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Kapitel 1

 

Ja, es war wieder einer dieser Tage, bei dem man sich dachte: Mein Gott, wieso nicht einfach den Kopf in den Backofen stecken und hoffen das man sich die Erinnerungen wegbrutzelte. Oh, Scheiße, so einen Tag hatte ich nicht zu ersten mal, aber heute war es besonders schlimm. Ich saß auf der Rückbank des Land Rovers und tippte gelangweilt auf dem schwarzen Display meines Handys, damit es so aussah, als wäre ich beschäftigt. Das letzte was ich brauchen konnte, war das mein Vater wieder davon anfing wie toll seine Schlampe von Frau doch war. Das tat er oft, dieser selbstsüchtige Vollidiot. . ,,Jane, Schätzchen?" ertönte es dann vom Fahrersitz. Meine Zähne klackten laut aufeinander. Scheiße , aufgeflogen. ,,Ja, Daddy?" sagte ich mit zuckersüßer Stimme. Er warf einen Blick zurück, bevor er wieder auf die viel befahrende Straße sah. ,,Mach dir doch bitte den dunklen Nagellack runter. Die dunklen Farben machen Pamella traurig." sagte er und warf mir einen bedeutungsvollen Blick zu , da er anscheinend damit rechnete das ich zerknirscht gehorchen würde. Stattdessen zeigte ich ihm eine Vogel. ,, Deine B...Pamella muss mir ja nicht auf die Hände guck'n!" knurrte ich. Demnächst würden die von mir verlangen das ich in so scheußlich, lila-pink geblümten Hippie-Kleidchen rumrenne, oder wie?! ,,Janette, jetzt mach bitte keinen Aufstand!" sagte er zu mir, wie zu einem kleinen Mädchen. ,,Oh, klar, nein ich mach keinen Aufstand. Ich sag nur was ich nicht mache und was doch. Das nennt sich klare Rollenverteilung, Dad!" presste ich durch die Zähne hinaus und entriegelte schnell mein Handy um etwas wichtigaussehendes zutun. Vorne warf mein Dad die Hände in die Luft. ,,Gut, gut, aber Pamela wird sich bei dir darüber beschweren." sagte er, seine Stimme verriet nicht seinen Zorn, ich wusste aber, dass er wütend war. Das war er immer.. Weil ich ja nicht das perfekte kleine Töchterchen war. Weil ich nicht den Kerl geheiratet hatte, den er gerne gewollt hätte. Mit 17!? Hallo!? Da habe ich mich auch gefragt: " Will der mich echt verarschen, oder tut er nur so?" Er tat nur so, dass war sein voller Ernst. Und genau das war der Grund wieso ich ihm damals die Reifen an seinen Wagen aufgestochen hatte, weshalb er mich wiederum nach England zu meiner Mum verfrachtet hatte. Tja und jetzt war ich wieder da. Juchu. Es war, wie sagt man so schön...einfach zum kotzen. Ich bin gerne bei meiner Mum gewesen, meine Mum war cool.Bei ihr durfte ich sein wie ich bin. Die wilden, schwarzen Locken, das meist dunkel, sexy und so gar nicht brav geschminkte Gesicht. Die zerrissenen  Jeans, die kurzen Hot-Pants und die Tops, mit und ohne BH. Das Jahr da drüben hatte mich verändert. Man musste dazu sagen, ich war schon immer ein rebellisches Kind. Schon mit 5 hatte ich statt Tischsitten zulernen, wie mein Vater es wollte, lieber Essenschlachten mit meinen Puppen veranstaltet. Damit kommen wir gleich zum nächsten Punkt! Meine Puppen? Keine Barbies wie ich sie immer von Dad bekommen hatte, nein! Die Vodoo-Puppen meiner Mutter! Es ging weiter. In der Schule habe ich viel lieber mit anderen gequatscht, als mich auf den Unterricht konzentriert. Ich hatte aber nie schlechte Noten, aber DAS interessiert dann natürlich keinen. Und so ging es immer weiter, und, Gott es ist anstrengend anders zu sein, wenn man einem Vater hat, der einen für seinen guten Ruf verkaufen würde! Noch immer in "Erinnerungen" vertieft bekam ich erst mit das der Wagen hielt, als mein Vater schon ausstieg. Ich schob mein Handy in meine Hosentasche und drückte die Tür auf, drehte mich auf dem Sitz und setzte beide Füße nach draußen, auf den Asphalt. Meine Sneakers quietschten und ich schob mir die Sonnebrille auf die Nase. Beides Schwarz. Also, vielleicht würde ich die "Frau" meines Vaters ja alleine so umbringen können. Wäre doch lustig. Ich hatte irgendwie, bei dem ganzen Gelaber meines Vater aufgeschnappt das sie Zahnarzthelferin war. Auf dem Grabstein stände dann:,, Das ist das letzte Loch , das ich fülle!" Ich rückte den Riemen meiner Dolce&Gabana Tasche richtig und musterte das Haus vor dem wir gehalten hatten. ,,Scheiße Mann." Wenigstens das, sah aus, wie ein Traum, wie ein beschissener Luxustraum! Das war eine Villa! Eine verdammt RIESIGE Villa! ,,Janette, deine Sprache!" tadelte mein Vater und öffnete den Kofferraum. Ich beachtete ihn nicht, stattdessen war das erste was ich tat in Sekundenschnelle ein Bild zu machen und mit dem Satz "Leute ich wohn bei Justin Bieber" zu posten. Ich schluckte. Das hieß ich bekam ein eigenes Zimmer. Einen begehbaren Kleiderschrank! Und Gott sei dank, ich sank beinahe auf die Knie....Ein eigenes Bad!! Ohne nachzudenken, oder irgendwie verlegen zu zögern rannte ich auf das Haus zu und besah es mir von näher. Ja, Mann, so lebte man anscheinend hier in Beverly Hills! Daran könnte ich mich gewöhnen. Unter Umständen. Wenn es in der Nähe ein Starbucks gab. Und einen Hollister-Laden. Und ein Kino. Dann könnte es sein das ich hier überlebe. Mein Dad trug hinter mir bereits die Koffer an, da öffnete sich die Tür und eine Wasserstoffblondine erschien, eine rosa Sonnenbrille auf der Nase und in einem zitronen-gelben Kleid. Ich würgte beinahe, um Gott und den Modegeschmack...Das war ja fast schon krank. ,,Oh, Davis, wo ist denn deine Kleine!" zwitscherte sie und schwebte ein paar Meter aus der Tür, sie trug weiße Ledersandalen die ich persönlich zwar geil fand....aber nicht zu den Klamotten. Da erst schien "Pamella", ich konnte diesen Namen kaum denken ohne zu würgen, mich zu bemerken und musterte mich, mit den dunkeln Haaren, dem dunkelroten T-Shirt, der kurzen Hot-Pants und den dunkeln Schuhe. Sie zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. ,,Hast du es ihr noch nicht gesagt?" fiepte sie und sah wieder meinen Dad an, mit ihren großen, absolut dummen, Badewannen-IQ mäßigen Augen. Mein Vater zuckte die Achseln als müsse er sich für seine eigene Tochter entschuldigen.. ,,Sie wollte nicht." meinte er als Pam missbilligend die Lippen spitzte. , ,,Wir gehen morgen als erstes zum Frisör und lassen diese...Matte...aufhellen...danach zur Pedi-" ich unterbrach sie mit einem Handwedeln. ,,Nein und nein. Ich gehe weder zum Frisör, noch werde ich zur Pediküre gehen." Erstaunt sah mich das Blondchen an und wirkte absolut erschrocken darüber, das ich es wagte, mich zu Wort zu melden! Diese Frau hatte doch auch zullange in die LED-Lampen geguckt. Mein Dad schüttelte nur milde den Kopf. Als wollte er zu Pam sagen "Das kommt noch." Na, so weit kommt’s noch! Ich würde den beiden ehr einen Stock in den....Ach du heilige Mutter! Aus der riesigen Garage, die an das Haus grenzte, war gerade ein verdammter GOTT getreten. Ich verschluckte mich ja beinahe an meiner Zunge, solche Hitzwellen strahlte der aus! Er war groß, bestimmt1.90m , und selbst aus dieser Entfernung sah ich nur zu gut das Six-Pack. Nun ja, das war auch keine Kunst, da er kein Hemd mehr trug. Aus dem Augenwinkel sah ich weiter zu ihm während Dad die Koffer ins Haus trug und seine persönliche Schlampe wie ein Hund in der Tür stehen blieb. Der Typ, ach was sag ich, der Mann, kam mit großen Schritten auf das Haus zu. Mit einem stillen, bebenden Seufzer sah ich wie seine Brust glänzte, von den Ölflecken. Auch in seinem Gesicht entdeckte ich einige Spuren davon. Nein, das machte ihn nicht weniger heiß. ,,Zack, komm mal bitte her und sag unserem Gast Hallo." fiepte Blondkopf. Ich bin kein Gast' hätte ich am liebsten gebrüllt. 'Ich wohne jetzt hier!' ,,Warte Mum. Ich hol mir eben ein Hemd." Leute, es ist das erste und das letzte mal. Und es ist mir so peinlich. Aber bei dem Wort "Mum" fiel ich rücklings  von der Stufe, direkt in....

Kapitel 2

 

Direkt in die ziemlich kräftigen Arme meines anscheinenden Stiefbruders. Die Luft wich aus meinem Körper und fiel hart gegen seine massive Brust. ,,Scheiße!" japste ich und drückte mich so schnell wie möglich weg von dem Muskelberg und taumelte ein wenig. Das war sooo peinlich! Ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss. Schnell drehte ich mich weg und verharrte dann, als ich einen Ölfleck entdeckte. Auf meinem Shirt. Auf meinem neuen, sau teurem, super seltenem Abercrombie-Shirt. ,,Scheiße, verdammter!" fluchte ich und sah mir den Fleck auf meiner linken Brust an, so groß wie ein 2 Euro-Stück!! Was dachte dieser Idiot sich eigentlich!? Dann wäre ich lieber auf der Fresse gelandet, als einen Fleck zubekommen, den ich nie wieder wegbekommen werde! Was'n Horror! ,,Jani!?" hörte ich Pam von der Seite her vorwurfsvoll sagen. ,,Deine Sprache." ziepte sie und schnalzte unwillig mit der Zunge. ,,Mach dir keine Sorgen Mum, so reagieren Frauen nur mal in meiner Nähe." Und Zack, habt ihr's gehört? Den Knall? Das war die Blase der Gottheit, denn plötzlich war der Adonis für mich ein Arschloch. Das gut aussah. Aber das ist unwichtig. ,,Echt, haben alle Frauen Angst davor sich mit Tripper bei dir anzustecken?!" sagte ich erstaunt und formte mit dem Mund ein perfektes "O" Zack runzelte die Stirn, als habe er nicht damit gerechnet, das ich sprechen könnte. Waren denn hier alle so übel von sich selbst überzeugt? Das war fast, aber nur fast wie BigBrother. ,,Ähm, nein. Kann sein,  auf jeden Fall bist du  nicht die Erste, die bei meinem Anblick umfällt." erklärte er mit einem Arroganten Lächeln, bei dem ich mich fragte, wieso seine Lippen so was mitmachten und nicht einfach abbröselten. Bei der Vorstellung musste ich kichern und der Typ warf mir einen verwirrten Blick zu. Ich winkte ab. In dem Moment kam mein Dad aus der Tür und sah mich lächelnd an. ,,Wie ich sehe hast du deinen Bad-Genossen schon kennen gelernt!" sagte er, anscheinend erfreut das nicht auch noch machen zu müssen. Ich blinzelte. Mein ach so toller Vater hatte mir hoffentlich gerade nicht erzählt, das ich mir mit diesem Proll ein Bad teilen muss, oder? Entsetzt sah ich zu Zack hinüber. Der sah auch nicht gerade glücklich aus. ,,Ich bin sicher die beiden werden sich suuuuuper verstehen!" kreischte Pamella und klatschte aufgeregt in die Hände. Oh, ja, klar ganz sicher, dieser Hurensohn musste nur lernen sich zu benehmen! Dann hätten wir ja alle was davon. Mein Vater strich sich durch das aufgehellte, braune Haar und lächelte Zack ermutigend zu als wolle er sagen:,, Wenn du mitspielst kriegst du auch mal keine Trachtprügel!" Manchmal hasste ich ihn echt. Was mir auch auffiel war, das Pam ihren Sohn nicht ansah. Nicht ein einziges mal. Naja, okay, immerhin hätte sie bei dem Jungen ja auch einen Herzinfarkt kriegen müssen. Schwarze Jeans, schwarze Haare mit blau Stich und Schokoladenaugen. Grrrrrr. Normalerweise würde ich ihn heiß finden. Ich fand ihn heiß aber... Ich unterbrach mich und kniff mir selber in den Arm. ,,Zackery, zeig doch bitte unserem Gast sein Zimmer und geh den Essensplan mit ihr durch, ja?" fragte sie liebenswürdig und tätschelte ihrem Sohn den Kopf ohne ihn anzusehen. Irgendwie hatte ich ja Mitleid mit ihm und auch Verständnis. Bei so einer Mutter, musste man ja ein Arschloch werden, das ging nicht anders, das wusste ich mit Sicherheit. Aber ich beschloss, ihn trotzdem nicht zu mögen, aus Prinzip. ,,Klar." knurrte er heiser neben mir und ich zuckte erschrocken zusammen. Wieso war der plötzlich so nah bei mir? Ich runzelte verwirrt die Stirn und überlegt, ob ihn dazu überreden könnte eine Papiertüte überzuziehen. Fragt mich bitte nicht wieso! Aber ich denke, dass würde ihn wenigstens etwas weniger heiß aussehen lassen! Das wäre purer Selbstschutz! ,,Wenn sie sich endlich aus ihrer Schockstarre lösen würde und nicht so da stehen würde wie ein angefahrenes Eichhörnchen, klar." Knurrte er und packte mich ziemlich fest an der Schulter um mich mit sich zuziehen. ,,Lass mich los, du Vollhonk!" blaffte ich und schlüpfte unter seinem Arm hinaus, direkt zur Tür ins Haus. Wenn ich es mir nicht einbildete hörte ich ihn leise hinter mir lachen. Aber, glaubt mir, meine Lieben Leser, man vergiss selbst den heißesten Typen wenn man in der Eingangshalle auf einen GIGANTISCHEN Schuhschrank stieß. Der nur halb voll war, was hieß das ICH eine Hälfte befüllen konnte. ,,AchduheiligeMutterGottesImHimmelUndaufErden." sprudelte ich hervor und wäre beinahe ehrfürchtig auf die Knie gesunken. ,,Kommst du jetzt oder willst du weiter den Schuhschrank angaffen?" kam es unfreundlich von links und ich sah meinem Stiefbruder in die Augen ,,Also hör mal, du arrogantes Gesox, ja? Wenn ihr drei Stunden lang Megan Fox' nackte Titten begaffen könnt, dann darf ich mir ja wohl mal den Gott unter den Schuhschränken anschauen, oder?" knurrte ich ihn an. Meine Güte Leute, ich WEIß das ich manchmal echt blöd werden konnte. Das da war nett. Für meine Verhältnisse zu mindestens. Er schwieg darauf perplex und beobachtete mich mit wütendem Blick, als ich den Schuhschrank zu inspizieren begann. Als ich fertig war, und ausgerechnet hatte, das ungefähr 125 Schuhe Platzt hier drinnen fanden, ging ich nach draußen. Zack war verschwunden, ich war also wohl ziemlich lange da drinnen gewesen. Ach, egal, ich fand mein Zimmer auch alleine. Bestimmt. Wahrscheinlich. Also machte ich mich auf die Suche, in der Hoffnung, das meine Stiefmutter bei den Spuren die ich auf dem Boden hinterließ, sterben würde, vor Wut.

Kapitel 3

Also, laut meinem Handy lief ich jetzt schon zehn Minuten umher und hatte endlich das Zimmer von Zack gefunden. Und das nur, weil er echt extrem laut "Rise Against - Satellite" hörte. Ich blieb nachdenklich vor seiner Tür stehen und neigte den Kopf zur Seite um zu horchen. Bis auf die Musik hörte ich tatsächlich nichts. Ich klopfte leise an. Nichts passierte. Ich bin der Meinung, jeder Andere hätte sich jetzt verzogen. Aber, hey, Leute, ich sagte doch, das ich anders bin. Ich drückte die Klinke hinunter und trat ein. Und, ähm, tja, heute muss ich sagen das ich den Anblick auf keinen Fall hätte verpassen wollen, denn Zack lag auf seinem Bett. Nur in seiner Boxershorts und starrte mich mit glasigen Augen an. Ich brauchte einige Sekunden um zu verstehen was er da tat, so verwirrt war ich, aber als ich sah, wie die Bettdecke sich hektisch auf und ab bewegte. Lachte ich ungläubig. ,,Holst du dir da einen runter? Du holst dir einen runter! Oh ja, konntest du nicht mal warten, bis wir alle schlafen?" prustete ich und beobachtete lachend wie sein Gesicht erst kreidebleich und dann dunkelrot wurde. ,,Raus!" brüllte er. ,,Verschwinde aus meinem Zimmer!" brüllte er wütend und richtete ich drohend in seinem Bett auf. Ein schönes Bett, wie ich sagen musste. Ein großes Doppelbett, mir dunkelblauen Satinbezügen, die sicher wunderbar zu meinen Haaren passen würde. Ohrfeige. ,, Ist ja schon gut, schon gut." kicherte ich und wich einem Kissen aus, das nach mir geworfen wurde. ,, Viel Spaß mit....dir...und Megan Fox." kicherte ich und schmiss die Tür mit Schwung zu. Eine Tür weiter fluchte ich. Ich hätte ein Video machen sollen, verdammt! Naja, aber immerhin hatich diese Bilder nun dauerhaft im Kopf und konnte mich noch lange ausdrücklich darüber amüsieren, auch wenn ich sagen muss, das er echt extrem heiß dabei aussah, wie ihm das lange dunkle Haar in die Stirn fiel....Ich leckte mir die Lippen und ließ meine Gedanken etwas abschweifen. Aaaaaaber, wie jedes Wesen das mehr Gehirn hat als ein Toastbrot, müsstet ihr verstanden haben, das meine Gedanken nie lange auf eine Sache gerichtet waren. Naja, das Badezimmer was sich hinter der Tür barg lies mich hell aufschreien. Man konnte vieles über meinen Dad sagen, aber geizig war er nicht. Das Bad war größer, als mein Zimmer in England. Ein riesiger Whirlpool stand direkt vor einer Glasfront durch die man Nachts über ganz Beverly Hills schauen konnte. Es gab eine Reihe, von drei Waschbecken, von denen eins...nicht so ganz sauber war.. das war wohl Zacks. Die Spülbecken waren aus massivem Marmor, die Armaturen vergoldet. Und in der Mitte...eine Regenwalddusche. Eine große, offene Regenwalddusche. Dann musste ich halt abschließen, scheiß drauf, dann komme ich auch damit klar, mir das Bad mit meinem Stiefbruder zu teilen. Wie in Trance schritt ich etwas hinein und da fielen mir zwei Türen an entgegen gesetzten Wänden auf. Wenn eine davon, die linke, zu Zack führte dann würde mich die Link doch sicher in meins führen oder? Entschlossen ging ich zu der Eichenholztür und stieß sie auf. Und erstarrte. Mein. Gott. Von der Tür aus blickte ich direkt auf ein großes, rundes Bett, das auf einer Anhöhe stand, direkt mit Blick auf einer getönten Glasfront. An der Decke hing ein alt aussehender Kronleuchter. Aber ich hatte mich in einer Sache geirrt. Es gab keinen begehbaren Kleiderschrank, der Kleiderschrank war ein offener Raum links von mir! Meine Koffer standen direkt davor, neben einem keinen Kommodentischchen. Gegenüber meines Kleiderraumes, stand eine große Couch, darüber hing an der Decke montiert ein großer Flachbild. Ich seufzte selig und dachte kurz darüber nach was ich machen sollte. Hallo? Was würdet ihr machen? Auspacken natürlich! Und das tat ich, immerhin war morgen Schule. Scheiße. Mein Wecker klingelte in genau dem Moment in dem sich der übertrieben heiße Kerl zwischen meine Beine fallen ließ. Geiles Timing. Mit einem Stöhnen warf ich einen Arm über meine Augen. Ich war auch blöd, mit den Wecker um 4.30Uhr zu stellen, damit ich zuerst ins Bad konnte. Sofort war ich hell wach, bei dem Gedanken an eine heiße Dusche. Ein Schauder überlief mich. Genau das was ich jetzt brauchte, bevor ich mich auf dem weg zu meiner neuen Schule machte. Die Matratze war weich und fluffig ein Burgerbrötchen. Die Decke dick und flauschig wie eine Federboa. Das Kissen...okay, dafür fällt mir gerade kein Vergleich ein. Aber das alles, Leute, war nichts im Gegenzug zu einer heißen Dusche. Ich schwang meine langen Beine aus dem Bett und gähnte ausgiebig. Tja, und dann machte ich so schnell wie ich konnte, mein Outfit für heute zu recht. Kennt ihr das? Ihr könnt eine halbe Stunde im Bett dösen, aber wenn’s um Klamotten geht könntet ihr rennen, wie sonst was? Und so geht es mir genauso. In windesheile stellte ich mir ein Outfit zusammen: Enge, schwarze Jeans, einen Kaschmir-Cardigan in Champagnerfarben, und ein schwarzes Top. Bei Unterwäsche mag ich’s gerne mit Spitze, ich meine, hallo, wer nicht? Ich klemmte mir beides unter den Arm, drückte noch einmal den Rücken durch und stieß mit der Hüfte die Tür zum Bad auf. Und siehe dar, ich war tatsächlich die Erste! Mit einem erleichterten Seufzen zog ich mir das Nachthemd aus, das ich zum Schlafen trug und warf es in einem bereits überquellenden Wäschekorb. Anscheinend hielt mein Stiefbruder nicht sonderlich viel von Ordnung. Ich streckte mich ein weiteres mal und betrachtete mich selbst im Spiegel. Mit meinen 1.73m lag ich etwas über dem Durchschnitt, auch wenn ich zu 60% aus Beinen bestand. Mein Gesicht war schmal, nicht hager, meine Augen waren hellgrün. Das war das einzigste was mich störte. Ich sah ein wenig aus wie ein Freak mit solchen Augen. Aber ich hatte gelernt damit zu leben, genauso wie mit meinem wilden, krausen Haar. Am Anfang hatte ich es mir immer geglättet doch mittlerweile liebte ich es so, wie es war. Naja, ein weiteres Problem war, das mein mund zu breit war. Mein Ex-Freund in England hatte immer gesagt ich hätte perfekte Kusslippen. Ergo ich hatte den perfekten Blasmund! Hieß es in Männersprache zu mindestens. Ich hatte schon fast vergessen das ich nur in einem schwarzen Spitzen Hipster vor dem Spiegel stand und mich selbst versunken betrachtete als die Tür zu Zacks Zimmer aufging und Besagter hinein schlurfte. Mit einem hellen Aufschrei legte ich einen Arm über meine Brüste und sah nach etwas das ich werfen konnte. Und Zack tat genau das was ich gedacht hatte. Er blieb stehen und starrte mich schläfrig an. Ich warf seine Zahnbürste nach ihm. ,,Kannst du nicht anklopfen, Hermes!" schrie ich und wand ihm schnell den Rücken zu. Er wich noch immer schläfrig der Zahnbürste aus und kratzte sich die nackte Brust. Was für ein Anblick verdammt. Und ich weiß, was ihr euch alle fragt, wieso nenne ich ihn Hermes? Nein, das hat nichts mit dem Paketversand zutun, um Gottes willen! Ich hatte mal irgendwann in Geschichte kurzzeitig aufgepasst und da ging es um griechische Götter, und Hermes, den arroganten, eingebildeten Kriegsgott.

(Jahaaaa...ich weiß das Hermes nicht der griechische Kriegsgott ist sondern der Götterbote. Was dass angeht brauche ich keinerlei Belehrung^^ War nämlich mein Thema in meiner Abschlussklausur Geschichts LK!^^ Abitur fertig!^^)

Kapitel 4




  Ich sank mit dem Kopf schwer gegen das Lenkrad und fragte mich, ob die ganze Welt mich verarschen wollte. Mein Vater wollte, das ich mein Auto verkaufte. Meinen geliebten Porsche! Er findet es unsittlich, wenn eine Frau einen Männerwagen fährt. Als ob ich das tun würde! Meinen Wagen abgeben so behindert musste man doch wohl erst mal sein! Naja, wie er schon gesagt hatte, würden wir nach der Schule darüber reden. Nach der Schule. Schule. Das hier ist keine Schule, dachte ich mir, das hier ist ein verdammtes Schloss. Eine kleine Stadt. Auf dem Parkplatz tummelten sich Jetzt schon die Schüler und die Unterteilungen waren gut sichtbar. Auf den Holzbänken, wo die ersten Sonnenstrahlen aufblitzten, räkelten sich die Cheerleader. In knappen Röcken, und Sport-BH's., daneben standen die Quarterbacks. Und mein Steifbruder. Super, mein Megaheißer,- ähm, heißer, Stiefbruder gehört zu den Coolen, was bedeutete ich auch. Wegen ihm. Der Gedanken ließ mich fast würgen. Widerlich, von so etwas wie ihm beeinflusst zu werden. Ich stieß meine Tür auf und rutsche aus dem Auto. Ein paar Strahlen fingen sich in meiner Sonnenbrille und ließen mich das Gesicht seufzend in den Himmel recken. Ich liebte diese milde Morgenwetter. Ich schmiss mit Schwung die Tür zu, das Geräusch lies eine Gruppe der Cheerleader, die sich um einen großen, blonden Jungen scharrten die Köpfe heben und zu mir schauen. Eine kleine Blonde, die als einzige keinen Rock trug, sondern Shorts, flüsterte einer Anderen was zu die abfällig den Mund verzog. Schlampe. Ich schenkte ein süßliches Lächeln in die Richtung und warf mir meine brandneue Adidas-Tasche über die Schulter. Mit einer lässigen Bewegung verschloss ich das Auto und warf mein Haar über die Schulter. Ich liebte es, mich zu verhalten wie eine Tussi, aus amerikanischen Filmen. Auch wenn ich natürlich keine war. Mit ausholenden Schritten steuerte ich auf einen der vielen Eingänge zu und rollte etwas mit den Schultern, wie ein Preisboxer. Hinter mir pfiff jemand und einige Mädchen kicherten wie abgestochene Ziegen. Ich zeigte ihnen über die Schulter hinweg den Mittelfinger. Ich weiß, viele würden sich jetzt fragen, ob es intelligent war, sich direkt am ersten tag gegen die Beliebten zu stellen. Leute, ja das war es. Eines der wenigen Dinge die ich immer wieder machte, war meine Meinung direkt und ofen zu zeigen, in dem Fall das ich, wenn mir die Ziegen weiter auf Zeiger gingen, von mir einen verdammten Schlag in die Fresse bekamen. ,,Lasst die nur, die ist eh total prüde." Hörte ich meinen Stiefbruder über den gesamten Schulhof schreien. Kennt ihr das? Irgendwas peinliches passiert und plötzlich oder währenddessen sind alle still? Oh yeah. Ich biss die Zähne fest zusammen und drehte leicht dem Kopf um in die Richtung von Hermes zu gucken. ,, Halt's Maul, Megan!" knurrte ich laut genug das jeder es hören konnte. ,,Wieso, soll doch jeder wissen das du aufgeschrieen hast, wie 'ne Jungfrau als ich dich heut morgen im Bad erwischt habe." Seine Augen glitzerten und seine weißen Zähne blitzten als er mir ein verbissenes Lächeln zu warf. Ich erwiderte es sogar und kam einen Schritt in seine Richtung. ,,Und soll ICH jedem erzählen das du gebrüllt hast wie ein brünstiger Hirsch als ich dich dabei erwischt habe, wie du dir einen runtergeholt hast!? Hm, soll ich das machen?" schnurrte ich ihn an und blieb knapp vor ihm stehen. Um mich herum hörte ich Leute erschrocken nach Luft schnappen. ,,Mach ruhig." knurrte er. ,,Dann erzähl ich allen, das du einen Vibrator in deiner Nachttischschublade hast." grinste er böse. Und dann machte sich Entsetzen auf seinem Gesicht breit. Ich verzog den Mund. ,,Was bist du denn für ein Perverser das du in meinen Sachen rumschnüffelst!" Ich schauderte. Super, fing ja geil an. Jetzt stand auch Zack auf und sah bedrohlich auf mich runter. ,,Verschwinde, Jungfrau und lass mich in Ruhe! Ich kann dir das Leben zur Hölle machen!" knurrte und beugte sich zu mir. Ich kniff die Augen zusammen und strich mir langsam, damit er es auch sah mit der Zungenspitze über die Lippen. Und er sah es, denn seine Pupillen wurden größer und sein Atem wich einmal stark aus seinen Lungen. Ich legte einen Finger an meine Lippen und klimperte etwas mit den Wimpern, ganz langsam, so wie ich es immer machte, wenn ich an jemanden Interesse hatte. Was hier so was von nicht der Fall war. Ganz langsam schob ich mit den Mittelfinger zwischen die Lippen, lies meinen Kopf aufreizend vor und zurück gleiten. ,,Was...“keuchte er und biss die Zähne zusammen. Mit der Zungen wickelte ich mich um meinen Finger, leckte einmal an ihm, nahm ihn einmal kurz in dem Mund und entließ ihn mit einem lauten Plopp-Geräusch. Und so hielt ich ihm dem Finger unter die Nase. ,,Leck mich, du Arsch!" knurrte ich und drehte mich auf dem Absatz um. Und glaubt mir, alle Blicken folgten mir, machen voller Respekt, andere Verachtend. Ich spielte schon gut eine Stunde lang mit diesem einen Bleistift. Ich saß im Direktorat und hörte mit einem Ohr zu, was der Direx davon hielt, das ich öffentlich für Ärger sorgte. Nämlich nichts. ,,Ja, ja natürlich." ,,Habe Sie das verstand, Mrs Cortez? Sicher?" fragte der runde, pockennarbige Mann und wischte sich den Schweiß von der Oberlippe. ,,Ja, habe ich, Sir. Kommt nie wieder vor, versprochen." Sagte ich mit einem liebreizenden Lächeln und wischte mir eine Haarlocke aus der Stirn. Er nickte, offensichtlich zufrieden. ,,Dann machen Sie jetzt , dass sie in den Unterricht kommen. Mathe. Jetzt." murrte er und scheuchte mich mit einer Handbewegung fort. Ich sprang auf und machte das ich fort kam. Wisst ihr, mein alter Direx hatte ich mich gemocht. Immer wenn ich zu ihm gekommen war, war das ein Hallo, als hätt' ich Toffifee dabei! Ich rannte den Flur hinunter und sah währenddessen auf den Raumplan. Der Mathesaal war keine große Strecke mehr , also machte ich etwas langsamer und zerwühlte meine Haare sexy. Vor der massiven Holztür blieb ich stehen und klopfte züchtig an. Die Tür ging auf und eine große Blonde Frau lächelte auf mich hinab. ,,Hallo, du musst Janette sein. Willkommen." lächelte sie und lies mich eintreten. Der Raum war nur halb gefüllt und überwiegend typische Mathestreber saßen herum. Nur hinten in den Ecken saßen Mädchen. Eins rechts alleine, links eine Gruppe Cheerleader, die ich vom Parkplatz her kannte. Es waren die, die an meinem Stiefbro gehangen hatte. ,,Möchtest du dich setzten?" fragte die Lehrerin. Ja bitte' dachte ich. `Ich setzte mich irgendwo da hinten hin...auf die andere Seite des Geländes. Aber ich hielt meine Klappe. Auch wen ich mich mit den Schulzicken anlegte hieß das nicht, das ich nicht intelligenter war als eine Amöbe! Mit meinen Lehrern würde ich mich nicht vor Zeugen anlegen! Also schlüpfte ich an ihr vorbei und schlenderte zu dem kleinen, rothaarigen Mädchen, das einsam in einer Ecke saß. ,,Tach." murmelte ich und ließ mich schwer auf den Stuhl fallen. Die Kleine sah auch, als wäre sie überrasch angesprochen zu werden. ,,Hallo." murmelte sie leise und tippte auf ihrem Taschenrechner herum. Ich überlegte. Lohnte es sich wirklich, für 3 Minuten nicht Mathesache rauszuholen? Also, eindeutig: Nein. Stattdessen legte ich den Kopf in den Nacken und musterte die Decke. Wow, wie ist wohl der Schaschlik-Spieß in die Decke gekommen? Und es war erstaunlich was da noch alles klebte, hing und...steckte. Zum Beispiel hing da....war das ein Tanga oder ein G-String? Oh, und das Brot da oben schimmelt ja schon, wie cool. Neben mir räusperte sich jemand. Ich hielt den Kopf nach oben, sah aber aus dem Augenwinkel zu meiner Sitznachbarin. ,,Ja?" fragte ich leise. ,,Hast du....hast du Lust gleich mit mir in der Cafeteria zu essen?" fragte sie und ihre Wangen färbten sich hübsch rosa. ,,Nein. Ich Esse nicht mit Fremden." sagte ich und fuhr mir wieder durch die Haare. Die Rothaarige senkte den Blick. ,,Oh. Oh, ja klar, tschuldige.... Ich dachte nur..." stotterte sie, sichtlich verlegen. Ich unterbrach sie. ,,Wie heißt du?" Überrascht sah sie auf, ihre Augen waren hell blau und klar wie Bergseen. Sie war doch eigentlich richtig schön! ,,Ich...Ich bin Claire." ,,Tja, Claire, und ich bin Janette, aber du kannste mich Jane oder Jae nennen. Und schau, schon sind wir uns nicht mehr fremd. Also, wo genau ist die Cafeteria?" Meine Güte, das Mädchen war ja fast hübscher als ich,wenn sie lächelte!

Kapitel 5

Ich schob mir gerade einen Bissen von meinem Hähnchenbrustfilet in den Mund, als sich ein etwas hagerer, aber großer Typ schwer neben Claire fallen ließ und ihr einen leichten Kuss auf die Wange drückte. Er hatte Pickel, solche die nach Clearasil schrieen. Aber das machte ihn nicht minder "süß". Er hatte hohe Wangenknochen und weiche leicht geschwungene Lippen. Mein Schwul-O-Meter schlug sofort an und ich blickt neugierig in seine braunen Teddyaugen. Echt süß. Ein anderes Wort viel mir dafür nicht ein. Süß. Erst jetzt schien er zu bemerken, das er ausnahmsweise mal nicht mit Claire alleine am Tisch saß und musterte mich abschätzend. ,,Coole Jacke." meinte er. Seine Stimme war hart und kratzig. Passte so gar nicht zu ihm. Ihr wisst ja, ich steh auf Überraschungen. ,,Cooles Shirt." sagte ich im selben Moment. Wir beide lachten und sagten dann unisono. ,,Kaschmir!" Ich kicherte leise und zwinkerte ihm zu als ich ein Stechen im Rücken fühlte. Ich brauchte mich nicht umdrehen um zu wissen, wer mich da gerade mit Blicken töten wollte. Zack natürlich. Ich wäre ja schön blöd wenn ich mich davon ablenken ließe! ,,Hey, ich bin Jane!" Ich hielt ihm meine Hand hin und er schlug lässig ein. ,,Ich bin Jam." stellte er sich vor und strich sich über die Ärmel seines Kaschmirpullovers. Musste ein ganz schön teures Teil gewesen sein, so wie die Nähte aussahen. ,,Und was machst du hier, Jane, wenn du doch bei den Coolen sitzen könntest?" fragte er und eine Spur von Misstrauen klang daraus mit. Ich kannte dieses Misstrauen, es war das Misstrauen, das in Menschen wohnte, die schon zu oft verletzt worden waren. ,,Weil ich lieber bei Leuten sitze, die echtes Kaschmir tragen?" fragte ich mit erhobenen Augenbrauen. Jam zuckte mit den Schultern und strich sich über sein leicht stoppeliges Kinn. ,,Aber unser Sunnyboy-" Das Wort betonte er wie eine Krankheit. ,,Sieht dich an als würde er dich gleich an deinen Haaren zu sich schleifen!" Claire stieß ein leises Lachen aus und stieß Jam fest in die Seite. ,,Lass das, dass ist nicht witzig!" schmunzelte sie und ihre Augen glänzten. Sie schein Jam echt sehr gerne zu haben. Nicht im Sinne von Ich-will.dich-ficken,-gern haben sondern,- du-bist-alles-was-ich-habe-ich-liebe-dich. Die beiden waren wirklich klasse, Sie waren sie selbst. ,,Ja." grinst ich und schob mir eine Erbse in dem Mund. ,,Sunnyboy,-" Ich arme seinen Ton nach ,,Würde mich zu sich schleifen, direkt an ohm vorbei, aus dem Fenster hinaus." Seine dichten Augenbrauen zogen sich zusammen und er runzelte die Stirn, dann wurden seine Augen rund. ,,Oh, dann bist du die Frau mit " Dem Mund der selbst Stahl schmelzen lässt"?" fragte er und blickte nachdenklich über meine Schulter. Wow, erster Tag und ich hatte schon einen Ruf weg! Super. ,,Find ich Klasse, sich mal mit diesem Vollpfosten anzulegen." sagte er dann bestimmt und nahm einen Schluck von seiner Coke. ,,Ich finde eh, er ist viel zu arrogant und muss mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden." plapperte er weiter und nahm meine Hand. ,,Ich bete dich jetzt schon an Jane, wenn du so weiter machst, werde ich dir auch die Schuhe putzen, nur bitte, bitte lass dich nicht vergraulen und rück diesem Huren...ähm...entschuldige...diesem Vollidioten den Kopf richtig." flehte er, sah ergeben wie ein Sklave aus und seine Welpenaugen glänzten. Ich sah nachdenklich in meine Wasserflasche. ,,Dir ist klar, das ich viel Schuhe habe, oder?" fragte ich ihn. Einen Moment wurde er blass, schluckte und dann nickte. er. ,,Okay, gut ich machs und wenn du noch...." ,,Nanana, Hast also schon deinen Platz gefunden Schlampe?" Ertönte die Stimme einer Cherleaderin. Ihr Haar war aufgehellt und sie kaute pinkes Kaugummi. ,,Ja." sagte ich nachdenklich und legte den Kopf zur Seite. ,,Ich sitze bei den Leuten die sich echtes Kaschmir leisten können. Ich find, das ist echt ne Leistung." Ich spitzte die Lippen und blicke nachdenklich ins Leere bevor ich in das Gesicht der Tusse starrte, die meinte mich anmachen zu müssen. Erschrocken ruckte ich mit dem Kopf nach hinten. Sie war....hässlich. Abgrundtief hässlich. Okay, sie war schlank, hatte riesige Titten, aber ihr Gesicht sah aus, als hätte ne Dampfwalze ihren Testlauf darauf gemacht. Ihre Nase, war krumm, hatte einen ziemlich unangenehmen Rechtdrall. Ich verzog den Mund, was auch der Blondine nicht entging.. ,,Was guckst du so!? Na, eifersüchtig?!" schnauzte sie, stemmte eine Hand in Die Hüfte und schob arrogant die Unterlippe vor. ,,,Nö." sagte ich und nahm einen kräftigen Schluck aus meiner Wasserflasche. ,,Ich finde nur du hast für dein Gesicht 'ne ziemlich große Klappe. Aber das kann auch einfach daran liegen, dass deine Eltern Geschwister sind. Sag du's mir. Wie kommt's, dass du anscheinen den IQ eines Sparschweins, eines Leeren wohlbemerkt, und das aussehen von Paris Hilton mit Fleischermesser im Gesicht, hast?" interessiert stützte ich die Arme auf den Tisch und beugte mich vertraulich vor. Sie schnappte nach Luft und biss sich auf die Unterlippe. ,,Sie sind Cousin und Cousine, okay? Das ist gesetzlich nicht verboten!" kreischte sie und fegte mit einer Bewegung mein Essenstablett vom Tisch. Und dann stürmte sie so schnell sie konnte, auf diesem Mörderschuhen, aus der Cafeteria. Ich sah ihr nicht hinterher sondern biss desinteressiert in meinen Apfel. Dan erst bemerkte ich das Claire und Jam mich mit großen Augen anstarrten. ,,Ich liebe dich!" stieß Jam aus und sah mich atemlos an. Ich winkte ab. ,,Ach bitte!" meinte ich. ,,Wer tut das nicht?" Er lachte heiser und zerwuschelte sich in einer sexy Bewegung das Haar. Schade das er eindeutig schwul war. Der wäre genau mein Typ. Naja. Auch egal, dachte ich mir und sah zu Claire. ,,Du willst mir jetzt nicht zufällig die Wäsche waschen, oder?" fragte ich hoffnungsvoll und schenkte ihr mein gewinnendes Lächeln. Sie schluckte ihr Stück Mandarine hinunter und schüttelte mit geschürzten Lippen den Kopf. ,,Ne, aber ich kann deine Mathe-Hausaufgaben machen." sagte sie vollkommen ernst und legte ihre Beine unter dem Tisch hindurch neben mich auf die Bank. ,,Nur Geometrie, den Rest krieg ich auch alleine hin." Murmelte ich und lachte sie dankend an. Sie nickte. ,,Weißt du Jane, du ist echt klasse." sagte Jam dann und nahm meine Hand wieder in seine Große. Ich zuckte bescheiden zusammen. Meine Güte, es war ja gerade so, als hätte noch jemand diesem Mädchen den Holzstock der Wahrheit in den Hinter gerammt hatte. Ich schrie überrasch auf als Jam mich mit einem kräftigen Ruck über den Tisch zog und mich auf seinen Schoß setzte. ,,So." sagte er. ,,Jetzt kann man sich doch richtig unterhalten!" grinste er frech und ich zerwühlte ihm schmunzelnd die Haare. ,,Ihr beiden habt nicht zufällig Lust, heute nach der Schule zu mir zu kommen, oder?" fragte ich einfach gerade heraus und sah den beiden an, dass sie selten eingeladen wurden, doch recht schnell nickten beide begeistert und Jam drückte mir einen freundschaftlichen Kuss auf die Lippen. ,,Ich bin mir sicher, wir werden die besten Freunde!" sagte er zuversichtlich. Das glaubte ich auch. In dem Moment schellte es und ich rutschte schnell von seinem Schoß. Bevor ich ging, gab er mir einen Klaps auf den Arsch. ,,Lass dir nichts weggucken. Bis heute Mittag." Und schon war auch er in der Menge der Schüler verschwunden.. Aber sein Lachen hörte ich noch lange.

Kapitel 6



In der letzten Stunde hatte ich Sport gehabt und war nun auf dem Rückweg zu meinem Auto als mich plötzlich zwei schwere Hände an den Schultern packten und mich mit dem Rücken gegen die Ladefläche eines Pick-Up’s drückten. ,,Was sollte das!?" blaffte Zack mich harsch an und ich blinzelte verwirrt. ,,Was sollte was!?" fragte ich. Und ich wusste es wirklich nicht. Spöttisch lachte er auf und bohrte seine Finger in meine Schultern. ,,Lass den Scheiß. Du ziehst meinen Ruf in den Dreck in dem du mit diesem...diesem...diesem Pickelgesicht herummachst. Vor aller Augen!" Er presste meinen Rücken hart gegen das Blech und ich ächzte. ,,Lass mich Los, Megan, oder ich ramm mein Knie direkt in deinen besten Freund!" schnappte ich. Hey, immerhin hatte er gerade Jam beleidigt. Das ging ja mal gar nicht. ,,Und weißt du was? Ich ziehe deinen Ruf noch mehr in den Dreck! ! Denn das "Pickelgesicht" kommt heute Nachmittag zu uns! Und du wirst von der Bildfläche verschwunden sein, verstanden? Hol dir von mir aus einen runter. Schon wieder. Oder geh ins Kino. Nur.. sei einfach nicht da, ich will meine Ruhe." stellte ich klar und stieß ihm den Finger in die Brust. ,,Als ob! Immerhin ist das auch mein Haus! Da werd ich mich doch bestimmt nicht verpissen, damit du durch die Gegend vögeln kannst!" Seine Stimme war immer noch ruhig, war aber ganz rau vor Wut. War der wirklich so blöd und hatte keine Ahnung das Jam offensichtlich Schwul war? Anscheinend schon. Aber mal ganz im Ernst, ich hielt es aus irgendeinem Grund nicht für nötig, ihn darüber aufzuklären ,,Ich kann vögeln mit wem ich will! Gut, dann bleib im Haus aber halt dich doch bitte von meiner Unterwäsche fern, wenn du dir einen runterholen musst, ja? Und auch von meiner Nachttischschublade!" sagte ich süßlich und befreite meine Schulter von seinem klammernden Griff. ,,Den Teufel werd' ich! Heute kommt niemand zu uns!" befahl er. Ungläubig lachte ich. ,,Was hast du für ein Recht, mir das zu Befehlen?" schnappte ich und sein Mund wurde ein harter Strich. ,,Du bist so eine verdammte Zicke!" schrie er dann und irgendwie kam er mir für einen Moment hilflos vor, doch dann breitete sich ein arrogantes Grinsen auf seinem Gesicht aus. ,,Kann es sein, das du mich eifersüchtig machen willst?" flüsterte er plötzlich heiser und wirkte wieder wie das Arschloch das ich kannte. ,,Ich bin keine Zicke! Du machst nur nicht das, was ich möchte!" motzte ich ihn an und schlüpfte unter seinem Arm hinaus und umrundetet den Wagen. ,, Wir sehen uns dann zu hause!" schrie ich, während er mir mit zusammen gekniffenen Augen hinterher sah. ,,Wir kriegen heute keinen Besuch!" brüllte er mir hinterher, als ich gerade die Flügeltür des Porsches öffnete. ,,Leck mich, Armleuchter!" schnappte ich und schlug die Tür laut zu. Leute, ich bin nicht blöd, aber ich betete das es sich damit hatte. Okay, vielleicht bin ich's doch. Ich lag auf meinem Bett, als es an der Tür klopfte und bevor ich etwas sagen konnte, stand mein Vater in einem seiner teuren Satin Anzüge im Zimmer. Sein Gesicht war grimmig und verbissen. ,,Janette. Wir müssen uns unterhalten!" Seine Stimme war rauchig vor unterdrückter Wut und er ließ sich in meine beige Couch sinken. ,,Ich habe dir dein Auto gelassen, ob wohl das auch nicht gerade vorteilhaft ist, aber das, das geht nun wirklich zu weit!" Verwirrt starrte ich das Gesicht an, das aussah als wäre es zu oft in der Sonne gewesen. ,,Was denn, Dad?" fragte ich obwohl ich die Antwort ahnen konnte. Ich hatte Dad und Zack eben draußen reden sehen. ,;Dein Bruder hat mir erzählt, du träfest dich mit Männern und würdest...öffentlich mit ihnen "rummachen"" Meinte er und sah mich an als würde er hoffen, das ich es abstritt. Aber ich zuckte, mir keiner Schuld bewusst die Achseln. ,,Ja, und?" fragte ich mit gekrauster Stirn. ,,Deine Rumhurerei vermasselt dir alle Chancen auf einen Guten Ehemann!" spie er aus und schüttelte dann den Kopf. ,,Am Beste wäre für uns---" Uns? Ja. Uns. Wenn ich heiratete, wäre es für UNS zum Vorteil. Tja. Findet den Fehler! ,,-, wenn du als Jungfrau heiraten würdest! Verstehst du? Das hättest du getan, wenn ich mich damals durchgesetzt hätte und du Franklin geheiratet hättest!" Franklin. Wie die Schildkröte. Ich meine, bei so was kann man ja nicht geil werden, oder? Das ist genauso als wenn jemand von dir erwartet mit Strapsen bekleidet durch ein Kloster zu rennen! Genau, man würde sich ehr erhängen! Außerdem, was hieß hier "durchsetzten"? Als hätte er mich dazu ZWINGEN können. Bei dem Wort "Jungfrau" blieb mir der Mund offen stehen. Wir waren hier ja nicht bei den Borgias, oder? Welcher Freak heiratete den noch in die Ehe hinein? Das war krank. Mein Dad war krank. ,,ich werde in den nächsten 10 Jahren nicht heiraten, Dad!" klagte ich erstickt und krallte meine Finger in das Polster meine Bürostuhls. Ungläubig sah er mich an. ,,Natürlich wirst du das!" Ich schüttelte den Kopf- ,,Nie und nimmer. Bevor ich heirate, wird Paris Hilton ihren High School Abschluss machen!" Mein Vater winkte ab. ,,Keine Widerworte. Ich habe schon mehrere Männer in..." ,,Klappe halten!" befahl ich und mein Vater riss bei dieser Anrede die Augen auf. ,,Ich." deutete dabei auf meine Brust. ,,Werde nicht." ich wedelte mit dem Finger und schüttelte den Kopf. ,,Heiraten. Und erst recht keinen Kerl, den DU ausgesucht hast, kapiert? Oh, und guck mich nicht so an! ich bin nicht nett, ich bin nicht lieb und bei Gott ich bin kein Heimchen was man an den Herd stellen kann!" erklärte ich ruhig. Diese rede hatte ich mir schon vor Wochen zurecht gelegt. Mein Dad schien sprachlos zu sein, aber dann räusperte er sich. ,,Das hat Folgen, junge Dame! Ich werde mit deiner Mutter sprechen und sehen was sie dazu zusagen hat!" Und damit rauschte er aus dem Zimmer. Er wollte wie immer das letzte Wort haben. Kopfschüttelnd sah ich ihm hinterher. Schnell zog ich mein Handy raus und tippte eine schnelle Sms an Jam. Er solle mir eine Sms Schicken anstatt zu klingeln, wenn er da sei. Und, fünf Minuten später kam eine Nachricht, das er vor meinem "hammergeilen, mega Palast" stünde. Was soll ich sagen? Ich rannte quer durchs ganze Haus und ließ die beiden ins Haus. Claire hatte sich wegen der Nachmittagshitze das haar hochgesteckt und sah damit auch sehr umwerfend aus. Naja und Jam hatte den Kaschmir Pullover gegen ein Hemd getauscht. Aus dunkelroter Seide. Sehr teuer. Sehr sexy. Und leider auch sehr Schwul. ,,Kommt." sagte ich und nahm die beiden an den Händen und führte sie schnell durch die Eingangshalle die Treppe hinauf, durch die dunkel getünchten Gänge. Ich ging extra einen Umweg, damit wir nicht an Zacks Zimmer vorbei kamen und schob die Beiden schnell in mein Reich. ,,Schande über mich, aber das ist das geilste Zimmer, das ich je gesehen habe!" schrie Jam leise und rannte zur Fenster Front. ,,Und der Ausblick!" Ich lachte über seine kindliche Freude und sah wie Claire Neugierig zur Tür ins Badezimmer schielte. ,,Badezimmer." lächelte ich und deutete auf die Couchecke. Jetzt der Ultimative Test. ,,Ich hab Extra-Filmmaterial von Sex and the City." meinte ich und sah aus dem Augenwinkel zu Jam. ,,Wer hat Lust?" fragte ich. ,,Ich!" Es war Jam der kreischte. Test bestanden.

Kapitel 7

Ich hing gerade mit dem Kopf auf Jam's Schoß während der mich mit Weintrauben fütterte und Claire die Füße auf meine Hüfte gelegt hatte, als die Verbindungstür aufgerissen wurde und Zack, nur mit einem Handtuch um die Hüften ins Zimmer marschierte. Beinahe hätte ich mich verschluckt, so heiß sah er aus. Das Wasser müsste von ihm aufdampfen. Und trotzdem hielt ich meine neutrale Miene hielt ich bei. ,,Schon mal was von anklopfen gehört?" blaffte ich und legte die Lippen um eine weitere Weintraube, die Jam mir hinhielt. Das Gesicht meines Stiefbruders verfinsterte sich. ,,Ich wollt' nur wissen, ob du meine Zahnbürste benutzt hast?" Hä? Was war denn nu Kaputt? ,,Ähm, ne?" fragte ich und stupste Jam für eine weitere Weintraube an. Ich beobachtete, wie Zack`s Hände sich zu Fäusten ballten. ,,Ach, ja, gut. Und wie sieht`s mit Hausaufgaben aus? Haste die gemacht?" Jetzt wusste ich, woher die Bezeichnung " Wie ein Auto gucken" kam. Genau das tat ich gerade. ,,Schieb ab, Bruder. ich hab keine Zeit." Doch Zack lehnte sich einfach in den Türrahmen. Er schien einfach nicht gehen zu wollen. ,Und sonst so. Alles sauber?" meinte er und ich warf eine Weintraube nach ihm. ,,,,Gleich nicht mehr!" meine Stimme klag nicht halb so gleichmütig, wie ich wollte und ich warf einen Blick in Jams schelmisch glänzende Augen. Der amüsierte sich anscheinend prächtig. Also erntete er auch einen wütenden Blick. Jam warf mir einen entschuldigenden Blick zu und fährt mir durch die Haare. Okay, ja, ich mochte diesen Kerl wirklich. Ich hätte de Hornochsen in meiner Tür fast vergessen. Fast. Bis er meinte, sich räuspern zu müssen. ,,Oh, du. Hier. Immer noch." meinte ich, sah ihn desinteressiert an. ,,Ja. Ich Hier. Immer noch." Er sagte es so als könne er es selbst nicht glauben. Er war süß, wenn er verwirrt war. Dachte ich und hielt mich auch nicht davon ab. Es stimmte ja. Und trotzdem störte er gerade irgendwie. ,Zack, bitte, ich habe keine Ahnung womit ich dir signalisiert haben könnte, das ich wert auf deine Gesellschaft lege, aber das u ich nicht. Wenn du also bitte..." Ich sah auffordernd zur Tür. Die eben noch weichen Gesichtszüge von ihm wurden mit einem mal hart und ein harsches Lachen brach aus ihm heraus. ,,Wieso? damit ihr vögeln könnt? Wenn du es mit zweien treibst bist du vielleicht doch nicht so prüde hm?" Da war er wieder. Der Sprung vom Hottie, zum Arschloch. Vom Gott zum Teufel. Von Zack zu Hermes. ,,Verpiss dich du Hund!" sagte ich jetzt langsam wütend und merkte wie Claire mir beruhigend die Hand auf den Oberschenkel legte. ,,Ach wieso denn?" fragte er spöttisch und schob einen Finger unter sein Handtuch. ,,Ich könnte doch mit machen.." Ich wusste nicht, ob ich verletzt sein sollte, weil er so was sagte, oder ob ich ganz schlich "Head meets Tischplatte" denken sollte. ,,Mit dir würde ich nicht mal vögeln, wenn du so aussehen würdest, wenn du aussehen würdest wie Johnny Depp!" klagte ich und richtete mich etwas auf- ,,Ach, wirklich nicht? Das ist schade, weil wir beide vögeln werden!" schnappte er und ich sah wie Claire schmunzelnd den Mund verzog. Unauffällig trat ich ihr gegen das Schienbein und hob in Zack's Richtung skeptisch eine Augenbraue. ,,Oh wirklich. Und wer hat das beschlossen." fragte ich zickig. ,,Ich." sagte er schlicht und kam einen Schritt ins Zimmer. Und endlich, endlich wand er den Blick von mir ab, direkt auf Jam. ,,Ich vögle sie. Kapiert?" Jam zuckte die Schultern. ,,Anscheinend sehr schlecht, wenn sie's nicht mal merkt." meinte er und spielte mit einer meiner Haarsträhnen und mit einem mal klang er überhaupt nicht mehr schwul. Ehr sehr sehr hetero. Ich liebte diesen Jungen, sagte ich das schon? Ich hörte förmlich wie Zack's Zähne mahlten. ,,Du willst dich doch nicht mit mir anlegen, Pickelface, oder?" Jam zuckte lässig mit den Schultern und strich mit den Fingerspitzen über den Streifen nackter Hut über meinem Jeansbund. ,,Ich nicht. Außerdem ist es nicht unsere Entscheidung wenn sie vögelt." Das schien ihm nicht zu gefallen und er ballte seine Fäuste. ,,Zack, verschwinde. Ich hab keinen Bock mehr auf dein King-of-Toilette Gehabe." Jetzt wand dieser Vollpfosten mir wieder seinen Blick zu und schnalzte mit der Zunge. ,,Du willst doch nicht ernsthaft diesen Schwachmatten ehr vögeln als mich, oder?" fragte er ungläubig und sah zwischen uns beiden hin und her. Darüber brauchte ich in diesem Moment nicht lange nach zudenken. ,,Ich würde ihn wirklich ehr vögeln als dich." sagte ich überzeugt und hob entschuldigend die Schultern. Zack's Blick wurde ganz kalt und emotionslos. ,,Tja, dann viel Spaß!" blaffte er und war schneller aus dem Raum als ich hoffen konnte. Was hatte dieser Vollidiot den heute geschluckt? ,,Keine Ahnung, vielleicht eine Viagra zu viel." Ich schien die Frage laut gestellt, denn Claire antwortete. ,,Ich frage mich....ist der echt so verblendet, dass er nicht merkt, das Jam Schwul ist?" sie klang ehrlich entsetzt. ,,Er ist es wirklich." murmelte ich nachdenklich. Irgendwie hatte mich dieser Auftritt echt verwirrt. ,,Meint ihr, das er echt mit mir vögeln möchte?" fragte ich dann in den stillen Raum. ,,Jepp." meinte Claire. ,,Eindeutig!" bestätigte Jam.,, Der ist fast geplatzt vor Eifersucht." Überrascht hob ich den Kopf. Das hätte ich doch bemerkt, oder? Scheiße, wahrscheinlich kennt ihr mich besser als ich mich selbst, also sehen wir mal der Wahrheit ins Auge. Nope, ich hätte es nicht bemerkt.

Kapitel 8



Das Abendessen schmeckte Widerlich! Ich würgte mit langem Gesicht die Pampe, die Erbsenpüree sein sollte hinunter und ignorierte geflissentlich den heißen Kerl, der mir gegenüber saß. Ihm war klar, das ich wütend auf ihn war. Sonst hätte ich mich ja kaum freiwillig neben Pamella gesetzt. Diese kaute seit gut zwanzig Minuten auf einem einzigen Blatt Salat herum. Knick-Knack. Die Frau konnte Spinat herstellen! Ich stöhnte tonlos. ,,Und? Janette?" fragte Pam. ,,Hast du Lust morgen mit mir Shoppen zu gehen? So wie heute morgen willst du doch sicherlich nicht noch mal zur Schule gehen, oder?" näselte sie und ich hätte ihr das ganze Zeug auf die unechten Titten schmieren können! ,,Nein." sagte ich schlicht ohne aufzusehen. ,,Oh." sagte sie dümmlich ,,Wenn du keine Zeit hast kannst du mir deine Größe geben. Obwohl...du trägst 40 oder?" fragte sie und ich verschluckte mich. ,,36. Ich trage 36." knirschte ich wütend und hörte wie Zack erstickt auflachte. ,,Oh." Meinte Pam und blinzelte mich an. ,,Das tut mir leid. Ich kann so was ganz schlecht schätzen!" redete sie dümmlich daher. ,,Ich hatte immer nur 34, von daher!" sagte sie bescheiden als würde ich gerade in große "Oh's" und "Ah's" ausbrechen. Was ich nicht tat. Es interessierte mich einfach nicht. ,,Ich möchte einfach keine neuen Klamotten, okay? Ich hab noch, ja?" Es war komisch. Ich versuchte wenigstens nett zusein. ,,Ja aber die sind so...hässlich!" sagte sie als würde sie von einem hässlichen Insekt reden. Grrrr. Ich seufzet. ,,Das mag sein, aber es sind meine Sachen." Die Alle aus dieser Saison waren, aber das würde ich nicht laut sagen müssen. Wahrscheinlich war für Pam alles hässlich, was nicht pink war. Mit einem beleidigten Seufzer lies Pam die Gabel fallen und sah mich an. ,,Ich habe heute einen deiner potenziellen...." ,,Wenn du jetzt Ehemännern sagst, werde ich dir diesen Brei, den du Erbsenpüree nennst in die Haare schmieren, das Fleisch in deinen Ausschnitt stopfen und deinen Salat über deinem Kopf entleeren." Sagte ich ohne von meinem Essen aufzusehen. Blondi schnappte vollkommen empört nach Luft und sah aus wie ein Fisch auf dem trockenen.. ,,Ich bin dann in meinem Zimmer!" sagte ich und sprang schneller von meinem Stuhl auf als gut war, mir war schwindelig. Mit schnellen Schritten, um meine Unsicherheit zu überspielen, schritt ich aus dem Raum. Ich hatte hunger. Vielleicht hatte ich oben ja noch etwas Obst. Ich stieg erschöpft die große Treppe nach oben und stütze mich oben ab. Ich war so verdammt müde. Also machte ich mich auf den Weg, direkt ins Badezimmer, wo noch von heute Morgen mein Spitzennachthemd lag. Mit müden Augen wusch ich mir notdürftig das Gesicht, putzte mir in aller Eile die Zähne und strampelte mich währenddessen aus meiner Jeans. Still ärgerte ich mich. Ich hätte nicht die Fassung verlieren sollen, aber, Gott man, dieser Tag war aber auch schräg gewesen,.. Während ich mir die Zähne putzte schlenderte ich durch den Raum, strich mit den Fingerspitzen über das Marmor der Wände, bis ich vor dem Wäschekorb stand. Ich verzog den Mund. Irgendwo unter den ganzen dreckigen Sport Klamotten musste ja mein Nachthemd sein, nicht wahr ?Mit vor Ekel verzerrtem Gesicht zog ich ein schwarzes Shirt mit Ketchup-Flecken nach draußen und warf es über den Rücken. Als nächstes ein paar gelbe Sportsocken, die wohl früher mal weiß gewesen waren. Das einzige, was NICHT dreckig war, waren die blau-rot karierten Boxershorts, die ich als nächstes zu Tage beförderte. Dann eine eigentlich sau teuren verwaschene Bluejeans. Der ging ja super mit seinen Klamotten um. Und unter einem BH, der NICHT mir gehört förderte ich dann ein äußerst zerknittertes, aber nicht dreckiges Nachthemd zu Tage. Ich legte es in meine Armbeuge, wollte mich schon wieder umdrehen, da sah ich, das er sein Handy in seiner Hose gelassen hatte und dieses gerade aus dem Wäscheberg rutschte. In Slow-Motion. Heute hätte ich es nie getan. Okay, doch, aber ich hätte es mehr genießen können. Kurz sah ich zu Zack's Tür und entriegelte sein Handy. Ich hatte Hacker-Qualitäten aus England mit gebracht. Ich kann mit gutem Gewissen sagen, das ich nicht nachgedacht hatte. Also schrieb ich die Sms. Las sie zweimal durch um zu überprüfen, ob ich auch genau Zack's vermeidlichen Wortlaut getroffen hatte. Und schickte sie ab. An alle 120 Leute die er in seinem Adressbuch hatte. Selbst nach dem der Text rausgegangen war, starrte ich auf den Display und rieb mir die Stirn. Da kam die erste Antwort. Von der ADAC-Pannenhilfe, ob ihnen das etwas sagen müsse. Mit einem leisen Aufschrei stopfte ich alles zurück in den Wäschekorb und stolperte in mein Zimmer. Ich war wirklich so müde, ich schlief sofort ein.

Kapitel 9


,,Hey, alles okay?" Claire stieß mich von der Seite her an und schaute skeptisch. Ich zuckte die Schultern. ,,Ich habe Kopfschmerz.* sagte ich langgezogen. Ich massierte mir die Schläfen. Irgendwie fühlte ich mich, als hätte ich den gesamten letzten Abend einen auf LSD gemacht. ,,So schlimm?" fragte sie zaghaft und schob mir über den Cafeteriatisch eine kleine Tasse Kaffee zu. Dankbar sah ich sie an und wollte gerade die Tasse ansetzten, da wurde mein Kinn hochgerissen. Verschreckt schrie ich auf und versuchte dafür zu sorgen, das der Kaffee sich nicht verselbständigte. Wütend sah Ich Jam an, der mir durchdringend in die Augen sah. ,,Hast du Drogen genommen?" fragte er und drehte meinen Kopf ins Licht. ,,Was!? Nein!" ,,Hm," meinte er nachdenklich und sah mir wieder tief in die Augen. ,,Deine Pupillen sind stark geweitet. Hattest du gestern irgendwelche Anzeichen von starker Müdigkeit?" fragte er mich und klopfte mir mit zwei Fingern gegen die Schläfen. Ich stöhnte. ,,Ja wieso?" Jam überging eine Frage und zog meine Oberlippe etwas nach oben um meine Zähne zu betrachten. ,,Wann war das?" fragte er und untersuchte ich weiterhin fachmännisch. ,,Mitten beim Abendessen.“ Was soll das alles den jetzt?! fragte ich weiter und versuchte mich ihm zu entziehen. Nach einigen Sekunden lies er von mir ab. ,,So wie's aussieht, hat dir jemand was ins Essen gemischt." ,,Ha!" lachte ich auf und wartete darauf das die Beiden mit einstiegen. Als sie es nicht taten sah ich Jam mit großen Augen an. ,,Nicht dein Ernst!" machte ich mit aufgerissenen Augen und stand langsam auf. ,,Ja, stimmt. Wahrscheinlich schon. Könnte irgendeine dieser Hightech-Drogen sein. " meinte er. ,,Pass besser auf, was du isst und trinkst!" empfahl er, doch ich war schon aufgesprungen....,,Dieser.......dieser arrogante, eingebildete, rachsüchtige Mistkerl!" stieß ich hervor und sprang von meiner Bank auf um mich nach diesem Neandertaler umzusehen. Wenn ich den erwischte, würde ihm sein verdammtes Wundermittel direkt in die Fresse schieben und noch einen Schuss Cola hinterher kippen! Zack's Sicht: Lustlos biss ich auf meinem Sandwich herum und starrte in den Ausschnitt der Cherleaderin auf meinem Schoß. Ihre Titten waren irgendwie zu groß. Ich mochte 80B. So wie... Nein, genau ich mochte sie so riesig. Genau. So hatte ich sie immer gemocht und daran würde sich auch nichts ändern! ,,DU bist immer noch nicht hart." nörgelte Clarice. Oder hieß sie Charlie? Ich hatte keine Ahnung. ,,,Bin zu müde. Hab die Nacht kein Auge zu getan." murrte ich und lehnte mich zurück um mich ganz auf die blonde auf meinem Oberschenkel konzentrieren zu können. ,,Wieso denn nicht...?" gurrte sie und streckte sich an mir wie eine träge Katze. Wieso hatte ich immer noch keinen Ständer? Das durfte doch wohl nicht wahr sein! ,,Hatte anderes im Kopf." Ich schenkte ihr ein flüchtiges Lächeln. Sie erwiderte es und biss dich verspielt auf die Unterlippe. ,,, Du hättest mich anrufen können. Ich hätte dich schon abgelenkt." Ja, das hätte sie wirklich. Aber dann hätte ich das Foto nicht anstarren können. Ihr Foto. Ich schüttelte den Kopf. Ich drehte langsam wirklich durch. Als wolle ich diese Gedanken verscheuchen legte ich eine Hand auf den kaum bedeckten Oberschenkel dieser Tussi. ,,Vielleicht kannst du das ja heute machen. Wenn du Zeit für mich hast." Schmeichelte ich. ,,Oh ja." hauchte sie und ihre grell geschminkten Lippen verzogen sich. ,,Megan!" hörte ich dann eine mir gut bekannte Stimme brüllen. Ich wusste nicht was jetzt schon wieder los war und drehte als den Kopf um dem schönen Lockenkopf entgegen zuschauen. Und ja, sie war schön. Richtig gehend hübsch. Auch wenn sie mich Megan nannte. ,,Was denn nun schon wieder, Jungfrau?" Die Blondine kicherte dümmlich und vergrub dem Kopf an meinem Hals. Die grünen Augen von Jane richteten sich kurz missbilligend auf "Charly" und ich hatte plötzlich das Bedürfnis diese von meinem Schoß zustoßen. ,,Nenn mich nicht so!" blaffte sie mich an und schnippte mir mit zwei Fingern gegen die Stirn. ,,Was hast du mir ins Essen getan? Na, irgend so ein behindertes Mittel, damit du mich vögeln kannst!?" sagte sie so schnell, dass ich sie fast nicht verstand. Und dann begann die Wut in mir zu sieden. ,,Erstens Vögle ich keine verbrauchte Ware!" Nicht mehr. ,,Und zweitens hätte ich es gar nicht nötig, dich voll zudröhnen!" schnauzte ich sie an und sah mit Genugtuung wie sie kurz blass wurde. Um uns herum sind alle still geworden. Die Mädchen starrten Jane wütend an, die Typen, als würden sie Sie auffressen wollen. Das sollte sie sich nur trauen! ,,Mach ihn fertig Kleines!" Die Stimme gehörte zu diesem Hurensohn, den sie Jam nannten. Ich hasste ihn. Er war bei mir zuhause gewesen. Bei Jane. In ihrem Zimmer. Mit ihrem Kopf in seinem Schoß. Und ich gab offen zu das ich ein klein wenig ausgetickt bin. Aber hey, es war immerhin nicht meine Schuld, wenn sie unbedingt rumvögeln musste. Da war ich halt ein wenig laut geworden. Ich sah, wie ihr Mund sich öffnete. Aber kein Ton km heraus. ,,,Tja, jetzt weißt du nicht mehr was du sagen soll..." Ich wurde von ihr unterbrochen. Wie immer. ,,Ich bin keinen verbrauchte Ware du aufgeplatztes Kondom! Okay? Außerdem müsste ich schon halb tot sein, um mit dir zu vögeln! Und jetzt hörst du mir mal zu, ich kann nichts dafür wenn du dein Ego auch noch mit Botox pushen musst, aber jetzt lass malkurz dein behindertes Wichser Ego aus dem Spiel und Hör mir zu, Hermes! Irgendjemand hat mir Drogen gegeben ,okay? Und weil das einzige Arschloch das ich kenne, das die Gelegenheit dazu hatte, zufälliger Weise in MEINEM Haus wohnt ist es doch wohl logisch das ich nicht denke Putin würde mich umbringen will, sondern der Kerl der mich mit einem mal angeschrieen hat, dass er mich vögeln würde! Also, scheiße Mann, geh dir einen runterholen oder stirb!" Und das alles in einem Atemzug. Ich war so perplex, dass ich kaum mitbekam, wie sie aus dem Raum stürmte und dieser Jam mir den Mittelfinger zeigte. Aber ich war wütend als ich sah wie das Pickelgesicht ihr folgte. Ich würde irgendetwas unternehmen müssen, aber das ließ ich nicht mehr zu.

Kapitel 10

Endlich wieder zuhause stolperte ich auf meinen hohen Absätzen zur Tür hinein. Ich hatte Hunger ohne ende. Denn nachdem ich Zack so zusammengefaltet  hatte, war ich zur Toilette gestürmt und hatte mir den Finger in den Hals geschoben. Ich stürzte in die Küche auf den Kühlschank zu. Essen. Jetzt !Doch bevor ich auch nur in seine Nähe kommen konnte schlug mir jemand auf die Finger! ,,Nanana. Sonst bringen die Ampfvitamine doch nichts!" Ertönte Pamellas Stimme bevor diese sich vor den Schrank. ,,Ampfvitamine." Wiederholte ich. Pam wedelte mit der Hand. ,,Jajaja. Weißt du, du darfst ein paar Tage nach der ersten Einnahme nur Diät Joghurt essen." Ich brauchte eine Weile , Bis ich realisierte was sie mir da sagte. ,,DU hast mir Drogen in mein Essen gemischt." brüllte ich sie an und sie riss die Augen ängstlich auf. ,,Reg dich bitte ab, Kleines! Das ist keine Droge sondern ein Mittel aus dem Kongo zum abnehmen!" sagte jetzt auch Pam, ihre Stimme war ungewohnt schrill und laut. ,,Du bist nicht schlank genug für uns. Außerdem mögen deine Zukünftigen Ehemänner sicherlich auch keine Walrösser!" Sie stemmte ihre Hände ein ihre Wespentaille. ,,Alle Frauen mit Chick tragen heute 34, dir passt doch nie und nimmer 36!" kläffte sie und warf das Haar über ihre Schulter. Eine ihrer schlecht gemachten Extentions löste sich und fiel auf den Boden. Ich würde nicht ausrasten.. Meine heutige Ration an Wut hatte ich bereits verbraucht. ,,Wenn du mir..." sagte ich mit schwerem Atem. ,,Noch einmal etwas ins Essen tust, außer genügend Salz, reiße ich dir das Silikon aus deinen Titten und stopfe es dir in den Arsch, bis es dir aus dem Mund wieder heraus kommt. Immer und immer wieder. Kapiert? Und sage in meine Nähe noch mal das Wort "Ehemänner" werde ich dasselbe machen, nur dann werde ich dir das Silikon in deine andere Öffnung schieben und das solange bis du kleine, hässliche Silikonbabys kriegst. Haben wir und verstanden?" Unter ihren Tonnen von Make up war sie blass geworden und kaute auf ihrer Kaugummi -pinken Unterlippe herum als sie nervös nickte. ,,Gut!" schrie ich und stapfte wie eine Furie auf dem Raum. Wisst ihr was? Das Schlankheitszeug störte mich nicht mal so groß. Es störte mich, dass ich mich jetzt bei Zack entschuldigen musste. Ja. Das müsste gehen. Nach drei Stunden hatte ich endlich eine kleine Rede vorbereitet , in der ich mich förmlich entschuldigte, mich aber nicht selbst erniedrigte. So Ich-bin-ja-so-blöd-like Sonder: Ich-hab-mich-halt-mal-vertan-was-solls--Like. Ich wischte mir die Hände ab und klopfte an die Verbindungstür. Und wartete. Und wartete. ,,Ja?" kam es dann Schroff. ,,Ich bin's" sagte ich dumpf durch die Tür hindurch und öffnete sie nur. Einen Spalt. ,,Was willst du?" blaffte er. Er saß in einem lässigen Cowboy-Hemd und dunklen Jeans an seinem Schreibtisch und malte in einem Heft herum. ,Ich ....ich äh." Und vergessen war die schöne Rede. Kennt ihr das? Ihr prägt euch alles ein, achtete darauf das es sich richtig anhörte und wenn es dann so weit war habt ihr keine Ahnung was ihr sagen wolltet? Genauso ging es mir in diesem Moment. ,,Du äh...du äh...Was?" äffte er mich nach und drehte sich mit dem Stuhl halb in meine Richtung. ,,Ich wollte mich entschuldigen. Wegen der...ähm Drogen. Die...Die du mir nicht ins Essen getan hast." meinte ich dann und sah gerade an ihm vorbei zur Wand. Und trotzdem musste ich mit ansehen wie er den Mund leicht verzog. ,,Das habe ich dir doch gesagt!" meinte er dann etwas aufgebracht. ,,Ja, entschuldige mal, aber welche Grund hätte ich gehabt dir zu glauben?" fragte ich ihn. Er zuckte mit den Achseln und Stöhnte dann. ,,Ja, okay, du hast ja Recht, aber du bist halt....kompliziert. Aber ich muss zugeben. Ich war schon ein ganz schönes Arschloch." Vollkommen erstaunt sackte ich schwer gegen den Türrahmen. Entschuldigst DU dich gerade bei MIR?" fragte ich verwirrt. Er lachte heiser. ,,Nein, das war nur das praktische. Ich hab was für dich." Misstrauisch beobachtete ich wie er aufstand, die Muskeln bewegten sich straff unter seinem Shirt und mein Mund war plötzlich trocken. Er ging zu seiner Schultasche und zog eine kleine Tüte, aus dickem Feinripp-Papier heraus. Darauf prangte das Logo eines der teuersten Juweliere der Stadt...^ ,,Ich musste wohl ziemlich Blass geworden sein den Zack lachte mich voller Hohn an. ,,Nein, es ist KEIN Ring!" blaffte er und zog eine große, flache Samtschatulle aus der Tüte. Nicht das ich gedacht hätte es sei ein Ring. Nicht das ich es gehofft hätte! Seine stechenden Augen beobachteten wie ich langsam die Hand nach der Schachtel ausstreckte und sie ihm aus der Hand nahm. Was sollte das? Wieso hatte der plötzlich nette Anwandlungen? War er vielleicht betrunken? Ich gebe es nicht gerne zu, immerhin bin ich j eigentlich immer cool und gelassen aber als ich den Druckknopf zum Öffnen betätigte, zitterten meine Finger. Langsam öffnete sich der Deckel und mir blieb der Mund offen stehen. Nicht zu groß, das ich Halsschmerzen bekomme nicht so klein das ich nicht merkte, wenn ich es verlöre. Nicht zu protzig, aber auf jeden fall echt. Nicht zu verurteilend und doch zeigte es, dass es teuer war. Nicht so bunt, aber auch nicht zu langweilig. In einem Kissen aus rotem Samt, lag an einer Goldenen Kette, ein Anhänger. Ein kleines Herz, vielleicht so groß wie ein 50 Cent Stück. Am Rand eine Reihe sauberer Rubine in der Mitte ein Smaragd und drum herum eine Reihe kleiner, ovaler Steinchen. Wunderschön Ich konnte ja nicht ahnen das mit dieser Kette etwas nicht stimmte.

Kapitel 11


Kapitel 11 Schnell klappte ich die Schatulle zu und hob den Blick. Der Knall beendete die verlegene Stille und ich sah ihn an, meine Kehle war ungewohnt trocken. ,,Danke." flüsterte ich und schenkte ihm ein halbes Lächeln. Er erwiderte es. ,,Du fängst aber nicht an zu heulen, oder? " fragte er dann mit verzogenem Gesicht. Mein Verdacht bestätigte sich. Er hatte eigentlich keine Ahnung was er hier tat. ,,Tja...dann Danke noch mal." meinte ich und verließ fluchtartig den Raum.

Am nächsten Morgen war ich schon früh aus dem Haus, früher als die anderen. Ich hatte einfach keine Lust, Pam oder ihrem Sohn zu begegnen. Also saß ich nun drei Stunden bevor der Unterricht beginnen sollte auf den Treppen vor der Schule und simste mit meiner Freundin Chanel in London. Die war schon wach und hantierte mit ihrem Lockenstab, wenn ich ihre abgehackten Worte richtig deutete. Ich gähnte immer wieder leise und betrachtet versunken wie in der Ferne die ersten Sonnenstrahlen über die Baumwipfel krochen. Heute trug ich einen Stretch-Mini mit einer grobmaschigen Strumpfhose und ein dunkelblaues Glitzertop it weißer Fellweste. Ich weiß, irgendwie ein wenig Heavy, aber es gefiel mir. Ich tippte mit einen Adidas-Sneaker einen Stein an, der langsam umrollte und ein Loch im Boden hinterließ. So fühlte ich mich auch. Rausgerissen. Meine neue Stiefmutter war eine psychopathische Schlampe, mein Stiefbruder ein arroganter Footballer. Nicht meine Umgebung, wenn ich so genau darüber nachdachte. Mit einem Ächzen nahm ich einen Schluck aus meiner Wasserflasche und schob mir die Sonnenbrille ins Haar. Und so saß ich da, alleine und dachte nach. Über mein Leben. Und was ich daraus machen konnte. Das erste Auto fuhr auf den Parkplatz und parkte neben meinem, genau 5 Minuten nach Sonnenaufgang. Und, oh Wunder, oh Wunder, es war Jam der sich lässig aus dem PickUp schwang und Staub aufwirbelte. Denn, er war ja so cool, musste er ja nicht durch die Tür, nein er sprang durchs Fenster. ,,Hey, Jane! Was machst du denn schon hier?!" fragte er und joggte locker auf mich zu. Heute trug er ein enges weißes Shirt und ein Schwarzes Seidenhemd darüber.. ,,Hatte keinen Bock, Klebstoff schnüffelnden Idioten zu begegnen." erklärte ich und hielt ihm eine Packung Kaugummi hin. Er nahm eines hinaus und lies sich neben mich fallen. Von der Seite musterte er mich nachdenklich. ,,Neue Halskette?" fragte er dann. Ich war tief beeindruckt. Er war erst einmal bei mir gewesen und schien bereits meinen Kleiderschrank auswendig zukennen. ,,Japp." sagte ich. ,,Ein Geschenk." Ich merkte erst, das ich ein dämlich versonnenes Grinsen im Gesicht hatte, als Jam verwirrt mit der Zunge schnalzte. ,,Von...?" er legte mir einen Arm um die Schulter und drückte meinen Kopf auf seine Schulter. Er schien zu wissen, dass es mir Scheiße ging. Er war halt ein echter Freund. ,,Du wirst es mir kaum glauben, aber die hat Zack mir geschenkt um sich bei mir zu entschuldigen." gab ich leicht zu und sah Jam durch den Vorhang von Haaren an. Er sah nicht sonderlich überrascht aus. Sagte aber nichts weiter dazu. ,,Du, mein älterer Bruder gibt heute Abend 'ne Party. Claire kommt auch. Wenn du Lust hast?" Jetzt war für mich die Fragen was für eine Party das war...,,Die haben das "Black Devil" gemietet." Er sagte das, als sei es nichts. Von wegen! Das Black Devil war der Club, indem sich die Promis tummelten. Jam's Eltern musste auch echt viel Kohle haben, wenn sie die Einnahmen von einer Nacht des Black Devil's toppen zu können. ,,Natürlich will ich kommen!" jubelte ich und drückte ihn einmal fest. ,,Das dachte ich mir doch. Ich habe übrigens das Paar Gucci-Stiefel im Auto, Blitzblank." Ich hob eine Augenbraue. Eigentlich hatte ich gedacht, das sei ein Scherz gewesen. Jam seufzte. ,,Was ist los?" fragte ich nun auch ihn und bemerkte die tiefen , blau-lilanen Augenringe die sein sonst so hübsches Gesicht verunzierte. ,,Ich.." begann er und verstummte dann. Ermutigend stieß ich ihm in die Seite und runzelte die Stirn sonst war er ja nie so wortkarg. ,,Ich hab jemanden kennen gelernt." sagte er und ein trauriges kleines Lächeln, so voller Hoffnungslosigkeit das ich schlucken musste. ,,Das ist doch wunder-" ,,Er ist hetero." unterbrach er mich und ich sah den Jungen neben mir mitleidig an. ,,Bist du dir sicher?" ,,Naja, ziemlich! Ich meine, ich renne ja nicht durch die Stadt und schrei: ' Wer genau ist den hier schwul?'" trotz meines Mitgefühls lachte ich bei seiner extrem tuntigen Imitation. ,,Na, aber du kannst dir ja gar nicht so sicher sein. Vielleicht kann er es nur sehr gut verstecken!" Schaut mal Leute ich versuchte wenigstens ihn auf zu heitern. ,,Wer weiß das schon?" Jam klang unsagbar traurig und doch schien er tief in Gedanken doch irgendwie glücklich zu sein. ,,Kenne ich ihn?" fragte ich ihn und legte ihm eine Hand aufs Knie, als Jam den Kopf schüttelte. ,,Aber ich kann ihn dir zeigen, wenn du möchtest." Ich sah Jam heftig blinzeln und drückte ihm ermunternd einen Kuss auf die Wange. ,,Tu das, immerhin muss ich ihn absegnen. bevor du ihn mitnimmst." Jam lachte erstickt und ich wusste das er zutiefst gerührt war. ,,Ich kann irgendwie nicht glauben...das er schwul sein könnte. Er ist so...männlich." Ich musste sagen, das es auch für mich neu war, einen Mann so reden zuhören , aber irgendwie war es doch sehr süß. ,,Ach komm schon, dann polst du ihn halt um! Jemandem wie dir wird er nie lange wiederstehen können." Ich klang nur so zuversichtlich, weil ich selbst daran glaubte. Heute hatten wir draußen Sport, trotz der brütenden Hitze. Mir war heiß, obwohl ich nur kurze, pinke Sweatshorts und ein weißes Top trug. Und wir hatte ja nicht einmal angefangen. Claire stütze sich auf meine Schulter während sie sich im Stehen die Schnürsenkel zuband. Unser Sportlehrer, ein großer bulliger Mann mit Hakennase brüllte noch die Cheerleader an, die gerade versuchten eine dreistöckige Pyramide zuhalten, da stapften die Footballer auf den Platz. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Auch meine. Meine suchte Zack. Nö- Also...Nein. Das nahm langsam absolut inakzeptable Ausmaße an. Nur weil er mir eine Halskette gekauft hatte, die ich mir verdient hatte, hieß das nicht das ich ihn wieder in eine unwiderrufliche Gottheits-Blase gesteckt hatte. Mit Gewalt wand ich den Kopf von ihm ab, als er mit seinem Breiten Schulterpolster über den Platz stürmte und begann damit mich zu Stretchen. Gerade berührte ich mit den Fingerspitzen meine Zehen, als mir jemand leicht auf den Arsch schlug. Empört nach Luft schnappend wirbelt ich herum und verdrehte die Augen als ich Jam erkannte. ,,Was denn?" fragte ich und warf einen unauffälligen Blick auf den Sportlehrer, damit er nicht mitbekam, dass ich aufgehört hatte. ,,Da! Da ist er!" zischte Jam und deutete mit dem Kopf in die Masse von Foolballspielern. ,,Geht's auch deutlicher? Welcher genau?" zischte ich auf dem Mundwinkel und beugte mich weit zur Seite. Der mit dem Tattoo auf dem Oberarm!" zischte er und verschränkte dir Arme, vor der Brust. Er schien wirklich nervös zu sein. Neugierig sah ich in die Gruppe von Muskelprotzen. Ungefähr sechs von ihnen waren auf dem Oberarm tättoowiert. ,,Könntest du nur ein wenig deutlicher werden bitte?" Ihh stieß ihn in die Seite. Er stieß zurück, aber etwas stärker so das ich schwankte. ,,Der, der die Haare an den Seiten geschoren hat und die Narbe auf der Wange hat." knurrte er und warf einen Blick auf die Schulter. Einen eindeutig verliebten Blick. Ich konnte es verstehen, auch wenn der Typ etwas von Straftäter hatte, verströmte er doch Sex und Leidenschaft. Und zu meiner Überraschung schlug mein Schwul-O.Meter aus. Der Typ hatte eindeutig was nicht ganz Hetero-mäßiges. Vielleicht gab es für Jam ja doch Hoffnung? ,,Sieht ganz gut aus." meinte ich und erntete einen wütenden Blick von Jam. ,,Ganz gut? Der Typ ist ein verdammter Gott!" schnauzte er mich an und verzog gleich darauf entschuldigend den Mund. ,,Sorry, aber ich muss sagen...das ist mir ganz neu...diese Gefühle." er sah so zerknirscht aus, das ich ihm einfach durch die Haare wuscheln musste. Immerhin verstand ich persönlich ihn ja gut genug.

Kapitel 12

Zack's Sicht Was tuschelten die beiden denn da so? Verbissen versuchte ich, mich auf das Training zu konzentrieren. Doch mir wollte es nicht gelingen, denn immer wieder hoben beide den Blick und sahen zu Lewis. Der, wie ich glaubte, vor drei Tagen von einem Auslandsjahr wieder gekommen war. Ich lief schneller und umrundete auf dem Feld die Gruppe der Schülerinnen. Charly stand auch dabei und winkte mir verführerisch zu. Und ich dachte, ich sei bescheuert, denn ich tat als sähe ich sie nicht mehr. Stattdessen betrachtete ich genüsslich die Rückansicht von Jane als diese sich vorbeugte und einen Blick nach hinten warf. Und immer noch nicht zu mir. Sie nahm mich nicht war, ihr Blick klebte auf Lewis und sie lachte etwas als Jam ihr mit einem leisen Schrei auf den Arsch schlug. Ich biss die Zähne zusammen und lief automatisch. Ein Fehler, denn ich sah nicht nach vorne und rannte dabei den Quarterback der Zweiten Liga um. Mit einem ,,Pass doch auf, du Sack!" flog ich kopfüber auf die Aschebahn. Ich hörte die Cheerleader leise kreischen, hörte wie der Kies unter meinen Schuhen rutschend nachgab und da stachen mir die kleinen Steinchen auch in die Haut. Anscheinend hatte ich eine Massen Caramboulage verursacht. Ich bekam einen Ellenbogen in die Nieren, ein Knie ins Gesicht und alles was ich denken konnte: Wo ist Jane? Was Macht Jane? Mit wem? Ich weiß, das kam langsam an Besessenheit. Ach, scheiß drauf, wahrscheinlich war ich schon besessen. Das war wie vom Teufel besessen zusein. Man merkt es nicht, und doch fühlt man sich klasse und super zugleich. Meine Fresse, ich hatte tiefsinnige Momente. Ich stöhnte Schmerzhaft als ein Helm gegen meine Schulter prallte. ,,Megan!" brüllte Mr. Johanson , mein Trainer. ,,Was sollte das? Hurst du nicht genug durch die Gegend, das du auch noch beim Training herum turtelst!" brüllte er über den halben Platz, sein Gesicht leuchtet rot wie eine Ampelschaltung. Dann schallte Janes Stimme über den Platz. ,,Lassen sie ihn doch mit seinen Teamkollegen kuscheln!" Rief diese Stimme schmollend, bei dieser Ungerechtigkeit. ,,Das stärkt den Teamgeist! Goooooo Tigers!" brüllte sie, lauter als der Trainer. Wie Puppen wiederholten die Cheerleader automatisch: ;,Gooooo Tiger go Tigers!" Mit einem Stöhnen lies ich die Stirn auf meine Unterarme sinken und wartete bis mein Team sich von mir herunter geschoben hatte. ,,Dann stand dich auf und warf ihr einen Blick zu. Sie war wieder die Süße Zicke. Gestern Abend war sie ehr eine süße Schoßkatze gewesen, als diese Tigerin, die mich kratzte sooft sie konnte. Ihre Dankbarkeit hielt anscheinend nicht lange. Ich verbiss es mir, sie anzuschnauzen und sah stattdessen den Coach an. ,,Sorry, Coach, kommt nicht mehr vor." Und somit lief ich weiter. Und jeder Schritt lüftete meinen Kopf ein wenig mehr und ich rannte wie der Teufel. Ich würde mich zusammen reißen und Jane zeigen wie der Hase...ähm...wie ich lief! Basta. Jane's Sicht: Ich drückte gerade den Schlüssel ins Schloss, da klingelte mein Handy laut .Jam's Name leuchtete mir entgegen und im laufen nahm ich das Gespräch entgegen. ,,Ja?" fragte ich und ging langsam die Stufen in meine Etage nach unten. ,,Hey Süße." hörte ich ihn sagen und wartete. ,,Wegen der Party, was hältst du davon, wenn du gleich zu mir kommst, was zum anziehen mitbringst und wir uns beraten?" Er klang schüchtern und es schien mir, als würde er damit rechen ich würde ihn abwürgen. ,,Klar." sagte ich lachend und ging langsam durch die Gänge. ,,Lewis wird auch da sein, oder?" fragte ich. Denn das könnte der einzige Grund sein, wieso Jam so nervös war. Und da begann das große Stottern. ,,Ja...ich...ähm...hab..ge....gefragt..." Mehr kam nicht und ich sprach beruhigend in den Höhrer. ,,Hey, hey alles gut. Ich helfe dir. Wir werden dafür sorgen, das kein männliches Wesen, Lewis eingeschlossen, die Augen nicht von dir lassen können wird." beruhigte ich sein aufgeregtes Hyperventilieren am anderen Ende. ,Kriegen wir das auch wirklich hin?" fragte er und ich hörte ihn tief einatmen. ,,Ja, ja, versprochen." grummelte ich und schob die Tür meines Zimmers auf, während ich hörte, wie Jam durchging was er anziehen sollte. Ich schritt durch den Raum und blieb an der Fensterfront stehen, sah hinaus auf die Stadt und ließ mich mit halb geschlossenen Augen von Jams Stimme treiben. Dann fiel mein Blick auf die Halskette und den Anhänger der auf meinem Brustkorb ruhte. Den würde ich heute Abend nicht tragen, beschloss ich, denn er bedeutete mir mehr, als ich zugeben wollte. Mit einem leisen Stöhnen und rieb ich mir die Stirn, Ich begann doch tatsächlich, Zack irgendwie zu mögen. ,,Jam...Jam, halt mal kurz die Klappe!" murrte ich und setzte mich im Schneidersitz auf mein Bett. ,, Du, Süßer, pass auf ich komm einfach um 6 zu dir, ich bring von mir aus auch den halben Kleiderschrank mit, aber du, ich muss auflegen." lachte ich, als Jam protestieren wollte. ,,Tu das, tu das. Aber du MUSST mir helfen, verstanden? DU musst?! " befahl er und ich sah förmlich wie er befehlend die Hand zum Telfon ausstreckte. ,,Mach ich, nur für dich, Süßer. Schwöre ich dir. Ich drückte einen Kuss auf den Hörer und ließ mich rücklings in meine weichen Daunenkissen fallen. Ich freute mich zum erstenmal seit langem darauf, hier rauszukommen.

Kapitel 13

,,Hm. Nein. Auch nicht." murmelte ich als Jam aus seinem Kleiderschrank trat. ,,Die Jeans finde ich klasse, aber das Oberteil....Ne." meinte ich und wedelte mit der Hand. ,,Meine Güte, das ist doch bestimmt schon das 23 Outfit!" ,,Ja, das nächste ist dann halt nur das 4 Oberteil! Die Seidenboxershorts haben wir ja schon, die Hose auch und die Schuhe ebenfalls!" Zu der Weinroten Jeans würde natürlich super ein waldgrünes Shirt passen, auch zu den schwarzen Schuhen. Meinst du, du hast eins?"" fragte ich mir erhobener Augenbraue und schlang meine nackten Arme um meine Beine. Mein Outfit hatten wir rechtschnell zusammen gehabt: Ein kleines, rotes mit dunkelroten und grünen Pailetten. Auch die Stiefel, mit Felleinlagen passten einfach super. Ein paar schlichter Ohrringe und 35 silberne Armreifen. Jam tauchte mit einem etwas verwaschenem T-Shirt im Arm wieder auf und zog sich das blaue von vorher über den Kopf. Man konnte sagen, was man wollte, aber Jam war echt geil trainiert. ,,Ich denke das geht. Ja, es betont deine Augen...zeig mir noch mal die Gucci-Sonnenbrille, setzt sie auf....Verdammt, heiß Süßer. Perfekt!" Und das war es wirklich! Er lächelte mich erleichtert an. ,,Das wurde aber auch Zeit!" murrte er. Ich sah mich wieder in seinem Zimmer um. Am Besten gefiel mir sein Bett, ein großes, mit schwarzem Satin bedecktes Bett, so weich wie ein Wölkchen (NEIN, Mann nicht der Pudding sondern die Fürze von Flugzeugen -.-') Ich hatte heute schon Jam's Zwillingsbruder kennengelernt, nicht der, der heute feierte, nein der wurde heute 19, der Zwilling, genau das Gegenteil von Jam. Sam ist ein typisches Stadtkind, Sam malt die Kühe lila und wenn man Sam sagen würde, das Hühnern die Eier aus dem Arsch fallen, würde er nie wieder Eierlikör trinken. Man könnte Sam so beschreiben: Sam, 17Jahre 80Kilo. Wie gesagt, das genaue Gegenteil zu Jam. Ich weiß, nicht sehr intelligent seine zwei Söhne Jam und Sam zu nennen (Eigentlich ja Jamuel Samuel), aber ich habe eh nicht den Eindruck das die Mutter der beiden sehr Helle ist. Nicht böse gemeint oder so, aber, diese Frau ist nicht sehr intelligenter, als Pam. Okay, aber sie ist nett. Ein klitzekleiner, aber bedeutender Unterschied. Ich streckte meine Füße aus und wartete darauf das Jam so weit war, mit mir los zufahren. Wir würden mit meinem Porsche fahren, weil wir mit dem viel besser einen Parkplatz fänden. Ich seufzte, als ich an meinen Vater dachte. Heute brauchte ich wirklich Alkohol. Zack's Sicht: Ich tigerte schon die Ganze Zeit in meinem Zimmer auf und ab, wartete darauf, das Jane auftauchte. Ich hatte keine Ahnung wo sie war. Vielleicht ja nur kurz einkaufen oder so. Und trotzdem machte ich mich verrückt. Bei jedem Geräusch zuckte ich auf und horchte, ob Jane vielleicht kam. Ich wusste das ich den Eindruck eines Eifersüchtigen Kontrollfreaks maachte, aber das war ich ja auch. Wütend fegte ich ein Wasserglas von meinem Nachttisch und genoss es als es auf dem Boden klirrend in tausend glitzernde Scherben zersprang. Und aus Wut darüber, was diese Frau aus mir macht fegte ich direkt die Lampe hinterher. ,,Stopp!" sagte ich in den leeren Raum und presste meine Hände gegen meine Schläfen. Das war doch nicht mehr normal! Ich würde mein Zimmer doch nicht zerstören nur weil ich einmal nicht wusste, wo Jane war! Ich würde in ihrem Zimmer weiter machen! Ich stapfte entschlossen durchs Bad und stieß kräftig ihre Tür auf. Der Raum war erfüllt von ihrem Geruch, ihren Sachen und ich knirschte bei den Bildern die mir wirr im Kopf herum flogen mit den Zähnen. Mit einem Grollen in der Kehle stapfte ich durch den Raum, strich mit den Fingerkuppen über das raue Holz einer Kommode und stand schlussendlich vor ihrem Bett. Dort wo sie schlief. Alleine. Noch. So viel wusste ich. Auch wenn ich es nie laut zugeben würde, so war ich in den letzten drei Nächten immer wieder kurz in ihrem Zimmer gewesen. Hatte geschaut ob sie ruhig schlief. Ich war doch krank! Ich verhielt mich ja wie ein Stalker! Ein Stalker, pffft! Ich passte doch nur auf sie auf! versuchte ich mir einzureden und setzte mich auf ihr Bett. So nah war ich hier noch nie ran gekommen und ich wollte, wenn ich ehrlich war, hier auch gerade nicht weg. Genervt tippte ich auf meinem Handy herum und streichelte dabei mit der Hand ihr Kopfkissen. Wozu hatte ich einen verdammten Peilsender in die Halskette einbauen lassen, wenn sie diese nicht trug?

Kapitel 14

Der Bass von "Bodyrox - Bow Wow Wow" lies mich leicht erzittern und ich ließ mich von der Musik leiten Hinter mir tanzte ein Kerl, der wusste, was er tat. Er war nicht zu aufdringlich, zeigte aber deutlich, dass er Lust hatte. Lust auf mich. Ganz leicht tanzte er mich von hinten an und ich legte den Kopf in den Nacken. Eine eindeutige Einladung. Die der Kerl auch zu gerne folgte. Seine großen Hände legten sich warm um meine Taille und sein Kopf drückte sich in mein Haar. Das fühlte sich...doch gar nicht mal so schlecht an. Mit einer schnellen Bewegung drehte ich mich um und legte beide Arme um seine schlanke Taille. Ersah nun wirklich nicht schlecht aus. Okay, vielleicht doch, aber ich hatte genug getrunken, das selbst Jürgen Vogel für mich aussehen würde, wie Brad Pitt. Seine dunklen Augen taxierten mich, so nachdem Motto: Kann die Kleine lang genug stehen damit ich sie im stehen vögeln kann und brauche ich irgendwas zum ablegen? Es interessierte mich stattdessen warf ich den Kopf ein klein wenig von der einen Seite zur anderen, rieb mich an dem gestählten Körper und streichelte über seine Brust. Der Kunstnebel lag schwer in der Luft und das Licht ließ alles vor meinen Augen tanzen. Und trotzdem erkannte ich das die Augen meines Partners dunkelgrau waren. Nicht blau. Nicht wie Zacks. Mental verpasste ich mir eine Ohrfeige. ,,Wasch macht denn eine Schnidde wie du hier?" lallte ich und biss mir wohl etwas dümmlich auf die Unterlippe. ,,Das selbe könnte ich dich Fragen, Süße." flüsterte er mir ins Ohr und ließ seine Hände mit einem leisen Knall auf meinen Arsch fallen. ,,Isch kenne den Bro vom Feierndendene.." setzte ich die unsinnigen Silben fort. ,,Ach, du kennt Jam?" fragte er dann und ich betrachtete ihn. Irgendwie kam er mir bekannt vor, mit der narbe und den rasierten Haaren, aber mir wollte nicht einfallen woher. ,,Habsch dich schonma' gevögelt?" prustete ich und taumelte etwas gegen ihn. ,,Nein." sagte er sofort. ,,Nein. So.. du kennst also Jam, hm?" fragte er dann. ,,Japp, geile Sogge is' der Jam!" kicherte ich und rieb mich mit gespreizten Beinen über den gesamten Körper des Typs. ,,Biste mit dem zusammen." brüllte er über den Lärm hinweg. ,,Gugg ich aus wie nen Mann!?" pöbelte ich sofort empört und knallte lasch meine Faust gegen die stahlharte Brust. ,,Jam steht also auf Männer?" fragte der Intelligenzbolzen. ,,Nönönönönö." sang ich und warf die Hände über den Kopf. ,,Der hat gerade wegen irgend so einem Sack Liebeskummer." schrie ich und ging mit schwingenden Hüften in die Knie. Ich sah nicht wie sich das Gesicht von dem Typen verhärtete. ,,Weißt du wie der Kerl heißt?" schrie er und rüttelte mich recht unsanft an der Schulter. ,,Sach ma' Kumpel sind wir hier bei Britt oder bist du einfach nur so'n Freak der drauf steht besoffenen Frauen zu ärgern und dann zu poppen?" stammelte ich und rieb mir verwirrt die Stirn. ,,Nein, tu ich nicht. Dich will ich gar nicht flachlegen." sagte er und ich starrte ihn wütend an. ,,Ach, bin ich dir zu fett!? ,,Nein, aber...!" ,,Oder bist du echt so'n Perverser der drauf steht, wenn die Frau sich wehrt!" ,,Nein..." ,,Oh, okay, dann sind dir meine Titten nicht groß genug?!" blaffte ich ihn an und schlug mit beiden Fäusten gegen die Wand die Mann Brust nannte. ,,Nein, ich werde dich nicht ficken, weil dein Bruder mich sonst umbringt!" schnauzte er und nahm mein Gesicht in seine Hände. ,,Mein Brudaaa? Ich hab keinen Brud....hicks...er..." Da dämmerte es mir. ,,Aaaaach du meinst Zackoryzackzack!" kichert eich und schlug mir dann erschrocken die Hände vor den Mund und flüsterte dann verschwörerisch .,,Der mag zwar echt heiß aussehen aber der ist ein echtes Arschloch!" mit einem ernsten Nicken lehnte ich mich wieder zurück. Nun kam doch ein Lachen über die Lippen des Fremden. ,, Werd' erstmal wieder nüchtern, Babe. Und dann rede mal mit...'Zackoryzackzack'" wiederholte er lachend und zerwühlte mir die Haare. Ich zog einen Schmollmund. ,,Ach komm schon. Zackory hat nicht zu entscheiden wen isch vögöhögele." lachte ich wieder und tippte ihm auf die Brust. ,,Süße, du bist ja echt ne Schönheit, aber ich hänge an meinem Leben. " Nochmal zerwühlte er mir das Haar. ,,Such' dir 'nen Anderen!" schrie er mir zu und winkte mir zum Abschied. Das durfte doch nicht wahr sein! Schon wieder hatte Zack mir alles versaut. Ich hatte einfach keinen Bock mehr auf Party. Ich wollte nur noch ins Bett. Zack's Sicht_ Ich musste eingeschlafen sein. Den der Geruch von Jane hing noch mehr in der Luft. Er kam nicht nur von der Decke die ich an mein Gesicht gerückt hatte. Und was war das was mich da immer wieder in Die Seite traf ? Schuhe, das waren Schuhe die mir da jemand mit einem wütenden Gemurmel in die Seite geschlagen wurden. J-Jane...?" fragte ich müde und setzte mich auf. Sie saß am Bettrand, in einem wirklich sehr kurzen Minikleid und roch nach Alkohol. Wo war sie bloß gewesen? ,,Nenenenne...Isch bin Madonna! Dat hat son Typ auch gesagt!" Und genau das sagte sie zu mir, aber nicht um mich zu provozieren, sie war hackedicht! Komplett voll! ,,Wie viel hast du getrunken?" fragte ich sie und glitt aus dem Bett. Ihrem Bett. Ich musste eingeschlafen sein. ,Ist doch ejal!" Lallte sie. Hatte wohl mehr getrunken als gut für sie war. ,,Ich wäre auch gar ne hier. Wenn du nicht wärst!" hickste sie klang dabei irgendwie etwas sehr wütend. Vorsichtig legte ich eine Hand auf ihre Schulter und wollte ihr beim Aufstehen helfen doch sie ließ sich mit ausgebreiteten Armen ins Bett fallen. ,,Du bist wegen mir zurück gekommen?" versuchte ich Zeit zu schinden während ich vorsichtig einen ihrer Mörderschuhe öffnete. ,,Jahaaa!" sagte sie und richtete anklagend einen Finger auf mich. ,,Aber nur, weil der Typ misch nischt vögelen wollte!" blaffte sie und ich versteinert. ,,Er wollte dich nicht vögeln." knurrte ich. ,,Aber du ihn?" Ich wusste das es fies war, weil sie ja so blau war, aber ich bin eben auch nur ein Mensch. ,,Natühühühürlich!" sang sie und ich knirschte mit den Zähnen. ,,Er aber nischt mit miar. Weil er dich kennen tut." lallte sie wieder, plötzlich nachdenklich. ,, Hast du ihm gesagt dat er misch nicht vögeln darf?" fragte sie mich mit schräg gelegtem Kopf. Ja. ,,Nein." murrte ich und stellte ihre Schuhe neben das Bett. ,,Leg dich hin, du musst deinen Rausch ausschlafen!" befahl ihr. ,,Ich will aber niiiiicht." protestierte sie und sah mich durch gesenkte Augenlider an. Verdammt, selbst mit dem Makeup Waschbären-Like war sie noch so hübsch! Innerlich knallte ich meinen Kopf gegen die Wand. Sie war nicht süß, sie war zickig! Rief ich mir in Erinnerung. ,,Ich will dich verprüüügeln." sang sie beinahe leise. Sie streckte alle viere von sich. Und ich konnte nicht anders ich warf einen Blick zwischen ihre Beine! Verdammt. Zischend atmete ich aus. Schwarze Spitze. Mein Retter und Richter zu gleich. ,,Alles okeeee?" raunte Jane und wälzte sich auf dem Bett hin und her. Das war nicht gut. Ich musst hier raus. Unter die Dusche. Unter einen eiskalte Dusche ,,Alles klar, Jungfrau...." Doch ich wurde unterbrochen. So wie immer. ,,Ich bin keine Jungfrau mehr!" hickste sie und tippte sich mit dem Finger ans Kinn. ,;Schon seit 2 Jahren net mehr." Sie hielt zur Verdeutlichung zwei Finger in die Luft. Hm. Sollte ich wirklich? Ja. ,,Ach, wirklich? Wer wars denn der's dir gezeigt hat? fragte ich also und lie smich am Bettrand nieder. ,,Ein Freund von mir in England." seufzte sie und strich wohl ehr unbemerkt über meinen Arm. Heiße Eifersucht köchelte in mir und ich versuchte sie gut zu unterdrücken. ,,Und, wie war's?" fragte ich. Ich konnte nur hoffen, das sie sich morgen an das alles nicht mehr erinnern würde. Oder glauben würde das es ein Traum sei. Sonst würde sie mich aufschneiden, da war ich mir sicher. ..Es war gut. Wirklich gut." kicherte sie und rollte sich auf die Seite, sah mich an. Ich knurrte unwillig und krallte mich ins Bettlaken. Das war unfair. ,,Achja?" murmelte ich leise und streckte unbewusst meine Hand aus, lies sie aber sofort wieder fallen, als ich merkte, was ich da tat. ,,Ja..." sie seufzte und steckte kurz die Nase in ihr Kopfkissen. ,,Und...haste momentan 'nen Freund?" flüstere ich ihr zu und machte mich neben ihr lang. Sie sah mich durch eine Matte von dunklen Locken an, ihre Augen glänzten unruhig. ..Nein." knurrte sie. ,,Und das is' alles deine Schuld!" Überrascht hob ich den Kopf und zog die Augenbrauen zusammen. ,,Wieso ich?" Ich hatte keine Ahnung. Meine Stiefschwester warf sich auf den Rücken und ich sah ihr Silhouette im fahlen Licht funkeln. ,,Weil kein Kerl Bock hat sisch mit die Anzuhulegen." Flüsterte sie und gähnte dann ausgiebig. Das stimmte. Immerhin hatte ich dem letzten Footballer, der ihr nachgepfiffen hatte, ein blaues Augen und einen geprellten Kiefer verpasst. ,,Wieso willst du denn unbedingt nen Kerl?" fragte ich sie, als sie schon recht schläfrig mit den Wimpern klimperte. ,,Ich will ja nicht irgendeinen Kerl, ich will...." Ich wartete, doch es kam nichts mehr. Tief im inneren ging ich die Möglichkeiten durch: ,, ...Jam. ...Der Typen aus England.....Dich." Bei dem letzten zuckte ich zusammen. Wenn sie das gesagt hätte, was hätte ich getan? Ich könnte jetzt lügen und sagen ich hätte ihr einen Korb gegeben. Aber das hätte ich nicht. Niemals. Ich wollte aufstehen, in mein Bett zurück, denn die Schönheit neben mir war eingeschlafen. Aber sie schlang ihren Arm um meine Hüfte. Also blieb ich. Die ganze Nacht.

Kapitel 15



Kapitel 15


Jane's Sicht.
Irgedwie war mir warm.Heiß.
Mit einem leise Summen drehte ich mich auf die Seite, streckte den Arm aus, und alles, was ich fühlte war die noch warme Matratze. ,,Hmmmhmh..." grummelte ich und schlug ein Auge auf. Mein kopf pulsierte schmerzhaft und ich kniff das Auge direkt wieder zusammen.
Das. War. Nicht. Lustig.
Und wo war der Typ? Ich hatte doch 'nen Typen hier gehabt oder? Ich meinte mich erinnern zu können, das ich gestern nicht allein im Zimmer war. Und die Nacht war ich mit dem Kopf in eine Armbeuge geschmiegt erwacht.
Also, wahrscheinlich war er schon weg. Egal, seufzte ich lautlos und drückte den Rücken durch.
Aber irgendwie fühlte ich mich nicht...durch gevögelt.
Ehr geborgen.
Heimisch.
So, das sind dann also die Nachwirkungen von total hirnrissigen Sauf-Orgien: Psychische Störungen!
Wie gesagt, ich fühlte mich unheimlich wohl in meiner Haut. Wer auch immer mein Bettgenosse gewesen war, musste wirklich gut gewesen sein. Mit einem lauten Ächzten, was einem Senioren schon alle Ehre gemacht hätte, wand ich mich auf die Seite und tastete nach meinem Nachttischschränkchen. Besser gesagt nach einer Aspirin. Oh Gott.
So einen Kater....Verdammt nochmal!
Einfach sterben! Das wäre doch was! Ich warf mit einem erlösten Stöhnen die Tablette ein und zog durstig einen Schluck Wasser nach.
Mein Güte, was hatte ich gestern nur getrieben? Und vor allem: Wieso? Immerhin hatte ich gleich...das hieß in Anderthalb Stunden Schule.
Anderthalb Stunden!?
Ich war schneller aus dem Bett gehüpft, als gut für mich war. Ausnahmsweise drehte die Welt sich nämlich mal um mich! Wunderbar. Keuchend stütze ich mich an der Wand ab und rieb mir Müde die Augen. Dann sah ich die schwarzen Schmieren auf meinen Händen. Oh Gott ich sah wahrscheinlich aus wie ein Panda!
Neiiiiiin!
Mit einem leisen Aufschrei stürmte ich ins Badezimmer und starrte entsetzt in den Spiegel. Auch du heilige Kuhscheiße auf Toast! Was hatte ich die Nacht den getrieben?! Stürmisch tastete ich nach meinen Abschwinktüchern und fluchte heiser. Mein Hals tat auch unsagbar weh und ich roch wie ein verdammter Oktoberfestbesucher!
Mit schnelle präzisen Bewegungen tupfte ich den Dreck um die Augen herum weg und hustete. Ich war ja wohl vollkommen bescheuert gestern. Wie hatte ich mich denn nur so gehen lassen können? Wie geht das zum Teufel!
,,Hey, Süße" ertönte da eine verschlafene Stimme. Ich fuhr erschrocken zusammen und drehte den Kopf. Zack stand frisch geduscht, nur in Jeans bekleidet in der Tür, ein zufriedenes Lächeln auf denLippen Mit einem unguten Gefühl im Bauch hob ich die Augenbrauen. ,,Alles klar bei dir?" fragte ich ihn in harmloser Konversation.
,,Jaja, alles klar, und dir? Immerhin warst du ziemlich voll gestern Abend." Und es klang als meinte er es wirklich ernst.
,,Woher weißt du...?" fragte ich erstaunt und lies mein Abschminktuch in die Toilette segeln. ,,Hey, du erinnerst dich nicht? Ich hab mich gestern abend ja noch um dich...gekümmert." Das klang so zweideutig das ich auflachte. ,,Auf gar keinen Fall! Das wüsste ich doch wohl!" rief ich aus und kramte einige Duschgele raus, die den GEruch dämpfen sollten. ,,Anscheinend tust du das ja nicht." lachte er und kam einige Schritte hinein geschlendert,. ,,Nein, ich wüsste ganz sicher wenn ich dich flachgelegt hätte!" sagte ich entschieden und bückte mich um die untere Schränke zu durchwühlen. Plötzlich legten sich zwei warme, schwielige Hände um meine Hüften. ,,Du hast ja nicht mich flachgelegt." hauchte er un drückte seine Lippen auf den Puls der plötzlich an meinem Hals flatterte wie ein angeschossener Vogel.,, Ich hab' dich flachgelegt." murmelte er und wie um es zuunterstreichen biss er mir elicht in die Haut.
Mein Gott, wo war mein bissiger Kommentar, meine Schlagfertigkeit?
Stattdessen schlackerten meine Knie und ich atmete heftig aus. ,,Was tust du da?" fuhr ich ihn schwach an. Er lachte leise und seine ZUnge strich mir sacht über den Hals.
,,Ich versuche nur, deine Erinnerungen wieder wach zu rufen." flüsterte er. ,,Alles rein hypotetisch."
Ich konnte nicht anders, aber ein leises Lachen entschlüpfte mir, das aber gleich zu einem erstickten Stöhnen wurde, als er seine Hand von meiner schmalen Schulter auf meine BRust sinken lies.
Das war ja nicht normal! War ich mit einem mal persönlichkeitsgestört?
Auf der einen Seite, würde ich ihm am liebsten die Klamotten vom Leib reissen. Hier. Jetzt.
Aber ich tat es nicht. Ich konnte nicht, ich konnte mich einfach nicht bewegen. Seine Hand drückte sanft zu. ,,Und kommt's langsam wieder?" hauchte er und drückte mich frontal gegen die Wand. Ich war eingesperrt zwischen seiner Brust und der gekachelten Wand, eines warm, eines kühl. Eines glatt, eines rau.
,,Nein." krächzte ich und biss mir in die Unterlippe, als seine Lippen sanft über meinen Kieferknochen strich. ,,Und jetzt?" flüsterte er und biss mir ins Ohrläppchen. Meiner Empfindlichen Stelle. Ich erschauderte und lies mich gegen ihn sinken.
Was sollte es auch bringen, mich zu wehren? Ich litt doch eindeutig an Überstimulation! Wie bei Flöhen. Mich juckt's und Zack konnte mich super kratzen. Es müsste nicht bedeuten.
Ich vibrierte.
Müsste es tatsächlich nicht.
Starke Finger griffen unter mein Kinn, zwangen mich in seine dunkeln Augen zu starren. Sie waren verhangen, als würden dichte Nebelschwaden durch sein Gehirn ziehen. Ich hielt die Luft an. ,,Willst du dich erinnern?" murrte er und senkte den Kopf wieder in meinen Nacken. Atemlos nickte ich. Ich wollte mich erinnern musste ich unbedingt!
Er schmunzelte, seine Bartstoppeln krazten über meine Haut.Oh ja, so ist's gut.
Eine Hand streichelte meinen Bauch und ich legte den KOpf zur Seite, doch wurde sofort wieder zurück gedreht und seine festen Lippen drückten sich auf meine. ,,Oh Gott..." knurrte ich und wurde unterbrochen als sich seine Zunge zwischen meine Lippen drängte. Mit einem kehligen Stöhnen packte er mich im Nacken, drehte mich herum und presste meinen Rücken fest gegen die Wand.
Meine Finger verschlungen sich in seinem dunkel Haar und zogen ihn ein wenig in den Nacken, sein Körper lehnte schwer gegen meinem und drückte mir die Luft ab.
Ich gab ein leises Geräusch von mir und drückte meine Lippen fest gegen seine. Oh du meine Güte, sie waren weich und er schmeckte so gut, nach Minze und dunkler Schokolade, nach warmen Sommernächten!
Seine Finger glitten in mein Haar, drückten mich noch einmal kräftig gegen sein, dann löste er sich von mir.
Heilige, ich keuchte als wäre ich den New-York Marathon gelaufen! Aber nicht nur ich, bemerkte ich zufrieden. zack's Pupillen waren geweitet und er schein erstaunt darüber zusein, dass ich mitgespielt hatte.
,,Sag mir bescheid,wenn du dich erinnerst!" keuchte er mit einem heiseren lachen und gab mir einen schnellen Kuss auf die Stirn.
Dann war er verschwunden und ich ließ mich schwer gegen die Wand fallen.
Was hatte ich mir da denn angelacht!?

Während Jam mir die Füße massierte und Claire mit dem Kopf die Ketchupflecken auf dem Tisch näher untersuchte, betrachtete ich nachdenklich wie Jam sich umsah.,,Er ist noch nicht da." flüsterte ich ihm unauffällig zu und legte ein Bein über das andere.
Jam sah zerknirscht auf. ,,Man sieht's mir echt an, oder?" flüsterte er und zog sich die Unterlippe zwischen die Zähne. Mit einem sanften Lächeln nickte ich. ,,Ja, aber, hey, ich kann es ja verstehen. " murmelte ich und zuckte perplex zusammen als ein Essentablett neben mir auf den Tisch knallte. ,,Hey Süße." Ich hob den Kopf und blickte in das Gesicht.....in das Gesicht von dem Kerl, den ich gestern so unheimlich offen angemacht hatte. Lewis. Jam's Schwarm. Das Blut schoss mir in die Wangen und ich warf meinem besten Freund einen warnenden Blick zu. Doch wieso machte ich mir Sorgen!? Jam war mal wieder ganz der relaxt Macho.
,,Erinnerst du dich an mich?" fragte er freundlich und zwinkerte mir zu. Ich schmunzelte vor mich hin.,,Wie könnte ich das vergessen?" murmelte ich und schob mir ein Stück Apfel in den Mund. Lewis warf mir einen verschwörerischen Blick zu, rieb sich über das kurz geschorene Haar, bevor er sich erst an Claire wandte. ,,Hey ich bin Lew." sagte er und hob diese riesige Pranke zum Gruß. Dann drehte er sich zu Jam. ,,Hey, wir beide kennen uns ja schon." grinste er und zeigte eine Reihe makellos weißer Zähne.
Gruselig irgendwie.
Jam grinste zurück und er hätte das Bild der Gelassenheit sein können, wenn sich nicht eine sanfte Rötung auf auf seine wangen geschlichen hätte. ,,Jo. Alles klar bei dir?" fragte er mit so einer unglaublichen hetero Stimme das mir ein Schauer über den Rücken rieselte.
Nicht schlecht, die beiden Passten zusammen wie Arsch auf Eimer.
Das schien auf Lewis so zusehen denn er began sogleich ein angeregtes Gespräch über Football mit Jam. Ich hatte eingentlich nicht gedacht das Jam etwas über Football wusste. Außer natürlich welcher Spieler ein Six-Pack und welcher ein Eight-Pack hatte. Aber dem war nicht so, die beiden diskutierten heftig über die Linienregel.
Super. Und was sollte ich jetzt machen?
Ganz unbewusst wanderte mein Blick zu Zack und meine Gedanken zu diesem Kuss heute morgen. Zu diesem einzigartigen Kuss.
Eigentlich sollte ich sauer sein, war ich ja auch. Ich fand's nicht gerade sehr lustig, heiß mitten irgendwo stehen gelassen zuwerden.
Aber er sah mich nicht an, es schien als hätte sich nichts zwischen uns geändert. Unweigerlich wanderte meine Hand zu der Kette die ich auch heute wieder trug. Meine Finger spielten mit dem Anhänger bis...tja bis diese Schlampe mit dem Fleischermesser m Gesicht mir mit Schwung die Kette vom Hals riss und quer durch den Raum schleduerte, bis sie an die gegenüberliegende Wand krachte und die Steine in viele Richungen davon flogen.
,,Mädchen!" Blaffte ich ,, Du bist so was von tot!"

Kapitel 16




Irgendwie schien sich die Fleischer-Frau bewusst geworden zu sein, was sie da gerade getan hatte.
Denn sie begann rum zu stammeln. ,,Ich...äh...ich...wollte...." Ich stand auf, putzte mir gemächlich die Hände ab und stütze eine Hand in die Hüfte.
Im Raum war es still geworden.
Ich bereue es nicht, aber ich holte aus und verpasste dieser Fotze eine Ohrfeige die ihren Kopf zur Seite fliegen ließ. Ihr schmaler Körper krachte gegen ein paar Stühle sie taumelte. doch bevor sie endgültig auf die Fresse flog, packte ich sie am Ausschnitt zog sie zu mir und knurrte ihr direkt ins Gesicht. Meine Hand leuchtete in Form eines roten Abdrucks auf ihrer Wange und Tränen sammelte sich in ihren Augenwinkeln.
Nette Schauspielerin.
,,Jetzt hör mir mal gut zu!" ich schüttelte sie und drängte sie gegen eine Wand. ,,JEtzt hast du's zu weit getrieben okay?!" blaffte ich ihr ins Gesicht und lies meine Augen über ihr Gesicht gleiten. ,,Wenn du mir noch einmal im Weg stehst oder meinst mich schikanieren zu müssen trete ich dir so heftig in deine Muschi, das deine Mutter es spürt! Hast du mich verstanden?"
Sie stieß ein bemitleidenswertes Wimmern aus. ,,Ob du mich verstanden hast!?" Sie reagierte nochj immer nicht.
Ich knirschte leise mit den Zähnen und rüttelte sie. ,,Noch einmal, und du weißt was passiert!" warnte ich bevor ich herumwirbelte und beinahe mit Jam zusammen stieß.
Ich wunderte mich über seinen ernsten Gesichtsausdruck und hob eine Augenbraue. ,,Was ist...?" Ohne das ich den Satz beenden konnte, hielt er mir die Überreste meiner Kette unter die Nase. Das sah aber irgendwie sehr komisch aus.
Okay, na klar, ich hatte verstanden, dass sie wahrscheinlich unwiderruflich zerstört war, aber das sie so...zerlegt war?
Das beunruhigte mich dann doch irgendwie.
,,Was...ist das?" fragte ich Jam und betrachtete aus dem Augenwinkel, wie die Blondine von ihren Freundinnen gestützt aus dem Raum geschliffen wurde,
Armselig.
,,Das erkläre ich dir draußen." murmelte er undpackte mich ungewohnt fest am Arm. ,,Hey....HEy! Was soll das!"schrie ich und versuchte meinen Arm zurück zuzerren
,,Komm schon." murmelte Jam und warf mich kurzer Hand über seine Schulter.
Noch immer war in der Mensa eine gespenstische Stille eingekehr. ,,Was guckt ihr alle so? Los esst weiter!" schrie ich auf und schlug Jam zur Unterstreichung auf den Rücken. Von ihm ging ein Ächzten aus.
Er schleppte mich geradeweg in einene leerstehenden Medienraum. Setzte mich auf einen Stuhl. ,,Du!" er deutete auf mich. ,,Bleibst da sitzen!" Erstaunt sperrte ich den Mund auf und verharrte. Jam klang wütend. Richtig wütend.
Während ich da also, vollkommen perplex auf dem Stuhl saß ging Jam fluchend wie ein Bauarbeiter nach vorne zum Pult, schaltete die Lampe darüber an und mit einem klirren fielen die ganzen Einzelteile auf die raue Tischoberfläche.
Aus seiner Hemdtasche kramte er eine Pinzette und begann kleine Drähte zuordnen.
Was zum Teufel...?
,,Jane. Komm her." befahl Jam und ich gehorchte. Widerspruchslos.
Als ich dicht neben ihm stand, viel mirdieses Funkeln in seinen Augen auf. Es war, als würde ein Feuer in ihm geschürt, das nicht auf mich zurück zuführen war. Aber auf mich bezogen war.
,, Siehst du das?" Er hielt mit der Eisenpinzette ein Knäuel drahtfäden und kleinen Kabel in die Höhe, nicht größer als ein Fingernagel.
,,Was ist das denn?" Ich hatte zwar keine Ahnung, wie genau man eine Kette herstellte, aber ich war mir sicher, dass das da eigentlich nicht drin zusuchen gehabt hätte.
,,Das, Jane, ist ein Peilsender." erklärte er mit rauer Stimme, ich hatte Angst das er anfangen würde, den Raum zu zerlegen. ICh lachte laut. ,,Ja, klar."
Ich wartete darauf, das er mir sagte was es war doch er sah mich nur stumm an. ,,Mein Gott, du hast ja Wahnvorstellungen! Das ist doch bestimmt nur ein Produktionsfehler!" kicherte ich und schüttelte amüsiert den Kopf. Also wirklich! Das wurde ja immer besser.
,,Jane, hör mir zu! Das ist ein Peilsender!Glaub mir! Irgendwer will wohl unbedingt wissen wo du bist!" Er klang so überzeugt, dass auch ich zu zweifeln begann. Und es schien mir mit einem Mal gar nicht mehr so abwegig. Ein Peilsender. Eine Wanze. Wie Klischeehaft war das denn?
aber wieso?" fragte ich und stopfte meine Hände in meine Hosentaschen. Das ging ja mal gar nicht!
,,Frag lieber wer!" JEtzt klang seine Stimme sanft, als würde er bedenken haben, dass ich letzten Endes doch noch in Tränen ausbrechen könnte, weil jemand meinte mich in gewissem Maße stalken zu müssen!
Aber ganz bestimmt nicht!
,,Ich weiß doch wer!" schrei ich ihn wütend an und sah ihn dann wieder schuldbewusst an. Ich hatte angefangen zuschreien.
,,Sorry." sagte ich zerknirscht und ging rückwärts zur Tür. ,, ich melde mich. Nachdem ich die Todesanzeige in der Zeitung aufgesetzt habe! Versprochen!"
Auch wenn ich gerade erst die dritte Stunde gehabt hatte verließ ich im rennen die Schule.

Er war uns allen eine Last
da hat ihn seine Stiefschwester erfasst
Mit herzlichen Grüßen: Die Familie.


Ich stürmte rauchend vor Wut ins Haus. ,,Wo ist er!" schrie ich und fegte wutentbrannt durch die Küche, wo Pam erstaunt stand, gebeugt über eine Tasse Kaffee. Der Rest köchelte in einer Metallkanne. ,,Jane!" quiekte sie und sah sich verdächtig hektisch um. Was stimmte denn jetzt noch nicht?
,,Was machst du denn schon hier?" fragte sie erstaunt. Meine Wut schien ihr schlichtweg scheißegal zu sein.
,,Freistunde! Willst du mein Handy orten!" fauchte ich sie an und polterte an ihren unechten Titten vorbei ins Wohnzimmer.
Und stoppte direkt in der Tür.
Zack war nicht im Raum.
Dafür mein Vater. Und sechs Männer, alle in teuren Anzügen und maximal drei bis sechs Jahre älter als ich. Was...war denn nun los.
,,Dad, hast du den Hurensohn von Stiefbruder gesehen!" schnappte ich, ohne die Männer weiter zu beachten. War ja sicherlich nur irgendein Geschäftsessen.
Mein Vater wurde blass und stotterte. ,,Äh..J-Jane...was äh...geht es dir nicht gut? Bist du krank? Sonst bist du nie so! Sonst ist sie nie so!" beteuerte er an die Männer gewandt. Ich blickte ihn an und grinste fies. ,,Wo ist jetzt mein Arschloch von Bruder, Dad? Ach, und ich hab das Geld aus dem "Niight-Fuck" dabei, wie du wolltest. Joey hat gesagt da ich nicht geschluckt hab' gibt er mir nur 60%,okay?" Das entsetzte Keuchen meines Vaters folgte mir nach oben wo ich laut über den gesamten Flur rannte.
Es war still, keine Musik. Komisch. Mit einem energischen Grunzen riss ich die Tür von Zack's Zimmer auf, nur um es leer vor zufinden. Ich zog die Augenbrauen zusammen.
Sein Auto stand in der Garage. Wo war dieser kleine perverse Stalker?
Leise schlich über seinen Boden, er war von Zeitungen, Klamotten und Pizza-Schachteln bedeckt.
Meine Finger zuckten in dem Verlangen Zack zuschlagen als ich die Tür zum Bad aufstieß. Auch hier: Absolut nichts.
Er war doch nicht...? Oh Gnade ihm Gott!
,,Zack!" brüllte ich und warf meine Zimmertür auf.
Und, oh Wunder, o Wunder, ich hatte Recht, dieser Perversling saß da. An meinem Schrank, die Finger zwischen meiner Unterwäsche vergraben und sah auf als ich wie die Rachegöttin höchstpersönlich zur Tür reinschritt.
,,Wenn du nicht möchtest,dass ich auf deinen Zähnen Klavier spiele nimmst du schleunigst deine Pfoten aus meiner Unterwäscheschublade!" Knurrte ich leise hinter ihm.
Oh, nein, er wirkte nicht ertappt, nicht im geringsten.
Stattdessen grinste er schelmisch. ,,Bring mich doch dazu, Kleines."
Oh, na warte.
Ich würde ihn dazu bringen,
So was von!

Kapitel 17




Zack's Sicht
Okay, ja, sie war wütend. Aber das kam nicht nur daher, dass sie mich mit den Finger in ihrer Unterwäscheschublade erwischt hatte.
Da war noch was anderes. Ich hörte sie Knurren, ein wirklich süßer Laut, der sich ehr anhörte, wie ein Schnurren.
,,Du mieses Arschloch!" fauchte sie mich an und trat mir in den Unteren Rücken. Ich stöhnte.
,,Mein Gott reg dich ab, ich hab doch nur geguckt ob meine Mum aus Versehen welche von meinen Socken bei dir reingepackt hat!" log ich und schob mich hoch, ehe sie mich wieder runterdrückte und meinen Kopf an die Schrankwand drückte.
Ich hätte sie ganz leicht abschütteln können, aber irgendwie gefiel es mir, sie immer noch so nah bei mir zu wissen.
Krank, ich weiß.
,,Was hast du geschluckt!" fauchte se und ich sah sie verwirrt an. Sie hätte mich pervers oder so nennen könne, aber wie kam sie darauf, das ich was eingeworfen hätte?
,,Wie kommst du ausgelutschtes, dreckiges Gummi dazu, mir einen beschissenen Peilsender zuschenken!" schrie sie mir so laut ins Gesicht, das ich im ersten Moment davon ausging, das ich nun eine Sturmfrisur hatte.
Nope.
Denn dann drang erstmal zu mir durch, was sie mir da sagte sagte. Ich wurde blass, alles Blut wich aus meinem Gesicht. Scheiße.
Ich hatte gehofft, dass sie die Kette heute nich trug und hatte sie gesucht. Scheiße, Verdammter.
Ihr Blick sprühte Blitze als sie mich ruckartig mit dem Kopf gegen die Schranktür knallte. ,,Na!" schnappte sie. ,,Was hast du dir dabei gedacht, du mieser Hund! Hä!?"
ICh zuckte kurz zusammen bevor auch in mir Wut hoch kochte.,,Ja, was sollte ich denn machen, wenn du mir nie sagen wolltest, wo du hingehst!" brüllte ich zu ihr und sah wie ihre Augen sich kurz weiteten.
,,Wie wär's mit: ' Akzeptieren, das es dich nichts angeht'?" knurrte sie und starrte mich wieder mit diesem Blick an, bei dem es mir kalt über den Rücken rieselte. ,,Das kann ich nicht!" sagte ich stur und schob mich am Kleiderschrank nach oben bis ich sie wieder um einen Kopf überragte.
,,Ahja, super, das ist toll. Aber du musst!" fuhr sie mich an und stieß mich an den Schultern zurück. Ich schluckte.
,,Ich muss gar nichts!" blaffte ich und stemmte mich ihren Händen entgegen.
,,Du bist immerhin meine Schwester!" versuchte ich mich zu verteidigen und machte einen Schritt auf sie zu, als sie auf einmal lautstark anfing hysterisch zu lachen.
,,Oh, klar, du Hohlschädel, ich bin deine Schwester! Na, pass mal auf, dass du das nicht zu allen sagst, die du so küsst wie mich!" kicherte sie.
Ich sah sie unruhig an. Das musste ich nicht. Ich hatte noch nie jemanden so geküsst wie sie.
Aber in ihrer Wut würde sie mir ja eh nicht zuhören.
,,Ja eben du bist MEINE Schwester!" brauste ich also wieder auf und machte einen Schritt auf sie zu. Sie bleib wo sie war, auch wenn sie den Kopf in den Nacken legen musste um mich anzusehen.
,,Ich bin eben NICHT deine Schwester! Das wissen wir doch wohl beide!" Ich stieß einen verzweifelten Ton aus.
,,Na, okay!" entschloss ich mich das zusagen, was mir gerade als Ausrede in den Sinn kam.
,,Ich wollte für deinen Vater herausfinden, bei welchen Kerlen du dich rumtreibst. Immerhin will er genauso wenig wie ich gebrauchte Ware in seinem Haus haben. Schon gar nicht welche die so falsch ist wie sie. "
Erschrocken über das was ich gesagt hatte verstummte ich. Das war so in etwa das, was Charlie, oder Clarice, wie auch immer über Jane gesagt hatte. Unfähig die Tränen zusehen, die wohl unweigerlich kommen würden richtete ich den Blick auf die Decke. Doch ich hörte nichts. Spürte nichts. Niemand schlug auf mich ein.
Nach einer gefühlten Ewigkeit senkte ich den Blick und sah in ihre Augen. Wie Eiskristalle' schoss es mir durch den Kopf.
Ihr Blick war emotionslos.
Und dann schoss sie mir eine, das mein Kopf zur Seite ruckte und ich schmerzlich die Luft einsog. Aber ich bewegte mich nicht von der Stelle.
Meine Haut brannte, da wo ihre Hand mich getroffen hatte. Wie betäubt legte ich eine Hand an meine Wange, sie fühlte sie kochend heiß an, das Blut pulsierte.
,,Du hast mich geschlagen!" rief ich, den Unglauben hörte man mir wohl an den sie schüttelte nur den Kopf.
,,Ja. Und jetzt verschwinde aus meinem Zimmer." Kalt.
Noch immer Fassungslos rieb ich meine getroffene Wange und keuchte auf. ,,Nein, ich..:"
,,RAUS!" Fuhr sie dann auf und packte mich am Hemdkragen.
Ich war noch immer so erstaunt, das sie sich tatsächlich getraut hatte, mir gegenüber die Hand zuerheben. Und ehe ich wusste, was jetzt passierte hatte sie mich zur Tür hinaus geschubst und sie hinter mir zu geknallt. Das war geunug!
,,Jane!" brüllte ich und schlug mit der flachen Hand gegen das Schere Holz der Tür. Keine Antwort.
,,Jane, mach auf, verdammt, wir sind noch nicht fertig!" schrie ich und hämmerte im Takt meiner Worte gegen die Tür.
Keine Minute später ging im Zimmer die Musik an. ,,Rihanna-Rude boy" Wie ich erkannte und schlug nochmal gegen das Hinderniss. BEwegte sich keinen Milimeter.
Mit einem wütenden Schrei wirbelte ich herum und sah auf meine mittlerweile rot angelaufene Hand. Brannte genauso wie meine Wange.
Diese Schlange, wie konnte sie es wagen mich zu schlagen,mich rauszuschmeißen un dmich dann vorallem auch noch da stehen zulassen.
,,Na, warte. Das war's noch nicht." knurrte ich und schlu mit der Faust gegen die Wand. Oder ehr dadurch. Der Putz rieselte hinab, als meine Faush auf die Steinmauer traf und ich aufbrrüllte vor Schmerz.
Das war alles ihre Schuld!

Jane's Sicht.
,,Ah, ah-ja." machte ich und schaufelte mir ein großes Stück von dem Rumpsteak in den Mund.
Ich saß mit meinem Dad, den sechs Fremden und Pam an einem Tisch. Wo Zack war, wusste ich nicht. Wahrscheinlich schmollte er. Der Mann links von mir quatschte mich die ganze Zeit voll, irgendetwas über seine Arbeit. Wirtschaftsanwalt oder so.
,,Ich hol mir noch was." Damit machte ich das ich vom Tisch wegkamen. Das waren alles solche Männer, die einem mit so Sätzen kamen wie : ,,Ich weiß ja, das Mathematik Frauen verwirrt. Aber kein Problem du kannst ja Blagen in die Welt setzen und kochen!"
Ich stand also gerade in der Küche und lud mir noch Kartoffeln nach, da legte mir Pam von hinten eine Hand auf die Schulter, wieder ein lächeln auf dem Gesicht. ,,Und, welchen möchtest du?" fragte sie vertraulich und wirkte ernsthaft..interessiert.
Ich sah sie verwirrt an. ,,Was!?" Und dann leuchtete die Glühbirne über meinem Kopf auf, ich verstand.
Verkupplungsaktion. Klasse.Und ich merkte es erst jetzt.
,,Ich nehme..." ,,Also ich..." unterbrach mich sofort Pam's penetrante Stimme. ,,...würde ja den Bankier nehmen." seuftzte sie und fächelte sich Luft zu. ,,Er sieht gut aus, er hat viel Geld und seine Familie hat eine Reihe von Bankfilialen im Irak. " kicherte sie und hüpfte auf und ab wie ein kleines Mädchen.
Eigentlich wollte ich ja nichts sagen, aber das "Gute Aussehen" von dem Kerl kam mit 90 Prozentiger Sicherheit von Botox, das Geld wahrscheinlich von Drogen und die Banken, tja, das waren dann wahrscheinlich illegale Waffenlager.
Ne. Ich dachte nicht negativ. Nie.
,,Ich sag's ja nicht gerne, aber ich habe nicht vor zu heiraten. Immer noch nicht." sagte ich so freundlich wie es mir möglich war.
Pam sah mich an, als habe ich eben vorgeschlagen das wir beide doch zusammen ins Bett gehen könnten.
,,A-aber wieso nicht? Wir haben uns doch solche Mühe mit dem Aussuchen gegeben!" wimmerte sie und ich sah echte Tränen in ihren Augen schwimmen.
Ach du Schande.
,,Eben Ihr habt euch Mühe mit dem Aussuchen gegeben. Aber ICH soll ihn ja heiraten,oder?" sagte ich ruhig und das erste mal sah ich sowas wie verstehen in Pams Augen aufblitzen. ,,Oh, du willst wissen, wie sie im Bett sind?" Oder auch nicht.
,,Nein." sagte ich und meine Beherrschung steuerte gerade direkt auf eine Klippe zu. ,,Ich möchte mir meinen Mann gerne selbst aussuchen. versuchte ich es wieder.
,,Ja, aber darüber reden wir doch grade, Dummerchen!" lachte sie und tätschelte mir mit ihren Krallen die Wange. ,,Du musst nur deine Wahl treffen und..." ,,Ihn dann rausschmeißen?" fragte ich mit einem ironischen Lächeln und einem Kopfschütteln.
Pam verzog genervt das Gesicht.
,,ich würde auch einen Aldi-Kassierer nehmen!" seufzte ich dann und schob mir eine Möhre in den Mund. Pam schnappe nach Luft. ,,A-Aber wieso?" fragte sie erstaunt und sah mich mit kugelrunden Augen an.
,,Weil er mir gratis Handy-Guhthaben besorgen kann?" Manchmal dachte ich darüber nach, warum man Pam nicht zurück in die 6. Klasse gesteckt hatte, anstatt nur in die 8.
,,jaja, aber dein Zukünftiger, den Zukünftigen den wir aussuchen, kann die Kredite beschaffen!" erklärte sie begeistert und ich sah förmlich die Gedankenblase über ihrem Kopf in dem ein Karton von Manolo schwebte. Und die waren bestimmt nicht für mich.
Wieso lebten hier eigentlich nur selbstgerechte Piranhas ?
Bis auf mich natürlich. Aber im Ernst. Wieso?
,,Pamella, Schätzchen." sagte ich herablassend und schlenderte an ihr vorbei. ,, Ich bin keine geldgierige, aufgespritzte und herumhurende Schlampe." seufzte ich. Das Wie du! verbiss ich mir dann doch und schlüpfte ins Esszimmer. Alle Augen waren auf mich gerichtet. ,,Ist was?" fragte ich, getarnt als pure Unschuld. Sofort stiegen mehr als der Hälfte der Männer das Blut in die Wangen und sie sahen schnell wieder auf ihr Essen, die andere Hälfte musterte mich einmal hungrig bevor sie grunzend auf ihrem Fleisch herum kauten.
Widerlich.
Mehr fiel mir dazu nicht ein. Mir war der Appetit vergangen. Also ging ich.
Ohne um Erlaubnis zu fragen.
Ich böses, böses Mädchen.

Kapitel 18



Okay, ich hatte wieder einen dieser Tage. (Siehe erster Satz in diesem Hammer-Buch!)
Ich saß in der Innenstadt in einem dieser teuren Cafés und wartete auf Jam. Doch der kam nicht. Dabei war er immer pünktlich. Jetzt waren es schon zehn Minuten.
Nicht gut. Ich schlug die Beine übereinander und sah auf meine Ice-Watch. 11Minuten.
Ich wollte gerade aufstehen, da bog er um die Ecke, er schob sein neues Motorrad vor sich her und neben ihm lief, in schwarzer Biker-Montur Lewis her. Bei dem anblick musst ich lächeln.
Die beiden gehörten schlichtweg zusammen.
Sie schienen sich über irgendetwas gut zu unterhalten, hielten dann aber an, um sich zu verabschieden. Und die sah wie folgt aus: Eine Umarmung, die ein Tickchen länger dauerte als bei bloßen Kumpel. Zum ersten mal am diesem Tag lachte ich.
Da diese längere Umarmung eindeutig von Lewis ausging.
Vielleicht hatte ja wenigstens einer von uns Glück in der Liebe. Liebe?Ich zuckte zusammen und ich verzog den Mund.
Nein, nicht Liebe.
Das was ich mit Zack hatte war garantiert keine Liebe. Nein.
Nein. Nö.
Um mich ab zu lenken tauchte ich meinen Löffel in meinen Nusskrokant-Becher und knabberte an einer Haselnuss. Die beiden winkten sich zu und Jam kam mit schnellen Schritten auf mich zu gejoggt. Über seine Schulter hinweg sah ich wie Lewis ihm hinterher sah bevor mit einem Kopfschütteln, er sich umdrehte.
,,Tut mir leid, tut mir leid!" entschuldigte sich der große Kerl, der Strahlte wie eine 900-Watt Birne. Ich kicherte.,,Das tut dir so was von gar nicht leid. Aber hey,kein Problem!" schmunzelte ich und schob den Erdbeer-Schokoladen Becher zu, den ich ihm laut seiner SmS schonmal bestellen sollte.
Jam hielt sich das schwere Glas an die Stirn und seufzte. ,,Er ist so heiß und so gebildet und so heiß und so sportlich und so kultiviert und so..." Ich unterbrach ihn indem ich ihm einen Strohalm an den Kopf warf.
,,Ich denke ich habe verstanden. Lewis ist ein superscharfer, intelligenter Linebacker." Weder nahm ich einen Löffel von dem Eis und lies mir das herbe Vanille Eis auf der Zunge zergehen.
Jam sah mich schräg sn. ,,Okay, aber das ist meiner!" stieß er in halbem Ernst hervor. Ich nickte.
,,Also, wie ist's gelaufen, haste ihm den Arsch aufgerissen?" fragte er dann gespannt und lehnte sich nach vorne.
,,Tja-ha. Ih hab ihm einen Ohrfeig verpasst, das seine Augen auch mal seinen Mund von außen betrachten konnten. Und ich hab ihn angebrüllt." gab ich zu und leckte meinen Löffel ab. Jam sah mich an, seine Kinnlade war heruntergesagt und ein Rinnsal Eis lief sein Kinn hinunter. ,,Das ist alles? Eine läppische Ohrfeige? Weil der Schwachkopf dich überwacht hat? Meine Mom hätte meinem Vater beinahe einen Besenstiel Besenstiel in den Arsch gerammt weil der zu ihr gesagt hat, das der Rock ihren Hintern dick macht." Er klang ungläubig und ich kicherte.
,,Mein Gott. Du kennst mich doch. Also ob es dabei bleiben würde! Hallo!? Ich agiere lieber...hintenrum." schmunzelte ich.


Ich hatte keine Ahnung, wo er das Wochenende über gewesen war, doch am Montag saß er wieder in der Cafeteria an seinem Stammplatz, mit seinm Stammgesichtsausdruck und der Stammblondine auf dem Schoß. Einfach ätzend.
Naja, ich sah mich um zu Jam der an mir vorbei ging und mich anstieß, damit ich verschwand. Ich schlüpfte hinter einen Essenswagen und schob meinen Kopf über den Rand. Jam schmiss, Zack ohne den Blick zuheben einen Zettel auf den TIsch, knapp an dessen Essentablett vorbei und ging weiter, als wäre nicht passierte.
Ich strich mir mein dunkelrotes Wollkleid richtig und zupfte unruhig an meiner dünnen Strumpfhose. Ich sah zu wie Zack mit schnellen Fingern den Zettel auffaltete und sich ein überaus arrogantes Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. Keine Sekunde später war er verschwunden.
Er war so durchschaubar.
Ich machte, das ich aus meinem Versteck rauskam und rannte förmlich zu dem Tisch. Die Footballer daran sahen mich mit komischem Blick an. Ich kniete mich auf die Bakn und sah ihnen ins Gesicht. ,,Habt ihr Zack gesehen?" flötete ich und drückte mit den Oberarmen meine Brüste zusammen.
Alle Blicke klebten sofort auf meinen Titten.
Berechenbar, was habe ich gesagt?
WÄhrend also alle verwirrt auf meine Titten starrte machte ich so schnell ich konnte die Packung in meine Hand auf, nahm eine Pille heraus und stopfte sie in Zacks Sandwich.
,,Oh, das tut mir leid, wirklich!" sagte ich und schob schmollend die Unterlippe vor. Jetzt hatte ich wieder die volle Aufmerksamkeit.
Berechenbahaaahhaaar . Ich weiß ,ich wiederholte mich.
,,Wenn ihr ihn sehr, sagt ihm,das er mich später sehen kann!" flötete ich und wedelte affektiert mit einer Hand.
Wie hypnotisierte Hunde nickten sie mir zu und ich behielt mein liebliches Lächeln bei.
Die ganze Zeit.

Wir hatte Sport in der nächsten Stunde. Sport zusammen mit den Footballern. Die Footballer in ihren engen, weißen Hosen.
Wir hatten uns alle draußen versammelt, stretchten uns, dehnte unsere Muskeln und beobachteten gespannt, wie die ersten mit dem Helm unterm Arm auf den Rasen gejoggt kamen.
Nur Zack nicht. Ich kicherte.
Also hatte ich recht behalten. ,Die Pillen wirkten schnell, bei jungen Menschen.
Oder auch nicht. Ich taumelte aus einem Spagat hinaus alsZack auf den Platz gerannt kam, zwar als letzter, aber er wirkte weder sauer, noch angespannt, noch hart.. Wie ich mit einem Blick auf seine Hose feststellte.Ich knirschte mit den Zähnen.
Okay, vielleicht stimmte der Satz :,,Man sollte den Arsch nicht höher hängen, als man scheissen kann." ja doch.
Ich hatte es mir einfach zu easy ausgemalt.
Plötzlich rempelte mich jemand an. Und jetztmal alle raten wer? Genau! Blondi, die mir die Kette zerstörte.
,,Na Schlampe!" zischelte sie und klag irgendwie....krank.
,,Na, Schlampe?" erwiederte ich und legte den Kopf schief während ich mit den Fingerspitzen meine Zehen berührte.
,,Weißt du." näselte sie und veruschte es mir nachzumachen. Ne. Die Titten sind im Weg. ,,Du bist wie ein gleichschenkliches Dreieck! MAchst für alles die Schenkel breit." und kicherte als hätte sie einen tollen Witz gemacht.
Ich hob die Augenbrauen.
,,Du bist auch eine von denen die heißes Wasser einfriert weil sie denkt, dass man heißes Wasser immer gebrauchen kann, oder?" fragte ich mit offenem Mund.
Sie blinzelte mich an. Eine Minute. Bevor sie affektiert lachte. ,,Oh, Süße!" knurrte sie so liebenswürdig wie ein Chihuahua auf Crack. ,, Aber nie vergessen, wer zu letzt lacht..." Ich unterbrach sie mit einem fiesen Grinsen.
,,Hat's nicht ehr verstanden, hm?" Damit ließ ich sie stehen. Und ich wusste das sie mit Blicken gerade zur Massenmörderin wurde.

Zack's Sicht.
Es tat weh. Es tat körperlich weh nicht zu ihr hinüber zuschauen wie sie der Blondine Feuer gab. Sie war so hübsch, wenn sie wütend war.
Ich stöhnte und rannte wieder schnell weiter. Mein Körper brannte und mein Atem rasselte.
Neben mir joggte Lewis, starrte in die selbe Richtung wie ich. Wieso?
Hatte keine Ahnung, es interessierte mich auch nicht wirklich.
Sie war so süß.
Ich hatte jetzt seit drei Tagen kein Wort mehr mit ihr geredet. Und ich war auch irgendwie wütend.
Kennt ihr das? Ihr solltet jemanden hassen, doch trotzdem li...mögt ihr ihn?
Sie hatte mich verarscht. Heute erst. Indem sie mir diesen Zettel geschrieben hatte. In ihrer wunderschönen Schrift, trug ich diesen Zettel immer noch in meiner Jackentasche:

Zack,
es ging alles viel zu schnell.Lass uns reden. Ich habe übertrieben. Ich warte im Musikraum auf dich, Süßer.
XoXo Jane

Ich war beinahe ausgeflippt vor Freude. ich wusste das sie übertrieben hatte, aber das sie es auch wusste? Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Zu recht. Ich hatte umsonst gewartet wie ein Blöder. Dabei hatte ich mir so einiges ausgemalt, was unsere Versöhnung anging.
Einen Es-tut-mir-so-leid Blowjob zum Beispiel. Oder einen Ich-gehör-nur-dir- Quickie. Oder auch einen Lass-uns-für-immer-zusammen-bleiben-Versöhnungssex.
Aber nichts.
,,Ähm, Alter!?" Wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. ,,Hmm?" fragte ich und warf ihm einen kurzen Blick zu. ,,Äh...an was auch immer du gerade denkst.... Lass es lieber....Sonst wirds wirklich peinlich!" Ich verstand nicht und sah ihn entgeistert an. Was hatte er denn Genommen? Meth?
,,Du..dein...äh...Freund steht stramm 'gen Süden. " hüstelte er und rieb sich den Oberschenkel.
Ich erstarrte. Ich hatte einen Ständer. Ohne das ichs richtig gemerkt hatte. Na, klar, es war eng in meiner Hose, aber das war es immer. Aber das da war...nicht normal.
Krampfhaft dachte ich an alle unerotischen Dinge die mir in den Kopf kamen.
Hotdogs.
Omas.
Hamster.
Käse.
Käsefüße.
Käsesocken.
Jane mit einem anderen Kerl.
Erdbeben.
Schwarze Löcher.
Löchersocken.
Meine Mutter.
Hasen.
Hasenkostüme.
Giraffen.
Deseo-Werbungen. ( Kennen wir alle oder? Diese " Früher hatte ich Errektionsprobleme. Das hat mich schwer belastet.....)
Durex-Play-Gel mit Passionsfruitgeschmack. (So Widerlich!)
Baumwollunterhosen.
Überbisse.
Es klappte nicht! Wieso nicht? All diese Dinge waren doch normalerweise so abtörnend, dass jeder davon einen schlappen Schwanz bekommen hätte!
Aber nein, mein kleiner Freund stand aufrecht wie eine Eins. Und er kribbelte etwas merkwürdig.
,,Alter, da ist nicht meine Schuld!" blaffte ich und legte unauffällig eine Hand über die Beule. Er sah mich schräg an.
,,DU bist nicht nur heiß auf sie, oder?" fragte er dann wissend und rannte etwas schneller.
,,Wen?" fragte ich dümmlich. Aber, hey, wir wissen alle, wen er meinte, nicht wahr?
,,Jane. DU stehst nicht bloß auf sie. Du bist verknallt." schmunzelte er und schüttelte gutmütig den Kopf.
,,Stimmt gar nicht!" bockte ich und hörte mich auch so an. Wie ein bockiges Kind.
Lewis klopfte mir wohlmütig auf die Schulter. ,,Glaub mir, es ist besser wenn du dich damit abfindest. Hab' ich auch gemacht. Es macht alles sehr viel einfacher." Mit diesem einen, letzten Satz überholte er mich und ich sah ihm fassungslos noch immer mit meinem Ständer kämpfend hinterher.

Kapitel 19



Kapitel 19


Ich saß auf meinem Bett, knabberte an einer Tafel Haselnuss-Schokolade, trank gierig aus meiner Wasserflasche und googelte nach Leuten die Frettchen verliehen.
Wieso will sie ein Frettchen, fragt ihr euch.
Glaubt mir das wollt ihr so was von nicht wissen. Ganz sicher nicht.
Ich suchte weiter, bis es an der Tür klopfte. ,,Hmhmhhhh?"
Ich hob nicht den Kopf bis eine fremde Stimme ein leises Hallo in den Raum rief. ,,Whoa!" schrie ich auf und rutschte rückwärts bis ans andere Ende des Bettes. ,,Wowowowow!" schrie ich und lehnte mich weit zurück um den Eindringling anzusehen. ,,Wer bist du?" fuhr ich ihn an und tastete nach etwas mit dem ich mich im Notfall verteidigen konnte.
Der Fremde grinste und entblößte eine Reihe schneeweißer Zähne.
Ich musste sagen.. er war auf eine herbe weise wirklich schön. ,,Du erinnerst dich nicht Süße?" fragte er mit einem arroganten Lachen und lehnte sich in den Türrahmen.
,,Wäre ich sonst im Begriff dich mit einer Haarbürste umzubringen?" fragte ich mit erhobener Augenbraue. Der Kerl lachte.
,,Kannst es ja gern ver- "Und ich warf. Und traf. Direkt über der Augenbraue. ,,Aua!" schrie er und presste sich den Handballen auf die bereit rotwerdende Stelle. ,,Was sollte das denn?" fragte er leicht aufgebracht und zog die Luft durch die Zähne ein.
,,Du hast gesagt ich soll's versuchen!" verteidigte ich mich und legte dann den Kopf schief.
,,Also, wer bist du nun?" wiederholte ich und setzte mich wieder entspannt hin.
Der Typ war so gefährlich wie ein Hamster.
,,Ich bin dein zukünftiger Ehemann."
Oder so gefährlich wie eine Python unter Alkoholeinfluss und Drogenentzug.
Ich stieß ein Lachen aus. ,,Sorry, Honey, wirklich. Aber ich werde nicht heiraten. Weder dich noch einen anderen Lackaffen."
Wieder dieses Lachen. ,,Aber deine Eltern haben gesagt..:"
Und schon wieder unterbrach ich ihn.- Diese ewigen Streitereien gingen mir langsam auf den letzten Nerv. ,,Das sind nicht meine Elter. Der Kerl ist mein Erzeuger, die Frau seine Schlampe, Als Erstes. Okay? Zweitens, werde ich nicht heiraten nicht mal für meine neuen Pradastiefel. Ist das angekommen? Gut! Und jetzt raus! Ich muss noch eine Packung extra große Kondome suchen!" befahl ich und stampfte drohend aus meinem Bett.
Er blickte mich an. ,,Du hast Feuer, Schönheit. Das gefällt Daddy."
Oh. Du. Meine. Güte. Das war einer von denen die von sich in der dritten Person redeten!
Ich schluckte ein nervöses Kichern hinunter.
,Das Daddy das gefällt, gefällt Schnucki aber nicht. Und Schnucki will, das Daddy jetzt gaaaanz schnell die Fliege macht!" stieß ich hervor und hob herausfordernd eine TiffanyLampe in die Luft.
Ein verstörter Gesichtsausdruck zeigte sich auf seinem Gesicht bevor er sich missmutig umwandt und Flüche murmelnd die Tür wieder Schloss.
Wow.
Das war....krank.
Ich stand nich immer da, die Lampe in der Hand als es wieder klopfte. ,,Verpiss dich, ich vögel dich nicht!" blaffte ich und stampfte auf.
,,Das hab' ich schon gemerkt." hörte ich Zack's gedämpfte Stimme durch die Tür. Ich erschauerte.
,,Verschwinde, du Hohlschädel! Auf dich habich auch keinen Bock!" klagte ich ihn an und sah feindselig zur Tür. Ich hörte ihn tief seuftzen.
Dann ging die Tür auf und er kam herein geschlendert, in kurzen Sportshorts und einem Muskel-Shirt. ,,Ich hab gesagt du sollst draußen bleiben!" Unbewusst wich ich einige Schritte zurück ,Zack kam einige auf mich zu und ehe ichs mich versah, waren wir in der selben Position wie an dem Morgen desKusses.
,,Das du keinen Bock auf mich hast, ist Schade." sagte er und ich spürte seine Erregung deutlich an meinem Hintern. Oder wars das Viagra? ,,Den ich hab' richtig Bock, Süße. Wir beide werden uns jetzt....unterhalten."
Seine Lippen drückten sich an die Stelle hinter meinem Ohr, die so empfindlich war. Arsch.
,,Wir beide werden uns nicht unterhalten!" brauste ich auf und schüttelte den Kopf. Er mochte sich noch so gut anfühlen, ich war immer noch total sauer auf ihn. Doch seine Hände hielten meine Hüften fest umklammert und hielten mich zwischen ihm und der Wand gefangen.
,,Lass mich los, verdammt nochmal!" keifte ich also direkt weiter und mahlte mit den Zähnen. Unfair, war das!
,,Ich lasse dich nicht los, Kleines, nicht bevor du dich entschuldigt hast." flüsterte er rau und ich schauderte.
,,ICh!? Ich mich entschuldigen!? Was habe ich denn getan, du Klappstuhl!" zeterte ich und strampelte, mein Körper fühlte sich taub an. ,,Du sorgst dafür das ich hart bin. Immer." knurrte er und hob mich etwas an den Hüften an. Sein Körper war warm und geschmeidig.
Football machte also wirklich fit.
,,Was kann ich denn dafür, wenn du so ein notgeiler Vollidot bist? Geh und vögel eine der Cheerleaderinnen!" Mir wurde schlecht bei dem Gedanken daran.
,,Ich will aber keine Cheerleader." meinte er und rieb mit seiner großen Hand über meinen Halsansatz. Seine andere lag auf meinem Bauch und presste mich an ihn.
,,Ich will dich!" hauchte er und rieb sich mit einer kräftigen Hüftbewegung an mir.
Ich war so kurz davor, schwach zu werden. Wirklich.
Meine Beine zitterten, mein Atem hörte sich an, wie ein kaputter Auspuff und alles was ich sah waren kleine Spatzen die um meinen Kopf und in meinem Bauch herum flatterten.
,,Ich dich auch."stöhnte ich und ließ meine Stirn gegen den Putz der Wand sinken. Ich war so dumm, natürlich wollte ich ihn, aber ich ließ mich nie von meinem Gefühlen leiten! Immerhin hasste ich ihn!
Lügnerin! Schalt mich eine innere Stimme und ich hörte Zack zufrieden lachen. ,,Ich finde es richtig heiß zusehen wie die große Jungfrau stürzte!" lachte er und drängte ein Knie herrisch zwischen meine Beine.
Ich biss die Zähne zusammen, meine Augen wollte sich schießen, doch ich versuchte mir in Erinnerung zurufen, warum ich ihn nicht mochte.
Die Kette. Genau, Die Kette.
Seine Hand schlüpfte unter mein Top,streichelt meine Haut, ganz zart, und biss mir in Ohr. Sein heißer Atem strich über meine Haut.
..Hör...auf!" stieß ich hervor und wand mich an ihm.
Japp, machmal hasste ich mich wirklich selbst.
,,Ach was..." lachte er und strich mit einem Finger über meine Oberlippe. Dann über die Unterlippe. ,,Lüg mich nicht an, Schönheit. Wir beide kennen doch die Wahrheit." er klang so selbstgefällig!
Und das war eines der Dinge die ich an ihm lie...mochte.Und zu gleich hasste.
In seinen Armen dreht er mich um und spielte mit der linken Hand an meiner Haarsträhne.
,,Ich mag deine Haare wirklich." schnurrte er und vergrub die Nase, sein ganzes Gesicht in der Matte. Vollkommen hin und weg stand ich da, ließ ihn machen und atmete rasselnd aus.
,,Zack..." murmelte ich und schmiegte meinen Kopf an seine Halsbeuge. Seine Haut war warm und ich konnte mich nicht beherrschen, musste mit der Zunge einfach über seine plötzlich viel zu heiße Haut fahren. Er schmeckte unwiderstehlich, nach Schatten und Salz.
,,Wusste ich's doch." murmelte er und plötzlich nestelte seine Hand an meiner Jeans. Ich wehrte mich nicht.
WIe hätte ich auch, immerhin fühlte es sich viel zugut an!
Es war wie Amnesie, ich hatte keine Ahnung wieso ich mich so angestellt hatte, immerhin war es ja doch irgendwie ganz süß!
Stimmt, süß. Zack war heiß und süß.
Und er wollte mich' schnurrte meine ganz liebe Seite in mir und ich biss ihm fest in den Hals.
Ich schwöre euc, Zack knurrte. Mich an.
Lautstark.
Und bevor ich reagieren kann, warf er mich aufs Bett und sein schwerer Körper legte sich auf meinen. Gierig hob ich meine Hüften an und legte ein Bein über seinen Oberschenkel.
,,Schönheit!" flüsterte er an meinem Ohr und seine langen Fingern glitten unter den Bund meiner Shorts, schoben sie von meinen Hüften. ,,Du willst das, oder?" flüsterte er und sah mir in die Augen. ,,Keine Reue." stieß er aus ,als er einen Blick auf meinen SpitzenHipster erhaschte.
Ich kannte nichts sagen, ich fühlt mich viel zu fertig dafür, also schüttelte ich den Kopf.
Hoffentlich* dachte ich und das war mein letzter Gedanke für sehr, sehr lange Zeit.

Kapitel 20




Als ich aufwachte kribbelte mein Körper und ich fühlte mich erschöpft. Gut durch gevögelt.
Verdammt, das tat wirklich gut. Ich wollte mich herum rollen, doch der Arm, der sich fest um meine Hüfte geschlungen hatte hielt mich davon ab. Ich runzelte die Stirn und drehte den Kopf um in Zacks entspanntes Gesicht zusehen , der Mond der durch das Fenster fiel beleuchtete seine harten Züge die im Moment so weich wie ein ausgestopfter Hamster war. Seine Finger streichelte wieder meine Hüfte und ich musterte ihn.
Okay, vielleicht war er Schön heiß, Aber trotzdem....,,Was machst du denn noch hier?"
Klar, irgendwie freute ich mich schon,so aufzuwachen,aber ich hätte nicht gedacht, das Zack den Typ war, der über Nacht blieb.
,,Dir beim Schlafen zuschauen." lächelte er und spielte sanft mit einer Haarlocke von mir.Ich blinzelte. Wieso waren seine blitzenden Augen plötzlich so...sanft?
Das war ungewöhnlich. ,,Ähm...ja...dann..denke ich mal du solltest rübergehen. Immerhin sind wir ja....fertig." sagte ich lahm und robbte etwas von ihm weg. Ein fieses Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.,,Wir, Süße, sind noch lange nicht fertig." Seine Lippen streichelten über meine Schultern, seine Haarspitze striffen meinen Arm.
Irgendwie verhielt er sich komisch. Nicht wie bei einem One-Night-Stand. Ehr wie bei....bei einer Beziehung!
. Ich schluckte.
,, Ähm..Zack-" setzte ich an und wollte ihn aufklären doch er drückte mir einen Kuss auf die Lippen. ,,Du kannst mich ruhig wieder Gott nennen, sowie die letzte Nacht." grinste er an meinen Lippen und zog mich an sich.
,,Gott, kann ich jetzt bitte-" ,,Es macht mich echt scharf wenn du mich Gott nennst!" funkte er wieder dazwischen und legte seine langen Finger auf meine unteren Rücken. Ja, es machte ihn wirklich an. Ziemlich. Was für ein kranker Bastard.
,,Jetzt hör mir doch mal eben-" Und diesmal unterbrach er mich nicht. Okay, ehr indirekt denn er küsste mich wieder heiß. Ich kapitulierte in dem ich die Hand in seinen Haaren vergrub und seinen Kopf in den Nacken bog mich halb auf ihn schob.
Mit einem selbstzufrieden Grinsen, löste er sich von mir und sah mir in die Augen. ,,Willst du mir immer noch reden?" fragte er und gab mir einen Klapps auf den Po.
,,Nein." murrte ich beleidigt.
Und, ein Wunder, wir redeten in der ganzen gemeinsam Nacht kein Wort mehr miteinander.


Leute, ihr wisst, in der Regel bin ich kein Mensch der wegläuft. (Man denke an Blondchen)
Und ich bin auch nicht weggelaufen oder so.
Ich hatte nur das plötzliche Bedürfnis, früh an der Schule zusein. Um 5.00Uhr ist das Leben doch am schönsten hm?
Ich hüstelte und rieb mir die Müden Augen. Ich würde mir einen Vermerk in meinem Timer machen, keinen Sex mehr in den Wochentagen.
Und schon gar nicht mit Zack.
Ich bin mal einfallslos und Klischeehaft, aber der Kerl war ein verdammter Hengst im Bett! Ich konnte nur breitbeinig gehen.
Als ich heute morgen geflü....gegangen war, hatte er noch geschlafen, tief und fest in meinem Bett.
Ich glaube ich bin wirklich gefallen. Ich hätte ihn beinahe zum Abschied auf die Stirn geküsst! So altes-Ehepaar-Like! Ich schauderte still und raffte meine Daunenjacke um mich , die Kälte schnitt mir leicht in die Haut.
Und ich verstand einfach nicht, was mit mir los war! Ich fühlte mich wie auf einer Achterbahn, wusste nicht ob ich im nächsten Moment auf den Boden klatschte.
Und...im Ernst, es fühlte sich nicht schlecht an.
Ich mümmelte mich noch tiefer in die Jacke.
Wohl bekommt's.


Hm.
Ob das abnormal war? Das ich mir sechs Sandwiches genommen hatte? Ich hatte hunger!
Mit meinem Vollbeladenen Tablett schlängelte ich mich durch die Schüler, direkt auf den Tisch zu, n dem schon Jam saß, Lewis neben ihm. Die beiden unterhielten sich kichernd, teilten sich einen Strunk Weintrauben.
Ich wollte die traute Zweisamkeit nicht unbedingt stören.
Aber, hey, es macht mir Spaß! Entschieden steurte ich auf den Tisch zu, bis mich eine Hand an der Schulter festhielt und ein Stück nachrecht drehte und sich dann vor sich her schob. Ich brauchte mich nicht einmal umzudrehen.
Ich erkannte ihn am Geruch, dieses herbe, absolut männliche.
Zach schob mich vor sich her, einen Arm um meine Schulter gelegt.
Entsetzt starrte ich ihn an. ,,Was tust du da?" fragte ich flüsternd und versucht unter seinem Arm hinaus zuschlüpfen.
Ohne sich um meinen entgeisterten Ton zu kümmern schob er mich weiter. In Richtung seiner Truppe. Oh nein Kumpel, so nicht!
,,Das wir beide jetzt ein paar sind." erklärte er mir wie einem kleinen Kind. ,,Sitzt du ab heute neben mir. In meiner Nähe."
Ich starrte ihn und ich war mir sicher mein Mund spielte gerade Fliegenfänger. Abprubt blieb ich stehen und schüttelte den Kopf. ,,Wir sind kein Paar." sinnierte ich und hob abwehrend die Hände.
Zack erstarrte. ,,Oh doch!" Meinte er und nahm meine Hand, wollte mich mit sich ziehen, doch ich stemmte meine Absätze in den Boden.
,,Hey!" meinte ich und er zerrte mich mit sich. ohne mich zu beachten. ,,Hey, du Pfosten! Nur weil ich mit dir im Bett war,heißt das nicht das wir hier "We are Family" spielen!" fluchte ich und drehte probeweise mein Handgelenk hin und her.
Sein Gesicht war eiskalt, seine Miene undurchdringlich. ,,Doch genau das heißt es!2 blaffte er und seine Hand umklammerte mich fester.
Scheiße, sowas kannte ich nur in Filmen Ihr wisst schon diese Sind-wir-jetzt-zusammen-oder-nicht-Debatten. Und in dem Fall waren wir es nicht, auch wenn mich der Gedanke daran kribbeln ließ...
,,Zack, hör mir zu, guter Sex heißt nicht,dass wir zusammen sind!" versuchte ich ihm weiß zumachen.
Er schüttelte nur den Kopf und zog ruckartig an meine Hand, das ich gegen seine Brust prallte. Vor aller Augen.
,,Nein, guter Sex nicht, aber absolut umwerfender, heißer fantastischer Sex schon. Und den hatten wir! Also halt die Klappe!"
ICh machte den Mund auf und wollte ihn anschreien, als mir etwas besseres einfiel.
,,Achja, so sieht also eine Beziehung für dich aus? Aus Befehlen? Da kann ich ja gleich einen von denen, die meinVater ausgesucht hat, nehmen?"
An der Art wie seine Augen plötzlich matt wurden wusste ich, dass ich ihn wütend gemacht hatte. Dann, tja dann....
Küsste der mich. Vor aller Augen, plötzlich waren alle still und sahen mit weit geöffneten Augen zuuns rüber.
ICh war sauer. Und ein ganz klein bisschen heiß.
Ein klitzekleines bisschen.
Aber meine Wut war größer, das er sich soetwas traute! Und bevor ichs mich versah hatte ich ihm mein gesamtes Essentablett vor die Brust geklatscht.
Die Sandwiches schmatzten ekelhaft, ene Scheibe Salami klebte an seinem Pulover, die Tüte mit der Mich ging auf, verteilte sich über seine Hose und mit einem entsetzten Keuchen wich er zurück. ,,Was sollte das?!" hektisch wischte er mit dem T-Shirt an seinem Oberschenkel herum.
,,tja, Pech gehabt, Zack!" fauchte ich und wirbelte herum.
Mädels, seit ehrlich, das wäre doch ein geiler Abgang gewesen, oder? Tja er wirkte nur halb so geil mit dem halben Sandwich auf dem Kopf das mir mit voller Wucht in die Haare klatschte.
Ich musste zu Zacks Verteidigung sagen, dass er es nicht war sondern sein Schoß-Chihuahua . Die grinste mich giftig an und zupfte an zack erum was mich mit den Zähnen knirchen ließ. ,,Halt dich von meinem Freund fern!" kläffte sie und ich legte den Kopf schief. ,,Du kannst ihn haben! Ich kleb dich in meinem Panini-Arschloch-Sammelbuch (Kennen wir doch alle,oder) als Nummer79 auf!"
Und dann rannte ich aus der Cafeteria.


Okay, es stimmte, ich gehörte eindeutig zu den Leuten, die wenn sie eine aufgetakelte Schlampe sahen /Pam/ dachte. "Oh...Oh! EIn Fettnäpfchen, warte ich nehm' Anlauf!"
Ich war nach Hause gekommen, Pam stand in der Küche und wollte wohl kochen. Hatte aber kein Hühnchen gekauft, wie sie mit Tränen in den Augen berichtete..
Ja, ich weiß was ihr jetzt sagen werdet. ,,nein, Jane, nein das tust du nicht!"
Naja, ich hatte es wenigstens nicht übertrieben. Ich hatte ihr gesagt, sie soll ein Hühnchen holen.
Da meinte sie, das sie es unmöglich schlachten könnte.
Mein Kommentar war dazu das sie das Vögelchen ja aus dem Fenster werfen könne.
Und sie hat gesagt das sei eine Alternative!
Dann schwiegen wir, ich saß in der Küche trank eine Cola bis sie mich dann eiskalt fragte, ob ih Ausschnitt zu tief sei. Ich hatte darauf die Stin gerunzelt sie angesehen und gefragt :,,Hast du Haare auf der Brust?"
Ihr hättet sehen müssen wie die ,,Warum?" quepietscht hatte und ein entsetztes ,,Nein!" hintergeschreiebn hatte!
Made my day' sage ich da nur!
Mein letzter war dann: ,,Dann ist der Ausschnitt wirklich zutief." (Daumen hoch wer's checkt! ;))
Tja und so gings weiter. ,,Sieht's billig aus?" fragte sie mich.
Und es sah aus als würde sie sich wirklich vo der Antwort fürchten.
,,Japp." meinte ich unbeteiligt und leckte an einem Eiswürfel. ,,Aber es passt zu dir."
Und plötzlich hatte ihr Gesicht die Farbe eines Massakers. Rot gefleckt. Sehr sexy.
Jetzt war es dnn wohl amtlich! Diese Frau MUSSTE mich hassen.
Und jetzt gerade surfte ich nachdenklich im Internet und lackierte nebenbei meine Nägel - in Orange. Die Trendfarbe 2013, noch nicht gewusst?
Außerdem hatte ichmein brandneues Samsung auf dem Schoß und und tippte mit einem FIngernagel eine SmS an Jam und Claire.
Multitasking, meine Lieben!
Und wie ich so auf meinem Handy herum tippte, kam mir etwas in den Sinn.
Die SmS. Die von Zacks Handy ausgegangen war.
Scheiße, Nein!!!

Kapitel 21




,,Okay. Okay" flüsterte ich mir selbst zu und grub tiefer im Wäschekorb. Das war ja als würde man Gold suchen!
Wenn ich ehrlich war, wollte ich gar nicht wissen, woher diese...braunen und weißen Flecken kamen.
Die in seinen Boxershorts.
Aber sein Handy war nicht da. Scheiße, mein Gott, scheiße.
Es wunderte mich, dass niemand ihn darauf angesprochen hatte. Uargh.
Es war ja nicht gerade ....nett gewesen.
Ich zupfte eine Jeans voller Grasflecken heraus und schüttelte sie.
Wieviel kann einKerl denn bitte an Klamotten verbrauchen! Das war wirklich absolut und komplett inakzeptabel!
Und auch nicht gerade umweltfreundlich.
Wieso war dieses behinderte Handy weg? Argh!
Mit klopfendem Herzen zupfte ich eine Socke heraus die...Weiß und verklebt war. Richtig verklebt.
Oh, scheiße, verdammter! Mit einem schockierten aufquietschen schleudert ich sie zurück in den Korb und verfluchte mich selbst.
Was tat ich hier eigentlich? Sollte eigentlich gar nicht mein Problem sein!
,,Woah. Leck mich Armleuchter, wirklich."
Wieso fand ich dieses behinderte Black Berry nicht? Das konnte nicht weg sein, dieser Vollidiot hatte es doch bis gestern nicht gefunden. Wann also dann!
Ich war kurz davor auszurasten, die Ereignisse der letzten Tage lasteten schwer auf meinen Schulten und ich sprang mit zusammengebissenen Zähnen auf und ab.
Nach drei Stunden intensiven Wühlens war ich dann doch der Meinung, das es nicht darinnen war. Mein Kopf wanderte zu de Wäscheklappe.
Wenn es dadrinnen war, hatte ich kein Problem mehr. Das wäre dann Blackberry-Gum.
Ich gab auf. Es war mir einfach egal. Bei den Sachen die ich mir ansehen musste, würde dieser....
,,Jane?" zischte mein Vater von der Tür her und starrte mich durch sein RayBan an. Er trug einen maßgeschneiderten Anzug, teure Schuhe von Gucci und eine fette Rolex am Handgelenk.
,,Ja?" blaffte ich und putzte mir meine Hände an einem Handtuch ab. ,,Hast du mein Handy gesehen?" fragte er barsch und kalt.
ICh erstarrte und eine böse Vorahnung kroch mir den Rücken hoch. ,,EIn schwarzes Black Berry?" fragte ich obwohl ich die Antwort schon vor seinem bestätigendem Grummeln hörte.,,Ja, hast du es gesehen? Es gibt da irgendein Problem." stöhnte er und betrachtete seine perfekt manikürten Fingernägel. ,,Nö nö." Sagte ich schnell, vielleicht etwas zu schnell, denn er sah mich an, zog die Augenbrauen hoch.
,,Sicher?" Killerblick.
,,Japp." Welpenblick.
Er musterte mich mich nochmal argwöhnisch, zuckte dann die Schultern und hob dann die Hand. ,,Na gut, alles klar. Dann...mach weiter mit dem, was auch immer du tust!"
,;Jaja, sicher!" flötete ich und verschränkte unschuldig die Hände hinter dem Rücken.
Und schon war er wieder weg. Ich denke euch ist klar das ich ihn das letzte mal gesehen hatte. Für einige Tage.
Und kaum hörte ich meine Zimmetür zuschlagen brach ich in schallendes Gelächter aus.
Bei Zack hätte mir die SmS leitgetan, bei meinem Vater jedoch, tja, der hatte es redlich verdient.
Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie seine Leute geguckt hatten!


Ich hasste es früh aufzustehen. Wisst ihr, ich gehöre zu den Bescheuerten die ihren Wecker extra früh stellen damit ich noch etwas im Bett liegen kann. Alleine.
Irgendwie dann doch traurig, vor allem da Zack's Geruch noch in den Kissen hing.
Aber, naja, was sollte ich dengroß Machen? Weiter mit ihm ins Bett gehen? Wohlkaum!
Mit eine miesen Gefühl im Bauch rollte ich mich herum um auf den Wecker zugucken.
6.54Uhr
Meine Güte. Ich konnte ja nicht einfach so mal eben eine Stunde noch im Bett chillen! Das ging einfach nicht, aus moralischen Gründen!
Ächtzend kam ich auf die Füße, streckte den Rücken durch, meine Wirbel knackten protestierend.
Ich würde noch zum Musterschüler werden: Immer früh genug in der Schule.

Mein Geschichtslehrer reagierte auf meine Beiträge in Formen von "Hmhmhm" Und ,,Ahahahahaha." nicht besonders gut.
Er tötete mich die ganze Zeit mit Blicken.
Hm. Unwichtig.
Ich schlüpfte von meinem Stuhl, sah meinem Lehrer in die Augen und machte das Handzeichen für Toilette, - Herr Osbomk wollte solche Wörter wie ,,Klo" er gar nicht hören.
Als dieser dann grimmig nickte machte ich das ich verschwand. Schnell warf ich die Tür hinter mir zu und atmete tief ein, und joggte gemächlich zu den Damenklos.
Zu denen am anderen Ende der Schule.
Ich stieß die Tür auf und sah mich kurz um. Es war leer und kalt hier, das weißeLicht der Neonlampen flackerte unheimlich. Während ich in eine hintere Kabine verschwand zog ich mein Handy aus der Tasche.
Manchmal wusste ich echt nicht wo mir der Kopf stand aber ich schrieb einfach so mal eben eine SmS an meinen beste Freundin in Wales:
Hey Süße,
sry das ich mich jetzt erst melde, aber du hast Keine Ahnung was hier abgeht!
Ich hab das Gefühl meine Absätze sind höher als der IQ von den Mädels hier und auch länger als die Schwänze der Jungs!
Ich komme euch bald in England besuchen :) I swear!
Kisses from the bottom of the world!
XoXo Jane


Ich hatte gerade auf "Senden" geklickt, da ging die Tür wieder auf und zwei Paar High-Heels stöckelten herein.
Sofort wurde ich ganz still und lauschte gespannt.
,,Ich habe noch nicht verloren!" näselte das die Stimme der Fleischermesser-Braut.
,,Hast du. Der guckt dich doch mit seinen Eiern nicht an!" schalt eine mir unbekannte Stimme.
,,natürlich macht er das!" giftete das Blonde Besenstielchen.
Ich hörte jemanden leise Lachen. ,,Der hat nur Augen für seine Stiefschwester! Kann ich sogar verstehen! Sie hat wenigstens hat sie Charakter!" wurde weiter gespottet.
,,Tja, Willkommen auf dem Realitätsboden der Tatsachen!" Schoss sie sogleich zurück.
HÄ? Das war jetzt irgendwie nicht so....
,,Hör mir zu, Charlenee! Dein Charakter und deine Motivationen rennen seit gut drei Wochen nackt über den Rasenplatz vor der Schule und jubeln. Krieg dich wieder ein, Mädchen. Du hast deine Chance verbockt!" Wurde gemotzt und da klingelte ein Handy. ( Will.I.Am feat. Britney Spears - Scream and Shout! Unbedingt anhören *-*)
,,Ach sei doch still!" Ich hörte wie etwas klappernd zu Boden fiel und splitterte.
Wahrscheinlich das klingelnde Handy, denn es war still.
,,Oh mein Gott mein IPhone!"
Und dann gings los, kann ich da nur sagen. Irgendjemand fegte eine Puderdose vom Waschbecken, eine riesige Staubwolke stieg auf, kam bis zu mir und kitzelte mir heimtückisch in der Nase.
Böses Puder!
Es gab ein wenig gekreische, und gemotze, dann riss jemand die Tür auf und schrie rein. ,,Charliiiiiie! Kommst duuuu? Wir wollten mir doch die Haare flechten."
Ich muss schon sagen. Gegen diese Gejaule war DSDS NICHTS!
,,Klar!" rief jemand zurück und die Tür schloss sich wieder. Nun herrschte Stille, ich hörte die beiden Atmen und schluckte leise.
,,Ich habe diese Wette nicht verloren!" Und die Stöckelschuhe, beide Paare, entfernten sich.
Wow.

Kapitel 22


Ich musste duschen.
Dringend.
Ich hatte Flecken im Gesicht, einige Laufmaschen in meiner Schrumpfhose und einen angeknacksten Knöchel, außerdem drei abgebrochene Fingernägel.
Ich schlüpfte in mein Zimmer, versuchte nicht zustolpern. Meine Tasche landete in einer Ecke, meine Hot-Pants darauf.
Hui.
Meine Klamotten lagen ja eh schon verstreut im Zimmer. Was machte da eine Hose mehr? Eben!
Nichts!
Mit einem müden Gähnen stieß ich mit der Hüfte die Türe zum Badezimmer auf.
Und erstarre erschrocken.
Im gesamten Zimmer leuchteten Kerzen, Teelichter warfen Schatten an die Wände und ich blinzelte.
Ich wusste, das Zack das gewesen war. Aber ich wollte duschen bevor er eine seiner Tussen hier anschleppte!
Und doch konnte ich nichts anderes machen, als fasziniert den Whirlpool, betrachtete.
Kleine Rosenblüten schwammen auf der Oberfläche, an der hinteren Kante stand ein Champagner-Kühler, ungeöffnet, und zwei unbenutzte Kelche.
Wow, das kreischte ja förmlich vor Romantik und Kitsch. Und vor Sex. ^
Fehlten ja nur noch die Kondome.
Oh. da hinten ich verdrehte die Augen und dachte nach.
Das jetzt noch niemand hier drinnen war, konnte ich doch bestimmt eben schnell duschen, nicht wahr?Und selbst wenn nicht! Das war auch mein Badezimmer.
Da durfte ich rein, wann immer ich wollte!
,,Und gefällt es dir?" Erschrocken presste ich eine Hand aufs Herz, während sich ein schwerer Arm um meine Taille legte.
,,Hmh. Ganz schön. Kann ich noch eben duschen?" fragte ich dann und wollte mich losmachen, doch der Arm blieb wo er war. ,,DU brauchst nicht duschen, du kannst mit den Whirlpool"
Kommentarlos rammte ich ihm leicht den Ellenbogen in die Rippen. Ich würde doch keinen Dreier haben! Nicht mit ihm, auf gar keinen Fall! Oder?
Okay, klar, es kam schon darauf an, wer der Dritte im Bunde war...
Ich verscheuchte die Ungebteten Gedanken und schüttelte den Kopf.
,,Ich überlasse euch beiden....euch dreien dann mal das Bad." murmelte ich und hielt erschrocken inne, bei der Botoxnadel die sich in mein Herz bohrte.
,,Hm,..nein, mein Gast möchte nicht in den Whirlpool." gab er zu bedenken und legte sein Kinn auf meinen Kopf. Ich war zu einem Eisklotz erstarrt.
,,Und jetzt meinst du, ICH würde mit dir darein gehen wollen, oder?" flüsterte ich und schickte ihm einen brodelnden Blick.
,,Ich habe ja gesagt, du möchtest da nicht rein." behauptete er und ich starrte ihn weiterhin an.
,,D-du....hast das für m-mich gemacht?" stammelte ich und machte große Augen.
Wie gesagt Leute. Es war romantisch. Und das war eigentlich gar nicht so meins.
,,Nein Du Dummchen!" winkte er ab und rieb eine Haarsträhne zwischen seinen Fingern.
Ich war schon wieder erstarrt. Ich mochte es nicht, wenn man mit mir spielte.
,,Ich hab das für uns gemacht!"
Wow. Mit riesigen Augen sah ich ihn an bevor mein Misstrauen siegte.
,,Wieso?" fragte ich dann hintergründig und rückte etwas von ihm ab.
,,Weil ich ein Arschloch war." sagte er leise an meinem Ohr und spielte weiter mit einer meiner Haarlocken.
,,Das warst du. Ist Dieter Bohlen auch, macht er mir deswegen auch ein Schaumbad mit allem drum und dran? Nein, also wieso?" Ich weiß ich machte es ihm schwer, aber manchmal konnte ich einfach nicht anders.
,,Weil ich mich entschuldigen will."
Wow, das hörte sich extrem nach einer Frage an.
,,Und?" flüsterte ich und legte den Kopf rücklinks an seine harte Brust, die Muskelstränge bewegten sich kräftig unter seiner Haut.
,,Ich will auch mal was richtig machen!" hauchte er und schob mich langsam in den geräumigen Raum vor mir.
Und ehe ich mir sicher war, was ich darauf antworten wollte, waren mein Bh und mein Slip bereits irgendwo in der Dunkelheit verschwunden. Hoffentlich fackelten wir nicht die ganze Bude ab!
Er nahm meine Hand fest in seine und führte mich direkt zum Whirlpool, nahm mich an den Hüften und hob mich hinein, als würde ich gar nichts wiegen. Nichts.
Wohlig ließ ich mich in das Wasser sinken. Angenehm warm war es auf der Haut und ich leckte mir über die trockenen Lippen.
,,Hmmm..:" schnurrte ich und beobachtete aus halbgeschlossenen Augen, wie auch Zack sich in das Wasser gleiten ließ.
Plötzlich war es ziemlich eng.
Und, meine Güte, ich hätte es nicht anders haben wollen, wenn ich ehrlich war!
Das karge Licht glomm über die Haut von Zack. Lecker.
Richtig Lecker.
,,Hast du Hunger?" fragte er dann und ich musterte ihn misstrauisch. Ich rechnete bei ihm ja immer noch damit, das er ankam und meinte: ,,Na dann Süße, ich bin so süß ich hab für uns beide was!"
Aber, nichts.
Stattdessen zog er eine Schale Erdbeeren neben die Champagnerkelche und sah mich hinterlistig an.
okay, vielleicht musste ich auch irgendwann mal einsehen, dass er nicht immer nur ein Arschloch war. Aber meistens!
Als der Korken der Flasche knallte, zuckte ich nicht mit einer Wimper, mein Blick war unverwandt auf ihn gerichtet während er die zwei Gläser befüllte.
Ich nahm ihm das Glas ab, strich aber absichtlich langsam mit den Fingern über seine.
Dann hob ich zum Prost an. ,,Worauf stoßen wir an?"
,,Auf uns!" lachte er und seine Augen leuchteten so süß.
,,Auf uns!" gab ich zurück und unsere Gläser klirrten leise.

Kapitel 23


,,Also.." flüsterte mir der große Warme Mann in meinem Rücken zu, während er meine Schulter küsste. ,,Sind wir jetzt ein Paar?" fragte er unbeholfen.
Aber hey, er hatte gefragt!
Wir lagen wieder in meinem Bett, er irgendwie halb auf mir drauf und wärmte mich angenehm,.
Mit schräg gelegtem Kopf sah ich ihn an. Sollte ich ja sagen?
Als ich in diese dunklen Augen sah, schrie alles in mir ja, doch ich brachte nur ein bestätigendes ,,Hmhmhm." raus. Zack entspannte sie stetig hinter mir und gab mir einen ganz keuschen Kuss auf die Lippen.
,,Aber wenn du mir weh tust...." drohte ich. ,,Komme ich zu di und flamme dir die Sackhaare ab. Mit einem Bunsenbrenner." und jetzt wusste ich wieso ich ihn auch lieb.....mochte! MOCHTE!
Er hatte keinen Schiss vor mir, er amüsierte sich. Ich spürte wie seine feste Brust bebte.
,,Kein Problem. Hab' ich nicht vor." murmelte er wieder und legte seinen Arm so um meine Hüfte das er mich auf sich ziehen konnte, knabberte an meinem Kinn.
Ich kicherte leise und fuhr durch seine feuchten Haare, das war unvermeidlich gewesen.
Immerhin hat er lange Zeit....unter Wasser verbracht. *hust*
Ich wollte mich gerade daran machen ein paar Wassertropfen auf spezielle Weise zu entfernen, da flog die Tür zu meinem Zimmer auf.
,,Jane.....!" setzte mein Vater an, als er in den Raum stapfte. Als er uns beide auf dem Bett sah erstarrte er und wirkte ein wenig verloren.
Und dann ging es los.
,,Jane! Was zum Teufel tust du da! Und Zack, du hirnloser Scheißkerl! Gehr runter von meiner Tochter!" Wurde da gebrüllt und er machte einen drohenden Schritt in unsere Richtung.
Keiner von uns bewegte sich.
,,Du weißt das sie verlobt ist!" brüllte er weiter. Woha. Jetzt wusste ich, von wem ich meine Lungen hatte.
,,Raus aus diesem Bett! Da ist ja nicht zufassen! Jane, du hurst immer noch rum, dass wusste ich aber! Aber mit deinem Bruder! Deine Pereversion und dein Schamgefühl ist ja mal vollkommen im Eimer! Das kann ich mir nicht mehr antuen! Und du, du Scheißkerl! Raus aus dem Bett, du wirst meine Tochter nie wieder anfassen."
Ich denke zwischen mir und Zack herrschte ein Stilles Einverständinis, das mein Vater einfach überreagierte.
Sein Gesicht war rot angelaufen und so kleine Spucke spritzer flogen durch die gegend.
Hmmmm....Lecker!
Er stolperte auf uns zu, wollte die Decke wegreißen, doch wir beide hielten sie fest.
,,Dad." fuhr ich ihn entnervt an. ,,Er ist weder mein Bruder, noch bin ich verlobt. Ich werde ind 13Tagen 18. Ich werde nicht heiraten." seufzte ich und lies mich unbewusst näher an Zack sinken. Hm. Ungewöhnlich.
,,Du....!" Stieß mein Vater aus und zeigte mit den Finger auf mich.
,,Ich....!" äffte ich ihn nach und wickelte mich enger in die Decke, als ich mich aufsetzte.
,,Fräulein, das wird Konsequenzen haben! Du bist kaum zwei Wochen hier, und du machst mir schon Schwierigkeiten!" wetterte er und stellte sie neben das Bett.
Sein Nadelstreifen Hemd war zerknittert, seine Augen verengt und sein Gesicht rot vor Wut.
Nett.
Wirklich nett.
Mit einem Stöhnen setzte ich die Füße auf den Boden, und rieb mir die Augen. ,,Ich mache dir keine Schwierigkeiten." beteuerte ich und hob die Hand als er wieder loslegen wollte.
,,DU machst mir hier Schwierigkeiten! Du kommst mir an mit Titten-Pamella, du erzählst mir das ich heiraten soll und du platzt in mein ZImmer, wann immer es dir passt. Ich bin erwachsen Dad, ich bin schon seit Jahren keine Jungfrau mehr! Ich darf vögeln wen ich will und machen was ich will!
Also halt dich aus meinem Leben raus!" Während mein Dad immer leiser geworden war, was ich immer lauter geworden.
Zack legte mir von hinten beruhigend die Hand auf die Schulter.Grrrrrr.
Er war schön warm und unterstützte mich. Wenn auch indirekt.
Mein Vater sah mich ungläubig an.
,,Wie kannst du es wagen, so mit mir zu sprechen!" flüsterte er und sah irgendwie überfahren aus.
,,Ich kann es wagen, weil ich ein eigenes Leben habe!"setzte ich nach und starrte unverwandt zu dem großen Mann auf. Er starrte zurück. die Augen zusammen gekniffen.
,,Du solltest aufhören so aufmüpfig zu sein, sonst...." er ließ diesen Satz drohend in der Luft hängen.
Was sonst? Dachte ich.Verheiratete er mich morgen?
Lässt mich den Fußboden mit meiner Zunge säubern?
Als Nutte arbeiten?
,,Sonst schicke ich dich zurück nach England zu deiner Mutter!"
Oh.

Kapitel 24


Ich starrte an die geschlossene Türe und mein Mund war noch immer offen.
Weil ich wusste, das er so etwas bringen würde. Einfach so.
Weil ich nicht heiraten wollte.
Krank. Hannibal Lecter-Mäßig Krank.
Ich stand noch immer so da, als hätte man mir erzählt, das mein wahrer Name Bella war und ich in der Sonne glitzere.
Zack räusperte sich.
,,Das macht er echt, Oder?" meinte er leise und zog die Stirn in Falten. Ich nickte nur sprachlos.
,,Gut." Als ich das hörte wirbelte ich herum und starrte ihn an, wie vom Donner gerührt.
,;Was!? Du findest es GUT wenn der mich nach England verschleppt?" Hatte ich mich echt so in diesem Vollpfosten geirrt?
Wirklich?
,,Natürlich! Bevor du heiraten musst!" er zuckte die chseln und betrachtete mich.
Er wusste nicht wieso ich so aufgewühlt war.
,,Ja, aber dann muss ih hier weg und lasse dich zurück!" Ich erstarrte und setzte dann ein: ,,Und alle anderen, die ich mag!" hinterher.
Zack verzog das Gesicht.
,,Ich könnte dich besuchen kommen." flüsterte er dann und ich schüttelte vollkommen Fassungslos den Kopf.
,,Du kannst doch nicht ernsthaft wollen, das ich das Land verlasse,- den ganzen Kontinent!" blaffte ich ihn an und irgendwie hatte ich auch ein klitzekleines bisschen Angst vor der Antwort.
Sein Gesicht wurde ganz weich und er packte mein Handgelenk. ,,Das möchte ich auch nicht, aber ich will das du glücklich bist. Und das wärest du hier nicht." gab er zu und ich sackte zusammen.
Das klang jetzt irgendwie viel zu....romantisch.
Richtig romantisch. Vom-Winde-verweht-romantisch.
Würg.
Anscheinend hatte ich das laut gesagt, denn Zack verzog das Gesicht.
Und würgte ebenfalls.
,,Okay, okay, das kam jetzt ganz falsch rüber! Aber ich habe keine Lust, das du mir jeden Tag die Ohren voll heulst, wie scheiße dein Leben doch ist!"
,,Besser." murrte ich und legte mich auf dem Bett zurück. ,,Oder auch nicht. ICh möchte nicht zurück nach England." meckerte ich ich und legte abwehrend einen Arm über meine brennenden Augen.
,,Ich will ja auch nicht das du gehst. Das wäre als würde man den besten Sex seines Lebens ohne Rückblick über Bord werfen, verstehst du?"
Er wollte mich aufheitern, glaube ich. Auf seine ganz verschrobene Art.
,,Jaja, und das kann man natürlich nicht machen." Ich versuchte mich an einem halben Grinsen, welches mir absolut misslang.
,,Naja, nicht wirklich, nein. Aber ich könnte dich besuchen. Jedes Wochenende von mir aus!" beteuerte und ich sah in seinen Augen das er es ernst meinte. Vollkommen ernst.
Aber, Leute, jeder weiß doch, das Fernbeziehungen immer schief gingen! Immer!
Also konnte ich das vergessen.
,,Meinst du echt da du das durchhalten würdest? Den Jetlag? Den letzten Rest deiner Freizeit zu verlieren? Und das du sich von allen Hühner fern hältst?" Ich klang ja sowas von eifersüchtig! Und ungläubig.
Zack seufzte wieder tief, als er ehrlich zu sich selber war.
,,Nein, wahrscheinlich nicht.." murmelte er und sein Mund wurde ein gerader Strich.
,;Siehst du."
,,Dann komme ich mit." Ich lachte laut.
,,Aber klar tust du das !" kicherte ich. Er hatte es echt geschafft, mich aufzuheitern!
Als Tränen mir über die Wangen liefen, und ich nach Luft schnappte wie ein Koi, sah ich in sein Gesicht. Es war so ernst, das ich nicht mehr vor Lachen weinte.
Nicht gut. Ich weinte nie! Niemals, niemals, niemals, niemals, niemals, niemals! Das war eine gesetzliche Unmöglichkeit!
Das redete ich mir ein als die salzigen Tropfen in meine Hände fielen.
,,Hm. Weißt du, eigentlich ist das nicht die Richtige Reaktion, wenn ein Typ sagt, das er mit dir durchbrennen möchte." er klang nicht verletzt, ehr zwanghaft amüsiert.
Er rieb mir über den Rücken.
,,Als ob wir durchbrennen würden!" meinte ich sarkastisch und bleckte die Zähne.
,,Wieso denn nicht?"
Irgendwann kam dann doch zu mir durch, das er es wahrscheinlich ernst meinte. Entgeistert starrte ich ihn an.
,,Du bist dich vollkommen bescheuert! Du hast hier ein Leben. Deine Freunde. Irgendwo hier beim Football liegt dein herz und du liebst diese Stadt. Und ich schwöre dir wenn jetzt irgend so ein Schnulzensatz kommt wie: Du bist mein Herz. Du bist mein Leben. Da wo du bist ist meine Stadt....dann werde ich dir rücklinks eins mit der Schippe überziehen!" Ich wedelte mit einem Finger vor seinem Gesicht als er grinste.
,,An deiner Einstellung zur Romantik müssen wir noch arbeiten." grinste er und zerwühlte mir das eh schon verknotete Haar. Schmunzelnd tauchte ich unter seinem Arm hindurch.
,,Weißt du. Wenn ich wieder in England wäre, würde ich dich echt vermissen." Das war meine Version von "Ich hab dich lieb".
Ich setzte mich auf meinen Schreibtischstuhl, und besah mir den nackten, schönen, arroganten Mann auf meinem Bett. Er hatte das Laken zurück geworfen und seine Brustmuskeln zuckten angespannt. (Raaaaaawr!*-*)
,,Ich dich auch." murmelte er und legte den Kopf an die Rückenlehne.
Es wurde still und ich rollte unruhig mit dem Stuhl im Kreis.
Was sagte man denn in so einer Reaktion?
Ich hatte keine Ahnung!
,,Hm...also...tjee..." meinte ich dann sinnlos und stütze mein Kinn in die Hand.
,,Ich liebe dich."
Tja, meine Herrschaften: Das war der Moment in dem mein Hintern Bekanntschaft mit dem Laminat machte.
Scheiße tat das weh!

Kapitel 25


Zack's Sicht :
Auf den Knien rutschte ich zum anderen Ende des Bettes um nach unten zuschauen.
Jane lag wie tot auf den Boden,den Arm über die Augen gelegt und das Gesicht hochrot.
Vielleicht hätte ich das Schweigen anders brechen sollen. Ein bisschen anders. Harmloser.
Weniger peinlich.
,,Äh....Süße" fragte ich und strich mir durch das Haar.
Sie hatte einen scheiß Tag, wieso musste ich dann mit den schlechten Nachrichten weitermachen?
Obwohl. 99% Der Menschheit würde es nicht als schlechte Nachricht werten, wenn sie gesagt bekommen würden, dass man sie liebt.
Klasse. Toll gemacht einfach genial! ,,Gehts dir gut?" meinte ich etwas leiser. und streckte eine Hand aus.
Sie zuckte nicht zurück. Ein gutes Zeichen, befand ich.
Mit einem stöhnen setzte ich meinen Füße auf den Boden, meine Beine wollten nicht so wie ich, also ließ ich mich schwer die Bettkante sinken.
,,Das hätte ich nicht sagen solle." gab ich zu und ließ die Schultern hängen.
Natürlich hätte ich es sagen sollen. Sie musste sich halt damit abfinden. Oder?
Entschlossen zog ich ihren Arm von ihrem Gesicht.
,,Bist du okay?" fragte ich eindringlich weiter und rüttelte sie,
Ihre Augen waren riesig und sie sah ein wenig so aus als hätte sie Crack genommen. ICh strcih ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
,,Guck mich nicht so an als hätte ich dir erzäht ich wäre Osama Binladens verschollener Sohn!2 befhal ich ihr spielerisch in dem Versuch sie aus ihrer Starre zulösen. ,,Na komm schon! Ich hab doch nur gesagt ich..."
Doch bevor ich diesen Satz beenden konnte, knallte sie mir ihre Hand vor den Mund und schüttelte den Kopf.
,,Sag das nicht nocheinmal!" fuhr sie mich eindringlich an. ,,Dann kann ich das vielleicht vergessen..." murmelte sie deutlich leiser und ich sah sie wütend an. ,,DU willst vergessen, das ich dich liebe`" brachte ich erstickt hervor. Setzte mich gerade hin.
Sie legte den Kopf zur Seite als würde sie sagen wollen: "Na und?"
,,Du wirst es aber nicht vergessen!" behauptete ich und zog sie an ihrem Schultern hoch.
Sie zitterte als stünde sie unter Strom.
Oder unter Schock.
,,I-ich...es tut mir leid." meinte sie an meiner Schulter und legte einen Arm um meine Hüfte.
,Pssst. Ich warte einfach." Lüge.
Und wenn er es aus ihr heraus kitzeln musste!

Jane's Sicht:
Am nächsten Morgen fühlte ich mich noch immer taub, aber joggte aber trotzdem locker über den Schulhof.
Heute hatte ich meinen Style vielleicht etwas vernachlässigt, war auf einen Knielangen Rock und einen Hoodie umgestiegen.
Die Sneaker waren aber trotzdem geil. Schwarze Adidas, hohe, mit Spitze an den Seiten und rosa Untersatz.
Ich schob mir die Sonnenbrille in die Haare als ich Jam entdeckte, verborgen hinter einem Pfeiler, in einer SEHR innigen Umarmung mit Lewis.
Da es noch sehr früh war, mussten die beiden sich auch eigentlich keine Sorgen machen, entdeckt zu werden.
Ich stieß einen Bauarbeiterpfiff aus und die Beiden Turteltauben fuhren auseinander.
Jams Wangen wurden dunkelrot. Lewis starrte mich an als würde er mir eine rein hauen wenn ich etwas unpassendes Sagen würde.
Endlich abgelenkt hob ich die Hände und winkte ab.
,,Spars dir, Honey. Ich wusste es von Anfang an."
,,Japp. Wusste sie." bekräftigte Jam nun auch und rückte näher an seinen Freund ran. Dessen Arm legte sich schwer um die schmaleren Schultern von meinem besten Freund.
,,Also...ihr beide ja?" fragte ich und rieb mir das schmerzende Fleckchen auf meiner Brust. Da wo mein Herz war. Oder gewesen.
,,Jepp." Meinte Lewis und legte sein Kinn auf den Kopf von Jam.
Die beiden waren echt super süß zusammen.
Lewis musterte mich weiter als würde er jeden Moment mit irgendeiner abfälligen Bemerkung über Schwule machen.
Als ob! Wenn ich auf einen arroganten Sack stand, sollte Jam doch mit dem zusammen sein, der er liebte! Das war ja kein Problem.
Ich lebte nach dem Motto: ,,Nieder mit den Schwulenhassern! (Ist wirklich so!)"
ICh sah Jam an,dann seinen neuen Freund der noch immer so aussah als würde er eine ganze Horde tollwütiger Chihuahuas töten, nur damit sie Jam nicht bissen.
Wie süß!
,,Jaaaaaam." sagte ich gedehnt um ihm zu signalisieren das es wichtig war.
,,DU kannst mich loslassen." hörte ich ihn an Lewis Brust murmeln. Dieser strich ihm über die Schulter. ,,Bis später." murmelte er dann und war verdammt schnell wieder verschwunden.
,,Ihr seid süß zusammen." sprach ich meine Gedanken aus. Jam quiekte nur bestätigend.
,,Zack hat gesagt das er mich liebt." sprudelte es dann aus mir heraus.
Die Augen von ihm wurden riesig bevor er mir jubelnd um den Hals fiel und mich drückte wie ein Ende.
,,Du weißt was das heißt oder?" lachte er und nahm meine Hände in seine.
Ich schüttelte den Kopf.
,,Doppeldateeeeeees!" er hob mich hoch und drehte mich im Kreis wie ein verrückter.
,,Jam....Jam. Ich habe nichts geantwortet!" warf ich verzweifelt dazwischen und wäre beinahe frontal mit dem Kopf gegen einen Pfeiler geknallt.
,,Wie bitte!?" Er klang so als würde er mich gleich anspringen. ,,Wie konntest du nur?! "
Ich biss mir in die Unterlippe und rang die Hände. ,,Ich wusste nicht, was ich hätte sagen sollen..." flüsterte ich und schluckte.
,,Wie, du weißt nicht was du sagen solltest?" fragte er nach und schnippte vor meinem Gesicht. ,;Wie wärs mit " Ich liebe dich auch!"? Hä? Wäre das so schwer gewesen?"
,,Aber ich liebe ihn n-" Ich konnte den Satz nicht zu ende sprechen. Da war eine innere Schwelle die ich nich überschreiten konnte.
Jams Augen wurden butterweich und er tätschelte meine Schulter.
,,Wird schon."
Ich zuckte mit den Achseln.
Das konnte sein.
Musste aber nicht.

Ich schob lustlos das Stückchen Apfel auf dem Teller herum. Ich konnte nicht anders, als das, denn rechts von mir saßen Jam und Lewis zusammen, unterhielten sich über irgendeinen Action-Film - Und unterm Tisch hielten sie Händchen.
Süß.
Aber nicht gerade Zucker für mich.
Er Bittere Schokolade.
Ich streckte die Beine aus und rieb mir die Stirn, als würde ich mir das Bild aus dem Kopf rubbeln würde.
Wieso hatte ich den nichts gesagt, verdammt!?
Wieso denn nicht? Ich hätte alles ändern können!
Aber das hatte ich nicht....
Ein vollgepacktes Essenstablett knallte neben mir auf den Tisch und zwei Sekunden später fiel Zack auf den freien Stuhl.
Und ehe ich wusste was mir passiere, hatte ich eine Hand im Nacken und seinen Mund auf meinem.,,Guten Tag, Süße. Wie war dein Tag?"
Verwirrt blinzelte ich. Und blinzelte. Und blinzelte.
Sonst passierte nichts.
Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, das er noch mit mir reden würde.
,,Ähm....gut....wirklich." meinte ich und drehte mich ruckartig von ihm weg.
Wieso raste mein Herz wie ein Presslufthammer?
Ich schüttelte den Kopf. Ich musste mich echt wieder unter Kontrolle bekommen!
Ein weiteres, ziemlich leeres Tablett knallte neben Zack auf den Tischund ich linste durch meinen Haarvorhang nach links.
Was in Gottes Namen (Ja ich entweihe Gott, verklag mich doch!!) machte Blondchen hier.
,,Zaaaaaack. Was machst du den HIER:" Es hörte sich an als hätte sie auch gleich " Bei den Ratten" hinterher setzen können.
Das war bitter.
,,Ich sitze bei meiner Freundin." lautete die eiskalte Antwort und ich verschluckte mich an dem Schluck Wasser.
Ich spielte Sprühflasche und verteilte den gesamten Inhalt gleichmäßig über den Tisch.
,,Was?" quiekte Blondchen und betrachtete angeekelt die Sauerei die ich veranstaltet hatte.
Zack's Arm legte sich um meine Schulter und presste meinen Kopf fast in seine Achsel.
Uargh.
Deo vergessen, hm?
Aber aus einem unbekannten Grund, wand ich mich nicht aus seinen Arm und sagte auch nichts.
Blondchen wirkte jetzt nur noch beleidigt und schob die Unterlippe vor.
,,Aber Zack, im Bett hat es dir aber immer gefallen!" schniefte sie tupfte sich die Lippen und Augen ab.
,,Ich war nie mit dir im Bett. Das war eine Abstellkammer." stellte dieser tolle Mensch klar und streichelte mir meinen Kopf.
,,Das war der Medienraum." berichtigte Blondi und leckte an an einem Karottenstift.
Wiiiiiiderlich.....!
,,Das war die Besenkammer. Weil du das Disinfektionsspray umgestoßen hast und du danach gerochen hast, wie eine wandelnde Toilette."
Das klang so nebenbei.
Seine rechte Hand legte sich auf mein Knie und drückte es beruhigend. als rechne er damit, das ich einen Eifersuchtsanfall bekäme.
Es wäre kein Anfall ! Nein! nicht bei mir. Es wäre ein kleines bisschen Eifersuchtsgekreische. Aber mehr nicht! Wirklich!
Blondchen schloss ihre roten Lippen um die Möhre und saugte daran.
Wenn ich ihr ins Gesicht schlüge...Das würde bei diesen grellroten Lippen gar nicht auffallen.Was genau hielt mich denn davon ab?
Wäre doch lustig.
Knack. Nase ab.
Hätte schon was' dachte ich und rollte die Schultern. ,,Außerdem seit ihr Geschwister - okay nicht so richtig aber ich glaube nicht, das das gut ist!" klagte das kleine Pferdeface dann weiter und streckte ihre Titten dabei raus.
,,Sagt das Mädchen dessen Eltern Cousin und Cousine sind...." sang ich leise und ließ meine Fingerknöchel knacken.
Ich musste ihr lassen das sie ihn nicht anfasste. Wahrscheinlich weil meine Drohung noch immer im Raum hing.
Ihr wisst schon... Muschi..das die Mutter es spürt.
Ähm. Tja.
Ich war halt echt sauer!
So was würde ich nie sagen!....Nicht laut!
Während Blondi weiter an ihrer Karotte knabberte und Zack's Hand an meinem Knie spielte, spielte ich mit dem Gedanken Blondi zu Verschönern. In Form eines Essenstabletts. Frontal im Gesicht.
Der Neueste Chick aus Leck-Mich-am-Arsch-Hausen! Das Paris der Tussen!
Ich schüttelte über meine eigenen Gedanken nur den Kopf. Wie lächerlich.
,,Tut mir leid, Charlie, aber ich bin fest mit Jane zusammen." ohne die Schlampe anzugucken küsste er mich auf die Schulter.
Ich war beeindruckt. Anscheinend konnte Mister Anti-Monogamie doch sehr monogam sein.
Wenn er denn wollte.
,,Ist sie so gut im Bett? oder bläst sie so gut? Oder macht sie echt jeden perversen Scheiß mit?" zischte sie aufdringlich und rutschte immer näher an ihn heran, wollte seine Aufmerksamkeit.
Leck mich Mädchen! Vielleicht wenn du die nen Pferdeschwanz an den Arsch pinnst!' Dachte ich gehässig und streckte ihr mental die Zunge raus.
,,Japp. Ich leck ihm Schokopudding von der Brust, während du dich wegen der Kalorien geweigert hast!" klinkte ich mich dann endlich in die Unterhaltung ein.
Blondi verzog den Mund. ,,Tja, aber ich werde dann auch nicht fett, so wie du!" behauptete sie und der Stuhl
quietschte unter ihrem Arsch.
,,Und ich krieg keinen krummen Rücken. Und keine Dehnungsstreifen." grinste ich und verspeiste plötzlich mit großer Freude den Rest meines Apfels.
,,Die kriege ich auch nicht!" schrie dann mein Pferdeface. ,,Da gegen gibt es spritzen."
Ha. Wow. Geile Alternative. Ganz im Ernst.
Ich wartete auf den Moment wo ihr mal eine Titten platzen würde. Und das Video davon bei YouTube landete. Und das Silikonkissen in meiner Hand.
Ich verabscheute dieses Mädchen WIRKLICH.
Wie man eventuell langsam merkte.
,,Aber was ist wenn du irgendwann mal so extrem behandelt bist, dass du dich kaum noch bewegen kannst?" bohrte ich nach.
,,Dann heirate ich einen reichen Mann."
Der Art wie sie Zack dabei ansah gefiel mir nicht. Ganz und gar nicht.
Sie war ja nicht einmal eine Schönheit.
Fleischermsser+Gesicht=Hackfresse!!!
Offentsichtlich, oder?
,,Fürs ficken muss man sich ja nicht viel bewegen. Stimmt." meinte ich und schlug mir vor die Stirn. Das ich da nicht ehr drauf gekommen war!
Welcher Kerl möchte denn nicht einen Felsen ficken?
Bei so viel Dummheit musste ich den Kopf schütteln.
,,Genau! Und jetzt entschuldige mich."
Dieser Moment, als sie meinem Zack über die Schulter strich...war der als ich ihr gerne die Stirnlappen geviertelt hätte.

Kapitel 26



Ich drehte den Kopf und sah zu Zack.
,,Wieso redest du denn noch mit mir?" fragte ich ihn verwirrt und legte meine Hand auf seine.
Er nahm einen Löffel von seinem Milchreis.
,;Weil ich dich liebe." meinte er nebenbei und schluckte, ohne mich anzusehen. Ich erstarrte und legte den Kopf noch schiefer.
Huiiii. Neue Perspektive.
,,Immer noch?" fragte ich etwas idiotisch und kaute mir den Lipgloss von der Unterlippe.
Zack lachte leise auf.
,,Man liebt jemanden nicht nur für den Moment, oder?" fragte er und drehte sich in meine Richtung.
Heute trug er ein weites Button-Down Hemd in einem leichten Pastellton und schwarze Bermudas.
,,O-okay." bestätigte ich zögernd und hüstelte. ,,Also ähm....wegen gestern Abend..." murmelte ich verschämt, meine Wange glühten aus irgendeinem Grund und meine Handflächen waren schwitzig.
Sehr sexy, Jane, sehr sexy!
Wirklich!
,,Wir sollten da nochmal reden..." setzte ich an doch mein Stiefbruder unterbrach mich in dem er mir einen Arm um die Taille schlang.
,;Wenn du mir sagen möchtest, dass du mich auch liebst können wir immer reden. Wenn nicht, brauchen wir uns nicht über 'Trennung' zu unterhalten. Denn das wird nicht passieren." Erklärte er gut gelaunt und lächelte Jam zu, der seine Unterhaltung mit Lewis unterbrochen hatte um mich fragend anzusehen.
Ich schüttelte den Kopf und wand mich meinem Irgendwie-Freund zu.
,,Ja, aber...." Ich wusste ja selber nicht was ich sagen wollte. Also sagte ich das erst beste. ,,Ich liebe dich auch."
Oh!
Oh! Auaaa!
Oh, Moment. Es tat nicht weh.
Selbst erschrocken über meine Worte hustete ich so heftig das mein Rücken schmerzte, vom krümmen.
Ich wusste, dass ich eine verdammte Allergie gegen diese Worte hatte!
Eine warme Hand streichelte meinen Rücken und meine Augen tränten. Zum zweiten Mal in Zwei Tagen.
Abnormal. Richtig abnormal.
Und das schlimmste: Ich konnte nicht mehr aufhören! Ich hustete mir die Lunge aus dem Leib und Tränen fielen auf den Boden.
Schalalalalalalalaaaaa.
Dachte ich nur so und versuchte wieder mich zu kontrollieren.
Hatte aber leider keine echte Chance dazu, denn ehe ich genau wusste was los war, hat Zack mich hochgehoben und trug mich davon.
(Jeder der jetzt denk *schmacht* sollte mal seine Einstellung zur Romantik überdenken!!xD)
Draußen setzte er mich einfach auf eine Bank während mein Atem noch immer rasselnd kam.
,,Also. Wie war das? Du liebst mich also?"
Ich wollte schon was einwerfen, aber dieses...dieses....Etwas redete einfach weiter. ,,Ich wusste zwar das das so ist, aber das du es zugeben würdest, damit hätte ich nie gerechnet!" bei dieser Arroganz kühlte mein Körper wieder auf angenehme 36 Grad runter und ich holte tief Luft.
,,Lückenfüller." japste ich hechelte wie ein Hund.
,,Lückenfüller?" fragte er neugierig und warf den Kopf mit Schwung in den Nacken.
,,Peinliches....Schweigen." röchelte ich und legte mir eine Hand um die Kehle.
,,Verliebtes Schweigen." zog er mich auf und ich rammte ihm den Ellenbogen in die Seite.
Das war unfair. Und penetrant.
.Und süß.
Wie kam ich dazu, sowas zu denken?
Achja. Weil es süß war.
Ich stöhnte und vergrub meinen Kopf in den Händen.
Ich bin wirklich weich geworden. ButterPopcorn-Weich.
Gar nicht gut.
Aber wieso fühlte es sich dann so gut an?
Ich musste mit diesem inneren Monolog dringend aufhören - das tat meiner geistigen Gesundheit nicht gut.
Zack's Arm legte sich um meine Schulter und er legte den Kopf auf meinen.
,,Und. Wann heiraten wir?"
Ich zuckte zusammen. ,,H-h-h-h-h-heiraten?" stotterte ich und wurde ganz rot im Gesicht vor Wut als er laut lachte.
,,Das war ein Witz. Um dich aus deinem Schneckenhaus zuzerren. Und wie du siehst, hats geklappt." Er kniff mir in die Wange.
,,Siehst du? Du wirst ganz rot. So süß." Ich blähte die Wangen auf und schlug ihm er schlecht als recht in den Magen.
Süß.
Würg.
Oder auch nicht.
Stattdessen wurden meine Wangen heiß, ja. Aber nicht vor Wut sondern..argh. Was war das denn?
Verlegenheit? Nein!!!
Ich schluckte und rutschte unruhig hin und her.
,,Und...wie gehts jetzt weiter?" räusperte ich mich dann und blinzelte in die späte Nachmittagssonne .
,,Hast du so was noch nie gemacht?" fragte er mich dann und ein sehr arrogantes Lächeln zerrte an seinen Lippen. ,,Nicht mal mit deinem Freund in England?" fragte er spitz und drückte den Rücken durch.
Meine GÜTE, was hatte ich da denn geschaffen?
,,Nein." gab ich schließlich zu. ,,Ich hab noch nie jemandem gesagt, das ich ihn...mag. Sehr." Jetzt konnte ich es nicht mehr sagen! Phobiiiiiiiiie!!!!

Kapitel 27


,,Du weißt das ich dich umbringen werden muss, wenn du irgendjemanden erzählst, das ich dir gesagt habe das ich dich...liebe." Okay es hörte sich an wie ein Würgen, aber es klappte wenigstens schonmal!
,, Ja das weiß ich. Aber dann hättest du mich schon lange gekillt." grinste er und zog mich noch enger auf seinen Schoß.
Ich wurde stocksteif. ,,Was hast du getan?" murrte ich, aber okay, ich war nicht sauer.
Irgendwie ehr...gerührt? Ich wusste jetzt wenigstens was Gefühlschaos war. Also gab ich ihm einen Kuss auf den Mund.
,Meinen Facebookstatus aktualisiert. Wenn Facebook sagt, wir sind ein Paar, sind wirs auch!"
Mittlerweile war Schule bereits wieder im vollen Gange, aber wir machten blau. Wir hatten uns lange unterhalten. Und vielleicht war mein Freund auch kein Arschloch.
Vielleicht war er nur die Schale. Innen drin war er weich und warm. (Ich weiß: Unlogisch. ODer habt ihr schonmal nen Mensch gesehen dessen Nierensteine auf die restlichen Organe übergriffen hatten? Nein! Eben!)
Ich ließ die Schultern etwas kreisen.
,,Und was ist, wenn ich tatsächlich nach England zurück muss?" fragte ich leise und sprach damit meine eine Angst aus. Dieses: ,,Ich lasse mich einmal auf jemanden ein und dann geht alles in die Brüche."
Aber ich hatte ja nicht vor, dass mitzumachen.
,,DU wirst bald 18. Dann ziehst Du zu mir." er zuckte mit den Achseln und zog mich noch enger an sich.
,,Zusammenziehen?" Das hörte sie beunruhigend gut an. Aber... ,,Ist das nicht ein bisschen früh?" skeptisch und hob ich den Kopf und neigte den zur Seite.
,,Pft. Hey, immerhin werden wir spätestens in drei Jahren heiraten! Da wäre es besser wenn wir schonmal wüssten, auf was wir uns hier einlassen."
Ich lachte.
Haha. Lustig.
Ich boxte ihm demonstartiv gegen die Schulter.
,,Manchmal zwängt sich das Arschloch in dir doch noch an die Oberfläche!" klagte ich ihn an und zeigte auf seine breite Brust.
Er verzog den mund. ,,Du mag es das Arschloch nennen. Für mich ist er der Romantiker."
Ich schnaubte abfällig und legte den Kopf weit zurück in den Nacken bevor ich mit steifen Gliedern aufstand.
,,Jaja, du ich muss jetzt nochmal weg..." setzte ich an.
,,Wohin?" schoss es sofort aus ihm heraus und er sah mich forschend an.
Eifersüchtiger Vollidiot.
Süß.
,,Einkaufen."
Ich wartete. Das schreckte die Männer doch auch sonst immer ab....
,,Ich kann die tragen helfen!"
Oder auch nicht. Ich lächelte lieb und schüttelte den Kopf.
,,Ach...das brauchst du nicht! Wirklich nicht..:!" versuchte ich mich herauszureden. Sex ist ja okay. Beziehung schön und gut. Aber gemeinsam Shoppen. Das ging dann doch zu weit.
,,Mache ich doch gerne." Dieser Sturrkopf ignorierte meine Meinung einfach! Stand auf, ging zu mir, legte seinen Arm um meine Schulter, drückte mich an sich und meinte so zuversichtlich das ich fast würgen musste:
,,Das wir bestimmt ein toller Nachmittag."

Kapitel 28


,,Erklärst du mir nochmal, wieso ich jetzt diese verdammten Nuttenstiefel habe?" zischte ich, als ich tiefer im weichen Leder des Porsches versank.
Zack saß am Steuer und lenkte uns sicher durch den zähen Verkehr.
,,Weil ich sie geil fand." war seine Begründung und er nahm seine Hand von meinem Oberschenkel um mich in die Seite zu knuffen.
,,Warum hast du dir die dann denn nicht gekauft?"
,,Du bist blöd." murrte mein Stiefbruder/Freund/Arschloch.
,, Nein. Ich höre nur zwischen den Zeilen!" ich stemmte die Füße gegen die Mahagoniamaturen und spähte in die Tüte, dessen Inhalt Zack mir verheimlichen wollte.
Ich erkannte das Tiffany-Logo auf der festen Tüte.
Aber nicht noch ein Peilsender. Den würde ich ihm dann sonst wohin schieben.
Ich musste zugeben, dass er gar nicht schlecht als Shoppingkumpel war. Auch wenn er jeden Typen der mir nachsah mir Blicken killte.
Ich dachte eindeutig zu oft über ihn nach. Eindeutig.
Wir bogen durch das Tor zu unsere Villa, das Auto hielt auf dem Schotterweg und ih stieg aus so schnell ich konnte.In diesem Auto war es aber auch heiß!
Auf dem Weg zur Villa legte er mir so wie immer einen Arm um die Hüfte, sodass ich schwer gegen ihn fiel.
Dieser ganze Beziehungmüll war vielleicht doch nicht so ein Dreck, es tat sogar irgendwie gut! Auf irgendeine ganz schräge Art und Weise.
Und als wir gerade die Stufen hochgingen, öffnete sich die Tür und Pamella, bekleidet in einem kurzen Seidenmantel stürzte heraus. ,,Lass sie sofort los!" piepte sie Zack an der mich unberührt mit sich zog.
,,Lass das Mädchen los! Wenn du sie nicht angerührt hättest wäre sie auch schon längst verheiratet! Du zerstörst ihr Leben! Du bist genau wie dein Vater!" klagte sie und ich prallte gegen Zacks harte Brust, als er herum wirbelte und Pam so hasserfüllt anstarrte, das nicht einmal ICH es so hinbekommen hätte.
,,Ach ja wirklich? Schon komisch. Weil ich JA NICHT EINMAL SEINEN
NAMEN KENNE!" Er war echt wütend. Er brüllte richtig. Ich fand es lustig. Am Anfang. Bis ich bemerkte, dass es ihm wirklich nah ging und mir somit auch. Geteiltes Leid, you know?
Entsetzt schnappte ich nach Luft. Mein Vater war ein Arsch, aber ich kannte ihn ja wenigstens!
Entgeistert erstarrte ich als Pam anfing zu kreischen: ,,Das ist eh egal, anscheinen kann man das vererben!"
Wie konnte diese F*tze (

Kapitel 29


Man musste mir meine Gedanken angesehen haben, denn seine schwere Hand landete auf meiner Schulter und ich starrte ihn weiter an.
,,Ich werde hier alles erledigen und dann komme ich nach. Versprochen" flüsterte er und legte meine Hand auf den Griff des Koffers.
Das war ja mal der schlechteste Schlussmachversuch Überhaupt! Ich war mir irgendwie sehr sicher, dass wenn ich besagten Flieger bestiege, ihn nie wiedersehen würde!
Ich tat wieder das, was ich immer getan hatte, bevor ich diesen Mann hier kennen gelernt hatte. Ich schluckte meine Wut und setzte ein: ,,Wirklich?" lächeln auf und blinzelte hektisch damit es so aussah, als würde ih nur mit Mühe die Tränen zurückhalten können.
,,D-Das würdest du tun?" fragte ich naiv und schnüffelte.
Er nickte und schob mir mit den Fingerspitzen eine Haarlocke aus der Stirn. ,,Ich komme nach. Alles wird gut." Wie Sex and the City Mäßig war DAS denn?
Ich nahm den Griff meines Koffers und zog ihn näher an mich heran. ,,Dann,.....dann gehe ich jetzt besser oder?" würgte ich hervor und mir war plötzlich wirklich schlecht. Kotzübel.
Ein leichtes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und er zog mich in seine Arme, drückte mich zusammen wie eine Ziehharmonika. Ich stöhnte und tätschelte ihm abwesend den Arm, während er mich wie ein besoffener hin und her wiegte.
,,Ruf mich an wenn du in England bist." wisperte er und grinste. Innerlich tippte ich mir an die Stirn.
Aber das,was aus meinem Mund kam, war : ,,Natürlich."
.
Zacks Sicht
Sie rief nicht an.
Wieso rief sie nicht an?
Laut dem Internet war ihr Flieger schon vor drei Stunden runtergegangen und sie meldete sich noch immer nicht.
Während ich grummelnd und etwas unruhig meine ersten Sachen in die Reisetasche stopfte, dachte ich immer wieder an all die Dinge, die ihr zugestoßen sein könnten.
Entführung.
Vergewaltigung.
Geldwäsche.
Drogen.
Mein Gott, das machte es doch auch nicht gerade besser!
Ich nahm mir einen Arm voller Seidenboxershorts und ließ ihn in die Tasche fallen.
Meine bestens Shirts und Hosen waren bereits in der Tasche, aus der Seite lugte mein OneWay-Ticket nach England. Ich war froh, das Jane zugestimmt hatte, diese Leben hier hinter uns zulassen.
Im Laufe des Tages hatte ich alles getan, was getan werden musste.
Ich hatte alles Geld was ich konnte, jeder Geldautomat hat ja einen Grenzbetrag, abgehoben und auf mein Privates überwiesen.
Ich hatte meinen Sauf-Kumpels bescheid gesagt das ich erstmal nicht da wäre und hatte mich an der Schule beurlauben lassen.
Das Ratschen des Reißverschlusses knallte durch dei Luft wie ein Peitschenschlag und ich warf mir den dicken Riemen über die Schulter.
Straffte die Schultern und schob mir mein Handy in die Hosentasche.
Ich musste herausfinden, was mit Jane los war, also würde ich ihr früher nachfliegen als geplant.
Mit schweren Schritten ging ich zur Tür, drehte den Kopf und ließ den Blick schweifen.
Ich hatte dieses Zimmer geliebt, so sehr ich meine Mutter auch gehasst hatte.
Ich rollte die Schultern und öffnete mit dem Blick weite nach hinten die Türe und legte die Hand auf die Kommode, streichelte das raue Holz und schüttelte den Kopf.
Irgendwann musste ja auch mal Ende sein, oder?
Ich holte tief Luft, drehte den Kopf gewaltsam nach vorne und marschierte aus der Türe, in den Stillen dunklen Flur hinein.

Sie hatte ihr Flugticket nicht abgeholt.
Das lag nämlich am Check-In Schalter immer noch einsam und verlassen zurück.
Ich knirschte mit den Zähnen als ich mit der Boardkarte drt stand und nachdchte., ob ich nach England gehe sollte oder nicht.
War sie doch geflogen? Oder war sie noch hier irgendwo?
War ihr etwas passiert. Ich zerbrach mir den Kopf darüber, was alles hätte schief gehen können und sah zum wiederholten Male auf mein Handy.
Der Display leuchtete einmal auf, als eine SmS eintaumelte. Die erste die sie beantwortete.
Mit angehaltenem Atem öffnete ich die Nachricht und lies den Atem schnell wieder entweichen als ich dn kurzen Text las:
Zack, im Ernst.
ich geh' doch nicht nach England nur weil du dich nicht traust vernünftig Schluss zumachen!
Süßer, im Ernst. Dann suche ich mir lieber eine eigene Wohnung!
Ah, und für Gelegenheitsficks bin ich auch nicht mehr zuhaben, SÜßER.:
Hoffe du hast Glück und Spaß dabei, das Geld rückwärts in den Arsch geschoben zu bekommen
X0X0 Jane



Wenigstens lebte sie noch und erfreute sich bester Gesundheit. Wie hätte sie auch sonst soviel Gift verspritzen können, hm?
Und jetzt tat sich in mir die Frage auf, wie sie auf diese vollkommen absurde Idee kommen konnte, dass ich sie abservieren würde.
Indirekt.
Das würde ich nicht bringen, mein Gott.
Immerhin war ich der Casanova, bei ihr wortwörtlich aufs Maul gefallen. Hart und frontal gegen die Wand namens "Realität".
Und schon dafür war ich ihr so dankbar, dass ich es nicht gekonnt hätte. Dazu kam noch die Kleinigkeit, dass ich sie in sie Verliebt war.
Das erste mal überhaupt.
Anscheinen hatte dieses Mädchen Küchenkräuter (Yeah!!!!) geraucht, oder so.
Ich wollte sie schütteln und irgendwo gegen pressen um sie endlich zu Vernunft zubringen, doch zuerst musste ich sie finden.
Aber, he, wie schwer kann das schon werden?!

Ich wusste gar nicht, das Beverly Hills so groß war.
Mit einem Stöhnen sank ich auf eine kleine Bank, stellte die Tasche auf den Staubigen Boden.
Ich war überall gewesen, verdammter!
Im Starbucks. Zuhause, nocheinmal, Trotz meiner geringen Hoffnung. Ich war in allen guten Restaurants gewesen. Ich hatte sogar bei Jam vor dem Haus gestanden und an die Tür gehämmert wie ein Bekloppter!
Und keiner konnte sich von seiner rosa-roten Wolke hinunter begeben, um aufzumachen und mir zusagen ob meine Freundin da war.
Oder halt nicht.
Ich presste meine Hände gegen die Schläfen und senkte den Kopf, langsam, aber bestimmt. Ich fixierte einen Kiesel und atmete heftig durch.
Wie kam dieses Mädchen den überhaupt darauf, das ich sie verlassen wollte? Immerhin war ich doch verliebt!
War ich echt so ein Arsch? Mal im Ernst, ja, dass war ich. Aber sie hatte mir trotzdem gesagt, dass sie in mich verliebt sei.
Und wer verliebte sich denn bitte in einen Riesenarsch? Außer in den von J-Lo, das war 'ne Ausnahme.
Auf der einen Seite war ich sauer, das sie in mir etwas sah, das ich nicht war.
Auf der anderen traurig.
Und untenrum total begeistert.
Stellte mir gerade ihre Entschuldigung vor. Später. Wenn ich sie gefunden hatte.
Womit wir wieder beim eigentlichen Thema waren.
Sie konnte sich nicht entschuldigen wenn ICH keine Ahnung hatte, wo sie war!
Wo zum Teufel konte sie denn sonst noch sein?
Mittlerweile berührte die Sonne den Horizont und ich zog die Beine an und senkte den Kopf nach hinten.
Wo könnte sie sein....
Wo denn?
Ich zog mein Handy heraus und öffnete meine SmS. Ihre Nachricht sagte rein gar nichts über ihren Aufenthaltsort.
Und dann fiel mir etwas ein.
Das ich da noch nicht dran gedacht hatte!

Kapitel 30


Jane's Sicht:
Ich streckte ein Bein gerade und winkelte das andere vernünftig an.
Mir war schlecht, ich hatte Kopfweh und ein merkwürdiges Stechen in der Brust. Fühlte sich an, als würde man mir einen langlauf Speer ins Herz rammen. Unangenehm.
Richtig unangenehm.
Während ich da also so saß, und in den dunklen Himmel sah, einen Donut in der Hand hielt und ein paar meiner Klamotte auf dem Schoß hatte, das Gefühl in mir brodelte, in Flammen aufzugehen dachte ich darüber nach,was ich wohl gerade zerstört haben mochte.
In mir flackerten immer noch Zweifel, ob meine Theorie stimmte, dasse er mich hatte los werden wollen.
Wenn nicht würde ich mich freiwillig, nackt, mit einem pinken Glitzerkrönchen auf dem Kopf, von einer Brücken springen und einem Banner hinter mir her: ,,Idiotin trifft auf Wasser. Wer gewinnt?"
Ich knabberte etwas Zuckerguss herunter und würgte trocken. Auch wenn ich, verständlicher Weise , keinen verdammten Hunger habe.
Aber so verdammt blöd, meine wunderschönene Rundungen runterzuhungern, war ich dann doch nicht, hallo?!
Mein Wagen stand einige Meter entfernt einsam und verlassen auf dem grauen Parkplatz, der Motor lief noch, da ich nicht vorhatte, allzu lange zubleiben.
Ein Abschiedsessen, so zusagen.
Ich wollte gerade den Großteil meines Donuts entsorgen, da heulte nicht allzu weit weg ein Motor auf.
Ich runzelte die Stirn und drehte denn Kopf, sodass ich gut lauschen konnte. Achtzylinder,....hörte sich nach BMW an.
Und ich wusste wer einen BMW fuhr. Ich hätte damit rechnen müssen, Verdammte!
Das konnte doch jetzt nicht wahr sein?
Ich dachte darüber nach, zu meinem Auto zu rennen, wie ein angestochener Luftballon. Aber das war nicht wirklich mein Stil, wie ich zugeben musste.
Und irgendwie, so ganz krass in meinem Inneren wollte ich ihn nochmal sehen. Einmal.
Und dann raste er wie ein Behinderter auf den Parkplatz. Kies spritzte. Direkt auf mein Auto.
Also dass ging dann doch zu weit.
Das gab Kratzer und Beulen ja!? Wenn das so weiterging, würde das Auto bald aussehen wie eine verdammte Käsefrucht!
In der Hoffnung nicht aufzufallen rückte ich weiter nach hinten in den Schatten der hohen Mauern, kuschelte mich enger in die Sweatjacke.
Mit quietschenden Reifen hielt der BMW direkt neben meinem Porsche. Noch während der Kies spritzte wurde die Tür aufgestoßen und ein ziemlich mitgenommener Zack rutsche heraus.
Ich hielt erschrocken den Atem an und mein Kopf ruckte zurück.
So wütend hatte ich ihn wirklich noch nicht gesehen. Das war ein verdammtes Jubiläum.
Seine Augen waren erschöpft, sein Gesicht hart, und es schien als habe er über Nacht eine ganze Reihe neuer Falten bekommen hatte.
Seine Hände lagen an seinen Seiten und waren zu Fäusten geballt.
Als sein Blick auf mich fiel, wurde sein Blick erst ganz weich und erleichtert. Und dann hatte ich das Gefühl zurückgeworfen zu werden.
,,DU....!" blaffte er und kam über den Parkplatz. Er rannte nicht, nein, er machte große ausholende Schritte. ,,Wie kannst du es wagen, du Zicke!" Er kam die Treppen der Schule nachoben gestapft und blieb zwei vor mir stehen.
Ich war so in seinen Anblick vertieft, dass ich auch nichts zu der Zicke sagte.
,,Ich habe mir den Arsch aufgerissen! Ja?! Ich habe alles gemacht um uns beiden das alles so einfach wie möglich zu machen!
Aber hey! Es ist gar nichts einfach! Weil du einfach total verbohrt bist! Ich hatte und bahe nicht vor nicht abzuservieren! Niemals! Okay? Ganz im Gegenteil! Wenn es sein muss werde ich dich an mein Bett fesseln und dich solange dabehalten bis du einsiehst, dass ich dich liebe und das du mich liebst!" Er holte tief Luft und lächelte verbissen. ,,Und ich warne dich, wenn du mir jetzt noch ein Einziges Mal damit kommst, dass wir beide nicht zusammen passen werde ich dir sowas von was anderes eintrichtern!"
Daran zweifelte ich keine einzige Sekunde lang.
Noch immer stumm saß ich da.
Ich blinzelte.
Zacks Gesicht hatte eine ungesunde, rote Farbe angenommen, leuchtete hell und seine Augen schleduerten Blitze auf mich und einen Momen thatte ich wirklich Angst, dass er auf mich losgehen würde.
Und dannn sickerte die Wahrheit zu mir durch.
,,Du wolltest nicht....?" fragte ich mit aufgerissenen Augen leise.
Zack hob die Hand und holte tief Luft. ,,Natürlich nicht, du Idiotin! Immerhin sind wir gerade erst zusammen gekommen!"
Ich spürte wie mir alles Blut aus dem Gesicht wich und ich mich zögernd räusperte.
,,Tja,....ähm.....nunja......Ich schätze dann sollte ich mich wohl......entschuldigen, hm?" setzte ich dann zögernd nach. Meib Blick sah über seine Schulter hinweg, irgendwie traute ich mich nicht ihn azusehen.
Er schnaubte.
,,Oh, eigentlich solltest du kriechen!" blaffte er und ich spürte wie er nur wenige Zentimeter vor mir stehen blieb. ,,Aber ich bin ja nicht so!"
Obwohl seine Stimme hart klang, war die Hand die mein Kinn umfasste sehr sehr sanft.
Ich sah ihm in die braunen Augen und bei dem Ausdruck verschluckte ich meine Zunge.
,,Ich will nur...." begann er und verstummte dann als er meinen Blick erwiderte.
,,Was willst du?" würgte ich meine Zunge wieder hervor.
,,Ich. Will. Das. Du. Es. Sagst." stieß er dann hervor und senkte den Kopf zur Seite.
Ich hüstelte Dezent. ,,Was denn?" fragte ich und rieb meine Hände abwesend an meiner Jeans.
,,Ich will das du sagst, das du mich liebst, du Zicke. Ich will das du sagst das ich alles für dich bin. Ich will das du sagst, das du mir gehörst und ich will das du sagst, das du alles machen willst, was ich sage!"
Meine Augen wurden rund bevor ich sie zu Schlitzen werden ließ.
,,Zum ersten: Ich liebe dich, ja. Zum zweiten: Leck mich. Zu dritten: Am Arsch. Zum Vierten. Kumpel!?" meinte ich und verschränkte bockig die Augen als er auflachte und mich an der Schulter anstieß.
,,Ich habe mit nichts anderem Gerechnet." lachte er und nichts war mehr über von dem arroganten Vollidioten von eben.
Ich erkannte was los war.
,,Das hast du geplant!" kläffte ich wütend und nahm seine Hand um meine Fingernägel in seine Handfläche zu bohren.
,,Ja." sagte er selbstzufrieden und legte seinen Arm um meine Schulter. ,,Das habe ich wohl."
Perplex lies ich mich an ihn ziehen und stand stocksteif da.
,,Was.....wie....wieso?" stotterte ich und sah verwirrt zu ihm hoch.
,,Ich kenne dich halt, Süße!" meinte er und fuhr mir durch die Haare.
Ohja, anscheinend tat er das. Und das war es dann was mich wachrüttelte.
Jemand der mich so gut kannte, konnte mich unmöglich einfach so abservieren! Das würde ich schon nicht zulassen! Immerhin würde das irgendwie meinem Ruf schaden.
Mühsam schluckte ich und rieb mir über die Brust. ,,Du hattest nie vor mich zu.....verlassen?" hakte ich nocheinmal nach und sah ihn an.
Irgendwie brannten meine Augen wie Feuer und ich hatte das Gefühl in meiner Brust ginge eine Handgranate hoch.
,,NEIN." klagte er genervt und packte mich mit beiden Händen an den Hüften um mich an sich zuziehen. ,,Habe ich nicht vor, hatte ich nicht vor, werde ich nicht vorhaben." stöhnte er und umfasste mein Gesicht, brachte seines ganz nah daran. ,,Verstanden?" fragte er nach und gab mir einen leichten Klaps auf die Wange.
Ich holte tief Luft und nickte bevor ich ihm in die Arme sank. Eine einzige Träne suchte sich einen Weg aus meinem Augenwinkel und ich schniefte.
,,Ja. Ja habe ich." schnüffelte ich und wischte mir fahrig über die Augen.
Ein sanfter Kuss landete auf meinem Mund und ein paar weitere Tränen liefen aus meinen Augen und tropften auf meine Wangen, auf mein Shirt.
Der Kuss dauerte lange und war so unheimlich sanft, das ich es nicht glauben konnte.
Womit hatte ich ihn nur verdient?
Ich schob alle Zweifel beiseite und legte meine Arme um seinen Nacken, drückte mich an ihn, als hätte ich ihn seit Monaten nicht gesehen und rieb mich an ihm.
Keuchend riss er kurz Seinen Mund von meinem und hielt mich weiter fest.
,,Süße, nicht so schnell. Ich will erstmal wissen wann wir heiraten!" lachte er erstickt und legte seine Rechte Hand war auf meinen unteren Rücken.
Ich kniff ihm in den Hintern. Hm. Knackig.
,,Übertreibs nicht!"

Epilog


Mit einem Keuchen ließ ich den letzten Karton voller Klamotten auf den Boden fallen und reckte mich.
Mein Rücken tat weh, von dem vielen Schleppen, aber hey, immerhin gab es einen Aufzug!
Die 6 Etagen wäre ich niemals hochgelaufen. Niemals. Geschweige denn wäre ich hier eingezogen.
Niemals, niemals, niemals, niemals.
,,Nana, Süße, nicht schlapp machen. Unten sind noch ein paar Pflanzen, und dein Schuhregal." Zack schlug mir auf den Hintern und trug einen Karton voller Cd's an mir vorbei in das weitläufige Wohnzimmer.
Ich schnaubte.
,;Du kannst immer noch so ein Idiot sein!" ich verdrehte die Augen und zupfte meine Schürze richtig.
,,Ich bin kein Idiot!" rief er amüsiert zurück. ,, Ich bin genau das, was du brauchst."
Ich stimmte leise in sein Lachen mit ein und schüttelte den Kopf. Der Mann war ein Großkotz, ein Hund und mein Freund.
Wundervoll, nicht?
,,Jaja. Und jetzt hilf mir Schuhe schleppen!" befahl ich und öffnete die Tür um unsere großes Apartment zu verlassen.
,,Was bekomme ich dafür!" Neckte er mich und folgte mir joggend zum Aufzug.
Ich musste sagen, das ich froh, war dass meine Nachbarinnen ältere Damen waren. Sonst müsste ich mir sorgen machen, was passierte, wenn jemand Zack so sah.
In einer weiten, grauen Jogginghose, in einem engen Muskelshirt und verwuschelten Haaren.
,,Ich liebe dich." sagte ich grundlos als ich ihn so ansah und zuckte mit den Schultern.
Er zwinkerte mir auf seine Art zu und grinste.
,,Ich weiß."

Ende!! *-*

Anmerkung der Autorin


Tja,hallo erstmal, ich weiß ja nicht ob ihrs Schon wusstet....
Achne, falsche Story.
Erstmal danke fürs Lesen! *-*
Echt!
Und dann wäre ich euch echt dankbar, wenn ihr bei meinen anderen Büchern reinschauen könntet :D
Und hier natürlich ein Herz und einen Kommentar hinterlassen, wenn es euch gefallen hat! ^^
Danköööö <3 Ihr seid wundervoll^^

Und ich weiß, ich & mein Schreibstil..ja wir sind schon so ein Team das verwirren kann ^^ Das tut mir zwar iwie leid,....aber iwie auch nicht xD Denn ich finde auch das macht dieses Buch iwie besonders <3

Impressum

Texte: Die Geschichte, die Charaktere und einige Einzelheiten sind alleine Meins :D
Bildmaterialien: Zwei der Titelbilder sind von Google, eines von meinem Bruder! :D
Tag der Veröffentlichung: 26.12.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme das Buch nachträglich einigen wunderbaren Leuten hier auf Bookrix, die mich angefeuert haben und mir in den Arsch getreten haben immer weiter zuschreiben :) Danke, ohne euch hätte ich es nie geschafft:P

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