Vorwort
Immer wieder treffe ich in meinem Leben auf Leute, die mich nach meinem „Glücks-Geheimnis“ fragen. Und immer wieder sind sie erstaunt, wenn ich ihnen das Gebet als meinen Schlüssel zur Freude präsentiere. Oft höre ich als Antwort: „Ich wünschte, ich könnte beten. Aber das habe ich nie gelernt.“ oder „Meine Oma hat früher mit mir gebetet. Aber das ist schon so lange her.“ Dieses Büchlein ist meine Reaktion auf all diese Gespräche.
Zitat aus dem „Gotteslob“:
Es gibt heute viele Menschen, die meinen, keine Zeit mehr zum Beten zu haben oder nicht beten zu können. Andere wollen nur beten, wenn sie das Bedürfnis danach verspüren. (…) Die Frage ist, ob Beten immer heißen muss: sich an Formeln halten, ein bestimmtes Pensum erledigen. In der Bibel gehört das Beten ganz selbstverständlich zum Leben, so selbstverständlich, dass es ursprünglich kein eigenes Wort dafür gegeben hat. Beten ist ein Rufen, Jubeln, Klagen, Bitten, Flehen, je nach der Situation des Menschen.
Mögliche Bestandteile eines Gebets:
Ich kann Gott direkt (als „Vater“, „Gott“, „Herr“, …) oder indirekt (über Fürbitten durch Engel oder Heilige) ansprechen.
Ich kann leise (in Gedanken) oder laut (gesprochen oder gesungen) beten.
Rückblickendes Abendgebet:
Ich überdenke den vergangenen Tag, lasse ihn nochmals Revue passieren oder gehe in Gedanken den folgenden Tag durch. Ich kann Gott sagen, wofür ich dankbar bin und was mich reut oder was mich beängstigt.
Warum soll ich regelmäßig beten?
Gott ist stetig für uns Menschen da. Er kümmert sich um uns und lässt uns nicht nur „alle paar Tage“ atmen. Genauso wie man zwischenmenschliche Beziehungen konstant pflegen soll, so muss auch die Beziehung zu Gott gepflegt werden.
Zitate zum Thema „Beten“
Rede nicht viel, aber sinnig.
Bete nicht laut, aber innig.
Handle nicht rasch, aber kräftig.
Liebe nicht laut, aber heftig.
Lebe nicht wild, aber heiter.
Hilf dir selbst, Gott hilft dir weiter.
„Der einfache Weg! Die Frucht der Stille ist das Gebet. Die Frucht des Gebetes ist der Glaube. Die Frucht des Glaubens ist die Liebe. Die Frucht der Liebe ist das Dienen. Die Frucht des Dienens ist der Friede!“
(Mutter Teresa von Kalkutta)
Kreuzzeichen:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Kleiner Lobpreis:
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
Gebet des Herrn:
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Ave Maria:
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder - jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
Apostolisches Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinab gestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.
Nizäno-Konstantinopolitanisches Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt. Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen. Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden. Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden. ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein. Ich glaube an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten, und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. Ich erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt. Amen.
Angelus:
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist.
> Gegrüßet seist du, Maria ... <
Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort.
> Gegrüßet seist du, Maria ... <
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.
> Gegrüßet seist du, Maria ... <
V Bitte für uns, heilige Gottesmutter,
A dass wir würdig werden der Verheißung Christi.
V Lasset uns beten. –
Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.
A Amen.
Morgengebete:
O Gott, Du hast in dieser Nacht
so väterlich für mich gewacht;
ich lob’ und preise Dich dafür
und dank’ für alles Gute Dir.
Bewahre mich auch diesen Tag
vor Sünde, Tod und jeder Plag’,
und was ich denke, red’ und tu’,
das segne, bester Vater, Du.
Beschütze auch, ich bitte dich,
o heiliger Schutzengel mich.
Maria, bitt’ an Gottes Thron
für mich bei Jesus, deinem Sohn,
der hoch gelobt sei allezeit,
von nun an bis in Ewigkeit. Amen.
Meinen Anfang und mein Ende gebe ich, Herr, in deine Hände. Vater steh mir gnädig bei,
dass der Tag gesegnet sei.
"Barmherziger und guter Gott, segne diesen Morgen, den du mir geschenkt hast, dass es ein Tag des Heils werde, ein Tag, der mir und den Menschen um mich herum Segen bringt und Früchte trägt, die bleiben. Segne mich und alles, was ich heute in die Hand nehme, was ich anpacke, berühre, forme und gestalte. Lass meine Arbeit zum Segen werden für andere. Segne mich, damit ich selbst zu einer Quelle des Segens werden darf für die Menschen, denen ich heute begegnen werde." (Anselm Grün)
Tischgebete:
Alle guten Gaben, alles was wir haben, kommt, oh Gott, von dir. Dank sei dir dafür.
(Verfasser unbekannt)
O Gott, von dem wir alles haben, wir danken dir für diese Gaben. Du speisest uns, weil du uns liebst. O segne auch, was du uns gibst.
(Gotteslob Nr. 16/8)
Jedes Tierlein hat sein Essen, jedes Blümlein trinkt von dir, hast auch uns heut‘ nicht vergessen, lieber Gott, wir danken dir.
Herr, segne uns und diese Gaben, dir wir von deiner Güte nun empfangen, durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Abendgebete:
Lieber Gott mein, lass mich Dir empfohlen sein. In allen Nöten steh mir bei und halte mich von Sünden frei. Bei Tag und Nacht ich bitte dich, beschütze und bewahre mich.
Müde bin ich, geh zur Ruh, schließe meine Augen zu. Vater lass die Augen Dein, über meinem Bettchen sein. Hab ich Unrecht heut getan, sieh es lieber Gott nicht an. Deine Gnad und Jesu Blut, machen allen Schaden gut. Alle, die mir sind verwandt, Gott lass ruhn in Deiner Hand. Alle Menschen groß und klein, sollen Dir befohlen sein. Kranken Herzen sende Ruh, müde Augen schließe zu. Lass den Mond am Himmel stehn, und die stille Welt beseh‘n.
(Luise Hensel)
Lieber Gott, kannst alles geben, gib auch, was ich bitte nun: Schütze diese Nacht mein Leben. Lass mich sanft und sicher ruh’n. Sieh auch von dem Himmel nieder, auf die lieben Eltern mein. Lass mich alle Morgen wieder fröhlich und dir dankbar sein.
Gebet für die Eltern:
Die Eltern mein empfehl‘ ich dir, behüte lieber Gott sie mir. Vergilt, o Herr, was ich nicht kann, das Gute, das sie mir getan.
Gebet für Verstorbene (Gotteslob 26,1):
Wir danken dir, Herr Gott, für (Name), der/die so nahe und kostbar war und der/die uns plötzlich entrissen ist aus unserer Welt. Wir danken dir für alle Freundschaft, die von ihm/ihr ausgegangen, für allen Frieden, den er/sie gebracht hat; wir danken dir, dass er/sie bei aller Unvollkommenheit ein liebenswerter Mensch geworden ist. Wir bitten dich, Herr, dass wir alle, die mit ihm/ihr verbunden sind, jetzt auch, gerade wegen seines/ihres Todes, tiefer miteinander verbunden seien. Und auf Erden mögen wir gemeinsam in Frieden und Freundschaft deine Verheißung erkennen: Auch im Tod bist du treu.
Gebet nach Empfang der Heiligen Kommunion:
O Gott, du lebst jetzt in mir und ich in dir.
Durch mich willst du in der Welt wirken und Gutes tun.
Nimm meine Ohren, damit ich höre, worum andere bitten.
Nimm meine Augen, damit ich sehe, was andere brauchen.
Nimm meinen Mund, damit ich andere ermutige.
Nimm meine Arme, damit ich andere beschenke.
Nimm meine Beine, damit ich deine frohe Botschaft zu anderen trage.
Nimm mich selber ganz und gar, damit ich andere so liebe, wie du alle Menschen liebst.
Bußgebet:
O Gott, du kennst die Sünden all, die ich vor dir getan. Erbarme dich, erbarme dich und nimm dich meiner an. Sieh an, wie schlimm es um mich steht. Sieh meiner Sünden Schuld. Verzeih, o guter Vater, mir und hab mit mir Geduld.
Allgemeines Schuldbekenntnis:
Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe. Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
Gebete von Heiligen
Hl. Franziskus:
Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke.
Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue.
Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe.
Stärke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte.
Hüte mich, du Heiliger Geist, dass ich das Heilige nimmer verliere.
Alkuin:
Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner. Erleuchte du meine Augen, dass ich den Weg zu dir finde. Mach du meine Schritte fest, dass ich vom Weg nicht abirre. Öffne du meinen Mund, dass ich von dir spreche. Du willst, dass ich meine Mitmenschen liebe. Lass mich ihnen so dienen, dass sie ihr Heil finden und in deine Herrlichkeit gelangen.
Gebete an Heilige
> Maria - Mutter Gottes
Im katholischen Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ wird Maria als Mutter und Schwester der Gläubigen bezeichnet, die den Weg des Menschen zu Gott bereits gegangen ist.
In der Bibel lesen wir im Neuen Testament, dass Jesus uns seine Mutter - so wie er es bei seinem Jünger getan hat - als zusätzlichen Beistand und als Vorbild mit auf den Weg gibt ("Siehe, deine Mutter!" Joh 19,27) und uns ihr anvertraut ("Siehe, dein Sohn" Joh 19,26).
Deshalb dürfen wir uns von Maria auf unserem Glaubensweg stärken und begleiten lassen. Maria ist also nach kirchlicher Auffassung keine Mittlerin zwischen Gott und Mensch, sondern kann zu Jesus Christus führen.
Vesperbilder Wallfahrtslied zu Ehren der Mutter Gottes:
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Gebete zum Schutzengel
Schutzengel-Gebet:
Heiliger Schutzengel mein, lass mich dir empfohlen sein.
Steh in jeder Not mir bei, halte mich von Sünden frei.
Führe mich an deiner Hand, in das himmlische Vaterland.
In dieser Nacht, ich bitte dich, beschütze und bewache mich.
Schutzengel-Gebet:
Heil‘ger Engel, zum Geleite mir von Gottes Huld gegeben,
bleibe schützend mir zur Seite, führe mich zum ew‘gen Leben!
(aus: Katechismus der Katholischen Religion 1960)
Gebet, wenn man nicht zur Messe kann:
O heiliger Schutzengel mein,
Geh für mich in die Kirch' hinein,
Knie dich an meinen Ort,
Hör die heilige Messe dort.
Bei der Opferung bring mir dar
Gott zum Dienste ganz und gar,
Was ich habe, was ich bin,
Leg's als Opfergabe hin.
Bei der heiligen Wandlung dann
Bet mit tiefer Andacht an
Unsern Heiland Jesu Christ,
Der wahrhaft zugegen ist.
Bet für die, die mich geliebt,
Bet für die, die mich betrübt,
Denk auch der Verstorbenen mein,
Jesu Blut wasch alle rein.
Beim Genuss vom höchsten Gut,
Meines Heilands Fleisch und Blut,
Im Geiste mich mit ihm verein',
O lass mein Herz sein Tempel sein.
Fleh, dass allen Menschen Heil
Durch dieses Opfer wird zuteil.
Ist die heilige Messe aus,
Bring den Segen mir nach Haus.
Rosenkranzarten:
Im Rosenkranz betrachten wir mit Hilfe der Gottesmutter das Leben Jesu. Für unterschiedliche Lebensabschnitte Jesu gibt es deshalb verschiedene Rosenkränze. Dabei zitieren wir in den jeweiligen „Geheimnissen“ (= die unterschiedlichen Textpassagen in den Rosenkränzen) Stellen aus der Bibel.
Ablauf des Rosenkranzes:
Alle Rosenkränze haben den gleichen Aufbau. Beginn und Abschluss des Gebets sind bei allen Rosenkränzen gleich. Dazwischen kommen jeweils 5 Gesätze (=Abschnitte), die immer mit dem „Vater unser“ beginnen. Dann folgt 10x das „Ave Maria“, wobei nach dem Namen „Jesus“ jedes mal das entsprechende „Geheimnis“ – je nach Rosenkranz die Betrachtung des Lebens Jesu- eingefügt wird. Das Gesätz schließt mit dem „Ehre sei dem Vater“. Der Rosenkranz endet mit dem Kreuzzeichen.
Gemeinsamer Beginn aller Rosenkränze:
Der Rosenkranz endet schlicht mit dem Kreuzzeichen.
Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes:
Geheimnisse des lichtreichen Rosenkranzes:
Geheimnisse des schmerzhaften Rosenkranzes:
Geheimnisse des glorreichen Rosenkranzes:
Komm, Heil’ger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit deiner Kraft.
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
Nun hauch uns Gottes Odem ein.
Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt;
aus dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.
Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus;
du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.
Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht
und unser schwaches Fleisch und Blut
in deiner Kraft das Gute tut.
Die Macht des Bösen banne weit,
schenk deinen Frieden allezeit.
Erhalte uns auf rechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.
Den Vater auf dem ew’gen Thron
Und seinen auferstandnen Sohn,
dich, Odem Gottes, Heil’ger Geist,
auf ewig Erd’ und Himmel preist. Amen.
V Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen,
A und du erneuerst das Antlitz der Erde.
V Lasset uns beten. - Gott, du hast die Herzen deiner Gläubigen durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes gelehrt. Gib, dass wir in diesem Geist erkennen, was recht ist, und allezeit seinen Trost und seine Hilfe erfahren, Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. A Amen.
(Text: Nach Hrabanus Maurus)
Maria hilf, o Maria hilf!
O Maria hilf doch mir!
Ein armer Sünder kommt zu dir.
Im Leben und im Sterben
lass mich nicht verderben,
lass mich in keiner Todsünde sterben.
Steh mir bei im letzten Streit,
o Mutter der Barmherzigkeit!
* * *
Hilf, Maria, hilf doch mir,
es fleht ein armes Kind zu dir.
Du bist es ja, die helfen kann,
nimm dich, Mutter, meiner an.
Hilf, Maria, es ist Zeit,
hilf, Mutter der Barmherzigkeit.
Du bist mächtig, uns aus Nöten
und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschen Hilfe bricht,
mangelt doch die deine nicht.
Nein, du kannst das heiße Flehen
deiner Kinder nicht verschmähen.
Zeige, dass du Mutter bist,
wo die Not am größten ist.
Hilf, Maria, es ist Zeit,
hilf, Mutter der Barmherzigkeit.
* * *
Maria, Maienkönigin!
Dich will der Mai begrüßen,
O segne seinen Anbeginn,
Und uns zu Deinen Füßen.
Maria! Dir befehlen wir,
Was grünt und blüht auf Erden,
O laß es eine Himmelszier
In Gottes Garten werden.
Behüte uns mit treuem Fleiß,
O Königin der Frauen!
Die Herzensblüthen lilienweiß
Auf grünen Maiesauen.
Vor allen sind’s der Blümlein drei,
Die laß kein Sturm entlauben:
Die Hoffnung grün und sorgenfrei,
Die Liebe und den Glauben.
O laß die Blumen um und um
In allen Herzen sprossen,
Und mache sie zum Heiligthum,
Drinn sich der Mai erschlossen.
Die Seelen kalt und glaubensarm,
Die mit Verzweiflung ringen,
Die stummen mache liebeswarm,
Damit sie freudig singen.
Damit sie gleich der Nachtigall
Im Liede sich erschwingen,
Und mit der Freude hellstem Schall
Dir Maienlieder singen.“
(Text: Guido Görres, 1844)
* * *
Hilf, Maria, hilf doch mir,
es fleht ein armes Kind zu dir.
Du bist es ja, die helfen kann,
nimm dich, Mutter, meiner an.
Hilf, Maria, es ist Zeit,
hilf, Mutter der Barmherzigkeit.
Du bist mächtig, uns aus Nöten
und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschen Hilfe bricht,
mangelt doch die deine nicht.
Nein, du kannst das heiße Flehen
deiner Kinder nicht verschmähen.
Zeige, dass du Mutter bist,
wo die Not am größten ist.
Hilf, Maria, es ist Zeit,
hilf, Mutter der Barmherzigkeit.
* * *
O Maria hilf, o Maria hilf!
O Maria hilf doch mir!
Ein armer Sünder kommt zu dir.
Im Leben und im Sterben
lass mich nicht verderben,
lass mich in keiner Todsünde sterben.
Steh mir bei im letzten Streit,
o Mutter der Barmherzigkeit!
* * *
Jungfrau, Mutter Gottes mein,
lass mich ganz Dein eigen sein.
Dein im Leben, Dein im Tod,
Dein in Unglück, Angst und Not,
Dein in Kreuz und bittrem Leid,
Dein für Zeit und Ewigkeit.
Jungfrau, Mutter Gottes mein,
lass mich ganz Dein eigen sein.
Mutter, auf Dich hoff und baue ich.
Mutter, zu Dir ruf und seufze ich.
Mutter, Du gütigste, steh mir bei.
Mutter, Du mächtigste, Schutz mir leih.
O Mutter, so komm, hilf beten mir.
O Mutter, so komm, hilf streiten mir.
O Mutter, so komm, hilf leiden mir.
O Mutter, so komm, und bleib bei mir.
Du kannst mir ja helfen, o Mächtigste.
Du willst mir ja helfen, o Gütigste.
Du musst mir nun helfen, o Treueste.
Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste.
O Mutter der Gnade, der Christen Hort,
Du Zuflucht der Sünder, des Heiles Port.
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier,
Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier.
Wer hat je umsonst Deine Hilf angefleht?
Wann hast Du vergessen ein kindlich Gebet?
Drum ruf ich beharrlich, in Kreuz und in Leid,
Maria hilft immer, sie hilft jederzeit.
Ich ruf voll Vertrauen im Leiden und Tod,
Maria hilft immer, in jeglicher Not.
So glaub' ich und lebe und sterbe darauf,
Maria
Gebete zu Maria, der immerwährenden Hilfe
Hilf, Maria, hilf doch mir,
es fleht ein armes Kind zu dir.
Du bist es ja, die helfen kann,
nimm dich, Mutter, meiner an.
Hilf, Maria, es ist Zeit,
hilf, Mutter der Barmherzigkeit.
Du bist mächtig, uns aus Nöten
und Gefahren zu erretten.
Denn wo Menschen Hilfe bricht,
mangelt doch die deine nicht.
Nein, du kannst das heiße Flehen
deiner Kinder nicht verschmähen.
Zeige, dass du Mutter bist,
wo die Not am größten ist.
Hilf, Maria, es ist Zeit,
hilf, Mutter der Barmherzigkeit.
* * *
O Maria hilf, o Maria hilf!
O Maria hilf doch mir!
Ein armer Sünder kommt zu dir.
Im Leben und im Sterben
lass mich nicht verderben,
lass mich in keiner Todsünde sterben.
Steh mir bei im letzten Streit,
o Mutter der Barmherzigkeit!
* * *
Jungfrau, Mutter Gottes mein,
lass mich ganz Dein eigen sein.
Dein im Leben, Dein im Tod,
Dein in Unglück, Angst und Not,
Dein in Kreuz und bittrem Leid,
Dein für Zeit und Ewigkeit.
Jungfrau, Mutter Gottes mein,
lass mich ganz Dein eigen sein.
Mutter, auf Dich hoff und baue ich.
Mutter, zu Dir ruf und seufze ich.
Mutter, Du gütigste, steh mir bei.
Mutter, Du mächtigste, Schutz mir leih.
O Mutter, so komm, hilf beten mir.
O Mutter, so komm, hilf streiten mir.
O Mutter, so komm, hilf leiden mir.
O Mutter, so komm, und bleib bei mir.
Du kannst mir ja helfen, o Mächtigste.
Du willst mir ja helfen, o Gütigste.
Du musst mir nun helfen, o Treueste.
Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste.
O Mutter der Gnade, der Christen Hort,
Du Zuflucht der Sünder, des Heiles Port.
Du Hoffnung der Erde, des Himmels Zier,
Du Trost der Betrübten, ihr Schutzpanier.
Wer hat je umsonst Deine Hilf angefleht?
Wann hast Du vergessen ein kindlich Gebet?
Drum ruf ich beharrlich, in Kreuz und in Leid,
Maria hilft immer, sie hilft jederzeit.
Ich ruf voll Vertrauen im Leiden und Tod,
Maria hilft immer, in jeglicher Not.
So glaub' ich und lebe und sterbe darauf,
Maria hilft mir in den Himmel hinauf.
Amen.
***
Gebet für die Seelen im Fegefeuer (Ablassgebet)
Gedenke, o gütigste Jungfrau Maria, es ist noch nie gehört worden, dass jemand, der zu dir seine Zuflucht nahm, deinen Beistand anrief und um deine Fürbitte flehte, von dir verlassen worden ist. Von diesem Vertrauen beseelt, nehme ich meine Zuflucht zu dir, o Jungfrau der Jungfrauen, meine Mutter, zu dir komme ich, vor dir stehe ich als ein sündiger Mensch. O Mutter des ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre sie gnädig an und erhöre mich! Amen.
(Wenn dieses Gebet einmal gebetet wird, bewirkt es einen Ablass von 3 Jahren für eine Seele im Fegefeuer.
Wenn dieses Gebet einen Monat lang täglich gebetet wird, bewirkt es einen vollständigen Ablass für eine Seele im Fegefeuer.)
***
Der Mond ist aufgegangen
Der Mond ist aufgegangen,
die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
Wie ist die Welt so stille
und in der Dämmrung Hülle
so traulich und so hold
als eine stille Kammer,
wo ihr des Tages Jammer
verschlafen und vergessen sollt.
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost belachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn.
Wir stolzen Menschenkinder
sind eitel arme Sünder
und wissen gar nicht viel.
Wir spinnen Luftgespinste
und suchen viele Künste
und kommen weiter von dem Ziel.
Gott, lass dein Heil uns schauen,
auf nichts Vergänglichs trauen,
nicht Eitelkeit uns freun;
lass uns einfältig werden
und vor dir hier auf Erden
wie Kinder fromm und fröhlich sein.
Wollst endlich sonder Grämen
aus dieser Welt uns nehmen
durch einen sanften Tod;
und wenn du uns genommen,
laß uns in’ Himmel kommen,
du unser Herr und unser Gott.
So legt euch denn, ihr Brüder,
in Gottes Namen nieder;
kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott, mit Strafen
und laß uns ruhig schlafen.
Und unsern kranken Nachbarn auch!
(Matthias Claudius 1779)
Tag der Veröffentlichung: 23.02.2014
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