Der Heimatschriftsteller Hermann Löns
( 1866-1914 )lebte zeitweise in einer Jagdhütte bei Westerholz. Er verarbeitete die Heide in seinen Werken und setzte sich für das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide ein. Seine Werke wurden vertont.
In der Lüneburger Heide
in dem wunderschönen Land
Ging ich auf und ging ich unter
Allerlei am Weg ich fand.
Eines seiner Verse die vertont wurden.
Als Standort des norddeutschen Nationalparks wurde die Lüneburger Heide bei Wilsede ausgewählt.
Bispingen: Wilseder Berg
Im Zentrum des Naturparks Lüneburger Heide befindet sich der 169,2 m hohe Wilseder Berg, die höchste Erhebung der nordwestdeutschen Tiefebene. Von hier aus hat man herrliche Ausblicke in die weite Heidelandschaft. Hier und im nahen Totengrund begann man mit dem Heide-Naturschutz.
Bei klarer Sicht sind von hier sogar die Türme von Lüneburg und Hamburg zu sehen. Das "Wilseder-Berg-Massiv" bildet die Wasserscheide zwischen Elbe, Weser und Aller.
Es gäbe viel über die Geschichte der Lüneburger Heide zu erzählen. Ich möchte in diesem Buch eher die Schönheit zeigen.
Erwähnen möchte ich einige Sehenswürdigkeiten, die man bei einem Besuch ansteuern kann.
Da sind das Fürstengrab bei Niederhaverbeck, Hannibals Grab bei Wilsede, Hügelgräber in der Lüneburger Heide, das Heidemuseeum, Dat olle Huus“ in Wilsede.
In Ammelinghausen wird seit 1950 offiziell die Heidekönigin gewählt, somit ein historischer Ort. Dort gibt es auch den Lopausee, den man mit dem Fahrrad und zu Fuß umrunden kann.
Kutschfahrten durch die Heide sind sehr schön, immer mal wieder sieht man große Heidschnuckenherden mit Schäfer und Hunden.
Die Geschichte der Heide ist auch interessant und man kann es in verschiedenen Büchern nachlesen. Hotels und Pensionen gibt es sehr viele auch rund um Schneverdingen, Bispingen und Lüneburg. Die Heide war besonders früher ein Naherholungsgebiet der Hamburger.
Wer kennt nicht den Text, „Hermann Löns die Heide brennt“, beim Feiern wird es oft gesungen.
1975 brach ein verheerendes Feuer in der Lüneburger Heide aus, mit verheerenden Folgen, die Todesopfer forderten. Sie wurde später als große Waldbrandkatastrophe bezeichnet.Das Feuer brach an mehreren Stellen und Dörfern aus.
Daten, verschiedene Quellen aus Büchern und Internet, eigene Informationen
© Klärchen
Folgend Impressionen aus der Heide.
Eine Ruhe, wenn man sich weiter in die Heide begibt, abseits von den Touristen beim Wandern und Ruhen auf Bänken.
Eine besondere Schönheit ist die Heide mit ihren Birken und Wacholderbüschen. Noch blüht sie jetzt im September. Felder soweit das Auge reicht.
Über die Heide
Über die Heide sind wir gegangen,
Und die Heide war blütenleer,
Goldene Käfer flogen schimmernd
Auf dem Sande vor uns her.
Alle Fuhrenzweige blühten,
Und die Heidelerche sang
Aus der wolkenlosen Höhe
Süß zu unserm Heidegang.
Einen Busch von goldenem Ginster
Hieltest du in deiner Hand,
Den ich an dem Hünengrabe
Zur Erinnerung dir band.
Zur Erinnerung an die Stunde,
Die in uns noch lange glüht,
Wenn an deinem Ginsterstrauße
Alle Blumen sind verblüht.
Hermann Löns
Gedenkstein an Hermann Löns
Abseits
Es ist so still; die Heide liegt
Im warmen Mittagssonnenstrahle,
Ein rosenroter Schimmer fliegt
Um ihre alten Gräbermale;
Die Kräuter blühn; der Heideduft
Steigt in die blaue Sommerluft.
Laufkäfer hasten durchs Gesträuch
In ihren goldnen Panzerröckchen,
Die Bienen hängen Zweig um Zweig
Sich an der Edelheide Glöckchen,
Die Vögel schwirren aus dem Kraut -
Die Luft ist voller Lerchenlaut.
Ein halbverfallen niedrig Haus
Steht einsam hier und sonnbeschienen;
Der Kärtner lehnt zur Tür hinaus,
Behaglich blinzelnd nach den Bienen;
Sein Junge auf dem Stein davor
Schnitzt Pfeifen sich aus Kälberrohr.
Kaum zittert durch die Mittagsruh
Ein Schlag der Dorfuhr, der entfernten;
Dem Alten fällt die Wimper zu,
Er träumt von seinen Honigernten.
- Kein Klang der aufgeregten Zeit
Drang noch in diese Einsamkeit.
Theodor Storm
Heidschnuckenherde mit Ziegen
Die Ziegen dünnen die Büsche aus und die Heidschnucken das Gras
Der Schäfer mit seinen Hunden
Ziegen und Heidschnucken pflegen die Heidelandschaft
Die Lüneburger Heide lädt zu einer Kutschfahrt ein.
Klärchen
Texte: Alle Rechte an Text und Fotos bei der Autorin Klaerchen
Tag der Veröffentlichung: 12.09.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
dem Land von Hermann Löns