Aimee glich nochmal den auf der Mail stehenden Namen mit dem Namen auf dem Klingelschild ab, doch es passte. Hier schien irgendwie nicht die Gegend zu sein, in der man sich noch Mitbewohner suchen musste. Sie zuckte die Schultern und klingelte schließlich. Nach einem kurzen Augenblick hörte sie eine angenehme, wenn auch leicht verzerrte Männerstimme durch die Sprechanlage und nachdem sie geantwortet hatte, hörte sie schon den Türöffner. Sie drückte leicht gegen die Tür, welche lautlos aufschwang. Im gleichen Moment öffnete sich der Aufzug im Haus und sie trat hinein. ‚Nobel, nobel‘, dachte sie, ‚aber warum zum Teufel sucht hier jemand eine Mitbewohnerin? ‘
Als die Aufzugtür sie wieder frei gab, stand sie in einem riesigen loftartigen Wohnbereich – vor ihr ein dunkelhaariger Mitfünfziger, der sie aus verwirrend hellen Augen interessiert musterte. „Mademoiselle Delacroix, kommen sie herein!“ Er trat zur Seite, reichte ihr seine Hand, die die ihre kraftvoll und warm umfasste und legte ihr dabei die andere Hand auf die Schulter, sie in die Wohnung zu führen. Innerlich rang Aimee kurz mit sich selbst, nicht vielleicht doch wieder in den Aufzug zu flüchten, aber dann ließ sie sich von ihm hinein dirigieren. „Hallo Herr Reger“, entgegnete sie leise und setzte sich auf den ihr angebotenen Platz auf einer großzügigen Sofalandschaft aus dunklem Leder. Während ihr Gegenüber noch Kaffee eingoss – wie selbstverständlich schien er davon auszugehen, dass sie Kaffee mochte – blickte sie sich um.
Trotz der Größe wirkte alles hier sehr warm und gemütlich. Aber dennoch warum suchte dieser Mann eine Mitbewohnerin? „Sie suchen also eine Wohnmöglichkeit in der Stadt“, begann er, nachdem er sich ihr gegenüber niedergelassen hatte, „nun, direkt in der Stadt sind sie hier nicht unbedingt, aber es ist alles sehr gut erreichbar.“ „Ja, ich habe es gemerkt, als ich her fuhr. Man kommt sehr gut durch. So wird der Weg zur Arbeit angenehmer. Wie kommt es, wenn ich fragen darf, dass sie hier eine Mitbewohnerin suchen?“ Aimee nahm einen Schluck des dampfenden Kaffees. Ein leichtes Schmunzeln zog sich über die Herrn Regers Lippen. „Ich bin beruflich viel unterwegs und mir ist es lieb, wenn ich jemanden hier weiß, der sich um die Wohnung kümmert. Nennen Sie es einen Spleen, aber ich mag meine Wohnung nicht vollkommen verwaist.“ Nun, so es ein Spleen war, ein scheinbar für Aimee lohnender, dachte diese bei sich und genoss weiter ihren Kaffee.
„Doch wenn sie mögen, dann schauen wir uns erst einmal um und ich kann ihnen ihren Bereich zeigen.“ „Ja, gerne“, lächelte Aimee und erhob sich. Auch Herr Reger stand auf und zeigte ihr die Wohnung, wobei er sie während der Führung immer wieder mit einer Hand in ihrem Rücken dirigierte. Eigentlich etwas, was sie gar nicht mochte, aber irgendwie war es bei ihm sogar angenehm. Und die Wohnung gefiel ihr sogar sehr, insbesondere die Tatsache, dass ihr Zimmer mit angrenzendem Bad und Balkon, der neben der großen Dachterrasse den zweiten Zugang nach draußen bot, bereits möbliert war.
Der Mietvertrag war schnell unterzeichnet und wenige Tage später zog Aimee mit ihrer Habe bei ihrem Exfreund aus und in Herrn Regers Wohnung ein. Ein neues Leben – was würde sie erwarten?
Einige Wochen wohnte Aimee nun schon im neuen Heim und hatte sich nach und nach eingelebt. Die meiste Zeit hatte sie die wunderschöne Wohnung wirklich für sich allein. Den heutigen Abend hatte sie mit einer Freundin in einer Bar verbracht und kam erst spät zurück. Im herunter gedimmten Licht des Aufzugs lehnte sie sich gegen die Wand und wartete dass sich die Türen wieder öffneten. Neuer Job, neue Wohnung – sie fühlte sich frei, glücklich, doch zugleich war da das Bewusstsein vieles verpasst zu haben. Gerade in einer Hinsicht. Etwas, das ihr heute schon fast peinlich war. Ihr Exfreund wollte, dass sie als Jungfrau in die Ehe mit ihm ging, und so hatte Aimee, die nun 25 Jahre alt war, bis dato noch keinen Sex gehabt. Eine für heutige Verhältnisse wahrscheinlich lächerliche Tatsache.
Lautlos glitten die Türen des Aufzugs auseinander, öffneten ihr den Weg in die Wohnung. Das Licht war gedämpft. Lustvolles Stöhnen drang aus Alexanders Schlafzimmer an ihre Ohren. 'Oh', dachte sie, 'da hat jemand Besuch.' Nur zu gern hätte sie Mäuschen gespielt. Mehr als einmal hatte sie ihren Vermieter schon mit nicht mehr als einer Retro-Shorts bekleidet gesehen und das darunter war sicher der Traum einer jeden Frau. Sie trat in die Küche und schaute, was der Kühlschrank hergab. In den Ohren lustvoll fast ekstatisches Stöhnen einer fremden Frau, sowie das dunkle Keuchen Alexanders. Ein Aperol wäre jetzt gut. Aimee griff sich ein Glas, füllte es mit Aperol, Sekt und Bitter Lemon.
Der erste Schluck – er holte das leicht berauschte Gefühl, welches sie schon in der Bar, in der sie mit ihrer Freundin gewesen war, gespürt hatte, zurück. Mit dem Glas in der Hand ging sie zum Sessel und ließ sich hinein fallen. Ein weiterer Schluck, sie lehnte sich zurück, schloss die Augen und ließ die freie Hand zwischen ihren Schenkeln unter ihrem Rock hinauf streicheln. Ihre Finger glitten unter den Zwickel des Slips und teilten ihre Schamlippen. Heiß und verlangend pulsierte ihre Klitoris, gierig nach ihrer Berührung. Sie leerte das Glas und stellte es auf den Tisch. Danach spreizte sie ihre Beine weit, legte sie über die Lehnen des Sessels, schob ihren Slip unter ihrem Rock ganz zur Seite und spürte an ihren Fingern die heiße Nässe ihrer Spalte. Den Kopf leise aufstöhnend in den Nacken legend teilte sie ihre Schamlippen und streichelte durch die Länge des Schlitzes, verteilte ihren Lustnektar, rieb über ihre sich hervordrängende Knospe. Mehr und mehr stieg ihre Lust, die das erregte Stöhnen im Nebenzimmer schon angeheizt hatte.
Dabei – was war daraus eigentlich geworden? Sie vernahm gar nichts mehr. Nicht, dass… schnell schloss sie ihre Schenkel und richtete sich auf, öffnete die Augen und blickte in das eisige Blau der Augen Alexanders. „Mach weiter!“, sagte er, die Stimme rau und belegt. Pulsierend hart stand sein mächtiger Schwanz zwischen seinen Schenkeln. Eine Hand hatte er um den Schaft gelegt und streichelte über die samtig schimmernde Haut. Aimee blickte ihn groß an. Gott, das konnte nicht wahr sein. Sie schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht“, entgegnete sie, wenngleich sie genau spürte, dass sie gerade binnen Sekunden wahrscheinlich zum Höhepunkt kommen würde. Alexander trat näher an sie heran bis er neben dem Sessel stand. Seine Hand hatte er von seinem immer noch leicht pulsierenden Riemen weggenommen, der nun leicht zwischen seinen Schenkeln wippte. „Beine hoch!“
Ohne auf einen Widerspruch Aimees zu warten ging er vor ihr in die Knie und legte ihre Beine, die die junge Frau zu
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Aimee Delacroix
Bildmaterialien: Miriam Dörr, Fotolia.com
Tag der Veröffentlichung: 30.10.2014
ISBN: 978-3-7368-5188-7
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