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Lisa: Voll verhext!

Band No. 01

 

»Wie alles begann …«

 

(Pilotgeschichte)

 

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte (Teil 1)

Vorgeschichte (Teil 2)

Vorgeschichte (Teil 3)

Vorgeschichte (Teil 4)

Der letzte (halbwegs) normale Abend

Ein Morgen wie kein anderer

Unglaubliche Erkenntnisse

Lisa's Einführung in die Welt der Hexen & Magier

Eine unerwartete Reise nach Bregenz (Teil 1)

Ein unvergesslicher Abstecher nach Markt Eisenberg

Eine unerwartete Reise nach Bregenz (Teil 2)

Die Geheimnisse von Area 51 & Cheyenne Mountain

Lisa zu Besuch in der 4. Dimension

Lisa's schönstes Geburtstagsgeschenk

Eine verhängnisvolle Reise in die Vergangenheit

Strafe muss sein!

Epilog

Quellenverzeichnis

Vorgeschichte (Teil 1)

Lisa‘s Gedanken schweiften zurück zu den eindringlichen Worten: „Hüte dich vor den Iden des März!“ Diese Warnung war mehr als nur ein Spruch – sie stammte von jenen, die die Gefahren der Zeitreisen am eigenen Leib erfahren hatten. Doch der Drang nach Abenteuer war stärker als jede Vernunft und Vorsicht gewesen!

 

Obwohl ihr eingeschärft worden war, niemanden anzusprechen und nichts zu verändern, sprang Lisa kopfüber ins Ungewisse. Sie war überzeugt, dass ihre Handlungen kaum Spuren hinterlassen würden – was konnte eine 12-Jährige denn schon für Unheil anrichten?

Und wie sagt man doch so schön: „Hochmut kommt vor dem Fall!“ Für Lisa waren diese Worte eine Epiphanie: Die plötzliche Erkenntnis einer großen Wahrheit! Sie, die sich nach nichts mehr sehnte, als diesen verfluchten Tag ungeschehen zu machen, hatte das Raum-Zeit-Gefüge schlimmer verheddert, als je ein Mensch zuvor!

Die Welt, die sie kannte, lag in Scherben! Städte – nur noch Ruinen. Menschen, die hätten leben sollen, waren ausgelöscht! Und sie: Lisa-Marie Berger stand mitten im Chaos; allein mit ihrer Schuld und den Vorwürfen der Familie, die ihr noch lange in den Ohren klingen würden.

Lisa wusste, sie musste alles wieder richten. Doch wie flickt man eine Zeitlinie, die man selbst zerstört hat? Die Frage quälte sie, während sie in die fremd gewordene Welt starrte. Einsam und verloren hörte sie die Worte eines alten Zitats: „Was tun?, sprach Zeus: Die Götter sind besoffen und der Olymp vollgekotzt!“

 

Ein Supervulkan aus Zorn und Selbstzweifeln tobte in Lisa, als sie ins Zimmer fegte. Jeder Schritt war schwer, von der Last, die auf ihr lag, jedes Zucken ihres Körpers schien von einem Feuer entfacht, das drohte, alles zu verschlingen.

Die leisen, quälenden Stimmen in ihrem Kopf wollten nicht verstummen: Sie flüsterten unablässig von der Schuld, die sie auf sich geladen hatte, und der Katastrophe, welche angerichtet wurde. 3 lange Wochen gerechte Strafe, die sie ertragen musste, schienen sie zu erdrücken, obwohl sie mit ihrem Papa die Zeitlinie wieder ins Lot gebracht hatte!

Entschlossen warf sich Lisa auf ihr Bett. Ein tiefer Seufzer entwich ihrer Brust, als sie versuchte, die lodernden Emotionen zu beruhigen. Doch statt der ersehnten Ruhe brach in ihrem Inneren das Inferno aus: Gedanken ans Geschehene wirbelten im Kopf, immer schneller, immer drängender umher.

„Wie konnte ich nur so deppert sein?“ Lisa‘s eigener Vorwurf schnitt tief. Mit ihren 12 Jahren hätte sie‘s besser wissen müssen. Doch die Verlockungen – immer größere Risiken, immer mehr Abenteuer eingehen zu wollen – hatten alles überlagert.

 

Das Ticken der Uhr neben dem Fernseher klang in der Stille unerbittlich. Sekunden dehnten sich zu Minuten, Minuten wiederum zu Stunden. Es war viertel drei Uhr nachmittags: Wo blieb Christina, ihre Schwester des Herzens, bloß so lang‘? Vor einer Stunde hatte sie mit ihr telefoniert; sie gebeten, so schnell wie möglich zu kommen!

Die Sorge nagte an Lisa, als würden unsichtbare Termiten ihren Verstand zerfressen. Hastig griff sie nach ihrem Smartphone, in der verzweifelten Hoffnung, ihre beste Freundin über WhatsApp zu erreichen.

 

„Komm‘ schon, Chrissi, geh‘ ran…“, murmelte sie, während das endlose Freizeichen in ihrem Ohr dröhnte. Mit jedem weiteren Klingeln wuchs die Unruhe, bis die Mailbox ansprang. „Chrissi, wo bist du? Ruf‘ mich sofort zurück, hörst du?“ Ihre Stimme überschlug sich, bevor sie das Gespräch beendete.

Lisa sprang vom Bett auf. Rastlos begann sie, im Zimmer hin und her zu laufen, während die Ungewissheit an ihr zerrte. Was, wenn Christina etwas zugestoßen war? Oder schlimmer: Was, wenn sie Hilfe brauchte – und Lisa nicht da war, um ihr beizustehen?

 

Ohne weiter nachzudenken, stürmte sie hinaus, durch‘s Wohnzimmer und auf den Balkon. Sie flehte innerlich, dass Christina mit dem Fahrrad um die Ecke biegen möge; doch nichts dergleichen. Kein Geräusch, keine Bewegung: Die Stille machte sie beinahe wahnsinnig.

 

Zur selben Zeit schoss Lisa’s Freundin wie ein entfesselter Tornado durch die vertrauten Straßen der Heimatgemeinde. Ihr Mountainbike bebte, angetrieben von innerem Drang, der unaufhaltsam schien. Jeder Tritt auf die Pedale war ein Schlag gegen die Ungewissheit, während sie sich durch die engen Kurven von Schneebergdörfl schlängelte.

Doch trotz ihrer Entschlossenheit nagten Zweifel an Christina: War‘s wirklich richtig gewesen, Lisa nach über einer Stunde Verspätung immer noch treffen zu wollen? Würde ihre Freundschaft, die seit dem 1. Tag im Kindergarten unzertrennlich war, diese Prüfung überleben?

Christina‘s Augen verrieten ihre innere Zerrissenheit: Ihre Gutherzigkeit und der Wille, alles für ihre Freundin zu tun – selbst wenn sie durch‘s Reich von Mephisto höchstpersönlich hätte gehen müssen – gaben ihr die Kraft, sich der unvermeidlichen Standpauke von Lisa zu stellen. Die Strapazen schienen ihr nichts im Vergleich zu dem Wert, den ihre Freundschaft für sie hatte.

Doch als ob die Verspätung allein nicht schon genug Ärger bedeutete, durchbrach plötzlich das Klingeln ihres Smartphones die friedliche Stille der Landschaft. Der Klingelton aus der Lenkertasche riss sie aus der Gedankenwelt und ließ ihr Herz kurz schneller schlagen.

 

 „Ja, ja, dann kommen wir halt in die Hölle: Im Himmel kennt uns sowieso kein Schwein! Und wenn wir uns nicht bessern und so weiter tun, lässt uns der Petrus in den Himmel nie rein!“

„Ja, ja, dann kommen wir halt in die Hölle: Aber ehrlich gesagt, das stört uns gar nicht groß! Dort ist immer heiße Stimmung und da geht die Party ab: Rund um die Uhr, da ist der Teufel los!“

 

Christina‘s Klingelton – ein frecher Hit der Jungen Zillertaler – spiegelte ihre rebellische Ader wider. Als Tochter des Puchberger Pfarrers weigerte sie sich, den Erwartungen der Dorfgemeinschaft nachzugeben. „Sollen doch alle hören, was sie wollen! Mir doch scheißegal, was der liebe Gott darüber denkt!“, pflegte sie trotzig zu sagen.

Das Hämmern ihres Herzens verschmolz mit dem Rhythmus der Pedaltritte, als sie die Adresse: Schneebergstraße 313 anvisierte – Lisa’s imposantes Elternhaus. Jeder Meter, den sie näher kam, ließ die Anspannung steigen; ein schwerer Knoten bildete sich in ihrem Magen und zog sich immer enger zusammen.

Endlich war der Höllenritt zu Ende. Mit abruptem Ruck zog Christina an den Bremsen, das schrille Quietschen der Reifen hallte in den stillen Straßen wider, als ob ganz Puchberg am Schneeberg es gehört hätte.

 

„Und das Mädchen ohne Namen, das man heut‘ Anna nennt, möchte einmal gerne Mutter zu dir sagen; denn das Mädchen ohne Namen, hat dir alles längst verzieh’n! Und sagt: Bitte melde dich; ich will doch wissen, wer ich bin! Bitte, bitte melde dich: Denn ich hab‘ dich so sehr vermisst!“

 

Der 2. Klingelton – ein herzergreifender Song der Kastelruther Spatzen – verriet, dass Lisa es nun mit einem Anruf direkt am Handy versuchte, Christina zu erreichen.

Doch völlig erschöpft lehnte das Mädel ihr Mountainbike gegen die Gartenmauer, während das Handy weiter unaufhörlich klingelte. Statt abzuheben, ließ sie sich neben dem Rad auf die kühle Mauer sinken und ignorierte das fordernde Vibrieren, als ob sie kurz eine Pause von allem hier brauchte.

 

„Deine Eltern sind nicht deine Eltern; das erfuhr sie irgendwann. Damals war’n ihre Augen voll Tränen, aber 18 Jahre sind lang. Sie will dir nur einfach sagen, dass die Zeit die Wunden heilt! Mit dem Schuldgefühl zu leben, das war sicher auch nicht leicht.“

 

Eine Pause war unumgänglich: Christina fühlte sich ausgelaugt, zu erschöpft, um den Anruf anzunehmen.

 

Ihre wilde Fahrt zu Lisa‘s Haus hatte sich angefühlt, als hätte sie den legendären Schneebergland-Marathon absolviert – von Puchberg über Bad Fischau-Brunn, Dreistetten, Pernitz nach Gutenstein und zurück durch‘s Klostertal, heim nach Puchberg. Jeder Atemzug war schwer, als hätte sie die gesamte Strecke in einem einzigen, endlosen Sprint hinter sich gelassen.

 

Die Suche nach ein paar Momenten der Ruhe war für Christina so unerreichbar wie der Gipfel des Kilimandscharo. Sie schnaufte wie die hatschende Kathi, die Zahnradbahn auf den Schneeberg und schwor sich, bei Gott, diesen Teufelsritt so schnell nicht zu wiederholen – koste es, was es wolle.

Doch dann durchfuhr sie plötzlich ein Energieschub, als wär‘ all ihre Erschöpfung im Nu verflogen. „Servus, meine Teure!“, ertönte Bobby’s mürrische Stimme, die sie abrupt aus ihren Gedanken riss. „Es wird ja höchste Eisenbahn, dass du endlich bei uns einreitest!“ Ein schwarzer Panther schritt stolz den Weg entlang; den Blick stur auf‘s Gartentor gerichtet.

Ein Lächeln huschte über Christina‘s Gesicht, als sie ihn sah. „Bobby!“, rief sie freudig und sprang von der Mauer. „Schön, dich zu sehen, alter Mäusefänger! Sag‘ schon: Wie geht’s, wie steht’s, Mausibär?“

Doch Bobby war weit entfernt von guter Laune. „Vor wenigen Minuten ging’s mir blendend“, knurrte er, „aber seit du wieder deine depperten Witze machst, bekomm‘ ich einen fürchterlichen Rückfall!“ Seine Laune war – wie üblich – im 3. Kellergeschoss, gleich unter der Tiefgarage.

Christina kicherte. „Ein Rückfall? Sicher nicht so schlimm wie der von Eduard von Magenbitter!“ Sie liebte es, Bobby zu necken, und wusste, dass sie mit ihren Späßen genau ins Schwarze traf; jedes Mal.

 

Bobby funkelte sie böse an. „Bei aller Liebe: Er heißt schon noch Eduard von Bittermagen, du Kernphysiker,“ korrigierte er mit scharfem Ton, „und die göttliche Komödie ein dicker Hund mit Gunther Philipp ist ein Meisterwerk der Extraklasse!“ Doch plötzlich hielt er inne, als wär‘ er wie Thunder Jack 4 Mal vom Donner getroffen, und starrte durch die Zaunlamellen hinüber zur anderen Straßenseite.

Christina folgte seinem Blick, konnte aber nichts Besonderes erkennen. „Alles in Butter, Bobby?“, fragte sie verwundert, während sie nur Casa de Rosenthal im Blick hatte.

Bobby schnaufte ärgerlich. „Weißt du, du kleiner Teufelsbraten: Du solltest deinem Herrgott auf Knien danken“, er warf einen bedeutungsvollen Blick gen Himmel, „dass heute wieder nur Idioten unterwegs sind, die einem keinen Funken Spaß gönnen!“ Der Panther brodelte innerlich wie der Schneeberg, zuletzt vor 60.000 Jahren.

 

Christina fühlte sich unwohl: Irgendetwas war hier faul! „Bobby, bitte, was ist los? Du führst dich ja auf wie ‘ne Mieze, der man den Futternapf weggenommen hatte!“ Ihr Ton war ein göttlicher Mix aus Besorgnis und Galgenhumor.

„Vergiss es einfach! Du würdest es sowieso nicht checken“, erwiderte Bobby und blickte sie finster an. „Tu‘ mir stattdessen den Gefallen und lass‘ mich einfach in Ruhe! Haben wir uns verstanden?“ Sein Blick ließ keinen Widerspruch zu.

„Wenn du meinst ...“ Christina zuckte mit den Schultern, spürte aber, dass mehr hinter Bobby‘s Verhalten stecken musste. Doch bevor sie ihn weiter bedrängen konnte, sprang er elegant auf‘s Gartentor, vor sich auf den Gehsteig und wandte sich zum Gehen.

 

„Und wenn ich du wär‘“, rief er über die Schulter, „würd‘ ich unseren kleinen Giftzwerg da drin nicht länger warten lassen!“ Er deutete mit einem finsteren Blick Richtung Casa de Berger.

Mit einem letzten, scharfen Kommentar entfernte sich Bobby schnellen Schrittes, und Christina blieb verwirrt zurück. „Ist doch wahr: Himmel, Schimmel, weißes Pferd, noch eins!“, machte er seinem Unmut Luft. „Frag‘ mich, was diesen gusseisernen Affen geritten haben mag, seinen Funken Menschlichkeit an diesen Giftpilz dort zu verschwenden?! Himmelhur‘ von Babylon; das wird ja mal gesagt werden dürfen!?“, fügte er derbe hinten an; es ging ihm sonst wo vorbei, was andere von seiner Wortwahl hielten. „Noch dazu“, grummelte er weiter, „weiß dieser blonde Giftzwerg nicht mal, wie wahr ihr Klingelton der Spatzen aus Südtirol ist!“

Irgendetwas stimmt doch hier so ganz und gar nicht – warum war Bobby so plötzlich abgedampft? Und was meinte er damit, dass sie froh sein kann, dass nur Idioten unterwegs sind? Ganz zu schweigen von seiner Meinung, dass Christina sich nicht im Klaren war, ihren Klingelton betreffend?!

Ein mulmiges Gefühl, jedenfalls, kroch in Christina hoch, als sie sich dem Elternhaus ihrer besten Freundin, ja, Schwester im Herzen, zuwandte. Bobby hatte definitiv was bemerkt, das ihr entgangen war; bloß was?

 

Trotz Bobby‘s merkwürdigem Verhalten schritt Christina entschlossen zum Gartentor. Ein mulmiges Gefühl lastete auf ihr, als sie den Klingelknopf drückte und auf eine Reaktion wartete.

 

Ein leises Surren durchbrach die Stille, und die linke Seite des Tors öffnete sich langsam, wie von unsichtbarer Hand geführt.

Christina zögerte kurz, bevor sie ihr Fahrrad durch die Öffnung schob und das Grundstück betrat. Das Gefühl, dass etwas Unheimliches in der Luft lag, wurde stärker. Sie konnte die Angst nicht abschütteln, dass etwas Gefährliches im Verborgenen lauerte.

 

Obwohl der Vorgarten mit seinen Blumenbeeten, Gemüsefeldern und Obstbäumen prachtvoll war, konnte sie sich nicht lange daran erfreuen. Eine düstere Atmosphäre schwebte über dem Haus, und Christina‘s Magen zog sich vor Unbehagen zusammen. Schritt für Schritt zwang sie sich vorwärts, während ihre Gedanken rastlos hin- und her sprangen.

Plötzlich durchbrach eine Stimme die Stille. „Servus, Christina! Schön, dass du endlich hier bist!“, rief Robert Berger, Lisa‘s Papa, mit warmem Lächeln. Christina zuckte zusammen, noch immer angespannt.

Sie lehnte ihr Fahrrad an die Hauswand und versuchte, ihre Nervosität zu verbergen. „Grüß Gott, Herr Oberstudiendirektor. Entschuldigen Sie bitte, dass ich etwas spät dran bin,“ sagte sie und bemühte sich um einen festen Ton, obwohl ihre Stimme unsicher klang. „Ich wurde dreimal auf‘m Weg hierher aufgehalten.“

 

„Ach, schon vergessen; Schwamm drüber“, antwortete Robert, doch seine Worte klangen seltsam hohl in ihren Ohren. „Seit du unser Familiengeheimnis kennst, weißt du ja, dass nix vor uns verborgen bleibt.“

Christina schüttelte seine Hand, doch ihre Unsicherheit war greifbar. „Ja, das stimmt“, erwiderte sie zögernd, ihr Blick wanderte unruhig zur Haustür. „Aber ...“

 

„Keine Sorge“, unterbrach er sie beruhigend. „Ich hab‘ dir schon oft gesagt: Du musst vor niemandem in unserer Familie Angst haben, nicht mal vor Bobby, diesem verhinderten Despoten!“ Er lachte und zog sie mit sich ins Haus.

Christina lachte ebenfalls, etwas erleichtert. „Verhinderter Despot, der war gut!“ Ihre Anspannung ließ ein wenig nach, und sie begann, sich über ihre Angst zu ärgern. Robert war jemand, dem sie immer vertrauen konnte.

„Ist doch wahr!“ Robert grinste. „Und ich wette, Lisa hat dir längst erzählt, warum!“

Christina nickte, obwohl sie‘s bereute: Sie kannte Bobby‘s düsteres Geheimnis und kämpfte immer noch damit, es zu verarbeiten. „Ich hoff‘ nur, Lisa ist mir nicht böse, dass ich zu spät dran bin,“ sagte sie, während Robert ihr den Weg ins geschmackvoll eingerichtete Vorzimmer wies.

„Keine Sorge, du wirst unbeschadet davonkommen“, meinte er und lachte, doch in seinen Worten lag ein Hauch von Vorahnung. „Aber, ob du ohne Standpauke davonkommst, ist eine andere Frage.“

Christina zögerte, als Robert die Tür hinter sich schloss. „Wie meinen Sie das?“, fragte sie verwirrt, doch er war verschwunden. Ein unheimliches Gefühl überkam sie erneut. „Lisa kann manchmal impulsiv sein, und junge Hexen wie sie sind unberechenbar, genau wie der Schneeberg ...“

„Glaub‘ mir, Christina,“ hörte sie seine Stimme aus der Küche. „Katzen, die fauchen, beißen nicht; und Lisa schon gar nicht – vertrau‘ mir!“ Robert’s schelmischer Unterton war nicht zu überhören.

Christina spürte, wie ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunterlief. Alle ihre Zweifel und Ängste verdichteten sich; beinahe so stark, dass eine Singularität daraus wurde.

„Du weißt doch, wo ihr Zimmer ist, oder?“, fragte Robert nun von irgendwo im Keller herauf.

„Natürlich, Herr Berger,“ rief Christina zurück und versuchte, Mut zu fassen. „Lisa ist zwar ’ne reichlich ungestüme Junghexe, aber ein Monster, das mich auffressen will, ist sie sicher nicht!“

„Kein Monster“, stimmte Robert zu, während er plötzlich vor ihr auftauchte und ihr eine Dose Thunfisch samt Öffner in die Hand drückte. „Aber Vorsicht schadet ja nie. Bedenke: Königstiger steh’n tierisch auf Thunfisch. Vielleicht auch Tigerdamen wie Lisa; wer weiß?!“

 

Christina konnte sich ein Augenrollen nicht verkneifen, während Robert sie verschwörerisch anlächelte. „Versuch’s doch bitte wenigstens, sie mit Thunfisch zu besänftigen“, sagte er und machte sich magisch aus‘m Staub.

„In welchem Irrenhaus bin ich hier nur gelandet?“, dachte Christina, während sie die Thunfischdose entschlossen auf die Seite legte und die Treppe ins Obergeschoss hinaufging.

 

Christina wusste, dass Lisa‘s Eltern verantwortungsvolle Hexen und Magier waren und sie, Christina Braun, niemals in lebensbedrohliche Abenteuer schicken würden.

 

Dennoch nagte die Furcht vor‘m Unbekannten an ihr wie Termiten am Gebälk der evangelischen Kirche der Heiligen Anna, kurz bevor ihr Papa, Pfarrer Guido Braun, während einer Hochzeit durch den Boden brach und schlimme, böse Worte sprach.

Als sie das große Wohnzimmer im Obergeschoss betrat, rief sie: „Lisa, entschuldige bitte meine Verspätung. Ich hoffe, du kannst mir ...“

„Verspätung?“, unterbrach Lisa, vor Wut kochend. „Du bist gut, Chrissi! Über eine Stunde ist vergangen, seit du mir versichert hast ...“

„Ja, ja, Lisa, ich weiß“, fiel sie ihr ins Wort. „Es tut mir unendlich leid!“ Und bog nach rechts ab: Das Badezimmer lag rechter Hand, links Lisa‘s Refugium, wo sie sich gern vor’m Fernseher entspannte oder bei kurzweiligen Konsolenspielen abschaltete. Geradeaus winkte ihr Schlafzimmer.

„Chrissi, teuerste Freundin, welche ich liebend gern meine Schwester nennen wollte, versprich mir bitte eins; das ist mir verdammt wichtig!“, rief Lisa in befehlendem Ton.

„Was denn?“, fragte Christina und blieb abrupt stehen, ihre Anspannung war greifbar.

„Versprich mir bitte, keine depperten Fragen zu stellen und, die Götter mögen mich schützen, keinen Nervenzusammenbruch zu bekommen, okay?!“

„Äh ...“, stammelte Christina, während sie langsam Richtung Lisa‘s Schlafzimmer weiterging.

„Was, äh? Bist du sprachlos oder trällert bei dir bloß ein Systemfehler ein?“, fragte Lisa spöttisch.

Christina öffnete leise die Tür und trat ins Zimmer ein. Sie wusste, dass Lisa schnell zum Big-Boy, der legendären Kernwaffe mutieren konnte, wenn ihr etwas gegen den Strich ging. Deswegen wagte sie keine weiteren Kommentare.

 

Doch als sie feststellte, dass Lisa nicht sichtbar war, rief sie in den Raum: „Bereit oder nicht, ich komm‘ jetzt – verstanden?!“

Es herrschte bedrückende Stille. Christina lugte vorsichtig um die Ecke, konnte ihre Freundin jedoch nirgends entdecken und durchsuchte systematisch das Zimmer.

 

Die Suche führte sie schließlich zum Balkon; auch dort war Lisa nicht auffindbar. Stattdessen entdeckte Christina einen Tisch mit zwei Sesseln und die Schachtel des beliebten Schneebergland-DKTs, bereit, aufgebaut zu werden, um los zu spielen.

 

„Chrissi“, hörte sie Lisa‘s Stimme aus dem Raum dringen, „da draußen kannst du suchen, bis du schwarz wie’n Kongoneger bist! Sag‘ schon: Bin ich wirklich so schwer zu finden?“

Christina wusste, dass Lisa mit ihren vom Wicca gegebenen Hexenkräften unsichtbar werden konnte. „Lisa-Marie, bitte“, flehte sie, „ich mag’s nicht, wenn du auf großer Magier Verschwindibus machst, und das weißt du auch!“

„Christina-Charlotte“, gab Lisa genießerisch zurück, „hierfür muss ich nun wirklich nicht meine Hexenkräfte bemühen! Putz‘ lieber mal deine Brille; vielleicht findest du mich dann leichter! Und ich dachte, dein Nasenfahrrad vom Hartlauer Puchberg mit Schweizer Premium-Gläsern sei von einmaliger Qualität!“

 

Christina sah sich zornig um und entdeckte etwas auf Lisa‘s Bett, das sie übersehen hatte. „Lisa-Marie“, rief sie überrascht, „bitte sag‘ mir, dass ich träume!“ Auf‘m Bett lag tatsächlich ein lebensechter Königstiger, beeindruckend wie Shir Khan. Die Großkatze starrte Christina begierig an, doch Lisa zog es vor, eisern zu schweigen.

 

Sachte näherte sie sich und setzte sich neben die Raubkatze. „Lisa, wenn du das bist, gib dich zu erkennen!“ Doch die grazile Tigerin blieb regungslos liegen, und Christina begann zu glauben, dass es sich um ein täuschend echtes Stofftier handeln musste.

Als sie das Fell der Tigerdame berührte, spürte sie, dass sie sich bewegte. Plötzlich hörte sie Lisa‘s Stimme: „Und, bist du nun zufrieden, mich endlich gefunden zu haben?“ Die Königstigerin wandte Christina den Blick zu und schaute böse drein, als ob sie das Mädel zum 2. Mittagessen verputzen möchte.

Wie von der Tarantel gestochen sprang Christina hoch und rief entsetzt: „Großer Gott im Himmel, das darf nicht wahr sein!“ Dieser Schock war für ihr Nervenkostüm dann doch zu groß!

„Oh Mann, Chrissi, du elender Sturschädel“, fluchte Lisa, „und ich hab‘ dich noch gewarnt, du gottverdammte, hohle Nuss, eines Mädels, das ich über alles schätze und liebe, egal, wie oft du mich schon zum Wahnsinn getrieben hast!“ Christina war wie ein Sack Mehl umgekippt und lag bewusstlos auf‘m Parkettboden der Tatsachen dar.

Tief versunken in Morpheus‘ Armen hoffte sie, dass das, was sie erlebt hatte, nicht wahr war: Lisa-Marie Berger, ihre beste Freundin seit dem 1. Tag im Kindergarten, ein bengalischer Königstiger? Großer Gott und Sakrament von Biberach: Wie konnte Lisa das nur passieren? Hättet ihr, liebe Leser, mit dieser Überraschung gerechnet?

Vorgeschichte (Teil 2)

Christina wanderte nur kurz in Morpheus’ Reich; für Lisa hingegen dehnte sich die Zeit wie ein endloser Fluss, der keine Anstalten machte, jemals ins Meer zu münden.

Panik nahm von Lisa besitz, doch ohne zu zögern, sprang sie vom Bett und stürmte zu ihrer Freundin. „Chrissi, sag' schon: Bist du noch da?“, rief sie mit zitternder Stimme, während sie Christina sanft anstupste und ihre Atmung überprüfte. „Wenigstens etwas!“, murmelte sie erleichtert, als sie den sachten Atem der Freundin spürte; Christina war bloß in eine tiefe Ohnmacht gefallen.

Ganz ehrlich, meine Lieben: Hatte euch Christina's Reaktion verwundert? Sagt mal ehrlich: Wie hättet ihr euch denn verhalten, wenn sich euer bester Freund als Königstiger entpuppt hätte?

Als Christina sanft in die Realität zurückkehrte, spürte sie einen feuchten Schleier und etwas grauenhaft Raues, das ihr über's Gesicht glitt. Ein durchdringender Duft von Thunfisch in Olivenöl stieg ihr in die Nase; angewidert rümpfte sie selbige. „Kreuz, Birnbaum, Hollerstaud'n noch eins: Das stinkt ja nach Thunfisch, zum Davonrennen!“ Ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander.

„Dem gehörnten Gott sei's gedankt: Dornröschen wacht endlich auf!“ Lisa war außer sich vor Freude. Seit Minuten versuchte sie, Christina durch wildes Anstupsen und kreuz und quer über's Gesicht zu lecken, zurück ins Leben zu holen.

Langsam öffnete sie die Augen, setzte sich auf und glaubte zu träumen: Die vertraute Stimme ihrer besten Freundin vermischte sich mit dem Bild smaragdgrüner Augen, umrahmt vom Gesicht einer bengalischen Tigerdame.

 

Lisa‘s Hoffnung auf eine vernünftige Reaktion wurde schnell zerschlagen: Christina verwandelte sich vom liebenswerten Mädel, mit dem man Pferde stehlen konnte, in einen Feuermelder à la 250 Dezibel!

„Großer gegrillter Käsegeist des Sommerlandes noch mal“, fluchte Lisa und fauchte wild, was Christina dazu brachte, noch lauter zu schreien, als ob der Tiger sie gleich verschlingen würde. „Das hält doch kein Schwein dieser Erde aus!“ Lisa‘s Empörung kannte keine Grenzen, und Christina kehrte zurück in Morpheus’ Reich, wo zumindest Ruhe und Frieden herrschten.

„Ich wusste ja, dass die blöde Nuss ein schwaches Nervenkostüm hat, aber dass ...“

„... sie auf Feuermelder à la Armageddon macht und klingt wie die Posaunen des jüngsten Gerichts, war dann doch unerwartet!“, beendete Panther Bobby, Lisa‘s Aussage überraschend.

 

Er schritt langsam ins Zimmer und betrachtete abwechselnd Christina, die bewusstlos dalag, und Lisa, die sich zornig auf ihre vier Buchstaben niedergelassen hatte.

„Bobby“, fauchte Lisa genervt, „kannst du dich nicht einmal wie‘n normaler Besucher ankündigen, oder hast du wieder Hektoliter Yohimbe-Tee intus und bist stundenlang in Stargate SG-1 auf Disney+ versunken?!“ Ihre Blicke trafen ihn wie glühende Pfeile.

„Aber sonst geht’s dir blendend, was?“ Bobby konnte nur selten über seinen Schatten springen; Lisa‘s Blick jedoch sprach Bände als Reaktion. „Was kann ich dafür, dass mir Thor und die Asgard so sympathisch sind? Sag‘ schon: Ist’s denn ein Verbrechen an der Menschheit, diese Serie geil und zeitlos zu finden?“

„Und warum, frag‘ ich dich, dampfst du dann nicht ab ins Sternbild des Pegasus?“ Lisa verzog leicht die Miene; ihr Zorn darüber, dass Panther Bobby sich nie wie ein gewöhnlicher Besucher ankündigte, war unübersehbar.

Er kam Lisa auf einen Meter nahe und sagte: „Weil ich’s nicht ertragen könnte, wenn dein kleines Herz gebrochen würde – darum!“ Der Panther legte seine schwarze Pfote auf Lisa‘s Tigerbrust und schaute sie mit treuen Augen an. „Aber das, bitte, Herzblatt, behalt‘ ruhig für dich, ja?!“

„Und warum, wenn man fragen darf?“ Lisa versuchte, ihre Verwunderung zu verbergen, indem sie eine naive Frage stellte.

„Himmel, Arsch und Wolkenbruch“, empörte sich Bobby lauthals, fauchte drohend und fuhr fort, „weil’s mir lieber ist, die Umwelt hält mich weiterhin für das egoistische, gefühlskalte Aas, das nur sauertöpfisch und cholerisch jeden nieder spinnt, der ihm nicht in den Kram passt; darum! Sag‘ schon: Ist das so schwer zu kapieren oder gibst du dich schon wieder depperter, als du bist?“

 

„Schau an, Bobby“, lächelte Lisa geheimnisvoll, „du hast ja Seiten an dir, die ich noch gar nicht kannte!“ Insgeheim fragte sie sich, welche Geheimnisse er wohl noch hüten mochte.

Bobby wurde ernstlich verlegen, schaute zu Boden, als ob er den Faden verloren hätte, und antwortete milde: „Prinzessin meines Herzens“, er schaute Lisa so treuherzig an wie noch nie zuvor, „ich weiß, dass ich kein Guter bin – glaub‘ mir bitte: Ich hab‘ in meinem Leben schon viele, viel zu viele Fehler gemacht und es tut mir mehr leid, als du’s erahnst! Vor allem“, fügte er nahtlos hinten an und Lisa hörte aufmerksam zu, „gibt’s etwas, das ich dir noch nie erzählt hab‘!“ Sie horchte auf, während sie gleichzeitig sicherstellte, dass es Christina, bis auf die Ohnmacht, gut ging. „Jetzt, wo dein Armleuchter von Papa nicht anwesend ist, erzähl‘ ich dir, was mir schon lang auf meiner schwarzen Seele lastet! Nämlich, dass ich diesen Deppen eines Armleuchters, das Beispiel eines Hornochsen von Hirsch schon seit 100 Jahren um Verzeihung bitten will ...“

„Und du es partout nicht schaffst, über deinen Stolz zu springen, oder?“, beendete Lisa Bobby‘s Satz und blickte geheimnisvoll, verschwörerisch hinter ihn.

„Wahre Worte, Liebling, gelassen ausgesprochen!“, erklärte er und war den Tränen nahe. „Aber das, ich bitte dich, Lisa, so wahr mein Name Generalhofmarschall seiner Hoheit Kaiser Gregor V. von Österreich-Ungarn: Robert-Alois Berger Senior ist, dass du das bitte für dich behältst, ja?!“

„Ach, Bobby“, erwiderte Lisa und war selbst zu Tränen gerührt, „du weißt: Versprochen ist versprochen und deine Geheimnisse sind bei mir sicherer als in Fort Knox aufgehoben!“

„Sag‘ das nicht, Kleine“, erwiderte er lachend, und Lisa verstand nicht recht. „Du hast ja keine Ahnung, welch‘ dilettantisches Sicherheitssystem in Fort Knox zum Einsatz kommt! Jeder Dödel, sogar mein Armleuchter von Sohn, dein Papa, könnte dort eindringen – glaub‘ mir!“

Lisa lachte insgeheim; nicht nur wegen Bobby‘s Feststellung, sondern auch wegen dessen Unwissenheit.

 

Bobby hatte nämlich die ganze Zeit einen stillen Zuhörer hinter sich, der über alle Maße überrascht war, dass er so über ihn dachte!

„Bloß gut, dass mein Opa hinten keine Augen hat!“, dachte Lisa und machte gute Miene zu bösem Spiel. „Sonst wüsste er, dass Papa sein Geständnis gehört hatte. Aber bin ich denn des Wahnsinns und setz‘ meine Beziehung zu ihm auf‘s Spiel?!“

„Lisa“, wurde Bobby schlagartig ernst und funkelte sie boshaft an, „was ist los? Sag schon: Du hast schon wieder dieses Glitzern in den Augen!“ Er ahnte Schlimmes und wandte sich blitzartig um. „Nein“, lautete seine Feststellung, „das müssen wohl die Nerven sein!“

„Oder dein übermäßiger Genuss von Kaffee am Tag!“, lachte Lisa schelmisch.

„Sehr witzig, du zu groß geratene Miezekatze!“, brummte Bobby; er hätte schwören können, dass jemand hinter ihm stand. „Aber schau’n wir erst mal zu, dass wir dieses Dornröschen da wach bekommen!“ Er wandte sich demonstrativ Christina zu und marschierte in ihre Richtung.

„Und, sag schon, Opa: Wie stellst du dir das vor?“

„Wie wohl?“ Er hockte sich auf seine vier Buchstaben und wandte sich seinem magischen Fellkleid zu, worin er Unmengen an Dingen, die ihm nützlich erscheinen, verstauen konnte.

„Eins steht fest: Du erstaunst mich von Mal zu Mal mehr!“ Bobby verstand nicht ganz; hintergründige Blicke trafen Lisa. „Ich mein‘, dass du auf die Idee kamst, dir ein magisches Pelzkleid zuzulegen, das dieselbe Eigenschaft besitzt wie die Handtasche von Agatha Cromwell aus Halloweentown!“

Erst jetzt kapierte der schwarze Panther, was Lisa meinte, und sagte: „Ach, das“, er grinste schelmisch, „das musste ich mir nicht extra zulegen, das war eine der zugestandenen Gnaden, die mir mein Rechtsverdreher an jenem Tag erstritten hat!“

Ihr fragt euch sicher, was Bobby damit meint, oder? Gemach, meine Guten, ihr erfahrt es noch früh genug und dann werdet ihr angenehm überrascht sein – versprochen!

 

Letztendlich dauerte seine Suchaktion über 20 Minuten; dabei hatte er Unmengen an Dingen hervorgezaubert: Sonnenbrille, Kaffeetasse, Kaffeevollautomat, eine Packung Kaffeebohnen aus Brasilien (selbstverständlich BIO-Qualität), einen Kugelschreiber, ein Selfie mit dem Schauspieler David Hasselhoff und dem Wunderauto K.I.T.T. und noch viel mehr Sachen, die man nicht glauben würde, dass er eine Verwendung dafür fand.

Lisa kam aus dem Staunen nicht mehr raus, nahm ein Foto einer fliegenden Scheibe in ihre Tigerpranken und betrachtete es. „Opa“, rief sie erstaunt, „jetzt sag‘ bloß, du warst, wie ich mit’m Papa vor paar Tagen, in der Area 51 und hast es gesehen: Das legendäre UFO der Nazis, die Glocke genannt?!“

 

Bobby unterbrach seine Suchaktion und meinte verschwörerisch: „Hab‘ ich, meine Kleine!“ Sein Blick sagte alles. „Und nicht nur das! Aber was sag‘ ich dir: Du warst eh selbst dort und weißt Bescheid, was die U.S. Air Force dort treibt!“ Und endlich fand er, wonach er gesucht hatte: „Ha, ich wusste ja, dass ich ihn hier irgendwo verstaut hab‘, von meinem letzten Besuch in Belgien!“ Zuvor setzte sich der Panther eine große Wäscheklammer auf seine schwarze Nase. „Sicher ist sicher!“, und warf Lisa ebenfalls eine, für ihren Riechkolben zu.

 

„Bobby, bitte, du willst doch nicht ...?“ Die liebreizende Tigerdame befürchtete Schlimmes.

„Womit willst du diese verhinderte Nuss sonst wach bekommen?“ Das brauchte keine Erklärung mehr, oder? Bobby zog ein duftendes Stück Limburger Käse hervor und hielt es Christina unter die Nase.

 

Siehe da, es wirkte, und wie: „Hilfe, mir wird schlecht: Der Limburger Käse stinkt fürchterlich!“ Fast zu Tode erschrocken fuhr das Mädel hoch, wurde grün im Gesicht wie’n Marsianer und stürmte mit grellem Kriegsschrei aus‘m Zimmer und ins anliegende Badezimmer.

 

„Mah“, schwärmte Bobby, „diesen göttlichen Schrei hätte der große Indianerhäuptling Crazy Horse anstimmen müssen, dann hätt‘ er sich die Schlacht am Little Bighorn erspart!“

„Du bist genial!“ Lisa lachte sich scheckig über seine Bemerkung. „Aber bei dir wundert mich gar nix mehr! Nicht mal, dass du einst, mit Sitting Bull, Kaffee gesoffen und mit dem legendären Crazy Horse in die Schlacht gezogen bist, um das Land von den Weißen zu befreien!“

Vorgeschichte (Teil 3)

Christina stürmte wie ein ÖBB-Railjet ins Badezimmer, um sich von Panther Bobby‘s üblem Limburger-Käse-Anschlag zu erholen. Doch ihre Erleichterung war nur von kurzer Dauer. Christina‘s Rückkehr aus der vermeintlichen Oase endete schneller, als Lisa und Bobby im Nebenzimmer erwartet hatten.

 

Wie ein entfesselter F5-Tornado fegte das Mädel über den Flur und schrie: „Bobby, du verhinderter Despot eines Panthers!“ Besagter Protagonist ahnte bereits Schlimmes; sein Blick sprach Bände. „Mir scheint, du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank!“ Christina‘s Wutgeschrei durchdrang jede Ecke von Lisa‘s Elternhaus. „Was zur Hölle ist in dich gefahren, mich derart pervers vergiften zu wollen, mit einem Limburger Käse?“

 

Wie ein Racheengel mit Flammenschwert stand sie in der Tür und wechselte ihren stechenden Blick zwischen Panther Bobby und ihrer besten Freundin, die sich aus vorhin erläutertem Grund 3 Wochen in einen Königstiger verwandelt hatte, hin und her.

„Wenn du mich schon terminieren willst, dann mach’s wenigstens ordentlich und schreib‘ auf meinen Grabstein: Hier liegt Christina Braun: Vergiftet durch Limburger in der Blüte ihrer Jahre!‘“ Ihr Sarkasmus war unüberhörbar; nur von vulkanischem Zorn, wo sich selbst der Schneeberg eine Scheibe abschneiden könnte, übertroffen.

Bobby ließ sich gemütlich nieder und erwiderte: „Von einem Giftanschlag kann kaum die Rede sein, meine Teure!“ Seine ironischen Blicke trafen Christina ins Innerste. „Ich wollte dich bloß zurück in die Welt der Lebenden holen; das ist mir ja erstklassig gelungen – nicht wahr, Dornröschen?“ Bobby triefte vor Zynismus wie ein Steak auf‘m Grill.

Christina ballte die Fäuste, wollte diesen bestraften Hexenmeister zu Salami verarbeiten. Sie konnte kaum glauben, was sie da hörte. „Panther Bobby, ich garantier‘ dir eins!“ Entschlossen und mutig ging sie auf ihn zu; ihre Augen sprühten Funken. „Deine Niedertracht und Boshaftigkeit werden dir noch eines Tages einen Freifahrtschein in die Verbannung bescheren oder gleich den Tag der offenen Tür ins Gebeinhaus!“

„Oh, ho, ho, hab‘ ich aber Angst vor dir, Kleine – zitter, zitter, zitter!“ Bobby konnte es nicht lassen. „Du hast ja ...“ Weiter kam er nicht, denn Lisa sprang entschlossen auf und brüllte, dass selbst Shir-Khan den Schwanz eingezogen und ins Körbchen verschwunden wär‘.

Es hatte gewirkt: Christina und Bobby fuhren erschrocken zusammen, als ob sie Mephisto Sr. gegenüberstünden. „Hey, Freunde des guten Streitgeschmacks“, rief Lisa, „beruhigt euch mal wieder, ja? Bobby hat‘s ja nur gut gemeint mit dir, auch wenn du dir das kaum vorstellen kannst!“

 

Der Panther neben Lisa wollte zornig etwas erwidern, doch sie schnitt ihm scharf das Wort ab: „Und du kennst diesen schwarzen Kater nicht so, wie ich ihn kenn‘! Tief in seiner schwarzen Seele ist und bleibt er mein Opa – ein Mensch, zu dem ich gelernt hab‘, voller Respekt und Anerkennung aufzuschauen!“ Ihre eindringlichen Blicke trafen abwechselnd Panther Bobby und ihre beste Freundin überhaupt.

„Lisa“, begann Christina zaghaft, „es tut mir leid wegen meiner Reaktion vorhin! Aber bitte, sag‘ schon: Wie hättest du denn an meiner Stelle reagiert?“ Sie erhielt keine Antwort, nur vielsagende Blicke. „Und, Bobby“, Christina‘s Blick durchbohrte ihn wie ein heißes Messer durch Butter, „hast du auch was zu sagen?“

Dieser kämpfte sichtbar mit seinem Gewissen. „Bobby, du willst ein Panther sein? Zeig‘ ihr, wer der Herr im Haus ist! Stampf‘ sie ein zu Apfelmus und mach‘ Topfenstrudel mit Rosinen aus ihr!“, rief ihm sein Teufelchen auf rechter Schulter zu. „Oder hast du nicht den Mut, du abgehalfterter Räuberhauptmann des Föhrenwaldes? So eine Schande wie du, der mal Generalhofmarschall von Kaiser Gregor V. von Österreich-Ungarn gewesen sein will?“ Bobby‘s guter Engel auf linker Schulter ließ nicht lange auf sich warten: „Bobby, bitte, was immer du jetzt tust, mach‘ nicht das Verkehrte; hörst du?“ Sein guter Engel hielt bereits die Harfe vor Angst vor sein Gesicht. „Jeder, selbst du, weißt, wie viel Gutes in dir steckt! Und ich vertrau‘ darauf, dass du dich besinnst und erkennst, wie viel Sympathie du für dieses bildschöne Mädel empfindest: Mehr, als die Unendlichkeit lang ist!“

 

Christina und Lisa erlebten Bobby‘s innere Zwiesprache live mit. Beide wussten, dass er sich gern auf die Seite des Teufelchens schlug – aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, oder?

Bobby‘s Blick wanderte von Christina zu Lisa und zurück: die Spannung im Raum war greifbar, wie mit dem Messer schneidbar. Schließlich atmete er tief durch und erhob sich langsam. Seine Augen hatten einen neuen Glanz, als ob er eine Entscheidung getroffen hatte, die ihn selbst überraschte.

„Christina“, begann er, und seine Stimme war ungewohnt sanft, „ich weiß, dass mein Scherz meilenweit über die Stränge geschlagen war! Manchmal vergess‘ ich leider, dass nicht jeder meinen Humor teilt!“ Er machte eine kurze Pause, sein Blick fest auf Christina gerichtet. „Ich wollte dir wirklich nicht schaden, nur ein bisschen Schwung in die Bude bringen!“

 

Christina öffnete den Mund, aber Bobby hob die Pfote, um sie zum Schweigen zu bringen. „Lass' mich ausreden, bitte!“ Sein Ton war immer noch ruhig, aber entschlossen. „Das Engelchen hier“, er tippte sich leicht auf die Schulter, „hat mir gerade klargemacht, dass ich manchmal zu weit geh‘. Und ja, ich hab‘ Mist gebaut: Mehr, als ihr beide ahnt! Aber das ist Stoff für eine andere Geschichte!“

Er trat einen Schritt auf Christina zu und hob beschwichtigend die Pfote. „Ich entschuldige mich aufrichtig für meinen seltendepperten Scherz! Es war falsch von mir, und ich versteh‘, dass du wütend bist.“ Seine Augen suchten den Kontakt zu ihren, während er weitersprach. „Lass uns Frieden schließen, Herzblatt! Ich schätz‘ dich und unsere Freundschaft viel zu sehr, als dass sie wegen eines dummen Streits in den Orkus getreten würde!“

Christina‘s Zorn schien langsam zu schwinden, und sie blickte zu Lisa, die sie ermutigend anlächelte. Schließlich ließ sie die Schultern sinken und nickte langsam. „Okay, Bobby. Aber nur, weil du‘s auch einsiehst. Das nächste Mal denkst du eben zweimal nach, bevor du so einen Schwachsinn mit mir veranstaltest.“

Bobby lächelte erleichtert und streckte die Pfote aus. „Deal or No-Deal, Christina?“

Das Mädel zögerte kurz, aber dann schlug sie ein und sagte: „Deal, Bobby!“

Lisa atmete erleichtert auf und schloss die beiden in eine große Umarmung ein. „Ach, gut, dass ihr euch wieder vertragt. Jetzt können wir den Tag genießen, ohne uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen!“

Doch unverhofft kommt oft: Plötzlich flatterte ein magischer Briefumschlag durch die offene Balkontür ins Zimmer. Christina reagierte überrascht, während Lisa und Bobby wussten, was das bedeutete. Der Umschlag landete direkt vor Bobby‘s Pfoten, der ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue öffnete.

 

„Typisch: Diese 3 Idioten bekommen ja alles mit!“, murmelte er sarkastisch, als er las, was am Umschlag stand: „Zu Pfoten von Panther Bobby“, verkündete er theatralisch und fuhr mit dem eigentlichen Inhalt des Briefes fort: „Schau‘ an, du verhinderter Despot: Siehst du endlich ein, was du vor 100 Jahren Getrieben hast? Wenn du dich weiterhin gütig zeigst, schaut ein Gespräch beim Richter Dr. Martin Eulenberg für dich heraus! Was ist, du alter Heuchler: Haben wir einen Deal oder haben wir einen Deal? Beste Grüße senden Dominik, Roman & Simon Neubauer!“

Bobby lächelte schelmisch, als er den Brief las. Mit eleganter Geste zauberte er eine silberne Gabel und Messer aus seinem magischen Fellkleid hervor, nahm den Brief wie eine delikate Mahlzeit zwischen die Bestecke und begann ihn genüsslich zu „verdauen“.

„Ah, köstlich, Mädels: Ein Menü, das eines Königs würdig wär‘!“, murmelte er mit vollem Mund und Augenzwinkern Christina und Lisa zu. „Nicht nur magische Briefe flattern durch offene Balkontüren, auch unliebsame Erinnerungen an vergangene Zeiten, wie ihr seht! Einmal ein Despot, immer ein Despot, nicht wahr?“

Bobby blickte die beiden bloß an, während er den letzten Bissen des Briefs genüsslich runterschluckte. „Beste Grüße zurück an die Spürnasen Neubauer! Ob ich mich gütig zeig‘ oder nicht, entscheidet nicht ihr, sondern immer noch ich! Haben wir uns verstanden?“

Christina starrte mit großen Augen auf Bobby, der den Brief genussvoll verschlungen hatte. Ihre Stirn runzelte sich zu einer Mischung aus Verwirrung und leichtem Entsetzen. „Bobby, um Himmels willen, bist du verrückt geworden?“, platze es aus ihr heraus, während sie abwechselnd zwischen dem magisch verschwindenden Brief und Bobby hin und her sah.

 

Lisa, die den Ernst der Situation erkannte, trat schnell dazwischen, bevor Christina weiter protestieren konnte. Sie legte beruhigend eine Pfote auf Christina‘s Schulter. „Hey, entspann‘ dich. Du wirst alles verstehen, wenn die Zeit reif ist! Heut‘ ist ein besonderer Tag für uns alle, insbesonders für dich“, sagte sie sanft, mit leichtem Lächeln.

Christina atmete tief durch und blickte Lisa fragend an. „Wie meinst du das, teure Freundin?“

Lisa lächelte und erinnerte Christina an ihren größten Traum: „Heut‘ ist der Tag, an dem dein größter Wunsch in Erfüllung gehen kann! Glaub‘ mir: Es wird fantastisch sein, versprochen!“

Plötzlich durchzuckte Christina der Gedanke, dass Lisa sie für blöd verkaufen wollte. Sie zog ihre Schulter abrupt zurück und funkelte Lisa mit skeptischen Augen an. „Lisa, hör‘ auf, mich zu verarschen!“, sagte sie mit einer Mischung aus Verletzung und Entschlossenheit in der Stimme. „Du weißt genau, wie sehr ich mir das wünsche, aber das ist unmöglich: Die Leute würden einen Tiger in der Gemeinde niemals akzeptieren!“

Lisa hob beschwichtigend die Pfoten und schüttelte den Kopf. „Nein, Chrissi, ich mach‘ keine Witze! Ich mein‘s ernst; todernst! Heut‘ ist der Tag, an dem wir deinen Traum wahr werden lassen können!“ Ihr Blick war ehrlich und überzeugt von dem, was sie sagte.

Christina sah Lisa ungläubig an, ihre Stirn tief in Falten gelegt. „Wie stellst du dir das vor, Lisa? Meinst du das ernst?“, fragte sie mit einer Mischung aus Skepsis und einem Hauch von Hoffnung.

Christina’s Freundin lächelte warm und trat einen Schritt näher zu ihr. „Ich weiß, es klingt verrückt, aber es ist möglich“, begann sie ruhig. „Vertrau‘ einfach auf mich und meine Eltern – oder wurdest du von Papa & Mama jemals enttäuscht?“ Lisa’s Blicke sagten alles: Sie wusste genau, was sie tat!

Bobby, der bis jetzt ruhig zugehört hatte, trat ebenfalls näher und nickte zustimmend. „Genau, Christina: Lisa hat einen Plan und verlass‘ dich einfach auf meinen Armleuchter von Sohnemann und meine fragwürdige Schwiegertochter! Des Weiteren werd‘ ich dafür sorgen, dass alles sicher und unauffällig abläuft. Vertrau‘ mir doch einmal im Leben, Christina: Du wirst sicher sein und die Zeit deines Lebens haben für diesen Spaziergang!“

 

Christina betrachtete die beiden skeptisch, aber der Gedanke, ihren lang gehegten Traum endlich zu verwirklichen, ließ ihre Zweifel langsam schwinden. „Und wie genau soll das funktionieren?“, fragte sie schließlich, ihre Stimme noch immer unsicher.

Lisa und Bobby tauschten einen schnellen Blick aus, bevor Lisa mit Zuversicht antwortete: „Komm‘ einfach mit und lass den Dingen ihren Lauf! Und hey: Mehr als, dass ich im Tiergarten Puchberg am Schneeberg lande und du im Häf’n von Schneebergdörfl, kann doch gar nicht passieren, oder?“ Ihre Augen funkelten schelmisch, als sie Christina herausfordernd anblickte.

Das Mädel betrachtete ihr goldenes Kreuz, das sie als Halskette trug, für einen Moment still und nachdenklich. Ihre Finger strichen sanft über das christliche Symbol des Glaubens. In Gedanken versunken schickte sie ein Stoßgebet zum Himmel: „Lieber Gott, bitte sei bei uns und lass‘ dieses verrückte Unternehmen gut gehen!“, dachte sie, während sie heimlich um Beistand bat. Die Bedeutung des Moments und die Hoffnung auf Erfolg mischten sich in ihren Blick, als sie zu Lisa und Bobby aufsah, bereit, dem Unmöglichen eine Chance zu geben.

Christina stimmte widerwillig zu und warf ihren Freunden einen skeptischen, sorgenvollen Blick entgegen. „Na gut, ich lass‘ mich drauf ein!“, sagte sie mit einem Hauch von Sarkasmus. Dann ließ sie ihre Augen über Lisa schweifen und fragte spöttisch: „Sag‘ mal, Lisa: Hast du sicherheitshalber schon nachgeschaut, ob deine Unfallversicherung diesen Monat bezahlt wurde? Ich mein‘, nur für den Fall, dass wir eine Begegnung mit Bruno von Falkenhorst, dem Schrecken des Föhrenwaldes haben!“ Ihre Worte klangen leicht ironisch, doch unter der Oberfläche spürte man Christina’s Aufregung und die Bereitschaft, dem Abenteuer eine Chance zu geben.

Lisa schmunzelte und hob beschwichtigend die Pfoten. „Keine Sorge, Chrissi: Wenn dieser Möchtegern Jäger uns Ärger macht, zeig‘ ich ihm schon, wo der Barthel den Most holt!“ Sie zwinkerte ihrer Freundin zu und fügte an: „Und keine Sorge um die Versicherung: Die ist immer up to date; selbst für Begegnungen mit dem legendären Föhrenwaldschreck wie ihm!“ Christina konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, während sie sich langsam auf das bevorstehende Abenteuer einließ.

„Na gut“, sprach Christina, „auf geht’s – dabei kann ich noch gar nicht glauben, dass es wirklich wahr ist: Mein schönster Traum geht in Erfüllung!“ Tränen der Freude schossen in ihre Augen; bemühte sich eisern, nicht in einen Heulkrampf der Überwältigung auszubrechen.

Gemeinsam verließen sie Lisa’s Zimmer und marschierten durch den Flur und hielten auf die abwärtsführende Treppe im großen Wohnzimmer zu.

Vorgeschichte (Teil 4)

Der letzte (halbwegs) normale Abend

Ein Morgen, wie kein anderer

Unglaubliche Erkenntnisse

Lisa's Einführung in die Welt der Hexen & Magier

Eine unerwartete Reise nach Bregen (Teil 1)

Ein unvergesslicher Abstecher nach Markt Eisenberg

A

Eine unerwartete Reise nach Bregenz (Teil 2)

Die Geheimnisse von Area 51 & Cheyenne Mountain

Lisa zu Besuch in der 4. Dimension

Lisa's schönstes Geburtstagsgeschenk

Eine verhängnisvolle Reise in die Vergangenheit

Strafe muss sein!

Epilog

Quellenverzeichnis

Impressum

Texte: Copyright by Robert Berger
Bildmaterialien: KI by Microsoft Copilot
Cover: Mysticsartdesign: www.pixabay.com
Lektorat: Robert Berger
Korrektorat: Robert Berger
Satz: Robert Berger
Tag der Veröffentlichung: 12.04.2024

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Diese Geschichte widme ich allen Träumern & Abenteurern, die sich nach einer Welt voller Magie, Hexerei, Wunder und Abenteuer sehnen. Möge euch Lisa's Geschichte inspirieren, an die Kraft der Freundschaft und der Magie, die in jedem von uns steckt, zu glauben. Viel Spaß beim Lesen wünscht euch Robert Berger

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