Ich stehe hier, unter den wachsamen Augen des Mondes. Spüre, wie er mich beobachtet.Oder bilde ich mir das alles nur ein? Bin ich wirklich verrückt? Haben die Geschenisse meiner Vergangenheit mich wirklich verrückt gemacht? Aber keiner kann es mir übel nehmen. Ich musste schließlich viel durch machen.
Ich musste zu sehen, wie mein Vater, in seiner Trunkenheit, meine Mutter vergewaltigte. Wie er sie so lang schlug, biss zu starb. Wie er dann zu meinem 2-Jährigen Bruder ging, ihn anschrie, dass er einfach so in seine Familie platzte. Alles kaputt machte. Er schlug immer wieder auf den kleinen ein, der noch nicht mal wusste wie ihm geschah. Er hörte erst auf, als er Blut überströmt zusammen sackte.
Dann drehte er sich zu mir und sagte, dass ich jetzt an der Reihe sei. Ich rannte in die Küche und wollte mich verstecken, doch er war zu schnell und packte mich an den Haaren und lachte entzückt auf, als ich aufschrie, Ja, er genoss es sogar. Ich schielte zur Ablage und sah da das Messer mit dem meine Mutter noch vor wenigen Stunden das Gemüse schnitt.
Ich schnappte es mir und rammte es ihm ins Herz. Er sackte zu Boden, mit einem letzten keuchen schloss er die Augen.
"Ich liebe dich! Wir werden uns bald wieder sehen und dann haben wir für immer unseren Frieden.", wisperte ich leise in sein Ohr.
Und nun steh ich hier an den Klippen und erwarte sehnlichst meinen Tod. Warte auf die Erlösung, die ich mir so sehr wünsche. So lange warte ich schon darauf und endlich habe ich die Chance dazu.
Ich trete weiter vor und schaue runter.`meine Erlösung´, denke ich bei mir.
"Mom, Dad, Bruder.....bald werde ich bei euch sein", flüstere ich und springe.
Lass mich einfach fallen.
Die Klippen rasen in unmenschlicher Geschwindigheit auf mich zu.
Ich schließe die Augen und um mich wird alles schwarz...
Tag der Veröffentlichung: 18.08.2011
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Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner Freundin, die vor kurzem so etwas ähnliches durch gemacht hat. Ich werde sie nie vergessen. Möge sie ihren Frieden gefunden haben...