In ihrem kleinen Schwarzen fühlte sich Anna sicher und genoss den Abend in vollen Zügen. Es wurde nur selten über geschäftliches gesprochen und das private blieb hübsch neutral. Ihr Chef, ein gut aussehender älterer Mann in einem sehr passenden Anzug, fragte sie, ob der mit der Versetzung verbundene Umzug reibungslos geklappt hatte. Anna gab präzise Antworten und ihr Chef setzte sich mit ihr zusammen und fragte nach dem Haus, ob sie sich schon eingerichtet habe oder fehlt noch etwas? Anna gab ruhig und sachlich Auskunft, außer ein paar Kleinigkeiten ist alles beisammen. Ihr Chef wurde von seiner Sekretärin zu einem Telefongespräch gerufen, mit einer Entschuldigung verließ er Anna. Wenig später kam ein Kollege und bat sie zu einer Runde Männer, die heftig über Annas ureigenes Thema hitzig diskutierten. Anna ließ sich kurz in das Thema einführen und gab dann mit Sachverstand Auskunft.
Kurz vor Mitternacht gab der Chef das Zeichen zum Aufbruch und die Mitarbeiter gingen zu den Aufzügen.
Anna war Hunde müde und schlief ein, kaum das sie die Decke über sich gezogen hatte. Um sechs Uhr wurde sie von dem Wecker etwas unsanft aus dem Schlaf gerissen. Eine halbe Stunde später stand sie an dem Frühstücksbuffet und suchte sich sorgfältig ein leichtes Frühstück aus. Um viertel vor Acht sah sie sich ihre Unterlagen an, legte sie in die richtige Reihenfolge, sprach kurz mit den beiden Mitarbeitern aus der Medienabteilung, drehte sich zu ihren Zuhörern und begrüßte sie zu dieser Konferenz. Sofort begann sie mit ihrem Thema und gab dem Mitarbeiter an dem Beamer ein Zeichen, der Saal verdunkelte sich langsam und auf den beiden großen LCD Bildschirmen erschienen die ersten Bilder. Anna hatte die Bilder mit Text belegt. Der Saal wurde sehr schnell still, trotz der vielen Menschen, dass Thema packte alle. Die Einführung nahm eine knappe halbe Stunde in Anspruch, der Saal wurde langsam wieder hell und Anna machte eine kurze Überleitung in das eigentliche Thema.
Der folgende Videovortrag dauerte länger und Anna hatte nach diesem Vortrag eine kurze Pause eingeplant. Schlag auf Schlag kamen die Argumente von Anna und ihren Mitarbeiter. Anna sah, dass sie die Zuhörer gepackt hatte, viele machten sich in dem halbdunklen Notizen, - Mittagspause!
Nach dem Mittagsessen referierte Anna frei ihr Thema, es folgte Frage und Antwort, Diskussionsrunden, der Chef bedankte sich für den guten Vortrag von Anna und ihren Mitarbeitern und dann war der erste Tag geschafft! Abendessen, noch einige Gespräche und dann lag Anna zufrieden im Bett.
Sechs Uhr, aufstehen, heute ging es um die Wurst, ging es gut, bekam ihre Firma Aufträge, ging es sehr gut, kamen viele Aufträge herein.
Hoch konzentriert ging Anna nach dem Frühstück in den Konferenzsaal, legte ihre Unterlagen zurecht, sah, wie ihr Chef seinen Daumen hochreckte und war plötzlich ganz locker. Es wurde ein hitziger Tag mit fast wilden Diskussionen, dass Thema elektrisierte halt alle, positiv oder negativ, je nach Position. Der Tag wurde hart und Anna fühlte, dass sie zu schwitzen begann, beide Seiten hatten gute Argumente für und wider. Anna nickte ihrem Mitarbeiter zu und auf den Bildschirmen erschienen zwei Kostenrechnungen, große, klare, unübersehbare Zahlen und Fakten. Ein Mann fragte Anna aus dem halbdunklen: „ Nur Beispiele oder realistische Zahlen?“ Anna grinste ein wenig: „ Realistische Zahlen, sofort belegbar!“ Jetzt hatte sie und ihr Team gewonnen! Der Saal wurde hell, Beifall kam auf, Anna bedankte sich und der Chef ließ bekannt geben, dass das Abendessen aufgrund der Uhrzeit eine Stunde später serviert wird. Anna war heilfroh, sie musste unbedingt unter die Dusche!
Zum Abendessen kam Anna wieder in einem dezenten schwarzen Kleid, chic aber passend, auf den halbhohen Absätzen ihrer Schuhe konnte sie prima laufen. Sie suchte ihre Tischkarte und setzte sich, sie sah ihren Chef kommen, direkt ihr gegen über nahm er Platz! Als die Runde komplett war, stand der Mann auf, zog ein kurzes Resümee der beiden Tage und lobte noch mal Annas Arbeit.
Am nächsten Morgen waren andere Themen dran, von anderen Mitarbeitern vorgetragen. Zum späten Nachmittag war die Konferenz zu Ende und die meisten Teilnehmer fuhren nach Haus. Von der Chefsekretärin wurde Anna informiert, dass ihr Zimmer für die kommende Nacht noch geblockt war, falls sie nicht mehr zurück fahren wollte. Anna war erleichtert, mitten in der Nacht nach hause kommen, darauf hatte sie keine Lust. Dankbar nahm sie das Angebot in Anspruch und blieb die Nacht im Hotel.
Etwas verloren saß Anna in dem großen Speisesaal, sie sah auf die Uhr, zum schlafen gehen war es doch noch zu früh. Sie stand auf und ging in die kleine Hotelbar, auch hier wenig Betrieb. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich doch noch nach hause gefahren, dachte Anna so bei sich. Und dann klopfte ihr Herz bis zum Hals und noch weiter, da kam ein großer, schlanker Mann in die Bar, Anna musste sich beherrschen, denn sie merkte, wie sie den Mann anstarrte. Der Mann setzte sich an die Bar und bestellte etwas zu trinken. Anna schielte hinüber, o ja, das wäre ihre Kragenweite! Der Mann hob sein Glas und Annas Kinnlade klappte herunter, so ein Mist, an dem bewussten Finger glänzte ein Ehering!!!! Der Mann spürte dann doch Annas Blicke und sah ruhig lächelnd zu ihr herüber. Anna möchte wetten, dass sie einen knallroten Kopf bekam, ihr Glück war das schummrige Licht in der Bar.
Der Mann trank sein Glas aus, nickte zu Anna herüber und verließ die Bar. Sauer, stinkig, tief enttäuscht verließ Anna nach einer Weile die Bar, im Aufzug verprellte sie den netten Liftboy, vor sich hin meckernd, ging sie zu ihrem Zimmer. Männer, die einigermaßen aussehen, sind entweder verheiratet oder schwul und wenn diese Prachtexemplare verheiratet sind, sind sie auch noch treu. Anna sah sich knurrig um, sie war alleine auf dem langen Flur, halblaut fauchte sie: „ So eine Schei…ße!“ Wütend warf sie sich auf das Bett.
Am nächsten Morgen hatte sie sich etwas beruhigt. Nach dem Frühstück machte sie sich auf die Rückfahrt. Die Autobahnen waren voll und erforderten Annas volle Konzentration. Durch die vielen Staus kam sie über zwei Stunden später, als sie angenommen hatte, nach Haus.
Nach der Konferenz wurde es für Anna etwas ruhiger in der Firma, wieder zu sich gefunden, nahm sie mit Elan das neue Projekt in Angriff. Das riesige Flachdach des Gebäudes der Zentrale sollte über Solarzellen die Stromversorgung übernehmen. Anna stellte Kostenberechnungen an, Zeichnungen der Anlage und vieles mehr und dann passierte es doch, das, wo von Anna insgeheim immer geträumt hatte. Die Bürotür ging auf und ihr Chef kam in Begleitung dreier Männer herein. Kurze Vorstellung, dann ging der Chef und Anna schluckte kräftig, einer der drei Männer, ein schlanker Typ mit blanken, wachen Augen, sah sie sehr interessiert an. Anna riss sich zusammen und erklärte den Besuchern ihr Energie-Sparprogramm und holte für die Firma einen Superauftrag herein. Alle drei gaben ihre Visitenkarte ab und Anna spürte eine leichte, ungewollte? Berührung an ihrer Hand und sah in die fragenden Augen des Mannes.
Anna kam aus dem Firmengebäude und sah den Mann neben seinen Wagen stehen, er lachte ihr unbefangen entgegen und Anna stieg in den Wagen ein.
Anna saß sehr bequem in dem Ledersitz des Wagens von Karsten Carsten, so hatte sich der Mann vorgestellt und sie wunderte sich ein wenig über sich. Du bist aber sehr schnell eingestiegen, du kennst doch Karsten überhaupt nicht. Vielleicht will er bloß ein schnelles Abenteuer mit dir haben. Anna hörte, wie Karsten die Fahrertür öffnete und während er Platz nahm, sie vergnügt anlächelte. Das Lächeln von Karsten war so ansteckend, dass sie vergnügt zurück lachte. Karsten startete den Motor und ließ den Wagen beinah behutsam anfahren, er setzte den Blinker und reihte sich in den fließenden Verkehr ein. und Anna war von dem Schweigen des Mannes neben ihr angenehm berührt. Zum einen mochte sie keine Quassel Strippen und zum anderen nahm sie erfreut zur Kenntnis, dass Karsten sehr konzentriert auf den Verkehr achtete.
Als sie die Innenstadt verlassen hatten und der Verkehr weniger wurde, sah Karsten zu Anna: „ Ich kenne ein gemütliches Restaurant mit einer guten Küche nicht weit weg, ich würde Sie gerne zum Essen einladen?“
Anna überlegte nur einen winzigen Moment: „ Danke, gerne, wie heißt das Restaurant? Ich habe davon noch nichts gehört.“
Karsten lachte Anna vergnügt an: „ Messer und Gabel, wenn ich den Namen nenne, glaubt mir das kein Mensch!“ Anna schüttelte mit dem Kopf: „Habe ich noch nie gehört.“ Anna merkte, dass ihr der Mann immer besser gefiel und innerlich flehte sie zu allen Göttern, dass Karsten solo ist und sie nicht nur für den einen Abend haben will.
Ein paar Fahrminuten später lenkte Karsten den Wagen auf einen kleinen, etwas versteckten Parkplatz und Anna staunte über das große Gebäude, in dem das Restaurant war. Karsten war um den Wagen gekommen und half Anna beim Aussteigen, dabei klaffte ihre Jacke auf und sie spürte den Blick von Karsten. Etwas verlegen bedankte sie sich bei dem Mann für die Hilfe. Karsten wies auf das Restaurant: „Wollen wir es versuchen?“ Anna nickte und beim näher kommen, sah Anna, dass in dem Gebäude auch ein Hotel untergebracht war. Ein Kellner hielt ihnen die Tür auf und brachte sie an einem Tisch direkt an einem Fenster. Der Kellner sagte zu Karsten: „ Ich bringe Ihnen sofort die Speisekarte, Herr Carsten.“
Anna sah Karsten erstaunt an: „Sie sind hier bekannt?“
„Ja, wenn ich hier in der Gegend zu tun habe, übernachte ich hier.“ Offen sah Karsten Anna an: „ Sie kennen doch bestimmt auch schon eine Menge Hotels, allein aus beruflichen Gründen?“
„Ja, das stimmt, ich könnte beinah einen Hotelführer anfertigen.“ Anna sah Karsten an, der wich ihrem Blick nicht aus.
Der Kellner brachte die Speisekarten, Karsten bestellte das Essen und die Getränke. Das Essen war wirklich gut und der Wein ließ sich gut trinken. Anna genoss diesen Abend voller Wohlbehagen, Karsten ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass er sich sehr für sie interessierte, wurde aber nie aufdringlich.
Erfreut stellte Anna fest, dass Karsten noch dem dritten Glas Wein auf Wasser um stieg, Karsten merkte es und meinte: „ Ich muss morgen topfit sein und ich will Sie ja auch noch sicher nach Hause bringen.“
Es ging auf Mitternacht zu, als Karsten Anna fragte, ob es ihr Recht wäre, wenn sie jetzt fahren würden. Anna kuschelte sich in das angenehme Leder und erklärte Karsten den Weg zu ihrem zu hause.
Sie standen noch einen Moment vor der Haustür, dann lehnte sich Anna etwas vor und hauchte Karsten einen Gute Nacht Kuss auf die Wange: „ Danke für den schönen Abend. Ich habe ihn sehr genossen!“
Karsten strahlte Anna an: „Danke, es freut mich sehr, dass es Ihnen gefallen hat. „ Kurze Pause, dann sagte Karsten endlich das, worauf Anna so sehr gehofft hat: „ Darf ich mich bei Ihnen melden, wenn ich in der Nähe bin und auch überhaupt, ja?“
Anna wurde es ganz warm, sie nickte dem Mann erfreut zu und kramte eine Visitenkarte hervor. „ Wann immer Sie möchten und...... bitte bald, ja?“ Anna winkte dem davon fahrenden Karsten nach und ging vor sich hin summend ins Haus.
Die folgenden Tage beanspruchten Anna intensiv, so das sie kaum Zeit hatte, über sich und Karsten nachzudenken. Nach der ersten Woche ohne einen Anruf von Karsten wurde sie etwas unruhig, warum meldet sich der Mann nicht? Kurz bevor Anna in ein tiefes Loch der Enttäuschung stürzte, rief Karsten an und Anna musste sich zusammen reißen, um nicht zu ungerecht zu reagieren. Karsten erzählte ihr, dass er eine sehr stramme, aber auch sehr erfolgreiche Woche hinter sich habe und sie jetzt gerne wiedersehen möchte. Annas Herz klopfte bis zum Hals, als Karsten sagte, er würde gerne am Freitag, schon zum frühen Nachmittag, für ein langes Wochenende zu ihr kommen! Ob ihr das Recht wäre?
„Ja, klar ist mir das Recht!“
„Treffen wir uns bei Ihnen? Ich kann allerdings keine genaue Zeit sagen, bitte warten Sie auf mich, ich komme so schnell ich kann.“
Anna lachte: „ Keine Sorge, auf Sie warte ich sehr gerne! Dann bis Freitag!“
Anna saß einen Moment still an ihrem Schreibtisch, sie schlug ihren Terminplaner auf, sah sich genau an, was noch zu erledigen war. Das kann sie schaffen!
Endlich war Freitag und Anna kam zeitig aus der Firma, jetzt bloß keinen Stau, aber alles ging gut und ihr Herz hüpfte vor Freude fast aus der Brust. Sie sah den Wagen von Karsten vor ihrem Haus. Karsten entdeckte sie und Anna war kaum ausgestiegen, stand Karsten vor ihr, streckte seine Hände nach ihr aus und unendlich glücklich drückte sich Anna in seine Arme. Zart küsste Karsten Anna auf den Mund und sagte leise: „ He, schön dich zu sehen!“ Anna sagte gar nichts, nahm die Hand von Karsten und ging mit ihm zum Haus.
Anna zeigte auf die Sessel: „Bitte, nimm Platz, was möchtest du trinken?“ Anna brachte Karsten zu trinken und fragte dann, ob es in Ordnung wäre, wenn sie schnell unter die Dusche geht?
„Kein Problem, ich bin bestens versorgt.“ Karsten sah Anna lieb an, Anna wurde es mächtig warm.
Anna kam frisch geduscht und zu Recht gemacht zurück. Karsten sagte zu ihr: „Ich möchte mit Dir einen Wochenendausflug unternehmen, bist Du damit einverstanden?“ Vergnügt nickte Anna Karsten zu: „Alles was Du willst, ich bin für alles zu haben!“
„Pack ein paar Sachen ein, Sonntagnachmittag sind wir zurück!“ Anna ging ins Schlafzimmer, packte ihre Sachen in einen Trolly, fertig, Karsten stand auf. Anna fuhr ihren Wagen in die Garage, Karsten stellte den Trolly in den Kofferraum und hielt Anna die Wagentür auf. Karsten fuhr die Straße rechts herunter, bog nach links auf eine Landstraße, die Anna noch nicht kannte und fuhr lange Zeit auf dieser schmalen und ruhigen Straße. Es war wenig Verkehr auf der Straße und Karsten fuhr ganz gemütlich, beide sprachen nicht viel, sahen sich nur manchmal nur stillschweigend an.
Anna hatte überhaupt nicht darauf geachtet, wohin Karsten fuhr, ihr reichte es vollkommen, in seiner Nähe zu sein. Die Straße wurde kurvenreicher, es ging bergauf und bergab und dann fuhr Karsten auf einen Parkplatz vor einem etwas ungewöhnlichen gebauten Hotel. Anna kam es in den Sinn, dass es wie ein Jagdschlösschen aussah. Die wuchtige Eingangstür aus dickem Holz und die schweren Fensterläden vor den Fenstern verstärkte Annas Eindruck. Der Eingangsbereich, die Lobby und die Rezeption rundeten das Bild ab. Karsten trat an die Rezeption, erhielt die Zimmerschlüssel und ging mit Anna die breite Holztreppe zur ersten Etage hoch. Er schloss die Zimmertür auf und ließ Anna eintreten. Das war mal ein Hotelzimmer, staunte sie, Karsten zeigte ihr dann, dass das Zimmer aus zwei Schlafzimmern bestand, getrennt durch den kleinen Flur und dem Badezimmer. Anna freute sich im Stillen, dass es Karsten als nicht selbstverständlich annahm, dass für sie beide ein Bett reichen würde!
Vor dem Abendessen konnten sie noch einen kleinen Spaziergang um das Hotel machen, das wirklich weit ab von allem in die Landschaft gebaut worden ist.
Nach einem fantastischen Abendessen und einem herrlichen Abend gingen die beiden die Treppe hoch zu ihrem Zimmer. Anna huschte ins Badezimmer und kam wenig später in einem Hauch von Nichts in das Schlafzimmer von Karsten.
Während des Frühstückes alberten die beiden wie kleine Kinder herum. Die Bedienung räumte den Tisch ab und Karsten lud Anna zu einem Ausflug ein.
Auf ihrem Zimmer zogen sie bequeme Sachen für den Tag an und Karsten ließ seinen Wagen langsam auf die Landstraße rollen. Anna wusste jetzt in etwa, wo sie waren. Sie hatte es in einer Info-Broschüre des Hotels nach lesen können. Nach knapp einer dreiviertel Stunde Autofahrt erreichten sie einen Stausee, Karsten hielt an einer Anlegestelle und Anna sah einen weißen Dampfer heran kommen. Sie gingen an Bord und der Steward fragte Karsten, ob sie zu Mittag essen möchten? Karsten sah Anna fragend an: „Möchtest du?“ Anna überlegte einen Augenblick: „ Eine Kleinigkeit vielleicht, das Frühstück war sehr reichhaltig.“ Der Steward notierte zwei Plätze: „Sie können ja nach der Karte auswählen.“ Karsten ging mit Anna auf das Oberdeck, die Sonne schien warm und es war kaum Wind.
Anna genoss den herrlichen Tag in vollen Zügen, die Sonne lachte vom blauen Himmel und Karsten brachte ihr etwas Kaltes zu trinken. Anna beugte sich vor und küsste Karsten.
„ Dafür bringe ich Dir jede Minute etwas zu trinken“, Karsten sah Anna mit einem breiten und offenen Lachen an. Nach der Dampferfahrt machten die beiden noch einen entspannten Spaziergang am Seeufer entlang, immer wieder blieben sie stehen und küssten sich.
Passend zum Abendessen erreichten sie ihr Hotel und Anna freute sich sehr auf das Abendessen, sie mochte es sehr, wenn die Bedienung diskret zur Stelle war, ohne aufdringlich zu werden. Leise und gekonnt wurde das Essen serviert,
der Wein in die Gläser gefüllt und ungestört konnten sie das leckere Essen genießen.
Nachdem Frühstück am Sonntagmorgen checkte Karsten aus und sagte zu Anna: „Ich möchte Dir gerne noch etwas von der Gegend zeigen, bevor wir nach hause fahren. Ist das in Ordnung?“ Anna war mit allem einverstanden, sie war selig, endlich nicht mehr allein zu sein. Karsten fuhr Kreuz und quer durch die Lande, zeigte Anna dies und das, Anna nickte zu allem und strahlte ihren Karsten an. Zu Hause angekommen, sagte Karsten zu Anna: „Es reicht mir, wenn ich morgen abreise, wenn du es möchtest, kann ich die Nacht bei Dir bleiben?“ Anna hakte sich bei Karsten ein und schloss die Haustür auf.
Teil VII folgt umgehend.
Texte: Cover: Klaus Blochwitz
Tag der Veröffentlichung: 23.03.2011
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