. Es wurde immer stärker, bis das es auf einmal umschlug in Grün. Ginny begann zu zittern und ein Beben erschütterte das Zimmer. Luna versuchte Ginny von Nevilles Mutter wegzuziehen. Sie schaffte es nicht. Auf einmal wurde Ginny und Luna auf Seite gerissen. Hanna hatte sie weggerissen. Ein Schlag erfasste sie und sie wurde durch den Raum geschleudert. Hermine konnte Hanna gerade noch auffangen. Neville kam und schaute auf sie. Luna kam und ließ ihre Hand über Hanna gleiten.

„Sie ist nur Ohnmächtig. Doch Ginny hat es schwerer erwischt, sie muss schnell von hier weg.“

Hermine rannte zu Ginny. Die lag auf den Boden und atmete ganz flach. Yü-Gung saß auf ihrer Schulter. Sie strahlte grünlich. Hermine hob Ginny hoch. Neville schaute zu Hermine. „Was machen wir nun?“ Hermine hob Ginny hoch.

„Neville nehme Hanna und Luna, schau ob alles ok ist. Wir werden zurück nach Hogwarts gehen, ich glaube wir schauen, dass wir zum See kommen. Luna du holst Conny und die soll ihren Vater Bescheid sagen. Ich hoffe, er weiß was zu tun ist.“

Neville kam mit Hanna zu Hermine. Sie drehten sich und verschwanden. Luna wartete noch etwas und ging noch mal zu Nevilles Mutter.

„Es wird alles gut!“

Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht. Luna drehte sich und kam vor den Toren von Hogwarts aus. Sie rannte rauf zur Schule und direkt zu Conny. Die war gerade bei der Zaubertränke Prüfung. Luna berichtete ihr was geschehen war. Conny sauste raus zum See und sprang hinein. Sie schwamm runter zu den Wassermenschen und holte ihren Vater. Sie schwammen zusammen zum andren Ende des Sees. Dort stand Hermine mit Ginny im Wasser. Magalus schwamm zu ihnen und schaute sich Ginny an.

„Wir müssen die Eule von ihr runter nehmen, sonst schafft sie es nicht.“

Er versuchte die Eule von Ginnys Schulter zu nehmen. Doch schaffte er es nicht. Es schien so, als ob sie mit Ginny verwachsen sei. Luna tauchte auf einmal auf.

„Was möchtet ihr machen?“

„Wir müssen Yü-Gung von Ginny wegbekommen!“

Luna kam und schob ihre Hand unter die Krallen von Yü-Gung. Die ließ sich von Luna auf ihre Schulter setzten. Kaum saß Yü-Gung auf Lunas Schulter, veränderte sich ihren Blick. Es schien so, als ob sie träumte. Magalus nahm Ginny mit sich. Hermine schaute zu Luna, die in Richtung des Verbotenen Waldes ging. Sie ging hinter ihr her. Sie gingen immer tiefer und Hermine fragte sich, wo sie wohl seien, als sie an der Senke vorbei gingen, wo Aragons Nachfahren waren. Immer wieder schaute Hermine sich um, sie glaubte hier und da ein Schatten zu bemerken, der ihnen folgte. Luna schien gezielt auf einen Punkt zu zustreben. Nach einer ganzen Weile kamen sie an eine riesige Eiche. Luna trat an ihrem Stamm und setzte sich zu dessen Fuß und lehnte sich gegen den Stamm. Hermine blieb etwas weiter weg stehen. Sie suchte sich einen alten Baum, auf den sie sich setzte. Hermine schaute Luna und Yü-Gung an. Die Eule strahlte weiterhin grünlich, doch schien es als ob die Eiche es aufsaugen würde. Hermine fühlte sich beobachtet. Sie schaute sich immer wieder um. Hier und da glaubte sie ein Bewegung wahrzunehmen, doch konnte sie nicht genau ausmachen, was sie verursacht hat. Die Sonne über schriet ihren höchsten Punkt und begann sich langsam dem Horizont zu nähern. Aus dem Goldgelb wurde langsam ein Rot. Mehrere Vögel zogen über sie hinweg. Einige Wolken zogen auf und die Temperaturen gingen langsam runter. Hermine überlegte, wo sie die Nacht drin verbringen könne, als ihr ihre Tasche einfiel. Sie nahm ihren Zauberstab und sprach: “Accio Tasche“. Es dauerte eine ganze Weile bis Hermine sie am Himmel ausmachen konnte. Sie kam genau auf sie zu. Hermine fing sie und wurde fast von der Wucht umgerissen. Sie öffnete sie und sprach: „Accio Zelt“. Es rumpelte und das Zelt erschien. Sie bewegte ihren Zauberstab und das Zelt stellte sich von alleine auf. Hermine betrat es und die Erinnerungen überfluteten sie. Sie sah wie Ron auf dem Bett lag, nachdem sie vom Ministerium geflüchtet waren. Wie Ron sich mit Harry stritt und dann abhaute. Und all die anderen Sachen. Sie setzte sich in den Eingang und nahm ein Buch aus der Tasche. Nach einer Weile gingen die ersten Sterne auf und Hermine hatte Hunger. Sie überlegte, wo sie etwas herbekommen könne, als sie ein Tapsen vernahm. Sie schaute in die Richtung, von wo es kam. Sie hatte ihren Zauberstab gezückt und starte in die Dämmerung. Das Tapsen kam immer näher und da erschien eine Gestalt. Sie war knapp über einen Meter und hatte Fledermausohren. Hermine schaute und erkannte, dass dort ein Elf kam. Sie senkte ihren Zauberstab und ging ihm entgegen. „Oh Miss ich habe Sie schon gesucht! Ich soll Ihnen etwas zu Essen bringen und bei Ihnen bleiben.“ Der Elf kam zu Hermine und gab ihr einen Korb. Sie gingen zusammen zum Zelt. Der Elf schaute zum Baum.

„Wer ist sie?“ „Oh das ist Luna, eine gute Freundin.“

Hermine begann den Korb leer zu räumen. Es kam ein Brot und Wurst, so wie Käse und Pasteten zum Vorschein. Der Elf schaute sich im Zelt um.

„Oh Miss Sie haben eine Küche! Soll ich Ihnen etwas kochen?“

Hermine kam zu ihm. „Äh was halten Sie davon, wenn Sie etwas für uns machen? Oder haben Sie schon gegessen?“

Der Elf schaute Hermine an. „Äh nein Miss, das habe ich noch nicht!“

„Gut dann lassen Sie uns doch mal schauen, was wir machen können.“

Der Elf schaute Hermine zu, wie sie mit dem Zauberstab begann Töpfe hervor zu holen und sie auf den Herd stellte. Er trat an den Herd und schnippte einmal mit dem Finger. Die Töpfe fühlten sich und ein süßer Geruch durchströmte das Zelt. Draußen war ein Knacken zu hören und Hermine hatte ihren Zauberstab in der Hand. Sie ging zum Zelteingang und spähte nach draußen. Zuerst erkannte sie nichts, doch als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte sie mehrere Wesen. Sie standen um Luna und schauten sie an. Einige hatten sich zu ihr gelegt und andere schauten sich sichernd um. Das grüne Leuchten war erloschen und an seiner Stelle war ein warmes Gelbes getreten.

„Miss das Essen ist fertig! Wo möchten Sie essen?“

Hermine schaute den Elfen an. „Nicht ich, sondern wir! Und wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich gerne hier draußen essen.“

Sie schwang den Zauberstab und ließ einen Tisch und Stühle erscheinen. Der Elf brachte das Essen und Hermine ließ Teller und Besteck erscheinen. Sie setzten sich und begannen zu essen. Ein kleines Wesen kam zu ihnen und schaute sie an. Hermine lächelte es an.

Sie schwenkte ihren Zauberstab und ein weiterer Stuhl erschien und auch ein Teller und Besteck.

„Möchten Sie auch etwas? Sie sind herzlich eingeladen.“

Das Wesen kam und setzte sich zu ihnen. Hermine reichte ihm einen Topf mit Kartoffeln. Das Wesen nahm sich einige und nickte. Hermine reichte ihm auch den Topf mit Soße und Fleisch. Das Wesen hob dankend die Hand oder war es eine Pfote! Es zeigte jedoch auf den Salat. Der Elf reichte ihn rüber. Sie aßen und nach und nach kamen immer mehr Wesen Der Tisch verlängerte sich von selbst und auch Stühle und Teller erschienen. Hermine wunderte sich, denn es erschienen auch immer neue Speisen. Irgendwann erhob sich Hermine und ging zu Luna. Sie tippte sie sanft an. Es dauerte etwas, bis das Luna die Augen öffnete.

„Oh hallo! Wo sind wir?“

„Ich wollte euch nicht stören, doch dachte ich, dass du Hunger hast. Auch glaube ich, dass Yü-Gung etwas brauchen könnte.“

Hermine schaute die Eule an. Sie öffnete ihre Augen.

„Was ist geschehen? Wo ist Ginny?“

Luna schaute sich um. „Wo sind wir?“

„Wir sind im verbotenen Wald! Ihr seid hier hingegangen. Ich weiß nicht genau wo wir sind, nur dass hier eine Menge Wesen sind und sich unterhalten. Wir haben dort ein Zelt, wo wir am Essen sind.“

Luna stand auf und sie gingen rüber zu den Anderen. Hermine schaute Yü-Gung an.

„Ist etwas? Habe ich etwas gemacht, was ich nicht weiß!“

„Nein ich frage mich, ob alles ok ist mit dir! Du warst grün am Leuchten, als wir hier hergekommen sind. Nach und nach hat der Baum es aufgesaugt oder so. Kannst du mir sagen, was im Hospital geschehen ist!“

„Ja kann ich! Bei dem Mann war es einfach das Gedächtnis neu zu gestalten! Doch bei der Frau kamen wir an einer Grenze, die sie in einem gewissen Bereich schützt. Ginny konnte sich nicht lösen. Ich weiß nicht wieso. Dann sind wir getrennt worden, doch konnte ich mich nicht von Ginny trennen! Erst als Luna mich nahm ließ sie mich los.“

„Wieso seid ihr hier hergegangen?“

Luna antwortete. „Das ist ein Ort der Begegnung und hier ruht eine Kraft, die uns helfen konnte alles zu verarbeiten.“

Hermine schaute zu dem Baum und dann zum Zelt. Dort saßen verschiedene Wesen. Auch bemerkte sie, dass mehrere Zentauren rund um den Platz pattroulierten. Sie gingen rüber zum Tisch und setzten sich zu den anderen. Der Mond sendete seine silbernen Strahlen. Und Hermine unterhielt sich mit Zwergen, Zentauren, Baumelfen, Erdgnome und noch anderen Wesen. Der Mond ging unter und langsam kämpfte sich die Sonne an den Himmel. Nach und nach verabschiedeten sich alle. Hermine packte das Zelt ein und anschließend gingen sie durch den Wald zum Schloss. Sie wurden von einigen Zentauren begleitet. An Hagrids Hütte verabschiedeten sie sich und kehrten zurück in den Wald. Der Elf verbeugte sich und verschwand. Luna hatte Yü-Gung auf der Schulter und ging neben Hermine zum Schloss hoch. Als sie an dem Eingangstor standen, erhob sich Yü-Gung und flog runter zum See. Hermine schaute ihr nach und konnte gerade eine Gestalt erkennen, die vom See her in ihre Richtung kam.

„Das ist Ginny! Es scheint, als ob es ihr wieder besser ging.“

Luna stand neben Hermine. Sie warteten bis das Ginny bei ihnen war.

„Na du, wieder alles ok?“ Ginny nickte.

„Habe mich wohl doch etwas übernommen! Wie geht es Nevilles Eltern?“

„Wir können dir nichts dazu sagen, da wir heute im verbotenen Wald übernachtet haben.“

Ginny schaute sie verwundert an. „Na dann laßt uns doch Frühstücken gehen.“

Sie gingen rein und in den großen Saal. Sie gingen zum Tisch der Gryffindor und schaute, wo Neville war. Doch weder Neville noch Hanna waren da. Ron kam zu ihnen und zog sie zum Lehrertisch.

„Oh guten Morgen. Wie ich sehe geht es Ihnen wieder besser! Ich weiß nicht, was Sie gemacht haben, doch hat es zu großen Aufruhr geführt. Ich habe dem Hospital mitgeteilt, dass wir von nichts wüssten, außer dass Sie gestern zu einem Besuch wollten. Mister Longbottom und Miss Abbot sind zum St. Mungoshospital, da Mister Longbottoms Eltern einen gravierende Verbesserung eingetreten ist. Ich weiß nicht, was Sie dort gemacht haben, auch weiß ich nicht, was Sie die ganze Zeit gemacht haben. Ich möchte es auch gar nicht wissen, denn verstehen werde ich es eh nicht. Wenn Sie zu Ende gefrühstückt haben, würde ich Sie gerne in meinem Büro sehen.“

Prof. McGonagall lächelte sie an und wendet sich wieder zu Madam Pomfrey. Luna, Ginny, Hermine und Ron gingen wieder zu ihrem Tisch. Conny saß da und wartet auf sie.

„Und was wollte sie?“

Ginny nahm einen Teller mit Speck und stellte ihn Yü-Gung hin.

„Hier für dich, dafür dass du mir so gut geholfen hast. Conny auch dir muss ich danken, denn wenn du nicht Magalus so schnell geholt hättest, hätte es auch anders ausgehen können. Ich glaube, ich bin euch etwas schuldig und doch wusste ich, warum ich genau euch mitgenommen habe.“

Ginny lächelte in die Runde und nahm sich ein Toast. Sie frühstückten und Ginny fragte Conny wie ihre Prüfungen waren.

„Och ja Zaubertränke habe ich nicht ganz zu Ende gemacht, doch war mein Trank eh schon fertig. Und Astronomie habe ich im Schlaf gemacht.“

Sie aßen zu Ende und gingen dann aus dem großen Saal. Conny musste zu Verwandlung. Die anderen wendeten sich zu Treppe und wollten gerade los zum Büro von McGonagall, als Neville und Hanna durchs Eingangstor kamen.

„Hey das ist gut, dass wir euch hier treffen! Ich war gerade bei meinen Eltern.“

Ginny schaute ihn an. „Und wie geht es Ihnen?“

„Nun die Heiler verstehen es nicht! Mein Vater ist auf dem Weg der Genesung und meine Mutter geht es besser. Danke, ich weiß nicht, was du gemacht hast, doch scheint es, dass es meinen Eltern geholfen hat.“

„Ist schon gut Neville, denn dafür sind Freunde da und wenn ich helfen konnte, freut es mich. Nun müssen wir aber zu Prof. McGonagall. Wir sehen uns gleich.“

Sie ging die Treppe rauf und zum Wasserspeier, der den Zutritt zum Büro des Direktors verbarg. „Dumbledore“ „Ja genau.“

Der Wasserspeier gab den Eingang zur Treppe frei, die nach oben führte. Sie betraten die Treppe und die begann sich zu drehen. Als sie oben ankamen, stand die Türe offen. Sie traten ein und schauten sich um.

„Kommen Sie ruhig rein, ich habe Sie schon erwartet.“

Dumbledore schaute sie aus seinem Porträt an. Ginny. Luna, Ron und Hermine traten näher. „Oh Mister Weasley Sie sind auch da, wie schön. Nun Sie fragen sich wahrscheinlich, was das hier nun soll. Erstens möchte ich Ihnen gratulieren zu der hervorragenden Leistung im St. Mungoshospital. Ich muss schon sagen, dass ich selber es mir nie zu getraut habe. Auch muss ich eingestehen, dass ich nicht diese Unterstützung je hatte. Doch möchte ich Sie warnen Miss Weasley, dass nicht in der nächsten Zeit noch mal zu machen, da ihre Eule noch nicht wieder in der Lage ist, dies Kraft aufzubringen. Auch muss ich Ihnen Miss Granger und Miss Lovegood danken, Sie haben etwas geschafft, dass ich schon lange versucht habe. Sie werden es später verstehen, wenn Harry wieder hier sein wird.“

„Äh Sir wie kommen Sie dazu, dass Harry wieder hier herkommen wird?“

Ginny schaute zu Prof. Dumbledor. „Nun Miss Weasley ich denke, dass Sie und ich uns über eins einig sein werden! Sie und Harry werden hier herkommen und Ihr Wissen an Schüler aller Gattungen weitergeben. Es ist schon vor sehr langer Zeit bestimmt worden. Und glauben Sie mir, es ist kein Zufall, dass Sie und Harry für einander bestimmt sind. Auch was Sie angeht Miss Granger, so ist es schon vor langer Zeit bestimmt worden. Sie und Mister Weasley werden noch einiges bewirken. Doch vergessen Sie nie Ihre Freunde, denn das ist eine Kraft, die oft unterschätzt wird. Und nun raus mit Ihnen ich glaube, dass Sie noch etwas vorzubereiten haben.“

Hermine, Ron und Luna gingen aus dem Büro. Ginny wartet, bis das alle raus waren.

„Sir dürfte ich Sie noch etwas fragen!“

„Ja sicher doch!“

„Wäre es in Ordnung für Sie, wenn Harry und ich ein Porträt von Ihnen später bei uns hätte!“ „Oh nein, es wäre eine Ehre für mich! Doch sollten Sie das nicht erst mit Harry besprechen? Oder wissen Sie wo er ist und haben Sie ihn gesehen?“

„Oh äh nein Sir, doch glaube ich, dass er sehr bald Kontakt zu mir aufnimmt.“

„Wieso sind Sie sich da so sicher?“

„Nun ich spüre es! Auch Yü-Gung meint es, sie glaubt sogar, dass sie schon hier in England sind.“

„Hm ja, das glaube ich auch! Doch scheint es, als ob ihn etwas davon abhält sich zu zeigen.“ „Sir wissen Sie wieso er gegangen ist?“

Dumbledor faltete seine Hände und schaute Ginny eine Weile an.

„Wie soll ich Ihnen das erklären! Es gibt Hunderte Prophezeiung und Legenden. Und an jeder ist etwas Wahres dran. Ich für mein Teil glaube, dass Sie und Harry der Beginn einer gravierenden Veränderung sind. Es hat mit Tom Riddle begonnen und es wird weiter gehen. Die Frage ist in welcher Richtung! Es kommt, glaube ich, darauf an, welche Richtung Ihr einschlagt. Wir können euch nicht mehr beeinflussen, da die Richtung sich schon festgelegt hat. Ich kann aber nicht sagen, wo Harry sich hinbewegt hat. Ich hatte gehofft, dass deine Eule, oder soll ich besser Drachen sagen! Ja Ginny, ich weiß was sie ist und ich muss schon sagen, dass ich am Anfang einen Schreck bekommen habe.“

Ginny schaute Dumbledor fragend an.

„Wieso Sir? Was hat Sie erschreckt?“

„Nun eine Legende besagt, dass zwei Dracheneulen erscheinen werden und sich zu zwei Magier gesellen. Beide haben uralte Kräfte in sich und werden eine neue Linie von Magier hervorbringen. Auch besagt eine Legende, dass es der Anfang vom großen Krieg sein wird. Dagegen steht jedoch eine Prophezeiung, wonach die Drachenkrieger die dunkle Seite zurück drängen werden und so das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse wieder herstellen werden. Auch werden aus ihr und einer Verwandten Linie die neuen Wächter hervorgehen. Ich glaube fest daran, dass ich beide kenne gelernt habe. Auch scheint es mir, als ob die Gründer von Hogwarts es gewusst haben und Ihnen schon ein Teil des Weges geglättet haben. Doch sollten Sie nie vergessen, von woher die gekommen sind und wo ihre Freunde sind.“

Ginny ließ die Worte auf sich wirken. Nach einer ganzen Weile schaute sie auf.

„Ist es genau nicht das, was die Gemeinschaft auseinander reist Sir? Sind nicht alle gleich viel wert? Egal von wem oder was sie abstammen! Wieso geschehen Kriege?“

Ginny schaute zu Dumbledor hoch. Der schaute sie über seine Brille schmunzelnd an.

„Ja Miss Weasley, da haben Sie recht.“

Ginny lächelte und verabschiedete sich. Sie ging die Treppe runter und raus auf die Wiese vorm Schloss. Dort unter einem Baum saßen Hermine, Ron, Hanna, Neville und Luna. Als sie zu ihnen kam, schauten alle auf.

„Na und was hast du so lange noch mit ihm besprochen?“

„Oh wir haben philosophiert über die Zukunft und so! Und was seid ihr am Besprechen?“

„Och nichts Weiteres.“

Luna schaute Ron an. „Stimmt doch nicht, ihr seid am Streiten, wo ihr nach der Hochzeit wohnen wollt. Hermine würde gerne hier weiter bleiben! Doch Ron würde gerne nach London ziehen, da er als Auror anfängt. Er hat die Aufnahmeprüfung bestanden.“

Ginny schaute Hermine und Ron an. „Wolltest du nicht auch im Ministerium anfangen Hermine? Kingsley wollte dich doch für die Rechtsabteilung haben, oder?“

„Nun ja eigentlich schon, doch McGonagall hat mich gebeten, doch hier an der Schule zu bleiben und weiter Magie zu unterrichten.“

„Dann solltest du Kinsley Bescheid sagen, denn der zählt auf dich.“

„Schon, doch auch wenn wir beide im Ministerium arbeiten würden, dann bleibt noch immer die Frage, wo wir wohnen sollen!“

„Nein, denn ich glaube, dass Harry nichts dagegen hat, wenn ihr mit im Grimmauldplatz wohnen würdet. Oder was ist mit dem Haus deiner Eltern?“

Hermine schaute auf den Boden. „Sie hofft ihre Eltern noch zu finden. Und dann benötigen sie das Haus.“

Luna schaute Hermine an, die in Rons Arme lag und schluchzte.

„Was macht ihr eigentlich Neville? Wann heiratet ihr? Du und Hanna! Na komm sagt schon! Wir müssen uns doch den Tag freihalten.“

Neville schaute Hanna an. „Äh nun ja, wir haben gedacht in den Winterferien! Doch wollten wir erst warten, was meine Mutter und mein Vater machen. Wenn alles gut geht und sie weiter so stabil bleiben, meinen die Heiler, dass mein Vater in drei, vier Wochen raus kann und bei meiner Mutter wissen sie es noch nicht.“

Neville schaute Ginny an. Ginny schüttelte den Kopf.

„Es tut mir leid, doch in nächster Zeit kann ich nichts machen. Meine und Yü-Gungs Kräfte reichen nicht. Bei deinem Vater ging es leichter. Doch bei deiner Mutter ist etwas, wo ich nicht durch komme. Sie hat einen Schutz um etwas gebaut und ich komme da nicht durch.“ Ginny hatte Tränen in den Augen und schaute Neville flehend an.

„Halt Ginny, du brauchst dich nicht zu entschuldigen! Wenn du nicht gewesen wärst und hättest das gemacht, wüsste ich nicht, was mit meinen Eltern nun geschehen wäre. Die Heiler waren drauf und dran sie aufzugeben.“

Neville war zu Ginny gegangen und wollte sie in den Arm nehmen. Ein Fauchen ließ ihn aber sein Vorhaben beenden. Sie blieben unter dem Baum sitzen und genossen die Sonne. Kurz vor Mittag kam Yü-Gung zu Ginny und setzte sich auf ihren Bauch. Ein Kribbeln erfühlte Ginnys Körper.

„Kommt lasst uns Essen gehen, sonst sind die besten Sachen schon weg.“

Ron war aufgestanden und zog Hermine auf. Neville weckt sanft Hanna, die in seinem Arm eingehschlafen war. Luna und Ginny schauten zu, wie Yü-Gung sich erhob und rüber in den Wald flog. Sie gingen hinter den anderen her. Im großen Saal waren schon die Tische gedeckt und sie gingen rüber zu den Ravenclaw und setzten sich zu Luna. Die Ravenclaw schauten verwundert. Hermine schaute den Tisch runter.

„Ist was? Habt ihr was dagegen, dass wir uns hier hersetzen?“

Die Anwesenden schüttelten die Köpfe und fingen an zu tuscheln. Conny kam mit Mick und Micky und setzte sich zu ihnen.

„Na wie war’s, alles gelaufen?“

„Oh ich glaube schon! Bei Verwandlung war’s lustig! Micky hat sein Nadelkissen in einen Igel verwandelt.“

„Ja, nur das der mit seinen Stacheln den Prüfer beschossen hat!“

„Aber du! Als der Prüfer nach deiner Teekanne griff, flog die davon oder etwa nicht.“

Mick schaute Micky grimmig an. „Du Ginny, wir wollten dich schon lange Mal etwas fragen!“

Ginny schaute zu Mick und schluckte den Bissen runter. „Ja, was denn?“

„Äh nun ja, wie oder was haben deine Brüder eigentlich gemacht, so alles, das Prof. McGonagall sie so in Erinnerung hat.“

Hermine prustete ihr Essen quer über den Tisch. Ron verschluckte sich. Einer der Ravenclaw drehte sich zu ihnen.

„Gehe doch mal runter zu Filchs Büro! Dort stehen zwei Schränke voll mit Notizen.“

Nach dem Essen sind alle wieder runter zum See. Es war so warm, dass einige im See schwimmen gingen. Hier und da wurde einer auf einmal unter Wasser gezogen, um hundert Meter weiter wieder aufzutauchen. Hermine fragte Ginny wer das macht. Conny sprang kurzer Hand in den See und kam nach wenigen Minuten wieder.

„Es ist nur der Krake! Sie macht sich einen Spaß daraus.“

Die nächsten Tage vergingen und nach und nach ließ auch die Anspannung der Schüler nach. Am Freitagmorgen waren die letzten Prüfungen und Samstag würden sie alle nach Hause fahren. Freitagmittag gab es nur einen kleinen Imbiss, da abends das Abschlussessen war. Die meisten waren ihre Sachen am Packen. Ginny sah Conny mit Gregor am See sitzen. Sie ging runter zu ihnen.

„Oh Ginny, wo sind denn Ron und Hermine?“

„Die sind noch mal wegen der Hochzeit weg! Ihr zwei kommt doch auch, oder?“

Gregor schaute verwirrt Ginny an. „Wieso sollte ich? Ich habe doch nichts mit euch zu tun.“ Ginny stutzte. „Hieß es nicht auf der Einladung mit Partner oder Partnerin?“

Conny überlegte. „Du, ich habe sie gar nicht aufgemacht! Ich wusste doch schon alles.“

„Na dann solltest du es aber nachholen.“ Conny hob ihren Zauberstab sprach „Accio Einladung“ und wartet. Nach einigen Minuten sah man etwas durch die Luft segeln. Mehrere Schüler zeigten nach oben und fingen an zu lachen. Conny wurde knallrot, denn dort kam ein schwarzer BH angeflogen. Unter ihm konnte man noch einen Umschlag erkennen, der sich an einem Träger verfangen hatte. Als beides in Reichweite war, sprang Conny auf und versuchte den Umschlag vom BH zu trennen. Gregor schaute interessiert zu. Als es nicht so ging, wie Conny es wollte, stand er auf und nahm sich den BH und den Umschlag. Kaum hatte er beides, als auch schon der Umschlag runterfiel. Conny schnappte sich den BH und verstaute ihn unter ihr T-Shirt. Sie schaute Gregor böse an und hob den Umschlag auf. Ginny stand da und hatte sich das ganze Schauspiel schmunzelnd angeschaut. Gregor schaute verschämt zu Boden.

„Hey Weasley, was hältst du davon, wenn du das bei deinem Potter auch so machst! Vielleicht wäre er ja dann nicht weggelaufen.“

Draco Malfoy stand mit Bängi an einem Baum und grinste herüber. Conny wollte etwas sagen, doch Ginny schüttelt nur den Kopf. Sie blickte kurz nach oben. Dort erkannte Conny gerade noch einen Schatten. Erst war er nur so groß wie eine Eule. Doch als er in den Schatten des Baumes kam, wo Draco und Bängi standen, explodierte er. Alles andere ging rasend schnell. Draco wurde von zwei Krallen gepackt und in die Luft gerissen. Durch den Schwung flog er bis etwa zum ersten Drittel des Sees. Dort erfasste ein riesiges Tentakel ihn und warf ihn weiter, so dass er weit über der Hälfte des Sees ins Wasser klatschte. Der Schatten kam zu Ginny und setzte sich bei ihr auf die Schulter.

„Hallo Yü-Gung und Spaß gehabt?“ „Oh nur ein wenig! Ich hätte da noch etwas.“

Sie ließ einen Zauberstab fallen. Ginny hob ihn auf und ging rüber zu Bängi.

„Hey ich glaube, dein Freund hat etwas verloren. Meine Eule hat es gefunden. Da ich aber nicht bis Morgen hier warten möchte, denke ich, dass ich es dir gebe. Versuche nicht ihm zu helfen! Es könnte sonst sein, dass du auch im See baden gehst. Ich und Draco sind alte Freunde.“

Ginny lächelte Bängi an und reichte ihr den Zauberstab. Sie faßte nach ihm und als sie ihn berührte stoben rote und grüne Funken aus ihm. Bängi schaute ängstlich zu Ginny. Die hatte die Augen geschlossen. Als die Funken aufhörten ließ Ginny den Stab los.

„Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.“

Ginny ging zurück zu Conny und Gregor. „Kommt, lasst uns zum Schloss hoch gehen. Und was ist nun, kommt ihr zur Hochzeit?“

Conny schaute Gregor an. „Ich komme! Gregor muss erst seine Eltern fragen, doch glaub er, dass sie nichts dagegen haben werden.“

Sie kamen zur Marmortreppe. Luna stand da und schaute zum See.

„Wollte Draco schwimmen gehen? Oder hat er den Kraken im See beleidigt? Sie spielt schon eine ganze Weile mit ihm.“

Ginny schaute runter zum See. Dort sah sie, wie etwas durch die Luft flog und ins Wasser klatschte. Kurz darauf wurde er wieder aus dem Wasser geworfen, um erneut ins Wasser zu fallen. „Keine Ahnung Luna, aber du kennst doch Malfoy, oder? Und wenn er mal wieder eine große Klappe riskiert hat! Selber Schuld oder? Gehst du mit rein? Wir wollen uns schon mal fertig machen für gleich.“

„Oh geht schon mal, ich schaue noch etwas zu, wie sich die Krake amüsiert. Da Hagrid ja noch nicht wieder da ist, wird es wohl auch was dauern bis das Draco aus dem See kommt.“ Ginny lachte und folgte den Anderen die Treppe rauf. Am Abend ging Conny, Neville, Ginny und Hanna zusammen in den großen Saal. Der war festlich geschmückt. Sie gingen rüber zum Tisch der Gryffindor und setzten sich zu Mick und Micky. Hanna zögerte zuerst, doch dann setzte sie sich zu den Hufflepuff. Nach und nach fühlte sich der Saal. Alle Schüler hatten ihre schwarzen Festumhänge an. Conny war noch immer mit Gregor am Diskutieren, wieso das eben draußen geschehen ist, als Luna zu ihnen kam. Ihr Cousin war bei ihr und schaute rüber zum Tisch der Slytherin. Dort saß ein total abgekämpfter und aufgeweichter Draco Malfoy neben Bängi und schaute wütend rüber.

„Du Ginny, ich glaube, da ist gerade jemand, der dich am Verfluchen ist.“

Ginny schaute Luna an und folgte ihren Blick. Sie lächelte, als sie Draco sah und nickte freundlich rüber. Als Luna Ginny genauer anschaute, erkannte sie einen leichten goldenen Schimmer. „Oh, du hast dir ein Schutzschild zu gelegt! Das sieht gut aus.“

Conny schaute verwundert Ginny an. Ginny grinste und stand auf.

„Ich gehe mal eben rüber und frage, wie das Wasser war.“

Sie ging rüber zu Draco. „Na, doch noch aus dem See gekommen! Ich an deiner Stelle würde langsam aufwachen! Wie du siehst, bewirkte deine Flüche nichts. Auch andere merken nichts. Du kannst ja deine Freunde, die Todesser, rufen. Doch glaube ich nicht, dass sie erscheinen werden. Sie haben letztes Jahr schon eine Schlappe erlitten. Doch sind wir nicht nachtragend. Aber solltest du dir mal Gedanken machen, wieso du überhaupt noch am Leben bist. Soweit ich das weiß, war da jemand, der dir öfters als einmal das Leben gerettet hat, oder?“

Ginny schaute Draco in die Augen. Ein Beben ging durch ihn. Er riss sich von Ginnys Blick los. Ginny wartet noch etwas und ging dann zurück zu den Anderen. Conny schaute sie erwartungsvoll an. „Ist was?“, fragte Ginny.

„Oh, äh nein, wieso sollte?“ Conny wendete sich zu Luna. Oben am Lehrertisch nahmen nun nach und nach die Lehre Platz. Ginny schaute wo Ron und Hermine waren.

Prof. McGonagall erhob sich und schaute in die Runde. Das Geplapper erstarb und alle schauten zu ihr. McGonagall lächelte und schaute am Lehrertisch vorbei.

„Einen schönen guten Abend zusammen. Wie Sie alle ja wissen, ist dies unser letzter gemeinsamer Abend in diesem Schuljahr. Dieses Jahr war ein besonderes und ich glaube nicht, dass so eins noch mal geben wird, da aus besonderem Anlass es dieses mal zwei Abschlussjahrgänge gibt. Auch hatten wir einige Ereignisse, wo wir alle gefordert waren. Wie Sie auch bemerkt haben, sind keine Hauspunkte verteilt worden. Aber trotzdem haben wir einen Pokal zu verleihen. Den diesjährigen Quidditchpokal. Madam Hooch, dürfte ich Sie bitten.“

McGonagall trat vom Rednerpult zurück. Madam Hooch erhob sich und trat vor.

„Nun ich möchte mich bei allen Mannschaften bedanken. Es waren schöne und spannende Spiele.“

Mick grinste „Ja, vor allem als Draco vom Drachen entführet wurde und wie ein nasser Sack runter rauschte, weil der Drachen doch noch bemerkt hat, dass er einen besseren Geschmack hat.“

Ginny schaute Mick böse an. „Das war nicht lustig! Sein Vater ist seit dem Angriff verschwunden. Er ist zwar kein Engel, doch steckt in ihm auch was Gutes.“

Alle in der Nähe schauten Ginny an, auch Madam Hooch hatte aufgehört zu reden. McGonagall schaute mit einem komischen Ausdruck zu ihr rüber.

„Nun, äh ja, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, also letzter in diesem Jahr ist Slytherin, hinter Ravenclaw. Zweiter ist Hufflepuff und erster mit zehn Punkten ist Gryffindor.“

Ein Tosen erhob sich. Nicht nur die Gryffindor klatschten, nein, auch am Tisch der Ravenclaw und der Hufflepuff standen einige und waren am Klatschen.

„Wenn ich nun die Mannschaftskapitäne zu mir bitten dürfte!“

Ginny erhob sich, am Tisch der Hufflepuff stand Peter Gelgen auf. Bei Ravenclaw Sascha McAbeoldo und den Slytherin Draco Malfoy. Alle vier ginge zum Lehrertisch. Madam Hooch winkte sie rauf zu ihr. Als sie Draco sah, stutzte sie.

„Aber Mister Malfoy, Sie brauchen sich das doch nicht so zu Herzen zu nehmen.“

Draco schaute sie entgeistert an. Madam Hooch gratulierte Peter Gelgen und überreichte ihm einen kleinen Pokal. Dann kam Prof. McGonagall und trug einen Manns hohen Pokal. Sie stellte ihn vor Ginny und strahlte sie an. Madam Hooch trat an den Pokal und tippte ihn einmal mit ihrem Zauberstab an. Kurz darauf erschien ein Schriftzug. Ginny schaute und lass laut vor.

„Verliehen an die Mannschaft des Haus Gryffindor im Jahre Zweitausendundzehn. Bestehend aus Ginny Weasley, Magda McClaut, Ernst Paulus, Mick und Micky McDoglas, Ron Weasley und Neville Longbottom.“

Der Saal schien zu bersten so ein Applaus brannte auf. Madam Hooch erhob ihre Hände und bat um Ruhe.

„Es ist das erste Mal, dass dieser Pokal verlieh wird. Ich würde mich freuen ihn im nächsten Jahr einem andern Haus zu übergeben.“

McGonagall trat nun ans Rednerpult. „Da nun dieser Teil erledigt ist, möchte ich Sie bitten sich zu erheben.“

Alle Schüler schauten verwundert und standen auf. McGonagall ließ ihren Zauberstab einmal kreisen und die Haustische verschwanden. An ihrer Stelle erschienen kleiner und fügten sich zu Gruppen zusammen.

„Ich glaube, dass diese Sitzordnung eher dem Grundsatz unser Gründer entspricht.“

Die Schüler schauten verwundert. Ginny ging zu Conny und winkte Luna zu sich. Hanna und Neville kamen auch noch und Conny zog Gregor zu sich. Auch an andere Stelle vermischten sich die Häuser.

„Du Ginny, weißt du wie man zu Prof. Dumbledor gelangt?“

Ginny schaute Luna verwundert an. „Wieso fragst du?“

„Oh, ich hätte da eine Frage! Hast du eben das Leuchten nicht im verbotenen Wald gesehen?“ „Äh nein! Wann denn?“ „Na als ihr gerade dort oben wart und McGonagall die Tisch verschwinden gelassen hat.“

Ginny schüttelte den Kopf und schaute rauf zur Decke. Dort konnte sie gerade nur sehen, wie die ersten Sterne aufgingen.

„Ich geh mit dir nach dem Essen, ist das ok?“ Luna nickte.

Alle schauten zu den Lehrern. McGonagall schaute runter zu den Schülern. Sie stutzte und lächelte dann.

„Wenn ihr Hunger habt, müsst ihr zum Büffet gehen!“

Kaum hatte sie es erwähnt, erschien an der gegenüber liegenden Seite vom Lehrertisch ein langer Tisch. Auf ihn standen Schüsseln und Tabletts mit den leckersten Sachen, die die Küche aufbieten konnte. Ginny schaute gerade zum Eingang, als Ron und Hermine reinkamen. Ginny winkte ihnen und sie kamen zu ihnen rüber. Sie setzten sich und Ginny schaute Hermine an. Die hatte ganz rote Augen. Sie schaute Ron an.

„Wir waren gerade bei ihr zu Hause!“

Ginny stand auf und ging zu Hermine. Sie schnippte mit ihrem Finger und ein Stuhl stellte sich neben den von Hermine. Ginny setzte sich zu ihr und nahm sie in den Arm. Ron schaute und Ginny meinte, dass er doch schon mal etwas zu Essen holen solle. Ron stand auf und Gregor ging mit ihm. Conny und Luna unterhielten sich. Hermine schaute Ginny an.

„Sollen wir rausgehen?“

Ginny stand auf und zog Hermine mit sich. Sie gingen runter zum See. Ron kam mit dem Essen zurück und schaute sich suchend um.

„Die zwei sind mal eben raus! Kommen aber bestimmt gleich wieder.“

Conny nahm den Teller, den Gregor ihr reichte. Ron setzte sich und begann sich den Mund mit Pastete voll zu stopfen. Hermine und Ginny saßen am See und schaute raus aufs Wasser. „Na besser?“ „Wir waren im Haus meiner Eltern! Dort war alles so, als ob sie überhaupt nicht weg wären. Alles ist sauber und aufgeräumt. Ich habe dagestanden und gehofft, dass sie jeden Moment rein kommen würden. Wenn die Hochzeit vorbei ist, werden Ron und ich nach Australien gehen und sie suchen.“

Ginny schaute Hermine an. „Was ist mit eurem Job im Ministerium? Ron soll doch seine Ausbildung beginnen und du?“

Hermine schaute auf den See. „Ja schon, doch haben wir das eben besprochen. Ich möchte sie suchen und ich weiß, dass ich sie finden werde. Doch was machst du eigentlich?“

Ginny lächelte. „Ich weiß es noch nicht! Doch glaube ich, dass in der nächsten Zeit einiges geschehen wird. Auch denke ich, dass Kingsley sich noch melden wird.“

Sie schauten versonnen raus auf den See. Nach einer Weile meinet Hermine, dass sie doch mal wieder reingehe sollten, sonst würden sie nichts mehr zu essen bekommen. So gingen sie wieder rein in den Großen Saal. Ron schaute beide an. Hermine gab ihn einen Kuss und ging rüber zum Büffet. Sie nahm sich etwas Fleisch und Salat. Eine Elfe lächelte ihr zu. Hermine schaute sie an und bedankte sich bei ihr für das leckere Essen. Die Elfe verbeugte sich und verschwand.

„Was sollte das denn gerade?“ Ginny stand hinter Hermine und schaute auf die Stelle, wo gerade noch der Elf stand.

„Nichts besonders, ich habe mich nur bedankt für das Essen! Ist das so schlimm?“

„Nein, das meine ich nicht! Doch wieso war sie hier? Sonst sieht man sie auch nicht oder!“ Sie gingen zurück zu den Anderen und begannen zu Essen. Conny und Gregor waren rüber zu Mick und Micky gegangen. So nach und nach vermischten sich die Häuser immer mehr. Nur die Älteren von Slytherin blieben unter sich. Irgendwann gingen die ersten schlafen. Ginny schaute, wo Luna war und ging zu ihr. „Na sollen wir zu ihm gehen?“

Luna nickte und verabschiedete sich von ihrem Cousin. Sie gingen die Treppe rauf und kamen zum Wasserspeier, der den Eingang zur Treppe bewachte, die rauf zum Büro des Direktors führte. „Dumbledor“, sagte Ginny und der Wasserspeier glitt zur Seite.

„Soll ich mitkommen oder möchtest du alleine?“ Ginny schaute Luna an.

„Komme ich da so rein?“ Ginny nickte. „Nein, dann kann ich auch alleine gehen.“

Ginny nickte. „Sehen wir uns noch morgen?“

„Ich glaube doch, oder? Ich wollte mit dem Zug fahren.“

„Schön, dann fahren wir zusammen, also bis morgen.“

Luna betrat die Treppe und Ginny ging zurück zum Gryffindor Turm. Als sie durch das Loch trat, war eine Fete zum Abschluss des Jahres und den Erfolg im Quidditch voll im Gange. Irgendwann weit hinter Mitternacht kam Prof. McGonagall und beendete die Fete und schickte alle zu Bett. Am nächsten Morgen ging Ginny runter zum Frühstücken. Als sie in den großen Saal kam, saßen schon etliche da und waren am Essen. Ginny ging zu Luna, die mit einem Jungen aus Hufflepuff zusammen saß und sich am unterhalten war. Luna schaute auf und zeigte neben sich. Ginny setzte sich und hörte den beiden zu. Luna war gerade da bei ihm zu erklären, wo ihr Haus stand. Nachdem sie fertig war, wendete sie sich an Ginny.

„Ich hab gestern noch lange mit Dumbledor gesprochen. Er möchte, dass du gleich noch mal zu ihm hochkommst bevor wir fahren.“

Hermine und Ron kamen und setzten sich zu ihnen. Der Tisch verlängerte sich automatisch. Denn Conny und Gregor kamen noch und setzten sich.

„Morgen, Gregor hat mich gefragt, ob ich ihm eure Adresse geben könnte. Ich habe ihn gesagt, dass er euch selber fragen sollte.“

„Nun ja, das ist nicht so leicht! Da wir noch nicht wissen, wo wir wohnen werden!“

Hermine schaute Gregor an. „Aber was hältst du davon, wenn du uns deine Geben würdest! Dann könnten wir dir schreiben. Obwohl Conny hat doch deine Adresse, oder?“

Gregor nickte. McGonagall kam zu ihnen an den Tisch.

„Miss Granger und Miss Weasley könnte ich Sie gleich noch eben sprechen?“

Hermine und Ginny nickten. „Sofort oder später?“

„Oh ich möchte Sie nicht beim Essen stören!“

Ginny trank ihren Kürbissaft aus und nahm sich ein Brot auf die Hand.

„Von mir aus können wir.“ Hermine stand auch auf.

„Ron machst du mir noch eins für gleich!“ Ron nickte.

Hermine und Ginny gingen hinter McGonagall her. Sie gingen rauf in ihr Büro. Als sie dort waren, schaute Ginny rauf zu Prof. Dumbledor. McGonagall räusperte sich.

„Nun warum ich Sie beide gerne noch sprechen wollte, ist dass ich Ihnen hier auf der Schule eine Stelle anbieten möchte. Ich weiß, dass Kingsley auf Sie zählt Miss Granger! Doch möchte ich nicht unversucht lassen um Sie hier zu halten. Und Sie Miss Weasley möchte ich gerne für uns gewinnen, da Sie eine außerordentliche Begabung haben anderen etwas beizubringen. Sie müssen sich nicht jetzt sofort entscheiden! Doch würde ich mich freuen, wenn Sie zu mindestens es in Erwägung ziehen würden.“

McGonagall lächelte beide an. „Minerva würden Sie und Miss Granger Ginny und mich bitte für ein paar Minuten alleine lassen!“

Dumbledor hatte gesprochen und lächelte aus seinem Bild runter. McGonagall schaute rauf und musterte ihn. „Wenn Sie es wünschen!“

Sie stand auf und verlies mit Hermine das Büro. Nach einigen Minuten folgte Ginny ihnen und ging runter in den großen Saal. Dort warteten Conny, Luna, Neville mit Hanna und Gregor. „Und können wir dann?“

„Wo sind denn Ron und Hermine?“

„Oh die sind schon weg! Hermine meinte, dass sie im Fuchsbau warten würden. Bill holt dich am Bahnhof ab.“

Sie verabschiedeten sich noch von den Lehrern und folgten dann den anderen zu den Kutschen. Gregor hielt ihnen die Türe auf. Doch bevor Ginny einstig, trat sie an die Thestralen heran und streichelte sie. Auch Luna kam und klopfte ihnen sanfte den Hals. Gregor schaute sie merkwürdig an. Als sie eingestiegen waren, schaute er sie noch immer so an. „Ist was?“ Luna lächelte. „Er kann sie nicht sehen! Er weiß noch nicht, wer die Kutschen zieht.“

„Doch das weiß ich! Doch kann ich sie nicht sehen! Aber ihr könnt es, und das heißt, dass ihr den Tod schon gesehen habt!“

Conny stupste ihn an. „Lass das, ich habe es dir doch erklärt!“

„Was hast du ihm erklärt?“ „Nun ja das mit dir und Harry Potter!“

Ginny schaute zu Conny und dann zu Gregor. Langsam kam sie dahinter, warum sie das ganze Jahr nicht auf Harry angesprochen worden ist.

„Wer hat euch verboten, mich auf Harry anzusprechen?“

Alle schauten weg. „McGonagall hat es gesagt, als du noch nicht im großen Saal warst und es ist von einem zum anderen weitergegeben worden. Sie meinte, dass es das Beste wäre, damit du in Ruhe dein Schuljahr beenden könntest.“

Luna schaute ihr ins Gesicht. Die Kutschen hielten am Bahnhof und alle stiegen aus den Kutschen. Als Ginny den Bahnsteig runterschaute, sah sie Draco mit Bängi zusammenstehen. Sie drehte sich zu Luna. „Hältst du mir einen Platz frei! Ich muss da noch etwas erledigen.“ Sie ging den Bahnsteig runter zu den beiden. „Hallo könnte ich noch eben mit euch reden?“ Draco schaute Ginny skeptisch an. „Was möchtest du?“

„Ich glaube, dass sollten wir im Zug machen, wenn ihr nichts dagegen habt!“

Bängi nickte und kletterte ins Abteil. Draco zögerte, doch dann stieg er hinterher. Ginny folgte den beiden. Sie suchten sich ein leeres Abteil und schlossen die Türe. Nach gut einer Stunde verließ Ginny das Abteil und suchte die Anderen. Fast am Ende des Zuges saßen sie und waren sich über das Schuljahr am unterhalten. Ginny trat in das Abteil und setzte sich neben Luna.

„Na alles ok? Was wolltest du den von Draco und Bängi?“

„Oh nichts besonders, nur mal in aller Ruhe reden.“

Ginny lächelte Conny an. Yü-Gung hüpfte hin und her. „Was hast du?“

„Ich würde gerne rüber zu Luna, wenn du nichts dagegen hast!“

„Hey Luna, Yü-Gung würde gerne zu dir!“ Luna schaute auf und hob ihre Hand.

Yü-Gung hüpfte rüber und setzte sich bei Luna auf die Schulter. Kaum saß sie da, nahm Luna wieder diesen verträumten Blick an. Ginny setzte sich so, dass sie aus dem Fenster schauen konnte. Nach einer Weile ergriff Luna Ginnys Hand. Kaum hatte sie sie, da nahm Ginny auch diesen Blick an. Kurz vor London ließ Luna Ginny los. Yü-Gung hüpfte auf ihre Schulter und rieb ihren Kopf sanft an ihrem. Luna öffnete ihre Augen und schaute sich um.

„Oh wir sind ja schon da!“ Alle andere schauten die beiden kritisch an. Conny beugte sich zu Ginny. „Ist alles Ok mit euch?“

„Wieso?“ „Nun ja, wie soll ich das sagen! Ihr hab in einer merkwürdigen Sprache miteinander gesprochen! Ich habe hier und da etwas verstanden, doch nicht alles. Magalus hat begonnen mir einige Dinge zu lehren.“

Ginny lächelte Conny an. „Ich glaube, ich sollte mal mit ihm reden!“

Der Zug fuhr im Bahnhof ein. Sie suchten ihre Sachen zusammen und traten auf den Gang. Als der Zug gestoppt hatte, öffnete Gregor die Türe und sprang auf den Bahnsteig. Als die anderen auch auf den Bahnsteig standen, verabschiedet sich Luna von ihnen und disappariete. Ginny hielt Ausschau nach Bill. Als sie Richtung Dampflok schaute, sah sie Connys Eltern. Sie winkte und Mrs. und Mr. Zimbauer kamen zu ihnen. Conny sprang ihren Eltern in die Arme. Dann zog sie Gregor zu ihnen und stellte in ihnen vor. Mr. Zimbauer schaute Ginny an. „Sollen wir dich mitnehmen?“ „Oh danke, nein! Mein Bruder holt mich ab.“

Ginny schaute noch mal den Bahnsteig runter. Etwa am anderen Ende erkannte sie Draco und Bängi. Etwas machte Ginny stutzig. Ihre innere Stimme meldete Gefahr. Sie schaute sich genauer um. Doch konnte sie zuerst nichts entdecken. Bis auf einen Schatten, der plötzlich in Richtung Draco huschte und zu niemand zu gehören schien. Ginny zückte ihren Zauberstab und dachte “Protego“; Sie spürte ein Zittern ihrer Hand, doch konnte sie nicht ausmachen, ob der Zauber auch los gegangen war. Sie schaute zu Draco und Bängi. Dort flammte auf einmal ein weißes Licht auf und schleuderte etwas Schwarzes weg. Das weiße Licht lag wie eine Kuppe über Draco und Bängi. Es verstärkte sich auf einmal und blendete Ginny. Sie glaubte noch mehrere Schatten zu sehen. Ginny ging mit gezücktem Zauberstab in Richtung Draco und Bängi. Conny war auf einmal neben ihr. Neville und Hanna tauchten auch auf. Yü-Gung meldete sich. „Vorsicht, sie sind noch da!“ „Was hast du eingesetzt?“

Hanna hatte gefragt. „Es war Protego! Doch kann ich nicht sagen, was es für eine Kraft war.“ „Lass sie machen! Ich mache den Rest!“ Ginny schaute Yü-Gung an.

„Ok, Protego bei drei! Eins, zwei, drei.“ „Protego“, aus allen vier Zauberstäben erschien ein weißer Lichtstrahl. Sie vereinten sich und bildeten eine Wand, die den Bahnsteig runter glitt. Sie gingen nebeneinander mit gezückten Zauberstäben. Die Wand erglühte auf einmal rot und Ginny sah, wie sich ein Schatten aufbäumte und verschwand. Kaum war dies geschehen, da brach Hanna neben Ginny zusammen. „Nicht nachgeben! Sie ist nur ohnmächtig, da ihre magischen Kräfte nicht so stark sind!“ Ginny nickte.

„Weiter nicht nach lassen!“ Sie gingen langsam weiter. Das Schild leuchtete rötlich auf und ein Zischen war zu hören. Neville sackte zusammen. Ginny und Conny verteilten sich und machten weiter. Kurz vor Draco und Bängi erstrahlte es wieder und Conny blieb stehen und krümmte sich. „Halte durch es ist nur noch einer!“

Yü-Gung trieb Ginny weiter. Sie stolperte, doch ging sie weiter und dann geschah es! Das Schild flimmerte und verschwand. Ginny sah den Schatten auf sich zu kommen. Sie blieb stehen und wartete. Der Schatten nahm die Gestalt einer Frau in einem schwarzen Umhang an. Als Ginny sie anschaute, meinte sie ein Lächeln auf ihrem Gesicht zu sehen. Ginny schloss ihre Augen und da war dieses Gefühl. Sie wusste nicht wieso, doch etwas sagte ihr, was sie machen sollte. Ein Ziehen machte sich in ihrem Körper breit und dann geschah es. Ginny öffnete ihre Augen. Die Frau stand etwa drei Meter vor ihr. Ginnys Hände hoben sich und die Frau begann zu lachen. Doch sie riss im nächsten Augenblick ihre Augen ungläubig auf. Ein Wasserstrahl traf sie und erstarrte zu Eis. Sie wurde komplett von ihm umgeben. Ein goldener Schimmer leuchtet auf und die Frau verschwand. Der Eisblock leuchtet nun golden und pulsierte. Ginny sackte zusammen. Doch blieb sie da und bekam mit, wie Hanna an die Eisskulptur trat und einen Zauber auf ihn legte. Neville kniete neben Conny. Ginny rappelte sich auf. Sie sah die alte Hexe, die immer mit den Speisewagen durch den Zug ging.

„Geben Sie mir bitte Schokolade! Die größten Tafeln, die Sie haben!“

Die Hexe schaute Ginny an und kletterte in den Zug. Es dauerte etwas, bis das sie wieder erschien. Sie reichte Ginny fünf Tafeln. Ginny ging zu Conny und Neville.

„Hier, esst die! Frag nicht, macht, sie helfen euch!“

Hanna kam zu ihnen. Auch ihr gab sie eine. Dann ging sie zu Draco und Bängi.

„Hier teilt euch die!“ Ginny machte die letzte Tafel auf und brach sich ein Riegel ab.

Sie biss ein Stück ab und begann es zu kauen. Nach und nach spürte sie, wie sich ihre Kräfte erholten. Ginny schaute sich um. Überall standen Zauberrehfamilien und starte sie an. Connys Eltern kamen von hinten angelaufen. „Was war das? Ist alles OK?“

Sie nahmen Conny in den Arm. Die löste sich von ihnen und ging zu Neville.

„Alles ok Neville? Hanna?“ „Ja, kommt so langsam. Was war das und wo kamen die her?“ Conny schüttelte ihren Kopf und schaute zu Ginny, die bei Draco und Bängi stand. Mehrere Zauberer in schwarzen Umhängen apparierten auf den Bahnsteig. Sofort standen Conny und Ginny mit gezücktem Zauberstab da. Auch einig ältere Schüler traten näher.

„Was geht hier vor sich?“ Ein älterer Zauberer schaute sich um.

„Miss Weasley können Sie mir sagen, was hier los ist!“

Ginny erkannte den Zauberer. Sie senkte ihren Zauberstab doch hielt sie ihn noch immer Kampf bereit. „Mc Alsdoor, ich kann es Ihnen nicht genau sagen. Als wir aus dem Zug stiegen, überkam mich ein ungutes Gefühl. Dann sah ich diesen Schatten, der auf Draco und Bängi zu hielt. Ich habe ein Schutzschild herauf beschworen und zwischen ihnen gebracht. Der Schatten wurde von dem Schild geschluckt. Anschließend habe ich Hanna, Neville und Conny gebeten, mir zu helfen ein weiteres Schild aufzubauen um den Bahnsteig zu sichern. Als wir langsam vorgingen, erschienen vier weitere Schatten. Drei sind vergangen nur den vierten, den konnten wir dort in den Eisblock bannen.“

Mc Alsdoor schaute Ginny ungläubig an. Er ging zu dem Eisblock und schaute in ihm. Dort waren goldene und rote Sterne zu sehen. Mc Alsdoor kam zurück zu Ginny.

„Heben Sie den Zauber auf, womit es gebannt ist. Wir sind mit genügend Auroren hier.“

„Tu es nicht! Es ist nicht mit eure Magie zu vergleichen! Auch haben wir nicht mehr genügend Kraft, um einen Kampf zu bestehen.“

Yü-Gung schaute Ginny eindringlich an. Sie stand da und überlegte. Sie schaute zu Hanna und Neville. Der spielte mit einer Münze und lächelte Hanna an.

„Was ist nun? Ich befehle Ihnen den Zauber aufzuheben. Sollten Sie sich dagegen wehren, werden Sie sich dafür verantworten müssen.“

„Na gut, doch vorher bescheinigen Sie mir, dass es auf Ihrer Anweisung geschehen ist und Sie die volle Verantwortung dafür übernehmen.“

Ginny zog ein Pergament hervor und schaute kurz drauf. Alles was sie gerade gesagt hatte, stand in goldener Schrift drauf. Sie reichte es Mc Alsdoor. Der stutzte und schaute auf das Pergament. Eine Feder erschien und Mc Alsdoor unterschrieb. Aus dem nichts erschienen mehrere Personen. Mc Alsdoor schaute verwundert. „Wer sind die?“

„Oh, das ist die DA! Ich habe sie gerufen!“ Ginny streichelte sanft Yü-Gung.

„Würdest du zu Luna gehen!“ „Ja, auch werde ich mit den Anderen den nötigen Schutz aufbauen.“

Yü-Gung erhob sich und war auf einmal verschwunden. Ginny sah wie die Mitglieder sich verteilten und ihre Zauberstäbe zogen. Die Auroren schauten verwirrt, da sie nach außen gedrängt wurden. Draco und Bängi schlossen sich der DA an und stellten sich mit in den Kreis. „Nun wenn Sie es noch immer möchten, hebe ich den Schutz jetzt auf.“

„Wird auch Zeit!“ Ginny tippte einmal gegen den Eisblock und entfernte sich von ihm.

Mit einem Knall barste das Eis und bevor jemand reagieren konnte, wurde Mc Alsdoor von der Frau gepackt. Die DA Leute hoben ihren Zauberstäbe und eine weiße Lichtkuppe entstand. Sie umgab Ginny und die Frau. Die ließ von Mc Alsdoor ab. Eine leere Hülle fiel auf den Boden. „Du bist dumm! Ich an deiner Stelle wäre raus gegangen!“

Sie ging auf Ginny zu. „Du bist zu schwach, um das alles von eben zu wieder holen! Auch ist dein kleiner Freund nicht bei dir, der dir so gut geholfen hat.“

Ginny sah den Funken in ihre Augen. Die Frau sprang auf Ginny zu. Auf einmal erstarrte sie und blieb in der Luft hängen. In ihren Augen machte sich Unglauben breit. Aus Ginnys Hände erschien ein Wasserstrahl und umgab die Frau. Das Wasser gefror von unten her und bevor ein dritter Herzschlag schlug, war sie wieder in einen Eisblock gefangen. Ginny trat an ihn und tippte ihn mit dem Zauberstab an. Das Eis wurde kurz matt und klärte sich dann wieder auf. Ginny sah das goldene Licht im inneren und da war die Frau und schaute sie ungläubig an. Ginny hatte das Verlangen das Eis zu berühren. Eine innere Stimme hielt sie davon ab, doch das Verlangen danach überwand die Stimme und Ginny berührte das Eis. Eine viel Zahl von Eindrücke durchströmte sie. Schöne wurden von grausame abgewechselt. Ginny versuchte sich von dem Eis zu trennen, doch schaffte sie es nicht. Immer schneller wurde der Wechsel. Auf einmal war es vorbei. Ginny öffnete die Augen und lag auf dem Boden. Sie schaute in Lunas Augen.

„Hey du, alles ok? Yü-Gung meinte, ich sollte dich davon weg holen!“

„Ja, das habe ich. Du bist im Moment zu schwach dafür! Das gerade war nicht ein Bruchteil von dem, was dir erwachtet.“

Ginny schaute auf und lächelte Luna an. Die stand da mit ihrem verträumten Blick.

„Yü-Gung kommst du zu mir!“

Ginny hielt der Eule ihre Hand hin. Yü-Gung hüpfte auf sie und Ginny hob sie auf ihre Schulter.

„Oh hallo Ginny, das ist aber ein komischer Eisblock! Wo ist denn die Frau hin? Du musst aufpassen, sie ist gemein.“

„Schon gut Luna! Danke, dass du so schnell hier warst.“

„Ist schon gut! Freunde helfe ich gerne und wenn Yü-Gung mich immer so nett begrüßt, komme ich noch lieber.“

Die Kuppel aus weißem Licht verblasste. Die Anderen kamen näher. „Ist alles ok Ginny?“

„Ja Neville, wir haben es noch einmal geschafft. Ich danke euch allen, dass ihr gekommen seid.“

Ginny schaute in die Runde. Ein Auror kam auf sie zu. „Entschuldigen Sie Miss äh?“

„Ginny Weasley! Sie heißt noch Weasley! Doch könnte sich das bald ändern, wenn Harry Potter wieder da ist.“

Draco war vorgetreten. „Danke Ginny, ich habe nun verstanden, was du meintest. Ich werde mit meiner Mutter reden.“

Der Auror stand da und schaute hin und her.

„Ich würde ihn nicht so einfach anfassen! Er beherbergt eine Kraft, die Sie nicht beherrschen.“

Die Frau zog ihre Hand zurück. „Ich weiß nicht wieso, doch zieht es mich an.“

Luna trat an den Eisblock und berührte ihn mit ihrem Zauberstab. Ein goldenes Tuch umhüllte den Block und verbarg ihn. „So, nun dürfte es nicht mehr geschehen! Ach ja! Wingardium leviosa“

Der Block erhob sich und schwebte auf der Stelle. „So können Sie ihn besser transportieren.“ „Ok ich glaube, wir sollten gehen! George, würdest du die Eltern von Gregor mitnehmen? Sie warten oben im Bahnhof! Connys Eltern werde ich mitbringen. Wir treffen uns im Fuchsbau.“ Sie ging mit Conny zu dessen Eltern. Als sie noch mal zurück schaute, sah sie noch wie George mit Angelina und Gregor durch die Barere nach oben ging und die Auroren sich dranmachte mit dem Eisblock zu disapparieren. Mrs. und Mr. Zimbauer schauten Ginny an. „Es ist alles soweit in Ordnung! Ich würde Sie gerne mit zum Fuchsbau nehmen. Dort ist es sicherer als hier und dort können wir uns über alles unterhalten und Ihre Fragen beantworten.“ Ginny reichte Mrs. und Mr. Zimbauer je eine Hand.

„Conny ich weiß, dass du das kannst, doch sollten wir jeden Ärger vermeiden. Würdest du die Hand deiner Mutter nehmen!“

Conny nickte und griff sich die Hand ihre Mutter. Ginny drehte sich und alle wurden gepackt und kamen vorm Fuchsbau aus. George und Angelina standen mit Gregor und dessen Eltern an der Küchentüre, wo Mrs. Weasley sie willkommen hieß. Ginny, Conny und ihre Eltern traten zu ihnen. „Sind Hermine und Ron schon da?“

„Äh was? Oh ja, sie sind innen! Aber könntest du mir erklären, was eigentlich los ist!“

Ginny zwängte sich an ihre Mutter vorbei in die Küche. „Ron, Hermine!“

Ginny stand gerade an der Treppe, da erschien Rons Kopf oben am Absatz. “Was gibt’s?“ Ron stutzte, doch als er in Ginnys Gesicht sah, schluckte er nur. Er verschwand, um direkt neben Ginny mit Hermine aufzutauchen.

„Draußen!“

Ginny war schon an ihre Mutter vorbei, die sie verwundert anschaute. Ron und Hermine folgten Ginny. „Nehmt eure Zauberstäbe und bei drei Protego, alles klar?“

Ron und Hermine holten ihre Zauberstäbe hervor. „Eins, zwei, drei“ „Protego“, aus Hermines und Rons Stäbe schoss ein Goldener Funkenregen und bildete über den Fuchsbau eine Kuppe. Aus Ginnys schien nichts zu kommen. Doch auf einmal erhellte sich der Himmel und die Kuppe verschwand. „Ginny was ist das?“

„Ein magischer Schutz, doch verstärkt durch eine andere Art Magie Hermine. Mama, kurze Zusammenfassung! Wir sind am Bahnhof angegriffen worden und haben uns aber gut geschlagen. Der Angriff wurde durch ein starkes magisches Wesen geführt. Ein Auror ist Tod. Ich habe gedacht, es ist leichter ein Haus zu schützen, als drei. Deswegen habe ich alle mitgebracht, die beteiligt waren. Conny, Hanna, Neville, Luna. Ach ja, Draco und Bängi, aber die sind zu den Malfoys. Ich glaube, dass jeden Moment jemand vom Ministerium hier erscheinen wird. Georg könntest du Conny und ihre Eltern nach Hause bringen? Und Ron, Hermine würdet ihr die Douglas begleiten? Ich kümmere mich ums Ministerium. Ach Gregor hast du eine Eule zur Verfügung? Da Conny noch keine hat und ich auch nicht wüsste, wo wir so schnell eine herbekommen würden.“

Alle schauten Ginny an. „Ist was? Habe ich etwas vergessen oder was!“

„Nein, doch wundere ich mich gerade über meine Tochter, du bist gerade allen Anweisungen am Geben, so als ob wir in einer Schlacht wären.“

„Das sind wir in der gewissen Weise auch! Doch dazu später! Ich möchte nur gerne Conny und Gregor aus der Schussbahn haben.“

Gregors Eltern kamen zu Ginny. „Gregor kann unsere Familieneule nehmen und wenn er möchte wird einer von uns mit ihm zu Conny gehen, wenn ihre Eltern nichts dagegen haben.“ „Oh nein, wir würden uns freuen Sie bei uns begrüßen zu dürfen. Oder kommen Sie doch jetzt mit zu uns, dann wissen Sie auch gleich, wo wir wohnen. Oder spricht etwas dagegen Ginny?“

Ginny schüttelte den Kopf. „Das würde sogar einiges vereinfachen. Hermine, Ron würdet ihr sie begleiten!“

Mister Douglas schaute Ginny von der Seite an. „Wieso glaubst du, dass wir Begleitschutz benötigen?“

„Sie sind kein Begleitschutz! Sondern durch sie vertusche ich Ihre Spur.“

„Äh, und warum?“

„Nun das, was auf dem Bahnhof geschehen ist, war ein Angriff von einer alten Verbindung. Sie weiß noch nicht wer wer ist und deswegen das Ganze. Ich hoffe, dadurch Zeit zu gewinnen.“

Die Douglas' schaute sich an. „OK verstanden haben wir es zwar nicht, doch nach dem, was Gregor uns erzählt hat, machen wir es so.“

Ron und Hermine führten die Zimbauers und Douglas hinaus hinter dem Schutzschild. Als sie weg waren, setzte sich Ginny auf den Boden. Luna setzte sich zu ihr.

„Du musst dich ausruhen und was essen! Das andere kann warten.“

Ginny nickte und stand langsam auf. Ihre Mutter kam und half ihr. Sie brachten sie rauf auf ihr Zimmer. Ginny legte sich aufs Bett und schlief sofort ein. Sie bekam nicht mit, dass ihre Mutter die vier Beamten vom Ministerium mit einem Fluch belegen wollte, wenn sie nicht Ginny in Ruhe ließen. Luna hatte Yü-Gung gerufen und mit ihrer Hilfe hat sie dann einen Beamten gezeigt, was auf dem Bahnsteig geschehen war. Der Beamte hatte gut über eine Stunde benommen dagesessen und vor sich hingestarrt. Luna hat anschließend allen Andern das Ganze in einer kurzen Fassung geschildert.

Mrs. Weasleys fragte sie, woher Luna denn das alles nun wisse. „Oh, Yü-Gung hat es den Zauberer dort durch mich gezeigt. Sie ist keine normale Eule. Sie und ich haben uns im letztem Jahr öfter unterhalten.“

Die Beamten verabschiedeten sich nachdem ihr Kollege wieder so weit war und versicherte, dass es ihm gut ginge. Er hätte halt nur noch nie so eine Vielfalt an Informationen auf einmal bekommen. Er meinte, dass es so gewesen sei, als ob einer einen Film in doppelter Geschwindigkeit abspielen würde und man trotzdem jede Szene genau betrachte. Hermine und Ron kamen nach einer guten Stunde zurück. Molly fragte, wo sie denn abgeblieben seien. „Conny hat uns bei einer Tasse Tee alles erzählt, was auf dem Bahnsteig geschehen ist. Und die Douglas haben wohl ihre Meinung über Muggel geändert. Gregor mag Conny echt.”

Der Tag neigte sich dem Ende zu. Hermine und Mrs. Weasley schauten immer mal wieder bei Ginny vorbei. Doch schien sich dort nichts zu ändern. Yü-Gung hockte neben Ginnys Kopf und hatte die Augen geschlossen und Ginnys Hand lag schützend um sie. Der Mond erschien am Himmel und nach und nach konnte man auch die Sterne am Himmel erkennen. Am nächsten Morgen saßen Mrs. Weasley, Fleur und Hermine am Frühstückstisch und gingen die Gästeliste durch und versuchten eine Sitzordnung aufzustellen.

„O `ermine wir `aben dein Kleid noch nicht und das für Ginny auch!“

Molly schaute entsetzt auf. „Stimmt ja! Dann werden wir das gleich nachher machen! Wo möchtest du denn schauen gehen Hermine?“

„Oh ich habe schon eins gesehen, als ich mit Ron in London war. Er fand es auch sehr nett.“ „O no! Das bringt Unglück, wenn der Bräutigam das Kleid vor`er sieht!“

Dobbys Mutter trat an den Tisch heran. „Entschuldigen Sie bitte!“

Alle schauten zu ihr. Die Elfe machte eine Verbeugung. Hermine sprang von ihrem Stuhl. „Nein, das sollen Sie doch nicht! Sie sind frei und eine freie Elfe verbeugt sich nicht.“

„Lass sie `ermine ich `abe es auch schon versucht. Doch immer wenn sie aufgeregt ist, vergisst sie es!“

Dobbys Mutter schaute Hermine schüchtern an. „Mam braucht kein Kleid zu kaufen! Kleid für Mam und Herrin ist schon fertig! Wir Elfen haben uns erlaubt, es für sie zu machen, wenn die Richterin ihr Kleid sehen möchte, werden ich es für sie holen.“

Molly, Fleur und Hermine schauten verwundert auf Dobbys Mutter. „Wie hast du mich gerade genannt?“

„Mam, Miss Granger!“ „Nein danach! Wieso Richterin?“

„Oh das meinen Sie! Werden Sie nicht im Ministerium arbeiten?“

„Oh äh ja, doch ich weiß es aber noch nicht genau! Und wieso haben die Elfen ein Kleid für mich gemacht?“

„Winky und Kreacher meinten, dass Sie sich darüber freuen würden und Master Harry!“ Dobbys Mutter verschluckte sich vor Schreck.

„Oh entschuldigen Sie bitte, meinte Master Potter. Also er hätte bestimmt nichts dagegen und würde sich sogar freuen.“

Hermine schaute die Elfe eindringlich an.

„Wenn Sie wünschen hole ich es! Doch würde es schöner, wenn Sie es erst am Hochzeitstag sehen würden. Es ist mit Elfenmagie und je mehr Sie sich freuen, desto stärker glänzt es an dem Tag der Zustellung. Auch das Kleid für Miss Weasley ist fertig.“

„Was ist für mich fertig?“ Ginny kam in die Küche.

Sie setzte sich an den Tisch und schaute Hermine und Dobbys Mutter an.

„Dein Kleid für die Hochzeit. Die Elfen haben es gemacht.“

„Ja, ich weiß! Winky hat unser Maße damals in Hogwarts genommen. Es war an dem Abend, wo ich unten im Gemeinschaftsraum eingeschlafen bin.“

Fleur und Mrs. Weasley schauten von einer zur anderen.

„War keiner vom Ministerium hier? Und sind die Zimbauer und Douglas heil nach Hause gekommen?“

„Jetzt mal langsam meine Tochter! Ich glaube, du solltest erst etwas essen. Ja, alle sind heil und sicher. Und ja, es waren welche vom Ministerium hier. Ich habe sie weggeschickt.“ Molly war aufgestanden und wollte Ginny etwas zu essen holen. Doch war Dobbys Mutter schneller. Sie hatte schon die Pfanne mit dem Gebratenen Speck auf den Tisch gestellt auch stellte sie einen Teller mit Eiern drauf. Ein Messer schnitt Brot und eine Kanne verteilte Tee. Ginnys Mutter setzte sich wieder an den Tisch.

Fleur lächelte. „Könnte ich etwas Müsli mit Jogurt bekommen?“

Die Elfe nickte und vor Fleur erschien ein Vorratsdose mit Müsli und eine Kanne mit Joghurt. Auch erschien Marmelade und Honig auf den Tisch. Ginny nahm sich eine Scheibe Brot und belegte sie mit Ei.

„Was steht denn heute an? Kann ich helfen?“

„Oh ja, die ersten Geschenke sind eingetroffen und gleich wollte dein Vater mit Bill, George und Ron das Zelt aufbauen. Auch musst du noch ins Ministerium, wegen gestern. Dann müssten noch die Betten für Teddy und Dromeda überzogen werden. Ach Hermine, was wolltest du mit deinen Haaren machen?“

Hermine war sich mit Fleur am unterhalten. „Oh was wolltest du Molly?“

Mr. Weasley kam von draußen herein. „Oh Morgen zusammen. Hallo Ginny gut, dass du schon auf bist. Du sollst um Zehn im Ministerium sein. Ach Hermine, du bitte auch.“

Mr. Weasley schnappte sich ein Toast und schmierte Marmelade drauf. Ron kam von oben runter und setzte sich zu Hermine. Sie frühstückten und anschließend begleitet Mr. Weasley Hermine und Ginny zum Ministerium. Dort wurden sie zu Kingsley begleitet.

„Oh Morgen zusammen. Schön das ihr den Weg zu mir gefunden habt. Ich möchte es kurz machen. Miss Granger, Ihnen möchte ich gerne einen Platz hier in der Rechtsabteilung anbieten. Und Sie Miss Weasley würde ich gerne bei den Auroren wissen. Nun was sagen Sie dazu?“

Hermine und Ginny schauten Kingsley an. „Nun ja, ich würde schon gerne in der Rechtsabteilung anfangen, doch möchte ich und Ron nach unsere Hochzeit nach Australien und meine Eltern suchen.“

„Ja und ich habe ein Angebot von Prof. McGonagall, das ich gerne annehmen würde.“ Kingsley schaute beide an. „Nun ja bei Ihnen kann ich es verstehen Miss Weasley! Doch bei Ihnen Miss Granger glaube ich, dass es zwecklos ist. Sie haben den Gedächtniszauber in absoluter Perfektion ausgeführt. Ich selber habe mit den Kollegen in Australien gesprochen und die haben alles versucht, um Ihre Eltern zu finden. Sie suchen weiter und wenn sie sie gefunden haben, werden sie mich sofort benachrichtigen. Deswegen glaube ich nicht, dass Sie und Ron etwas ausrichten könnten.“

Hermine traten die Tränen in den Augen. Ginny nahm sie in den Arm.

„Ach ja Miss Weasley, der Eisblock, der gestern vom Bahnhof hier hergebracht wurde, was für eine Magie ist das? Und wo haben Sie diese gelernt?“

Ginny schluckte. Sie hatte gestern nicht daran gedacht, dass das Ministerium ja gar nichts über sie weiß. „Äh nun ja, ich habe im letzten Jahr einiges in unsere Bücherei gelesen und geübt.“

Kingsley lächelte. „Nun gut, dürft ich mir mal Ihre Eule anschauen?“

Ginny schaute Yü-Gung an. „Ich habe nichts dagegen, er wird nichts merken.“

Ginny nahm Yü-Gung von ihrer Schulter und setzte sie auf einer Stuhllehne. Kingsley trat an sie heran und schaute sie sich genau an. Er ging um sie herum und betrachtet sie von allen Seiten. „Hm, eine sehr schöne Eule, etwas groß aber ansonsten kann ich nichts Ungewöhnliches sehen.“

Ginny nahm Yü-Gung und setzte sie auf ihre Schulter. „Nun gut, ich glaube nicht, dass ich Sie umstimmen kann Miss Weasley. Doch Sie Miss Granger erwarte ich spätestens in einem Monat, wenn Ron seine Ausbildung als Auror beginnen wird. Was Sie bis dahin machen, ist Ihre Sache.“

Kingsley drehte sich um und ging zu seinem Schreibtisch. Er suchte etwas und zog dann ein Pergament hervor.

„Hier Miss Granger, unterzeichnen Sie das bitte und alles weitere werden wir dann klären, wenn Sie hier beginnen.“

Hermine schaute auf das Pergament. Ausbildung zur Bibliothekarien mit Zusatzrecht. Die Ausbildung beginnt am ersten August und umfasst das gesamte Rechtswissen mit allen Fassetten und Möglichkeit zur weiter Führung und Studium mit Abschluss als Richterin. Hermine schaute ungläubig zu Kingsley.

„Sir, das ist kein Spaß, oder?“

„Nein Miss, das ist mein Ernst. Und wenn Sie jetzt unterschreiben würden, bitte!“

Hermine gab Ginny das Pergament. Sie schaute kurz drauf und gab es Hermine zurück.

„Nun mach schon, ein besseres Angebot bekommst du nicht mehr.“

Ginny schnippte mit dem Finger und eine Feder erschien. Hermine unterschrieb und gab das Pergament an Kingsley zurück. Der lächelte und legte es auf seinen Schreibtisch.

„Und Sie Ginny kann ich nicht umstimmen? Überlegen Sie es sich doch noch mal.“

„Nein, ich glaube, ich bin nicht interessiert.“

„Na gut, aber haben Sie nichts von Harry gehört?“

„Nein, leider nicht! Ich glaube aber auch nicht, dass er hier anfangen würde, da Prof. McGonagall ihn bestimmt einen Lehrstuhl anbieten wird.“

„Ja, das glaube ich auch. Und da Sie ja schon in Hogwarts bleiben, wird Harry auch dort hingehen. Nun gut, dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und freue mich auf die Hochzeit.“

Hermine und Ginny gaben Kingsley noch die Hand und verließen sein Büro. Sie gingen zu den Aufzügen und warteten darauf, dass einer hoch kam. Als sie sich umschauten, sahen sie Percy aus einem Büro kommen. Neben ihm ging Penelope Clearwater. Percy gab ihr einen Kuss und drehte sich zu ihnen. Er blieb abrupt stehen und starte Ginny und Hermine an. „Hallo Percy! Oh Penelope, ich hoffe doch sehr, dass du auch zur Hochzeit kommst, da auf der Einladung mit Partner stand!“

Ginny lächelt ihren Bruder an. Percy schaute zu Penelope. „Oh äh ja, doch klar kommen wir zusammen!“

Percy wurde rot und Penelope schaute ihn von der Seite an.

„Ich komme gerne Hermine. Doch hat Percy mir noch nicht gesagt, wann genau sie stattfindet.“

Hermine schaute Percy böse an. „Sie findet Samstag statt! Die Gäste können ab Zehn Uhr kommen und die Trauung ist um Eins.“ „Danke, ich freue mich.“

Hermine und Ginny stiegen in den Fahrstuhl, sie fuhren runter ins Atrium. Dort trafen sie auf den Zauberer, der mit auf dem Bahnsteig war. Er grüßte freundlich und lächelte Ginny an. Die lächelte zurück und ging rüber zu einem der Kamine. Sie zog Hermine mit sich. Als sie im Kamin waren, drehte sie sich und Hermine und Ginny verschwanden. Sie kamen am Gartentürchen vom Fuchsbau aus. Sie gingen rüber zur Türe. Mrs. Weasley stand in der Küche und diskutierte mit Ron.

„Hallo, wir sind wieder da!“

„Gut dass ihr hier seid! Ron hat mir gerade erzählt, dass ihr nach der Hochzeit nach Australien wollt um deine Eltern zu suchen.“

Hermine ging zu Ron und gab ihn einen Kuss.

„Ja Molly, so haben wir es geplant! Und wir werden es auch machen.“

„Ok, und wo wollt ihr später wohnen?“

„Nun Ginny meinte, dass wir alle zusammen im Grimmauldplatz wohnen könnten.“

„Ja groß genug ist es ja und Harry wird wohl nichts dagegen haben.“

Molly schaute die drei an. „Na gut, so wie es scheint, werden wir nicht mehr gefragt.“

„Aber wir sind doch nicht aus der Welt und außerdem müssen wir auch mal auf unsere eigenen Beine stehen.“

Fleur kam zu ihnen und hatte Victoire auf den Arm. Ginny nahm sie ihr ab und setzte sich mit ihr an den Tisch. Dobbys Mutter kam und brachte Ginny eine Schüssel mit Brei. Ginny bedankte sich und begann Victoire zu füttern. Von draußen hörten sie ein Fluchen und Georg und Bill kamen rein. Molly schaute die beiden an,

„Was ist den geschehen?“

„Blödes Zelt! Es will einfach nicht stehen bleiben. Wir haben schon alles versucht.“

„Na wenn ihr es doch nicht hin bekommt, dann ruft doch Millamants magische Markisen, die haben es auch bei Bills und Fleurs Hochzeit gemacht.“

Ginny achtet einen Moment nicht auf Victoire. Die griff mit ihrer Hand nach dem Löffel, den Ginny vor ihren Mund hielt und zog ihn zu sich. Dabei drehte sie ihn und der ganze Brei fiel auf den Boden. Krummbein kam und begann ihn vom Boden zu schlecken.

„Na eins könnt ihr euch ja sparen!“

Ginny schaute Fleur an. „Was meinst du?“

„Na die Putzkolonne!“ Ginny schaute runter und fing an zu Lachen. „Nein, der gehört Hermine und nicht mir.“

Ginny machte den Löffel wieder voll und fütterte Victoire weiter. Yü-Gung schaute ihr interessiert zu. Als Krummbein alles vom Boden weg hatte, schwänzelte er um Ginnys Beine so nach dem Motto, kommt da noch was! Victoire schüttelte nach einer Weile den Kopf und versuchte Krummbeins Schwanz zu greifen. Bill, Ron und Georg kamen wieder rein und fluchten.

„Dieses blöde Zelt! Da hatten wir es stehen und waren es gerade am Sichern, da kommt doch so eine blöde Eule und setzt sich auf die Stange.“

„Von wem war denn die Eule?“ „Keine Ahnung, sie ist dann rüber zur Eiche geflogen.“

Ginny schaute auf. „Wie hat sie denn ausgesehen?“

„Wieso? Ich glaube wie eine Schneeeule! Jedoch etwas größer.“

Ginny sprang auf und rannte raus. Sie schaute rauf zur Eiche. Doch konnte sie dort nichts erkennen. Sie ging langsam rauf. Yü-Gung zitterte. „Meinst du, dass er es ist?“

„Ich weiß es nicht, doch sollten wir es nachschauen oder was meinst du!“

„Ja, aber glaube ich nicht, dass wir etwas sehen werden. Er und Harry sind weit über dem hinaus, was wir kennen. Doch spüre ich, dass es nicht mehr lange dauern wird und wir werden alle zusammen sein.“

Sie erreichten die Eiche. Ginny schaute sich um. Nichts wies darauf hin, dass etwas hier gewesen ist. Ginny setzte sich an den Fuß der Eiche und schaute runter zum Fuchsbau. Morgen um diese Zeit würden Ron und Hermine verheiratet sein und dann? Ginny schaute einen Vogel nach, der über den Fuchsbau kreiste. Er war größer als eine Taube und schien auch öfters zu segeln. „Siehst du den Vogel dort über dem Fuchsbau!“

„Ja, was ist mit ihm?“ „Ich erkenne nicht, was es für einer ist! Er benimmt sich komisch.“

Yü-Gung schaute zu dem Vogel. Der kreiste über den Fuchsbau und schien etwas zu beobachten. „ Anscheinend jagt er etwas!“

„Hm ja, wir sollten das Schutzschild kontrollieren. Ich weiß nicht, was es ist, doch etwas stimmt nicht mit ihm.“

Ginny stand auf und ging langsam runter zum Fuchsbau. Sie ging noch an den Gräbern von Fred, Lupin und Tonks vorbei. Die beiden Steine strahlten in der Sonne. Als Ginny am Gartenzaun kam, erhob sie ihren Zauberstab. Ein leises Knistern erklang und ein goldener Funken glitt über unsichtbare Fäden. „Nein, es ist in Takt.“

Sie schlenderte durch den Garten und kam zu dem Zelt. Sie schmunzelte, hob ihre Hand und wischte durch die Luft. Das Zelt erhob sich, entwirrte sich in der Luft und die Zeltstangen rammten sich selber in den Boden. Die Zeltplane legte sich über sie und die Erdanker drehten sich in die Erde. Als alles stand schaute sich Ginny das Zelt von innen an.

„Wer zum Donnerwetter hat das Zelt aufgestellt?“

Bill und George waren in den Garten gekommen. Ginny trat aus dem Zelt.

„Wieso? Ist etwas nicht richtig?“

„Äh nein, doch wie hast du das gemacht? Wir haben alles versucht, doch nichts hat geklappt.“ Ginny ging an ihre Brüder vorbei. „Nun ja, da musste anscheinend eine Frau ran.“

Bill und George schauten sich an. „Na super und so etwas muss man sich von seiner kleinen Schwester sagen lassen.“

Sie folgten Ginny in die Küche. Dort saßen Fleur, Hermine, Ron und Molly zusammen und waren die letzten Sachen am Besprechen. Ein Lachen ließ Ginny herumfahren. Sie rannte raus. Dort stand Dromeda Tonks mit Teddy. Der sauste hinter George her.

„Oh hallo Ginny, schön dass du da bist. Teddy hat die letzten Tage nichts anderes mehr gesagt, als dass er zu dir möchte.“

Teddy hatte Ginnys Namen gehört und sich umgedreht. Kaum das er sie gesehen hatte, kam er zurück gerannt und sprang in ihre Arme. Das Kniesel fiel von ihrer Schulter und Yü-Gung wurde gegen Ginnys Kopf gedrückt. Ginny umarmte Teddy und hob ihn hoch.

„Na junger Mann, bist sehr stürmisch. Würdest du bitte Yü-Gung loslassen, du erdrückst sie ja.“

Teddy ließ Ginny los, so dass sich Yü-Gung grade setzten konnte. Ginny bückte sich und wartete bis das Kniesel wieder auf ihre Schulter saß.

„Teddy und Ginny zu Papa und Mamas Grab mit Kniesel und Eule!“

Ginny nickte, sie schaute Dromeda an. „Sie haben doch nichts dagegen, dass ich Teddy mitnehme!“

„Nein, macht mal, ich bin jetzt eh abgeschrieben.“

Ginny ging durch den Garten und rüber zu der Buche, sie setzte Teddy auf den Boden und der ging rüber zu den Gräbern. Er setzte sich vor dem Stein von Lupin und Tonks. Ginny trat zu ihm und setzte sich neben ihn. Teddy griff nach ihrer Hand. Sie zog ihn auf ihren Schoß und schloss die Augen. Sie bekam nicht mit, dass Hermine mit Ron zu ihnen kam und Blumen auf Freds Grab legten. Gegen Abend kam Molly zu ihnen. Sie schaute eine Weile auf die beiden. Luna kam auch und setzte sich neben Ginny.

„Hallo Ginny und Teddy, ich glaube, ihr solltet Essen kommen.“

Ginny öffnete ihre Augen und schaute sich um.

„Oh schon so spät! Ich habe nichts mitbekommen.“

Teddy streckte sich und rieb sich die Augen. „Teddy hat Hunger!“

Molly lachte „Na ihr, dann mal ab zum Haus.“

Sie gingen alle zusammen runter zum Haus. Dobbys Mutter und Dodelu hatten schon das Abendessen zubereitet. Fleur schlug vor, doch draußen zu essen. Molly fand die Idee gut, George und Ron beförderten den Tisch und die Stühle nach draußen. Hermine schlenkerte einmal mit ihrem Zauberstab und Teller, Gabeln und Messer deckten sich von selber. Alle setzten sich an den Tisch. Bill und Fleur mit Victoire, George und Angelina, Dromeda mit Teddy, Ron und Hermine, Artur und Molly, Luna und Ginny.

„Wann kommt Charly eigentlich und was ist mit Percy?“

Ron schaute zu seinen Vater. „Oh Percy kommt erst Morgen und Charly wollte eigentlich schon hier sein.“

„Nun ich hoffe doch sehr, dass er noch kommt, denn sonst fehlt uns einer, der die Plätze mit einteilt.“

„Kommen Hagrid und Maxim auch?“ Ginny schaute zu ihrer Mutter.

„Eingeladen waren sie, doch wussten sie noch nicht, ob sie dann wieder zurück sind. Ach ja, was machen wir eigentlich mit der Musik?“

Hermine schaute rauf auf den Hügel. Sie stand auf und ging durch den Garten vorbei an den Gräbern rauf zur Eiche und setzte sich dort hin. Alle schauten ihr hinterher.

„Was `at sie?“ „Ich glaube, sie vermisst ihre Eltern.“

Luna hatte es gesagt. Ein leises Plop erklang und zwei Personen erschienen. Artur stand auf und wollte zu ihnen gehen, als sie auch schon zu ihnen kamen. Es war Charlie mit einer jungen Dame.

„Einen guten Abend zusammen. Ich hoffe doch sehr, dass wir noch nicht zu spät kommen!“

Molly sprang auf und umarmte ihren Sohn. „Schön dass du da bist! Und wen hast du da bei dir?“

„Das ist Tereza, meine Freundin.“ „Guten Abend.“

Molly und Artur schauten ihren Sohn an. Bill stand auf und reichte Tereza die Hand.

„Ich bin Bill! Das da ist Fleur, meine Frau, mit meiner Tochter Victoire. Das da ist Ron und George, meine Brüder. Daneben ist Ginny, meine Schwester. Dann haben wir noch Dromeda mit Teddy und Luna. Ach ja Hermine ist rauf zu den Hügel. Und zum guten Schluss meine Eltern, Artur und Molly.“

„Hey, das war meine Aufgabe! Wie kommst du dazu einfach so, hä!“ Bill lachte.

„Tja, da wahrste mal wieder zu langsam Bruder.“

Alle lachten. Tereza ging von einem zum anderen und reichte jedem die Hand. Bei Mr. und Mrs. Weasley blieb sie stehen und Charlie nahm sie in den Arm. Sie setzten sich an den Tisch und eine rege Unterhaltung begann. Ginny stand auf und ging rauf zu Hermine. Die saß unter der Eich und hatte total verweinte Augen. Ginny nahm Hermine in den Arm. Sie schaute in den Himmel. Dort erstrahlte gerade der Mond und nach und nach erschienen die Sterne.

„Was ist, wenn ich meine Eltern nicht mehr finde, oder sie Tod sind? Wo ist Harry?“

„Ich kann dir darauf keine genaue Antwort geben! Doch habe ich schon seit Tagen ein komisches Gefühl! Auch Yü-Gung meinte das. Ich weiß es nicht, doch glaube ich, dass sich vieles in naher Zukunft ändern wird. Schau dir alleine mal die Eiche an! Bis letztes Jahr hatte sie kaum Blätter und nun! Mein Vater meint, dass die Eiche schon vor dem Haus hier gestanden hätte und das sie eine ganz besondere Bedeutung hätte.“

Hermine schaute in die Krone der Eiche. Sie glaubte einige kleine Wesen zu erkennen. Ron kam zu ihnen und schaute Hermine an.

„Mam und Dad machen sich Sorgen! Ist alles ok oder sollen wir alles absagen und nach Australien gehen und zuerst deinen Eltern suchen! Mir ist das egal, Hauptsache du lachst wieder und wir werden glücklich zusammen.“ Hermine lächelte.

„Nein, wir werden Morgen heiraten und dann werden wir meine Eltern suchen. Was ist mit dir Ginny? Was machst du nach der Hochzeit!“

Ginny schaute Yü-Gung an. „Ich weiß es noch nicht! Doch lässt mir das vom Bahnhof nicht los und ich wüsste schon gerne, wer oder was uns da angegriffen hat. Doch sollten wir nun schlafen gehen, da es bestimmt Morgen ein anstrengender Tag wird.“

Ron half Hermine hoch und sie gingen zusammen zurück zum Haus. Hermine und Ron verabschiedeten sich und gingen schlafen. Ginny setzte sich zu Charlie und Tereza.

„Hey kleine Schwester. Na wie geht es dir? Hast du etwas von Harry gehört? Er ist selbst in Rumänien bekannt. Und was ist das für eine Eule, die du da auf deine Schulter sitzen hast!“ „Das ist Yü-Gung. Sie ist die Frau von Herkules, der bei Harry ist. Ich habe ihn ihm letztes Jahr mit Teddy geschickt. Leider habe ich keine direkte Antwort erhalten. Doch vor einigen Monaten erschien Yü-Gung bei mir und seitdem ist sie bei mir.“

Tereza schaute auf Ginnys Schulter. „Was ist das für ein süßer kleines Fellknäuel?“

Sie streckte ihre Hand aus und wollte das Kniesel streicheln. Das fauchte und drückte sich an Ginny ran. Yü-Gung klapperte bedrohlich mit dem Schnabel. Tereza zog ihre Hand zurück und schaute auf die beiden.

„Huch was ist denn das? Es scheint ja so, als ob deine Eule dieses Ding da beschützen würde.“ Ginny lächelte. „Ja, das machen die beiden schon mal! Doch glaube mir, die können sich auch ganz gut alleine verteidigen und dann möchte ich nicht in deiner Haut stecken. Aber etwas anderes, ihr arbeitet doch mit Drachen oder?“

„Äh ja, wieso fragst du?“

„Nun ja letztes Jahr ist etwas in Hogwarts geschehen! Bei einem Quidditchspiel ist ein Schüler von einem Wesen gekidnappt worden. Es hatte einen Löwenkopf und einen Schlangenkörper. Es glitt durch die Luft wie eine Wolke. Ich frage mich, ob es ein Drache gewesen sein könnte und wenn ja, wieso hat es ausgerechnet diesen Schüler ausgesucht.“ Charlie schaute seine Schwester lange an. „Nun ich möchte dir nichts vor machen, denn was ich so von dir gehört habe, bist du ja im letzten Jahr nicht allzu faul gewesen. Ja, es war ein Drachen und wir wissen auch was für einer! Er ist vor etliche Jahre verschwunden! Wieso er es ausgerechnet auf die Malfoys abgesehen hat, können wir auch nicht beantworten. Das einzige wo wir uns drüber wundern ist, dass er überhaupt Menschen angreift und fressen soll. Er ist nämlich ein Vegetarier.“

„Erzähle ihr von dem, was du letztens beobachtet hast!“ Charlie lächelte Tereza an.

„Nein, ich weiß ja noch nicht einmal genau, was es war und ob es wirklich so war oder ob ich nur Schatten gesehen habe.“

„Wo hast du Schatten gesehen und was habe sie gemacht?“

Ginny war auf einmal hell wach. „Was hast du? Es war gestern, ich war auf einer Erkundungstour, als ich meinte auf einem Berg mehrere Drachen zu sehen und bei ihnen stand ein Mann. Es schien so, als ob er mit ihnen am Reden wäre. Nach einer ganzen Weile verschwand der Mann und nur die Drachen saßen dort oben und schienen sich zu unterhalten.“

Ginny spürte das Zittern von Yü-Gung. Sie streichelte sie sanft. Ginny ließ das alles auf sich wirken. Sie verabschiedete sich von alle und ging rauf in ihr Zimmer. Dort lag Teddy schon in seinem Bettchen und schlief. Auch stand ein Bett für Dromeda da. Ginny zog sich aus und legte sich hin. Yü-Gung kam zu ihr und setzte sich neben sie.

„Meinst du, dass es Harry war, dort bei euch? Und wenn ja, was hat er dort gemacht?“

„Ich wüsste sonst niemanden, der so nahe an uns herankommen würde außer dir. Doch kann ich dir nicht sagen, was er dort gemacht hat. Den Drachen, den du eben beschrieben hast, heißt Snenlong und ist ein uralter Chinesischer Drachen. Er ist vor mehr als tausend Jahre verschwunden. Keiner wusste, wo er geblieben ist. Doch hieß es immer, dass er nicht Tod sei. Einer Legende nach wurde er von einem mächtigen Zauberer gefangen genommen und zu seinem Sklaven. Eine andere besagt, dass er am Tag des großen Krieges wieder erscheinen wird.“

Ginny kraulte Harry, das Kniesel, sanft das Fell. Sie bekam nicht mehr mit das Dromeda ins Zimmer kam. Am nächsten Morgen wurde Ginny sehr früh von Teddy geweckt.

„Ginny aufwachen! Ginny aufstehen, heute großer Tag! Ginny komm!“

Ginny rieb sich die Augen und schaute Teddy an. Der schüttelte sie und zog an ihrem Arm. Ginny streckte sich und zog Teddy zu sich ins Bett.

„Morgen kleiner Mann. Ja, ich weiß, dass heute ein ganz besonderer Tag ist. Hermine und Ron werden heute heiraten.“

Teddy zappelte und kletterte aus dem Bett. Ginny stand auf und folgte Teddy. Der ging rüber ins Bad und zog sich aus. Ginny nahm sich ein Waschlappen und machte ihn nass.

„Nein, Teddy duschen!“

Ginny musste lachen. Sie machte die Dusche an und Teddy stellte sich drunter. Sie nahm Shampoo und seifte ihn ein. Teddy begann zu lachen. „Na kleiner Mann du bist ja kitzelig!“ Ginny brauste Teddy ab und trocknete ihn ab. Sie schaute nach Teddys Sachen und zog ihn an. Dann ging sie selber unter die Dusche. Sie trocknete sich ab und zog sich etwas über. Anschließend nahm sie Teddy auf den Arm und ging runter in die Küche. Dort waren schon Dodelu und Dobbys Mutter dabei das Frühstück zu machen.

„Oh guten Morgen Miss, können wir etwas für Sie tun?“

„Nein danke, ich glaube, dass wir das auch noch alleine schaffen oder was meinst du Teddy.“ Ginny ging zum Schrank und holte zwei Schüsseln raus. Sie nahm noch Müsli und Milch. Dann nahm sie Teddy an die Hand und ging mit ihm nach draußen.

„Na Yü-Gung hast du keinen Hunger? Na los, ab mit dir und schau das du etwas leckeres findest.“

Yü-Gung breitet ihre Flügel aus und hob ab. Mit einigen wenigen Schlägen war sie verschwunden. Ginny füllte in jede Schüssel etwas Müsli und schüttete Milch drauf. Sie schob Teddy eine Schüssel hin und schaute zu, wie er zu essen begann. Sie begann selber und schaute zu, wie sich langsam die Sonne am Horizont zeigte und hinter der Eiche aufging. Teddy löffelte seine Schüssel leer und krabbelte dann auf Ginnys Schoß. Er klaute Ginny die Rosinen. Als auch Ginny ihre Schüssel leer hatte, kam Dodelu und brachte Ginny einen heißen Tee.

„Trinken Sie den so lange er heiß ist! Er wird Ihnen Kraft geben!“

Ginny schaute Dodelu an. „Habt ihr schon gefrühstückt?“

Der Elf schüttelte den Kopf. Ginny zog ihrem Zauberstab und ließ ihn einmal im Kreis rotieren. Teller und Tassen kamen angeflogen. Zu ihnen gesellte sich Wurst, Käse, Marmelade und Butter. Auch kamen gebratene Eier und Speck angeflogen. Zum Schluss kam Dobbys Mutter mit einer Ladung Toast an. Dobbys Mutter landete auf einen Stuhl und die Toast stapelten sich auf den Tisch.

„So bevor ihr jetzt noch etwas macht wird gefrühstückt! Und keine Widerrede.“

Ginny nahm ein Toast und gab es Dodelu, der schaute sie verwundert an. Auch Dobbys Mutter. „Genau wie der Herr!“

„Wie meinen Sie das?“

„Oh nichts! Außer das Master Harry es genauso gemacht hätte.“

Ginny schaute die beiden Elfen an. Sie wollte gerade fragen, wie sie überhaupt zu Bill und Fleur gekommen sind, als sie ein Geräusch hörte. Sie zog ihren Zauberstab und erhob sich. „Wer da? Kommen Sie raus!“

Zwei Gestalten tauchten auf. Als Ginny genauer hinschaute, erkannte sie Neville und Hanna. „Hey was macht ihr den schon hier?“

„Oh Hanna meinte, dass ihr vielleicht noch Hilfe benötigt. Und da wir eh nicht mehr schlafen konnten, sind wir halt hier hergekommen.“

„Na dann kommt mal! Habt ihr schon gefrühstückt?“

„Äh nein.“

„Na dann nehmt Platz! Das sind Dobbys Mutter und Dodelu! Ich hoffe, dass ich es richtig ausgesprochen habe.“

Dodelu nickte und Dobbys Mutter wollte aufstehen und neuen Toast holen.

„Nein, bleiben Sie sitzen.“

Ginny klatschte einmal in die Hand und kurz darauf kamen neue Toast angeflogen. Sie legten sich vor Hanna und Neville auf die Teller und die restlichen stapelten sich wieder auf den Tisch. Sie aßen alle und Ginny trank ihren Tee. Nach und nach kamen auch die anderen. Zuerst erschienen Charly und Tereza, dann kamen Bill und Fleur mit Victoire. Als sie kamen, standen Dodelu und Dobbys Mutter auf und verschwanden in der Küche. Dobbys Mutter brachte eine Flasche für Victoire und gab sie Ginny. Die nahm Fleur Victoire ab und setze sie zusammen mit Teddy auf ihren Schoß. Teddy nahm Ginny die Flasche ab und steckte sie Victoire in den Mund. Fleur schaute etwas skeptisch, doch sagte sie nichts. So saßen sie zusammen und nach und nach kamen auch die anderen. Zum Schluss erschienen Ron und Hermine. Molly begann alle einzuteilen. Hanna, Neville, Luna, Bill und Charlie sollten die Besucher auf ihre Plätze bringen. Mr. Weasley würde gleich um halb zehn die Leute vom Catering in Empfang nehmen und alles mit ihnen durchsprechen. Der Zeremonien Beamter sollte um elf erscheinen. Teddy zupfte Ginny am Arm.

„Ginny mit Hermine zur Eiche, jetzt!“

Ginny schaute Teddy an, der sprang von ihrem Schoß und ergriff Hermines Hand und zog an ihr. Hermine stand auf und folgte Teddy. Auch Ginny folgte ihm. Er ging rauf zur Eiche, dort wartet er, bis das Ginny auch da war. Er nahm Hermines und Ginnys Hände und legte sie gegen den Stamm der Eiche. Die begann auf einmal zu zittern. Ginny und Hermine schauten in die Krone. Doch war dort nichts oder waren da nicht doch ein Paar Augen, die sie anschauten? Als sie noch mal schauten, waren sie verschwunden. Hermine schaute Ginny an und dann Teddy. Der saß am Fuß der Eiche und spielte mit kleinen Ästen. Doch als Hermine und Ginny genauer schauten, erkannten sie, dass Teddy mit Baumtuckeln am Spielen war. Ron kam zu ihnen.

„Wollt ihr nicht langsam mal wieder runterkommen? Die ersten Gäste kommen schon gleich und ihr seid noch nicht einmal frisiert. Mam ist schon am rotieren und Fleur rastet gleich aus.“ Ginny nahm Teddy auf den Arm und sie liefen runter zum Haus. Dort waren inzwischen die Leute vom Catering eingetroffen und wurde von Mr. Weasleys eingewiesen. Hermine und Ginny liefen in die Küche. Dort stand Molly und schaute die beiden böse an.

„Könntet ihr mir mal sagen, was ihr die ganze Zeit dort oben gemacht habt?“

Hermine und Ginny schauten sich an.

„Äh nein, so genau wissen wir das auch nicht! Teddy hat unsere Hände auf die Rinde des Baumes gelegt und ab da weiß ich nichts mehr.“

„Was hast du mit deine `aaren gemacht `ermine und du auch Ginny!“

Beide schauten sich an. Hermines Haare hatten sich zu einer kunstvoll geflochtenen Hochfrisur zusammen gesteckt. Seitlich hinten vielen sie geschmeidig glatt runter. Auch Ginnys Haare hatten sich geflochten, doch nicht wie bei Hermine, sondern eher wie ein Kranz, der sich um ihren Kopf legte und in Rotgold begann zu glänzen und hinten fielen die Haare locker runter, wie ein Schleier. Fleur und Molly staunten nicht schlecht. Fleur schaute es sich genauer an. Bei Hermine funkelte es immer wieder in den unterschiedlichsten Farben. Als Fleur näher heran trat, erkannte sie, dass in Hermines Haare kleine Diamanten eingeflochten waren. Sie schaute bei Ginny und da sah sie die feinen Goldenen Fäden, die in ihrem Haar verwoben waren.

„Wer `at das gemacht? Es ist wunderschön und so fein!“

Molly schaute es sich nun auch näher an. „Wer hat das gemacht und wo kommen all diese Diamanten her?“

Hermine und Ginny zuckten mit der Schulter. Teddy kam zu ihnen. „Baum hat gemacht!“ Alle schauten auf Teddy. „Wie der Baum hat das gemacht Teddy?“

„Ja, Baum hat das gemacht, als Geschenk!“

Dodelu kam zu ihnen. „Misses würden Sie bitte nach oben gehen! Dobbys Mutter wartet dort auf Sie.“

Ginny, Hermine, Fleur und Molly gingen die Treppe rauf. Oben in Ginnys Zimmer warteten mehrere Elfen. Sie lächelten Hermine und Ginny an.

„Dürften wir Sie bitten uns mit Miss Granger und Miss Weasley alleine zu lassen und sich zu Ihrem Schlafraum zu begeben, dort warten auch jemand auf Sie.“

Dobbys Mutter hatte Fleur und Molly sanfte aus dem Zimmer geschoben. Sie gingen rüber ins Elternschlafzimmer. Dort warteten ebenfalls Elfen. Unten waren schon die ersten Gäste erschienen. Sie wurden von Bill und George empfangen und zu ihren Stühlen gebracht.

„Hey schau mal wer dort kommt! Ich glaube, wir sollten Dad holen, oder?“

Bill ging und George begrüßte Kingsley und noch einige aus dem Ministerium. Percy tauchte aus dem nichts auf und neben ihm stand Penelope in einem cremefarbenen leichten Sommerkleid. Neville begrüßte beide und führte sie ins Zelt. Mr. Weasley kam und begrüßte Kinsley und die anderen Zauberer. Er geleitet sie ins Zelt.

Nach und nach wurde es immer voller. Tantchen Muriel beklagte sich bei Luna, dass Hermine ihr Diadem nicht haben wollte. Prof. McGonagall und Madam Hoch so wie Madam Pomfrey und Prof. Flitwick erschienen und wurden von Mr. Weasley ins Zelt geleitet.

Dort schaute Ron sich um, er war mittlerweile im gesamten Gesicht genauso rot wie seine Harre. Luna kam zu ihm und nahm ihn mit nach draußen. Sie gab ihn ein Glas Wasser, das Ron auf ex austrinken musste. Vorm Zelt gab es einen kleinen Auflauf, als Hagrid und Madam Maxim auftauchten.

Hagrid trug einen Anzug aus feinstem schwarzem Tuch. Seine Haare lagen locker, aber glatt an. Maxim trug ein weinrotes Samtkleid mit tiefem Ausschnitt. Als sie vorbei ging, erkannte man, dass das Kleid Rückenfrei war. Hagrid legte seinen Arm um Maxim und strahlte alle an. Sie gingen rüber zu den anderen Lehrern. Der Zeremonienmeister trat ins Zelt und ging nach vorne. Dort standen zwei Säulen, die einen weißen Bogen trugen. Um die Säulen kreisten gelbe Kanarienvögel. Genau über dem Platz, wo das Brautpaar steht hatte George eine gelbgoldene Kugel aufgehängt. Das ganze Zelt wurde in einem goldene gelb durch die Sonne getaucht. Als Bill, George, Hanna, Neville und Luna gerade glaubten, dass alle Gäste da wären, tauchten noch drei weiter auf. Bill glaubte seinen Augen nicht. Er flitzte ins Zelt und holte Charlie und Tereza. Die kamen mit raus und staunten nicht schlecht. Dort kam Krum mit einer hoch aufgewachsenen jungen Dame im Arm. Neben ihr ging noch ein junger Mann. Sie kamen näher. Ron und Luna kamen, um die anderen reinzuholen.

„Oh hallo Krum! Schön, dass du doch kommen konntest! Da wird sich Hermine aber freuen.“ Ron reichte Krum die Hand. „Darf ich euch vorstellen! Meine Verlobte Katinka und ihr Bruder Flademir.“

Ron gab beiden die Hand. Luna starte die ganze Zeit Flademir an und er schaute sie die ganze Zeit an. „Äh das ist Luna!“

Die beiden bekamen nichts mit. Erst als Krum Flademir anstupste, riss er seinen Blick von Luna. Auch Luna schüttelte sich und ging schnell ins Zelt. Die Anderen folgten ihr und Ron zeigte Krum, wo ihre Plätze waren. Dann ging er nach vorne zu Charly. Die Musiker nahmen ihren Platz ein und stimmten ihre Instrumente. Charly schaute sich um.

„Wer ist das daneben Luna?“ Ron schaute zu Luna.

„Oh das ist Conny mit ihrem Freund Gregor! Eine Freundin von Ginny.“

Ein Raunen ging durch die Menge. Und alle schauten zum Eingang, dort waren Fleur und Bill erschienen. Bill stand da in einem schwarzen Anzug mit einem Umhang, der bis auf dem Boden reichte. Fleur stand neben ihm und trug ein fliesendes silbernes Kleid. Sie verströmte ein silbernes Licht, das von Conny verstärkt wurde.

Hinter ihnen kamen Artur und Molly Weasley. Artur trug genau wie Bill einen schwarzen Anzug mit langem Umhang. Molly dagegen hatte ein hellblaues Kleid an, das sich sanft um ihren Körper legte. Bill und Artur begleiteten ihre Frauen in die erste Reihe. Dort war schon Percy mit Penelope, die Victoire auf den Schoß hatte und sie anstrahlte. Bill, Fleur, Artur und Molly setzten sich. Der Zeremonienmeister gab der Kapelle ein Zeichen. Und die begann darauf den Hochzeitsmarsch zu spielen. Alle schauten zum Eingang. Dort erschien Teddy in einem dunkelblauen Samtumhang und versprühte Wasser aus einer Gießkanne. Überall dort, wo das Wasser auf den Boden traf, erblühten Sommerblumen. Hinter ihm erschien Ginny. Sie verbreitet ein warmes bläuliches Licht, das von ihrem Kleid zu kommen schien. Ihr Kleid schien aus Wasser, es floss bei jeder Bewegung und veränderte seine Farbe. Von dunkel Blau über Türkis zu weiß. Ihr Haar glänzte Rotgolden. Als Ginny etwa in der Mitte des Ganges war ging ein Raunen durchs Zelt.

Hermine war mit Neville an ihrer Seite erschienen. Ron schaute zu ihr und bekam den Mund nicht mehr zu. Auch Charlie stand da und staunte. Von Hermine ging ein Glanz aus, der selbst Fleur erblassen lies. Hermine ging langsam den Gang entlang. Ihr elfenbeinweißes Kleid schien zu schweben. Die Diamanten in ihrem Haar reflektierten das weiße Licht ihres Kleides und brachen es so, dass es in allen Regenbogenfarben schimmerte. Hermine schien zu schweben und das Leuchten schien sich von Minute zu Minute zu verstärken. Die Sonnenstrahlen verblassten dagegen. Ron stand da und staunte nur. Die Kapelle hatte aufgehört zu spielen. Doch schien es so, als ob Tausende kleine Glocken die Melodie weiterspielen würden. Als Hermine neben Ron stand, übergab Neville ihre Hand an Ron.

Er ging rüber zu Hanna, die fasziniert zu Hermine und Ginny schaute. Beide standen neben einander und ihre Ausstrahlung verdoppelt sich. Der Zeremonienmeister starrte beide an und vergas ganz, wo für er eigentlich gekommen war.

Charlie riss sich von dem Anblick los und tippte den Zeremonienmeister an.

Der erschrak und blinzelte mit den Augen. Er schaute Charlie an.

„Nun ich glaube, Sie sollten beginnen oder wir sterben vor Hunger.“

„Oh, äh ja.“

Charlie ging zurück zu Ron. Der Zeremonienmeister trat vor Ron und Hermine, die unter der goldenen Kugel standen.

Ginny und Charlie traten auf Seite.

„Nun wir haben uns hier versammelt, weil sich diese beiden jungen Leute entschlossen haben Ihre Zukunft zusammen zu verbringen und eine Familie zu gründen. Wenn jemand hier unter den Anwesenden ist, der etwas dagegen hat, möge nun vortreten und sprechen oder für immer schweigen.“

Der Zeremonienmeister schaute sich um und trat nun auf Ron und Hermine zu. In dem Moment verdunkelte sich der Himmel und ein Grollen erklang. Lichtblitze zuckten über den Himmel. Alle schauten nach oben. Als eine tiefe dunkle Stimme erklang, zuckten alle zusammen.

„Nicht so schnell ihr da vorne! Ich habe da etwas gegen.“

Ein Blitz erhellte den Zelteingang. Der Zeremonienmeister riss seine Augen weit auf und zeigte zum Eingang.

Ron und Hermine drehten sich und schauten in die angegebene Richtung.

Auch alle anderen folgten ihnen. Mehrere Schreie erklangen, als sie die Gestalt im Eingang sahen.

Dort erhellte ein neuer Blitz den Himmel und alle sahen eine große Gestalt mit acht Augen und drei Köpfe.

Sie stand da ganz ruhig. Einige Anwesende zogen ihre Zauberstäbe.

Doch kaum hatten sie sie in der Hand, da wurden sie ihnen auch schon entrissen.

Sie flogen an die Zeltdecke.

Ginny sah wie Conny versuchte ihre Hände zu heben, sie schüttelte den Kopf und schaute sie warnend an.

Das Kniesel auf ihre Schulter zappelte hin und her.

Der Zeremonienmeister schaute verängstigt zum Eingang.

„Aus welchem Grund haben Sie etwas dagegen?“

Die dunkle Stimme erklang wie ein Donnerhall.

„Er hat nicht das Recht sie zur Frau zu nehmen.“

Alle schauten entsetzt zu Ron. Der hatte sich schützend vor Hermine gestellt.

„Wieso hat er nicht das Recht dazu?“

Ein tiefes Grollen erklang und am Himmel erschienen mehrere Flammen.

„Er hat Ihre Eltern nicht gefragt, ob Sie damit einverstanden sind.“

Die Flammen erloschen, kaum dass die Worte verklungen waren.

Hermine drängte sich an Ron vorbei.

„Wie soll er das? Meine Eltern sind verschwunden!“

„Hat er nach ihnen gesucht?“ Ron trat neben Hermine.

„Wir haben versucht sie zu finden und werden es nach der Hochzeit fortführen, bis das wir sie gefunden haben.“

Ein Paar Augen von der Gestalt verschwanden und Ginny konnte ihr Kniesel nicht länger festhalten. Sie schaute wie es durch zum Mittelgang rannte und dort verschwand.

Ein Blitz erhellte das Zelt und man konnte kurz erkennen, dass sich zwei Kugeln auf einander zu bewegten. Dann wurde es wieder dunkel. Es trat eine ungewöhnliche Stille ein.

Ein grelles rotgoldenes Licht entstand etwa in der Mitte des Ganges und blendete alle.

Als nächste entstand eine Druckwelle, die das ganze Zelt zerfetzte.

Die Anwesenden versuchten wegzukommen, doch waren sie wie festgeklebt.

Alle schrien und versuchten sich zu befreien. Jeder der seinen Zauberstab zog, verlor ihn sofort.

Da erklang wieder diese Stimme.

„Seid alle still und versucht nicht wegzukommen. Auch nützen euch eure Zauberstäbe nichts. Und nun zu dir Hermine Granger:“

Alle verstummten und schauten zu Hermine. Die schaute Ängstlich zu der Gestalt.

„Wa... wa... was mö... möch... möchten Sie von mir?“

Einer brüllte laut auf und zeigte in den Himmel.

„Da sind Drachen! Er hat Drachen bei sich!“

Einige schauten nach oben doch war der Himmel wieder pechschwarz.

„Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen?“

Hermine schaute verständnislos zu dem Wesen und dann zu Ron. „Was meint er?“

Ginny trat zu Hermine. „Nun was ist dein größter Wunsch, außer das hier, glaube ich.“ Hermine schaute Ginny an. „Das, nun ja, das meine Eltern hier wären!“

Sie hatte es gerade ausgesprochen, als ein grelles Licht erschien, begleitet von einem Ohrenbetäubenden Grollen.

Als es sich gelegt hatte, standen im Mittelgang vor dem Wesen zwei Gestalten.

Hermine schaute Ginny an, und ihre Kleider begannen immer heller an zu leuchten.

Das Licht breitet sich immer weiter gegen die Dunkelheit aus.

Es erreichte die beiden Gestalten. Nach und nach wurden sie besser sichtbar.

Dort standen zwei Menschen. Einer hatte einem dunklen Anzug an und die andere einem weinroten Kleid.

Das Licht erreichte ihre Gesichter. Als Hermine sie sah, schrie sie auf.

„Nein, das kann nicht sein! Ich glaube das nicht.“

Ron neben ihr schaute und verschluckte sich. Ginny traute ihren Augen nicht.

Hermine ließ Ron los und rannte den Gang runter. „Mama, Papa!“

Sie breitet ihre Arme aus. Ihre Eltern rannten ihr entgegen. Sie umarmten sich und Hermine konnte ihre Tränen nicht zurück halten.

Alle klatschten und tuschelten. Dann erklang wieder diese Stimme.

„Nun Ron Weasley, wie sieht es nun aus?“

Ron schaute auf und machte sich auf den Weg zu den dreien. Hermine bekam nicht mit, das Ron hinter ihr stand.

Ihr Vater nahm sie zu sich. „Ich glaube, da ist jemand, der uns etwas fragen möchte!“ Hermine schaute zu Ron. Der schluckte und schaute Hermines Eltern an.

„Äh, nun ja, ich, ich wollte Sie fragen...“

„Nun mach schon oder ich nehme sie wieder mit mir mit!“

Ron erschrak, als die Stimme los donnerte.

„Ich möchte Sie fragen, ob Sie etwas dagegen hätten, wenn Hermine und ich heiraten würden.“

Hermines Eltern lächelten Ron an.

„Nein, das haben wir nicht, es wäre sogar eine Ehre.“

Miss Granger nahm Ron in den Arm. Alle vier schauten zu der Gestalt, die noch immer im Eingang stand. Dort veränderte sich nun auch einiges. Zuerst löste sich die Gestalt auf. Das hieß, rechts und links flog etwas Großes weg. Der Himmel klärte sich auf und vom Boden her erschienen mehrere goldene Strahlen, die sich zur Mitte hin vereinten und nach und nach ein Dach bildeten. Die Zauberstäbe glitten zu ihren Besitzern zurück. Ein Raunen ging durch die Menge. Hermine und Ron schauten zum Eingang.

Die Person, die dort stand, kannten sie nur zu gut. Bevor einer von ihnen sich rühren konnte, wurden sie fast zu Boden geworfen.

Ginny war an ihnen vorbei gelaufen und direkt auf die Person zu. Ein Schrei begleitete sie. „Harryyyyyyyyyyyy.“

Harry breitet seine Arme aus und fing Ginny auf.

Als Ginny in Harrys Arme war, küsste sie ihn und ein goldroter Funkenregen entstand.

Sie bekamen nicht mit, dass ein Aufschrei durch die Menge ging.

Harry hielt Ginny fest umschlungen. Sie wussten nachher nicht, wie lange sie so dagestanden haben.

„Sollten wir nicht die Hochzeit weiter gehen lassen?“

Harry schaute zu Ron, Hermine und ihre Eltern. Er ging mit Ginny zu ihnen.

„Na ihr zwei, was ist denn nun? Da vorne wartete jemand auf euch!“

Hermine schaute Harry an. „Wo kommst denn du her?“ Ron starte Harry nur an.

„Nun wenn ihr meint, dass ich eure Hochzeit verpasse, da habt ihr euch aber ganz kräftig verrechnet. Und nun solltet ihr nach vorne gehen und es zu Ende bringen, denn der Tag dauert nicht ewig.“

Hermines Eltern lächelten Ron an. „Nun was ist? Wir dachten, ihr wolltet heiraten.“

Hermines Vater nahm Hermines Hand und ging mit ihr nach vorne. Ron folgte ihnen. Harry trat an Ron heran.

„Sollte ich je erfahren, dass du sie schlecht behandeln solltest, komme ich und dann wirst du mich von einer Seite kennen lernen, die du besser nie erleben würdest.“

Ron schaute Harry an. Als er in seine Augen schaute, erschrak er.

Der Zeremonienmeister stand da und starte Harry an.

„Tag, ist was? Haben Sie einen Geist gesehen oder was?“

„Oh, äh nein Sir:“

„Nun dann würde ich doch mal sagen, wir machen da weiter, wo Sie eben aufgehört haben, oder? Ach ja, den Einwand nehme ich zurück, da der Bräutigam ja jetzt die Eltern gefragt hat.“

Der Zeremonienmeister schaute zu Molly und Artur. Die standen auf und kamen zu ihnen. Harry trat zurück und schaute sich um. Ron und Hermine wendeten sich zum Zeremonienmeister. Der räusperte sich und erhob dann seine Stimme.

„Nun dann in Kraft meines Amtes frage ich dich, Ron Weasley, möchtest du die hier anwesende Hermine Granger zu deiner Frau nehmen? Sie lieben und halten, bis ans Ende eures Lebens!“

Ron schaute Hermine an. „Ja, das will ich!“

„Und dich, Hermine Granger, möchtest du denn hier anwesenden Ron Weasley zu deinem rechtmäßigen Ehemann nehmen, ihn halten und lieben, bis das euch er Tod trennen mag.“ Hermine schaute Ron an. „Ja, das will ich.“

Der Zeremonienmeister hob seinen Zauberstab doch nichts geschah.

Er schaute sich um. „Ist hier noch wer, der etwas gegen die Verbindung dieser beiden hat? Wenn ja, dann möge er sich jetzt zeigen.“

Er schaute sich um. Ginny schaute Harry an. “Hast du etwas damit zu tun?“

„Nein, doch glaube ich zu wissen, was ist.“

Er ging zu Ron. „Habt ihr nicht etwas vergessen?“

Ron stutzte und Hermine schaute Harry fragend an.

„Etwas Kleines, rundes!“

Der Zeremonienmeister stutzte. „Sie haben Ringe?“

„Äh nein! Wir wollten sie später besorgen! Da wir keine passende gefunden haben.“

„Nun ich wüsste da jemanden, der die passenden Ringe hätte! Doch weiß ich nicht, ob sie hier als Gäste erwünscht sind.“

Ron und Hermine schauten Harry an. „Wenn es Freunde von dir sind, dann sind sie herzlich Willkommen.“

Hermine schaute Ron fragend an. Der nickte. Ein warmes goldgelbes Licht erschien und mehrere kleine Personen erschienen.

Alle schauten zu ihnen. „Elfen! Das sind Hauselfen.“

Ron schaute Harry an. „ Ja, das sind sie, doch sind es alles freie Elfen. Sie versehen ihren Dienst freiwillig! Und ich schätze sie sehr, als Freunde. Sie haben mir im letzten Jahr sehr geholfen. Doch dazu später mehr.“

Einer der Elfen trat vor. Er schaute sich schüchtern um. Als er vor Ron und Hermine stand, wollte er sich verbeugen.

„Nein nicht! Sie sind ein freier Elf und brauchen sich nicht zu verbeugen.“

Hermine hatte den Elfen an der Schulter festgehalten. Ein Kribbeln durchfloss sie und als der Elf aufschaute und ihr in die Augen blickte lächelte Hermine.

„Genau wie Sir Harry es gesagt hatte.“

Hermine schaute verwundert zu Harry. Der hielt Ginny nun fest im Arm.

Ein Rauschen erhob sich und zwei große Vögel glitten durchs Zelt. Sie hielten auf Harry zu und setzten sich auf dessen Schulter.

„Last euch von denen nicht stören.“

Ron und Hermine so wie der Zeremonienmeister und Hermines Eltern schaute Harry irritiert an. Der Elf räusperte sich.

„Miss, Sir, wir Elfen würden Ihnen gerne diese Ringe übergeben! Es sind keine einfache Ringe, denn sie haben eine Bedeutung! Dies jetzt hier auszuführen würde die Feier sprengen.“ Harry beugte sich vor. „Es gäbe da eine Möglichkeit, es schneller zu machen. Doch benötige ich einen zweiten Elfe, die über die gleiche Sache informiert ist.“

Der Elf nickte und Cammieliea kam zu ihnen. Sie schaute schüchtern zu Harry.

„Na dann wollen wir doch mal. Ron, Hermine würdet ihr bitte die Elfen anschauen! Es wird euch gleich tierisch im Kopf brummen.“

Er schaute beide an. Ron schluckte, aber nickte. Hermine hatte sich schon zu Cammieliea runter gebeugt. Die Elfen nahmen Rons und Hermines Hände und schauten sie an.

„Bereit?“ Beide nickten.

Es dauerte nicht lange und die beiden Elfen ließen Ron und Hermine los. Harry beschwor zwei Stühle herauf und schaffte es gerade noch Ron einen unter zu schieben, bevor er sich auf den Boden setzte. Hermine schüttelte den Kopf mehrmals.

„Boha, das ist Wahnsinn! Das muss ich erst alles sortieren. Doch nehme ich es an. Ron was ist mit dir?“

„Oh man, kann einer mal das Karussell ausschalten!“ Harry tippte ihn kurz an.

„Oh, eh man danke! Nun ja ich mache mit.“

„Na dann stellt euch mal wieder hin, damit wir fertig werden.“

Ron und Hermine schauten zum Zeremonienmeister. Ron nahm den feinen Ring und steckte ihn Hermine an die Hand. Hermine nahm den anderen und steckte ihn Ron an die Hand. Der Zeremonienmeister hob seinen Zauberstab und zwei goldene Schnüre legten sich um Hermine und Ron.

„Kraft meines Amtes erkläre ich euch zu Mann und Frau.“

Ein Knall erklang und die goldene Kugel über ihnen zersprang. Silbernes Konfetti fiel auf sie hernieder und Hunderte Glocken läuteten. Ron küsste Hermine und alle Gäste applaudierten. Die Stühle begannen kleine Gruppen zu bilden und Tische gesellten sich zu ihnen. In der Mitte erschien Parkett als Tanzfläche. An der linken Seite baute sich ein Büfett auf.

Kellern trugen Tablett mit Sekt und Saft rund. Andere hatten kleine Häppchen drauf.

Harry versuchte sich etwas zurück zu ziehen. Doch wurde er sofort von Luna und Teddy ergriffen. Auch Ginny ließ ihn nicht mehr los.

Luna lächelte. „Ich glaube, ich weiß wo wir uns hinsetzten!“

Sie ging nach hinten ans Zeltende. Harry und Ginny folgten ihr. Doch etwas ließ Harry stutzen. Er schaute sich um und sah den jungen Mann, der hinter Luna herschaute.

Harry ging zu ihm. „Hey, ich bin Harry.“

Der junge Mann schaute Harry kurz an. „Ich weiß! Ich heiße Flademir.“

„Möchtest du dich zu uns setzen! Luna würde sich freuen.“ Flademir stutzte.

„Wie kann sie? Sie kennt mich doch gar nicht.“

„Och wenn es nicht mehr ist, da kann ich Abhilfe schaffen.“ Flademir ging mit ihnen.

Als sie zu Luna kamen, waren auch die Elfen da. Teddy saß auf den Boden und unterhielt sich mit Carmen und Konky.

Luna schaute Flademir an. „Du Luna, das ist Flademir! Flademir das ist Luna.“

Die Elfen standen da und schauten ängstlich. Gregor kam zu Harry.

„Sir wären Sie uns sehr böse, wenn wir gehen würden? Wir fühlen uns hier nicht wohl.“ „Nein, wenn ihr gehen wollt, geht. Ich glaube, dass wir das auch ein anderes Mal nachholen können. Ron und Hermine werden es verstehen.“

„Werden Sie und Miss heute zu Hause schlafen Sir?“

„Ich weiß es noch nicht, da ich noch nicht mit ihr gesprochen habe.“

„Na dann nehme sie doch und verschwindet für eine Zeit. Ron und Hermine sind eh beschäftigt und die Anderen können warten.“

Luna lächelte Ginny und Harry an. „Na los, ab mit euch. Ich und Flademir passen schon auf Teddy und Victoire auf.“

Harry nahm Ginnys Hand und bevor sie etwas sagen konnte, waren sie auch schon unter der Buche.

„Oh nett, dass ihr uns besuchen kommt.“

Herkules und Yü-Gung saßen auf einen Ast. Vires und Vicky flogen zu ihnen.

Ginny schaute rauf zu den vieren. „Wo hast du eigentlich die vier schrägen Vögel her?“

„Oh einen hast du mir geschickt, Vires, das ist der linke von den Phönixen, habe ich in einen Kaktushain aufgelesen. Vicky habe ich vor zwei Tagen geholt, nachdem ich einiges begriffen habe. Yü-Gung kennst du ja, da Herkules sie ja zu dir gesendet hat. Ja und dann fehlt jetzt leider Nummer drei, mein Kniesel Ginny. Aber das kennst du ja, denn du hattest ja auch eins.“

Ginny nickte. „Wo warst du? Warum bist du einfach so weg und hast mich nicht mitgenommen?“

Harry schaute Ginny an. „Ich konnte mir nicht vorstellen, dass du mich noch magst. Nachdem was alles geschehen war. All die Toten und wofür? Ich wusste einfach nicht, wer oder was ich bin. Ich habe dich vermisst.“

Er schaute Ginny an. Tränen standen in seinen Augen. „Hey alter, Quatsch keine Oper, frage sie und komm in die Pötte.“

Harry schaute rauf zu Herkules. Der bekam von Yü-Gung mit den Flügel eine, so dass er vom Ast fiel. Ginny fing ihn auf.

„Du bist also Herkules! Scheinst ja dir bei Harry einiges an Taktgefühl abgeschaut zu haben.“ Yü-Gung kam runter und Harry hielt ihr den Arm hin. Sie landete sanft auf ihn.

„Na du bist also Yü-Gung! Ich hoffe doch sehr, dass Herkules dich anständig behandelt, wenn nicht, sag es mir! Ich kenne da so einige nette Sachen.“ Harry grinste zu Herkules.

„Ja, ja, habe ihr schon davon erzählt und sie fand es auch noch witzig. Aber was ist denn nun mit euch beiden?“

Herkules schaute Ginny an. Harry nahm Ginnys Hand. „Du Ginny!“

„Ja Harry?“

„Hm hört sich jetzt komisch an! Doch könntest du dir vorstellen mit mir und noch so ein paar komischen Vögel zusammen zu leben?“

„Ey Mann was soll das? Frage sie, ob sie deine Frau werden möchte.“

Vires war auf Harrys Schulter gelandet. „Ok, hast ja Recht.“

„Möchtest du meine Frau werden?“

„Nein, warum sollte ich? Damit ich neben dir liege und aufwache, und du bist mal wieder weg. Oder wir sitzen hier und du quatschst mit diesen komischen Papagei da.“

Vicky kam runter und setzte sich auf Ginnys Schulter. Die zuckte zusammen. Doch spürte sie nur ein sanftes Kitzeln als Vicky landete.

„Das hast du gut gemacht! Mich hat er auch nicht gefragt, ob ich mit ihm wollte. Er hat mich mit Drachenfeuer eingeäschert und entführt.“

„Und warum hat er das gemacht?“

„Nun er hat gemerkt, dass Vires und ich uns vermissen. Er hat damals nur Vires gesehen und ihn mit sich genommen. Irgendwann hat er sich erinnert, dass da noch etwas war. Er ist zurückgekommen und hat mich geholt. Auch hat er es so ähnlich mit Herkules gemacht. Er hat ihn einfach zurückgebracht, von woher er gekommen ist und hat ihn dort gelassen. Herkules konnte auch nicht so einfach zurück, da Harry ihn mit einem Zauber belegt hatte. Erst als er begriffen hatte, was Harry damit bezwecken wollte, konnte er zurück. Er hat dir Yü-Gung geschickt.“

Ginny schaute Vicky an. „Harry hat schon eine komische Art jemanden zu zeigen, dass er ihn mag.“

Sie drehte sich zu Harry um und gab ihm einen Kuss. „Ja, ich möchte, doch verspreche mir, dass du nie wieder so einfach verschwindest.“

Harry schaute Ginny an. „Ich würde es dir gerne versprechen, doch liegt es nicht in meiner Macht. Es kann immer wieder geschehen, dass ich plötzlich weg muss. Doch werde ich versuchen dir mitzuteilen wo oder was los ist.“

Harry nahm Ginny in den Arm und hielt sie. Er wusste nicht, wie lange sie so dagesessen haben. „Ihr solltet langsam mal wieder nach unten gehen, ihr werdet schon vermisst.“

Harry schaute runter zum Fuchsbau. Dort standen Luna mit Flademir und Teddy. Teddy zappelte auf Lunas Armen. Harry schnippte mit den Fingern und Teddy landete auf seinen Schoß. „Na junger Mann, was kann ich für dich tun?“

Teddy schaute Harry mit großen Augen an. „Harry da! Und Eule auch.“

„Oh ja und noch einige andere Freunde. Da bei Ginny ist Vicky und hier bei mir ist Vires. Yü-Gung kennst du ja schon.“

Teddy streichelte die beiden Phönixe und Herkules. Luna und Flademir kamen zu ihnen. „Wenn du etwas gesagt hättest, hätte ich ihn auch gebracht.“

Luna schaute Harry schmollend an. „Entschuldige bitte Luna, doch schien es mir so, als ob du und Flademir etwas alleine sein solltet.“

„Wieso meinst du das?“

„Luna, Harry ist nicht mehr so wie früher! Er hat sich viel weiter entwickelt, wie wir erwartet haben. Er ist stärker.“

Flademir schaute zu Yü-Gung und dann zu Herkules. „Sie sind Drachenwächter!“

Er trat einige Schritte zurück. „Ja, Harry und Ginny sind etwas Besonderes, genau wie du und ich. Doch sind wir Freunde oder etwa nicht?“

Luna schaute Harry an. „Doch Luna, doch wird eine Zeit kommen, wo du dich entscheiden musst, auf was für einer Seite du stehst. Auch du Flademir. Doch lasst uns runter zur Hochzeit gehen und dem Brautpaar alles Gute wünschen.“

Harry und Ginny erhoben sich. Harry nahm Teddy auf den Arm. „Was ist mit euch? Kommt ihr mit? Wenn ja könnte Vires zu Ginny und ihr beide zu mir auf die Schulter und wenn wir unten im Zelt sind, werden wir schon einen Platz für uns finden.“

Vires flog zu Ginny und Yü-Gung und Herkules kamen zu Harry. Teddy lacht, als Herkules Flügel ihn kitzelte. Sie gingen runter zum Fuchsbau und ins Zelt.

Man hatte die Seitenteile hoch gemacht. Sie suchten einen freien Tisch. Am hinteren Ende stand einer und sie gingen zu ihm. Harry beschwor einen kleinen Baum herauf, auf dem sich Herkules, Yü-Gung, Vires und Vicky setzten, die Kapelle stimmte einen Walzer an.

Harry nahm Ginny und zog sie zur Tanzfläche. Luna kam mit Flademir und Hermine zog Ron mit sich. Hanna und Neville, so wie George und Angelina gesellten sich zu ihnen. Auch Conny und Gregor erschienen. Die Kapelle begann zu spielen und alle drehten sich. Doch nach und nach veränderte sich die Musik und ein Strahlen begann sich von der Tanzfläche auszubreiten.

Es kam von den Tänzern und je inniger sie tanzten, desto mehr leuchtete es. Die Kapelle hörte auf zu spielen, doch war da eine andere Melodie. Sie war harmonisch und alle, die sie hörten, verfielen in einem Glücksrausch. Hagrid und Madam Maxime kamen mit auf die Tanzfläche. Auch Artur und Molly, so wie Hermines Eltern. Katinka zog Krum mit sich. Als die Melodie verklang, standen alle auf der Tanzfläche und hielten sich im Arm. Harry und Ginny traten zu Hermine und Ron.

„Alles Gute für euch! Ich hoffe, dass ich eben nicht zu sehr auf den Putz gehauen habe.“

Harry lächelte Ron und Hermine an. Hermine ließ Ron los und gab Harry einen Kuss. „Danke!“ „Wofür?“

„Dafür dass du meine Eltern gerettet hast. Sie haben mir einiges erzählt.“

Harry wurde verlegen. „Nun ich glaube, ihr hättet das gleiche für mich gemacht.“

Harry schaute Artur und Molly an. „Dürfte ich Sie mal alleine sprechen?“

„Wann immer du möchtest Harry. Wir können rausgehen oder wohin du möchtest.“

„Nein, kann er nicht Artur! Ich möchte mich erst mit ihm unterhalten und ich glaube, dass hat Vorrang vor allem anderen.“

Kingsley war zu ihnen getreten. Er wurde von mehreren Auroren begleitet.

„Was möchten Sie? Ich glaube nicht, dass Sie mich aufhalten können. Auch Ihre Verstärkung wird Ihnen nicht helfen. Ich möchte keinen Ärger mit dem Ministerium, doch lasse ich mich auch nichts von ihm vorschreiben. Soweit ich weiß, habe ich gegen keine Gesetze verstoßen, oder?“

„Äh so war das auch nicht gemein! Ich hätte da nur einige Fragen an Sie.“

„Nun wenn es nicht mehr ist, glaube ich, dass wir das auch später noch machen können. Da Sie ja zwei meiner besten Freunde bei sich beschäftigen.“

Kingsley lächelte. „Ich muss schon sagen Dumbledor hatte mal wieder Recht.“

Er nickte, reichte Ron und Hermine die Hand und verabschiedete sich von alle. Sie traten vors Zelt und wollten Disapparien. Doch geschah nichts.

Sie schauten sich an und Harry schmunzelte. Ginny schaute Harry an.

„Hast du etwas damit zu tun?“ Harry nickte.

„Es liegt ein Schutzschild über den Fuchsbau, das verhindert, dass ungebetener Besuch hier stören kann.“

Harry hatte sich zu Ginny runter gebeugt und es ihr ins Ohr geflüstert. Kingsley und seine Leute standen da und verstanden nichts. Artur ging zu ihnen.

„Sie müssen schon etwas weiter weggehen! Wir haben einiges an Schutz aufgeboten.“ Kingsley schaute Artur von der Seite an. Er winkte seine Leute zu, dass sie ihn folgen sollten. Sie gingen hinter den Zaun und disapparierten dort. Artur schaute Harry an.

„Nun wenn du möchtest, können wir uns einen ruhigen Platz suchen.“

Harry schaute Ginny an. „Nein, ich glaube, dass benötigen wir gar nicht. Ich möchte Sie eigentlich nur um die Hand Ihrer Tochter bitten.“

Artur stand da mit offenen Mund und schaute von Harry zu Ginny und zurück.

Molly schob sich an ihn vorbei und umarmte Ginny und Harry auf einmal.

Harry schaute zu Artur. „Nun Sir, Mrs.?“

Molly holte aus und haute Harry eine runter. „Solltest du dich noch einmal wagen mich oder Artur so anzusprechen, werde ich dich eigenhändig erwürgen.“

Ron beugte sich zu Harry. „Sie macht das, glaube mir.“

Harry schmunzelte. „Kann ich das als ein ok sehen!“

„Nun nur wenn du uns versprichst auf sie gut aufzupassen.“

Harry nahm Ginny in den Arm. „Wie mein eigenes Leben.“

Applaus kam auf und mehrere Leute gratulierten Ginny und Harry.

Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu. Harry und Ginny bekamen nicht mit, wie die Sonne unterging und Hunderte kleine Ballons mit Kerzen erschienen. McGonagall war zu ihnen gekommen und hatte Harry gebeten, bevor er zum Ministerium gehen würde, doch vorher in Hogwarts vorbei zu schauen. Anschließend habe sie sich mit den Anderen der DA und Krum, so wie Katinka und Flademir mit Luna über das letzte Jahr unterhalten und was alles geschehen war.

Krum hörte gebannt mit Katinka zu. Nach einer Weile meinte er, dass sie doch bitte mal nach Bulgarien kommen mögen. Es könne sein, dass er weiter helfen könne.

Molly sprach gerade mit Hermines Eltern. „Nein, das ist kein Problem! Wir rücken alle ein wenig zusammen und dann geht das schon.“

Harry schaute auf. „Wo drum geht es sich?“

„Oh Hermines Eltern sind müde, doch wussten sie nicht, wo sie heute Nacht schlafen, da sie ja mit den Elfen gekommen waren und die aber anscheinend weg sind.“

„Ja, sie fühlten sich nicht wohl hier. Aber das hat nichts mit Ihnen zu tun! Sie sind es noch nicht gewohnt. Doch wenn Sie nach Hause wollen, bringe ich Sie dort hin.“

Harry ging zu Vires, Vicky, Herkules und Yü-Gung.

„Hermines Eltern möchten nach Hause! Würdet ihr so lieb sein und mir helfen! Da ich noch zwei mitnehmen möchte.“

„Wie hast du dir das gedacht?“ Harry ging zu Dromeda.

„Haben Sie etwas dagegen, wenn Teddy bei mir schläft?“

„Nein, warum sollte ich.“ Harry nickte. Er ging zu Hermines Eltern.

„Nun wenn Sie möchten, könnten wir.“

Hermines Eltern nickten und begannen sich zu verabschieden. Harry nahm Ginny an die Hand und Teddy auf den Arm. Ginny schaute ihn fragend an.

„Vertraue mir! Wir werden Morgen hier her zurückkommen, da wir Ron und Hermine noch ihr Hochzeitsgeschenk übergeben müssen. Und so ist mehr Platz hier, da doch noch einige Gäste unterzubringen sind.“

„Ich möchte mich nur eben von meinen Eltern verabschieden.“

Sie ging rüber zu Molly und Artur, die mit Ron, Hermine und ihre Eltern zusammen standen. „Mam, Dad wir gehen dann jetzt auch und kommen Morgen wieder.“

„Wie ihr geht? Ich hatte gedacht, dass ihr hier erst mal bleibt.“

„Nein Molly, aber wir kommen Morgen ganz bestimmt. Da wir noch das Hochzeitsgeschenk übergeben müssen und aufräumen wollten.“

Harry lächelte Molly entwaffnend an. „Da verlässt uns unsere jüngste einfach so.“

Ginny drückte ihre Mutter. „Pass mir gut auf sie auf.“

Harry schaute sich nach den vier um. Er stutzte, da Krum und Katinka dastanden und komisch am Schauen waren. Er ging zu ihnen. „Was hab ihr?“

„Oh wir überlegen, wo wir übernachten.“

„Das ist kein Problem, ihr kommt mit zu mir! Wo ist Flademir?“

Krum zeigte zum Tisch, wo sie die ganze Zeit gesessen haben. Flademir und Luna saßen da und schienen sich nur anzuschauen. „Das machen sie schon eine ganze Weile.“

Krum schaute Harry an. Harry ging zu den beiden. „Entschuldigt, doch wollten wir gehen! Flademir bleibst du bei Luna? Krum und Katinka gehen mit zu mir und kommen Morgen wieder hier her zurück.“

Flademir schaute Harry an und dann Luna. „Haben wir die Möglichkeit?“

Luna nickte. „Möchtest du das überhaupt, da wir uns erst seit einigen Stunden kennen.“ Flademir nickte. „Gut, dann sehen wir uns nach her hier.“

Harry ging zurück zu den Anderen. Hermines Eltern standen bei ihnen. Harry überlegte, wie er es am einfachsten machen könnte. „Könntet ihr mit Ginny, Krum, Katinka und Teddy schon mal vor nach Hause, ich bringe eben noch Hermines Eltern nach Hause und komme dann nach.“

Er schaute zu den vieren, die sich auf Stühle nieder gelassen hatten. Herkules flog zu Krum. Vires zu Katinka. Vicky zu Teddy und Yü-Gung wollte zu Ginny, doch die nahm Harrys Hand.

„Ich begleite dich und helfe dir.“ Sie lächelte Harry an.

„Na gut dann eben so.“

Yü-Gung setzte sich wieder auf eine Stuhllehne und schaute Ginny schmollend an.

„Na hab dich nicht so und komm her! Dann nehmen wir dich halt auch noch mit. Herkules kommt ihr klar? Vicky war noch nie da! Zeig ihr bitte den Weg Vires.“

Ein grelles Licht blendete sie und als sie wieder sehen konnten, waren die sechs weg.

Harry reichte Hermines Mutter die Hand. Ginny machte das mit Hermines Vater und ergriff dann Harrys Hand. Sie hatte sie gerade, als auch schon alles in einem Farbenwirbel verschwand.

Als er sich legte, standen sie vor dem Haus der Grangers. Hermines Eltern stutzten.

„Das ist doch unser Haus!“

„ Ja oder möchten Sie hier nicht mehr wohnen? Es ist so, wie Sie es verlassen haben.“ Hermines Vater zog ein Schlüssel aus der Hosentasche und steckte ihn ins Schloss. Er drehte ihn einmal und die Türe sprang auf. Sie konnten in einen Flur schauen.

Der sah aus, als ob erst heute Morgen jemand da gewesen ist und nur zur Arbeit gegangen ist. Sie betraten das Haus und schauten nach, ob alles in Ordnung war.

Anschließend verabschiedeten sich Harry und Ginny und verließen das Haus. Draußen vor der Türe disapparierten sie. Sie kamen vor eine andere Türe aus.

Ginny schaute sich das Haus an. Sie sah die Schlange, die sich um das Haus zu schlängeln schien. „Willkommen Daheim.“ Die Türe öffnete sich.

Harry hob Ginny hoch und trug sie über die Türschwelle. Yü-Gung folgte ihnen.

Als sie im Flur standen, hörten sie Stimmen. Harry nahm Ginnys Hand und ging rüber zum Salon. Er öffnet die Türe und schaute rein. Krum, Katinka, Gregor und Cammieliea saßen an einem Tisch. „Oh Sir Harry und Miss Ginny! Wir habe Sie erst später erwartet.”

Harry und Ginny traten an den Tisch. Stühle erschienen und zwei Gläser tauchten auf dem Tisch auf.

„Nun wie ich sehe, habt ihr schon die Seele des Hauses kennen gelernt. Ich weiß nicht, was ihr noch macht! Doch bin ich müde und gehen nun ins Bett.“

„Ja, da hast du recht! Wenn man uns unsere Schlafplätze zeigt, würden wir uns auch gerne zurückziehen.“ Krum schaute zu Harry.

„Na dann kommt mal mit! Ich glaube, dass wir genügend Platz haben.“

Er ging aus der Türe und wendete sich nach rechts. Sie gingen in den anderen Gang und dort öffnete Harry gleich die erste Türe. „Bitte schön, fühlt euch wie zu Hause.“

Krum und Katinka traten in den Raum. „Äh wo sollen wir schlafen?“

Harry schaute in den Raum. Es war nichts in ihm. „Oh ich glaub, ich weiß was los ist. Schließt mal die Augen und stellt euch das Zimmer möbliert vor.“

Krum schaute Harry zweifelnd an. Katinka schloss ihre Augen und augenblicklich erschien ein Farbwirbel und als der sich legte, war das Zimmer komplett eingerichtet.

„Na so ist es schon viel besser. Das Haus wusste nur nicht, was ihr haben wolltet. Noch eine gute Nacht wünsche ich euch. Ach ja, wenn irgendetwas sein sollte, hier an der Türe ist eine Art Gegensprechanlage.“

Harry nahm Ginny und verließ den Flur. Als sie wieder am Salon waren, stutzte Ginny.

„Es sieht jetzt ganz anders aus als gerade eben.“

„Ja Miss! Das Haus hat einen Schutzmechanismus.“

Sir Grähäm erschien und verbeugte sich vor Ginny.

„Später werde ich dir alles erklären! Doch lass uns schlafen gehen. Sir Grähäm würden Sie ein Auge auf unser Gäste halten!“

„Wie Sie wünschen Sir.“

Harry nahm Ginnys Hand und ging durch den runden Flur zu seinem Schlafzimmer. Er öffnete die Türe und ging rein. Als er drinnen stand, stutzte er. Ginny schaute sich um.

„Was hast du? Ist doch echt toll.“

„Äh ja schon! Doch heute Morgen sah es noch etwas anders aus. Da stand da nur ein Schrank und keine drei und auch das Bett war kleiner.“

Ginny trat ans Bett heran und ließ sich drauf fallen. Harry ging zu ihr. Ginny schnappte sich eine Hand und zog Harry zu sich. Er fiel auf sie und schaute sie an. Sie küssten sich.

Harry richtet sich auf und legte sich neben Ginny. Er streichelte sie sanft.

„Ich habe dich vermisst!“ „Ich dich auch.“ Sie küssten sich wieder.

Nach einer ganzen Weile stand Harry auf. Ginny folgte ihm. Harry begann sich auszuziehen. Ginny kam zu ihm. „Würdest du mir mal bitte bei dem Kleid helfen!“

Harry trat hinter Ginny. „Äh wo ist denn hier der Reißverschluss?“

„Keine Ahnung! Überlege dir was.“

Harry ließ sanfte seinen Finger über Ginnys Rücken gleiten. Das Kleid teilte sich und glitt zu Boden. Harry schaute auf Ginnys Rücken. Er streichelte sie sanft. Ginny zog Harry zum Bett und ließ sich drauf fallen. Sie zog Harry mit sich. Die Sonne schickte ihre Strahlen durchs Fenster und kitzelte Harry in der Nase. Er wachte auf und schaute Ginny an.

Die lag neben ihm und schlief. Harry stand vorsichtig auf und wollte zum Bad.

„Wo gehst du hin?“ Harry schaute zu Ginny. Die saß aufrecht im Bett und schaute ihn an. „Wollte duschen! Wenn du möchtest, komm mit.“ Ginny stand auf und kam zu Harry.

Der öffnete die Türe zum Bad. „Und wo ist das Bad?“

Ginny schaute an Harry vorbei. „Was möchtest du denn?“

„Wie meinst du das?“ Harry lächelte Ginny an.

„Bitte die Oase wie beim letzten Mal bitte.“

Ein Brausen erklang und als es sich legte, standen sie mitten in einer Oase.

Von einer Klippe plätscherte das Wasser runter und floss in einen kleinen See.

„Duschen oder Baden?“ Ginny stand da und staunte.

„Was möchtest du? Baden oder Duschen?“

„Oh, äh was? Wie geht das? Wo kommt das her?“

„Gefällt es Ihnen nicht Miss?“ „Wer ist das Harry?“

„Das ist der Geist der Bäder. Sage ihm einfach, was du haben möchtest und es erscheint.“ Ginny schaute sich um und sprang in den See. Harry folgte ihr.

Nach einer Weile ging Harry raus. „Bleibst du noch?“

„Ja, wenn du nichts dagegen hast.“ „Nein, ist gut, ich gehe in die Küche und mache schon mal das Frühstück.“

Harry ging zu seinem Schrank und nahm sich ein Paar Sachen zum Anziehen raus. Er zog sich an und ging zu Küche. Als er sie betrat, stand Cammieliea schon am Herd. Harry ging zu ihr. „Morgen, gut geschlafen?“

Cammieliea erschrak und drehte sich zu Harry. „Oh Morgen Sir! Ja, habe ich und Sie?“

„Oh ja, so gut habe ich noch nie geschlafen. Ist sonst noch wer auf?“

„Ja Sir. Teddy ist draußen mit Carmen.“ Harry nahm sich eine Tasse Tee und trat raus.

Teddy und Carmen saßen unter dem Baum. Bei ihnen waren noch andere Kinder. Auch stand nicht weit das Einhorn da. Harry setzte sich an den Tisch. Cammieliea kam zu ihm.

„Sir, wo möchten Sie Frühstücken?“ „Ich glaube bei dem schönen Wetter würde ich sagen hier.“

Cammieliea nickte und ging wieder in die Küche. Harry wischte einmal über den Tisch und der deckte sich selber. Harry schnippte mit dem Finger und aus der Küche kamen Marmelade, Wurst, Käse und noch einige Sachen. Harry hörte, wie Cammieliea Ginny begrüßte.

„Guten Morgen Miss! Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen.“

„Ja, danke! Können Sie mir sagen, wo Harry ist!“

„Ja, er sitzt draußen am Tisch und trinkt einen Tee! Möchten Sie auch einen?“

Ginny hatte sich schon einen Tasse genommen und Tee eingeschüttet.

„Danke, ich habe schon.“ Sie ging raus zu Harry. Der zog Ginny zu sich auf den Schoß.

„Na gut gefunden?“ „Ja, ich bin aus dem Schlafzimmer gekommen und habe einfach gefragt, wo die Küche ist. Darauf erschienen kleine Pfeile auf dem Boden und haben mich zur Küche geleitet.“

Harry hörte wie Cammieliea Krum und Katinka begrüßte. Sie kamen zu ihnen. „Morgen und gut geschlafen?“ Katinka nickte und strahlte Krum an.

„Ja, ich muss schon sagen, dass das ein bemerkenswertes Haus ist.“

„Es ist komisch, als ob es einen beobachtet!“ „Ja schon, aber das Bad!“

„Ok, so etwas haben wir nicht und auch nicht diese Aussicht.“

Ginny schaute die beiden an. „Hab ihr kein Hunger?“

Krum und Katinka setzten sich an den Tisch und nahmen sich ein Toast. Harry stand auf und ging Teddy und Carmen holen. Gregor und Cammieliea kamen auch und alle frühstückten. „Sir dürfte ich fragen, was Sie heute vorhaben!“

„Ja, wir werden gleich zum Fuchsbau gehen und dort helfen, alles aufzuräumen. Dann wollten wir noch das Hochzeitsgeschenk übergeben. Warum fragst du?“

„Oh ich wollte nur wissen, ob Sie zum Essen da sind.“

„Ich denke mal, dass, wenn nichts dazwischen kommt, wir heute Abend wieder da sein werden.“

Gregor nickte. Alle aßen zu Ende und anschließend Apparierten sie zum Fuchsbau. Sie kamen am Gartentor an und gingen durch zur Küche. Als sie um die Ecke gingen, sahen sie schon Molly und Artur am Tisch sitzen. Bill und Fleur kamen gerade aus der Türe.

„Morgen zusammen.“ „Oh Morgen! Kommt und setzt euch zu uns. Habt ihr schon gefrühstückt?“

„Ja danke. Wo sind den Flademir und Luna?“

„Die sind kurz nach euch weg. Doch meinte Luna, dass sie auch heute Morgen hier herkommen wollten.“

Sie setzten sich mit an den Tisch und tranken einen Tee. Ron und Hermine erschienen. Ginny schaute zu ihnen.

„Morgen und wie war es noch? Habt ihr eure erste Nacht als Mann und Frau genossen?“ Hermine wurde rot und Ron schaute zum Boden.

„Wenn hier alles aufgeräumt ist, würde ich gerne mit euch wo hin.“

Harry schaute die beiden an. Ein leises Plop war zu hören. Harry schaute zur Ecke. Da kamen gerade Luna und Flademir rum. Flademir hielt Lunas Hand. „Morgen zusammen.“

Krum schaute Flademir fragend an. „Alles ok bei dir?“ „Ja, wieso?“

„Seid ihr ein Paar?“ Flademir schaute Luna an. „Ja, warum? Dürfen Flademir und ich das nicht!“ „Oh doch, nur müssen wir heute zurück nach Bulgarien.“

„Ich weiß! Doch haben wir da schon eine Lösung gefunden.“ Krum und Katinka schauten die beiden an. „Und die wäre?“

„Nun Luna kommt mit uns! Sie hat frei und möchte gerne unser Land kennen lernen.“

Krum starte Flademir an. Katinka ging zu ihnen und umarmte beide.

„Ich freue mich für euch! Sie kann bei uns bleiben und dann kannst du ihr alles zeigen.“

Luna kam zu Harry. „Was sagst du dazu?“

„Wer? Ich? Äh was soll ich dazu sagen! Wenn du meinst, dass du das machen musst, dann musst du das machen!“ Luna strahlte Harry an.

Sie ging zu Flademir. „Na schön, ich glaube, da kann ich was machen. Was meint ihr, sollen wir mal los!“

Krum gab Harry die Hand. „Ich hoffe, dass wir uns bald wieder sehen.“ „Ich hoffe auch.“

Er ging zu Hermine und drückte sie. „Danke für die Einladung. Es war wunder schön.“ Katinka kam zu ihnen. „Ja und ich glaube, dass wir uns schon sehr bald wieder sehen.“

Nach dem sich alle verabschiedet haben, begleitet Ron und Hermine sie bis hinter das Tor. Als sie zurückkamen, war das Zelt schon verstaut. Die Tische und Stühle wuschen sich ab und klappten sich zusammen. Das Parket verschwand und ein Wirbelwind fegte den Rest Müll weg. Nachdem der Garten wieder aufgeräumt war, setzten sich alle wieder an den Tisch. Dobbys Mutter brachte Limonade mit Gläsern raus. Harry folgte ihr in die Küche. „Entschuldigt bitte, doch hätte ich da eine Frage!“

Dodelu und Dobbys Mutter schauten Harry an. „Ja Sir!“

„Äh wie soll ich das sagen! Nun es geht sich darum, wo ihr bleiben möchtet!“

„Sir, wie meinen Sie das?“

„Nun ja möchtet ihr in Shell Cottage bleiben oder zurück nach Roehampton!“

Dodelu und Dobbys Mutter schauten sich an. „Sir, wenn wir uns das aussuchen dürfen, würden wir gerne in Shell Cottage bleiben.“ Harry nickte.

„Gut, ich werde mit Bill und Fleur reden und sie fragen, ob sie es möchten.“

Harry ging raus zu Bill. „Du Bill, ich hätte da mal eine Frage!“

„Ja, worum geht’s Harry!“

„Nun ich habe gerade mit Dodelu und Dobbys Mutter gesprochen und sie gefragte, wo sie bleiben möchten.“

„Ja und was haben sie gesagt?“

„Nun sie würden gerne bei euch bleiben, wenn ihr das möchtet.“ Fleur kam zu ihnen.

„Wer möchte wo bleiben?“

„Die beiden Elfen würden gerne bei uns bleiben! Was sagst du da zu!“

„Oh ich `abe nichts dagegen. Beide sind nett und aufmerksam.“

„Gut, dann hätten wir das schon mal.“

Harry schaute wo Ginny war. Er ging durch die Küche und rauf in ihrem Zimmer. Als er die Türe öffnete, hörte er Ginny mit Molly reden.

„Ich weiß nicht, was das für ein Haus ist, doch ist es toll. Harry scheint auch nicht mehr der alte zu sein.“

„Wie meinst du das?“

„Hm wie soll ich dir das sagen! Als ich mit ihm zusammen war, da war es so, als ob die Zeit stehen bliebe. Auch schien es so, als ob er nicht er selbst wäre. Das Haus hörte auf ihn und macht alles, was er möchte. Ich habe nur gesagt, dass das Bad, na ja, nicht da war. Da sagte er, er hätte gerne die Oase und kurz darauf standen wir in einer Oase. Auch das Zimmer, wo Krum und Katinka geschlafen habe, war nicht eingeräumt. Er meinte nur, sie sollten sich vorstellen, wie es sein sollte und schon veränderte sich der Raum. Und als wir eben gefrühstückt haben, habe ich gesehen, wie er mit Zwergen, Kobolde, Einhörner und noch mehr magische Wesen gesprochen hat.“

„Du weißt, was du bist, oder?“

„Ja, doch wer ist Harry?“

Harry klopfte gegen die Türe. Molly und Ginny drehten sich zu ihm.

„Ich bin ich Ginny. Du und ich haben eine Aufgabe! Ja ich weiß, dass du was Besonderes bist. Auch werden wir eine harte Zeit durchmachen. Doch möchte ich, dass wir erst heiraten und dann uns zusammen an die Sache begeben. Doch bevor wir das jetzt diskutieren, möchte ich dich mitnehme, um Ron und Hermine ihr Geschenk zu übergeben.“

Ginny schaute Harry an. Dann ging sie zu ihm und zog ihn ins Zimmer.

„Harry was ist im letzten Jahr mit dir geschehen?“

Harry schaute Ginny an. Ein Klopfen erweckte ihre Aufmerksamkeit. Harry schaute zum Fenster. Dort saß Herkules. Ginny öffnete es und Herkules flog zu Harry. Hinter ihm kam Yü-Gung und setzte sich auf Ginnys Schulter.

„Gut dass ihr kommt! Ich brauche euch.“

„Was gibt es denn?“

„Ginny möchte gerne wissen, was letztes Jahr geschehen ist. Doch wenn ich ihr alles erzählen würde, würden wir noch in drei Wochen hier sitzen.“

„Ich verstehe! Gut, Ginny ist stark genug dafür und Yü-Gung genau die richtige. Wann möchtest du es machen?“

„Nun wenn Ginny es möchte, jetzt hier.“ Harry schaute Ginny an.

„Wenn du möchtest, könnte ich es dir zeigen. Mit Herkules und Yü-Gung zusammen müsste es gehen. Doch anschließend könnte es sein, dass dir der Kopf dröhnt.“

Ginny nickte und streichelte Yü-Gung. „Was meinst du, soll ich es machen?“

„Nun das musst du wissen! Doch musst du auch wissen, dass Harry alles von dir erfährt, genau wie du von ihm. Er ist bereit dir alles zu zeigen, was er weiß und ist. Wenn wir fertig sind, bist du ein Teil von ihm und er eins von dir. Anders als jetzt.“

Ginny schaute Harry an. „Und du bist dir sicher, dass du das machen möchtest!“

Harry nahm Ginny in den Arm und gab ihr einen Kuss. „Ich habe vor dir keine Geheimnisse. Das ist der beste Weg dir alles zu geben.“

Er schaute Ginny an. Ginny nickte und setzte sich aufs Bett und zog Harry zu sich.

„Ok, lass es uns jetzt und hier machen.“

Harry nickte und setzte sich ihr gegenüber. Er nahm Ginnys Hände und schaute ihr in die Augen. Ein weißes Licht glühte auf und umgab sie. Molly stand da und schaute zu. Das Leuchten verstärkte sich und beide begannen zu schweben. Das Licht tat Molly in den Augen weh. Sie ging aus dem Zimmer und nach unten. Ron und Hermine schauten sie an. George kam mit Angelina. „Hey was ist das für ein Leuchten in Ginnys Zimmer?“

Alle schauten rauf. Das Leuchten wurde immer stärker. Artur kam und schaute rauf.

„Was geht denn hier ab?“

„Ginny und Harry sind da oben und die beiden Eulen auch.“

Molly schaute Hermine an. Die war schneeweiß und schaute rauf. „Hermine, was ist?“

„Was, oh wie soll ich das sagen, Harry und Ginny machen da gerade etwas, dass sie vereinen wird.“

Das Leuchten wurde noch heller. Vires und Vicky kamen. Vires landete auf Hermines Schulter. Sie erschrak. „Habe keine Angst! Das was dort geschieht, muss sein. Es ist ihre Bestimmung. Ihre Mutter weiß es und auch ihr Vater. Auch ihr beide habt eine Aufgabe. Sie ist nicht einfach, doch werdet ihr es schaffen.“

Hermine schaute zu Ron. Auf seiner Schulter saß Vicky. Ein greller Blitz leuchtete auf. Molly erschrak und rannte ins Haus. Sie lief die Treppe rauf und riss die Türe zu Ginnys Zimmer auf. Sie schaute rein, doch weder Harry noch Ginny waren da. Molly stand da und wusste nicht, was sie davon halten sollte. Hermine und Ron kamen zu ihr. „Wo sind sie?“

Vires flog aufs Bett und setzte sich drauf. Ein goldenes Strahlen erschien. Vires flog zu Hermine.

„Sie sind dort und vollziehen ihre Bestimmung.“

„Wo ist das?“

„Im alten Land, Australien!“ Hermine erstarrte.

„Was machen sie dort?“

„Harry und Ginny entstammen einer sehr alten Linie. Ihre Ahnen waren für einander bestimmt. Doch wurde es ihnen verwehrt. Seitdem suchen sie einander. Harry hat die Gebeine schon vereint. Nun sind sie dabei auch die Seelen zu vereinen. Durch die Vereinigung wird ein Teil der alten Magie zusammen gefügt und eine schon fast vergessene Macht wieder belebt. Doch was es für eine Auswirkung genau hat, werden wir erst dann sehen. Die Gegenseite hat es schon erkannt und begonnen dagegen anzugehen.“

Ron stand da wie angewurzelt. Auch Hermine bewegte sich nicht. Vires und Vicky erhoben sich und setzten sich auf eine Stuhllehne. Ron schüttelte sich und Hermine schaute zu Vires und dann zu Molly.

„Sie wussten es richtig! Sie und Artur wussten wer oder was Harry ist. Warum haben Sie nichts gesagt! Und Ginny, was ist mit ihr!“

Molly und Artur schauten sich an. „Ich glaube, es ist an der Zeit, ihnen einiges zu erklären oder Artur!“

Artur nickte. „Aber warte noch, bis dass unsere anderen Kinder und ihre Partner auch da sind. Ich gehe sie holen.“

Artur ging ins Haus. Nach einigen Minuten kamen Percy mit Penelope und Charly mit Tereza, George mit Angelina. Bill mit Fleur und Victoire kamen vom Hügel runter, bei ihnen war Teddy und Dromeda.

 

Harry und Ginny erschraken, als ihnen bewusst wurde, dass sie nicht mehr im Fuchsbau waren. Ginny schaute Harry fragend an. Der sagte „Protego“ und sofort erschien ein goldenes Netz, das sich um sie legte. „Wo sind wir Harry?“

Harry schaute sich um. „In Australien, in einer heiligen Höhle der Ureinwohner. Herkules würdest du bitte mal schauen, ob alles ok ist.“

Herkules erhob sich von Harrys Schulter und flog aus der Höhle. Yü-Gung trippelte auf Ginnys Schulter hin und her. „Was hast du?“

„Ich weiß nicht, doch ist dieser Ort mir unheimlich. Er ist so stark und doch so schwach.“ Ginny streichelte sie sanft und Yü-Gung beruhigte sich ein wenig. Harry entzündete einige Fackeln.

Ginny schaute sich um. „Das ist die Höhle mit den Steinen!“

„Ja und ich glaube auch zu wissen, warum wir hier sind.“

Herkules kam reingesaust. „Es kommen mehrere Menschen!“

Harry nickte. Er ging in die Mitte der Höhle, dort wo die Feuerstelle war.

„Ginny kommst du bitte zu mir! Yü-Gung gehe bitte zu Herkules und ihr beide greift nicht ein, egal was geschieht. Beobachtet alles und wenn irgendetwas euch komisch vorkommt, sagt Bescheid, doch nicht mehr, haben wir uns darin verstanden!“

„Ja, nur beobachten und aufpassen, jedoch nicht eingreifen.“

Ginny trat zu Harry. Er lächelte sie an. „Noch können wir zurück. Du weißt nun alles von mir und ich von dir! Es ist nun deine Entscheidung, was du möchtest. Ich für mein Teil möchte dich.“

Ginny stand vor Harry und zitterte. „Ja, ich weiß nun alles von dir und kann dich nun auch verstehen. Doch was wird geschehen?“

Mehrere Personen betraten die Höhle. Sie bildeten einen Kreis um sie. Von Ginny ging ein bläuliches Licht aus, das sich mit dem gelbrot von Harry vermischte. Ein alter Mann trat zu ihnen. „Seid ihr gewillt euren Weg ab jetzt und für alle Zeit gemeinsam zu gehen?“

Ginny nickte und Harry auch. „Gebt mir euren linken Arm.“

Harry und Ginny streckten ihren Arm aus. Der alte Mann ritzte beide mit einer Scherbe so das Blut austrat. Dann nahm er ihre Arme und legte sie Wunde auf Wunde. Er band sie mit einer Schlangenhaut zusammen. „Nun seit ihr für immer vereint. Des einen Leid, sei auch des anderen. Des anderen Freud, auch des einen!“

Die Schlangenhaut flammte auf und verschwand.

Auf Harrys und Ginnys Arme bildete sich feine Linien, die sich nach und nach zu einer Schlange vereinten.

Ein Summen erklang. Die Männer im Kreis ließen ihre Singhölzer rotieren. Sie stimmten einen Gesang an, als ein Sonnenstrahl durch eine Öffnung trat und Ginny und Harry in einem goldenen Licht tauchte. Es wurde still und als die beiden wieder sehen konnten, waren sie mit Yü-Gung und Herkules alleine. „Harry was war das gerade?“

Harry schaute auf ihren linken Arm. Dort verblasste gerade die Schlange.

„Ich glaube, wir haben gerade geheiratet.“

Ginny schaute auch auf ihren linken Arm. Harry zog sie zu sich und gab ihr einen Kuss.

„Der erste als Mann und Frau!“ „Wer waren die?“

„Es waren die Schamanen der einzelnen Stämme.“

Ginny schaute zur Wand, die von mehreren Fackeln erhellt wurden. Dort waren auf der Malerei nun der Krieger und seine Geliebte vereint. Auch schien es, als ob die Seelen der alten Schamanen nun ins Traumland könnten. Yü-Gung und Herkules kamen zu ihnen. Sie setzten sich auf ihre Schultern. „Na wie fühlt man sich den so als verheirateter?“

Ein grelles Licht umgab sie und als es verblasste, saßen sie wieder in Ginnys Zimmer. „Harry was geht hier vor sich? War das alles real?“

Harry schaute Ginny an. Er nahm ihren linken Arm und drehte ihn so, dass die innen Seite zu sehen war. Dort erkannte sie einen feinen Schnitt. Auch Harry hatte einen. Harry legte seinen Arm auf Ginnys. Kaum berührten sie sich, erschien die Schlange, die sich um ihrer beiden Arme schlang.

„Ja Ginny, es ist alles real. Du und ich sind nun eine Familie. Nicht hier in England, doch würde ich dies gerne schnellst möglich nachholen. Es sei denn, du möchtest gerne eine große Zeremonie.“

Ginny schüttelte ihren Kopf. „Nein, ich möchte nur mit dir zusammen sein.“

Sie fiel Harry um den Hals. Funken stoben auf als sie ihn küsste. Die Tür sprang auf und Ron und Hermine stürmten rein.

„Hey könnt ihr nicht anklopfen? Raus, das üben wir noch mal.“

Ron und Hermine wurden von einer Windhose ergriffen und vor die Türe gesetzt. Die Türe schlug zu. Es dauerte etwas bis das es an der Türe klopfte. „Herein“

Die Türe ging auf und Teddy kam ins Zimmer. Er strahlte Ginny und Harry an und kletterte zu ihnen. Vicky und Vires kamen zu ihnen.

„Harry du solltest das noch etwas üben, bevor du so einen Wind machst. Die zwei hängen drüben in der Buche.“

Harry sauste aus dem Bett und ans Fenster. Er öffnete es und schaute zur Buche. Dort zappelten Ron und Hermine. Molly, Artur, Bill und Fleur standen unter ihnen und wedelten mit ihren Zauberstäbe. Harry schnippte mit den Finger und Ron und Hermine erschienen neben ihm.

„Entschuldigt! So war das nicht gedacht. Ich wollte euch nur vor die Türe setzen.“

„Äh Harry.“

„Ja Ginny?“

„Ich glaube, dass war meine Schuld! Ich hatte den gleichen Gedanken und anscheinend hat es sich dadurch verdoppelt.“

Harry schaute zu Ginny. „Das könnte es gewesen sein.“

Ron und Hermine standen da und starten die beiden an. „Wo zum Kuckuck wart ihr! Wisst ihr wie lange ihr weg wart!“

Harry schaute zur Sonne. Die machte gerade die Anstalt am Horizont zu verschwinden.

„Ich schätze so zehn Stunden!“

„Ach ja und wo wart ihr, wenn wir das Fragen dürften!“

Hermine funkelte die beiden an.

„Nein, das darfst du nicht. Doch sage ich es dir trotzdem.“

Ginny stand auf und ging zu Hermine. Sie lächelte sie an und schaute ihr in die Augen. Hermine versteifte sich. Als Ginny ihren Blick von Hermine nahm, schüttelte die sich.

„Was hast du mit Hermine gemacht?“ Ron sprang zu ihr.

„Ginny Harry das ist ja super! Ihr müsst es sofort Molly und Artur erzählen.“

„Was müssen sie meinen Eltern erzählen?“

„Nein Hermine, denn dann hätte ich es auch laut schreien können.“

Ron schaute von einem zum anderen. „Hallo könnte mir einer erzählen, was hier abgeht!“

„Ja, das hätten wir gerne auch gewusst. Wenn ihr nicht bis zum Anbruch der Dunkelheit wieder hier gewesen wäret, hätten wir Kingsley gerufen! Glaubt mir, der hätte alles in Gang gesetzt, um euch zu finden.“

Molly, Artur, Bill und Charly waren ins Zimmer gekommen. Harry grinste.

„Schön, dass wir euch alle auf einmal da haben, dann erspart ihr mir die Suche.“

Alle starten Harry an. „Hä, wieso denn das nun schon wieder?“

George war mit Angelina gekommen. „Herkules würdest du bitte!“

Ginny lächelte. „Das ist doch nicht dein Ernst oder Harry!“

„Doch, es sei denn du möchtest nicht.“

„Doch, ich möchte.“

„Gut, dann möchte ich euch alle in einer Stunde nach Sonnenuntergang an der Eiche sehen.“ Molly und Artur schauten Harry und Ginny durchdringend an. Ginny gab Harry einen Kuss, ergriff Hermines Hand und verschwand mit ihr und Yü-Gung.

„Nun dann, wir sehen uns dann gleich an der Eiche. Ach Ron, würdest du bitte alle von der DA Bescheid geben und Conny mit Gregor.“

Harry schnippte mit dem Finger und war weg. Vicky und Vires erhoben sich und flogen aus dem Fenster. Bill, Charly und alle anderen schauten sich verwundert an.

„Was wird denn das nun?“

George grinste Angelina an. Er zog sie mit sich und verschwand mit ihr. Teddy sauste die Treppe runter zu Dromeda. „Komm Teddy anziehen!“

Er zog an Dromedars Hand bis, dass sie ihm folgte. Die Sonne ging unter und nach und nach trafen die Leute der DA ein. Chochang kam und schaute sich um.

„Ron, warum hast du uns gerufen?“

„Äh Harry hat mich darum gebeten! Keine Ahnung warum, doch sollen wir alle in einer halben Stunde oben bei der Eiche sein.“

Ron zeigte hoch zur Eiche. „Hey Dad, was ist denn bei der Eiche los?“

Artur kam und schaute. Oben bei der Eiche flammte es immer wieder auf. Es schien so, als ob dort mehrere Leute am Hantieren wären.

„Charly, Bill, Percy! Percy? Was machst du denn hier?“

„Eine Eule ist zu mir ins Büro gekommen und hatte eine Mitteilung dabei, dass ich und Penelope sofort zum Fuchsbau kommen sollen.“ Artur stutzte.

„Na gut, einer mehr kann nicht schlecht sein. Alle die einen Zauberstab haben mir nach.“

Bill, Fleur, Charly, Tereza, Molly, die gesamte DA, Conny mit Gregor, Hagrid und Madam Maxim, Prof. McGonagall, Luna mit Flademir. Sie bildeten eine Linie und bewegten sich den Hügel hoch.

„Dad was ist das? Es scheint, als ob sich die Eiche von uns fortbewegt.“

Artur schaute nach hinten. Sie waren noch keine fünf Meter vorangekommen. Luna stand am Zaun mit Flademir. Sie lachten und Teddy zeigte zu ihnen. Flademir nahm Victoire auf den Arm. Dobbys Mutter und Dodelu erschienen und winkte, dass sie mitkommen sollen. Luna und Flademir folgten ihnen. Als sie bei den anderen waren, stellte sich Dodelu vor ihnen.

„Ihr braucht keine Zauberstäbe dort oben. Es droht keine Gefahr. Dort sind alles Freunde und nun kommt, sonst kommen wir zu spät.“

Er drehte sich und ging mit Dobbys Mutter, Luna mit Teddy auf den Arm und Flademir mit Victoire voran den Hügel rauf. Als sie näher kamen, erkannten sie, dass dort schon einige anwesend waren. Ein Zentaure begrüßte sie und ein Gnom wies ihnen den Weg. Artur wurde von einem Kobold abgefangen und auf Seite geführt. Ron wurde von einer jungen Frau zur Eiche geleitet. Dort stand der Zeremonienmeister und schaute total ängstlich neben Harry. Eine Hapier saß über ihn. Als Ron sich umschaute, sah er etliche Elfen und Kobolde, Zwerge und Wassermenschen in einer Wasserkugel.

Mehrere Einhörner standen verstreut rum. Zentauren patrouillierten und als der Mond hinter einer Wolke erschien, musste Ron sich setzen.

Dort kamen mehrere Drachen genau auf sie zu.

Er versuchte Charly zu warnen, doch der war sich gerade mit einer Zwergin am unterhalten. Ein Funken erschien in der Eiche und vergrößerte sich.

Nach und nach erhellte sich der ganze Platz vor der Eiche. Es war ein warmes Licht.

Der Zeremonienmeister schaute ängstlich zu Harry. Etwas rauschte über dessen Kopf.

Harry sah, wie Herkules sich neben der Harpyie setzte. Die schaute Herkules von oben her herablassend an.

Yü-Gung kam durch den Mittelgang und setzte sich auf die andere Seite neben die Harpyie. Die stutzte und plusterte sich auf. Yü-Gung zwinkerte ihr zu.

Harry grinste und schaute zu, wie Herkules immer größer wurde.

„Ich würde mal zur anderen Seite schauen, da sitzt ihr Partner und der scheint nicht erbaut von dem zu sein, was Sie da machen.“

Die Harpyie drehte ihren Kopf. Als sie Herkules sah, fiel sie nach hinten vom Baum.

Harry wischte mit der Hand durch die Luft und die Harpyie wurde auf den Baum gesetzt.

Sie rutschte von Yü-Gung weg. Herkules saß da und der Ast bog sich schon bedrohlich.

Ron stupste Harry an. Der schaute und sah, dass der Zeremonienmeister am gestikulieren war. „Herkules was hast du mit dem Mann gemacht?“

Herkules schaute nach unten. Er blinzelte mit den Augen.

Bitte die Musik!“

Der Zeremonienmeister schrie es laut raus und erschrak.

Eine sanfte Windbriese erhob sich und eine sanfte Melodie erklang. Am Ende des Mittelgangs erschienen mehrere kleine Gestalten. Sie trugen Kerzen in den Händen.

Ron schaute und raunte Harry an. „Das sind Kinder von Zwergen und da kommen Gnome, Kobolde, Hauselfen, Wasserelfen, Baumtucken, Einhörner, Irrwichte, Zentauren und Spinnen, Harry wer hat die eingeladen, und Geister!“

„Sie sind alle Gäste Ron. Wir haben alle magische Wesen eingeladen. Das ist ein Baum der Begegnung und hier haben alle die gleichen Rechte.“

Die Kinder bildeten ein Spalier. Es wurde dunkel, nur die Sterne sendeten ein wenig Licht. Da erschien am Ende des Ganges ein warmes, bläuliches Licht. Es kam immer näher.

Es wurde von einer Person abgegeben. Da hinter war ein rotes, wie es nur beim Sonnenuntergang am Meer gab.

Ron bekam den Mund nicht mehr zu. Ginny trug ein schulterfreies, wallendes Kleid scheinbar aus Wasser.

Hermine ging rechts neben ihr und hatte das gleiche Kleid, nur leuchtete es in diesem rot, während Ginny dieses bläuliche Licht abgab.

Ron erkannte seinen Vater erst, als der Harry die linke Hand von Ginny reichte.

Harry nahm sie mit seiner linken. Als sich die Hände berührten, erschien eine Schlange und windet sich immer höher. Sie erstrahlte in allen Regenbogenfarben.

Sie umschloss den Platz und kreiste um ihn. Die Zentauren schauten verwirrt.

Der Zeremonienmeister trat auf Ginny und Harry zu. Er zog zitternd seinen Zauberstab.

Er schluckte und holte tief Luft. „Wenn jemand hier anwesend sein sollte, der gegen diese Verbindung dieser beiden jungen Menschen ist, möge sich nun melden oder für immer schweigen.“

Er schaute in die Runde. „Gut, niemand also.“

Er schaute nun Harry und Ginny an. Als er Ginny anschaute stockte er. Er starte sie nur an. „Ginny würdest du ihn bitte machen lassen!“

Harry stupste den Zeremonienmeister an. „Was, oh ja, entschuldigen Sie bitte, doch habe ich so etwas noch nie erlebt.“

„Möchten Sie, dass es jemand anderes für Sie macht und Sie bestätigen es nur?“

„Äh wie, was, äh ja, ich glaube, ich komme da nicht gegen an.“

Harry schaute zu den Zentauren. „Barnne würden Sie es machen?“

Ein stattlicher Zentaure mit goldbraunem Fell kam vor. „Es wäre mir eine Ehre.“

Er trat neben den Zeremonienmeister, der schaute zu Barnne auf und schluckte. Neben dem Zentaure wirkte er wie ein Zwerg. Barnne schaute in die Runde.

„Nun da sich keiner meldet, gehe ich davon aus, dass niemand hier etwas dagegen hat. Somit frage ich dich, Harry James Potter, möchtest du die neben dir stehende Ginny Weasley zu deiner Frau nehmen?“

Harry nickte. „Ja, das möchte ich.“

Ein goldenes Band erschien und legte sich auf ihre Hände. Barnne wendete sich an Ginny. „Ginny Weasley möchtest du denn neben dir stehenden Harry James Potter zu deinen Mann nehmen?“

„Ja, das möchte ich.“

Ein zweites Band erschien und legte sich über das erste. Ein Kobold trat vor und trug ein rotes Seidenkissen. Darauf glänzte es golden. Barnne nickte dem Kobold zu.

Harry schaute zu ihm. Es war Gologoldhook. Er stellte sich neben Barnne.

Der nahm den ersten Ring und gab ihn Harry. Der nahm ihn und steckte ihn an Ginnys linken Ringfinger.

Der Ring leuchtet auf und schmiegte sich an den Finger.

Barnne nahm den zweiten Ring und gab ihn Ginny. Die nahm ihn und steckte ihn an Harrys linken Ringfinger.

Auch der Ring glühte auf und schmiegte sich an seinen Finger.

Der Zeremonienmeister trat vor und tippte sanft mit dem Zauberstab auf Harrys und Ginnys Hand. Die Bänder umschlangen Harry und Ginny.

„Kraft unseres Amtes, erklären wir euch hier mit zu Mann und Frau.“

Eine Feuerwalze rauschte in den Himmel und explodierte dort. Sie stoben in Tausenden von Funken in allen Richtungen auseinander und erhellten kurzzeitig den Nachthimmel taghell. Harry und Ginny standen sich gegenüber. „Sie dürfen nun die Braut küssen!“

Der Zeremonienmeister schaute Harry auffordernd an. Harry holte tief Luft, um das Zittern unter Kontrolle zu kriegen. Er legte seine Hände um Ginnys Hüfte und senkte seinen Kopf zu ihr runter.

Als sich ihre Lippen berührten, gab es eine laute Explosion.

Das Licht, das entstand, konnte man noch in Hogwarts am Horizont erkennen.

Als es verblasste, standen Harry und Ginny in einem Sternenregen. Ginny strahlte Harry an. Das Leuchten erhellte die gesamte Umgebung. Barnne kam und gratulierte ihnen als erster. Dann kamen Ron und Hermine, so wie Molly und Artur.

Anschließend bildete sich eine lange Schlange. Aus dem Nichts erschienen Tische, Stühle und andere Sitzgelegenheiten. Allerlei Essen und Trinken tauchte auf.

Musik erklang aus dem Nichts. Ginny und Harry wussten nicht, wie viele Hände, Pfoten oder auch immer sie geschüttelt hatten, als Luna mit Flademir neben ihnen trat.

„Hier ihr zwei etwas zu trinken, sonst seid ihr das erste Hochzeitspaar, das auf der eigenen Hochzeit verdursten.“

Ginny und Harry nahmen die Gläser. Jedoch bevor sie trinken konnten, erhob Flademir das Glas.

„Ich möchte einen Toast aussprechen. Auf das Hochzeitspaar. Auf die neuen Gründer der Wächterlinie und Hüter des Wissens der alten Magie. Auch beschützter der Schwachen und der Kinder.“

Alle hoben ihre Gläser oder Trinkgefäße. Harry und Ginny prosteten zurück und leerten ihre Gläser in einem Zug. Es wurde still und alle schauten zu ihnen. Ein Licht erschien auf der Tanzfläche, die aus geschliffenem Marmor war.

Harry nahm Ginny und ging zur Tanzfläche. Sie strahlte ihn an und das Licht verblasste, dafür erstrahlte Ginny desto mehr.

Eine sanfte Musik begann und die beiden begannen zu tanzen. Sie schauten sich tief in die Augen, keiner der beiden bekam mit, dass sie über den Boden schwebten. Die Geister gesellten sich zu ihnen. Nach und nach kamen immer mehr dazu.

Das Strahlen von Ginny sprang auf die andern weiblichen Tänzer über und wurde immer stärker. Am Ende des Liedes, war es taghell.

Die Zuschauer applaudierten. Ginny nahm Harrys Hand und zog ihn mit sich. Sie steuerte auf einen Tisch zu, wo mehrere Zwerge saßen. „Dürfen wir?“

„Oh es wäre uns eine Ehre.“

Ginny und Harry setzten sich. Harry schaute auf den Tisch. „Suchen Sie etwas Sir!“

„Ja, wir würden gerne etwas trinken! Doch weiß ich nicht, ob die Getränke hier für Menschen gedacht sind.“

„Hier im Krug ist Wasser und in der Karaffe Zwergen Trank. Nicht giftig, aber die meisten vertragen ihn nicht.“

Einig Zwerge lachten. Harry nahm zwei Gläser. Eins fühlte er mit Wasser und reichte es Ginny. Im zweiten schüttete er den Zwergen Trank.

Es war eine braunrötliche Flüssigkeit. Harry roch kurz dran und nahm dann einen kräftigen Schluck.

Die Zwerge staunten. „Sir, alles ok mit Ihnen?“

„Ja, wieso?“

Der scheinbar älteste Zwerg in der Runde schaute Harry durchdringlich an.

„Hey Herkules, komm doch mal zu mir! Ich habe da etwas, das in etwa dein Geschmack sein könnte.“

Es dauerte nicht lange und da kam Herkules und Yü-Gung. Herkules ließ sich auf Harrys Schulter nieder und Yü-Gung bei Ginny. Harry hielt Herkules das Glas hin.

Der nahm einen Schluck. „Na ja, wenn es nichts Besseres gibt! Könnte etwas mehr Pep rein oder was meinst du?“ Harry nickte.

„Soll ich dir mal was echt Gutes holen?“

„Hm warum nicht!“

Herkules erhob sich und rauschte davon. Nach einigen Minuten, kam er mit einer Karaffe wieder. Harry nahm sie, machte sie auf und roch dran.

Er nahm sein Glas und schüttet es halb voll. Eine gelbrote Flüssigkeit befand sich im Glas. „Du bist dir sicher, dass man das trinken kann!“

„Na wenn du kein Vertrauen hast, lass es.“

Harry setzte das Glas an und trank es in einen Zug aus. Zuerst spürte er nichts, es schmeckte nach Honig und etwas bitter. Als Harry sich gerade bei Herkules beschweren wollte, begann es in seinen Rachen zu brennen. Erst nur leicht, doch dann brach es aus ihm raus.

Er spie eine Feuerwalze, die den ganzen Himmel erhellte. Die Zwerge sprangen unter den Tisch. Ginny schaute Harry nur an und schüttelte den Kopf.

„Wie die kleinen Kinder.“

Einige Elfen und Kobolde zeigten in den Himmel. Dort war die Silhouette einer Schlange mit einem Löwenkopf zu sehen. Zwei andere Drachen landeten gegenüber Harry.

„Sir haben gerufen!“

Harry schaute die beiden Drachen an. „Äh nein, wieso?“

„Nun Sie haben doch gerade die Feuerwalze in den Himmel gesendet oder etwa nicht!“

„Oh das! Nein, das war nur, weil ich etwas aufgestoßen hatte von dem Drink hier! Möchten Sie auch mal versuchen?“

Herkules hüpfte von einem Bein auf das andere. Einer der Drachen roch an das Glas.

„Dürfte ich fragen, wo Sie das her haben!“

„Oh das habe ich mir mal gebraut! Es stand in einem Buch gegen Halskratzen und so.“

Der Drachen schaute Harry ungläubig an. „Nun gut Sir, aber passen Sie auf, dass Sie nicht zu viel davon nehmen.“

Harry lächelte und bedankte sich. Als die Drachen wieder weg waren, haute Harry Herkules eine runter.

„Dafür das ich ihn wegen dir anlügen musste! Und nun sagst du mir, wo du das her hast.“

„Äh nun ja, als du mich in die Berge gebracht hast, war ich etwas stinkig und habe da rumgehangen. Nun ja, ein guter Freund meinte, ich könnte etwas Aufmunterung brauchen und hat mir die Karaffe gegeben. Doch bevor ich etwas nehmen konnte, ist Yü-Gung erschienen. Na ja ich brauchte ab da, das da nicht mehr.“

„Harry wo kommen die Drachen her?“

Hermine und Ron standen neben Ginny. Als Harry sich umschaute, sah er, dass viele der Gäste ängstlich in den Himmel schauten. Charly und Tereza unterhielten sich und kamen zu ihnen.

„Ihr braucht keine Angst vor ihnen zu haben. Sie sind zum Schutz da! Es sind vier oder sechs, die über uns wachen.“

„Du hast Drachen hier hergeholt! Einfach so Harry?“

Hermine schaute Harry ungläubig an.

„Nein, habe ich nicht! Der Ältestenrat hat sie geschickt, damit hier eine gewisser Schutz ist.“ Carmen kam zu Harry und nahm seine Hand. Teddy ging zu Ginny und zog sie mit sich. Sie gingen zur Tanzfläche. Dort kamen noch mehr Kinder, die sich einen Erwachsenen gesucht haben. Eine leise, sanfte Musik erklang und Harry begann mit Carmen zu tanzen. Auch Ginny mit Teddy und all die anderen. Es war ein sanftes wiegen von Körpern. Auf einmal färbte sich der Himmel rot und nach und nach erschienen die ersten Sonnenstrahlen. Vögel begannen in die Musik einzustimmen. Immer mehr kamen und tanzten den Reigen mit. Es ging um die Eiche und es schien, als ob sie mit machte. Ihre Äste schwangen sanft hin und her. Als die Sonne hervor schaute, endete die Musik. Ginny nahm Harry und gab ihm einen Kuss.

Neben ihnen stand Teddy und schaute die beiden an. Er drehte sich um, ging zu Victoire, nahm sie und küsste sie.

Bill und Fleur schaute irritiert die beiden an. Molly und Artur lachten.

„Na wenn das mal nichts zu bedeuten hat.“

Nach und nach verabschiedeten sich die Gäste. Am Schluss waren nur noch Molly, Artur, Bill, Fleur, George, Angelina, Percy, Penelope, Charly, Tereza, Luna, Flademir, Dromeda, Teddy, Victoire, Hanna Neville, Conny mit Gregor und die ganzen Elfen aus den Häusern Grimmauldplatz, Littel Hangleton, Roehampton und Shell Cottage da.

Harry schnippte mit dem Finger und die Tische stellten sich zu einem Kreis auf.

Stühle stellten sich ran und mit einer wischenden Bewegung sorget Ginny dafür, dass sich die Tische deckten. Dobbys Mutter und Cammieliea schnippten einmal und Marmelade, Wurst, Käse und frisches Brot und Brötchen kamen angeflogen und stellten sich auf die Tische.

„Was halte ihr von Frühstücken?“ „Gute Idee!“

George setzte sich und alle anderen bis auf die Elfen. Bill stutzt stand auf nahm Dobbys Mutter an die Hand und führte sie zum Stuhl neben sich. Er zog ihn zurück, wartete bis das sie sich an den Tisch gestellt hatte und schob den Stuhl wieder ran.

Harry, Ron und George machten dasselbe bei den anderen Elfendamen.

„Die Herren können das selber, oder?“

Harry bot Gregor den Platz neben Ginny an. Als alle am Tisch saßen hob Bill das Glas.

„Auf den Beginn einer neuen Gemeinschaft und Freundschaft.“

Alle hoben ihre Gläser und prosteten sich zu.

„Harry, da sind ein Paar Leute, die schon eine ganze Weile versuchen hier herzukommen. Auch ist jetzt der Minister dabei.“

Harry nickte zu Herkules. „Ich weiß! Doch lass mich erst ein Toast essen, bevor ich mich mit denen befasse.“

Ginny reichte ihm eins mit Marmelade. „Danke, doch wäre es nicht nötig gewesen.“

„Doch, du solltest es nicht auf die Spitze treiben! Die Auroren sind schon Zeit gestern Abend da und versuchen hier herzukommen.“

„Na dann lass sie doch herkommen!“

„Wie ich? Du hast den Schutz aufgebaut.“

„Nein, die Drachen!“ Ginny schaute zu Yü-Gung. „Stimmt das?“

„Ja! Doch hat Harry ihn verstärkt.“

„Ok, würdest du bitte dafür sorgen, dass die Leute durch können.“

Yü-Gung schaute Ginny an. „Das kannst du besser als ich! Ich glaube nicht, dass die auf mich hören.“

„Ist schon gut, da kommen sie schon.“

Ginny schaute und erkannte mehrere Personen, die mit gezücktem Zauberstab den Hügel hoch kamen. Als sie auf Rufweite waren, rief der vorderste, dass alle so bleiben sollten, wie sie jetzt sind.

Artur schaute sich um. Einer der ankommenden Zauberer zückte seinen Zauberstab.

Ein roter Blitz sauste auf Artur zu. Doch bevor er ihn traf, wurde er abgelenkt.

„Hey, was soll das? Ich bin’s, Artur Weasley.“

Kingsley brüllte seine Leute an, dass keiner mehr etwas machen soll, ohne das er es gesagt hat. Kingsley kam an den Tisch.

„Morgen zusammen. Entschuldige bitte Artur, doch liegen die Nerven der Auroren etwas blank. Sie haben die ganze Nacht versucht, hier hochzukommen.“

„Was hat sie daran gehindert?“

„Hm ich glaube, sie sich selber! Ich bin mit Xenia Young gekommen und sie meinte, wir müssten nur unsere Aggression ablegen, da das ein Ort des Friedens sei. Kaum hatte sie das gesagt, konnten wir den Hügel hoch.“

„Haben Sie und Ihre Leute Lust mit zu frühstücken?“

„Oh wenn du so fragst Harry, wäre ich nicht abgeneigt.“

Es kamen noch einige Tische und Stühle und reihten sich in den Kreis ein. Ein Wisch von einem Elfen, der dort saß, und die Tische deckten sich. Auch kam noch Brot und Wurst. Kingsley schaute kurz und setzte sich neben Artur. Die anderen verteilten sich auf die freien Plätze.

„Artur könntest du mir sagen, was heute Nacht hier los war!“

„Ja, kann ich! Ginny und Harry haben geheiratet, mehr nicht.“

Kingsley schaute zu den beiden. Harry schmierte gerade ein Brötchen für Carmen und Ginny war mit Yü-Gung dran.

„Oh na dann! Aber was waren das für Lichter und Flammen?“

„Oh das! Nichts Besonderes, nur Drachenfeuer und Licht der Freude und Liebe.“

Kingsley schaute Artur und Molly zweifelnd an. „Drachenfeuer und Freudenlicht! Von welchen Drachen denn? Oder ist es etwa aus Georges Laden.“

„Nein Sir, wenn Sie mal nach oben schauen würden!“

Harry wies mit dem Finger in den Himmel. Dort waren nun sechs Drachen zu sehen. Die Auroren schluckten und wurden weiß. Charly und Tereza schauten Harry fragend an. Ginny streichelte Yü-Gung sanft und lächelte.

„Oh Harry ich glaube, wir sollten uns mal Unterhalten!“

„Ich glaube Sir, dass der junge Mann nichts damit zu tun hat! Die Drachen haben schon früher diese Orte bewacht.“

Kingsley schaute zu Xenia Young. „Wir reden gleich! Gut dann denke ich, dass ich die entsprechenden Unterlagen einsehen kann, was Ihre Vermählung angeht oder!“

„Nun wenn der Zeremonienmeister schon wach ist, denke ich schon.“

„Herr Minister!“ „Ja Brocklen!“

„Äh ich habe es gerade überprüft. Es stimmt.“

Kingsley nickte, nahm sich ein Toast, schmierte Butter und Wurst drauf und biss rein. Ein Grinsen überzog sein Gesicht. Alle aßen und unterhielten sich über letzte Nacht. Victoire schlief auf Fleurs Arm ein.

„Bill ich glaube, wir sollten nach `ause gehen.“

Bill nickte, stand auf und wollte Fleur Victoire abnehmen. Doch war Dobbys Mutter schneller.

„Miss darf ich! Bringe Victoire nach Hause ins Bett und Sir mit Miss können noch bleiben.“ „Nein, doch kannst du Victoire schon mal nehmen, es sei denn ihr möchtet noch bleiben.“ „Oh nein, wir gehen mit Ihnen nach Hause Miss.“

Dodelu nahm Victoire und die beiden Elfen verschwanden. Bill und Fleur verabschiedeten sich von allen und gingen den Hügel runter und disapparierten.

Luna und Flademir standen auch auf. „Äh wie kommen Sie denn zurück nach Bulgarien Sir?“ Ein kleiner untersetzter Auror war zu ihnen getreten.

„Oh wir haben einen Portschlüssel dabei!“ Luna lächelte den Mann an.

„Der ist aber nicht registriert Miss.“

„Oh doch Sir, doch nicht bei Ihnen, da wir aus Bulgarien gekommen sind.“

Der kleine Auror schaute zu Kingsley.

„Das ist so Rechtens, dass müssten Sie aber als Auror wissen! Sonst sollten Sie noch einmal einen Kurs in Internationalrecht belegen.“

Hermine lächelte den Mann herausfordernd an. „Sie sind?“

„Oh Hermine Weasley, neue Azubi in Recht und angehend Bibliothekarin.“

Der kleine Mann musterte Hermine. „Sind Sie nicht die, die Ihre Eltern mit dem Gedächtniszauber belegt hat und sie seitdem nicht mehr auffindbar sind!“

„Ja genau die bin ich! Doch sind meine Eltern wieder da, falls Sie es noch nicht wissen sollten. Sie waren vorgestern auf meine Hochzeit, wo auch der Minister mit einigen von Ihnen war. Aber anscheinend sind Sie so unwichtig, dass man Sie erst ganz am Schluss informiert.“

Ron prustete den Kürbissaft über den Tisch, den er gerade im Mund hatte.

Artur ließ sein Toast fallen und alle andren Auroren saßen da mit weitaufgerissenen Augen. „Äh Miss Weasley, Sie reden gerade mit dem Chef der Autorenabteilung.“

Hermine musterte den Mann. „Wenn das so ist, dann sollten Sie sich gerade erst Gedanken machen, über das was Sie eben von sich gelassen haben! Als Chef sollten Sie eigentlich im Rechtswissen bestens informiert sein, auch was das andere angeht.“

Der kleine Mann starte Hermine an. „Kingsley, Sie sind sich sicher diese Frau ins Ministerium zu holen?“

„Ja Mc Foler, das bin ich und gerade hat sie mir bewiesen, dass meine Entscheidung richtig ist.“ Mc Foler schaute Hermine an. „Wer hat den Ihre Eltern gefunden?“

„Oh, das war meine Wenigkeit und ich muss sagen, es war nicht einfach. Doch mit einigen guten Freunde ist es dann doch noch gelungen.“

Harry streichelte Herkules und schaute in die Eiche, wo Vires und Vicky saßen. Mc Foler musterte Harry. „Und wo haben Sie sie gefunden?“

„Oh in Australien! Sie waren in einem kleinen Dorf. Aber fragen Sie sie doch selber.“

„Mc Foler ist gut! Ich glaube, dass Mister Potter uns sehr bald besuchen wird und dann können wir einige Sachen klären. Ich denke, wir sollten zurück, es war eine lange Nacht.“ Kingsley erhob sich. Die anderen Auroren standen auch auf.

Kingsley verabschiedete sich von Artur und Molly, hob die Hand und meinte: „Man sieht sich.“

Sie gingen den Hügel runter. Als sie außerhalb der Hörweite waren, wendete sich Harry an George und Angelina.

„Seit ihr noch länger hier?“

„Äh wieso!“

„Es kann sein, dass ich etwas für euch habe! Doch erst müsste ich mit Ron und Hermine etwas klären gehen.“

„Also, eigentlich wollten wir jetzt erst mal eine Runde schlafen und dann mal schauen. Ach ja, zum Laden müssen wir auch noch.“

„Also seid ihr noch etwas hier, oder?“

„Ja.“

„Ron, Hermine wir würden gerne mit euch wo hin!“

„Äh und wohin?“

„Lasst euch überraschen! Herkules, Vires, Vicky, Yü-Gung, kommt ihr!“

Harry und Ginny standen auf.

„Gregor und Cammieliea, würdet ihr hier noch aufräumen bitte! Wir kommen euch gleich holen. Winky und Kreacher können euch ja helfen“.

Die Elfen machten Anstalten sich zu verbeugen, jedoch hielten sie mitten in der Bewegung inne. Cammieliea schaute auf. „Wie Sir Harry es möchte.“

Alle anwesenden Elfen rissen die Augen auf und schauten Cammieliea an.

„Danke Cammieliea, ich denke, dass es nicht lange dauern wird. Vicky würdest du Ginny und Hermine leiten, ich nehme Ron. Herkules zeigst du Yü-Gung bitte wo es hingeht. Wenn dann alles klar ist, würde ich gerne los.“

„Äh sollten wir nicht den Hügel runter, da man doch von hier nicht disapparieren kann.“ Hermine schaute Harry fragend an

„Das ist richtig Miss. Doch gibt es Ausnahmen. Die Wächter und ihre Begleiter können es.“ Gregor hatte sich zu Wort gemeldet und lächelte Hermine an. Ginny nahm Hermines Hand, die Gregor fragend anschaute. Auch alle anderen schauten den Elfen an.

„Wie meinen Sie das? Wer sind die Wächter und was hat das alles zu bedeuten?“

Charly war auf den Elfen zugetreten. Gregor schaute Harry an.

„Erzähl es ihnen, sie haben ein Recht darauf! Ron und Hermine werden es später erfahren. Ron kommst du, sonst sind die Damen eher da als wir.“

Harry reichte Ron die Hand. Herkules und Yü-Gung erhoben sich und verschwanden.

Ron berührte gerade Harrys Hand, als er auch schon am Bauchnabel gepackt wurde und durch einen Farbtunnel gezogen wurde.

Sie kamen auf einer Wiese mit einem Bach an einem Wald aus.

Als Ron sich umdrehte, standen Ginny mit Hermine und Vicky da und schauten zu einem kleinen Haus.

Harry ging zu ihnen. „Und gut gefunden?“

Ginny schaute Harry an. „Wo sind wir?“

„Das ist das zweite Haus! Lasst uns zur Türe gehen und schauen, was es meint.“

Hermine und Ron schauten Harry fragend an. Der ging ums Haus auf eine Tür zu, die von einem Löwenkopf geziert wurde. Er wartete bis Hermine und Ron da war.

„Nun dann, wer von euch beiden möchte?“

Ron und Hermine schauten Harry fragend an. „Was sollen wir denn?“

„Na die Tür öffnen!“

„Äh und warum?“

„Nun ganz einfach! Ich würde euch gerne dieses Haus überlassen, doch weiß ich nicht, ob es das möchte. Es hat seinen eigenen Charme und Zauber.“

Ron schaute auf die Tür und Hermine trat einen Schritt zurück.

„Nun kommt schon. Es tut euch nichts! Es gibt nur zwei Möglichkeiten! Entweder es akzeptiert euch oder eben nicht.“

Ron schaute Hermine an. Dann griff er zur Türklinke und drückte sie runter.

Ein lautes Brüllen erklang und Ron wollte zurück springen. Doch wurde er ins Haus gezogen und die Tür schloss sich sofort wieder.

Harry und Ginny schauten verwundert.

Hermine schrie: „Ron“ und rannte an ihnen vorbei zur Tür.

Sie drückte die Klinke und flog schon ins Haus. Sie hatte die Tür noch nicht ganz erreicht, als diese aufschwang. Hermine prallte gegen Ron und beide fielen zu Boden.

Hermine lag auf Ron und starrte ihn an. Harry und Ginny kamen rein und schmunzelten.

„Na was haltet ihr davon, wenn ihr damit wartet bis das wir weg sind!“

Ron schaute Harry fragend an, Tapsende Schritte erklangen. Als Hermine aufschaute, schaute sie in zwei Paar Elfenaugen.

„Guten Tag Miss und Sir! Willkommen daheim!“

Hermine setzte sich auf den Boden. „Wie meinen Sie das?“

„Oh Sir Potter hatte uns schon gesagt, dass er Ihnen dieses Haus überlassen möchte, da es nicht weit von Ihrem Elternhaus entfernt ist. Doch musste er erst schauen, ob das Haus es möchte.“

„Wie wir sind nicht weit von meinem Elternhaus weg? Und von wem ist das Haus?“

„Was haltet ihr davon, wenn wir in die Küche gehen und einen Tee trinken!“

Harry reichte Hermine die Hand und zog sie hoch. Anschließend half er Ron.

Die Elfen gingen vor zur Küche. Ron, Hermine und Ginny setzten sich an den Tisch.

Harry sprach mit Vires und dann mit den Elfen. Er kam zum Tisch.

„Ich bin direkt wieder da! Muss nur eben nach etwas schauen.“

Er ging aus der Tür. Ginny machte Anstalten ihm zu folgen.

„Miss, bleiben Sie! Sir Potter geht nicht weit! Er bleibt im Haus, Sir muss nur etwas schauen.“

Ginny setzte sich wieder und schaute Vicky an. „Es stimmt, er ist nicht weit weg. Doch sollte jemand die Tür öffnen, dann erhalten wir Besuch!“

Ginny schaute auf und sah, wie einer der Elfen aus der Küche ging. Ein sanftes Brüllen erklang und Ron und Hermine zuckten zusammen. Hermine sprang auf, als sie die beiden Personen erkannten, die durch die Türe kamen.

„Mama, Papa!“ „Hallo zusammen.“

Mrs. und Mr. Granger standen in der Tür. Hermine umarmte ihre Mutter und ihren Vater.

Sie gingen zum Tisch und die Elfen stellten eine Kanne und Tassen darauf. Sie wollten sich gerade zurückziehen, als Ron ihnen einen Stuhl anbot.

„ Na kommt, eine Tasse Tee zum kennen lernen muss sein!“

„Oh Sir, Sie beschämen uns.“

„Nein, daran werdet ihr euch gewöhnen müssen! Wenn wir hier bleiben sollten, werden wir auch zusammen an einen Tisch sitzen!“

„Möchten Miss Weasley und Mister Weasley nicht hier bleiben?“

Der Elf neben Hermine blickte sie fragend an. „Doch schon, doch möchtet Ihr es überhaupt? Und was ist das für ein Haus und wem gehört es?“

„Oh wir würden uns freuen, wenn Sie bleiben würden und das Haus gehört Sir Potter! Er ist der rechtmäßige Erbe!“

Ginny, Ron und Hermine schauten die Elfen an. „Wie er ist der rechtmäßige Erbe! Seine Eltern sind schon lange Tod und die lebten in Godric Hollow. Sein Pate hat ihm ein Haus in London vermacht. Und wer hat ihm das vermachtet?“

„Oh Miss Potter, Sie wissen es! Und Ihnen Miss und Mister Weasley kann es egal sein. Wichtig ist nur, dass das Haus Sie akzeptiert und das hat es.“

„Ja, auch glaube ich, es mag euch. Die Zimmer werden euch gefallen und dir Hermine möchte ich etwas zeigen, wenn du mitkommen würdest.“

Hermine schaute Harry an, der in der Küchentür stand. Sie ging zu ihm.

Ginny machte anstellten ihnen zu folgen. „Nein, lassen Sie, er zeigt ihr nur eine Bibliothek! Doch sie ist im Wesentlichen für sie bestimmt und ihre Aufgabe.“

Vicky machte sich schwer und drückte Ginny auf den Stuhl.

Sie bekamen eine Tasse Tee gereicht. Ron unterhielt sich mit Hermines Vater und ihrer Mutter mit einer der Elfen. Die anderen beobachteten Ginny und Vicky.

„Du wirst beobachtet!“

„Ja, ich weiß!“

„Was überlegst du?“

„Harry hat mir alles von sich und euch gezeigt, wie er euch kennen gelernt hat, wie er zu den Häusern gekommen ist, den Stammbaum der Magie und was wir für eine Aufgabe haben! Doch verstehe ich ihn manches Mal nicht. Was zeigt er Hermine, was mir nichts angeht?“

„Oh es geht Sie was an Miss Potter! Doch hat der Herr noch nicht die Zeit, Ihnen alles zu zeigen. Auch ist der Herr stärker in der Magie. Er liebt Sie und möchte Sie schützen. Der Herr würde es sich nie verzeihen, wenn Ihnen etwas geschehen würde.“

Ginny schaute den Elfen an und dann zu den anderen.

„Nein, sie bekommen nichts mit von der Unterhaltung!“

„Wie kann das?“

„Oh sie haben es schon lange in sich, doch erst durch die Verbindung mit dem Herrn ist es hervor getreten.“ Ginny wurde sanft umarmt.

Sie schaute auf und Harry gab ihr einen Kuss. „Bekomme ich auch eine Tasse?“

Ron reichte Harry eine rüber und die Kanne erhob sich und goss Tee in sie.

„Danke!“ Harry schaute, doch waren alle Stühle besetzt. Auch Hermine stand.

Die beiden Elfen machten Anstalten aufzuspringen. Doch Hermine setzte sich auf Rons Schoß und Harry hob Ginny hoch, setzte sich auf ihrem Stuhl und zog sie zu sich.

„Nun was sagt ihr? Möchtet ihr hier bleiben?“ Hermine schaute Ron an.

„Welche Alternative hätten wir denn noch!“ Ron schaute Harry an.

„Nun ihr könntet auch im Grimmauldplatz wohnen, doch hatte ich gedacht, es wäre für Hermines Eltern leichter, da sie gegenüber wohnen.“

Hermine schaute ihre Eltern an und dann Harry. „Wie meinst du das?“

„Nun du kennst das Grundstück! Du bist schon öfters an der Buche gewesen und hast auch schon in der Krone gesessen. Doch lag damals noch der Verberge Zauber auf diesem Haus. Er ist auch jetzt noch da, doch habe ich ihn ein wenig verändert. Er erkennt Freunde und lässt diese durch oder benachrichtigt euch, dass sie da sind. Alles Weitere werden die Elfen euch erklären.“

Harry trank seinen Tee aus. „Was meinst du Ginny, sollen wir mal!“

Ginny stand auf. „Wo geht ihr hin?“

„Zum Fuchsbau! Nun da ihr das Haus hier nehmt, können George und Angelina Grimmauldplatz haben, wenn sie möchten.“

„Ja und ihr?“

„Oh, wir haben ein süßes Haus an einem Bachlauf mit See. Vorletzte Nacht haben wir dort mit Krum und Katinka geschlafen.“

„Wie erreichen wir euch denn?“

„Die Elfen werden euch den Weg zeigen, wenn es an der Zeit ist.“

Harry nickte zu den Elfen. „Wie der Herr möchte!“

Harry und Ginny verabschiedeten sich. Harry nahm Ginnys Hand und ging nach draußen. Dort disapparierten sie. Sie kamen am Fuchsbau aus und gingen zur Küche. Dort war Ginnys Mutter sich gerade mit einer älteren Hexe am unterhalten.

„Nein wirklich, also das hätte ich nun nicht gedacht! Und da hat sie nicht im Ministerium angefangen?“

„Nein, sie hält nicht viel von denen, genau wie ich. Doch denke ich, dass Angelina ihren Weg schon machen wird.“

Harry klopfte an die Türe. Die beiden Frauen schauten zu ihnen.

„Hallo, da sind wir wieder. Bekommen wir auch einen Tee?“

„Oh, hallo Ginny, Harry, aber sicher doch! Setzt euch doch.“

Harry und Ginny kamen an den Tisch. Harry setzte sich und zog Ginny auf seinen Schoß. Molly stellte zwei Tassen vor ihnen.

„Oh, das ist Angelinas Mutter und das ist meine Tochter Ginny und Harry Potter! Meine Schwiegersohn.“

„Ach, wann haben Sie denn geheiratet!“ „Letzte Nacht.“

„Nein, nun dann Glückwunsch nachträglich.“

Die Hexe schüttelte Ginny und Harry die Hand. „Molly, sind George und Angelina oben?“ „Ja, warum?“ „Wir würden sie gerne etwas fragen!“

„Ich gehe sie eben rufen.“

Molly ging die Treppe rauf. Harry krabbelte Ginnys Rücken. Die schmiegte sich an Harry und war kurze Zeit später eingeschlafen. Molly kam runter und lächelte, als sie ihre Tochter so sah. George und Angelina kamen schlaftrunken die Treppe runter.

„Hallo Mama, was machst denn du hier?“

„Siehste Molly, genau das meine ich! Da macht man sich Sorgen und schaut nach und dann solch eine Begrüßung.“

George ging zu ihr und drückte sie einfach an sich. „Na so besser Schwiegermama!“

Die Hexe schaute verwirrt George und Angelina an. „Wie Schwiegermama? Wann habt ihr denn geheiratet?“

„Nein, haben wir noch nicht, doch wollen wir und da habe ich gedacht, ich probiere es mal aus, wie es sich anhört.“ Molly atmete erleichtert auf.

„Noch so eine Hochzeit wie die letzte und ihr bring mich ins Grab.“

„Wieso Mama, die waren doch echt super. Erst Ron und Hermine, die war ja schon kaum zu toppen mit Harrys Auftritt! Doch die von Ginny und Harry war megageil und abgefahren. Glaube mir, davon werden unsere Enkel noch reden. Aber mal was anderes! Harry du wolltest etwas von uns!“

„Ja, eigentlich wollte ich euch fragen, wo ihr in London wohnt.“

„Was? Und dafür holst du uns aus diesen süßen Schlaf!“

George und Angelina schauten Harry entrüstet an.

„Ja, denn es könnte sein, wenn ihr möchtet, dass ich ein Haus für euch hätte.“ George stutzte. „Nun ja bis jetzt haben wir im Hinterzimmer des Ladens gewohnt! Aber wir sind auf der Suche nach etwas passenderes, doch nicht zu weit vom Laden weg.“

„Nun da hätte ich genau das richtige! Was haltet ihr vom Grimmauldplatz?“

Angelina schaute Harry ungläubig an. „Das meinst du jetzt nicht im ernst! Wo wollt ihr dann wohnen?“

Molly schaute Harry fragend an. „Oh Ginny und ich haben ein kleines Haus in Schottland. Und Hermine mit Ron in der Nähe ihrer Eltern. Also was ist nun, ja oder ja?“

Angelina schaute George an. „Nun groß genug wäre es, oder?“ „Ja, das glaube ich auch.“

„Na gut, dann wäre da nur noch eins! Die Elfen Kracher und Winky, so wie ihr Sohn Konky. Wäre es ok für euch, wenn sie dableiben würden?“

„Hm, wenn sie nicht zu viel verlangen und nicht zu viel Urlaub haben möchten, denke ich dass es gehen müsste.“

„Ok fragen wir sie doch, ob sie auch möchten. Kreacher, Winky würdet ihr bitte erscheinen!“ Harry hatte es noch nicht ganz ausgesprochen, als die beiden Elfen mit ihren Kind in der Küche erschienen. „Sir haben gerufen!“

„Ja! Ich hätte da eine Frage an euch.“

„Ja Sir!“ Die Elfen schauten Harry an.

„Nun ich habe Angelina und George gerade gefragt, ob sie im Grimmauldplatz wohnen möchten. Doch würde ich mich freuen, wenn ihr dort bleiben würdet. Die beiden würden sich freuen, wenn ihr dort bleiben würdet, doch meinte George, das ihr nicht zu fiel Urlaub einfordern solltet.“

„Oh Sir Elfen machen nie Urlaub! Und wären wir auch dankbar, wenn wir im Grimmauldplatz bleiben dürften.“

„Na klasse ich merke schon ein zäher Verhandlungspartner. Aber Harry ich glaube, dass Kreacher und ich uns einig werden.“

„Oh Sir Weasley Kreacher nicht verhandeln! Wenn Sir nicht möchte, dass Kreacher mit Familie weiter im Hause sein sollen, dann gehen Kreacher mit Familie.“

„Kreacher nein! George hat einen Scherz gemacht. Wir würden uns freuen bei euch Leben zu dürfen.“

Kreacher schaute verwirrt zu Angelina und George.

„George nun sag ihn schon, dass sie bleiben sollen.“

„Das hast doch du schon. Aber wenn du möchtest, mache ich das noch. Nun Kreacher auch ich möchte, dass ihr bleibt und das mit dem Urlaub machen wir schon.“

George hielt Kreacher die Hand hin. Der Elf schlug ein und grinste übers ganze Gesicht. Harry hatte das ganze beobachtet.

„Na dann ist ja alles gut. Würdet ihr uns entschuldigen! Doch wir sind müde.“

Harry schaute zu den Phönixen die bei ihnen auf der Schulter zu schlafen schienen. Er nickte noch einmal und da waren sie auch schon weg. Harry kam mit Ginny auf dem Arm in Littel Hangleton direkt vor der Tür an. Diese sprang sofort auf und Harry trat ein. Er ging durch den Flur zum Schlafzimmer. Dort legte er Ginny vorsichtig aufs Bett. Als Harry sie so da liegen sah, erinnerte sie ihn an einen Engel. Ihr Kleid Leuchtet in einem Elfenbein weißes Licht. Ihr rötliches Harr schimmerte golden. Harry stand da und schaute Ginny an. Er wusste nicht, wie lange er so da gestanden hatte, als ihm ein leises Hüsteln aufschrecken ließ. Harry drehte sich zur Türe. Dort schwebte Sir Grähäm.

„Entschuldigen sie Mister Harry doch wäre es schön, wenn sie etwas Zeit hätten.“

Harry ging zur Türe und in den Flur. „Was gibt es so wichtiges Sir Grähäm?“

„Nun ja Sir es sind neue Bücher aufgetaucht. Ich habe mir die Freiheit herausgenommen und habe in das ein und das andere reingeschaut. Es sind Bücher da bei Sir, deren Schrift ich nicht kenne. Auch ist eins da, das ich nicht öffnen kann.“

„Ok lassen sie es mich mal anschauen.“

Sie gingen rüber zur Bücherei, als Harry sie betrat, erschauderte er und seine Nackenhaare richteten sich auf. Es schien als ob sie sich verdoppelt hätte und doppelt so viele Bücher wie vorher da wären. Sir Grähäm brachte ein uraltes Buch, dass in Leder gebunden und auf Pergament geschrieben war. Harry trat ans Lesepult und legte seine Hand auf den Einband. Das Pult erzitterte und ein rötlicher Schein um gab es. Harry hatte die Augen geschlossen. Sie Grähäm schaute ihn beängstigt an, als Harry die Augen öffnete und ein Sessel aus dem nichts erschien. Harry ließ sich in den Sessel fallen.

„Alles in Ordnung Sir?“

Harry sagte nichts, er saß nur da und starte gerade aus vor sich hin. Plötzlich stand er auf trat ans Pult und schaute das Buch an. „Geben sie mir das zweite bitte!“

Sir Grähäm schaute Harry fragend an. „Äh welches Sir! Es gibt nur dieses.“

Harry ging zur Türe und verließ die Bücherei, er ging ins Schlafzimmer wo Ginny schlief. Er bückte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss.

„Ginny, Hey kleine wach auf ich brauche dich! Na komm wach auf.“

Ginny öffnete die Augen. „Warum holst du mich aus diesem süßen Traum! Ich habe geträumt, wir hätten geheiratet und wären nun für immer vereint.“ Harry lächelte Ginny an.

„Das war kein Traum! Wir sind Verheiratete.“ Er hob seine linke Hand, dort leuchtet der Ring auf. „Es war alles kein Traum Harry! Wo sind wir?“

„Zu Hause in Littel Hangleton.“

Ginny richtet sich auf und schwang ihre Beine aus dem Bett. Als sie an sich runter schaute schluckte sie. „Ich habe das Hochzeitskleid noch an! Gefalle ich dir nicht oder warum bin ich und du noch angezogen?“

Harry wurde rot und schaute zu Boden. „Nein du bist auf meinen Schoß im Fuchsbau eingeschlafen und ich wollte dich nicht wecken. Du bist die schönste Frau, die ich kenne.“ Ginny drehte Harry den Rücken zu. „Würdest du es bitte öffnen!“

Sie drehte ihren Kopf so, dass sie ihn anschauen konnte. Harry schaute nach dem Kleid.

„Äh wie geht den das auf?“

„Ist da kein Reißverschluss oder sonst etwas?“

„Nein!“

„Dann überleg dir was.“

Harry strich über Ginnys Schulter, als er das Kleid an Ginnys Wirbelsäule berührte, öffnete es sich dort. Harry ließ seine Finger langsam Tiefergleiten. Nach und nach öffnete sich das Kleid. Als er auf der höher ihre Hüften war, begannen seine Finger zu zittern. Er ließ seine Finger noch etwas tiefer gleiten, auf einmal öffnete sich das Kleid wie eine Rose und glitt zu Boden. Harry betrachtet Ginnys Rücken und streichelte vorsichtig über ihre Haut. Ginny drehte sich und lächelte Harry an. Sie begann Harry aus zu ziehen. Als Harry wieder zu sich kam, schien der Mond durchs Fenster und die Sterne schienen heller als je zuvor zu funkeln. Harry schaute zu Ginny, die neben ihm lag. Der Mond schien auf ihre Haut und tauchte sie in einem Silbernen licht. Harry streichelt sie sanft und schaute wie sich ihr Körper sich streckte. „Bekommst du eigentlich nicht genug? Erst nicht trauen und dann kein Ende finden.“

Ginny zog Harry zu sich. Als sie wieder klar denken konnten, begannen die Vögel draußen ihr Morgenlied. Ginny gab Harry einen Kuss und Hüpfte aus dem Bett. Harry verfehlte knapp Ginnys Hand und sprang deswegen auch aus dem Bett. Ginny rannte ins Bad. Als Harry hinter ihr her ins Bad kam, stutzte er, da er vor einem riesigen Wasserfall stand, wo sich Ginny drunter gestellt hatte. Das Wasser bildete einen Schleier auf ihre Haut. Harry trat zu ihr und faste sie um die Hüfte und Küsste sie. Das Wasser auf seiner Haut verdampfte und als sie aus dem Bad kamen, hatten sie noch ganz weiche Knie. Harry nahm seine Sachen aus dem Schrank und zog sich an, als er Ginny fluchen hörte. Er schaute nach, was sie denn hatte. „Dieser doofer Schrank! Ich möchte nur eine Jans und eine Bluse doch jedes Mal verschwinden die Sachen wenn ich sie raus lege und an dessen Stelle liegt da das Kleid da.“ Harry schaute an Ginny vorbei. Dort lag ein Cremefarbenes Kleid.

„Es sieht doch gar nicht so schlecht aus! Was hast du denn dagegen?“

„Ach nein du bist es also! Gefalle ich dir jetzt nicht mehr in Hosen hä!“

„Nein das stimmt nicht! Du kannst anziehen, was immer du möchtest den du bist die schönste Frau, die ich kenne und ich bin stolz dich zur Frau zu haben. Doch probiere es doch erst mal an! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Haus nichts ohne Grund macht.“

Ginny schaute Harry zweifelnd an und nahm das Kleid und zog es über. Es legte sich weich auf ihre Haut und schmiegte sich an. Ginny betrachtet sich im Spiegel, ihre Haare lagen locker auf ihrer freien Schulter, auch war der Ausschnitt so, dass man den Brustansatz erkennen konnte.

„Es ist viel zu tief Ausgeschnitten! Und wie soll Yü-Gung zu mir kommen können? Sie zerkratzt mir ja die ganze Schulter.“

Harry schaute Ginny fasziniert an. Das Kleid änderte ständig seine Farbe von verlegenem Rot über wütendem schwarz zu Meeresblau. Harry zog seinen Zauberstab.

„Komm und verteidige dich!“ Ginny schaute Harry verwundert an.

„Was soll denn das nun schon wieder? Bist du jetzt übergeschnappt oder was!“

„Nein na los zieh deinen Zauberstab und verteidige dich.“

Das Zimmer veränderte sich und wurde größer, wo durch mehr Freiraum entstand. Harry gab einen Schockzauber auf Ginny ab. Die schaute Harry entsetzt an und hatte auf einmal ihren Zauberstab in der Hand. Sie drehte sich und schoss zurück. Es begann ein wildes Duell! Harry und Ginny drehten und bückten sich warfen sich auf den Boden hinter Stühle und Kommoden, sprangen über Möbel und am Ende lagen sie nebeneinander auf dem Bett und waren außer Puste. Harry Küsste Ginny und die haute ihm eine runter.

„Hey was soll denn das?“

„Das frage ich mich auch! Greifst mich erst einfach an und hinterher möchtest du was von mir! Ne nicht mit mir.“

Harry lachte laut. „Na wenn du das so siehst, hast du Recht, doch eigentlich hatte ich damit etwas anderes bezwecken wollen.“

„Und das wäre?“

„Nun hat das Kleid dich irgendwie behindert im Duell?“

Ginny schaute verwundert Harry an.

„Äh nein, im Gegenteil! Es kam mir vor, als ob es mich schützen würde, es hat mehrere Flüche abgehalten.“

„Nun da hast du den Beweis, das Haus macht nichts, ohne Grund. Wir müssen nur begreifen was es möchte.“

Ginny richtete sich auf und bekam gerade noch mit, wie das Zimmer seine alte Gestalt annahm. Ginny stand auf und betrachtete sich im Spiegel. Harry trat hinter sie und küsste sie in den Nacken. „Komm lass uns Frühstücken!“

Er nahm ihre Hand und sie gingen in die Küche. Ginny stellte eine Pfanne auf den Herd und wollte gerade ein Ei hineinschlagen, als Carmen von draußen rein kam.

„Harry, Ginny kommt raus, der Tisch ist fertig und wir wollen Essen.“

Ginny stellte die Pfanne wieder weg und folgte Carmen nach draußen. Draußen saßen Gregor, Cammieliea, Herkules, Yü-Gung, Vires, Vicky und Carmen. Ginny und Harry setzten sich zu ihnen, als Herkules aufschaute und Ginny sah, fiel er von der Stuhllehne. Yü-Gung schüttelte ihren Kopf, Gregor saß da und starrte Ginny an.

„Habt ihr noch nie eine Hexe gesehen!“

Harry schaute Vires und Gregor an. Mit einer kleinen Bewegung seiner Hand, ließ er Herkules sich wieder auf die Stuhllehne setzen. Cammieliea schüttelte ihren Kopf.

„Männer! Als ob sie noch nie eine Frau in einem Kleid gesehen hätten.“

Harry nahm sich ein Toast und schmierte Butter drauf, als er sich gerade Ei drauf legen wollte, nahm Ginny ihm es aus der Hand und schmierte sich Marmelade drauf. Harry schaute sie an: “Was soll denn das?“

Ginny lächelte ihn entwaffnend an. Harry nahm sich ein neues und legte zuerst Speck drauf und griff nach den Eiern. Doch bevor er eins bekam, schnappte sich Herkules das letzte und schlang es runter.

„Na danke und wo bekomme ich nun eins her?“

„Ach leg noch eine Lage Speck drauf und iss es! Eier bekommen dir anscheinend nicht.“ Harry schaute Herkules und Gregor an. „Wie meint ihr das!“

Beide grinsten und schauten zu Ginny. Harry folgte ihren Blick. Als er Ginny anschaute, sah er zwei rote Flecken an ihrem Hals. Er machte eine wischende Bewegung und Herkules und Gregor sausten durch die Luft und verschwanden hinterm Haus. Man hörte noch ein Platschen, als ob etwas Großes in den See gefallen wäre. „Sir dürfte ich etwas fragen!“

Sir Grähäm war zu ihnen gekommen. „Was möchten sie?“

Harry schaute Sir Grähäm an. „Nun es geht sich um das Buch! Es liegt noch immer dort und ich kann es nicht wegnehmen!“ Harry nickte.

„Ginny und ich werden gleich nach dem Frühstück zur Bibliothek kommen.“

Ginny schaute Harry fragend an. „Ich wollte dich eigentlich gestern nur zur Bibliothek holen, da ich deine Hilfe dort benötige. Es geht sich um ein Buch.“

Harry aß sein Toast und nahm sich noch etwas Pastete, als zwei nasse Gestalten um die Ecke kamen. „Papa Baden mit Herkules im See! Carmen mitgehen.“

Carmen schaute die beiden entrüstet an. Gregor setzte sich neben Cammieliea und Herkules zu Yü-Gung. „Das war nicht fair von dir! Was könne wir dafür?“

„Lass sie Harry es ist nur purer Neid, da sie nicht so einen schöne Nacht hatten.“

Cammieliea schaute Gregor an. „Nun ja, bei uns fliegen keine Sterne in den Himmel, so dass es Tag hell wird und wir alle wach werden. Ich meine ja gegen einmal hätte ich ja nichts! Es war immerhin ihre Hochzeitsnacht. Doch es wurde ja gar nicht mehr dunkel und als es sich beruhigt hatte, begann es von vorne. Frage mich nur wie wir das vor den Muggel erklären sollen und erst das Ministerium.“

Yü-Gung flog zu Ginny und setzte sich auf ihre Schulter, die zuckte zusammen, doch spürte sie nur einen leichten druck. „Was hast du? Tue ich dir weh oder was.“

„Nein ich wundere mich nur, da ich doch nichts auf den Schultern habe.“

Ginny schaute auf ihre Schulter und staunte. Dort wo Yü-Gung gelandet war, war ein Silbernes etwas erschienen und lag zwischen Yü-Gungs Krallen und ihrer Haut.

„Alles ok mit dir? Das Kleid ist toll und es scheint, als ob es dich beschützt.“

Ginny streichelte Yü-Gung. „Ja! War es wirklich so schlimm?“

„Nun sagen wir es mal so, Die Sonne hätte nicht mehr Licht erzeugen können und von der Intensität muss es hoch hergegangen sein. Es würde mich nicht wundern, wenn wir hier bald Nachwuchs hätten.“

Ginny wurde rot und ihre gesamte nähere Umgebung ebenfalls. Harry stand auf und nahm Ginnys Hand. „Sollen wir mal!“

Ginny nickte und Yü-Gung hüpfte von ihrer Schulter. Ginny und Harry folgten Sir Grähäm. Sie gingen in die Bibliothek und dort auf dem Pult lag noch das Buch. Harry zog Ginny mit zum Pult.

„Hier das Buch ist der Grund ich habe es schon gelesen und möchte nun, dass du es dir anschaust.“

Ginny wollte gerade nach dem Buch fassen, als Harry ihre Hand nahm.

„Langsam erst möchte ich, dass du diesen Spruch lernst und ihn an einem anderen Buch versuchst.“

Harry schaute sich nach etwas zu schreiben um. Eine Tafel erschien und Harry suchte Kreide. „Sir was suchen sie?“ „Na Kreide oder womit soll ich schreiben?“

„Äh sie müssen es nur denken und die Tafel zeigt es.“

Harry schaute auf die Tafel, dort erschienen große Buchstaben. Ginny wurde rot und Sir Grähäm schaute verlegen zu Boden. Die Schrift verschwand und dafür erschien etwas Neues. Ginny schaute und lass laut vor. „Lego legemfortes. Was bewirkt das Harry!“

„Nun du lernst den Inhalt von einem Buch in Sekunden schnelle, es kann sein, dass dir anschließend der Kopf brummt doch es geht. Ok versuchen wir es mit einem leichten Buch mit Zaubersprüchen.“

Harry Griff in die Luft und hatte auf einmal ein Buch in der Hand. Er gab es Ginny die es skeptisch anschaute.

„Was ist das für ein Buch?“

„Oh Miss braucht keine Angst zu haben! Sir Harry würde nie etwas machen, was sie in Gefahr bringen würde, ohne vorher alles Mögliche getan zu haben, um sie zu schützen.“ Ginny schaute Sir Grähäm an und gab dann Harry einen Kuss. Sie nahm ihren Zauberstab und tippte das Buch an und sprach „Lego legemfortes.“

Ginny erstarrte kurz und schüttelte sich dann. Sie schaute Harry an.

„Ich glaube, der Spruch klappt nicht!“ Harry schmunzelte.

„Schlage mal das Buch auf! Egal auf welche Seite.“

Ginny tat es und schlug einfach eine Seit auf. Sie schaute drauf und stutzte.

„Den Spruch kenne ich! Doch weiß ich nicht, wo her!“

Sie blätterte weiter und lass den nächsten. Auch den schien sie zu kennen! Egal welche Seite sie nachschaute, sie kannte sie alle. Harry gab ihr ein anderes Buch.

„Versuche das Mal.“ Ginny tippte es an und sprach: “Lego legemfortes.“

Ihr drehte es und Harry fing sie auf und setzte sie in einen Sessel. Ginny hielt die Augen geschlossen. „Was hat das alles zu bedeuten Harry? All diese Namen.“

Ginny öffnete ihre Augen. „Nun es sind unser Vorfahren und ihre Familien. Wie geht es dir?“ „Außer, das mir der Kopf dreht geht es so.“

„Gut meinst du, du würdest das Buch noch schaffen dort auf dem Pult!“

Ginny schaute rüber. „Welches Buch? Ich sehe keins dort.“

Harry schaute zum Pult, dort glänzte das Buch rötlich. „Du siehst keins!“

„Äh nein! Wie so fragst du!“ Harry schaute zum Pult. Sir Grähäm schwebte vor dem Pult. „Äh Sir Grähäm könnte es sein das wir das zweite Buch nicht sehen können!“

„Oh Sir es könnte sein genau wie das Haus nicht für jeden sichtbar ist.“

„Wo haben sie das Buch gefunden?“ „Äh wie so Sir! Es hat dort vorne im zweihundert und neunzigstem auf dem vierhundertste Ablage.“

Harry nahm Ginnys Hand und ging mit ihr zu dem Regal. „Siehst du dort oben ein Buch in Rot? Es hat ein alten Ledereinband und Pergamentseiten.“

Ginny schaute rauf. „Nein doch kann ich nicht alles sehen!“

„Warte hier ich bin sofort wieder da!“

„Was hast du vor?“

„Ich hole Herkules, mit ihm kann ich auch sehen, was dort oben ist.“

„Ja du, doch wenn nur ich das Buch sehen kann, wie möchtest du es dann sehen? Doch warte mal ich möchte etwas versuchen!“

Ginny schloss die Augen und konzentrierte sich. Ein Rauschen erklang und Yü-Gung kam in die Bücherei. Sie setzte sich auf Ginnys Schulter. „Was möchtest du?“

„Würdest du bitte mal da rauf fliegen und mir zeigen, was dort ist!“

„Wie soll das gehen?“

„Nun genau wie Harry und Herkules! Lass es uns versuchen.“

Yü-Gung stieg in die Luft und flog am Regal hoch. Ginny schloss die Augen und Konzentrierte sich auf sie. Erst geschah nichts, doch als Harry Ginnys Hand nahm erkannte sie ein Flimmern.

„Vergesse alles, was du bis her glaubtest zu wissen denn nichts ist so wie es scheint vertrau ihr und dir.“

Das Flimmern ließ nach und Ginny konnte Bilder erkennen. Sie sah Regalböden voll Bücher Alte und Neue. Und dann sah sie Sir Grähäm er zeigte auf einen scheinbar lehren Regalboden. Als Yü-Gung auf seiner Höhe war, erkannte Ginny, das dort noch ein Buch lag. Es war über und über mit Staub bedeckt.

„Ich habe es Harry es liegt dort oben! Doch wie bekommen wir es runter?“

„Sage Yü-Gung soll es nehmen, wenn sie dran kommt.“

Ginny öffnete die Augen und schaute rauf zu Yü-Gung. Man konnte nur einen kleinen Punkt erkennen, der ins Regal glitt. Es dauerte etwas, da erschien sie wieder. Es schien so, als ob sie etwas in ihrem Schnabel tragen würde. Sie kam runter zu ihnen und landete auf Ginnys Schulter. Ginny wollte hoch greifen, doch Harry hielt ihre Hand fest.

„Warte, lass sie es auf das Pult legen und dann möchte ich dir gerne erst das zeigen, was im anderen Buch steht.“

Ginny nickte und ging mit Yü-Gung zum Pult. Dort legte Yü-Gung etwas ab und sprang von Ginnys Schulter. Harry nahm Ginnys Hände und schaute sie an. „Bist du bereit?“

Ginny nickte und schaute Harry tief in die Augen. In ihrem Kopf begann es sich zu drehen es dauerte etwas, und sie Schaute in Harrys besorgtem Gesicht.

„Ist alles ok mit dir? Ich glaube, wir lassen das mit dem blöden Buch, es ist nicht so wichtig, dass ich etwas riskieren würde.“

„Wenn du auf meiner Stelle wärst, würdest du es machen richtig.“

Harry schaute Ginny an und nickte.

„Also dann werde ich es auch machen und du wirst mich nicht davon abhalten können.“ Ginny stand auf und legte ihre Hand auf das Buch. Ein rotes Licht erhellte den Saal und Ginnys Kleid begann in Türkise zu strahlen. Harry wusste nicht wie lange er da gestanden hatte, als das Leuchten verblasste. Er schaffte es gerade noch Ginny aufzufangen, ein Stechen durchflutete seinen Körper, er kämpfte gegen einen Ohnmacht an und hielt Ginny fest ihn seinen Armen. Er spürte ein Zittern, das durch ihre Körper ging und dann war Ruhe. Einfach Ruhe, wie damals als er im Wald war und Voldemort ihn getötet hatte. Doch war er nicht in King`s Cross wie damals. Nein, er war im Fuchsbau. Harry schaute sich um und sah die Treppe, die nach oben führte. Er wusste nicht wieso, doch etwas zog ihn dort hin und er betrat die Treppe. Er ging rauf und kam zu Ginnys Zimmer, als er die Türe öffnete erstrahlte der Raum und Harry trat ein. Dort auf dem Bett lag Ginny. Harry rannte zu ihr, doch rührte sie sich nicht.

„Nein das kann nicht! Ich brauch dich doch noch!“

Er beugte sich runter und küsste Ginny. Ein Zucken durchlief ihren Körper und sie öffnete ihre Augen.

„Harry wo sind wir und was ist geschehen?“

„Ich weiß es nicht genau, doch scheint es genauso wie damals im Verbotenen Wald, als Voldemort mich getötet hat und ich mit Dumbledor gesprochen habe. Nur das wir im Fuchsbau sind. Was ist mit dem Buch? Was steht dort drin?“

„Küss mich!“

Harry schaute Ginny an und tat was sie gesagt hat. Als ihre Lippen sich berührten, sausten unendliche Gehdanken und Informationen durch seinen Kopf, er konnte nicht mehr unterscheiden was seine und was Ginnys waren. Alles um ihm herum verschwand und es wurde dunkel um ihnen. Harry und Ginny wussten nicht wie lange sie dort waren, als auf einmal zwei Vogelskeletten erscheinen. Das eine landete auf Ginnys Schulter und das andere auf Harrys Schulter. Die beiden schmiegten sich an sie rann.

„Na ihr beiden, es ist Zeit, dass ihr zurück kommt.“

Harry und Ginny schauten sich an und ein Wirbel ergriff sie. Als es nachließ, lagen sie in ihrem Zimmer. Neben ihnen saßen Vires und Vicky und schaute sie an.

„Na ihr lang genug dort gewesen? Wir haben uns gedacht, dass es noch etwas zu früh für euch beide ist dort zu bleiben.“

Ginny schaute Harry an. „Wo von reden die Harry?“

„Hallo, komm schon kleine, so schwer kann es doch nicht sein! Harry na komm, sag es ihr.“ Harry schaute Ginny an, sie riss ihre Augen weit auf.

„Nein Harry, sag bitte, dass das nicht stimmt! Nein, wir waren nicht am Übergang, das kann nicht sein, bitte sag, dass das nicht stimmt.“

„Doch Ginny, wir waren dort und wir wären auch dort geblieben, wenn Vires und Vicky nicht gekommen wären.“

Ginny sprang auf und schaute sich um. Harry nahm sie in den Arm und hielt sie sanft fest.

„Ist gut, wir sind wieder zu Hause! Und glaube mir, es ist alles gut.“

Ginny schüttelte sich und weinte in Harrys Arm. Harry schaute zum Fenster, wo die Sterne schienen. „Wie lange?“

„Hm gesamt oder nur dort?“

„Was heißt das? Waren wir nicht die ganze Zeit über dort?“

„Äh nein, denn dann hätten wir euch eher holen können. Ihr wart in einer Art Trance als wir euch in der Bücherei gefunden haben.“

Harry schaute Vires an. „Wo ist Sir Grähäm und Yü-Gung?“

„Äh als wir in die Bücherei gekommen sind, waren sie schon nicht mehr da! Nur sie beide waren dort und das in einer sehr eindeutigen Haltung, bis das Cammieliea meint, dass sie sich nicht bewegen würden. Wir sind dann näher heran gekommen, als ein roter Lichtstrahl erschien und Herkules einige Federn lassen musste. Wir haben uns dann erst einmal zurück gezogen und beratschlagt, was wir machen sollen, als Gregor meinte, dass er nach Roehampton gehen würde und die Weasleys von dort holen würde. Er kam auch kurz darauf mit Ihnen und Miss Weasley schaute sich hier das alles an. Sie ist zum Pult gegangen und hat dann ihren Mann dazu geholt. Sie haben mit ihren Zauberstäben die Bücher getrennt und darauf seid ihr zusammengebrochen. Wir haben euch in eure Zimmer gebracht und dort habt ihr gelegen. Nun ja erst gestern konnten wir euch folgen und haben euch erst eben gesehen. Also alles im allem seid ihr drei Tage und ein paar Stunden weg gewesen.“

Harry schluckte und schaute Ginny an. Sie fasste sich langsam wieder.

„Wo sind Ron und Hermine im Moment?“

„Oh sie sind gestern zurück und wollen sofort benachrichtig werden, wenn ihr wieder ansprechbar seid.“

Harry nahm Ginny an die Hand und ging mit ihr zur Bücherei, als sie vor der Türe standen, zögerte Ginny und schaute Harry an. Der nickte ihr zu und öffnete die Türe. Sie gingen rein und Harry suchte die beiden Bücher. Er sah sie beide hoch oben an der Decke schweben. Ginny hob ihre Hand und das erste Buch kam runter. Harry schaute nach oben und das zweite kam auf ihn zu. Er schaute Ginny an und die nahm seine Hand. Sie nickte und dirigierte ihr Buch in die Mitte des Saals. Harry ließ seins folgen und brachte es über das andere. Als beide übereinander schwebten, erschienen zwei Gestalten und zwängten sich raus. Sir Grähäm half Yü-Gung. Als beide da waren, senkte Harry sein Buch auf das von Ginny, ein rotes Licht erschien und die Bücher begannen miteinander zu verschmelzen. Yü-Gung kam zu Ginny und setzte sich auf ihre Schulter, während Sir Grähäm zu Harry schwebte. Das Rot ging in ein gelb-schwarz über und es schien als ob sich die Seiten neu sortieren würden. Harry zog Ginny zu sich und nahm sie fest in den Arm, so als ob er sichergehen wollte, dass sie nicht auseinander gerissen werden. Das gelb-schwarz ging nun in grün-blau über und verstärkte sich. Yü-Gung und Sir Grähäm starten fasziniert auf das, was dort geschah. Harry begann zu schwitzen, in seinem Kopf rauschte es und alles begann sich zu drehen. Ginny schaute Harry an und küsste ihn.

„Halte ihn mit beiden Händen, er fügt sie gerade zusammen und damit ist seine Aufgabe erfüllt! Es ist zusammen gefügt, was einst getrennt wurde. Es sind die Stammbücher der alten Familien und somit sind sie wieder vereint und damit auch ihre Kräfte. Ihr werdet bald merken, was es bedeutet, doch müsst ihr noch die andern finden.“

Ginny schaute Harry an, der stand da und Tränen liefen über seine Wangen. Er löste sich von Ginny und ging in die Mitte des Saals. Ginny folgte ihm und beide schauten auf das Buch, das nun in der Luft schwebte. Harry ergriff es und zog es zu sich. Ginny lächelte ihn an und legte ihre Hände auf seine. Ein goldenes Netz erschien und umspannte sie. Harry und Ginny wurden hochgehoben und begannen sich zu drehen. Gregor, Cammieliea, Carmen und Herkules kamen in die Bücherei, sie schauten zu den beiden und dann zu Vires, Vicky, Sir Grähäm und Yü-Gung, die standen alle am Pult und starten auf Ginny und Harry. Die drehten sich immer höher und höher, das Netz zog sich immer enger um sie, als ein blaues und rotes Licht sich in das Gold mischte. Das Netz vereinte die Lichter und bündelte sie auf Harry und Ginny. Nach einigen Minuten verblasste es und die beiden glitten zum Boden mit dem Buch in der Hand. Als sie den Boden berührten, erglühte das Buch und verschwand. Harry und Ginny wurden von einem goldenen Schein umgeben.

Ginny schaute Harry an: „Was ist mit uns geschehen Harry?“

Harry schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht genau, doch glaube ich, wir haben es geschafft! Nicht der Krieger und seine Geliebte waren das getrennte, sondern das Buch war es! Dadurch dass man es getrennt hatte, hat man auch dessen Macht getrennt, was zur Folge hatte, dass die andere Seite die Oberhand bekam. Nun ist es an uns die alte Ordnung wieder herzustellen.“ Ginny schaute Harry an und der nahm sie in den Arm und hob sie hoch. Er trug sie rüber zu den anderen. Herkules flog auf seien Schulter und Vires setzte sich auf die andere. Bei Ginny kam Yü-Gung und Vicky. Harry nahm Ginnys Hand und griff nach Cammielieas während Ginny Gregors nahm. Sie gingen aus der Bücherei und in die Küche. Dort setzten sie sich alle an den Tisch und Harry zeigte auf ihn und Tassen und eine Kanne erschienen aus dem nichts. Die Elfen schauten erstaunt und schauten sich an. Ginny lächelte und malte eine Torte in die Luft, als sie fertig war senkte sie sich auf den Tisch. Cammieliea und Gregor schauten verwundert die beiden an.

„Sir, Miss wie geht das?“

Sir Grähäm schaute zu den Elfen.

„Das ist uralte Magie. Harry und Ginny haben gerade die alten Familien wiedervereint und damit auch deren magische Kräfte. Sie ist ihnen verliehen worden um die alte Ordnung wieder in Kraft zu setzen.“

Harry zog Ginny zu sich, die Kanne schüttete in allen Tassen Tee, die sich dann von selbst vor einen Anwesenden stellte. Als alle eine hatten, nahm Ginny ihre und trank einen Schluck. Sie rollte sich auf Harrys Schoß zusammen und schlief kurz darauf ein.

„Sir, möchten Sie Miss nicht ins Bett bringen!“

Cammieliea schaute Harry an.

„Erstens heißt Sie Ginny und nicht Miss und ich nicht Sir, sondern Harry, damit das ein für alle Mal geklärt ist. Zweitens nein, ich bringe sie nicht ins Bett, da ich noch auf Ron und Hermine warte, die jeden Moment hier sein müssten.“

Cammieliea schaute Harry beängstigt an.

„Sir Harry ist alles ok oder können Sie da drüber nicht reden!“

„Doch Cammieliea, doch würde ich gerne warten, bis das alle da sind, die es unmittelbar betrifft.“

Sir Grähäm ließ ein Räuspern hören.

„Harry, ich glaube da sind einige Personen, die gerne zu uns möchten.“

„Ja Sir Grähäm, würden Sie sie bitte einlassen und dann auch gleich die aus dem Keller mitbringen!“

Sir Grähäm schwebte aus der Küche und bevor einer der Anwesenden etwas sagen konnte, saßen sie im Salon an einem langen Tisch. Carmen kam zu Harry und schmiegte sich an ihm. Gregor und Cammieliea schauten sich verwundert an. Herkules, Yü-Gung, Vires und Vicky setzten sich auf Stangen, die in der Luft schwebten. Die Türe ging auf und Ron mit Hermine, so wie die Elfen von Roehampton kamen rein.

„Nehmt Platz bitte!“

Tassen erschienen und stellten sich auf den Tisch. Eine zweite Kanne erschien und begann Tee auszuschenken. Hermine wollte gerade ansetzen um etwas zu fragen, als Harry die Hand hob und sie verstummte. Die Türe ging auf und Sir Grähäm schwebte ein, gefolgt von drei verwirrt schauenden Personen.

„Nehmen Sie bitte Platz, der Minister wird gleich auch noch erscheinen.“

Die drei setzten sich und schauten sich um. In der Türe erschienen Dobbys Mutter und Dodelu sowie Winky, Kracher und Konky.

„Hallo, schön dass ihr so schnell kommen konntet. Nehmt doch bitte Platz.“

Die Elfen schauten den Tisch runter. Konky hüpfte von Winkys Arm und kam zu Carmen. „Sir Grähäm wer sind die drei?“

Gregor schaute zu den drein, die sich sichtlich unwohl fühlten.

„Ich weiß nicht! Sie sind im Keller angekommen!“

„Das ist Mc Fouler, der Auroren Chef, die beiden anderen kenne ich nicht!“

Ron hatte sich an Gregor gewandt. „Sie benehmen sich komisch!“

„Oh das liegt daran, dass Sie euch nicht sehen. Das einzige was sie sehen, ist der Tisch und die Möbel sowie den Saal.“

Ron und Gregor schauten sich an. „Ja aber wir sehen uns doch und unterhalten uns.“

„Nun sind sie sicher, dass Sie reden Sir! Ich glaube wir werden gleich einiges erfahren, was in letzter Zeit geschehen ist.“

Die Türe ging auf und Ginnys Eltern erschienen mit Kingsley Shackleholt. Die drei aus dem Keller sprangen auf.

„Sir, was geht hier vor sich? Wo sind wir und was hat das alles zu bedeuten?“

Kingsley trat zu seinen Leute.

„Nun so wie ich das sehe, werden wir heute einiges erfahren, was schon lange Fragen aufwirft. Auch brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, da Sie an einem sicheren Ort sind. Artur ist doch so, oder?“

„Ja Kingsley, das sind sie.“

Harry hatte sich zu Wort gemeldet und die drei erschraken.

„Wo kommt denn der her?“

„Oh ich bin schon länger da, auch sind noch mehr anwesend! Ich werde nun den Verberge Zauber aufheben! Erschrecken Sie bitte nicht, da meine Frau schläft. Wir haben anstrengende Tage hinter uns und eigentlich möchte ich gerne auch schlafen, doch denke ich, dass Sie alle das Recht haben zu erfahren, was im Moment vor sich geht.“

Die Beamten schauten Harry an und staunten nicht schlecht, als Harry den Verberge Zauber aufhob. Kingsley schaute Artur an. „Artur, was hat das zu bedeuten?“

„Mister Weasley kann Ihnen das auch nicht sagen, da er nicht alles weiß! Ich möchte Ihnen alle hier Anwesenden danken, dass Sie erschienen sind. Ich habe Sie zusammen gerufen, da ich Ihnen mitteilen möchte, dass die alte Magie wieder zusammengefügt ist und wir versuchen möchten die alte Ordnung wieder herzustellen.“

Kingsley und Mc Fouler rissen die Augen auf. „Wie meinen Sie das Mister Potter!“

Mc Fouler hatte sich von seinem Stuhl erhoben.

„Nun genau so, wie ich es gesagt habe! Miss Young kann Ihnen dazu mehr sagen Mister Mc Fouler. Um eins direkt vor wegzunehmen! Ich bin kein Tom Rieder! Wir möchten nur, dass alle magische Wesen und nicht Magische die gleichen Grundrechte haben. Es werden immer Unterschiede geben, da sind wir uns klar drüber. Und um Ihnen zu zeigen, dass wir es ernst meinen, werde ich nun alle Verberge Zauber aufheben.“

Ein Flimmern erschien und der Raum schien sich auszudehnen. Es erschienen immer mehr Wesen. Kobolde, Wald- und Wasser-Elfen, Zentauren, Baumtucken, Bergtrolle, Muggel, Zwerge, Einhörner, zwei Drachen und noch etliches mehr. Alle schauten sich um und einige wichen zurück.

„Habt keine Furcht! So lange Sie hier seid, steht ihr unter dem Schutz der Gemeinschaft. Einige von Ihnen kenne es noch von früher her. Wir beanspruchen keine Führungsrolle! Weder meine Frau noch ich und auch sonst keiner aus diesem Hause. Sollte einer eine innehaben, so wurde er gewählt oder bestimmt!“

Harry schaute in die Runde. Ein kleines Wesen erhob sich am Ende des Tisches.

Harry lächelte und nickte es aufmuntern zu.

„Sir, wie kann es, dass wir alle Sie verstehen!“

„Das liegt an dem Ort, wo jeder mit jeden Reden kann. Die Kinder kennen das schon immer, doch leider verlernen sie es, wenn sie älter werden. Nur ganz wenige behalten diese Gabe.“ Das kleine Wesen setzte sich wieder. Eine ganze Weile schienen alle zu schweigen.

Ginny öffnete die Augen und lächelte Harry an.

„Wie soll man bei dem Stimmengewirr schlafen?“

Artur und Kingsley schaute sie verwundert an.

„Welches Stimmengewirr Ginny?“

Hermine schaute sich um. „Es sind doch alle still.“

Ginny lächelte. „Oh nein, sie sind gerade mit sich am Reden und ihres gleichen.“

Ron schaute Ginny zweifelnd an. „Glaub ihr mein Sohn, es ist so!“

Molly lächelte ihren Sohn an. „Wie Mom, du hörst sie auch!“

„Ja, und nicht nur sie! Es sind mehrere hier, die die Gabe haben es zu hören.“

Ein Zentaur hatte sich zu Ron gewandt. Einer der Drachen richtet sich auf.

„Nun Sir wie haben Sie sich das nun gedacht, wie es weiter gehen soll.“

Harry schaute Ginny an. „Nun, das Sir hängt von Ihnen alle hier ab! Ich weiß, dass es für einige nicht leicht wird Ihre Gewohnheiten und vorherrschende Stellung zu ändern, doch denke ich, dass Sie einen Weg finden werden. Ich und meine Frau stehen außen vor. Wir haben eine andere Aufgabe zu erfühlen!“

Das Gewirr von Stimmen brach abrupt ab. Alle schauten zu Ginny und Harry.

„Sir, Sie werden nicht die Führung übernehmen?“

„Nein, das steht uns nicht zu! Wir sind für andere Aufgaben bestimmt.“

„Ja aber wer soll es dann machen? Wer hat die Macht dazu, wenn nicht Sie!“

„Das ist, glaube ich, Ihre erste Aufgabe und ich weiß, dass Sie sie mit bestem Gewissen meistern werden.“

Harry lächelte in die Runde und stand auf. Ginny schaute ihn böse an, da sie fast auf den Boden gefallen wäre. Doch Harry schmunzelte nur.

„Glaubst du, ich hätte dich fallen gelassen!“

Ginny stutzte als sie sanft hoch gehoben wurde, so dass sie Harry in die Augen schauen konnte.

„Ron, Hermine geht ihr mit oder möchtet ihr noch bleiben? Ach Artur und Molly, ich glaube, ihr werdet hier nicht gebraucht und habt doch bestimmt Lust auf eine Tasse Tee bei uns in der Küche, oder?“

„Oh äh nein, da hätten wir nichts gegen.“

Harry schaute hoch zur Decke, dort schwebte Sir Grähäm. Als er sah, dass Harry zu ihm schaute, kam er zu ihm.

„Kann ich etwas für Sie tun Sir!“

„Ja, würden Sie so nett sein und gleich unseren Gästen zeigen, wie sie wieder von hier nach Hause kommen!“ Sir Grähäm nickt.

„Nun was ist mit euch beiden?“

„Oh wir gehen mit euch!“

Hermine zog Ron vom Stuhl und folgte Ginny durch die Türe. Molly und Artur gingen hinter ihnen und auch die Elfen kamen. Als alle durch waren, wandte Harry sich an alle anderen. „Sir Grähäm wird Ihnen zeigen, wie Sie nach Hause kommen können. Wenn Sie diesen Raum verlassen, werden Sie ihn nicht wieder finden! Der Ort der Treffen werden wieder die Bäume sein, da sie auch schon den Schutz bieten können. Ich wünsche Ihnen nun noch ein gutes Gelingen und alles Gute!“

Harry drehte sich und ging durch die Türe, die sich hinter ihm schloss. Ron, Hermine, Molly und Artur schauten Harry fragend an. „Ok, was ist?“

Molly trat vor, ergriff die Türklinke und öffnete die Türe. Sie staunte, als sie rein schaute. Ron trat zu ihr. „Ey Alter, wo ist denn der Saal? Das ist ja ein drolliges Wohnzimmer.“

Harry schaute rein. In ihm standen ein Sofa, zwei Sessel und ein Tisch. An der Wand standen Regale mit Büchern. Ginny schupste Harry rein.

„Könntet ihr mal die Türe frei machen, damit man rein gehen kann!“

Auf einmal weitete sich die Türe und wurde so groß wie ein Scheunentor. Selbst Hagrid mit Madam Maxim hätten aufrecht dadurch gepasst. Ron und Molly standen mit aufgerissenem Mund da. Hermine ging an ihnen vorbei.

„Ausdehnungszauber! Ginny kannst du mir das beibringen, wie man das ohne etwas zu sagen macht.“

Ginny und Hermine setzten sich auf das Sofa. Harry setzte sich neben Ginny und Ron stand da und wollte sich zu Hermine setzten doch war das Sofa zu klein. Molly und Artur setzten sich in einen Sessel, der sich einfach ausdehnte. Hermine zog Ron neben sich und als er das Sofa berührte, verlängerte es sich. Ginny beschwor eine Kanne und Tassen herauf. Harry nahm die Kanne und schüttet allen Tee ein.

„Ey Alter, könnte man auch etwas zu essen bekommen?“

Harry hob die Hand und kurze Zeit später schwebte ein Tablett mit Schnittchen rein.

„Ok ihr zwei, wo sind wir und was ist das für ein Haus?“

Artur schaute Harry und Ginny an.

„Ihr seid in unserem Haus in Littel Hangleton. Ich habe es geerbt, genau wie das von Hermine und Ron. Die Häuser sind schon sehr alt und haben eine bewegte Vergangenheit. Hier in diesem hat Salza Slytherin gewohnt und in dem von Ron und Hermine hat Godric Gryffindor gelebt. Doch sind sie älter als die beiden. Der Fuchsbau ist auch so ein Haus. Sie stehen in der Nähe bestimmter Bäume.“

Die vier schauten Harry verwundert an.

„Woher weißt du das alles? Und was hat das alles zu bedeuten Harry? Im Ministerium geht das Gerücht um, dass du den Posten von Kingsley anstrebst!“

Harry schaute Artur verdattert an. „Spinnen die oder wer hat den Blödsinn den verzapft! Nein, ich möchte nicht Minister werden auch werde ich nicht im Ministerium arbeiten. Und das Wissen hier drüber habe ich aus Bücher und einer uralten Aufzeichnungsstelle.“

Molly erschrak, als er das sagte. „Du warst da Harry und bist wieder heil daraus gekommen?“ Molly mustert nun Harry genauer.

„ Ja, ich war da und nicht nur da, sondern ich war auch im Saal des Lebens.“

Hermine, Ron und Artur schauten zu Molly und Harry.

„Ok, könntet ihr bitte so reden, dass wir es auch verstehen! Was sind das für Orte und was ist da so besonderes dran?“

„Nun Artur, wenn Harry dort rein und wieder raus konnte, bevor die alte Magie zusammen war, bedeutet es, dass er höher als ein Wächter ist und seine Aufgabe darin besteht, diese Orte zu schützen. Es gab schon immer jene, die versuchten, diese Orte zu ihrem Nutzen zu gebrauchen und die Vorherrschaft über alle Magische zu erreichen. Es sind gut gehütete Geheimnisse und nur ganz wenige wissen davon. Alleine dadurch, dass ihr nun Kenntnis davon habt, macht es euch zu einem Ziel. Doch glaube ich, dass Harry seinen Grund hat, es uns hier und jetzt zu sagen.“

Harry lächelte Molly an. „Ja, habe ich, denn es wird Zeit, dass die Wächter sich kennen lernen und voneinander wissen. Hier sind schon vier von ihnen.“

Hermine und Ron rissen die Augen auf. Ginny setzte sich auf Harrys Schoß. Ein Rauschen erklang und Vires, Vicky, Yü-Gung und Herkules kamen zu ihnen. Aus dem nichts erschienen vier Stangen und schwebten über den Tisch. Die vier ließen sich auf die Stangen nieder. Artur zog Molly zu sich.

„Könnte einer von euch uns aufklären!“

„Oh, haben wir das Vergessen Ron? Na gut, also das mit den Bienen und den Blümchen weißt du ja schon, nur dass es bei den Menschen etwas anders ist. Da muss der Mann und die Frau.“ Harry, Ginny und Hermine begannen herzhaft zu Lachen. Molly haute Artur eine runter und hatte ein Grinsen im Gesicht. Ron starte seinen Vater mit offenen Mund und weit aufgerissenen Augen an.

„Jetzt weiß ich, wo Fred und George ihren Humor herhaben.“

Harry schaute zu Artur. „Nun Ron, du und Hermine seid auch ein Wächterpaar, genau wie deine Eltern. Auch glaube ich, dass Luna zu uns gehört. Nur bei Neville bin ich mir noch nicht sicher. Ach ja fast vergessen, Madam Maxim und Hagrid, auch wenn sie nach Frankreich gehören.“

Ron schaute zuerst Harry an und dann seine Eltern.

„Wieso? Wieso kann ich nicht einfach ein Zauberer sein, der mit einer Hexe verheiratet ist, die in ihre Bücher stöbert, während ich Bösewichte verfolge? Was machen die Wächter eigentlich?“

„Nun nichts Besonderes, so lange die Gegenseite nichts macht. Doch sollte sie aktiv werden, werden wir versuchen sie daran zu hindern. Frag mich jetzt nicht wie, denn das wird sich zeigen. Auch hoffe ich, dass in den nächsten Tagen Ruhe ist. Denn ich würde gerne einige Tage in Ruhe mit Ginny verbringen, denn wir haben einiges nach zu holen.“

Harry schaute Ginny an und gab ihr einen Kuss.

„Hey Alter, dann lass Yü-Gung und mir doch eben die zwei Eulen dort vernaschen!“

Herkules drehte den Kopf Richtung Fenster. Harry folgte seinen Blick. Ginny ging hin und öffnete das Fenster. Die Eulen kamen rein drehten eine Runde und teilten sich auf. Die eine kam zu Harry und die andere zu Ginny. Beide hatten einen Brief im Schnabel. Harry schaute auf den Brief, dort war das Wappen von Hogwarts zu erkennen. Die Eule vor Harry ließ ihren Brief in Harrys Hand gleiten. Der schaute zu Ginny, die ihren schon geöffnet hatte.

„Ist von McGonagall! Sie möchte, dass wir nach Hogwarts kommen um mit uns über eine Anstellung zu reden. Sie bietet mir die Stelle für Verwandlung und Zauberei an.“

Harry hatte seinen auch geöffnet, doch war er erheblich länger. Ron schaute über Harrys Schulter.

„Ey, wer ist denn da über das Pergament gelaufen. Das kann doch keiner lesen!“

Harry nahm das Pergament und reichte es Molly. Sie schaute Harry fragend an und schaute dann drauf. „Darf ich auch Harry?“

Artur schaute ihn fragend an. Der nickte nur.

„Wann sollst du in Hogwarts sein Ginny?“

„Äh steht nicht drin, warum?“

Molly reichte Ginny Harrys Brief. Sie schaute kurz drauf und schluckte.

„Was habt ihr? Was ist so schlimm, dass ihr fast erstarrt?“

„Darf Hermine ihn lesen?“ Harry stand da und überlegte.

„Wann fangt ihr im Ministerium an Hermine?“

„Äh in zwei, nein einer Woche, wieso!“

„Nein Ginny, ich werde es ihnen später zeigen, die Zeit ist zu kurz und ich möchte sie nicht gefährden.“

Ron und Hermine schauten verwirrt drein. Harry nahm den Brief und als er ihn hatte, rollte er ihn zusammen, versiegelte ihn und warf ihn in die Luft. Eine Flamme erschien und die Rolle verschwand. Molly und Artur schauten abwechselnd zu Harry und Ginny. Ron und Hermine saßen da und schmollten. Harry schaute aus dem Fenster und streichelte gedenken verloren Ginnys Rücken. Er bekam nicht mit, dass alle sie anschauten, da Ginny die Augen geschlossen hatte.

„Äh sollen wir euch alleine lassen? Oder erzählt ihr uns, was hier gerade geschieht.“

Hermine knuffte Ron in die Seite.

„Stimmt doch! Erst die Welle machen und dann nichts sagen wollen.“

Harry schaute Ron und Hermine an. „Ron lass sie! Sie wissen schon was sie machen, glaube mir.“

„Ja, du bist genauso. Bist doch nur noch in der blöden Bücherei und ich hänge nur ab und weiß nicht, was ich machen soll. Letztes Jahr war cooler in Hogwarts, da hatte ich was zu tun.“

Harry schaute Ron an und schien mit sich zu kämpfen. Doch dann stand er auf ging zu ihm und forderte ihn auf ihn zu folgen. Hermine schaute ihn fragend an.

„Wenn ihr wollt, könnt ihr auch mit.“

Alle standen auf und folgten Harry. Der ging zur Bibliothek, dort ging er durch zur hinteren Wand, wo der Stammbaum zu sehen war. Ron schaute auf die Wand. „Was ist das?“

Molly und Artur traten näher ran und studierten die einzelnen Abstammungen. Harry tippte auf einen Zweig und der Ausschnitt vergrößerte sich. Am Ende waren mehrere Nahmen zu lesen. Bill und Fleur von ihnen ging ein Abzweig ab wo Victoire stand, dann Charlie, Percy, George, Fred, Ron mit Hermine Weasley. Molly und Artur standen da und stutzten.

„Wieso ist Ginny nicht drauf?“

„Nun genau das habe ich mich auch gefragt. Auch tauchen sie erst ab da auf, wo sie Artur geheiratet haben. Auch ist meine Linie nicht aufgeführt, doch habe ich die Schrift im Stamm noch nicht lesen können. Aber warum ich dich hier hergeholt habe Ron, ist nicht dieser Baum! Sondern dieser!“

Harry nahm Rons Hand und drückt sie auf die Wand. Ron fluchte und versuchte sie zurück zu ziehen. Als Rons Hand die Wand berührt hatte, erschien ein neuer Baum. Alle schauten und Ron schaute Harry an. „Hey was ist das?“

„Das sind die Wächterlinien von Begin ihrer Gründung bis jetzt. Wie ihr seht, hat es in den letzten zweihundert Jahren nur vier gegeben Helga Huffelpuff, Rowena Ravenclaw, Godric Gryffindor und Salazar Slytherin. Nach ihnen gab es bis vor einigen Tage keine mehr. Erst vor zwei Wochen, erschienen neue Namen!“

Harry deutet auf die letzte Verzweigung, die aus dem Stamm kam und in gerade Linie nach oben über alle anderen ging und sich dort teilte. Dort oben waren vier Verzweigungen. Auf der ersten standen Molly und Artur Weasley, auf der zweiten Ron und Hermine Weasley.

„Ja, aber wieso Harry? Was ist da geschehen?“

Ron schaute Hermine und seinen Eltern fragend an. Artur zuckte mit den Schultern und Molly betrachtet die Wand. „Hermine, weist du etwas darüber?“

„Nein Ron, ich weiß genau so viel wie du! Nur das Harry mir aufgetragen hat, etwa einhundert Bücher zu lesen, bevor ich ins Ministerium gehe und dort Recht studiere. Glaube mir, es ist nicht leicht.“

Ron schluckte. „Einhundert und wie sollst du das schaffen?“

„Sie kann das! Aber ich glaube, darum ist sie im Moment etwas im Stress und auch das mit ihren Eltern ist noch am Brodeln. Ich konnte es euch leider nicht ersparen. Auch hast du eine Aufgabe, doch spürst du im Moment noch nichts davon und das ist gut so. Es zeigt, dass die andere Seite noch nichts von euch weiß oder sie euch nicht für eine Bedrohung halten. Ginny und ich haben schon Kontakt mit ihnen gehabt.“

Ron, Artur und Hermine starten Ginny und Harry erschrocken an. „Wann und wo war das?“ „Nun bei mir im Verbotenen Wald, als ich etwas geholt habe, was ich dort verloren habe und Ginny in Kings’ Cross, als sie aus Hogwarts gekommen ist. Doch lasst uns zurück in die Küche gehen, ich glaube, dass Cammieliea das Essen fertig hat.“

Sie verließen die Bibliothek. Als Harry noch mal zur Wand schaute, sah er wie sie sich veränderte und der Stammbaum der Altenfamilien erschien. Sie gingen in die Küche. Cammieliea hatte den Tisch schon gedeckt, als Ginny auf ihn schaute, verzog sie das Gesicht. Cammieliea kam so fort.

„Was haben Miss? Ist etwas nicht in Ordnung!“

„Ja, wie viele sind wir?“

Cammieliea schaute verwundert. „Äh sechs Miss.“

„Nein! Wir sind einige mehr.“

Ginny hob ihre Hand und der Tisch verlängerte sich, auch kamen noch Teller und Besteck. Auch die beiden Kinderstühle erschienen und stellten sich ran.

„Es sei denn Cammieliea, ihr Elfen habt keinen Hunger oder ihr möchtet lieber alleine Essen, unter euch.“

„Oh Herrin, nein, das möchten wir nicht. Doch haben der Herr und die Herrin Besuch und da wussten wir nicht.“

„Schluss jetzt Cammieliea! Ich habe es euch jetzt schon ein paarmal gesagt! Weder Ginny noch ich möchten mit Herr oder Herrin angesprochen werden und wenn wir eure Gesellschaft beim Essen nicht möchten, so sagen wir es euch und auch den Grund warum.“

Harry war puterrot geworden. Herkules kam und setzte sich auf seiner Schulter.

„Solltest mal etwas Dampf ablassen, sonst platzt du noch.“

Harry nickte und ging nach draußen. Er holte tief Luft und ließ sie langsam raus. Er spürte ein Brodeln in sich, holte noch mal tief Luft und dann brach es aus ihm heraus, zuerst war nur ein Flimmern zusehen, doch dann erschien eine rot gelbe Flamme, die Harry gegen den Himmel spie. „Na Alter, besser?“

„Ja, muss mich noch etwas daran gewöhnen. Hatte leider noch keine Zeit, es näher zu erforschen.“

Er ging in die Küche, wo ihn alle anschauten. „Ist was?“

„Was war das gerade Harry?“

„Drachenfeuer Ron! Hast du doch gesehen, oder!“ Hermine lächelte Harry an.

„Seit wann kannst du das?“

„Last uns Essen, sonst ist es gleich kalt.“ Molly hatte sich eingemischt.

„Och dann kann Harry es ja in Sekunden schnelle wieder aufwärmen.“

Ginny grinste Harry an und gab ihm einen Kuss. Sie setzten sich alle an den Tisch, die Elfen schauten Harry ängstlich an. Ginny ließ die Töpfe zum Tisch schweben. Sie nahm sich den Teller von Konky und tat ihr etwas drauf. Danach gab Harry ihr den Teller von Carmen. Als Harry ihr ihn hinstellte, schaute sie ihn grinsend an. „Harry Feuerspucker!“

Ginny nahm Harrys Teller und tat ihm auch etwas drauf. „Hey darf ruhig etwas mehr sein.“ „Nein, ich möchte erst sehen, dass ihr alles aufesst.“

„Wie wir?“

„Na ihr Kinder!“

„Seit wann bin ich ein Kind!“

„Nun du benimmst dich aber so.“

Harry sagte nichts mehr, nahm sich seine Gabel und begann zu essen. Er schaute ständig zu Carmen und Konky, als die beiden ihren Teller leer hatten, stand er auf, hob die beiden aus ihren Stühlen und gingen raus. Ginny schaute ihnen nach. „Wo wollt ihr denn hin?“

Harry schaute sie an. „Das ist nur etwas für Kinder!“

Er nahm die beiden an die Hand und ging. Alle anderen saßen da und kuckten. Cammieliea legte Gregor nach und auch Dodelu bekam noch was. Als alle satt waren, räumte Hermine mit einem Schlenker ihres Zauberstabs den Tisch ab. Ginny schaute immer wieder nach draußen. Dreimal meinet sie einen rötlichen Schein gesehen zu haben. Nach einer ganzen Weile hielt sie es nicht mehr aus und ging raus. Yü-Gung folgte ihr und setzte sich auf ihre Schulter.

„Wo sind sie Yü-Gung?“

„Oh nicht weit! Sie sitzen unter der Eiche.“

Ginny ging um das Haus zur Eiche. Dort saßen Harry, Carmen, Konky und noch ein paar andere Kinder. Carmen kitzelte gerade Harry an der Nase und der musste niesen, dabei erschienen kleine Flammen aus seiner Nase. Die Kinder, die um ihn saßen, lachten. Einige versuchten es ihm nachzumachen. Ginny setzte sich zu Harry. Der schaute sie nur an.

„Hast du gefragt, ob du dich hier zu uns setzten darfst!“

Ginny stutzte. „Wieso? Möchtest du das nicht!“

„Nun vielleicht sind wir dir ja zu kindisch!“

Ginny stand auf und wollte gehen, als einige der Kinder sie umzingelten. Sie hielten Ginny sanft fest und zogen sie zurück. Harry nahm ihre Hand und zog sie zu sich runter. Er küsste sie und Ginny erwiderte den Kuss. Bei Harry erschienen zwei Rauchwolken an den Ohren und dann traten dort rote Flammen aus. Die Kinder lachten und zeigten auf ihn. Ginny schaute und musste dann auch lachen.

„Ginny tu mir ein Gefallen!“

„Und der wäre?“

„Werde nie zu erwachsen, so dass du die Leichtigkeit und Unbekümmertheit der Kindheit vergisst.“

Ginny lächelte Harry an, rollte sich auf seinen Schoß zusammen und schmunzelte.

„Nur wenn du es schaffst, dass wir nicht nass werden.“

Sie hatte es noch nicht ganz gesagt, als eine kleine Wolke erschien und es begann zu regnen. Harry verdampfte den Regen mit kleinen Flammen, doch wurde der Regen immer stärker. „Harry muss Wolke weg machen.“

Ein kleiner Zwerg zeigte auf die Wolke. Harry nickte und verdampfte mit einem kräftigen Feuerstoß die Wolke. Kaum war sie weg, erschien eine neue. Ein Einhorn Fohlen kam und stellte sich über Ginnys Kopf.

„So wird sie nicht nass.“

Die Wolke kam und begann stärker zu Regnen. Das Einhorn wurde patsch nass und der Regen sammelte sich und tropfte von seinem Bauch. Harry fing die Tropfen auf und ließ sie in seinen Mund laufen. Es zischte und aus Harrys Ohren kamen Dampfwolken. Ginny musste so herzhaft lachen, dass die Wolke verschwand.

„Du hast Recht Harry.“

Sie küssten sich und hörten den Kindern zu. Sie hatten nicht mitbekommen, dass die Anderen eben falls zum Baum gekommen waren. Irgendwann fragte Gregor Molly und Artur, ob sie über Nacht bleiben wollten. Die beiden schauten sich an.

„Wenn das geht und keine zu große Umstände macht gerne.“

„Und was ist mit uns?“

Ron schaute den Elfen an.

„Für Sie und der Richterin ist das Zimmer schon fertig. Nur bei Ihren Eltern wussten wir nicht, ob sie bleiben möchten.“

Langsam kam die Nacht und kleine Laternen erschienen. Ron konnte sich nicht erinnern, wann das Essen erschienen war, doch schien es normal zu sein, da sich niemand wunderte. Nach und nach gingen die Kinder und unter der Eiche wurde es leerer. Harry nahm Carmen auf den Arm und Ginny Konky. Sie gingen mit ihnen zum Haus. Ron und Hermine waren nicht weit hinter ihnen, doch bekamen sie nicht mit, dass sie in den Flur zu den Elfen gegangen waren. Sie standen im Flur und schauten sich um. Molly und Artur kamen zu ihnen.

„Wo ist den Ginny und Harry?“

„Äh keine Ahnung! Als wir hier waren, waren sie schon weg.“

„Wen sucht ihr?“ Harry stand hinter Ron.

„Hey Mann, kannst du mir sagen, wo du jetzt herkommst!“

„Nein, nur so viel, dass dort die Zimmer der Elfen sind und nun zeig ich euch eure, wenn ihr das möchtet.“

Harry ging in den Flur, wo Ginnys und sein Zimmer waren. Sie gingen an ihrem Zimmer vorbei und Harry machte die nächste Türe auf. Ron und Hermine betraten den Raum. Ginny kam zu ihnen und huschte an Harry vorbei ins Zimmer.

„Zeigst du Mom und Dad ihr Zimmer!“

Harry nickte und ging mit Molly und Artur weiter zur nächsten Tür. Er öffnete sie und trat ein. Als er sich umschaute fühlte er sich wie im Fuchsbau in Ginnys Elternschlafzimmer.

„Oh wie lustig! Ich wusste nicht, dass euch unser Schlafzimmer so gut gefällt, dass ihr es kopiert.“

Molly stand hinter Harry. “Nein Molly, so ist es nicht! Ich glaube ehr, dass das Haus meinte, dass ihr euch so wohler fühlt.“

„Na macht nichts, ich hätte jedoch eigentlich gerne mal etwas anderes gesehen.“

Harry schmunzelte. „Und du Artur?“

„Also wenn du mich so fragst, schließe ich mich Molly an.“

„Ok, macht mal die Augen zu und stellt euch euer Zimmer vor.“

Molly und Artur schlossen die Augen und im gleichen Moment begann sich alles zu drehen. Ein Farbenwirbel erschien, Möbel tauchten auf und verschwanden wieder, der Raum wurde mal groß und dann wieder kleiner. Langsam wurde es Harry schwindelig. Die Farben drehten immer schneller und wurden langsam zu einem weißen grellen Licht.

„Stopp, aufhören!“ Harry faste Molly und Artur an. Beide öffneten ihre Augen.

„Was ist geschehen?“ Harry schaute sich um, es schien, als ob sie ihm nichts wären.

Farben erschienen und verschwanden. „Was ist geschehen Harry?“

Molly schaute Harry an. „Ich vermute, dass ihr euch nicht einigen konntet und das Haus versucht hat ein Kompromiss zu finden.“

„Und nun?“

„Ich würde vorschlagen, dass einer von euch es macht.“

Molly und Artur schauten sich an. „Mach du Molly.“

„Nein, du Artur.“ „Nein, du.“

„Stopp, ich mache euch einen Vorschlag! Erst Ladyfirst und beim nächsten Mal Artur, ok?“ Beide nickten, Molly schloss die Augen und der Farbewirbel beruhigte sich nach und nach. Das Zimmer dehnet sich aus und ein riesiges Bett erschien in meeresblau, umgeben von einem See, wo es drauf schwamm. Die Ufer waren mit blühenden Sträucher und Bäumen gesäumt. Molly öffnete ihre Augen und staunte.

„Und ist es so wie du es dir vorgestellt hast?“ Molly hatte Tränen in den Augen.

„Ja und noch schöner.“

„Ok ich zeige euch noch das Bad.“

Harry ging rüber zu einer Grotte. Er öffnete die Türe, die dort war. Artur schaute an ihm vorbei. „Och da ist ja gar nichts.“

„Was wünschen Sie Sir!“ Artur erschrak und wich zurück.

Harry lachte. „Du brauchst keine Angst zu haben! Es ist nur der Geist der Bäder. Komm und sag ihm was ihr für ein Bad haben möchtet.“

Artur schaute Harry skeptisch an. Er trat neben ihn und schaute durch die Türöffnung.

„Hm und wie soll ich es ihm sagen?“

Artur wurde ins Bad gezogen und die Türe schlug zu. Harry stutzte und zog an die Türklinke. Die Türe öffnete sich und Harry schaute auf einen Bergsee. Artur stand da und starte auf den See.

„Er war auf einmal einfach da! Genau so habe ich ihn mir gewünscht! Nur die Dusche fehlt oder habe ich sie vergessen!“

Molly schob Harry rein und schaute sich um. „Geist würdest du uns bitte zeigen, wo die Dusche ist!“

Ein Pfeil erschien auf den Boden und sie folgten ihn. Sie gingen um einen Felsen und dort rauschte Wasser über einen Felsen.

„Nun dann ist ja alles da!“ Harry lächelte Molly und Artur an.

„Ich werde euch dann mal alleine lassen.“

Harry ging aus dem Bad an den See vorbei in den Flur. Dort traf er auf Ron und Hermine. „Na alles ok bei euch? Wo ist den Ginny!“

„Oh die ist zu euch ins Zimmer und wollte schon mal duschen.“

Harry nickte und ließ die beiden stehen. Er ging ins Schlafzimmer und durch ins Bad. Ginny schwamm im See und lächelte ihn zu. Am nächsten Morgen saßen Ginny und Harry mit den Elfen vor der Küche und frühstückten. Molly und Artur kamen und setzten sich zu ihnen. Ginny schaute Harry vielsagend an. „Haben Sie gut geschlafen?“

Cammieliea schaute Molly an. „Oh ja, so gut haben wir schon lange nicht mehr geschlafen. Wo sind denn Ron und Hermine!“

„Oh die sind noch im Zimmer.“

Eine Eule kam und landete auf dem Tisch. Sie hatte einen Brief für Harry und Ginny vom Ministerium im Schnabel. Ginny nah ihn und öffnete ihn. Die Eule blieb sitzen und schaute Ginny erwartungsvoll an. Ginny gab Harry den Brief. Der schaute kurz drauf.

„Und was machen wir?“ Ginny schaute Harry an.

„Lass uns frühstücken und dann gehen wir zu ihm.“

Harry schmierte sich ein Toast und biss rein. Die Eule wartete und schaute Ginny erwartungsvoll an. Ginny schob ihr etwas Speck rüber. Die Eule schaute zum Teller und zurück zu Ginny. Yü-Gung kam und setzte sich neben sie. Sie schnappte sich einen Scheibe Speck und schlang ihn runter. Die Eule machte es ihr nach. Ginny schmierte sich auch ein Toast und schaute den beiden zu, wie sie zusammen den Teller leerten. Hermine kam und setzte sich neben Ginny. „Na, gut geschlafen?“

Hermine nickte, da sie gerade einen Schluck Milch trank.

„Was hast du denn da am Hals? Ron sollte doch etwas mehr aufpassen.“

Hermine grinste Ginny an. Ron kam und sah echt fertig aus. „Hast du nicht geschlafen?“ Molly schaute ihren Sohn an. Artur stupste sie an. „Hallo, fragt dich einer hier, was wir heute Nacht gemacht haben!“

„Was habe ihr denn gemacht?“

Ron schaute neugierig seine Eltern an. Harry nahm noch einen Schluck Saft und stand dann auf. Ginny schluckte ihr Toast runter und nahm noch einen Schluck Milch und stand auch auf. „Wo wollt ihr denn hin?“

„Ins Ministerium! Kingsley möchte etwas von uns.“

Harry schaute zum Turm, wo Herkules saß und runterschaute. Harry hob seinen Arm und Herkules kam zu ihm. „Na, Lust auf einen Ausflug?“

Herkules schmiegte sich an Harry, der schaute zu Ginny, wo sich gerade Yü-Gung auf die Schulter setzte. „Na dann können wir ja.“

Er nahm Ginnys Hand und bevor noch einer etwas sagen konnte waren sie weg. Sie kamen in mitten der Eingangshalle aus, dort wo der Brunnenstand. Ginny schaute zu den Statuen. „Schau mal ist das nicht Dumbledor!“ Harry schaute kurz auf.

„Ok, lass uns rauf zu Kingsley, bevor die hier etwas mitbekommen.“

Harry ging rüber zu den Aufzügen und betrat den ersten. Ginny kam zu ihm und als sich die Türen schlossen, hörten sie einen Aufschrei.

„Da ist Harry Potter! Dort im Aufzug.“

Ginny und Harry sahen gerade noch, wie sich einige zu ihnen drehten. Der Aufzug sauste nach oben. „Erster Stock, Zauberreinminister, Assistenzkräfte.“

Harry und Ginny stiegen aus, sie schauten kurz und gingen den Flur entlang.

„Weist du wo wir hin müssen?“ Ginny schaute Harry an.

„Ich glaube, es war die nächste Türe.“

Harry drückte die Türe auf. Sie traten ein und standen in einem Büro. Eine weitere Tür war auf der anderen Seite. Sie gingen rüber und Ginny drückte die Türe auf. Harry glitt an ihr vorbei und stand direkt hinter Kingsley. Harry drückte ihm seinen Finger in den Rücken. „Steh ganz still, dann geschieht dir nichts.“ Kingsley versteifte sich.

„So ist gut und nun setzen Sie sich.“

Kingsley wollte sich drehen, doch Harry drückte ihn auf den Stuhl.

„Nicht umdrehen, sonst war es das letzte, was Sie machen.“

Kingsley wurde kreidebleich. Harry schnippte mit dem Finger und die Türe verschloss sich. Ginny schaute Harry fragend an. Harry schüttelte den Kopf. Herkules erhob sich und verursachte ein dermaßen Wind, dass alles durcheinander flog. Kingsley sackte auf den Stuhl zusammen und schaute ängstlich um sich. Als sich der Wind legte, standen Harry und Ginny vor Kingsley.

„Na da können Sie mal sehen, wie leicht es ist hier reinzukommen.“

Kingsley schaute die beiden verstört an. „Wie meint ihr das?“

„Nun Minister, wir sind hier zu Ihnen reingekommen, ohne das uns einer aufgehalten hat.“ Ginny schaute den Minister an. Der schaute zu Harry und Ginny.

„Wie, äh was! Stopp mal bitte! Ihr seid hier so reingekommen, ohne dass einer euch kontrolliert hat! Ja, aber wie?“

„Nun Sie wollten von uns wissen, was los ist! Genau das ist los! Es gibt eine Kraft, die über Ihre steht und die sich nun wieder melden wird. Ginny hat eine von ihnen festgesetzt und soweit ich das weiß, ist sie hier.“

Kingsley schaut von einem zum anderen. „Was habt ihr nun vor Harry.“

„Ich würde sagen, dass Sie Ihre Leute rufen und dann schauen wir mal, was wir machen können und welche Maßnahmen wir ergreifen können.“

Kingsley griff zu einer Feder und schrieb mehrere Zettel. Die falteten sich und flogen aus der Türe, die Ginny wieder geöffnet hatte.

„Es kann sein, dass gleich noch zwei Vögel hier erscheinen! Es wäre nett, wenn sie ohne Probleme durch könnten, da ich sonst nicht für den Schaden aufkommen werde und glauben Sie mir, es wird nicht wenig sein.“

Es klopfte an der Türe und Mc Fouler trat ein. Hinter ihm kam Xenia Young rein, sie brachte noch einen kleinen untersetzten Zauberer mit. Alle drei schauten Harry und Ginny an.

„Einen guten Morgen zusammen, möchte jemand einen Tee?“

Ginny lächelte in die Runde und ließ mehrere Tassen und eine Kanne mit Tee erscheinen. Mc Fouler starte sie an. Xenia Young setzte sich zu Kingsley. Der kleine Zauberer schaute sich unsicher um.

„Sir, was ist hier los und wieso rufen Sie uns!“

„Droben setzen Sie sich bitte.“

Harry schaute den Zauberer an und ließ im gleichen Moment mehrere Stühle erscheinen. Vires und Vicky kamen durch die Türe und setzen sich auf Ginnys Schulter.

„Nun sind wir komplett! Wenn Sie sich bitte alle auf einen Stuhl setzen würden, könnte ich Ihnen sagen oder besser zeigen, was Sie wissen sollten und müssen.“

Harry wies auf die Stühle. „Ginny würdest du dich bitte um die Türe kümmern und darum, dass niemand uns stört.“

Ginny nickte und mit einer Bewegung ihrer Hand schloss sich die Türe. Kingsley schaute zuerst zu Ginny und dann zu Harry.

„Was geht hier vor sich Harry und wer soll uns nicht stören?“

„Nun Kingsley um Ihnen das alles zu sagen habe ich nicht die Zeit! Darum hab ich mich hier zu entschlossen. Es wird Ihnen nichts geschehen, außer dass es sein kann, dass Ihnen gleich der Kopf brummt. Es wird sich nun einer der vier auf Ihre Schulter setzten und auf mein Zeichen hin eine Verbindung herstellen. Wehren Sie sich nicht, ich verspreche Ihnen, dass Ihnen nichts geschehen wird. Wir werden Ihnen nur alle Informationen geben, die wir haben.“ Herkules setzte sich auf Kingsley Schulter. Vires flog zu Fouler während Vicky sich auf Xenia Schulter setzte. Yü-Gung schaute den untersetzten Droben an und flog zu ihm.

„Wie ich sehe können wir beginnen! Schließen Sie Ihre Augen und lassen Sie es einfach zu.“ Harry schaute zu Ginny, die nickte und Harry konzentrierte sich auf die vier. Nach einigen Minuten, öffnete er seine Augen und schaute zu den vieren. Kingsley war der erst, der seine Augen öffnete. Er schüttelte sich und Herkules flog zu Harry. Der nächste war Fouler, doch glitt er vom Stuhl und Vires flog auf und kam zu Harry. Harry wollte zu ihm, doch Kingsley war schneller. Er half Fouler und setzte ihn wieder auf den Stuhl. Vicky glitt zu Ginny und setzte sich bei ihr auf die Schulter. Xenia Young schüttelte sich stand auf und kam zu Ginny. „Sie haben einen sehr intelligenten Vogel Miss!“

Sie streichelte Vicky sanft über den Kopf. Harry schaute zu Droben, wo Yü-Gung auf der Schulter saß. Harry trat auf die beiden zu, als er in ihre Nähe kam, erschien ein goldenes Netz. Harry blieb stehen und schaute es sich genauer an.

„Ginny kommst du bitte mal!“

Ginny trat zu Harry. Sie schaute auf Droben und Yü-Gung.

„Weist du wer von den beiden das Netzt aufgebaut hat!“

Ginny schüttelte den Kopf. Kingsley trat zu ihnen.

„Was ist hier los Harry!“

„Ich kann es Ihnen noch nicht sagen, da wir nicht wissen, wer von den beiden das Netz aufgebaut hat. Vires was meinst du könnte es Yü-Gung gemacht haben und wenn ja warum.“ Vires erhob sich und flog eine Runde um die beiden.

„Nein, es ist nicht Yü-Gung! Es ist der Zauberer.“

Harry schaute Kingsley an. „Wer ist er und was macht er!“

„Äh, er ist ein Unsäglicher und er ist stellvertretener Abteilungsleiter von der Mysteriums Abteilung.“

Harry stand da und schaute auf Droben. Auf einmal fasste er sich an den Kopf. Er hob seine Hand und malte einen Kreis in die Luft. Kingsley schaute ihn fragend an, als eine Explosion das Büro erschütterte. Als sich der Staub legte, standen Ginny mit Harry bei Droben und hielten ihn fest. Yü-Gung saß bei Ginny auf der Schulter. Droben versuchte sich aus den Griff von Harry zu lösen, doch Harry flüsterte etwas und Ginny ließ einen Wasserwand erscheinen. Auf einmal sprangen Ginny und Harry zurück. Die Wasserwand erstarrte zu Eis. Kingsley schaute auf Droben, der in mitten der Eiswand stand. Ein Goldenes Netz erschien und umgab ihn.

„Was hat das zu bedeuten Harry? Erkläre es mir bitte.“

„Nun Droben hat wohl etwas zu dicht an der Frau gestanden, die Ginny am Bahnhof gefasst hat.“

„Aber es gab die Anweisung sich von ihr fernzuhalten, bis das ihr uns sagen könnte wie wir sie...“

Harry schaute auf Droben. Das Eis um ihn schien zu glühen, doch war es nicht das Eis, sondern Droben selber glühte auf. Harry dachte noch „Protego Magica“ und ein Netz umgab ihn und alle um ihn stehende. Ginny tat das gleiche und kaum war der Schutzschild da, als ein ohrenbetäubender Knall erklang und sie alle aus dem Büro geschleudert wurden. Harry rappelt sich auf und schaute sich nach Ginny um. Er stolperte durch den Flur in Richtung, wo Kingsleys Büro gewesen war.

„Ginny! Ginny wo bist du, melde dich Ginny.“

„Hier Harry, ich bin hier, mir fehlt nichts.“

Harry ging rüber zu Ginny, die über Kingsley kniete. Neben ihm lag Fouler und rührte sich nicht.

„Weist du wo Miss Young ist Harry.“

Harry schüttelte den Kopf und betrat das völlig zerstörte Büro. Er ging durch bis zu der Stelle, wo Droben gestanden hatte. Harry hob seine Hand und sprach „Lumus Magica“ und ein weißes Licht erschien. Es glitt über die Trümmer und hier und da leuchtet es rot oder grün auf. Als Harry in einer Ecke schaute, sah er eine Hand hinter einem Schrank raus ragen. Er ließ den Schrank mit Mobiliarmus auf die Seite schweben.

Als er nachschaute, hockte Miss Young mit weit aufgerissenen Augen da. Er ging zu ihr und zog sie dort raus und brachte sie zu Ginny.

„Was ist mit Droben!“ Harry schüttelte den Kopf.

„Was ist geschehen?“ Kingsley schaute Harry und Ginny an.

„Ich vermute, dass die Frau Droben überwunden hat und ihn beherrschte. Fragen Sie mich nicht wie! Ich kann es Ihnen nicht sagen.“

Yü-Gung kam zu Harry und setzte sich bei ihm auf die Schulter.

„Ich weiß wie sie es gemachte hat! Er ist ins Schutznetz getreten und dort hat sie seine Identität angenommen. Der Körper von ihm war nicht für diese Kräfte geeignet, da er auch dagegen angekämpft hat.“

Harry strich Yü-Gung sanft über den Kopf. „Wie geht es dir überhaupt und was war los?“ „Als ich mich auf seine Schultergesetzt habe, spürte ich, dass etwas nicht stimmte. Ich habe ihn gegen dich abgeschirmt, so dass sie nichts von alle dem mitbekommen hat, was du den anderen gezeigt hast.“

Harry nickte. „Wer ist sie, weist du es?“

„Nein, als sie gemerkt hatte, dass ich sie durchschaut habe, hat sie den Kontakt zu Droben abgebrochen.“

Kingsley schaute Harry fragend an. „Kingsley haben Sie alles begriffen, was ich Ihnen gezeigt habe!“

„Äh ehrlich! Es ist etwas viel auf einmal und auch unglaublich! Doch denke ich, dass, wenn du mir etwas Zeit gibst und ich mich mit Miss Young und Mister Fouler darüber unterhalten könnte, würden wir es verstehen.“

„Genau das haben wir leider anscheinend nicht. Ich würde gerne die Frau sehen.“

Kingsley schluckte „Nun ja ich glaube, da haben wir nun ein Problem denn Droben war der einzige, der Zugang zu ihr hatte.“

Harry lächelte und schaute zu Ginny. Yü-Gung rieb ihren Kopf an Harrys und Herkules flog mit Vires zu Ginny. Vicky kam zu Harry.

„Ich gehe mal davon aus, dass Sie nichts dagegen haben, wenn wir zur Mysteriums Abteilung gehen, oder möchten Sie mit.“

Kingsley schaute zu Miss Young und Fouler. „Ich würde gerne mitgehen, wenn Ihnen das nichts ausmacht.“

„Ich auch und was ist mit Ihnen Fouler?“

Fouler schluckte stand auf und nickte. Kingsley wendet sich zu den Aufzügen.

„Äh Kingsley, wir würden lieber eine anderen Weg nutzen.“

„Und welchen?“

Harry reichte Fouler eine Hand und die andere Miss Young.

„Nimmst du Kingsley mit Ginny.“ Ginny reichte Kingsley eine Hand.

„Alles ok Ginny, dann bei drei. Eins, Zwei. Drei.“

Ein helles Licht erschien und alle verschwanden. Sie kamen in dem runden Raum mit all den Türen aus. „Welche Türe Harry?“

Kinsley schaute auf die Türen. Harry ging auf einer zu und öffnete sie. Ein Raunen erklang und darauf erschien eine weiße Wolke. Harry wischte durch die Luft und die Wolke verschwand.

„Dies ist es! Aber vorsichtig, ich weiß nicht, was uns dort erwartet. Herkules was meinst du?“ Aber anstatt Herkules antwortete Ginny.

„Sie hat den Eisblock nicht verlassen, doch scheint es, als ob sie das Schutznetz überwunden hat.“

Harry nickte. „Vires, Vicky, würdet ihr bitte die drei schützen, wenn wir anderen da rein gehen! Ich werde versuchen, dass die Türe offen bleibt.“

Vires und Vicky flogen zu Kingsley und Miss Young. Fouler stand zwischen ihnen. Ein Lichtehrnetz erschien und umgab sie. Harry nahm Ginny an die Hand und betrat den Raum hinter der Türe. Nebel umwob sie und Harrys Nackenhaare richteten sich auf. Er hörte ein Geräusch und Ginny ließ ein Schutzschild aufflammen. Harry drehte sich und Funken stoben durch den Raum. Ginny duckte sich und Harry beschwor eine Wand aus Drachenfeuer herauf. Sie traf auf den Eisblock und bevor Harry seinen Fehler erkannte, war der Block geschmolzen. Ginny versuchte etwas zu sehen doch schirmte Yü-Gung sie komplett ab, sie war zum Drachen geworden genau wie Herkules. Harry verschwand und auf einmal waren rote und grüne Sterne im Raum, sie vereinten sich und zogen sich immer mehr zusammen. Nach und nach erschien eine Gestalt, die versuchte aus dem Verbund sich zu befreien.

„Lassen Sie es, sonst sterben Sie! Auch Ihre Kräfte helfen Ihnen nicht.“

„Wer bist du? Deine Begleiterin kenne ich schon, doch wer bist du!“

„Das ist egal! Wer hat dich geschickt und was ist deinen Aufgabe!“

Das Netzt wurde von innen gelblich. Harry erschien und schaute zu Ginny.

„Was macht sie H...“

Harry legte Ginny eine Hand auf den Mund und schüttelte den Kopf.

„Wer ist er! Ja, komm Mädchen, sag ihn mir, damit ich ihn weiter geben kann und wir wissen mit wem wir es zu tun haben.“

Das Netz leuchtet nun lila. „Du hast nicht mehr viel Zeit.“

„Wer ist noch da, ich kenne dich ja, wir haben uns schon gesehen!“

Die Frau bäumte sich auf und versuchte das Netz zu durchdringen. Eine rote Flamme erschien und die Frau schrie vor Schmerzen auf. Ginny schrie, doch Harry hielt sie fest und schüttelte den Kopf. Er hob seine Hand und schloss die Augen.

„Lass es Comoran. Ich bin stärker als du und alles, was du aufbringen kannst.“

Die Gestalt im Netzt erstarrte. „Nein, das kann nicht, du bist Tod und das schon weit über Achtzehn Jahren Tom!“

„Anscheinend nicht! Denn ich habe den Weg gefunden, wie man zurückkommen kann. Und nun gib auf, du hast keine Chance gegen mich und du weißt es.“

Die Frau erstarrte und dann bäumte sie sich auf. Sie versuchte durch das Lichternetz zu kommen. Jedes Mal, wenn sie es schaffte es zu durchdringen, erschien die rote Flamme. Die Frau schrie, doch gab sie es nicht auf und dann geschah es. Das Netz zog sich zusammen und leuchtete weißlich auf. Es schrumpfte zusammen und verharrte über den Boden. Es war nur noch Murmel groß helles Licht. Harry stand da und starrte drauf. „Was war das, Harry?“

Ginny trat neben ihm und schaute auf das Licht.

„Ich weiß es nicht! Das Netzt sollte sie nur halten.“

„Sie hat es selber gemacht. Sie hat dich erkannt oder besser gedacht dich erkannt zu haben.“ Yü-Gung schaute zu Herkules. „Wer hat das Drachenfeuer eingebaut?“

Alle drei schauten sich an. Harry überlegte, ob es sein könnte, dass er es unbewusst gemacht hat. Ginny schaute alle drei an. „Kann es sein, dass hier noch wer mit mischt!“

„Wie meinst du das?“

„Nun sie hat doch gedacht, dich erkannt zu haben und das brachte sie ganz in Rage. Wer ist vor Achtzehn Jahren gestorben und ist zurückgekommen.“

Harry schaute Ginny an. „Überlege mal! Wer hieß Tom.“

Ginny wurde kreidebleich. „Du meinst Voldemort!“

Harry nickte. Kingsley kam mit den anderen.

„Wo ist Voldemort oder was hat er hier mit zu tun und wo ist die Frau.“

Harry zeigte auf das Licht. „Sie meinte es! Doch fragen Sie mich nicht, was genau hier geschehen ist, da ich es selber noch nicht weiß.“

Harry beschwor Quarzsand herauf und schmolz ihn mit Drachenfeuer zu Glas. Er formte ein Gefäß daraus und belegte es mit verschiedensten Schutzzauber. Anschließend ließ er es zum Licht gleiten und fing es darin ein. Das Gefäß verschloss sich. Harry ging hin und hob es hoch. Er wollte es Kinsley geben. Der trat zurück und hob schützend die Hand.

„Kannst du das nicht aufheben! Ich glaube nicht, dass wir hier den passenden Ort haben.“ Harry schaute Fouler an. Der schreckt zurück.

„Nehmen Sie es um Merlins Gedenken mit und schauen Sie, dass es kein Unheil mehr anrichten kann.“

Harry schaute zu Ginny und die nickte nur. Harry warf es hoch und ein Feuerstrahl erschien und das Gefäß war weg. Fouler und Kingsley erstarrten.

„Nun bin ich mir sicher Kingsley! Mindestens einer von ihnen ist ein Drachenwächter und die Legende ist wahr.“

Sie schaute Harry und Ginny an. Harry lächelte sie an und nickte unmerklich.

„Nun Kingsley ich habe Ihnen und Ihren Leuten alles gesagt, was ich weiß, und hoffe alle Ihre Fragen damit beantwortet zu haben. Ach ja eins noch. Nein, ich fange nicht hier an und Ginny auch nicht. Und ja, Hermine und Ron kommen hier her und machen ihre Ausbildung. Sonst noch etwas?“

„Äh nein, oder doch, was habt ihr denn vor?“

Ginny nahm Harrys Hand. „Wenn wir es wissen, werden wir es Ihnen zukommen lassen, ansonsten würde ich sagen, dass wir nun gehen oder ist noch etwas.“

Kingsley schaute Fouler und Miss Young an. Beide schüttelten den Kopf. Vires setzte sich auf Ginnys Schulter und Vicky kam zu Harry. Herkules und Yü-Gung flogen zu Kingsley und Fouler.

„Miss Young würden Sie bitte Mister Fouler und den Minister anfassen, dann werden die beide Sie nach oben bringen und anschließend zu uns kommen.“

Miss Young griff nach dem ihre gereichten Hände und im nächsten Moment standen sie im Atrium am Brunnen. Sie schauten sich noch um, da waren auch schon Yü-Gung und Herkules weg. Sie kamen fast zur gleichen Zeit in Littel Hangleton an. Harry hielt Herkules seinen Arm hin und Ginny Yü-Gung. Die sechs gingen zur Küche, wo Ron, Hermine, Molly und Artur saßen und sich mit den Elfen am unterhalten waren. Als Cammieliea sie sah, sprang sie auf und machte sich am Herd zu schaffen.

„Miss und Mister Potter haben sicher Hunger!“

Ginny und Harry nickten, er setzte sich und zog Ginny zu sich. Sie schmiegte sich an ihm. Stangen erschienen und Vires, Vicky, Herkules und Yü-Gung flogen hin und setzten sich drauf. Hermine schaute zu Ron und der zu seinen Eltern, die verdattert zu Harry schauten. „Darf man fragen, was geschehen ist!“

Harry starrte ins leere und streichelt Ginnys Rücken, die sich zusammen gerollt hatte und ihre Augen geschlossen hielt. Tränen rannen über ihre Wangen.

Cammieliea und Gregor schauten die beiden an. Cammieliea brachte zwei Teller und eine Pfanne mit Kartoffeln und Speck, da zu brachte sie noch einen Schüssel mit Salat. Harry gab Ginny einen Kuss.

„Komm wir müssen etwas Essen, wir brauchen unser Kräfte noch. Gregor könntest du Yü-Gung und Herkules auch etwas besorgen?“

Gregor stand auf und ging aus der Küche. Nach einigen Minuten erschien er mit zwei Käfigen voll Mäuse, die er etwas abseits auf den Boden stellte. Herkules schaute zu Vires und Vicky.

„Na kommt, er hat euch nicht vergessen, die reichen für uns vier.“

„Nein Herkules! Die sind nur für euch zwei. Vires und Vicky würdet ihr bitte, bevor ihr euch erneuert den anderen zeigt, was im Ministerium geschehen ist. Ron, Hermine, Molly, Artur.” Harry hielt kurz inne und dann sagte er: ” Cammieliea und Gregor würdet ihr euch bitte zusammensetzen, so das ihr einen Kreis bildet! Vires und Vicky werden euch zeigen, was im Ministerium geschehen ist, da die Wächter es wissen müssen und auch ihr anderen.“

Die angesprochenen schauten Harry an, doch standen sie auf und gingen auf die Wiese um dort einen Kreis zu bilden. Hermine zog Ron mit runter und setzte sich ins Gras. Vires kam zu ihr und Vicky flog zu Molly.

„Fassen Sie sich bitte alle an die Hand und schließen Sie die Augen. Es kann sein, dass einigen von Ihnen gleich etwas schwindelig wird, da wir Sie mitnehmen auf eine Zeitreise.“ Als alle die Augen geschlossen hatten, erschien ein weißes Licht und sie verschwanden. Herkules schaute zu dem Fleck, wo sie eben noch gesessen hatten.

„Meinst du, dass es das richtige war? Yü-Gung und ich hätten es doch auch machen können.“ „Ja, das ist richtig, doch möchte ich euch bitten gleich hier etwas mehr aufzupassen, da Ginny und ich etwas Ruhe benötigen und Vires und Vicky überfällig sind. Ich weiß noch nicht, wie gut der Schutz gegenüber der anderen Seite ist.“

Ginny und Harry begannen zu Essen. Sie waren gerade fertig und Harry hatte die Teller und die Pfanne in die Küche gebracht, während Ginny Tee einschüttet, den Harry noch vom Morgen in der Küche gefunden hatte, als ein Lichtpunkt auf der Wiese erschien und schnell immer größer wurde. Ginny und Harry schauten schmunzelnd auf die Ankömmlinge.

Molly stand als erstes auf und brachte Vicky zu Ginny. Dann kam Hermine und brachte Vires zu Harry. Sie saßen noch nicht ganz, als sie auch schon in Flammen auf gingen. Harry und Ginny fingen die Asche auf und schauten dann zu den anderen. Gregor hatte Cammieliea in den Arm genommen und Artur saß da und starrte ins Gras.

„Alles klar Ron?“

Harry schaute besorgt zu Ron, der im Gras saß und keinerlei Anzeichen gab, dass er lebte. Hermine ging zu ihm und legte ihre Arme um ihn. Ron schüttelte sich und schaute Hermine an. Er drehte sich zu Harry und musterte ihn.

„Ist was?“

„Ja Mann! Bist du dir sicher, dass Voldemort Tod ist und nicht mehr zurück kann! Oder haben wir etwas übersehen.“

Harry schaute Ron an. „Das habe ich mich eben auch schon gefragt, doch kann ich dir im Moment darauf keine Antwort geben. Wisst ihr, was mit seiner Leiche geschehen ist!“

Artur nickte. „Sie ist an einem geheimen Ort gebracht worden, vom Phönixorden und dort mit allen Schutzzaubern versehen worden, die wir kennen. Auch haben wir den Fidelius-Zauber angewandt und es gibt nur zwei, die den Ort kennen.“

Harry nickte und ein leichtes Kribbeln auf seiner Hand sagte ihm, dass Vires jeden Moment seinen Kopf aus der Asche stecken müsste. Er schaute auf ihn und bekam gerade noch mit, wie sich Vires Kopf aus dem Aschenhaufen schob. Bei Ginny saß schon Vicky auf der Hand. „Na seid ihr Männer mal wieder langsamer, als wir Frauen!“

Ginny lächelte Vicky an und streichelte sie sanft über den Kopf. Herkules und Yü-Gung erhoben sich in die Luft und verschwanden.

„Sir, dürfte ich fragen, wo die beiden hin sind!“

Sir Grähäm war zu ihnen gekommen.

„Ja, sie erhöhen unseren Schutz, solange wie Ginny und ich uns ausruhen werden, da wir eben einen heftigen Angriff hatten und wir noch nicht alles wissen.“

„Äh darf ich fragen, wer Sie angegriffen hat!“

„Wenn ich das mal wüsste, dann wären wir ein Schritt weiter.“

Harry setzte Vires auf eine Stange und schaute Ginny an. Die nahm seine Hand und zog ihn hinter sich ins Haus. Sie gingen zu ihrem Schlafzimmer, Hermine rannte ihnen noch hinter her, doch als sie in den Flur mit den Schlafzimmern kam, war die Tür von Ginnys und Harrys Zimmer verschwunden. Sie stand da und schaute den Flur rauf und runter. Sie ging darauf zurück in die Küche.

„Sie ist einfach verschwunden.“

„Wer ist verschwunden Hermine?“ Molly schaute Hermine fragend an.

„Na die Türe zu Harrys und Ginnys Zimmer.“ Sir Grähäm räusperte sich.

„Entschuldigen Sie bitte Miss Hermine, doch das hängt mit dem Schutz des Hauses zusammen!“

Alle schauten ihn fragend an. „Nun ja wie soll ich Ihnen das erklären?“

„Nun am besten so, dass wir es auch alle verstehen.“ Gregor trat vor.

„Nun Sie befinden sich nicht in irgendeinem Haus! Dies ist das Haus von jenem, der die Magie in diesem Land gebracht hat. Sir Harry ist ein direkter Nachkommen von ihm, genau wie es Voldemort war. Auch hat er die alte Magie wieder zu ihrer vollen Stärke zusammen gefügt. Er weiß es, doch kann er es nicht alles begreifen, da noch etwas dazu gekommen ist. Herkules würdest du es Ihnen bitte erklären.“

Aus dem nichts erschienen Yü-Gung und Herkules, sie setzten sie auf Gregors Schultern.

„Na gut ich glaube auch, dass es an der Zeit ist Ihnen die Augen zu öffnen. Harry und Ginny sind die Drachenwächter! Diese Aufgabe wird alle Tausend Jahre einer neuen Linie übertragen. Eigentlich sollte ich zu Ihrer Tochter und schauen, ob sie es ist! Doch als ich sie getroffen habe, ist etwas mit mir geschehen und ich wusste, dass ich den Auftrag von ihr befolgen musste. Sie schickte mich nach Harry, ohne zu wissen, was sie damit auslöste, da sie es aus Liebe tat. Ich habe Harry in Australien gefunden, zusammen mit diesem komischen Vogel dort und diesem Fellknäuel. Von ihnen ging eine starke Kraft aus, die mich fesselte. Nach und nach wurden wir eins. Harry lernte einige Dinge dort und veränderte sich ständig. Es gab auch eine Zeit, da haben wir eher zur anderen Seite gehört als zu dieser. Nun was soll ich sagen, eines Tages nahm er mich und brachte mich zurück, von wo ich hergekommen war und belegte mich mit einem Zauber, der mich solange dort festgehalten hatte bis das ich es auch verstand. Ich habe Yü-Gung wieder getroffen und durch ihre Liebe habe ich verstanden, was Harry meinte. Ich habe darauf Yü-Gung zu Ginny gesandt und bin selber zurück zu Harry. Er hat sich nicht gewundert, sondern mich als Freund begrüßt, der lange weg war. Auch hat er die Traurigkeit von Vires bemerkt und hat lange darüber nachgedacht, wie er es ändern könnte. Eines Tages kamen sie von einer Tour zurück und er verschwand darauf ohne etwas zu sagen. Es dauerte nicht lange und er kam mit Vicky wieder. Er hat sie buchstäblich entführt. Sie war stinke sauer auf ihn, doch haben die Elfen ihr etwas gezeigt und danach war sie versöhnt. Seit diesen Tag geht es ziemlich turbulent her, kein Tag, ohne das etwas Neues ist.“

„Nun ja wir können uns nicht beklagen, denn wir wussten, dass es so kommen würde. Nur was wir auch nicht wussten ist, dass Harry ein Nachkommen der uralten Linie ist. Er hat schon etliche Verbindungen neu hergestellt, ob zu uns Drachen oder zu den Elfen, genau wie zu den Kobolden und den Gnomen. Auch glaube ich, dass er es schon mit den Zwergen und den Riesen gemacht hat. Seine Fähigkeiten steigen von Tag zu Tag und er gibt sie weiter an uns, ohne dass wir es direkt merken. Das Drachenfeuer im Ministerium war von Ginny, während die Vereisung von Harry war und nicht von Ginny. Auch haben beide die Fähigkeiten der Elfen, ohne das Ginny sie je erlernt hätte, oder?“

Alle schauten zu Yü-Gung und Herkules, die nun in ihrer wahren Gestalt da saßen.

„Ihr seid Drachen! Und wie geht das oder besser wieso seid ihr hier?“

Ron starte auf die beiden. Hermine nahm ihn in den Arm.

„Ja Ron, wusstest du das noch nicht! Auch Vires und Vicky sind keine normalen Phönixe! Sondern so genannte Todesphönixe. Normaler Weise müssten wir schon Tod sein, denn nur Todgeweihte können sie sehen und wir können sie sogar hören.“

Cammieliea trat nun vor.

„Äh Miss, es stimmt so nicht ganz! Der Gebieter über den Tod, ist auch Heerscher über die Todesphönixe. Eine Legende nach wird er kommen, der die magischen Elemente vereinigen wird und dann die Arme der Bewacher des Totenreiches anführen wird gegen die dunkle Seite.“

Hermine und Ron schauten sich an. „Die Heiligtümer des Todes!“

Hermine schluckte. „Harry hatte doch alle.“

„Ja Miss, und der Herr hat sie an ihren angestammten Platz zurück gebracht. Es sind mächtige Gegenstände, doch der wahre Bezwinger des Todes benötigt sie nicht. Er hat viel stärkere Waffen, doch muss man sie erst finden, beziehungsweise geschenkt bekommen.“

„Äh was sind das für Waffen?“ Artur schaute Cammieliea an.

„Etwas ganz banales für viele. Das eine ist die Freundschaft! Und so wie ich es sehe, haben wir alle hier diese Gabe zu genüge, auch wenn wir es nicht immer sehen. Und die zweite!“ „Die Liebe. Die mächtigste und älteste überhaupt.“

Molly strahlte Artur an und gab ihm einen Kuss, dass rote und grüne Funken sprühten.

Ron schaute seine Mutter verdattert an. Hermine stieß ihn in die Rippen und Gregor nahm Cammieliea und gab ihr auch einen Kuss, so das silberne und goldene Funken erschienen. Ron stand da und staunte, dann nahm er Hermine zog sie zu sich und küsste sie.

Hermine erwiderte ihn und ein Farbenmeer von Funken stob in allen Richtungen.

Yü-Gung und Herkules schauten sich an und rieben ihre Nassen an einander, dabei erschienen zuerst nur kleine Flammen, jedoch je inniger sie es machten, desto größer wurden sie und alle starten die beiden an und dann geschah es!

Eine mächtige Stichflamme erschien und erfühlte den ganzen Raum. Als sie erlosch, schauten sich Herkules und Yü-Gung beschämt an.

Etwas neben ihnen standen sechs pechschwarze Gestalten und starten sie an.

„Mann, was muss das für eine Liebe sein und wie ist es erst bei Harry und Ginny.“

Hermine schaute Ron an. „Wie meinst du das?“

„Nun ist dir noch nie aufgefallen, dass jedes Mal wenn sie sich küssen erscheint ein Blitz oder sonst ein helles Licht.“

Hermine stand da und überlegte. Molly nahm Artur an die Hand und zog ihn zur Türe.

„Wo wollt ihr denn jetzt hin Mom?“

„Nun schau dich doch mal an mein Sohn! Also ich möchte so nicht gleich Essen und außerdem haben wir ein wunderschönes Bad, das wir gerne noch mal nutzen möchten so lange wir noch hier sind. Denn ich glaube, dass wir Harry und Ginny mal etwas Zeit für einender lassen sollten.“

Molly und Artur verschwanden und Ron grinste Hermine an. Sie lächelte.

„Wo deine Mutter Recht hat, hat sie Recht.“

Sie nahm Rons Hand und zog ihn ebenfalls aus der Küche. Herkules und Yü-Gung erhoben sich und verschwanden Richtung Wald. Cammieliea nahm Gregors Hand und zog ihn mit sich. Die Sonne ging langsam unter, als Harry und Ginny in der Küche erschienen.

Sie schauten sich um, doch war niemand da. Sie gingen ums Haus und schauten zur Eiche. Dort saßen etliche Wesen und unterhielten sich. „Na wo die wohl alle sind!“

Harry und Ginny gingen zurück zur Küche, wo Harry ein Paar Tassen und eine Kanne mit Tee raus holte und sie auf den Tisch stellte. Er schenkte Ginny und sich etwas Tee ein und schaute in den Himmel. Dort kamen zwei große Eulen an und hielten auf sie zu. Sie landeten auf den Tisch.

„Na ihr zwei, was haltet ihr davon, wenn ich möchte, dass ihr hier eure wahre Gestalt annehmt.“

Herkules und Yü-Gung starten Ginny und Harry an.

„Du meinst das ernst, nicht wahr.“

Harry nickte und die beiden verwandelten sich in Drachen.

„Auch hoffe ich bald, dass wir uns freuen dürfen über Nachwuchs bei euch.“

Herkules stolperte und fiel auf den Tisch, der daraufhin in Tausenden von Teilen zersprang. Harry schüttelte den Kopf und Ginny setzten den Tisch wieder mit einer lässigen Handbewegung zusammen. Nur den Tee schütteten sie weg und Harry holte neuen.

Yü-Gung stand da und schaute die beiden an.

„Wie habt ihr euch das denn gedacht? Mit uns habt ihr doch schon schwer genug das ganze Haus und alles drum herum zu verbergen und wenn wir dann auch noch ein Junges hätten.“ „Dann wäre es nichts anderes wie jetzt auch.“

Harry schaute sie herausfordernd an.

„Lass es! Er ist stärker und er wird noch stärker, genau wie Ginny, schau sie dir doch nur an. Und das schlimme ist, wir mögen sie genauso wie sie uns und sie meinen es ernst.“

„Ja und deswegen mache ich mir sorgen! Denn sie werden dadurch angreifbar.“

„Nein, wir alle werden dadurch stärker Yü-Gung und gerade durch unser Nachkommen werden wir unsterblich. Versteht ihr es noch nicht? Nicht wir sind es, sondern in jedem Nachkommen von uns ist ein Teil von uns und dadurch werden wir stärker.“

Ron und Hermine standen in der Türe und wurden jetzt von Molly durchgeschoben.

„Wie ich sehe habt ihr beide es schon verstanden, ich hoffe, dass Ron und Hermine es auch verstehen. Wie habt ihr es euch denn nun vorgestellt, wie es weiter gehen soll.“

Harry setzte sich an den Tisch und schaute auf die Wiese.

„Was haltet ihr davon, wenn wir grillen.“ Artur klatschte in die Hände.

„Au fein, so richtig mit Feuer und all dem?“

Harry nickte und Artur ging mit ihm und in null Komma nichts hatten sie einen Grill aus Steinen zusammengestellt, Ron war mit Hermine in den Wald gegangen und hatten Holz gesammelt. Gregor kam und staunte. „Sir, was wird das?“

„Wir haben beschlossen, dass wir heute grillen.“

Cammieliea kam zu ihnen. „Sir, Sir Grähäm lässt Ihnen ausrichten, dass zwei Personen nach Ihnen suchen und dass die Personen aus dem Hause Shell Cottage anfragen, ob sie hier herkommen dürften.“

„Wer sind die beiden und die anderen sind herzlich willkommen.“

„Es sind Ihr Patenkind und seine Oma.“

Harry schaute verwundert Cammieliea an.

„Hatte ich noch nicht gesagt, dass sie uneingeschränktes Zutrittsrecht haben? Und auch alle unser Freunde dürfen zu jeder Zeit hier herkommen.“

„Nein Sir, sie haben es zu uns zwar gesagt, doch noch nicht zum Haus.“

Harry schaute das Haus an. „Nun dann, ich erteile hier mit all unseren Freunden das Zutrittes Recht auf dieses Gelände. Mit Ausnahme einiger bestimmten Gebiete.“

Ein Rumoren war zu hören und dann war es wieder still. Bis auf einen Schrei, der vom Tor her kam. Harry stand auf und ging den Weg runter zum Tor. Dort standen Teddy und Andromeda. Harry öffnete das Tor und Teddy sprang in seine Arme.

„Entschuldige Harry, doch konnte ich Teddy nicht mehr beruhigen.“

„Nein, ist schon gut, doch wie habt ihr uns gefunden?“

„Äh weiß ich nicht, Teddy meinte nur wir sollten disapparieren und er hat uns dann geleitet. Frage mich nicht, woher er es wusste.“

Harry geleitet sie zu den anderen, dort waren auch schon Bill mit Fleur und Victoire.

Teddy schnappte sich Victoire und ging mit ihr zur Eiche, wo Carmen und noch etliche Kinder saßen und am Erzählen waren. Artur und Ron hatten schon den Grill angemachte und Ginny kam mit Cammieliea und Hermine und brachten Fleisch und Salate. Fleur ging noch mit ihnen in die Küche und wollte noch einen Französischen Salat machen. Ginny und Harry waren die letzten, die schlafen gingen. Bill und Fleur waren die ersten, nachdem Ginny sie überzeugt hatte, das Victoire bei ihnen bleiben könne, da Teddy auch die nächsten Tage bei ihnen bleiben würde. Artur und Molly verabschiedeten sich kurz nach Bill und Fleur, da Artur an nächsten Tag wieder arbeiten musste. Dromeda ging mit ihnen. Ron und Hermine räumten noch mit auf und gingen dann auch. So blieben nur noch Harry mit Ginny und Teddy, Victoire und die Elfen. Harry nahm Ginny in den Arm und schaute zu wie Herkules und Yü-Gung durch die Wolken glitten. Vires und Vicky kamen irgendwann aus dem Wald und verschwanden im Turm. Cammieliea brachte Teddy, Carmen und Victoire kurz nach dem Dunkelwerden zu Bett. Die nächsten Tage vergingen ruhig und ab und zu kamen Ron und Hermine oder Molly und Artur vorbei

 

Impressum

Texte: Nammensrechte bei Joanne K. RowlingBillder aus
Lektorat: Jürgen Hatwig und Frau
Tag der Veröffentlichung: 06.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die , die mich dazu genötigt haben , dieses Buch zu schreiben .

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