Das leer räumen und einpacken beginnt
Nach dem sich meine Frau verdünnisiert hatte, begann ich mich nach einer neuen, auch kleineren Wohnung umzuschauen. Die jetzigen großzügigen 80 qm waren einfach zu viel für mich alleine, musste ja auch alles geputzt werden. Hinzu kam natürlich auch noch die etwas abgelegene Wohnlage.
Also begann ich mich umzuschauen und ich staunte des öfteren nicht schlecht, was Vermieter den Wohnungssuchenden so alles anbieten, angefangen von dem offensichtlichen Stall, der zur „Wohnung“ umgebaut worden ist oder so vergammelte Wohnungen mit Schimmel und kaputten Fußboden, Zimmer höher als sie breit und lang waren. Eine Wohnung hatte, außer der Haustür keine einzige Zimmertür, auf mein sehr erstauntes nachfragen, erhielt ich die Antwort von dem Vermieter: „ Das nennt man heute offenes wohnen!“
Es waren aber auch ausgesprochen schöne Wohnungen dabei, mit einer guten Raumaufteilung und exzellenter Ausstattung, aber auch mit dem entsprechenden Mietpreis. Wohnungen mit Balkon, auch mit Terrasse und Gartenbenutzung.
Und dann fand ich „meine“ Wohnung im Internet, gut geschnitten, Platz für fast alles, was ich so habe und mit einem Extra, die kaum eine andere Wohnung hat: schwarz gestrichen, stabile Dachbalken geben der Wohnung ein sehr charakteristisches, eigenes Flair.
Mit dem Vermieter wurde ich einig und so begann mein Umzug Ende April mit den Vorbereitungen.
Kartons besorgen, viele Kartons und jede Art von Verpackungsmaterial. Das nicht so dringend benötigte wurde als erstes eingepackt, nach und nach wurden die Schränke leer, die Bücherregale ebenfalls und in den Zimmern türmten sich die Kartons. Tassen, Teller, Gläser wurden in Papier eingewickelt, um den Bruch klein zu halten. Töpfe, Pfannen verschwanden in den Kartons. Zum ersten mal störten mich etwas die Massen meiner Bücher, die Regale wollten und wollten nicht leer werden.
Die ersten Regale sind leer
Schlafzimmer wird auch langsam leer geräumt
Ende April war soweit alles verstaut, bis auf einen Besteck, einen Teller und ne Tasse.
Post nach sende Auftrag erledigt, Strom ab und angemeldet, bei der Stadt neue Adresse gemeldet und
wichtigen Firmen meine neue Adresse mitgeteilt
Ab 23.April durfte ich die ersten Arbeiten in meiner neuen Wohnung erledigen, auch die ersten Kartons kamen vom Dyck nach Breyell ( so heißt der Stadtteil von Nettetal) Meine Tochter, mein Schwiegersohn und meine zwei Enkel schleppten die Kartons auf Deubel komm raus heran.
Auch hier Kartons, Kartons und Plastikbeutel
Nöbel auseinander nehmen
Von der ersten Etage herunter, in den Transporter, 4 km fahren, alles raus und hoch in die zweite Etage.
Was war ich froh, dass mein Schwiegersohn einige Lieferwagen hat, mit denen mein Umzugsgut transportiert werden konnte. Alles, außer den Möbeln, war alles in meiner neuen Wohnung.
Menscheskinder, habe ich viele Bücher
Am 28. und 29. April übernahm dann eine Umzugs Spedition den Abbau meiner Möbel, den Transport nach Breyell und den Aufbau. Dabei brach meine ganze Sortierung und Ordnung zusammen, die Kartons wurden hin und her geschoben, statt Gläser für den Schrank waren Bücher in dem Karton oder Pullover oder Bettwäsche oder Küchenzeugs und vor den leeren Bücherregalen standen Kartons mit Klamotten oder Handtüchern.
Das Wohnzimmer meiner neuen Wohnung
Egal, die alte Wohnung war leer geräumt, nichts vergessen, alles war in der neuen Wohnung! Die erste Nacht in der neuen Wohnung schlief wie ein Murmeltier, aber nicht wie ein normales, sondern wie ein quetschkaputtes!
Leute, was war ich erledigt!
Am nächsten Morgen – Sonntagmorgen – kam ich nur mit größter Willensanstrengung aus den Federn. Ich war gerade im Bad fertig geworden, schellten schon meine vier Helfer!
Mein neues Bücherzimmer
Tochter räumte Glas, Porzellan, Töpfe, Pfannen und den ganzen Haushaltskram ein, Mein jüngerer Enkel nahm sich die Bücher vor und mein Schwiegersohn und mein älterer Enkel machten sich an den technischen Sachen zu schaffen,
Zum Mittag reichte uns ein Dönerteller mit allem und weiter ging es. Sonntagabend konnte wir alle stolz und zufrieden sehen, wie die Wohnung mal aussehen wird.
In der neuen Woche werkelte ich alleine weiter und ganz langsam wurde es Tag für Tag besser. Die Kleiderschränke waren wieder bestückt, die Bücherregale füllten sich, die Schränke waren bestückt, dafür stapelten sich überall leere Kartons, Plastiktüten, Kleidersäcke in der einen Ecke, ich muss aufräumen!
Der Freitag wurde zum aufräum Tag und als meine Familie am Samstag Morgen eintrudelte, zeigten sich alle überrascht.
Ein paar Tage später stand mir auch mein Keller zur Verfügung, jetzt konnte ich endlich alles herunter bringen, was in den Keller gehörte, jetzt endlich hatte ich Luft und Platz in der Wohnung. Das Werkzeug, die Maschinen, die Regale und die Kartons verschwanden aus der Wohnung, jetzt waren es nur noch Kleinigkeiten, die erledigt werden mussten.
Jetzt bin ich zu hause in meiner neuen Wohnung, das erste Hallo mit den Nachbarn und der erste Kuchen von der Nachbarin rundeten mein wohlfühlen ab.
Die nähere Umgebung - Der Kälberweide See
Blick aus meiner Wohnung
Für die vielen guten Wünsche bedanke ich mich bei allen sehr herzlich!
Die Fotos vermitteln vielleicht etwas von der „Maloche“, die so ein Umzug verursacht.
Alle Fotos sind von mir.
Texte: Klaus Blochwitz
Bildmaterialien: Klaus Blochwitz
Tag der Veröffentlichung: 11.06.2013
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