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Unbenanntes Kapitel


Fanta kam zu mir als sie 8 Jahre war. Sie war eine reinrassige Schäferhündin. Sie hatte auch Papiere. Nun war sie zu alt für die Zucht. Sie kam zu mir aus einer Wohnung. Weil sein Herrchen arbeitet, hatte man ihr das bellen abgewöhnt. Sie hatte zuwenig Ausgang und war dick geworden. Am Anfang dachte ich sie sei schwanger.


Ich war auch berufstätig. Jeden morgen vor der Arbeit machte ich mit dem Fahrrad mit ihr eine kleine Runde. Am Nachmittag, wenn ich nach Hause kam freute sie sich schon auf meinen Jogginglauf. Ich war zu der Zeit viel allein, brauchte nach dem Bürodienst auch meinen Auslauf. Mit Fanta konnte ich richtig reden, sogar nur mit der Mimik oder einer Geste eine Anweisung geben.
Verschiedene Dinge hatte ich schon probiert um sie zum bellen zu bringen. Fanta war so intelligent und sehr lieb.
Wiederholt provozierte ich sie. Wenn ich meinen Joggingdress anhatte freute sie sich, dass es gleich losgeht. Dann verwies ich sie und zeigte auf ihren Platz um ihr zu sagen - nein du kommst nicht mit. Dann senkte sie ihren Kopf und ging mit eingezogener Rute auf ihre Decke. Aber ich ging nicht allein los. Sondern forderte sie freudig auf, na dann komm es geht los. Sie sprang an mir hoch und die Freude war groß.
Das übte ich mit ihr immer wieder und eines Tages gab sie einen freudigen leisen Laut von sich. Ich habe sie gelobt und wir sprinteten los. Es war die reinste Freude mit ihr zu joggen. Manchmal gingen wir auch nur spazieren. Dann versteckte sich einer von uns und der andere feuerte Fanta an ihn zu suchen. Sie flitze los und als sie den Versteckten witterte ging sie in die Klötze und bremste. Die Freude war immer groß und des Lobes gab es viele.
So geschah was kommen sollte. Bei meinem Versuch sie wieder einmal nicht mit zu nehmen zum joggen kam der ersehnte laute Beller aus ihrem Maul.
Ich hatte Tränen in den Augen, tätschelte und lobte sie. Der Bann war gebrochen.
Im Haus hatte ich immer alle Türen unverschlossen.
Wenn es klingelte an der Haustür war sie an meiner Seite.
Ich erwartete eine Lieferung. Stand mit dem Hund neben mir an der geöffneten Haustür. Ein Paar standen dort. Die Frau war mir bekannt, aber der Mann nicht.
Ich begrüßte die Frau und schaute dann auf den Mann. Doch der Mann schaute auf Fanta und Fanta auf den Mann. Dann sagte der Mann - Hallo Fanta- und sie ließ sich von ihm streicheln. Er sagte das er mit Fanta trainiert hätte.
Dieser Hund war für mich etwas ganz besonderes. Viele Jahre danach, als ich Fanta nicht mehr hatte dachte ich immer, wenn ich einen ähnlichen Schäferhund sah an sie. Das ist nun an die 30 Jahre her- boooooaaahhhhh -- ich denke immer noch an Fanta. -

 

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Tag der Veröffentlichung: 18.03.2013

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