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Kathedralen aus Stein und Holz

Sicher haben Sie auch schon mal dieses überwältigende Gefühl gespürt, wenn Sie in einer der richtig großen Dome und Kathedralen stehen. Staunen über die Leichtigkeit der hohen Säulen, Bögen und Streben. Tonnen schwere Abschlusssteine in den höchsten Deckengewölben.


   Dazu kommt das geheimnisvolle Licht durch die Raum hohen Fenster mit den bunten Darstellungen der Heiligen, Engel und der Dreifaltigkeit.


    Tausende Besucher gehen täglich durch den Kölner Dom und es herrscht immer eine leise und andächtige Stimmung. So geht es mir auch in alten Wäldern mit                uralten hohen Bäumen, derengewaltigen Stämme mit den mächtige Äste ähnliche Gewölbe bilden, Zweige wirken wie Streben und verstärken diesen Eindruck. Auch mit dem diffusen Licht kann der Wald mit halten, vielleicht nicht so Farben prächtig wie die berühmten Dome, dafür hören wir hier Vogelstimmen, Gesänge, ein beruhigendes Rauschen der tausenden Blätter. 


    In beiden Arten der Kathedralen findet der Mensch eine Kostbarkeit: Ruhe, Gelassenheit und Balsam für die Seele.
Selbst im Petersdom in Rom wird kein Besucher Unruhe oder gar Hektik verspüren. Alle Besucher aus allen Ländern dieser Welt gehen ruhig und gelassen durch diese Pracht, zum Schluss verlässt er vielleicht sogar beeindruckt und nachdenklich diese große Kirche.

     So geht es mir oft nacheinem Stunden langen Spaziergang durch dichte alte Wälder. Die hier   herrschende  Ruhe, obwohl der Wald voller Leben ist.
Der kurze Blick auf ein Reh oder einen Fuchs.
Das Lächeln, das ein Eichhörnchen hervor ruft.
Der keckernde Warnruf des Eichelhähers, all das lässt den Menschen still und bescheiden werden.

     Vielleicht hat sogar einer der alten Baumeister den Wald als Vorbild für eine Kathedrale genommen?






Impressum

Texte: Klaus Blochwitz
Bildmaterialien: Klaus Blochwitz
Tag der Veröffentlichung: 04.10.2011

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