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Winterruhe in der Natur

Anfang der Woche hatten wir am Niederrhein herrliches Winterwetter. Es war kalt, sehr kalt.




Aber ein strahlend blauer Himmel lockte mich dann doch hinaus. Sobald der Wind etwas nach ließ, konnte ich die Wärme der Sonne spüren. Das war keine Winter Sonne mehr.

Ich machte mich auf zum Bruch am De Wittsee. Ich habe schon des öfteren von diesen neu angelegten Bruch erzählt. Hier sollen seltene Tierarten wieder angesiedelt werden, wie etwa die Rohrdommel oder das Blaukehlchen. Der letzte Bericht der Forschungsstation war überwältigend.

Mehr als 1500 Tierarten haben sich in dem Bruch neu angesiedelt. Gut, die meisten davon sind Insekten, aber so viele und schöne Libellen, Käfer oder Schmetterlinge habe ich hier vorher nie gesehen.

Ich fuhr gemütlich am Ufer der Nette entlang, auf den Seen waren viele Enten, Gänse, Bläßhühner, Kormorane und Haubentaucher zu sehen

Auch eine Kolonie Fischreiher hatte sich in dem Uferschilf eingefunden.

Ich musste rechts abbiegen, weil der Weg am Ufer der Nette zu Ende war und fuhr das letzte Stück auf einer schmalen Straße zum De Wittsee. Wenig später verschwand ich im Wald, halt, da sah ich im Halbschatten der Bäume ein Rudel Rehe stehen.Eichhörnchen flitzen schon die Baumstämme herauf und herunter

Noch über die Nette Brücke., ich hatte den Bruch erreicht. Weit dehnte sich die von den unterschiedlichsten Pflanzen unterbrochene Wasserfläche.

Ein großer Teil davon war noch mit Eis bedeckt. Die Wasservögel schwammen dicht gedrängt auf den offenen Wasserflächen, was zu ständigen Streitereien. führte Ich musste lauthals lachen, die kleinsten waren dabei die Frechsten. Aus dem hinteren Bereich kam majestätisch ein prachtvoller Schwan.

Ein Stück weiter auf der Nette, die hier den De Wittsee verlässt und weiter Richtung Krickenbecker Seen fließt, sehe ich drei, vier weitere Schwäne. So wie es aussieht, geht es hier schon um Revier Bestimmungen.

Die Damen halten sich diskret im Hintergrund, schauten aber sehr neugierig zu.

Ich finde eine Bank im Sonnenschein, ich setze mich und genieße die Ruhe hier im Bruch, die trotz der Tiere hier vorherrscht. Während der ganzen Zeit war ich alleine mit der Natur. Den Menschen war es sicher zu kalt.

Die Wasserfläche des Bruchs hat sich schon bis weit bis nach Leuth ausgedehnt. Hier haben sich wohl die Graugänse eingerichtet. Selbst die Schwäne bleiben dieser Wasserfläche fern. Leise schmunzelte ich vor mich hin, gerade kam eine vierer Gruppe der Graugänse eingeflogen und sofort musste ich an die alte Ju denken. Die Flughaltung der Gänse war wie die Form der Ju.

Das Schlagen der Kirchturmuhr von Leuth erinnerte mich an die Zeit. Ich fuhr durch den Wald zurück, bog nach links ab und fuhr durch die Felder nach Wevelinghoven, fuhr durch Lobberich nach Dyck und war wieder zu Haus.

Diese Fahrrad Tour erreichte etwas mehr als 20 km. Die reine Fahrzeit beträgt knappe zwei Stunden.

Alle Fotos: Klaus Blochwitz

Impressum

Texte: Klaus Blochwitz
Bildmaterialien: Klaus Blochwitz
Tag der Veröffentlichung: 06.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle Natur - und Tierfreunde

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