Cover

1 - Highschool


Die Männer,
die Wert auf Weiber legen,
tun dies leider meist, der Leiber wegen.
(Ehrich Mühsam)




Ich starrte in den Spiegel .
An dem Punkt in meiner Iris erkannte ich, dass wieder ein Tier meinem Sortiment beigetreten war. Ich musste nur noch heraus finden, welches. Wiedereinmal hoffte ich darauf, dass es Etwas nützliche sei.
,,Lu! Verdammt, Mädchen, wo bist du!? "
Erschrocken zuckte ich zusammen. Oh verdammt. Jack. Schon wieder. ,,In meinem Zimmer!" brüllte ich so laut über die Musik hinweg wie ich konnte. Ciara und Justin Timberlake kamen grade zu ihrem Höhepunkt und ich wackelte im Takt mit den Hüften dazu während ich gespannt in meinen neu eingeräumten Kleiderschrank spähte.
Kleider...
Röcke...
Da! Meine Lieblings Hotpants ! Das eine Bein schwarz, das andere weiß.
Ich warf sie über meine Schulter hinweg auf mein ganz neues Bett und wühlte mich vor, zu meinen Oberteilen. Ich brauchte nicht lange zu überlegen, ich nahm mir einfach das schönste was ich sah. Ein enges, One Shoulder Top von
GH, in einem verwaschenen grün und Spitze.
An Unterwäsche brauchte ich auch nicht lange zu fackeln. Leder-BH, ohne Träger und kleinen Taschen innen, in denen es leise klimperte.
Nein, kein Pausengeld. Obwohl..wäre einen nette Erfindung, für die, denen auf dem Schulhof immer das Geld abgezogen wird.
Okay, mal wieder schweifte ich vom eigentlich Thema ab. Ich schnallte mir mit geübten Handgriffen einen Gurt über den Oberschenkel, an dem einen Machete hin und her schwang, schlüpfte in die Hotpants und das Top. Dann stürmte ich ins Bad, im vorbei gehen sah ich auf die Uhr. Noch zwanzig Minuten.
Zwanzig Minuten bevor ich in irgendeinem Klassenraum sitzen würde um mir Sachen anzuhören, die ich schon längst wusste.
Zwanzig Minuten um mich zu schminken.
Das würde eng werden.
Ich schlitterte durch die Tür in das Marmorbad und verharrte vor der großen Spiegelwand. Meine Locken legten sich in einem satten Naturrot über meine Schultern. Puh. Brauchte ich Schminke?
Ich suchte mein Gesicht nach Pickeln und Augenringen ab. Nein. Nichts zusehen.
Also, weiter. Ab nach unten. Schuhsuche!
Meine Allerliebste Wenn-Ich-Mal-Wieder-Spaß-haben-will-Beschäftigung.
Ich sprang über das Geländer, hinunter ins Erdgeschoss. Dort türmten sich meine Schuhe, von Prada bis hin zu Gucci. Ich holte tief Luft und stürzte mich mitten in das Chaos.
Plateaus von Pia Corsini? Nein.
Peeptoes von Prada? Nee...
Sneaker von Nike? Auch nicht...
Ah, Stiefel von Prada! Schwarzes Wildleder. Wundervoll gearbeitet....Ich seufzte sehnsüchtig. sie waren so schön...Dieses Gefühl unter den Händen.
Oh, verdammt., schon wieder vom Thema abgekommen. Ich schmiss den Rechten der Beiden über meine Schulter, auf den Teppich in der Eingangshalle. So, das hätten wir. Gott hoffe das ich später der den Linken wieder finden würde...
Ich unterdrückte einen Freudenschrei, als ich auf einmal das selbe Modell nur in weiß in der Hand hielt. Perfekt. Ich sprang in die Luft. Jauchtze laut... Und flog mit dem Gesicht voran auf den Boden. ,,Aua..." murrte ich, dass Gesicht in einem Schuhberg verloren. Und ich hätte schwören können irgendeinen Pfennigabsatz in der Nase gehabt zuhaben.
,,Kommst du jetzt endlich? Wir wollen nicht zu spät kommen!" Die Stimme meines Bruders Jason kroch an mein Ohr. Sackgesicht!'dachte ich bei mir. Nicht falsch verstehen. Ich liebte meine Brüder...meistens. Aber die wissen leider nicht, was eine Frau braucht und was nicht.
,,Du Idiot..."Knurrte ich und rappelte mich mühsam auf. ,,Ich schwöre dir, wenn einer dieser Schuhe jetzt auch nur einen KRATZTER hat, werde ich dir eigenhändig die Eie..." Er unterbrach mich mit einem umwerfenden Lachen.
,,Schwesterchen, komm jetzt endlich..!" Ich schnaubte, trottet aber trotz allem auf die Haustüre zu. So wie ich dich Jungs kannte, hatten sie meine Schultasche schon in mein Auto gebracht. Auf einem Bein hüpfend zog ich mir erst den einen, dann den Anderen Schuh an und stolzierte dann aus dem Haus, die Große Treppe hinunter.
Ich zog den Autoschlüssel hervor und drückte den Knopf.Welches Auto bekam ich wohl heute? Um das zu erklären, wir haben insgesamt 26 Autos, Jeeps und Sportwagen. In allen erdenklichen Farben und Ausführungen. Porsche, Lambogini.
Die Leuchten eines Porsche Carreras blinkten. Sie schienen zu schreien: ,,Hier,hier!"
Ein Grinsen legt sich auf mein Gesicht. Ja, meine Brüder waren Engel-....manchmal. ich riss die Tür auf, ließ mich hinein gleiten und fuhr langsam an.
Na dann auf geht’s. Ich drehte Usher-Dj got us falling in love auf und seufzte tief, ehe ich mitsang.
Jetzt, da ich etwas Zeit habe, möchte ich mich vorstellen.
Mein Name ist Luna De Sange, auch genannt Lu. Ich bin das, was die meisten Menschen "Gestaltwandler" nennen würden. Was auch zum Teil stimmt. Ich kann mich in Tiere verwandeln. Doch eigentlich,bin ich immer eins. Ein Raubtier. Eine Killerin. Aber ich töte das, was es nicht anders verdient.
Ich töte Vampire. Aus Leidenschaft. Und jeder, der mir Erzählen will, es gäbe keine Vampire...Ich habe Narben die es beweisen. Seelisch und Körperlich. Und nein, ich habe mich nicht dazu entschieden, Vampirjägerin zu werden. Ich bin dazu geboren.
Ich und meine Brüder, wir sind die, die in unserer Welt als "Mondkinder" bezeichnet werden. 5 der 10 Mondkinder dieser Welt. Phantome. Schatten. Der Tod. Jeder von uns hat bei den Vampiren einen eigenen Namen, oder mehrere. Sie geben uns Namen wie "Viper." Sie tun so, als seinen wir die kaltblütigen Mörder, die Menschen das Blut aus den Venen tranken...
In diesem Moment schnitt mich ein Landrover.
,,Sag mal Kumpel! Du hast doch auch Klebstoff geschnüffelt!" brüllte ich und schlug auf das Lenkrad.
Ich fuhr auf dem Highway 103 Richtung Osten. In einem guten Kilometer kommt meine neue Highschool.
Nun überholte mich ein roter Ferrari. Oder er versuchte es. Ich zog rüber und drängt ihn etwas von der Straße.
Hinterm Steuer erkannte ich den blonden Haarschopf meines Bruders Luis. Er lies laut und herausfordernd den Motor aufhören. Er wollte spielen? Gut, konnte er haben.
Ich trat das Gaspedal durch und schoss die Straße hinunter, baute eine leichte Führung auf. Der Ferrari folgte mir dicht. Ich sah nach vorne. Noch 750Meter. Knapp.
Ich preschte an Wäldern vorbei, sah wie mein Bruder aber aufholte.
Das Schild, dass die Einfahrt zur Highschool markierte leuchtete auf und ich gab nochmals Gas., mein Bruder und ich waren auf gleicher Höhe. Mittlerweile dröhnten Pitbull und Florida mit "Move shake drop" aus den Boxen und ich sang einfach mal mit...Wen störte es schon? Da viel mir etwas auf. Die Einfahrt war auf Luis Seite. Entweder ich überholte ihn...oder. Okay, wieso nicht? War ja nicht mein Auto... Ich grinste und wartete ab, mein Bruder wollte grade mit voller Geschwindigkeit abbiegen, da zog ich die Handbremse an, hörte die reifen durchdrehen, der Wagen dreht sich halb und rutschte direkt in die Einfahrt, schnitt meinem Bruder den Weg ab. Ich sah Kies spritzen und zog die Luft durch die Zähne ein. Upps...?
Der Wagen blieb mitten in einer Parklücke stehen. Filmreif, sage ich da nur.Das mir etwas schwindelig war, war es wert gewesen. Entschlossen stieß ich die Tür auf, und stieg so elegant aus, wie möglich.
Ich sah mich um. Alle sahen mich mit weitaufgerissenen Mündern an.
Was denn? Hatte ich jetzt doch einen Pickel?
Ich zuckte die Schultern und entdeckte schließlich Luis der schmollend an seinem Auto lehnte. ,,Nicht schmollen, Süßer, dass nächstemal lasse ich dich gewinnen ... vielleicht!" Seine Augen leuchteten auf und er schnaubte. ,,Aber sicher." murmelte er und winkte mich näher zu sich. ,,Kommst jetzt? Wir sollten rein." lachte er leicht. ,,Bevor noch irgendwer hier zusabbern beginnt. Bei dir oder den Autos." Ich hob eine Augenbraue. Aber sicher.
,,Na dann los." Luis führte mich Richtung Eingang, ich spürte die Blicke in meinem Rücken und sah mich um, sah jedem ins Gesicht.
Menschen,- wie ich sie liebe.
Das Gebäude war schön. schön viereckig und grau. Yeah.
Ich stieg eine Treppe hinauf und verschwand in der Schule.
,,Das wird ein Spaß." kicherte Luis, er eine Gruppe Mädchen ansah die ihn anschmachteten.
Oh ja. Ganz bestimmt.

2 - Sauce BHnaise



Ein mann erwartet von einer Frau,
dass sie perfekt ist.
Und dass sie
es liebenswert findet,
wenn er es nicht ist.
(Catherine Zeta-Jones)




Die dickliche Frau, mit den fettigen Haare sah mich von oben bis unten an.
,,Du bist sicherlich Luna." piepste sie. Ich hatte sie gefunden! Die Synchron-Stimme von Minnie Mouse! Ich nickte.
,,Sieht so aus." Sie hob eine aufgemalte Augebraue und spitzte die Lilanen Lippen. Wow, wo bekam man solche Farben her? Vom Zirkus?
Sie blätterte etwas in den Unterlagen.
,,Du hast als Erstes Mathe, dann Sport." Mathe? Will diese Frau mich vollkommen ver...äh..veräppeln?
,,Wirklich?" hakte ich nach. Mit verengten Augen nickte sie. ,,Ja,sicher."
Sie deutete auf einen Stapel Bücher.,,Das sind deine. Mach schnell .Der Unterricht beginnt gleich."
Wow, die wollte mich ja jetzt schon loswerden. Na denn. auf in die Hölle a la Mathe.
Ich schlenderte durch die nun leeren Gänge. Es war trist und grau, eigentlich so, wie ich es hasste, aber es gab der Schule etwas melancholisches, was wahrscheinlich vielen hier gefiel. Ich sah auf den Plan in meiner Hand. Raum 129. Im Ostflügel. Also irgendwo hier. ich sah mich um...126...127...128...Ah!Da! Eine gelbe Tür in deren Ecke oben dick die Zahl 129 stand sprang mir entgegen. Ich füllte meine Lungen mit Sauerstoff, straffte die Schultern und klopfte energisch an. Ich wartete.
,,Herein!" sagte ein Chor von Stimmen, wie in der Grundschule' dachte ich bei mir. Ich stieß die Tür mit er Hüfte auf und warf die Haare über die Schulter zurück.
Meine Absätze machten kein Geräusch als ich ins Zimmer schlüpfte. Mein erster Blick galt dem rundlichen, glatzköpfigen Lehrer der mich hinter dicken Gläsern heraus anstarrte. Sein Blick fuhr über meinen Körper, blieb an meinen Brüsten hängen. Ja, man ich weiß, sie sehen gut aus, verdammt!
Ich schnippte mit den Fingern vor meinem Gesicht. ,,Hier oben spielt die Musik!" sagte ich mit erhobenen Augenbrauen.
Jemand hüstelte, während sich die Wangen des Lehrers rosig verfärbten. Ich verkniff mir ein Lächeln. Wow, fing ja schon mal hervorragend an. ,,Ja...ja natürlich." Er setzte ein Lächeln auf.
,,Du bist bestimmt Luna!" Am liebsten hätte ich geschrieen ,,Nein, ich tu nur so!" Aber das lies ich um meinen guten Eindrucks willen dann besser bleiben. Stattdessen nickte ich schlicht. ,,Schön, dich hier willkommen zuheißen." Darauf würde ich wetten. ,,Ich bin Mr. Pines." Stellte er sich vor. ,,Wie wäre es, wenn du dich uns, bevor wir mit dem Unterricht beginnen, mal vorstellst?" Ich zuckte die Schulter. Ich kannte das Prozedere. Ich drehte mich halb zur Klasse, mein Blick huschte im Eiltempo durch die Reihen.
13Jungen
8 Mädchen.
In Ordnung.
,,Also, mein Name ist Luna, ich bin grade von Kalifornien hierher gezogen." Als nichts weiter folgte, wollte der Lehrer grade etwas sagen, da sah ich ihn wieder mir erhobenen Augenbrauen an. Was hatte er erwartet? ,,Hallo, ich bin Luna. Kann mich in Tiere verwandeln töte Vampire und liebe Schuhe und schnelle Autos!"Hallo? SO bescheuert war ich wiederherum auch nicht.
Er schluckte sichtbar und presste die Lippen zusammen. ,,Gut,Luna, dann setz dich doch da hinten neben Riley." Unbeteiligt zuckte ich die Schultern und sah dem ausgestreckten Finger des Lehrers nach. Er deutete auf einen Stuhl neben einem schlanken Mädchen, mit blonden Korkenzieherlöcken und dicken Brillengläsern.
Süß.
Ich bin niemand oberflächliches. Außer bei mir . Wie sie mich schüchtern ansah lies sie für mich gleich sympathisch werden. Ich schlenderte durch die Reihen und glitt über alle Gesichter. Ich lies den Rucksack fallen und das laute Scheppern das folgte lies die ganz Klasse zusammen zucken, einschließlich mich.
Irgendein Idiot hatte mir Messer in den Rucksack gepackt.
,,Was war das?" fragte Mr. Pines misstrauisch.
,,Ähm..das war mein Laptop!Äh...der ist noch nicht zusammengebaut." haspelte ich, während ich mir in Gedanken schon ausmalte wie ich meinen Bruder an eine Autobatterie anschloss.
Dann würde er aussehen...wie hieß der Typ noch mal, der aussieht als hätte er eine Steckdose penetrier? Ach ja..Bill Kaultiz! So würde mein Bruder dann außehen. Innerlich lachte ich schon teuflisch.
Mr. Pines warf mir einen Skeptischen Blick zu ehe er sich der Tafel zuwand. Algebra.
Welcome to hell.

Bein dem erlösenden Klingel leis ich stöhnen den Kopf auf die Arme fallen.
,,Schlimm oder?" hörte ich neben mir eine leise Stimme.
Ich sah auf. es war Riley. Ich hörte sie zum erstenmal sprechen.
,,Zum sterben." meinte ich mit einem schiefen Lächeln. Auch sie lächelte. Zwar zögerlich, aber sie lächelte.
,,Magst du vielleicht mit mir zusammen essen?" fragte ich aus einem plötzlichen Impuls heraus.
Sie riss die Augen auf, als könnte sie es nicht glauben, nickte dann aber ruckartig. ich lächelte sie breit an. ,, Du hast nicht zufällig nach der Pause Sport?"
Wieder nickte sie so ruckartig. Ich lachte leise. Das Mädchen war echt süß.
,,Du kannst doch reden, oder?" Sie schwieg, dann leise, schüchtern ,,J-ja." Ich ergriff ihren Arm und zog sie vom Stuhl. ,,Dann lass uns Essen gehen." Ich zwinkerte ihr zu und lief mit ihr im aschlepptau aus der Klasse. Die Schulstraße war voller Jungendlichen. Alle in Gruppen.
Nerds. Cheerleader. Sportler.
Wow, war ja fast normal hier.
Die Türen zur Cafeteria waren weit geöffnet und ich zog Riley einfach mit hinein. Der Geruch von Essen erfüllte den Raum. Von nicht sehr besonders gutem Essen.
An der Essensausgabe war es nicht sonderlich voll, aber ich würde vom gucken ja wohl nicht gleich Herpes bekommen. Oder?
Ich musste Rileys Hand nichtmal mehr festhalten, sie lief erstaunlich selbstbewusst neben mir her.
Bis sie plötzlich stehen blieb.
,,Na, wenn das nicht Riley ist. Die kleine Schlange." erklärte eine viel zu hohe Stimme ich drehte leicht den Kopf und sah eine Blondine mit falschen Lippen, falschen Titten und nem falschen Arsch an. Meine Augenbraue zuckte leicht. Doch Blondi gönnte mir keinen Blick. Wow, Arroganz war echt eine Krankheit.
Ihr mit Silikon bearbeiteter hintern steckte in einem kurzen, karierten Miniröckchen (Obwohl die Bezeichnung "Fetzten" Wohl ehr gepasst hätte) ihre Titten waren unter einem pinken Top verborgen, mehr oder weniger. Ich verzog den Mund.
Wow, ich glaub ich hab einen Tinitus im Auge...Ich sah nur Pfeifen!
Blondi zischte Riley leise etwas ins Ohr, worauf diese erbleichte.
Und was dann geschah, finde ich bis heute vollkommen ekelhaft.
Blondi schüttete Riley. Der süßen, schüchternen Riley, die sich dafür nie rächen würde können, ein Schälchen Schokoladenpudding über den Kopf.
Nun, ich war nicht Riley, ich war nicht süß und schüchtern. Ich würde es Blondi zeigen.
Meine Hand griff nachen einem Schälchen Sauce Hollondaise ,meine andere zog Blonid Ausschnitt nach vorne und mit einer schnelle Bewegung leerte ich den Inhalt der Schale über Barbies nicht vorhandenem BH. ich biss mit auf die Unterlippe als Blondchen brüllte wie am spieß und herum sprang. ,,Mach das weg, mach das weg!" brüllte sie ein Mädchen an, das ängstlich den Kopf zwischen die Schultern zog.
Dann stürmte sie schreiend aus der Cafeteria. Alle, die ganze Mensa, sah schweigend auf die Tür.
,,Also...das war jetzt peinlich." Meinte ich dann laut mit schiefgelegtem Kopf. Irgendein Damm war gebrochen, denn alle begannen zu lachen, lautstark, sodass die Schule beinahe bebte.
,,Süße, du sollst so was doch nicht tun!" Ich vernahm Luis Stimme hinter mir. Ich und Riley wirbelten synchron herum.
Riley wurde sofort knallrot im Gesicht, als sie meinen Bruder ansah.
Kein Wunder, er hatte sein Hemd ausgezogen und präsentierte ein leckeres Sixpack.
Wo sein Shirt geblieben war, sah ich jetzt. er hielt es Riley hin.Braver Junge. Mit einem verschüchtertem Lächeln nahm sie es, und wischte sich den Pudding vom Gesicht.
,,Und dir auch!" sagte sie zu, etwas offener.
Die Cafeteria kicherte noch immer. Mit einem Grinsen zog mein Bruder mich von hinten an sich.
,,Wenn du so was öfter machst...nehm es auf....Youtube würde sich freuen." ich lachte. Laut.

Luke
Das Mädchen stand mit dem Rücken an die Brust dieses Typen gelehnt da. Ich brodelte vor tiefer Eifersucht. Ich hatte gehört, dass die Neuen ungewöhnlich schön seien aber das war noch untertrieben gewesen. Total. Sie lachte, dieser laut lies ihn zufrieden grinsen.
Als sie Lindsay mit diesem Zeug überschüttet hatte, war er wie alle anderen erst mal erschrocken gewesen. Aber der trockenen Satz, nachdem Lindsey verschwunden war, hatte sich durch Mauern gebohrt.
Er musterte sie wieder. Die langen Locken luden dazu ein mit den Fingern hindurch zustreichen, die grünen Augen funkelten und dieser Körper. Oh man.
,,....so was hat bisher noch keiner gemacht."
Erst jetzt bemerkte ich, dass mein bester Freund Jared mit mir redete. Ohne den Blick von dem Mädchen zu wenden gab ich ein kurzes ,,Hmh-hmh" von mir und starrte sie weiter an.
In diesem Moment schoss ihr Blick zu mir, ihre grünen Augen bohrten sich in meine und taxierten mich.
Sie war nicht schön.
Sie war atemberaubend. Wenn ich noch hätte Atmen müssen, hätte dieser mir wahrscheinlich nun gefehlt. Ohne den Blick von mir abzuwenden sagte sie etwas zu dem halb nackten gut gebauten Kerl hinter ihr. Seine Augen, blau wie ich bemerkte, bohrten sich ebenfalls in mich hinein. Er flüsterte ihr Etwas ins Ohr und eine weitere Welle der Eifersucht überrollte mich.
Er war bei ihr.
Ich nicht.
Findet den Fehler. Ich biss die Zähne zusammen und tauchte wieder in den Blick der Rothaarigen, mein Körper stand in Flammen.
,,Wow, heiß." meinte Jared neben mir, der offenbar meinem Blick gefolgt war.
Ich rammte ihm meinen Ellenbogen in die Rippen. Ja, das war sie. Aber das sollte sie nicht für Jared sein. Für niemanden außer mir.
Der Blonde zupfte leicht an einer ihrer Haarsträhnen und es kostete mich grüßte Mühe nicht aufzuspringen und es ihm gleichzutun. Er sagte wieder etwas und sie nickt, ihre Haare schwangen nach vorne.
Dann löste sie den Blick von mir, drehte sich um, und ging mit einem Mädchen und dem Kerl im Schlepptau hinaus auf die Schulflure. Wehmütig und gleichzeitig entschlossen sah ich ihr nach.
,,Lauf so schnell du willst...ich bin schneller.." murmelte ich, den Blick auf die Tür gerichtet.

3 - Erkenntnisse


Selten ist ein Mann so gut in Stimmung,
wie dann,wenn er von sich selbst erzählt.
(Marlene Dietrich)




,,Was!?" meine Stimme klang schrill.
,,Selbstverteidigung." meinte der Lehrer zum Wiederholten male.
Er schien meine Panik so zu deuten, dass ich Angst davor hatte, verletzt zu werden.
Nö.
Ich hatte Angst jemanden zu verletzen. Was bei mir sehr leicht passieren konnte.
,,Keine Angst, du muss einfach nur Abwehren." meinte er beruhigend. Ich schluckte. Na toll.
Einige schmunzelten um mich herum, was ich geflissentlich ignorierte und zu Boden starrte. Das wird kein gutes Ende nehmen.
,,Jared! Du gegen Luna!" Also, dieser Lehrer war auch nicht mehr ganz dicht. Er lies mich, die vermeintliche Anfängerin gegen ein Muskelpaket antreten? Irgendwas war daran falsch. Aber na gut. Sie wollten es nicht anders. Suprise, Suprise' schoss es mir durch den Kopf, als Jared mich mit strahlend weißen Zähnen angrinste.
,,Ich mach auch nicht so hart, Süße." gurrte er, als er an mir vorbei schlenderte.
Er sah gut aus mit dem braunen zerstrubbelten Haaren und den grünen Augen, aber darauf achtete ich in diesem Moment nicht, sondern darauf, so schnell wie möglich seine Schwachstellen zufinden. Er zog sein rechtes Bein ein klein wenig nach. das reichte mir schon. Ich folgte ihm mit federnden Schritten zu der markierten Fläche, auf der die Kämpfe ausgetragen werden sollten.
Ich holte tief Luft und schloss die Augen, während Jared überaus zuversichtlich grinste.
Arschloch.
Ich schwor mir, dass sein Gesicht bald nahe Bekanntschaft mit dem Boden machen würde und nahm Kampfhaltung ein. Ich ging etwas in die knie und spannte die Arme an, während Jared langsam begann mich zu umkreisen. Wahrscheinlich hatte er gehofft, ich würde mich mit drehen, damit ich meinen festen Stand verlor, aber den gefallen tat ich ihm dann doch nicht. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf das kaum vorhanden Geräusch seiner Füße. Komisch. So lautlos. Eine böse Vorahnung ergriff von mir Besitz, doch fiel gleich wieder von mir ab, als Jared nach vorne schoss, mit einem gezielten Schlag auf meine Nieren.
Hey! Ich drehte mich zur Seite, sodass der Schlag knapp meine Hüfte streifte. Aus purem Reflex heraus rammte ich ein Knie in die Luft und zog ihn mit einer Hand in seinem Nacken auf mein Knie. Die Luft wich aus seinem Körper als mein Knie sich in seinen Brustkorb rammte.
Doch anstatt zusammen zusacken, wie jeder normale Mensch, umklammerte er meine Bein und warf sich mit mir zusammen herum. Mit einem lauten Knall landete ich unter ihm, er hob die Faust um mir in den Magen zuboxen, doch mit all meiner Kraft bäumte ich mich auf, wickelte die Beine um seine und zog sie weg, sodass wir beide in einem verworrenem Knäuel aus Gliedmaßen herumrollten und ich auf ihm zum sitzen kam.
Jared griff nach meinen Handgelenken und drückt zu. Ich schnappte nach Luft.
Meine Güte, hatte der einen Griff.
Kein Mensch. Knurrte ein Wandler in mir und versuchte sich an die Oberfläche zukämpfen.
Ich biss die Zähne zusammen und riss meine Handgelenke nach oben, Jared zog sie wieder zu sich, aber als ich plötzlich mit der Gegenwehr Aufhörte, knallten sie mit einem Ruck auf seinen Nase. Mit einem ekelerregendem knirschen brach der Knochen unter meinen Händen, doch noch immer hörte Jared nicht auf, sein Körper zuckte nicht einmal.
Mein Panther warf sich gegen meinen Inneren Barriere, versucht mit aller Macht den Kampf für mich zu übernehmen. Doch so viel ich mich auch bemühte, das animalische knurren, welches mir entfuhr, als Jared die Beine anzog und mir sein Knie in den unteren Rücken rammte, konnte ich nicht unterdrücken. Er verharrte kurz ehe er mich mit einem Tritt in den Magen an die Wand beförderte. Ich schnappte nach Luft und schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen, das Blut rauschte in meinen Ohren und ich verkrampfte mich am ganzen Körper. Krallen kitzelten unter der Haut meiner Finger und ich war kurz vor der Verwandlung. Nicht bereit aufzugeben, rappelte ich mich auf und ballte die Fäuste, meine Backenzähne knirschten aufeinander.
Jared stand gut 3 Meter von mir Entfernt ein schiefes Lächeln im Gesicht.
Das war der Startschuss. Ich drückt mich vom Boden ab, ich nahm alles in Zeitlupe wahr. Meine Füße trugen mich entschlossen direkt auf Jared zu, eine Faust erhoben. Grade noch im letzten Moment wich er aus, ich jedoch gab mich damit nicht zufrieden und nahm den Schwung des Sprints und trat ihm mit einer Wucht die manch filigranem Mädchen das Rückrat gebrochen hätte direkt in seinen Hintern. Schmerz schoss durch mein Bein, auch wenn ich mit Genugtuung sah, wie Jared mit dem Gesicht vor ran zu Boden fiel.
Ich stöhnte auf und rieb mir über mein Bein, das prickelte als sei es eingeschlafen.
Eingeschlafen? Nein.
Taub? Ja!
Mit einem Stöhnen rollte Jared sich auf den Rücken, sein Blick war vor Schmerz glasig, sein Atem kam in flachen Zügen.
Ich verschränkte die Arme, bemüht darum, meinen eigenen Schmerz zu verbergen.
Adrenalin wurde noch immer durch meine Adern gepumpt. Ich starrte weiter auf Jared, der grade von unserem Sportlehrer, Mr. Lurs aufgesetzt wurde.
,,Wieso habt ihr beide nicht aufgehört, als ich es sagte!?" schnauzte er mich an.
Abwehrend hob ich die Hände. ,,Sie hätten lauter reden müssen." meinte ich und verbarg meine zitternden Hände hinter meinem Rücken.
,,Ja, das hätten sie wirklich." Erklang eine tief samtige Stimme hinter mir, so eine Stimme die in einem sofort Bilder von Champagner, Kerzen und verschwitzter Haut in den Kopf setzten.
Ich schloss die Augen und drehte dann Stück für Stück den Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam.
An einer Wand lehnte ein Mann. Ein richtiger Mann. Die Jean die er trug, betonten seine schlanken Beine und Hüften, die Lederjacke gab breite Schultern preis, und das Gesicht...
Mir stockte der Atem. Der Junge aus der Cafeteria. mein herz setzte kurz aus und raste dann mit doppelter Geschwindigkeit los. Seine grünblauen Augen glitten über meinen Körper, als würde er sich jeden teil davon einprägen wollen, während er sich die schwarzen Haare aus der Stirn strich. Ich war wie erstarrt, genauso wie in der Cafeteria, als ich sein blick auf mir gespürt hatte. Ich wusste das etwas mit ihm nicht stimmte, trotzdem war ich von der Art wie er dort stand fasziniert. Er stand lässig da, strahlte aber vor unterdrückter Wut. Wieso? Weil ich seinen Freund zusammen geschlagen hatte?
Sein Blick bleib auf meinen Brüsten liegen, was mich wieder wach rüttelte.
,,Was soll der ganze Mist überhaupt!?"

Luke
Nachdem ich mit angesehen hatte wie mein bester Freund Luna zusammen geschlagen hatte, war ich kurz davor, sie in meine Arme zureißen und Jared den Kopf von den Schultern zu prügeln.
Hätte sie nicht gewonnen. Noch immer verstand ich nicht, wie das möglich war, doch es war mir egal. Jared hatte es gewagt sie anzugreifen, jetzt würde er die Konsequenzen dafür tragen müssen. Also befasste ich mich anstatt mit Jared, lieber damit, Lunas Körper zu betrachten.
Sie sah wirklich sexy aus, in den kurzen Shorts und dem T-Shirt. Leider fand nicht nur ich das.
Ich verschränkte die Arme um dem Drang zu wiederstehen sie zu berühren. Es war nicht einfach, aber ich würde sie nicht vor all den Anderen entblößen. Erst wenn wir alleine waren.
Jared hielt sich mit einem Stöhnen den Kopf und sah mich mit einem wehleidigen Blick an. Ich hob eine Augenbraue, was so viel hieß wie :,,Selbst schuld." Jared kniff die Augen zusammen und zog die blutende Nase kraus, die Mr. Lurs grade nicht sehr vorsichtig abtastete.
,,Lu-uke!" flötete eine Stimme. Ich zuckte zusammen und wand den Kopf zu Lia um.
Die Schwarzhaarige kam mit einem übertriebenen Hüftschwung und einem Schmollmund der wahrscheinlich sexy sein sollte auf mich zu stolziert. Ich hob abwehrend eine Hand, doch Lia ergriff sie und stellte sich so vor ihn, dass sie von den Blicken der Anderen abgeschirmt waren. Ich war zu verblüfft um mich zu wehren, als sie meine Hand auf ihre Brust legte und leicht zudrückte. Ich kniff die Augen zusammen und versuchte nicht zulachen als sie sich mit der Zunge über die aufgespritzten Lippen fuhr. Im allgemeinen sah sie für mich im Gegensatz zu Luna aus wie ein mit Botox vergewaltigter Storch.
Ehe sie realisierte, was geschehen war, hatte ich ihr bereits meine Hand entzogen und sie von mir gestoßen.
,,Mach das nie wieder, hörst du?" knurrte ich mit geballten Fäusten.
Die blauen Augen weit aufgerissen Nickte sie und taumelte etwas weg. Kaum war sie außer Reichweite hob ich wieder den Kopf und suchte unter den anderen Sportlern nach einem roten Haarschopf. Panik kam in mir hoch, als ich sie nicht entdeckte und sah mich weiter um. ich musste ihr das erklären! Oh Gott, was dachte sie denn jetzt wohl von mir? Ich verließ die Sporthalle in Richtung der Umkleideräume. Nichts.
Ich rannte zu den Toiletten. Nichts. Grade wollte ich in die Schule zur Suche aufbrechen, als sich eine hand auf meine Schulter legte.
,,Sie ist weg, Mann." meinte Jared leise.
,,Nein." flüsterte ich ungläubig.
,,Doch, ihr Auto ist grade vom Parkplatz gefahren."

4 - DirtyBitch1993



Heutzutage gil ein Mann schon als Gentleman,
wenn er die Zigarette aus dem Mund nimmt,
wenn er sie küsst.
(Barbra Streisand)




Ich war mir bewusst, dass mein frühzeitiges Abhauen aus der Schule (und vor allem am ersten Tag!) Ärger bringen würde. Aber Momentan hatte ich ein....okay vielleicht auch zwei größere Probleme.
Nummer 1: Jared war ein Vampir! Und wahrscheinlich nicht der Einzige...
Nummer 2: Ich war eine Vampirjägerin.
Folglich würde es für mich etwas kompliziert sein, ein oder zwei...oder drei Vampire, die man hier anscheinend kennt, aus dem Weg zuräumen.
Natürlich könnten ich und einer meiner Wandler die Sache als schiefgegangen Überfall tarnen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es hier, in diesem kleinen Kaff noch nie Überfälle gegeben hatte. Ich könnte es ebenfalls wie einen Unfall aussehen lassen. Ein Wildtier das ihnen vors Auto läuft. Doch die Chance das sie da lebend herauskamen bestand. Und das war mir ein zu hohes Risiko.
Ich hörte die Töpfe in der Küche scheppern, was mir zeigte, das Trace mein zweitältester Bruder heim gekommen war. Ich schluckte. Mein Magen knurrte.
Wenn er mich jetzt schon sah, wäre ich so gut wie tot....aber was soll’s?
Ich hatte Hunger!
Fast ferngesteuert trugen mich meine Füße wiedereinmal die Treppe hinab, direkt in die große Küche.
Trace stand an einer Granitarbeitsfläche und schnitt etwas, das verdächtig nach Rosenkohl aussah in Viertel. Ich erschauderte. Uargh. Ich hasste Rosenkohl noch mehr als hässliche Schuhe.
Ich sah meinen Bruder von hinten an, seine Muskeln bewegten sich in gleichmäßigen Zügen mit dem Messer, seine schwarzen Haare hatte er mit einem Lederband im Nacken zusammen gefasst. Er trug, wenn mich nicht alles täuschte , unter der Schürze ein Muskelshirt und Boxershorts. ,,Hm, was machst du denn schon hier...?“nuschelte ich, da ich mir sicher war, das er meine Präsens bereits gespürt hatte.
,,Man sagte mir, du seiest nicht mehr beim Unterricht erschienen.“ Kein bisschen Tadel schwang in seiner Stimme mit, nur unausgesprochene Fragen.
,,Sie sind hier.“ Platzte es aus mir heraus, später erkannte selbst ich den Zusammenhang nicht mehr.
Trace wand langsam den Kopf um mich anzusehen, eine Augenbraue weit hochgezogen.
,,Nein...?“ Seine Worte klangen ehr wie eine Frage. Ich nickte betroffen.
Mit einem lauten Knall legte Trace das Messer ab und wand sich nun ganz zu mir.
,,Wie viele?“ Wie man merkt, redet mein Bruder nicht sehr viel, doch er ist mir der liebste von dem ganzen Pack. ,,Mindestens Einer.“ Erklärte ich und rief mir wieder Jareds Gesicht vor Augen.
,,Hmh-hmh.“ Meinte er bedächtig. ,,Und du bist gegangen, weil du Panik bekommen hast?“
Diese Frage stellte ich mir jetzt auch zum erstenmal. Natürlich versuchte ich mir einzureden, dass ich gegangen war, weil ich so geschockt und kurz vorm Ausbruch gewesen war, doch eigentlich wusste ich es im tiefsten meines Herzens selbst am Besten. Ich war abgehauen weil ich mir die Show zwischen den Schwarzhaarigen und Lia nicht anschauen wollte.
Irgendetwas war da in mir los gegangen, etwas was ich gar nicht mochte, ein leichtes Stechen im Bauch und mein Auge hatte begonnen zu zucken. Ich kannte kein Wort für das Gefühl, dass mich überkommen hatte, doch ich war gegangen und es hatte trotzdem nicht aufgehört.
Ich starrte auf meine Hände und wartete darauf, das Trace etwas sagen würde. Oh. .Eine neue Maniküre war fällig.. Da könnte ich gleine eine Pediküre hinzunehmen, in der Stadt hatte grade so ein neuer Laden aufge-....,,...,wenn du schaust wie du schaffst..“ Verblüfft sah ich auf.
Oh Mann. Ich war schon wieder vom Thema abgekommen und da ich nicht genau mitbekommen habe, was er gesagt hat, tat ich das was jeder in dieser Situation getan hätte.
,,Ja, genau!“ sagte ich und nickte bekräftigend.
Ja, ich weiß das dass nicht richtig war, aber es war notwendig. Trace schien von meinem kleinen Ausfall nichts mitbekommen zuhaben, denn er musterte mich und nickte dann.
,,Es wird zwar nicht leicht, aber du wirst es schaffen dich mit ihnen zu arrangieren, Honey.“
Was!?
Wenn man sich an Luft verschlucken konnte, so war dies soeben geschehen. Ich hustete und krümmte ich, behielt meinen geliebten Bruder aber im Auge.
Allein die Worte ,,arrangieren“ und ..Vampir“ in einem Satz zu verwenden war wie ,,Katze“ und ,,Maus“...baden zusammen.
Halloohooo? Wir sind im 21. Jahrhundert und jetzt muss ich mich, jetzt da es Atomwaffen, Uzis und Smartphones gibt, muss ich mich mit einem Vampir arrangieren?
Trace schien meine Fassungslosigkeit zu bemerken, den seine Augenbrauen zogen sich langsam nach oben. Ich betrachtete seine Augen. Früher waren sie einmal blau gewesen, heute waren sie grün. Trace hatte eine Vielfalt an Vogel-Wandlern. Manche mögen sich denken . Oh mein Gott, ein Vogel!!! Die Tötungsmaschine des Jahrtausends.
Ich sag dazu nur eines.
Richtig!
Aus eigener Erfahrung wusste ich, dass sein Greif, ein halber Vogel halb Löwe, einem Vampir schneller den Kopf abtrennen kann, als alles andere.
,,Süße, wir wissen das su das kannst, du musst dich nur etwas von ihm Fernhalten.“
Ich wusste, dass er so viel Zuversicht in mich hatte, da er wusste, dass ich nicht wollte, dass herauskam, wer wir waren. Ergeben zuckte ich die Schultern
Und marschierte aus der Küche, Hinter mir hörte ich schon wieder das beruhigende Klacken des Messers auf der Arbeitsfläche.
Ich lief gradewegs in mein Zimmer und nahm im Vorbeigehen den Laptop von meinem Schreibtisch.
Ich startete mein ICQ Account und surfte nebenbei etwas im Netz, als ich plötzlich eine Nachricht empfing.
DirtyBitch1993: Na, du kleine Schlampe? Bist wohl vor Angst geflohen?
Ich hob eine Augenbraue, beschloss mal mit zuspielen,.
Luna.DeSange: Natürlich....was hättest du getan?
DirtyBitch1993: Ich hätte mich erst gar nicht mit mir angelegt!!!! X(
Ah ja...
Luna.DeSange: Schön das ich genug Hirn habe es doch zutun, nicht wahr?
Natürlich konnte ich mir schon denken wer da m anderen Ende der Strippe saß.
DirtyBitch1993: Dein lächerlicher Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen? Das war ein Witz! Und Glaub mir, du Hure, dafür das du mein Top zerstört hast, werde ich dich fertig machen!!!!!
Ah ja...Hört ihr dieses Klappern? Das sind meine Knie...Nein, Scherz, dass sind meine Zähne...die vor Lachen klappern.
Luna.DeSange: Ich kann dir gern als Ersatz ein Stück aus meiner Bettwäsche ausschneiden und es dir dann morgen geben...? ;)
DirtyBitch1993: Wie denn? Du weißt doch gar nicht wer ich bin...aber das wirst du früh genug herausfinden!
Also...als Gott den Verstand vergeben hatte, war sie wohl grade auf Klo? Oder meinte sie, ich zerstörte täglich oder stündlich Tops von Mitschülern?
Mir war klar, das es Blondi aus der Cafeteria war.
Luna.DeSange: Oh mein Gott....Bitte tu mir nicht weh!! O.O
DirtyBitch1993: Das hättest du dir früher überlegen sollen, du Bitch. Du wirst dafür bezahlen, was du getan hast....!
Luna.DeSange: Klar, wie teuer war das Top? 9.99$ Oder 2.99$ bei KIK?
DirtyBitch1993: Halt die Klappe!
DirtyBitch1993 hat sich ausgeloggt (17 Jan. 13:43Uhr)
Ich starrte auf den Bildschirm...und starrte.
Ehe ich vor Lachen auf dem Boden rollte. Dieser Tag hatte wohl auch seine schöne Seite...
Kurz auf Blondi loggte ich mich ebenfalls aus und klappte den PC zu.
,,Was ist hier nur los...?“ fragte ich in den leeren Raum hinein.
Und das schlimme war, ich erwartete wirklich eine Antwort.

An diesem Abend klopfte es so gegen 18 Uhr an meiner Zimmertüre.
,,Herein..?" nuschelte ich in mein Kopfkissen. Ich hörte wie die Tür langsam aufging und Kleidung raschelte.
,,Süße?" hört ich Luis fragen. Ich flüsterte ein gedämpftes ,,Ja", in den Daunenbezug und wartete was jetzt kommen würde.
,,Du..hast nicht zufällig Lust, die Straßen und Clubs ein wenig unsicher zumachen?" Ich hielt kurz inne und hob den Kopf.
,,Hier gibt’s Clubs?" fragte ich mit zusammen gezogenen Augenbrauen.
,,Aye. Einen um genau zusein, aber besser als gar nichts." Er zuckte die Schultern und innerlich musste ich ihm zustimmen.
,,Wasn das für ein Club?" frage ich. Nicht das ich später in einem Countryclub endete.
,,Ein Nachtclub, ein sehr gut besuchter sogar.."lockte er mich.
Ich zuckte die Achseln.
,,Klar, wieso nicht? Gib mir.."Ich sah zur Uhr.,,Zehn Minuten, dann bin ich soweit." Er grinste. ,,Zum Glück bist du nicht SO spießig, das du lieber hier bleibst." Meinte er beim rausgehen...und schnaubte als er die Tür mit Wucht in den Rücken bekam.
Ich fuhr mir durch meine wilden Locken und warf einen Blick auf meinen Kleiderschrank.
Auf in den Kampf.
Als erstes durchstöberte ich meine Hosen und Röcke, um zu schauen ob ich dort etwas fand.
Ich hatte genug Sachen, außer Frage, aber nicht alles passte zu den Schuhen die ich heute tragen wollte.
Nach dem sich hinter mir ein gigantischer Berg an Klamotten gesammelt hatte, widmete ich mich schließlich den Kleidern.
Etuikleider fielen schon mal aus der engeren Auswahl, ebenso wie Abendkleider und Cocktailkleider.
Also blieb im Prinzip nur noch ein Schulterfreies, schwarzes Lederkleid über.
Heiß.
Und es passte perfekt zu den Stiefeln.Ich legte es beiseite und wühlte mich wie Dagobert Duck durch meine Schubladen mit Unterwäsche.
Hm..ein schwarzer String. Bh konnte ich unter dem Kleid ja keinen tragen.
In Windeseile zog ich mich an und diesmal konte ich stolz sagen das ich nicht hinflog.
Nein, ich war nur über eine Panty gestolpert!
Luis wartet bereits unten in der Empfangshalle, als ich die Treppe runterhechtete und mir mit einer Hand de Wimpern tuschte und mit der anderen Kajal auftrug.
Luis sah mich an und sein Blick blieb auf meinen Schuhe hängen.
,,Du willst heute wohl wen abschleppen?" Ich zuckte die Schultern.
Er hatte ja recht. Die Schuhe waren im Prinzip der Freifahrtsschein in ein Bett irgendeines heißen Boys.
Sie waren schwarz, mit 15cm Absätzen. Silberne Ketten baumelten zu beiden Seiten an ihnen hinunter und Nieten zierten die Schuhspitzen.
Als ich ihm nicht antwortete grinste er noch breiter und schlüpfte durch die Haustüre. Ohne zu zögern folgte ich ihm.
Ein schwarzer SUV stand mit laufendem Motor vor der Türe und wartete darauf, loszufahren. Ich sprang auf den Rücksitz, während Luis hinter dem Lenkrad Stellung bezog.
Während ich meine Augen weiter dick mir Kajal umrahmte dröhnte Musik mir ordentlich Bass aus dem Boxen und verlieh mir jetzt schon leichte Partystimmung.
Ich konnte nur hoffen, das Luis mit "Gut besucht" mir nicht zu viel versprochen hatte.
Ich rutschte auf dem Sitz herum und starrte aus dem Fenster.
Diese Nacht würde eine besondere werden, dass wusste ich jetzt schon...

5 - Nightsky



Das Weibchen sucht sich nicht das Männchen,
das ihm am besten gefällt,
sondern das,
das sie am wenigsten Abstößt.
(Charles Darwin)




Ich musterte die lange Schlange die vor dem "Nightsky" stand. Sah dann skeptisch zu Luis.
,,DA soll ich mich jetzt anstellen?"
Luis zuckte unbekümmert die Schultern und legte einen Arm um mich.
,,Keine Sorge...Ich kenne den Besitzer." Ich sah ihn erstaunt an.
,,Du. Wir sind grade mal einen Tag hier, und du kennst schon die Besitzer der Nachtclubs?"
Ich schüttelte den Kopf.Ich musste zugeben...mein Bruder hatte gewisse Vorteile.
,,Du kennst sie auch." meinte er geheimnisvoll.
,,Sie?" Ich legte den Kopf schräg...also entweder hatte er sie flachgelegt oder...
,,Der Club gehört uns." Ich blieb stehen und starrte ihn fassungslos an.
,,Was zum Teufel soll das denn jetzt heißen? >>Der Club gehört uns<<" äffte ich ihn nach.
,,Ich bin er Besitzer...und du die Stellvertretende Geschäftführerin." Meinte es so ruhig, dass ich ihm am liebsten die Kehle rausgerissen hätte.
,,Sag mal..Was hat dir denn ins Hirn geschissen? Wir müssen zur Schule wie können doch keinen Nachtclub führen!!!"
Bei meinem, für meine Verhältnisse, kleinem Ausbruch drehten sich ein paar Leute in der Schlange um, um uns misstrauisch zu beäugen.
Ich senkte meine Stimme. ,,Bist du jetzt vollends durchgeknallt?" murrte ich.
Mit einem bescheuertem Grinsen im Gesicht lächelte er. Mit einem nicht vorhandenem Grinsen schlug ich ihm auf den Hinterkopf.
Er zuckte zusammen und rieb such die Stelle ,wo meine Handkante sein letztes Restchen Hirn rausgeschlagen hatte.
,,Aua! Schau es dir doch erst mal an." Bat er mit verzogenem Mund.
Ich musste zugeben, dass ich schon Neugierig war, was er sich da angeschafft hatte. Aber das würde ich ihm natürlich niemals sagen. Also zuckte ich möglichst unbeteiligt mit den Schultern.
Er grinste.
Okay, ich hatte mir nicht sonderlich viel Mühe gegeben.
*Er legt die Hand auf meinen Unteren Rücken und marschierte, als hätte er sein ganzes beklopptes Leben nicht anderes gemacht, an den wartenden Menschen vorbei und steuerte gradewegs auf den riesigen Gorilla von Türsteher zu.
Mein Gott... DAS waren Muskeln...Im Prinzip war er Ein Muskel mit Mann..... Ich legte den Kopf schief.
Heiliger Bimbam. Das Outfit, da schwöre ich drauf, hatte mein Bruder ausgesucht. Hundert prozentig. Eine weite ,schwarze Leinen Hose und ein schwarzes, WEIT geöffnetes Hemd.
Ohne was drunter.
Rrrrrrr...diese Brustmuskeln waren schön definiert. Und das Sixpack...
Argh...Allein um das zusehen wäre ich schon in den Club gekommen.
Ich setzte mein nettestes Lächeln auf und löste die Hand meines Bruders aus meinem Rücken.
,,Hey, Toni!" rief Luis, worauf hin sie Mister-Muscle zu uns wendete. Ein strahlendes Lächeln erhellte seine Züge, als er meinen Bruder erkannte.
,,Luis!" sagte er mit starkem, russischem Akzent.
Oho...Mafiaboss' schoss es mir durch meine Gedanken.
Doch als er Lu zuzwinkerte erlosch das aufkeimende Gefühl wieder und ich grinste.
Ich hatte genug Menschen- und Vampirkenntnisse um herauszufiltern wer im groben böse war, und wer nicht.
Der Gorilla hakte die Kette aus und lud ins mit einer Handbewegung ein, hineinzugehen.
Die neidischen Blicke in meine Rücken machten mir nichts.. obwohl.. doch.
Ich zeigte über die Schulter den Mittelfinger in die Menge.
,,Luna....!" Lu zwickte mir fest in den Oberarm. Ich rieb mir wie eine Irre über die Stelle.
,,Ja, Mensch was denn? Sie haben geschaut, als würde ich als einzige hier hereinkommen. Und mir war danach." murmelte ich und knuffte ihn ziemlich fest in die Seite. Bevor wir uns weiter schlagen, beißen, prügeln (Oder was auch immer) blieb ich wie angewurzelt stehen als ich an einer Brüstung stehen blieb, unter der man den Hauptteil des Clubs sehen konnte.
,,Heilige Mutter Gottes....“murmelte ich. Und ich war mir nebenbei bewusst, dass meine Kinnlade fast auf dem Boden lag. Widerwillig musste ich mir eingestehen das der Club der Hammer war.
Im Allgemeinen bestand er nur aus Treppen. Ein DJ-Pult stand in der Mitte, im Kreis führten Treppen hinauf, ungefähr acht Meter, bestimmt. Auf der Hälfte war auf den Stufen im Viereck die Bar drapiert. Es sah aus wie eine Pyramide.
Unterhalb der Bar und des Pultes war rundherum eine Tanzfläche von gut einem halben Hektar. Nach außen zu den Wänden ginge wieder Treppen nach oben. An manchen gingen kleine Gänge ab, zu Tischen und Couchen, alles aus schwarzem Leder. Eine Treppenstufe war so lang, wie die Wand, gut 50 Meter lang.
An jeder 5 oder 6 Stufe waren Stage hin zur Decke befestigt, an denen sich Zivilisten bewegten. Überall leuchteten Lichter, die Musik und der Bass schossen angenehm prickelnd durch meinen Körper.
,,Hast du ihn so eingerichtet?“ fragte ich an meinen Bruder gewannt ohne den Blick von der Tanzfläche abzuwenden, auf denen sich Menschen im Takt der Musik wiegten.
,,Ja, ist cool geworden, oder?“
Ich grinste über seinen selbstgefälligen Ton. ,,Ja, ist es wohl.“
Er blinzelte mich von der Seite an, ehe er sich zu mir beugte. ,,Na dann, auf in die Menge.“ Knurrte er und ging vor mir her, auf eine Treppe zu.

Luke
Während Jared sich auf dem Platz neben mir ausgiebig mit einer nuttig angezogenen Schwarzhaarigen vergnügte, sah ich mich ausgiebig im Raum um.
Die Ohrstöpsel die ich trug, um mein scharfes Vampirgehör nicht zu schädigen, schienen auf einmal behindernd.
Neben mir schrie das Mädchen leise auf, als Jared seine Fangzähne in ihrem zarten Hals versenkte.
Ich seufzte und rieb mir über die Stirn. Eigentlich sollte ich Spaß haben, ein Mädchen auf meinem Schoß und vor meinem Mund haben...wie Jared.
Doch immer, wenn ich eine Frau auf mich zukam, verglich ich sie mit Luna. Fand die kleinen Makel, die mir früher egal gewesen waren.
Und wenn ich ehrlich zu mir war, wollte ich auch keine Andere. Mein Herz schmerzte und ich rieb mir über die Brust. Es war ein bitter-süßer Schmerz. Ich blinzelte.
Eine Vorahnung dämmerte in mir, eine, die mich lächeln lies.
,,Du denkst schon wieder an sie , Kumpel oder?“ Jared hatte die Kleine Schwarzhaarige wieder weggeschickt und wischte sich über den Mund.
,,Nein, wie kommst du da drauf?“ log ich.
,,Du hast wieder dieses behinderte Grinsen im Gesicht.“
Mein Grinsen wurde noch breiter, ohne das ich es mir verkneifen konnte.
,,Alter, dich hat es echt erwischt.“ Jared fuhr sich mir dem Handrücken über den Mund und sah ihn aus dem Augenwinkel an. Wartete wahrscheinlich darauf, dass ich es abstritt.
Ich tat es nicht, wie mir grade klar wurde.
Es stimmte nämlich. Ich schwärmte für ein Mädchen, das ich nicht mal kannte und irgendwie doch.
Ich trommelte mit den Fingernägeln auf das weiche Ledern und suchte die Reihen nach einem Rotschopf ab, einfach so...vielleicht war sie ja tatsächlich...
Sein Blick blieb an einer Menschentraube hängen, die um ein Podium aus schwarzem Spiegelglas herum standen.
An der Stange, die darauf befestigt war, räkelte sich ein Rotschopf, in knappem Lederdress, schmiegte sich dabei hin und wieder mir ihrem kaum bedeckten Hintern an zwei Männer die sie von beiden Seiten antanzten. Das erste was ich empfand, war Erregung. Ihr Körper wickelte sich eng um die Stange. Doch was darauf folgte, war eiskalte und doch heiße Eifersucht. Wie konnte sie es wagen, sich von anderen Männern betatschen zu lassen?
Mit einem Knurren, das meine Fangzähne entblößte sprang ich auf. Ich hechtete im Eiltempo die Treppen hinab..
,,Luke!“ hörte ich Jared überrascht rufen, doch ich drehte mich nicht mehr um, lief nur noch geradeaus, direkt auf mein Gefährtin zu.
Gefährtin.
Gefährtin?
Heilige Scheiße, wo kam das denn her? Obwohl es sich Richtig anhörte, ließ mich dieses Wort kurz innehalten, doch als mein Blick wieder auf die Rothaarige fiel, auf deren Brust nun eine hand lag, fletschte ich wutentbrannt die Zähne.
Mein.
Mit einem Satz sprang ich auf das Podest, meine Schuhe gaben kein Geräusch von sich.
Aus der Nähe war ich mir sicher, dass es Luna war, die ihren Hintern grade gegen die Hand eines großen Blonden presste. Meine Fangzähne bohrten sich in meine Unterlippe, meine Hände zuckten, in Versuchung, die beiden Kerle in Fetzten zureißen und Luna somit zuzeigen wem sie gehörte.
Doch ich beschränkte mich darauf, den, der hinter Luna tanzte und den Kopf in ihrem seidige Haar vergraben hatte, am Kragen zupacken und quer über die Tanzfläche zuschleudern.
Luna bekam davon nichts mit, denn sofort stand ich hinter ihr und nahm den Platz des anderen ein. Der vor ihr tanzte hatte die hand auf ihre Hüften gelegt und presste sie an seine.
Mit zusammen gebissenen Zähnen und fest entschlossen, sie heute noch für mich zu Beanspruchen, legte ich beide Arme um ihre Taille und zog sie nah an mich und wirbelte dann mit ihr herum, bis ich den Menschen im Rücken hatte. Meine Hände strichen sanft, aber besitzergreifend über ihren Bauch und ihre Hüften.
Luna presse sich mit einem lasziven Stöhnen an mich, ihre Hand glitt nach hinten und strich über seine Hüfte. Mit einem nochmaligen Knurren drehte er sie zu sich herum.
Seine Finger legten sich um ihr Kinn und hoben es an, ihre Augen waren halb geschlossen. Ihre Lippen glänzten im Schein des Stroboskops. Ich gab der Verführung nach und neigte meine Lippen auf ihre...und explodierte einem Rausch der Leidenschaft, als ihre Lippen sich meiner suchenden Zunge öffneten. Ich stöhnte auf und schloss sie fest in meine Arme.

Luna
Ich presste mich an die harte Brust und legte die Arme fest um die Taille des Mannes. Es war keiner von denen, mit denen ich bis eben getanzt hatte, aber das interessierte mich nicht, denn so wie seine Zunge nun über meine streichelte lies mich alles vergessen. Meine Hände lagen auf den schmalen Hüften.
Er stöhnte leise und vergrub gierig eine Hand in meinen Haaren. Mit einem erregten Wimmern legte ich den Kopf auf die Seite um seiner Zunge besseren Zugang zugewähren. Meine Finger fuhren unter sein Shirt und streichen über die heiße Haut. Er erzitterte und Stöhnte in meinen Mund. Ich keuchte und drückte mich enger an ihn, rieb mit einer Hand über die Beule, die sich fest und pulsierend gegen meinen Bauch drückte. Der Jeansstoff fühlte sich wunderbar rau an, doch ich würde schwören, das sie dich Haut darunter noch besser anfühlen würde. Hm...so warm-…so heiß...
Ich keuchte laut als seine Hand sich über meinen Oberschenkel mein Kleid hinauf schob.
Meine Beine spreizten sich wie von alleine. Ich wollte das seine rauen warmen Hände mich dort berührten, aber nicht nur da...
Mein Körper bebte unter seinen Berührungen, ich verfiel im einen jähen Rausch aus Dunkelheit, Sex und Leidenschaft...
..und wurde jäh herausgerissen, als ich spürte wie etwas meine Unterlippe aufritzte, leicht daran gesaugt wurde.
Blut. Saugen. Reißzahn. VAMPIR!
Mit der Kraft die meinen Arme hergaben stieß ich ihn von mir. Er stolperte nicht einmal einen Meter zurück. Verblüffte sah er mich an, doch das nahm ich nur am Rande war. Was mich schockierte, war das Blut, welches auf meinem Finger schimmerte als ich mir mit dem Finger darüber fuhr und auch seine blauleuchtenden Augen ließen mich bis ins Mark erzittern.
,,Luna...“ stieß er mit vor Leidenschaft rauer Stimme hervor, seine Fangzähne blitzten auf und er versuchte mit verschleiertem Blick wieder zu sich zuziehen.
In dem Licht und in meinem Schock erkannte ich ihn nicht, doch trotz allem schoss meine Hand vor, und schlug ihm so fest ins Gesicht, dass sein Kopf zur Seite ruckte.
Wie ei Reh im Scheinwerferlicht flüchtet ich von dem Podium, direkt auf den Ausgang zu. Meine Wandler tobten vor Empörung über die Frechheit des Vampirs ihre Wirtin zu beißen. Sie wollten raus und ihm in kleine Stücke zerfetzen. Ich hielt die Augen soweit wie möglich geschlossen, damit niemand sah, wie sie hell grün wurden.
Ich spürte das der Vampir mir nicht folgte, doch ich hörte ihn über die Musik hinweg meinen Namen brüllen. Ich drehte mich nicht um. Ich lief weiter und verlies den Kopf. Und ab da, war alles was ich noch tun konnte: Rennen, verwandeln und zerstören. Bis tief in die Nacht hinein, ehe ich erschöpft nach hause schlich und in mein Bett fiel.

6 - Unerwünschte Gedanken



Fraune werden Männern,
niemals ebenbürtig sein,
solange sie nicht mit Glatze und Bierbauch,
die Straße runterlaufen können
und immer noch denken, sie seien schön.
(Nina Hagen)




Das Gefühl, dass ich am nächsten Morgen in meinem Kopf hatte, erinnerte mich stark an einen Kater, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wieso ich diesen hatte, immerhin hatte ich gestern nichts getrunken...aber jemand von mir!
Jetzt fiel es mir Sieden heiß wieder. Club. Mein Club. Blut. Mein Blut. Vampir. Mein Vampir.
WHOA! Was war das denn? Nicht MEIN Vampir. Hatte ich doch getrunken?
Wie konnte mir so etwas in den Sinn kommen? War ich vollkommen durchgedreht?
Hysterisch begann ich zu Hyperventilieren. Machte der Biss meines Va....eines Vampirs krank? Oh. Mein. Gott. Was wenn ich jetzt irgendwie so etwas wie ein Hybride war? Irgend ein Mischmasch aus Blutsauger und Raubtier? Oha. Ein blutsaugender Panther.
Gott verbanne dieses Bild aus meinem Kopf. BITTE!
Galle stieg in meinen Rachen und ich stolperte aus meinem Bett...und flog zum wiederholten male direkt aufs Gesicht.
,,Scheiß Schuhe!!!“ brüllte ich und trat so hart gegen ein paar Pia Corsinis das sie gegen die nächste Wand knallten und die Absätze brachen.
Wehleidig sah ich sie eine Minute an, ehe ich vor meiner Zimmertüre Stimmen hörte.
,,Sie beleidigt ihre Schuhe. Sie ist echt scheiße drauf.“, hörte ich Jason flüstern.
,,Ruhe!“ brüllte ich und verzog mich zitternd vor Wut, dass versuchte ich mir zu mindestens
einzureden, ins Badezimmer. Frisch gewaschene Klamotten lagen auf der Waschmaschine und in Windeseile schlüpfte ich in einen Leder-Minirock und ein T-Shirt das die Taillen freiließ. Der Vampir, dessen Identität ich bereit erahnen konnte, würde heute sein blaues Wunder erleben. Selbstverständlich bevor ich ihn tötete.
Was für mich und meine Wandler mittlerweile unausweichlich war. Für das was er getan hatte, musste er sterben. Niemand stahl einem Kind des Mondes sein Blut, ohne Höllenqualen zu erleiden. Ich grinste bei dem Gedanken und schnappte mir meine Harrbürste um durch meine Wiederspänstiegen Locken zu fahren, sah in den Spiegel...und erstarrte. Mein rechtes Auge. Es hatte sich verändert. Es war immer noch grün. Ganz grün. Hellgrün.
Anders als das satte Nadelgrün in meine linken Auge. Die Sprenkel...hatten mein rechtes Auge übernommen. Mein Sortiment war ins unermäßliche gestiegen. Mir stockte der Atem, als ich den kaum verheilten, kleinen Riss in meiner Unterlippe sah.
Ich werde gebissen und kurz darauf steigen meine Tierischen Begleiter? Zufall?
Wohl kaum.
Ich rückte näher an den Spiegel und musterte mein Auge im vergleich zu dem Anderen. Sehr auffällig. Ich musste mal wieder ein wenig erproben, was für neuen Fähigkeiten ich nun hatte. Das nahm ich mir für heute Nachmittag vor. Nachdem ich den Vampir kastriert hatte.
Also...ich sah mich um. Sollte ich die Veränderung verbergen? Nein, wieso? Es war, wie es war.
Ich grinste. Die Schule konnte kommen. Und mit ihr der tote Vampir.

Luke
Ich stand vor der Schule und wartete darauf das sie kam. In der letzten Nacht,, hatte ich kein Auge zugemacht, da ich erstens noch ihr Blut, auch wenn es nur wenig gewesen war, auf meinen Lippen spürte, genauso wie ihren warmen, nachgiebigen Körper. Zweitens hatte ich ihre unbändige Wut gespürt. Wie ein schwelendes Feuer, das erst mitten in der Nacht erloschen war. Diese unbändige Zerstörungswut hatten mich einerseits erregt und doch gleich heiß vor Neugier gemacht. Aber auch Angst, ein Gefühl, welches ich schon lange nicht mehr gefühlt hatte, hatte von mir Besitz ergriffen.
Die Angst, dass sie gesehen hatte, was aus ihm werden konnte. Die Fangzähne. Die Augen. Er betete das sie das übersehen gemocht hatte. Und das sie nur geflohen war, weil die gleiche Welle an verwirrenden Gefühlen sie überschwemmt hatte. Ich kaute nervös auf meiner Unterlippe. Wenn sie jetzt nichts mehr von mir wissen wollte? Ganz einfach, ich würde sie mir holen. Seit dem ich ihr Blut zu mir genommen hatte, gehörte sie reinrechtlich nun mir.
Ich würde ihr beibringen was ich war und was ich aus ihr machen musste. Sie würde es akzeptieren müssen. Ein glückliches Lächeln huschte über mein Gesicht.
Gestern Abend hatte ich meine alten Bücher durchstöbert, da ich ja sowieso nicht schlafen konnte, und bin dabei darauf gestoßen, was mir wiederfahren war.
Die ungeheure Eifersucht, die Zuneigung, die Besitzgier. Alles deutete darauf hin, dass sie meine Lebensgefährtin war.
Um so glücklicher war ich, dass es geschehen war.
Eine Gefährtin hielt ihren Gefährten davon ab, zu einer Bestie zu werden.
Eine Bestie die nicht anderes wollte als töten.
Mit einem versonnen und gleichzeitig zufriedenem Lächeln wartete ich darauf ihren unverkennbaren Duft zuwittern. Ich war in den frühesten Morgenstunden aufgebrochen um sie vor dem Unterricht zu erwischen, doch sie kam einfach nicht und mir wurde unwohl.
Wenn die nicht zu mir kam, würde ich sie holen müssen. Doch wie viel schlechter würde ihre Meinung dann von mir werden?
In diesem Moment schellte die Schulklingel durchdringend. Ich zuckte zusammen, schmerzhaft überrascht. Ich war so müde gewesen das ich meine Ohrstöpsel vergessen hatte.
Jetzt klingelten meine Ohren mit der Schulglocke um die Wette.
Ich stöhnte leise, als ich Jared, der wie ein Schuljunge grinste, auf mich zuspringen sah. Ein mir bisher noch unbekanntes Lächeln erhellte seine sonst so harte Züge. Verwirrt vergaß ich für kurze Zeit meine eigenen Probleme und wendete mich komplett Jared zu.
,,Hast du heute morgen die Ampulle Ritalin vergessen oder was ist jetzt mit dir schon wieder los?“ Es war untypisch ihn mit so einem verklärtem Blick zusehen, dass ich mir sofort Sorgen machte.
Nicht das ich ihm nicht gönnt, dass er glücklich war. Nein auf gar keinen Fall. Aber es war neu für mich. Sonst war er immer der spöttisch-ernste Typ.
,,Du solltest am besten Wissen was mit mir los ist.“ Flötete er und schlenderte mit glitzernden Augen an mir vorbei. Verblüfft zog ich die Stirn in Falten.
Was war denn mit ihm passiert? Und woher sollte ich das Bitte wissen? Hatte er heute Nacht ’nen Dreier gehabt? Ich zuckte die Achseln. Ich würde es, wenn nötig aus ihm heraus prügeln. Die Schüler strömten in regen Treiben an mir vorbei. Luna war nicht dabei. Mir wurde kalt, ohne ihre Gegenwart. Es machte mir Angst, überzog meine Haut mit Gänsehaut, welche sich noch verstärkte wenn ich daran dachte, wie es sein würde, meinem Verlangen endlich nachzugeben. Ich verschränkte die Arme vor der Brust, als ich plötzlich eine mir bekannte Präsens nahe hinter mir spürte. Ich kniff die Augen zusammen und hoffte, dass sie weiter gehen möge. Doch stattdessen legte sich eine hand auf meinen Arm.
Fast unmerklich bohrten sich die frisch manikürten Fingernägel in meinen Unterarm.
Lippen strichen über mein Ohr. ,,Na, Süßer...?“ hauchte eine Stimme direkt in mein Ohr hinein.
Ich knirschte mit den Zähnen. Hatte ich diese Person wirklich einmal anziehend gefunden?
,,Hallo Crystal.“ Kurz nach meinen Wort schob sich ein schmales Gesicht mit aufgespritzten Lippen und gestrafften Wangen in mein Blickfeld. Die Blonden Locken strichen für ihre Verhältnisse wahrscheinlich aufreizend über meinen Arm.
Früher einmal fand ich auch den Augenaufschlag den sie mir schenkte heiß, heute nur noch übertrieben. Und vor allem konnte ich sie mir seit dem Vorfall in der Cafeteria einfach nicht mehr zwischen meinen Lacken vorstellen, den als ich es versuchte, war das erste was ich sah, lange rote Locken die sich über mein Kopfkissen ergossen.
Ich erzitterte, was Crystal natürlich auf ihre Kappe nahm und ihre Lippen zu etwas verzog, was wohl ein Lächeln seien sollte. Dann verzog sie ihren Pinkfarbenen Mund zu einem Schmollen. ,,Du hast nie angerufen.“ Säuselte sie und drückte ihre Titten raus, die sowieso schon fast auf dem abgeschnittenem Top quollen. Ich fragte mich, ob sie die Sauce wieder aus ihrem pinken Top bekommen hatte.
,,Weil ich nicht anrufen wollte,.“ Gab ich unwirsch zurück und packte sie bei den Schultern um sie wegzuschieben.
Irritiert zog sie die perfekt gezupften Augenbrauen zusammen. Es war witzig anzusehen, das sich dabei zwischen ihnen keine Falte bildete, da ihre Haut so extrem gestrafft war.
,,Wieso?“ sie klimperte aufreizend mit den Wimpern, wobei sie ihre Hand flach auf meine Brust legte und die Finger hinein krallte.
,,Weil ich keine Lust mehr auf dich habe.“ Ich wusste, dass es hart klang, aber Crystal würde damit fertig werden. Immerhin hatte sie sich schon quer durch die Halbe Schule gevögelt. Sie schniefte, was so gekünstelt klang, das ich mir mit Not ein Lächeln verkneifen konnte.
,,Es ist wegen ihr, oder? Dieser Luna Schlampe? Ich hab gehört du hast gestern im Club mit ihr getanzt..!?“ Sie kniff ihre Augen zusammen und sah beinahe wirklich gekränkt aus, doch dass bemerkte ich nicht, denn ich war kurz davor, sie zurecht zuweisen, dass sie besser aufpassen sollte, wie sie Luna behandeln sollte.
Ihre Lippen zuckten, beinahe ein Lächeln. Ich runzelte die Stirn. Was war denn nun los?
Crystal leckte sich mit glitzernden Augen die Lippen.
,,Wenn es die roten Haare sind... ich könnte mir meine Färben... du weißt das ich bessere Qualität habe, als sie.“ Nein, tat ich nicht. Wollte ich auch gar nicht.
,,Sie ist echt.“ Gab ich nur zurück. Es stimmte. Alles an Luna war echt. Sie war wunderschön. Sie war direkt. Sie war mutig. Nicht war gespielt.
,Nun glitzerte Wut in Crystals Augen. Sie piekste mir mit einem Fingernagel fest in die Brust, ich beherrschte mich sie nicht an den Handgelenken zupacken und wegzuschleudern.
,,Schade, dass du sie nie bekommen wirst.“ Gurrte sie dann mit einem liebreizenden Lächeln, wand sich ab und tauchte in die Menschenmenge.
In diesem Moment spürte ich den unglaublichen Schmerz...

7 - Wo in Gottes Namen kam der Baum her?


Männer sind doch Kavaliere!
Mancher Mann begleitet seine
Frau beim Rasenmähen sogar mit
einem Sonnenschirm.
(Doris Day)




Man sagt, dass wenn man dem Tod ins Auge sieht, zieht das ganze Leben an einem vorbei.
Es stimmt.
In dem Moment, indem mein Auto mit dem Baum kollidiert, sah ich Hunderte paar Schuhe die ich noch nicht hatte, aber unbedingt haben wollte.
Dann wurde alles, wie in einem schlechten Film, mit einem Flimmern schwarz um mich herum.

Das leichte Brummen riss mich aus meiner Bewusstlosigkeit. Und vielleicht auch die Hand die auf meiner Brust lag ein klein wenig. Ich stand unter Einfluss von Schmerzmitteln, eindeutig, denn ich genoss das Gefühl, den Druck den die warme Hand ausübte.
Ich drehte den Kopf und versuchte etwas anderes zuerkennen, als verschwommene Umrisse.
Leider tat ich das auch.
Und richtete mich mit einem abrupten Knurren auf, doch als die Welt begann sich zudrehen, lies ich mich wieder in die weichen Kissen fallen, starrte aber den Mann an meinem Bett an, der einer Hand auf meiner Brust, die Andere um meine Hand gelegt hatte.
Was machte der Vampir aus dem Club an meinem

Bett?
Und da kamen in langsamen Zügen die Erinnerungen wieder.
Ich war in mein Auto gestiegen, losgefahren.
Alles war ruhig gewesen, Musik plärrte leicht aus dem Radio..und dann konnte ich plötzlich das Lenkrad nicht mehr bewegen. Mein Wagen schlingerte über die Fahrbahn. Ich schrie auf. Es krachte und rauchte. Schwärze...
Ich stöhnte und wollte mir mit der Hand über die Stirn reiben,als ich die Schläuche darinnen bemerkte. Ich witterte geschockt.
Desinfektionsmittel.
Latex.
Nerviges Piepen.
Krankenhaus.
Wieso in Gottes Namen bin ich in einem Krankenhaus? Ich musste hier weg. Wer hatte mich hierher gebracht?
Und was machte der Vampir hier...?
Und die allergrößte Frage...,,Wo in Gottes Namen kam der Baum her..?" murrte ich, meine Stimme war heiserer als sonst.
Mit glitzernden Augen hob der schwarzhaarige Vampir den Kopf und starrte mir ins Gesicht. Ich runzelte die Stirn. Wieso war er hier und wo zum Teufel waren meine Brüder?
Und wieso ließen sie mich mit einem Vampir alleine?
,,Süße...wie geht es dir?" seine Stimmer war heiser, seine Augen leuchteten besorgt.
Oh man, was ging denn jetzt ab? Ein Mann, Vampir, was auch immer, saß an meinem Krankenhausbett, schaute besorgt und ich kannte nichtmal seinen Namen?
,,Gut.." Ich zog die Augenbrauen zusammen und sah auf mein Sterilen Bettbezug, nicht gut. Man hatte mich ausgezogen, das heiß sie hatten mich untersucht. Das hieß sie hatten mich untersucht. Das wiederum hieß sie hatten eine Diagnose. Oha.Wie sollte ich meine schnelle Genesung erklären? Vor allem da ich einen Vampir als Zeugen hatte, wie schlecht es mir geht?
All diese Frage schwirrten wirr durch meinen Kopf.
Da mir in dem Moment nichts besseres einfiel, begann ich lauthals zu lachen. Die ganze Situation war so bizarr.
Ich.
Im Krankenhaus.
Mit einem Vampir.
Einem heißen Vampir.
Und das alles an meinem Bett.
Also entweder...war ich Sturz betrunken.
Oder jemand erlaubte sich hier wirklich einen verdammt schlechten Scherz mit mir. Und dem Vampir. Aber da ich schon mal mit so einem heißen Kerl weniger als zwei Meter auseinander saß, war nach meinem plötzlichen Lachanfall, den er mit großen Augen beobachtet hatte, dass erst beste was ich tun könnte (Ich wette, ihr hättet das selbe getan!!!...,,Wer zum Teufel bist du denn?", zu fragen.
Ich kniff die Augen zusammen und beobachtete mit einer Mischung aus Argwohn und Belustigung wie sich tiefe Verwirrung und Empörung auf seinem wirklich hübschem Gesicht anzeichneten.
Ich hob fragend eine Augenbraue. ,,Äh...Wie bitte?" seine Nase krauste sich, sodass ich am liebsten mit der Fingerspitze darüber gegangen wäre um die Woge zu glätten.
Dann kniff ich mir unter der Bettdecke in den Oberschenkel.
Hallo, er war ein Vampir! Eine Fledermaus mit kleinen spitzen Zähnen. Eine Diskokugel, wenn man Twilight glauben schenken wollte.
,,Sprech ich Russisch? Wer du bist?" Ich fuhr mir durch die Haare und hielt aufeinmal einen Büschel meiner Haare in der Hand.Ich starrte darauf und hielt einen Schrei zurück.
Argh. Das würde zwei Tage dauern bis DAS nachgewachsen war.
Nettes Extra eines Gestaltwandlers. Wir sind wie...nun ja...wie Hunde. Keinen Kommentar.
,,Wenn du russisch sprechen würdest, würde ich es verstehen." Klugscheißer. Hust.
,,Aber ich bin Luke." Stellte er sich mit einem charmanten Lächeln vor, dass die Ungläubigkeit aus seinem Gesicht vertrieb. Er streckte mir seine Hand entgegen. Ich ignorierte sie gehwissentlich.
,,Schön.Luke. Hi. Und was machst du jetzt bitte hier?" Seine Augen bohrten sich äußerst verwirrt in meine.
,,Wie? Was mache ich hier?"
Das brach in mir irgendetwas.
Wahrscheinlich mein Glaube an die Männliche Intelligenz.
Oder auch meine Fingernägel, da ich meine Hände so fester zu Fäusten geballt hatte.
Oder das aller wahrscheinlichste, ich bildete mir ein, dass mein Genick brach und ich bendlich Ruhe vor dem Typen,Luke, hatte.
Vampire sind im ersten Sinne wie Hamster, mit kleinen spitzen Zähnen
Ich holte tief Luft, um ihm meine wunderschönste Palette an Schimpfworten an den Kopf zu werfen, da schwang die Tür meines Zimmers auf. Lu's Kopf erschien, zerwühlt und er sah im allgemeinen echt aufgewühlt auf.
,,Der Bürste hast heut ja noch nicht guten Tag gesagt?" War das erste was aus meinem ungestümen Mund nach draußen fand.
Luis grummelte etwas unverständliches.
,,Wir holen dich raus. Gib uns..." In dem Moment nahm er Luke neben mir wahr, und hob erstaunt eine Augenbraue. Luke hingegen war aufgesprungen wie ein HB-Männchen und ballte die Fäuste.
,,Sie geht nirgendwo hin!" stellte er mit einem Knurren klar.
Ich war mir sicher meine Augenbrauen klebten in diesem Moment an meinem Haaransatz.
,,Ihr Arm ist gebrochen, genauso wie einige Rippen und sich hatte schwere Innere Blutungen! Ihr könnt doch nicht so krank sein, sie jetzt zu verlegen!" Seine Augen funkelten bedrohlich und ich biss mir auf die Unterlippe um nicht wieder zu lachen.
Er war irgendwie süß, mit seinem Beschützerinstinkt.
Oh, und mein Arm war gebrochen? Gewesen.
Ein weiterer Pluspunkt auf der List der Gestaltwandler.
Es war so gut wie unmöglich gewesen, dass ich bei diesem "kleinen" Crash draufgegangen wäre.
Mein Blonder Bruder starrte ihn Sekunden lang fassungslos an, dann begann er zu lachen, dass die Wände wackelten.
,,Bitte. Meinst du wirklich,dass du uns aufhalten kannst, Vampir?"
Schlagartig verstummten alle Geräusche.
Luke's Blick huschte zu mir, er war für seine Gattung unnatürlich bleich seine Augen glänzten fiebrig.
Es versetzte mir einen leichten Stich, welchen ich auf die ganzen Situation schob.
Die kurze Zeit, in der Luke's Aufmerksamkeit bei mir gewesen war, hatte Luis eine Bettpfanne genommen und sie ihm horizontal über den Schädel gezogen.
Bei dem unverkennbaren Knacken von Knochen zog ich die Nase kraus.
Super.
Zweimal am Tag dieses Geräusch? Mein Leben war vielleicht nicht SOOO normal wie ich dachte.
Wenige Sekunden, nach dem der Vampir zu Boden gegangen war, war Luis neben meinem Bett und strich mir über die Stirn.
,,Kleines,die anderen warten draußen, wir müssen uns beeilen." Seine Augen flogen zu dem Bewusstlosen und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
,,Ihn lassen wir hier." Ich nickte Wortlos. Besser so. Auch wenn Sorge über sein Wohlbefinden in mir aufkeimten. Absurd.
Hormone, ab in die Ecke und denkt darüber nach,was ihr grade getan habt!' befahl ich .
So, als wäre ich eine Feder (Huiii) hob er mich auf seine Arme und bette meinen Kopf, an seiner Schulter. Ich seufzte so herzzerreißend, wie ich nur konnte und schloss die Augen.
,,Mach die Augen zu und tu als würdest du schlafen." ,murmelte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich tat als müsste würgen, tat aber worum er mich bat, als er auf die Zimmertür zusteuerte. Ich warf noch einen letzten Blick auf den schwer atmenden Vampir am Boden meine Krankenzimmer,bis die Tür in mein Blickfeld fiel, und ich erschöpft die Augen schloss.
Doch die Schwärze kam nicht. Nur schwarze Haare und blaue Augen.

8 - Dreams come true



Es stimmt ja gar nicht,
dass Männer immer nur an Sex denken.
Nur wenn sie denken, denken sie an Sex.
(Unbekannt)




Seit drei Tagen saß ich nun in meinem Zimmer und langweilte mich zu Tode.
Ich durfte nichts machen. Absolut NICHTS.
Kein Internet.
Kein Schoppen.
Kein Telefonieren.
Meine Brüder hatten rumerzählt ich sei in einer Privat-Klinik untergebracht worden. Und der Schein musste gewahrt werden, so sagte Jason immer.
Ich spielte gedankenverloren mit der Fernbedienung meiner Stereoanlage, die ich, wie ich an dieser Stelle anmerken möchte um meine Brüder anzuschwärzen, auch nicht benutzen durfte.
Das einzigste was ich machen konnte, war ein Spiel spielen, wie zum Beispiel Mensch ärger dich nicht. Aber...neee. So tief war ich dann doch noch nicht gesunken, dass ich mit mir selber spielte.
Ich drehte mich mit meinem Schreibtischstuhl herum und beobachtete versuchte so viel zu erkennen, wie ich in den verschwommenen Umrissen sehen konnte.
Schreibtisch,Stuhl, Bett,Kleiderschranke, Fenster, Tür.
Schreibtisch, Stuhl, Bett, Kleiderschrank, geöffnetes Fenster, Tür.
Schreibtisch, Stuhl, Bett, Kleiderschranke, geschlossenes Fenster, Tür, Luke.
Ich schrie auf und rutschte mit einem lauten Rums vom Stuhl, direkt auf den Boden.
Nach Luft schnappend starrte ich den schwarzhaarigen Riesen an, der direkt neben meiner Tür stand. Heilige Scheiße.Wo kam der den her? Vielleicht halluzinierte ich ja schon? Immerhin war mir so langweilig, da war das nicht auszuschließen. Doch als ich sah, wie furchtbar ausgemergelt und blass er wirkte, war mir klar, dass es keine Halluzination war, die da vor mir stand und die Fäuste geballt hatte.
Denn wäre es Einbildung gewesen, sähe er so heiß aus, wie am ersten Tag. Und er wäre nackt.
Huch?! Was war das denn? Ich rammte mir die Zähne in die Unterlippe um nicht daran denken zu müssen, wie er wohl nackt aussehen würde.
Seine Augen glühten und ein Tier in mir grollte warnend.Wenn er auf mich zu kam würde ich ihn zerfetzten...
Genau das hätte ich getan wenn er mich nicht an den Handgelenken gepackt hätte und an eine Wand gepresst hätte.
Verblüfft schnappte ich nach Luft und ein Zittern durchlief meinen Körper.
Ich hatte keine Angst. Das war mir klar. Aber was auch immer der Vampir in mir auslöste ich durfte nicht...
,,Luna...!" kam es über seine Lippen und er lispelte. Ein irres Kichern kam in meiner Kehle auf, als ich seine Reißzähne sah, die so unglaublich lang und scharf aussahen.
Ich schluckte verkrampft und rang um Fassung.
Ich wollte ihn zerfetzen, wirklich. Aber der Teppichboden würde das Blut nicht vertragen. Das versuchte ich mir kläglich einzureden.
Eine Hand löste sich von meinem Handgelenk und strick mir mein Haar vom Hals. Ich verharrte vollkommen regungslos. Wenn er es versuchen würde, würde mir der Boden so derbst am Arsch vorbeigehen. Dann würde ihm der Kopf fehlen. Meine Reißzähne kitzelten sacht meinen Gaumen, jeder Zeit bereit herauszuschießen. Doch mit dem was er tat, überraschte er mich total. Anstatt seine Zähne in meinen Hals zu rammen wie ich es von jedem blutrünstigen Ungeheuer erwartet hätte, presste er seine Lippen verzweifelt und ungeschickt auf meine.
Gierig suchte seine Zunge Einlass, die ich ihm in meiner Verblüffung auch nicht verwehrte.
Seine Hand lag warm und besitzergreifend in meinem Nacken, drückten mich fest an seinen warmen, harte Körper. Und wie in Trance begann ich seinen Kuss zu erwidern. Er schmeckte süß und herb zu gleich. Die pure Versuchung. Ich roch den sanften Hauch seine Aftershaves und stöhnte leise auf. Meine Hände fanden wie von alleine ihren Weg auf seine Schultern über seine Brust, meine Zunge spielte erst leicht dann härter mit seiner. Erstaunt keuchte Luke auf und drängte mit einem Mal seine Hüften zwischen meine Beine. Ein Schauder überlief mich und ich vergrub eine Hand in seinen schwarzen, seidigen Haaren. Meine Zunge ertastete seine langen Zähne und glitten wie selbstverständlich darüber, zeichneten feine Kreise.
Mit einem Mal riss Luke den Kopf zurück und schrie auf, ehe er sich wieder mit seiner ganzen Glut meinem Mund widmete, sich an mich drückte bis ich die Beine um seine Taille legte und seine Hände sich auf meinen Hintern legten.Oh Gott. Was für Hände..was für Finger. Ich rieb mit meinen Hüften am seinen und stöhnte vor Wonne, als ich seine wachsende Erektion bemerkte. Seine Hände begannen meine Pobacken kräftig zu massieren. Luke keuchte unkontrolliert in meinen Mund. Eine Hand schob sich langsam unter meinen Minirock, was ich bereitwillig willkommen hieß. Alle Zweifel waren mit einem Mal wie weggeblasen. Ich zog seine Unterlippe zwischen meine Zähne und biss erst leicht, dann kräftiger hinein, sein Körper vibrierte an meinem, die Hitze die er ausstrahlte, lies mich vor Lust und Leidenschaft zittern und beben.
,,Luna.." kam es wieder nur vor seinen Lippen, welches ich mit einem leisen lustdurchtränkten Wimmer beantwortete. Mit einem Mal lag ich auf de Rücken,fest an Luke gepresst. Unter mir spürte ich die sanften Seidenlaken meines Bettes. Während ich die Arme um Lukes Nacken schlang, um ihn noch fester an mich zu pressen, gingen seine großen warmen Hände auf Wanderschaft, strichen über meine Brüste, meinen Bauch.
Unter meinem Prostest entzog er mir seine Lippen und verteilte sanfte, verlangende Küsse auf meinem Kiefer, hinab zu meinem Hals. und als ich seine Reißzähne spürte, die über meinen Puls strichen, bohrten sich meine Finger in seine Schultern, die Krallen brachen durch meine Fingerspitzen, hinein in seine Haut. Er stöhnte auf, seine Augen hatten einen roten Glanz als er mir einen heißen Blich zuwarf. Seine Zunge strich über meine hektisch klopfenden Puls.
Ich wusste, dass gleich etwas passieren würde, was ich besser verhindern sollte, doch ich tat es nicht. Stattdessen wartet ich vor Lust darauf,dass es geschah.
Seine Zähne durchbrachen die Haut an meinem Hals.
Ich schrie vor Ekstase und hob verzweifelt das Becken, als er zusaugen begann. Das Gefühl was mich überkam war unglaublich, wie ein Höhenflug, als wäre man High.
Ich zitterte weiter, presste und rieb mich an ihm. Das Gefühl seiner Zähne im meinem Hals ließ mich zaudern immer lauter Stöhnen ich und bis es zu schreien Überging.
Und dann passierte etwas, was ich noch nie erlebt hatte. ich kam, ohne das er mich überhaupt berührte. Er stieß mich direkt über die Klippe. Und als ich wieder aus meinem Rausch erwachte, war der Schwindel noch immer nicht, verflogen. Er trank weiter, schwarze Punkte begannen zutanzen und mein Körper wurde schlaffer.
Er nahm zu viel.
Ich versuchte ihn wegzustoßen, doch mein Höhepunkt und der Verlust nahmen mir dir Kraft, meine Krallen zogen sich zurück. Ich wimmerte, meine Verstand war mit einem seichten, immer dichter werdenden Nebel. Seine Hände lagen warm auf meinem Bauch und streichelten mich beruhigend. Doch das half nichts, meine Sicht verschwamm.
Wut.

Dann Schwärze.

9 - Rache



Männer sind wie Krokodile,
Sie wollen ständig gefüttert werden,
und ihre ganze Kraft steckt im Schwanz.
(Kim Wilde)



Es war unglaublich. Die Schlampe lebte noch.
Der Schatten, der sich vor dem Haus bewegte biss die Zähne zusammen und atmete geräuschvoll aus.
Wie verdammt nochmal war es möglich, dass sie noch lebte?
Diese Hure hätte spätestens draufgehen sollen, als der Wagen in Flammen aufgegegangen war, doch Nein.
Luke war aufgetaucht, um sie aus dem Wrack zuziehen. Und jetzt hatte sie da oben mit ihrem Retter gevögelt. Dieses verdammte Miststück.
Warum war sie nicht in Californien geblieben, um ihren gebräunten Arsch in der Sonne wackeln zulassen.
Und da sie dem Stöhnen und Schreien da oben nach nicht vorhatte freiwillig wieder zu gehen, würde halt dafür gesorgt werden müssen, das sie wieder verschwindet. Und zwar so schnell wie nur irgend möglich.
Der Baum an den sich der Beobachter lehnte knarzte protestierend als sich die Finger in die Rinde gruben.
Die bilder, was dort oben gerade geschah, liesen die Wut brodeln, langsam. Aber umso heißer.
,,Schlampe, Schlampe, Schlampe!" zischte der Schatten um das Geschrei und Gestöhne ,welches aus dem haus drang zu übertönen.
Diese Hure musste hier weg. Schnell.
Bevor dafür gesorgt würde, dass sie hier nie mehr lebend heraus kam.

Samt&Seide


Ein anständiger Mann stirbt mit 40,
damit seine Frau auch noch was vom leben hat.
(Unbekannt)




Ich konnte mit Freude sagen, dass meine Hand kein bisschen zitterte, als ich das Schwämmchen mit dem Make-Up auf die zwei Einstichstellen an meinem Hals presste und die kleinen blutroten Punkte überschminkte.
Aber der Rest meines Körpers zitterte vor unterdrückter Wut.Und ich schwor mir keinen Gedanken an das geschehene zu verschwenden, sondern mich nur auf meine Rache zu konzentrieren.
Die Maske auf meinem Gesicht saß wie angegossen und der Samtene Stoff schmiegte sich wundervoll an meine Gesichtszüge. Ich seuftzte. Jack hatte sich mal wieder selbst übertroffen. Nachdem ich drei verfluchte Stunden auf ihn eingeredet hatte, wurde mir dann gnädigerweise erlaubt, mich in den Club zuschleichen, unter der Bedingung, dass ich eine Maske trüge. Also hatte Luis einen Themenabend im "Nightsky" veranlasst, wo man nur mit Maske herien kam. Also wäre ich eigentlich gar nicht aufgefallen. Wenn ich mich nicht für das knappe, grüne Kleidchen entschieden hätte. Kleine Trotzreaktion auf die Befehle meines Bruders. Ich betrachtete meine Erscheinung, die verschieden farbigen Augen vielen durch die schwarze Maske besonders auf. Ach, und ich wie ich die kleinen Verzierungen liebte. Diese Maske war wundervoll. Ich musste Luis dafür unbedingt seine lang vermissten Baseball-Sammelkarten wieder geben, beschloss ich. Im allgemeinen hatte ich auch beschlossen, für meine Verhältnisse unscheinbar zu bleiben. Was mir auch gelang denn ich meinte, wem fielen bitte die dreitausend Dollar Heels mit den Nieten und den Ketten auf? Also..mir nicht.

Die Club war um einiges voller als beim letzten mal. Die Leiber der Tanzenden pressten sich aneinander.
Er roch nach Schweiß, Alkohol und...hmmmm....Sex.
Eine Mischung, besser als Speed.
Mir sicheren Schritten manövrierte ich mich durch die wogende Menge, direkt zur Bar, um einen guten Tropfen brachte mich heute niemand. Ich genoss es, wieder unter Menschen zu sein, Leuten die wussten wie man feierte. Irgendwo, zwischen Bar und Ausgang landeten mehrere Hände auf meinem Hiterteil, was ich ignorierte, was ganz alleine meiner guten Laune zuzuschreiben war.
Rio gab grade mit "Partyshakers" sein bestes und ich schaffte es wirklich mich durch die dicht stehenden Menschen an der Bar zu drängen. Die Barkeeperin warf mir ein breites Lächeln zu. Ihre Maske verdeckte nur die Rechte Gesichtshälfte und gab ihr ein verwegnes Aussehen. Viele turgen einfache Masken, andere aber auch solche mit Hörnern oder Wolfsmasken oder anderen Motive. Ich schmunzelte. Vielleicht war der Club doch keine so schlechte Investition gewesen.
Über die dröhnenden Bässe hinweg, die mir direkt ins Blut gingen, bestellte ich mir einen Wodka Lemon und lehnte mich an den Tresen von mir hatte man einen grandiosen Blick auf die restlichen Ecken des "Nightsky"...
Ich wurde am Arm feste gehalten als ich mir garde mein Glas nehmen wollte und schnappte nach Luft um einer möglichst netten Abfuhr ihren Weg nach draußen zu gewähren.
Doch als ich in blitzenden blaue Augen sah,atmete ich laut aus. ,,Luis." grinste ich und musterte seine schneeweiße Maske. Nett sah er aus...
Er zwinkerte zu und nahm meine Hand um mich zu den Podesten zu ziehen. Ich warf meinen Wodka einen bittenden Blick zu, dass er doch bitte da warten solle. Widerstandslos lies ich mich mitzerren, direkt auf eine grün leuchtendes Podest. Es war höher wie alle anderen und war alles andere als unauffällig.
Ich war meinen großen Bruder einen fragenden Blick zu. Er zuckte nur grinsend mit den Schultern und gab mir einen liebevollen Stubs. Was solls, dachte ich und widmete mich mit Leib und Seele den Beats der dröhnenden Boxen.

Es waren Stunden vergangen, da war ich mir sicher,auch wenn ich sie nicht als solchen wahrnahm.Es tat mir gut, mal wieder die Sau raus zulassen.
Ich war so im Rausch, das mich erst der Cocktail in meinem Gesicht wieder zur Besinnung brachte.Wie ein Hund schüttelte ich mir die Glassplitter und die Überreste...des...hm...Cosmopolitan aus dem Gesicht. Die Maske verrutschte kein Stück.
Ich hatte glück ansonsten sehe mein Gesicht jetzt wohl ausgesehen wie ein gespickter MetIgel. Wütend sah ich mich nach dem Wahnwitzigen Vollidioten um, der mich hier bewarf.
Der konnte was erleben. Mit glühenden Augen suchte ich, entdeckte aber nur die riesige Massenprügelei. Niemand der Aussah, als hätte er mich so eben mit einen beschissenen Cocktailglas abgeworfen . Natürlich bis auf die, die sich so eben auch gegenseitig mit Gläsern bewarfen.
Ich hob eine Augenbraue. Was war denn jetzt kaputt? Irgendwie...prügelten sich nur die Männer. Komisch, also nicht das ich es nicht lustig fand zusehen wie zwei Kerle sich gegenseitig die Gesichter zerschlugen, aber trotz allem,... ich meine, wenn sie alle noch angezogen waren, war es doch einfach langweilig. Nun, vielleicht gab der Grund ja mehr Spannung.
Mit schwingenden Hüften stieg ich vom Podest und suchte die Duftspur meines Bruders, fand ihn letzen Endes mitten in einer Gruppe von aufeinander Einprügelnden Halbwüchsigen und fasste ihn, da niemand auf meine Geschrei reagierte, am Ohr und zog ihn zu mir.
Gegen die wütenden Schreie brüllte ich ihm ins Gesicht, was hier los war.
Er zog ein Gesicht als hätte ich ihm grade gesagt dass ich heiraten wollen und schwanger sei.
,,Irgendein Kerl hat 'ne Eifersuchtsnummer geschoben und angefange auf irgend 'nen Kerl einzuschlagen wie ein Bekloppter...Und dann führte eins zum anderen...Und jetzt sind wir hier beim männlichen Schlammcatchen... Ohne Schlamm..." Unerbwusst kicherte ich leise.
Wow, wieder mal Hochstimmung.
,,Ich will ja nichts sagen, aber ich wette Blut geht von dem Boden hier GANZ schlecht ab."
Luis erbleichte sichtlich und blickte sofort nervös um sich.
Ich schüttelte den Kopf.
Männer.
Schließlich hatte ich wieder seine ganze Aufmerksamkeit. ,,Meinst du echt?"
Meine Hand landetet durch eine komische Zuckung direkt auf seinem Hinterkopf.
,,Du verdammter Vollpfosten! Scheoß auf den Boden! Hast du 'ne Ahnung, was hier abgeht wenn die Polizei anrücken muss? Checkst du's nicht? Niemand, aber auch niemand kommt mehr in einen Club der mehr als Nullmal von den Cops auf den Kopf gestellt wurde! Du Idiot, denkst doch nicht, dass die nicht die Bullen rufen?!Guck das die sich wieder einkriegen!" schnauzte ich, so charmant wie ich war.
Ich stieß ihm meinen Fingernagel in die Brust, sodass er taumelte und drehte mich dann in einer dramatischen Bewegung um, warf mein Haar über die Schulter und stolzierte durch die sich weiter prügelnden Kerle, die sich benahmen wie alte Glucken beim Prada - SSV.
Hinter mir hörte ich Luis leise knurren, mürrisch, aber gehorsam.
Nachdem ich im Glasregen gestanden hatte war mir die Partylaune nun endgültig vergangen. Folglich beschloss ich wieder nach hause zu fahren.
Draußen herrschte sanfter Nieselregen, die Nässe fühlte sich wundervoll auf meiner erhitzten, verschwitzten Haut.
Ich stöhnte, als mirt einfiel, dass Luis den Schlüssel für das Auto hatte mit dem sie gemeinsam gekommen waren.
Es war Schade, dass die Stadt um diese Uhrzeit so düster und verlassen wirkte, doch für meine Verhältnisse war Ruhe nun das beste. Meine Füße liesen sich nicht stoppen, als sie mich in Richtung Wald.
Schlaue Füße.
Es war kein großes Waldgebiet, grade mal zwei Hektar, doch vorerst eine akzeptable Notlösung.
Kaum trat ich in en Schatten der hohen Eichen, verblasste mein menschlcihes ich, meine Wandler lauschten genüßlich dem Rauschen, dem Wind welcher durch die Baumkronen pfiff. Aber sie waren nie sonderlich geduldig gewesen, werden sie wahrscheinlich auch nie sein.
Mit einem Satz sprang ich ins Unterholz, doch ich war nicht länger ich. Mein Neuester Wandler schob meine Seele in den Hintergrund.

Feuer
Menschen
Wald
Luft
Die Pfoten berührten kaum den Boden, der schlanke Körper flog in höchster Geschwindigkeit durch den Wald.
Andere Umgebung. Neu.
Die Krallen wirbelten trockenes Laub auf, niemand nahm den schwarzen Schatten, welcher durch die Büsche brach, wahr. Auf die leisen Schritte folgte ein schnauben und ein Knurren.
Nichts war hier.
Ein roter Schleier legte sich um die Welt, die Ruhe war drückend. Mit einem tiefen Atmezug kauerte sich der massige Körper auf den Boden, das schwarze, kurze Fell schimmerte im Mondlicht gar silbern, die Zähne blitzen angriffslustig.
Die Einsamkeit verlor ihren wert, jemand befand sich in naher Umgebung, die Fraben verschwammen während sich alles auf das Hören fokussierte.
Ein Lachen.
Hoher Schatten.
Kein Mensch.
Krallen.
Mit einem lauten Schrei brach die menschliche Gestalt hervor, stürzte sich auf die riesige Katze, Krallen fuhren durch Fell, Haare, Fleisch.
Die Schreie, menschlich wie tierisch vermischten sich in der Dunkelheit der Nacht zu einem lauten Kampfgeheul.
Zähne schlugen durch dünne Hautschichten, Knochen knackten ekelerregend.
Schwarzes, zähes Blut.
Weiße, knackende Knochen.
Glimmende Augen.
Und mit einem mal herrschte bedrohliche Stille. Beide lagen am Boden, doch nur noch einer lebte.
Der Gepard hatte dem Anderen die Kehle herausgerissen.


Böses Erwachen


Das Leben eines Mannes teilt sich in drei Phasen:
1. Er glaubt an dein Weihnachtsmann.
2. Er glaubt nicht an den Weihnachtsmann.
3. Er ist der Weihnachtsmann.
(Unbekannt)




Ruckartig schlug ich die Augen auf, fiel aber sofort wieder rücklings in die Kissen, die angemerkt, nicht meine waren.
Mit einem Stöhnen hielt ich mir die AUgen zu und betastete vorsichtig meine gepeinigte Stirn.
Reiß dich zusammen, Luna! Das ist nicht das erste mal, dss du mit einem Kater aufwachst!
Nur das es kein Karter war. Ich kannte die Schmerzen, fühlte mich an wie mit einem Reibeisen behandelt.
Zögernd, um nicht wieder zusammen zusacken, schlug ich erst das eine, dann das andere Auge auf, inhallierte die Luft die im Raum stand.
Ich hätte schreien mögen. Es roch nach Lukes After Shave. Ich war bei ihm, so wie das Kissen roch,in seinem Bett. DAS hätte mir ja eigentlich Angst machen sollen, aber mehr angst machte es mir, dass ich keine Angst hatte.
Okay...ich kann jetzt selber nur raten was ich damit meinte aber okay.
Das Zimmer war eingericht wie das von jedem Teenager, schätze ich mal...natürlich nur, wenn man von dem Waffenarsenal an der einen Wand absah. Dann

sah es wirklich aus, wie das Zimmer eines Achtzehnjährigen. Aber er hatte einen guten Geschmack,außer das sich hier kein Fenster befand, und somit auch keine Fluchtmöglichkeit, fühlte ich mich sogar wohl.
Uargh. Gruuuuselig.
Naja, aber irgendwie vergas ich dass alles wieder ganz schnell, als ich in Luke hellblaue Augen sah, die mich vollkommen verwirrt und fasziniert anstarrten. Ich erwiederte seinen benommenen Blick,seine Hand war erhoben als würde er mich berühren wollen. Ich hob eine Augenbraue, voller Herausforderung. Ansonsten tat ich aber nichts, denn ich war unbewaffnet und hatte noch immer einen fetten Filmriss. Aber dieses mal, da er ja anscheinend immer da war, wenn ich aufwachte, fragte ich nicht was passiert war, sonder schlug ihm direkt, so zusagen als Vorauszahlung ,ins Gesicht.
Und so richtig schockiert war ich an diesem Tag, als mein Schlag ihn von der Bettkante riss und mit dem Kopf voran gegen die Wand, an der eh schon eine Delle prangte.
Okay, ich stand ziemlich unter Schock. Hallo!? Ich war unbewaffnet, fast nackt, nein okay, vollkommen nackt, mit einem Vampir, der mich beinahe umgebracht hätte, alleine in einem Zimmer.
Und hatte keine Angst.
Ich bin entweder zu cool für diese Welt,
oder zu blöd.
So, und nun wurde es, widererwarten, noch schlimmer. Die Tür flog mit einem Knall auf, der dadurch entstand, das die Holzecke der Tür mit ordentlich Kraft gegen Lukes Hintern krachte. Die Klinke bohrte sich direkt in seinen Rücken.Wodurch er gegen die Wand gepresst wurde.
Das ganze kam so blöd, das ich anfing zu lachen, wie eine bekloppte. Damit wäre dann wohl geklärt, was ich für diese Welt bin.
Der Kerle die reinmaschiert kamen sahen erst mich an und dann mit einem bedrückten Gesicht hinter die Tür, ehe auch diese anfingen sachte zu lachen, was schnell zu einem lauten Geschrei wurde.
Tränen liefen mir übers Gesicht, so sehr rollte ich mich lachend durch die Seidenlaken.
Ich mochte sie sofort. Sich über andere lustig machen, verbindet.
Während mir vom kichern die Tränen über die Wangen liefen, stand Luke da, wie ein Fels in der Brandung und machte ein Gesicht wie James Morris unter Drogeneinfluss.
,,Guck nicht so Lucky!" Lucky? Der sah aber nicht wirklich so glücklich aus. Als wir alle uns einigermaßen beruhigt hatte, sah ich wieder meine ungebeten Besucher an.
,,Hey." Meinte ich mit einem breiten Grinsen. Einer von ihnen, er hatte langes, platinblondes Haar (Lecker!) trat vor und legte Luke in einer mitfühlenden Geste die Hand auf die Schulter, grinste aber trotzdem übers ganze Gesicht.
Da keiner mehr etwas sagte und ich mich langsam unwohl fühlte schwang ich die Beine aus dem Bett und streckte mich, ich trog nicht mehr die Kleider in denen ich Tags zuvor Tanzen war, sondern nur ein viel zu großes T-Shirt, das aich ziemlich nach Luke roch.In einer fließenden Bewegung stand ich auf. Wer mir erzählen will die Welt dreht sich nicht um mich....DOCH jetzt grade schon. ich schwankte ein wenig und stützte mich and er Wand zu meiner linken.
,,Also, vielen Dank für eure Gastfreundschaft, aber ich muss mich jetzt wirklich verabschieden." Ich wollte grade, so würdevoll wie es mit verknotetem Haar, XXL-T-shirt und mit etwas Schwindelgefühl ging, aus dem Zimmer huschen, da packte der Blonde mich am Arm.Nicht so fest wie ich es von einem Vampir erwartet hatte, aber dennoch fest genug um mir zu zeigen, dass ich so schnell hier nicht weg kam. Tjaaaaa. So schnell kann das gehen.
ich saß hier fest mit einigen verdammt heißen Vampiren die mich nicht ehr gehen lassen würden, bis ich ausgepackt hätte. Und wenn ich den Blick des blonden Riesens richtig deutete, sollte ich es JETZT ausspucken. Meine Kehle glich mit einem mal der Sahara.
Ob meine Brüder es verstehen würdern wenn ich es ihnen sagen würde? Immerhin geht es hier um mein Leben. Und mit diesen vier Riesen, in ihrem Gebiet und ich ohen Waffen kam ich nicht gut klar. Vorallem da ich nicht wusste, in was ich mir verwandeln würde. Wäre peinlich wenn ich plötzlich als kleine Perser oder gar Nacktkatze hier stehen würde.
,,Ich bin eine Wandlerin, Vampirjägerin und ein Mondkind."
Stille.
Drückende, unangenehme Stille.
Dann ein schockiertes Ätzen von luke, ein Schnauben von den Anderen.
,,Beweis es." Ich schluckte. Das hatte ich befürchtet.
Aber ich tat es. Und ich wurde das, was ich hoffte.
Ein riesiger, pechschwarzer Panther.

Luke
Sie war eine Wandlerin! Eine Vampirmörderin!Ich hatte mir einiges vorgestellt, aber das es SO schlimm seien würde.
Und trotz der tatsache das sie meinesgleichen umbrachte, musste ich zugeben, dass sie als Panther verdammt schön aussah. Nicht das sie je nicht wunderschön gewesen war.
Jetzt verkörperte sie den Stolz und die Anmut die sie in sich trug. Mir wurde heiß. Aus vielen Gründen. Aus dem Augenwinkel nahm ich wahr das meine Freunde an die Wand zurückwichen und Luna erschrocken anstarrten.
Wahrscheinlich hatten sie nicht damit gerechnet das sie wirklich das war, was sie vorgab zu sein. Nun,...nur weil sie eine Killerin war, war sie ja nicht weniger anziehend für mich. Immerhin hatte ich auch schon Wandler getötet.
Sie musste nur damit aufhören zu jagen und zu töten und es wäre doch alles in Ordnung?
Ich machte einen Schritt auf die schwarze Raubkatze zu.
Mich hatte gestern beinahe der Schlag getroffen als Jared mit der Blutverschmierten und verkrusteten Luna angerannt kam.
Ja, verdammt, mir war beinahe das Herz stehengeblieben. Um Angst um sie hatte ich die ganze verfluichte Nacht an ihrem Bett gesessen und gehofft, dass sie durch kommt.
Tja und als dann vor meinen Augen ihr zerissenes Fleisch wieder heilte,wa rich mir schon sicher gewesen, dass sie nicht menschlich war, nur ich hätte ich nicht damit gerechnet...das sie haarig war...zumindestens am ganzen Körper. Und das sie kratzen konnte wusste ich. Aber mit solchen Krallen?
Sie war eindeutig mehr als ich erwartet hatte.
Jared würde froh sein, denn seine Niederlage war nun nicht mehr SO peinlich. >Für uns zumindestens nicht.
Langsam wandelte sie sich wieder zurück, Knochen knackten und Muskeln knirschten. Alles in allem war es kein schöner Anblick. Zumindestens nicht bei der rückverwadndlung.
Grade als meine Freunde sie noch ängstlich anstarrten ging die Tür auf und Jared streckte den Kopf zur Tür herein.
Sein irritierter Blick schoss zwischen Luna und Marc, Tompson und Jonny hin und her.
Dann sah er zu Luna.,,Du warst nicht zufällig mal ein Kerl?" fragte er si emit erhobener Augenbraue und einer vagen Geste Richtung Vampire.
Lund verschrenkte die Arme vor dem Oberkörper und reckte trotzig das Kinn in die Höhe.
,,Nein. Du?" Meinte sie neugierig.
Ein leises Kichern ging durch den Raum. Dann ein Prusten. Schlielßcih lachten alle laut. Die irritation war verschwunden stattdessen sah Jared recht beleidigt drein und strich sich das Kastanienbraune Haar aus der Stirn.
,,Ich bin ein paar Stunden in meinem Zimmer beschäftigt, ich will nicht gestört werden." Damit war er weg.
Ich musste dringend mal ein Wort mit ihm reden, immerhin war mir klar das er irgendetwas in seinem Zimmer verbarg. Entweder Alkohoh den er nicht teilen wollte. Oder eine Frau, die er nicht teilen wollte. Nicht das ich eine andere Frau als Luna wollte. Selbst jetzt nicht.
,,Ich brauche jetzt dringend einen Whiskey auf Eis." meinte ich kläglich und verlies den Raum richtung Küche. Die anderen folgten mir lachend.

Nachtwache


Es gibt einfachere Sachen im Leben,
als einen guten Mann zu finden.
Wackelpudding an einen Baum Nageln zum Beispiel.
(Unbekannt)



Ich gebe es zu.
Ich mochte diesen Haufen fanatischer, arroganter Vampire. Bis auf Luke natürlich' versuchte ich mir eizureden.
Mittlerweile saßen wir seit drei Stunden in einer großen Einbauküche und diskutierten darüber, wer den letzten Schokoladenpudding bekam.
,,Ich bin heute beinahe umgebracht worden!" agumentierte ich.
,,Ich hatte heute wegen euch allen keinen Sex!" meinte darauf Jilian, ein großen, braunhaariger Kerl.
,,Ich hab hunger."
Wir allen fanden das war das einleuchtenste. Also bekam Jared den Pudding und verzog sich so gleich wieder auf sein Zimmer.
Ich glaube, die Bemerkung das er kein "Mann" sei, hat sein Ego gebürstet. Gegen den Strich.
Naja aber was konnte ich denn dafür? Er hatte angefangen! Außerdem war so eben mein ganzes Leben ein wenig auf den Kopf gestellt worde. Ich mein Hallo?! Ich war kurz davor eine WG mit Vampire zu gründen! Und Luke sah mich noch immer so an als wollte er mich verschlingen!!! Also hatte er auch hunger, nun ja, aber ich war kein Schokopudding. Okaay, vielleicht in seinen Augen. Aber es war ja nicht so als würde mich das intressieren. Nein, es intressierte mich wirklich nicht, ob er auf mich stand.
Verdammte Scheiße! Es intressierte mich doch! beinahe hätte ich dieses Erkentniss laut heraus geschrieen und gleichzeitig verzweifelt mit dem Kopf gegen die Wand gelaufen. Dieser Mann, Junge...Vampir...Was auch immer (!) Hatte mir innerhalb von sieben Tagen mein Blut, meine Würde, meinen Stolz und meine Abneigung gegen Vampire genommen. So langsam reicht es dann aber auch, okay?
,,Ich hab eine Frage." meldete sich Marc und sah mich ungeniert intressiert an.
,,Sind alle Wandler so heiß wie du?" Die Frage war so schamlos gestellt das ich unwillkürlic wieder zu lachen anfing. ,,Alle Wandler? Nein. Alle Mondkinder? Oh ja. Selbst die Männer."
Das Wort Männer

betonte ich dabei besonders und warf Luke einen Blick zu.
,,Tja, du bist hier, da brauch ich die anderen ja erst gar nicht kennen zulernen oder?" meinte er mit einem selbstbewusstem Lächeln. Ich nickte ihm mit einem gezwungenem Lächeln zu. Pardon, aber blonde Sunnyboys waren nun echt nicht mein Typ.
Plötzlich legte Luke mir eine Hand auf den unteren Rücken, eine unmissverständlich besitzergreifende Geste. Ich lies ihn aus unerfindlichen Gründen gewehren.
..Kennst du das nightsky? Sollen wir da mal was trinekn gehen.?" Der Kerl war auch irgendwie nicht die hellste Kerze auf der Torte, oder? Reichte ihm der Wink mit dem Zaunpfahl nicht? Musste man ihm den auf die Stirn kleben? Ich biss mir auf die Unterlippe um nicht zulachen. Oder zu fauchen. Je nachdem wie lange Lukes Hand noch auf meinem Rücken,.. Seine Hand schob sich nach unten auf meinen Po.
Okay, wenigstens lag sie jetzt nicht mehr auf meinem Rücken. Das war etwas. Denke ich.
Nun stellte sich für mich die Frage, wieso meine Haut unter seiner Berührung so zu prickeln begann. a) ich hatte eine Allergie b) ich hatte zu viel Adrenalin intus oder c) Er machte mich an.
Ich tippte auf a. Ganz sicher. Was sollte es sonst sein?

Luke
Es würde nicht mehr lange dauern und ich würde den Jungs so derbe eines überziehen, dass sie nicht mehr wissen, wie lang ihr Schwanz eigentlich ist. Ich hatte ihnen zu verstehen gegeben, dass Luna mir gehörte und was taten sieß Sie flirteten seit ZWEI STUNDEN mit ihr.
Und sie machte mit. Mich ignorierte sie vollkommen. War ich so hässlich? Ob sie mich mögen würde wenn ich weinen würde? Ich begann zu schniefen und schnüffeln.
Niemand beachtete mich. Ich zog geräuschvoll die Nase hoch und lies die Tränen in meinen Augen schwimmen. Jetzt hatte ich wenigestens die ungeteilte aufmerksamkeit.
Auch wenn sie mich noch anschwiegen.
,,Ich bin nicht schuld." sagten dann alle im Chor und beobachteten dann wortlos wie mir eine fette Krokodilsträne über die Wange lief. Ich beobachtete Lunas Gesichtsausdruck. Wartete darauf das sie weich wurde und mir die Träne wegküsste villeicht. Oder wenigstens fragte, was los sei.
Nein.
Ich sah wie ihr Gesicht sich anspannte bevor sie laut zu lachen begann. Sie rutschte vom Stuhl und hatte den Kopf in den Nacken gelegt. Sie war verdammt schön. Auch wenn sie sich über mich lustig machte. Schnell wischte ich die verräterische Tränenspur weg, lies meine Unterlippe aber noch etwas beben.
Schließlich kam Luna mit tränennassen Wangen wieder an den Tisch, die wilden Haare waren zerzaust und wie gerne hätte ich sie wieder in Ordung gebracht. Oder noch besser. Noch unordentlicher! Sie tätschelte mir die Wange. ,,Ich glaube der Kleine ist müde." meinte sie an Marc gwandt und mir viel die Kinnlade hinunter. Ich wusste nicht ob ich über ihre kaltschnäuzigkeit Lachen oder noch mehr weinen sollte.
Ich wusste das ich sehr, sehr süß aussah (Auch wenn wahrscheinlich kein Kerl in meinem Alter süß

sein wollte) wenn ich weinte. Mein Bruder meinte immer ich hätte den Dackelblick somit perfekt drauf. Und Luna behandelte mich wie ein kleines Kind.
Standen die Frauen von heute nicht merh auf den Kuschel-muschel-Hasi-Knuddel-heul-hineinversetzungs-Typ? Also auf Twilight war auch kein Ver lass mehr!!! Beinahe hätte ich geschrien, dass ich älter bin als Marc's Schuhe, aber wahrscheinlich hätte Luna dann gesagt ich müsse gestillt werden. Ich blinzelte. Wieso eigentlich nicht= Nette Vorstellung, die aber gleich wieder zerplatzte als sich meien Gefährtin fleißend von ihrem Stuhl erhob und im Begriff war, sich zu verabschieden. Doch Grade, als ich mir einen Plan zurecht legte, damit sie über Nacht blieb, Wand sie sich an mich. Hoffnung keimte auf, als sie mich eingehend musterte. ,,Luke...sag mal....hat es we h getan als du vom Himmel gefallen bist ?" verblüfft brachte ich nur einen fragenden laut über die Lippen. ,,So wie du aussiehst nämlich schon." Wie bitte? Schockiert und zutiefst verwirrt sah ich sie an, als sie mir kumpelhaft auf die Schulter schlug.was war denn nun los? Sie beachtete mich. Aber nicht so wie ich es wollte.warum?! Was hatte ich getan. Ja okay, ich hatte sie quasi entführt, ihr Blut getrunken, sie in einer schwächen Sekunde benutzt

. ABER...scheisse verdammt, es gab kein aber. Ich hatte Mist gebaut, okay, das war eindeutig. Dennoch war ich der festen Überzeugung, dass man mir das verzeihen konnte. Ich war ja immerhin ein toler Kerl , dasselbe mir oft genug von meine One-Night-Stands best.... Ich fuhr mir mit der Hand durch die dunklen Haare und sah weiter entschlossen zu Luna, stellte mich möglichst unauffällig in die Nähe des Ausgangs. Sie konnte nicht gehen. Nicht bevor das mit uns zu ende war. Und wenn es nach mir ginge wäre es nie zu Ende. Also würde sie einfach hier bleiben. Entschlossenheit wallte in mir. Ja, scheiße, ich hatte echt scheiße gebaut. Aber ich würde es wieder gut machen. Und ein Teil meiner Wiedergutmachung beinhaltete Aktivitäten im Bett. Sehr sehr viele Aktivitäten im Bett. Ich wollte gerade zu einer äußerst überzeugenden Reihe von Argumenten ansetzen, da kippte Luna einfach um. Zack. Schon sank ihr schlanker Körper Boden. Sofort fing ich sie auf und ein durchdringender Geruch stieg mir in die Nase. ,,Thompson !" knurrte ich leise und sah zu dem riesigen blonden. Der zückte nur die Schultern . ,,Ich wollt nur helfen. Hättest sie ja doch wieder jagen müssen." Ich ballte die Hände zu Fäusten um nicht sinnlos zum zubrüllen. ,,Was hast du ihr gegeben , du Idiot.?" Ich wusste, dass Luna richtig sauer sein würde. Richtig sauer. Sie würde mich umbringen. Und Thompson auch. Und so praktisch wie sie dachte, würde sie denken:Ach, was soll's, wenn ich schon dabei bin, wieso den Rest dann auch nicht?"


,,Reg dich ab, nur ein kleines bisschen von den K.O-Tropfen." Er Tat das alles einfach so ab. Er hatte Grade meine Gefährtin unter Drogen gesetzt! Ruhig, ganz ruhig, sagte ich mir. Unbewusst streichelte ich der Frau in meinen Armen durch die roten Strähnen und wurde sofort ruhiger.schon komisch, was liebe so alles mit einem anstellte... Liebe? Ich hattest über anst vor dem Wort als ich gedacht hatte. Ja, Ich liebte Luna, die Wildkatze, die aber auch anschmiegsam sein konnte, intelligent war, wunderschön und mutig, und Vorallem, sie war mein.
,,Wir sprechen später darüber." knurrte ich aggressiv und drückte den warmen, schlaffen Körper schützend an meine Brust.
Als Thompson nickte, rannte ich beinahe in mein Zimmer um sie ins Bett zubringen.

Ja...das Leben is schon Scheiße, ne!?


Männersind der Beweis für Reinkarnation!
Man(n) Kann nicht in einem einzigen Leben so dumm werden.
(Unbekannt)



Ich würde sie alle umbringen, alle einzeln. K.O Tropfen.! Diese Vollpfosten! Ich hatte keine ahnt wie hoch die Dosis gewesen war, die sie mir gegeben hatte. Doch die hätte wahrscheinlich einen bengalische Bergziege umgenietet. Stöhnend legte ich den Kopf gegen das Ende des Bettes und dachte nach. Ja, tatsache, ich dachte mal nach!
Also. Irgendwer hatte mich vorsätzlich ausgeschaltet. Wer und wann? Keine Ahnung. Ich imitierte ein aufschluchtzen. Dann: ,,Wenn ich schon hier festsitze, will ich Schuhkataloge!!!" brüllte ich so laut, das die Wände zitterten und ein Stapel Playboyhefte von einem Nachttisch rutschte. Na toll. Konnte nicht einer schwul sein und dann wenigstens Pornohefchen mit heißen Boys hier haben? Nein,nein, schließt die nur mit Frauendiskriminierenden Texten und Bildern ein, si e hat ja keine Augen im Kopf... Meine Fresse, war ich genervt. Die hatten mich wohl wieder in Lukes Zimmer gebracht. Jetzt hatte ich zwei Möglichkeiten.
1. Ich könnte abhauen.
2. Ich könnte mich rächen.
Es war klar was ich nehmen würde. 2. Stirnrunzelnd sah ich mich um, bis mein Blick auf seinen Kleiderschrank fiel. Muhaha. Mein kleines, böses Ich rieb sich die Hände und grinste dreckig. Ich sah mich kurz weiter um und entdeckte eine Schere auf einem geräumigen Schreibtisch. In meinem Kopf sammelten sich die fiesesten Gedanken an. Ich schnappte mir die Schere und machte mich an die Arbeit...

Es dämmerte bereits und ich war mit dem VDAV (Verein-der-Arschkriecher-Vampire)unten vorm Fernseher am chillen. Sie hatten mich drei Stunden lang bearbeitet, damr ich noch blieb. ich musste sagen, Marc konnte einen perkfekten Dackelblick und mir klar, dass diese Männer mal eine Frauenhand brauchten. Abgesehen davon das es hier aussah wie in einer typischen Jungegesselenen Bude, hatten sie kein bier, keinen Wein und keine Cola hier. Die brauchten Hilfe. Ich war müde, keine Frage, so lange wie ich mich gegen die überredungsversuche gewehrt hatte, und wäre wahrscheunlich schon längst eingeschlafen, wenn Luke nicht verkündet hätte, dass er sich nun umziehen würde. Ich hatte den anderen grob gesagt, dass ich mich gerächt hätte. Sie waren genauso gespannt wie ich.
Mit gespitzten Ohren lauschte ich darauf, dass er die Treppe hinuntergepolter kam, in seinem typischen kindischen Verhalten. Auch wenn ich es süß gefunden hatte, wie er geweint hatte, aber war er wirklich so blöd umzu denken das ich nicht merken würde, dass er das nur tat um meine Aufmerksamkeit zu erregen? Tja.
Überrasch sah ich auf, als er dann plötzlich in der Tür zum Wohnzimmer stand und rot im gesicht war. Kaum hatte ich das gesehen betrachte ich sein Profil und presste die Lippen aufeinenander. Eine Minute bliebe es vollkommen ruhig. Dann meinte ich so trocken wie möglich. ,,Na so was. Du scheinst Motten in deinem Schrank zu haben."
Ich konnt enicht merh an mich halten und brach in schallendes Gelächter aus, noch bevor ich zu Ende gesprochen hatte.
Luke trug einen Kaschmirpullover, der wohl auch mal verdammt heiß gewesen sein musste, doch nun waren um seine Brustwarzen herum große Löcher ausgeschnitten worden. Ich kicherte. Oh verdammt, ich hatte mich selbst übertroffen. Das schlimmste war wahrscheinlich seine Jeans. Den da hatte ich den Schritt präzise herausgeschnitten, dasselbe hatte ich mit seinen Boxershorts gemacht.
Notdürftig heilt er die hand vor das große Loch, was zwar bei weitem nicht reichte und funkelte in die Runde, am Boden liegender Vamps.
,,Okay, wer war das?" fragte er mit zusammen gekniffenen Augen. Ic h hatte den Kop in der Rückenlehne vergraben und lachte weiterhin Tränen. in den zwei Stunden die sie mich in dem bescheuertem Zimmer gelassen hatten, war mir so langweilig, dass ich all seine Klamotten mit einer Begeisterung zerstört hatte, die beinahe unheimlich war. Aber bei dem Gesicht das er zog war es das so was von wert gewesen.
,,Mir war langweilig." meinte ich leise ohen ihn anzuschauen. Ich hörte das er gerade etwas hatte sagen wollen.
Da fielen plötzlich Schüsse.
Glas splitterte.
Ich wurde zu Boden gerissen und sah mir vor schreck geweiteten Augen mit an wie sich eine Kugel in die Schulter meines Vampirs bohrte, der Putz bröckelte ab, als ein großteil der Salve die Wand traf. Alles ging so schnell. Sekunden später herrschte wieder schockiertes Schweigen. Luka lag noch immer auf mir, sein Körper zitterte unnatürlich. Beunruhigt versuchte ich mich unter seinem wamrem Körper herauszuwinden, doch er umklammerte fest meine Oberarme, sein Kopf war in meinem Haar vergraben und ich spürte wie er heftig atmete. Ich wollte ihn an der Schulter packen um ihn von mir runter zuschieben, da spürte ich das Blut an meinen Fingern. Panik erfasste mich. Er könnte mich ersticken, wenn er auf mir starb, redete ich mir ein. Ich hörte wie einer von den anderen aufstand und verkündete, dass er sich draußen umsehen würde. Hände halfen mir, Lukes Körper von mir zu hieven und ihn neben mich zu legen. Wie in einem kranken Hollywood Streifen, dachte ich und wendete mich dem blutenden Vampir an meiner Seite zu. Er hatte mir das Leben gerettet, daher vergas ich kurzzeitig, das ich ihn eigentlich nicht leiden konnte und riss das zerschnittene und blutgetränkte Shirt auf. Ich hatte weder Zeit noch den Nerv dafür seine musukolöse Brust oder sein Sixpack zubetrachten, geschweige denn, die feine Spur von Haaren die in seiner Hose verschwanden. Stattdessen starrte ich schluckend auf die Eintrittswunde. Das Projektil war nicht durch gegange, sie konnte es funkeln sehen, selbst durch das viele Blut. Blind tastete ich nach einem Messer. ich wusste das es ihm weh tun würde, aber irgendetwas stimmte mit dieser verdammten Kugel nicht, denn die Ränder der Wunde röteten sich stärker, der Blutfluss hörte einfach nicht auf. Und es stank nach Blut, natürlich, aber da war noch etwas anderes, etwas bitteres.
Gift.

, meinte eine grollende Stimme in mir. Natürlich, deswegen begann die Wunde auch nicht zu heilen. Irgendwer hatte die Kugeln in Minze gebadet. Denn Vampire reagierten allergisch auf Minze, blöd eigentlich. Ich wusste das, wenn ich wollte, dass die Minze nicht in seinen Blutkreislauf geriet, die Kugel so schnell wie möglich ais ihm herausbekommen musste. Ich nahm nicht wirklich war, wie die anderen Vampire in die Küche stürmten und das Blut von Lukes Brust wischten, damit ich besser arbeiten konnte. Es rührte mich zu sehen, dass sie mir vertrauten. Komisch. Aber darüber musste ich später nachdenken. Sie hatten mir Küchenmesser mitgebracht, doch alles waren zu grob um damit nicht noch größeren Schaden zu verusachen. Noch bevor ich wusste was ich tat brachen meine Krallen durch meine Fingerspitzen und zuckten erwartungsvoll. Jetzt hieß es einen kühlen kopf bewaren. Meine Hände hörten augenblicklich auf zu zittern, mein Atem wurde kontrollierter. Und dann gab es keine Zeit mehr zu verlieren. Meine Krallen fuhren in die Wunde und tasteten nach dem kühlen Metall der Kugel. Innerlich war ich zwar verdammt nervös,. doch der Gedanke Luke umzubringen ernüchterte zumindestens meinen Körper. Ja scheiße. ich mochte ihn ja doch. Spätestens jetzt würde mir keiner meine Abneigung noch abkaufen.
Als ich schließlich das Projektil im festen Griff hatte zog ich es mit einem schnellen Ruck heraus. Unte rmir stieß der Vampir einen erstickten Schrei aus und zuckte zusammen. Ich biss dich Zähne zusammen. Seine Wunde blutete weiter, sein Körper zuckte unter Krämpfen. Der gesamte Raum schwieg abwartetend. ,,Wieso hört er nicht auf zu bluten?" knurrte Thompson leise und sah mich an, ich sah tiefe Besorgniss in seinem Blick.
,,Die Minze." murmelte ich betroffen und dachte darüber nach, was ich tun konnte.
Die einzige Idee die mir kam, war verrückt, absurd, aber das einzige was ich tun konnte.
Unter mir stöhne Luke wieder.
Ich war mir der möglichen Konsequenzen bewusst, trotzdem ritze ich mir mit der Kralle den Unterarm auf und lies mein Blut in seinen leicht geöffenten Mund tropfen. Ich hörte die anderen erschrocken nach Luft ringen. ich wusste wasich tat, ich wusste nur nicht warum.

I just wanna die


Männer brauchen keine Türen,
sie gehen mit dem Kopf durch die Wand.
(Unbekannt)



Ja, ich war eindeutig krank im Kopf. Es waren zwei Stunden vergangen , ich sass neben Luke im Bett, der sich wohlbemekrt noch immer nicht ruehrte und dachte darueber nach, ob ich mich sebst in eine Klappse einweisen lassen sollte. Ich hatte ihm freiwillig

mein blut gegeben, damit seine Wunden heilen konnte. Die er aber leider nur wegen mir hatte. Patt_Sittuation. Fuck.
Er wuerde sich irgendetwas darauf einbilden. Dabei gab es nichts, worauf er sich etwas einzubilden hatte, oder? Ich meine okay ich renne nicht grade nackt durch die Strassen und gebe jedem, der es gerade braucht mein Blut. Okay, ich hatte es auch noch nie jemandem gegeben. Bis heute Abend. So daemlich war auch nur ich. Das hatten meine Brueder mir auch gesagt als ich sie angerufen hatte, um ihnen zu berichten, was grob gehschene war. Und sie waren fuer ihre Verhaeltnisse recht ruhig geblieben. Sie hatten nur ein klein wenig rumgebruellt. Zumindestens hoerte es sich so an. Ich musste den Hoerer zwanzig Zentimeter von meinem Ohr weghalten, damit meine Ohren aufhoerten zu klingeln.Aber es ging. Nur mein Problem, das wichtigste, war, dass ich keine Ahnung hatte, WIESO ich bleiben wollte. Na ok, eigentlich schon. Dieser Haufen war zu geil um wahr zusein. Ja, traurig aber wahr. Ich mochte sie. Wuerg.
Ich verschraenkte die Haende hinter meinem Kopf und lehnte mich in meinem Gaestebett zurueck. Marc hatte mich in ein Zimmer gesteckt von dem man nur trauemen konnte. Riesen gross, mit begehbarem Kleiderschrank. Hach. Wundervoll.
So koennte ich leben.
Fuer diesen gedanken kniff ich mich selbst. Ich waelzte mich ein wenig in den Seidenlaken und seufzte zufrieden. Ein Kuehlre Windhauch strich ueber mich hinweg und erschauerte.
Ob ich mich heute noch mal wandeln muesste? ich koennte das Gebiet auskundschaften. Nachdenklich trommelte ich mit den Fingern einen schnellen Rythmus auf meinen Oberschenkel, das Bett erschien mir leer. Zu gross.
Erschuettert stellte ich fest das Luke, ein Vampir, den ich nicht mal kannte, mir fehlte.

Der Schatten schlang die Arme um ihre Knie und wiegte sie vor und zurück. Der kalte Schweiß ließ die blonden Haare an Stirn und Nacken kleben. Das Wasser plätscherte und die Kleider klebten am Körper an. Noch immer hatte sie die Waffe in der Hand. Sie zitterte.
Das Wasser rauschte noch immer in die Badewanne, doch auch wenn die Hitze ihre Haut brennen lies, so waren doch ihre Knochen kalt. Sie war unglaublich wütend. Die Kugel war für die Schlampe bestimmt gewesen und nicht für ihren Schatz! Und doch hatte sie ihn getroffen. Und wahrscheinlich war er jetzt tod. Nur wegen dieser verdammten Hure Luna!
Sie schluchzte, doch es kamen keine Tränen, stattdessen färbte sich das Wasser m sie herum rot. Über ihre Beine zogen sich tiefe Kratzspuren. Ausser sich sprang sie auf, als das Blut weiter aus den Wunden tropfte und schleuderte die abgesägte Schrotflinte durch das Bad. Der Lauf traf den Spiegel, der in tausend kleine Stücke zersprang. Genau wie ihr Leben.
Sie lachte bitter, als der Geruch von Minze ihr in die Nase stieg.
Luna würde sterben. Sie würde Luke rächen und ihm dann in sein Reich folgen wo sie dann glücklich werden würden! Sie blinzelte, als sie merkte das die Scherben auf sie herunterregneten und ihre Haut durchschnitten.
Sie liebte den Vampir, den den Luna umgebracht hatte! Wieder schluchzte sie, diesmal löste sich eine Träne aus ihren Wimpern. Sie beobachtete das ganze in einer Scherbe, bis die Träne von ihrem Kinn troff und auf der Scherbe zerplatzte und ihr Spiegelbild explodieren lies.
Sie würde die Rothaarige Nutte umbringen, langsam, qualvoll, blutig.
Und sie würde jede Sekunde genießen.
Oh ja.

Alter, du erstickst wirklich?


Männer sind wie Rosen:
Unter den Händen einer Frau blühen sie auf,
und dann verduften sie.
(Helen Vita)



Luke
Es wurde langsam zur Gewohnheit,aus einer Ohnmacht wieder aufzuwachen. Ich brummte.
Also mein Schädel. Blöde Angewohnheit.
Am Rande registrierte ich, dass meine Bettlaken durchgeschwitzt waren und meine dunklen Haare an meinem Kopf klebten.
Stöhnend richtete ich mich auf und strich mir vorsichtig die verschwitzten Strähnen aus den Augen und belastete meine Arme um mich in die Kissen zu lehnen, doch der starke Schmerz der dabei meine Schulter durchfuhr lies mich mit einem leises Schmerzensschrei wieder zusammen sacken. Was war in dieser beschissenen Kugel gewesen, dass es mir selbst jetzt noch so dreckig ging? Selbst nach Lunas Blut.
Bei dieser Erinnerung überlief es mich heiß und kalt.
Sie hatte mich von ihr trinken lassen, und darüber freute ich mich wie ein kleines Kind. Und, oh ja, ich bildete mir etwas darauf ein, denn für mich hieß das nichts anderes, als das sie unsere Verbindung akzeptierte. Und das war doch gut, oder? Ich meine jetzt stand den für immer und ewig ja nichts mehr im Wege. Bis auf die Tatsache, dass da draußen jemand rumlief, der versucht uns alle umzubringen.
Ja, okay, das war natürlich ein ganz kleines Problemchen.
Er hatte doch Luna nicht getroffen?
Bei diesem Gedanken heulte ich auf und sprang so schnell auf, dass die Welt sich um mich herum zu drehen begann.
Ich taumelte und prallte mit der verletzten Schulter so hart gegen den Bettpfosten, dass mein Brüllen das Haus bis in die Grundfeste erschütterte.
Kleine, aber hübsche schwarze punkte tanzten vor meinen Augen und ließen mich Grinsen während ich vor Schmerz betäubt zu Boden glitt und in einer Art Delirium liegen blieb.
Wie in Trance bekam ich mit das die Zimmertür mit einem gewaltigen Knall aus den Angeln barst und direkt auf mich drauffiel. Ich war zwar nicht ganz bei Sinnen, aber DIESEN Schmerz konnte man nicht ignorieren. Ich winselte leise auf und rote Nebel bedeckte mein eh schon beschädigtes Hirn.
Und das ich jetzt auch noch all meine Freunde laut Lachen hörte, machte es kein bisschen besser.
Hallo-hooo?! Ich starb hier mit einer Klinke in den Nieren und alles was die zu tun haben, ist Lachen. Ph. Das sind tolle Freunde. Nein wirklich, wer solche Freunde hatte, braucht keine Feinde mehr. Also gut, dann sterbe ich halt.
Ich stieß ein genervtes Schnauben aus, das sich wohl ehr wie ein sterbendes Opossum anhörte, vergrub den Kopf in dem Teppich und verfluchte diese Idee gleich wieder, als ich einen der Raufasern in die Nase bekam und in meine Luftröhre rutschte. Röchelnd warf ich mich auf die Seite und hustete was das Zeug hielt. Würde mich nicht wundern, wenn ich heute meine Lunge sehen würde. Ich krümmte mich zusammen und mein Kopf ruckte vor und zurück.
,,Ey, Alter, du simulierst doch nur, ne?“ hörte ich Thompson fragen. Klar, ich simuliere. Deshalb sterbe ich ja auch!!!
Mein Körper spannte sich an und ruckte durch die Gegend.
Ich bekam einen Eimer Cola über den Kopf.
,,Sorry, wir haben so schnell kein Wasser gefunden.“ Hörte ich Marc lachen als sich das klebrige Zeug in meinen Haare einnistete. Das würde Wochen dauern, das Zeug da wieder herauszubekommen!
Ich wedelte mit der Hand um ihnen zu signalisiere, dass sie sich verpissen sollten und mich in Ruhe krepieren lassen müssen.
Niemand reagierte, stattdessen lachten sie noch lauter.
Irgendwer packte meine Hand und Lunas Gesicht rückte in mein Blickfeld.
,,Leute?“ sie klang beunruhigt. Was war los. War sie wirklich in Ordnung? ,,ich glaube er erstickt wirklich.“
Ach neeeee! Wirklich...!?
Blitzmerker.
Sofort begann sie auf meinen Rücken zuhauen und meinen Brustkorb abwechselnd zu zerquetschen.
. So ging das einige Sekunden bevor der Fussel aus meine Hals verschwand und sie vor mir auf den Boden spie.
Schweigen herrschte, während ich mir mit der Hand meine wunde Kehle rieb.
,,Du bist an einer FLUSE erstickt?“ meinten Marc und Thompson wie aus einem Mund ungläubig. Dann begannen sie zu kichern, was bei ihren tiefen Stimmen etwas komisch klang.
,,Komm besser schnell wieder zu dir, ich glaube ich hab etwas gefunden wa suns helfen könnte." Erklärte sie zerstreut. irgendetwas stimmte nicht, bis auf die Tatsache das sie mir schon zweimal das Leben gerettet hatte. Und ich ihres nicht ein einzigesmal. Ich brummte unwillig und warf den Arm über meine Augen, zog ihn aber dan verblüfft zurück und starrte entgeister auf meine Fingernägel.
,,Leute-..." ,,Mach dir keine Sorgen, wir erzählen keinem das dus mit nem Teppich treiben wolltest und dich..."Verschluckt" hast." Wurde ich von Thompson unterbrochen.
,,Leute-.." ,,Wir erzählen einfach das du einen Teppich im Rausch von Beruhigungsmitteln vergewaltigen wolltest." Ergänzte Marc. Erst da fiel mir die Videokamera auf, die er in der Hand hielt.
,,Leute-..." ,,Oder wir erzählen der Teppich wollte es mit ihm

treiben." Warf Luna spöttisch ein.
,,LEUTE! WIESO SIND MEINE FINGERNÄGEL ROSA!!!!?????

.
Alle blinzelten verblüfft.
,,Das ist das einzige was die auffällt!?

" fragten sie entgeistert.
Mit einem unguten Gefühl sah ich sie nacheinander an.
,,ich hab dir die Nägel gemacht." Erklärte Luna und klang beinahe stolz.
,,Aber das habe ich nur gemacht, damit sie zu deinem Outfit passen." Erklärte sie diplomatisch und unterdrückte sichtlich ein Grinsen. Ich schloss die Augen und neigte den Kof nach unten um an mir hinab zuschauen. Und als ich sie öffnete begannen meine Zähne zu klappern und meine Hände verkrampften sich während meine Backenzähne wie Mühlsteine mahlten.
Ich atmete hörbar aus.
,,Also...Erklärt bitte einer wieso ich einen Neonpinken Rüschenslip trage!!!???


Ich erhielt keine Antwort den als sich aufblickte waren sie alle verschwunden. WIe in einem Bucks-Bunny-Cartoon. Fehlte nur noch die Staubwolke.
,,Feiglinge!" brüllte ich ihnen nach und marschierte mit schwankenden Schritten in Richtung Badezimmer. Aber hey, ich wusste wie man innerhalb von Sekunden einen Raum komplett leer räumte.
Ich fuhr mit der Zunge über die Lippen. Hm, Kirsche. Ich lächelte doch mein Lächeln fiel sehr schnell wieder in sich zusammen. Wieso schmeckten meine Lippen nach Kirsch?
Mit einem beschissenen Gefühl drehte ich mich in Zeitlupe zu den riesigen Wandspiegel über meinem teuren Marmorwaschbecken.
Und was ich sah lies mich theatralisch stöhnen. Ich sah auf wie eine Nutte. Aber so richtig. Irgendjemand hatte mir die Lippen grellrot bemalt, und mit hellblauem Lipline umrandet. Meine Wimpern waren auf überdimensionale Größe getuscht und meine Augen mit Zeug beschmeirt dessen Namen ich nicht kannte und auch nicht kennen wollte.
Doch es machte mich nur halbn so sauer, wie es mich vor einigen tagen noch gemacht hätte
Stattdessen plante ich mit einem Lächeln meine Rache und begann mir den Kleister aus dem Gesicht zu waschen.

Keine Sorge, der Arm wächst wieder nach! (Achtung,Sex!!!!)


Der Unterscheid zwischen Kindern,
und Männern liegt alleine beim Preis für ihre Spielsachen.
(Unbekannt)



,,Sind wir zu weit gegangen?“ fragte ich leise. Okay, es war wirklich zu schießen. Wir hatten gestern Luke lapalie mit dem Teppich, meinem Höschen und der Tür gefilmt.
Es bei Youtube reinzustellen war wirklich gut.
Und Screenshots davon in der Schule aufzuhängen sorge für allgemeine Erheiterung.
Aber ob es ein wenig zu weit gegangen war, die Bilder an die örtliche Zeitung zuschicken mit dem Titel „Örtlicher Homosexuellen-Prostitutionsring aufgelöst“ , war das zu viel?
Ernsthaft? Nein.
Seit Luke nämlich gestern Abend so war wie immer, also ohne jegliche Rachegelüste, waren wir alle extrem Beunruhigt gewesen.
Das war auch der Grund wieso wir um halb sieben Uhr morgens bereits alle in der Küche versammelt saßen und auf ihn warteten. Und die Tageszeitung wie zufällig mit dem, Titelbild, welches unser Lieblingsvampir zierte, auf seine Platz lag, ich sieben Frenchtoasts und neun Tassen Kaffe intus hatte. Und ich aß immer noch, als besagter Vamp die Treppe herunter gepoltert kam. Doch als er in den Raum trat, stockte mir der Atem.
Luke trug nur ein Handtuch um die Hüften.
Im ernst, was war heißer, als ein Mann der frisch aus der Dusche kam, dem noch Wasser über die gemeißelte Brust tropfte und in unbekannte Gefilde unter dem Handtuch verschwand.
Ja, genau. Ein Mann, mit einem Handtuch auf einem Motorrad.
,,Guten Morgen!“ meinte er gut gelaunt und ich musste mich zusammen reißen nicht zu sabbern als ich sah WIE kurz das Handtuch war.
Man sah beinahe seinen richtig knackigen Hintern.
Lecker!
Er ging an mir vorbei, zum Küchentresen.
,,Na, wie geht’s unserem Homosexuellen Nutten-Baron?“ fragte Thompson mit provozierendem Unterton. Ich wedelte mit der Hand um ihm zum Schweigen zu bringen.
Zu spät. Luke erstarrte mitten in der Bewegung. Dann drehte er sich sehr ,sehr langsam um.
,,Bitte, WAS!?“ fragte er bedrohlich leise.
Marc schmiss ihm in einer fließenden Bewegung die Zeitung zu und interessierte sich mit einem mal brennend für das Muster auf seine Kaffeetasse.
Ich beobachtete mit angehaltenem Atem wie Luke die Augenbrauen hob und den Artikel überflog.
Dann legte er betont ruhig di Zeitung auf den Tresen.
Okay, jetzt machte er mir wirklich, wirklich angst.
,,Wessen Idee war das?“ fragte er leise und ich runzelte verwirrt die Stirn. Das war alles?
Kein Brüllen? Kein Knurren?
Oooookay.
,,Meine.“ Meinte ich und hob leicht die Hand. Sein Blick schoss zu mir und er kam einige Schritte auf mich zu.
Er sah auf meinen Teller. ,,Bist du fertig?“ fragte er und er sah so sexy und so arrogant aus, das mich ein Prickeln überlief . Meine Antwort war ein kurzes ,,Äh...“ und ich beobachtet fasziniert wie seine Augen meinen Körper förmlich streichelten und ehe ich etwas unternehmen konnte, packte er meine Hüften, warf mich über seine Schulter und marschierte mit mir auf der Küche, direkt die Treppe hinauf.
Das Lachen der beiden anderen Vampire folgte mir bis vor meine Zimmertüre.

Luke stieß geradewegs die Tür auf und schmiss mich auf das mit weicher Seide bezogene Himmelbett. Ich keuchte auf und versuchte mich aufzurappeln, was in der weichen Matratze gar nicht so einfach war. Und als ich es letztenendes schaffte, hatte er gerade die Tür abgeschlossen und stand nun mit, vor der breiten Brust, verschränkten Armen am Fußende.
Unruhig kaute ich auf meiner Unterlippe um die Aufkeimende Erregung zu ersticken, denn irgendwie schien sein Handtuch auf dem Weg nachoben verloren gegangen zu sein. Ich schluckte sichtbar als siech die Muskeln in seinen Armen anspannten und ich beinahe gekeucht hätte.
,,Mach die Tür wieder auf.“ keuchte ich durch zusammengebissene Zähne.
,;Wieso?“ fragte Luke und hob eine Augenbraue. Ich atmete zischend aus.
,,Weil ich hier raus will, verdammt noch mal?“ Es war eine fette Lüge, aber ich hatte ernsthaft keine Ahnung wie das ganze hier Enden sollte.
,,Nein, willst du nicht.“ Stellte er dann hochmütig fest und begann mich mit Blicken auszuziehen. ,,Zieh den Fetzten aus“ knurrte er leise und seine blauen Augen begannen zu leuchtend und zu glühen, prickelten angenehm auf meine Haut. Sollte ich meinem Verlangen nachgeben? Oder an meine vollkommen idiotischen Überzeugungen festhalten?
Diese Entscheidung wurde mir abgenommen,als sich sein warmer Körper neben mich aufs Bett fallen lies und mir das schwarze Spitzenhemd mit einem Ruck vom Körper riss.
,,Hey!“ meinte ich gespielte empört. ,,Das war mein Lieblingsnachthemd!“
Er lachte nur und er beugte sich so nah über mich seien Augen glitten über mein Gesicht, sein weiches Haar streichelte meine Wange hauchzart.
,,Egal.“ Murmelte er und streifte mit seinen perfekten Lippen die meinen. ,, Ich lauf dir ein neues.“
Ich keuchte auf und mein Körper zuckte zusammen, als er mit den Fingerknöcheln meine aufgerichteten Brustspitzen streichelte.
,,Ach was, hunderte!“ murmelte er, als seine Lippen über meine Kiefer fuhren und ich den Kopf zurück in die Kissen fallen ließ.
,,In Schwarz.“ Hauchte er an meinem Schlüsselbein, seine warmen, rauen Hände legten sie um meine Brüste.
,,In weiß. Wie deine Haut.“ Knurrte er leidenschaftlich, ich stöhnte ergeben und drückte mich in seine Hände. Er fühlte sich so gut an.
,,In grün. Wie deine Augen.“ Seine Lippen glitten über meine Kehle, fast erwartete ich seine Reißzähne zuspüren, doch nur seine warme Zunge zeichnete Kreise über meinem flatterndem Puls.
,,In Rot, wie deine Haare.“ Ich stöhnte leise als sein Mund meinen wiederfand und sich seinen Weg zwischen meine Lippen bahnte. Meine Beine fielen ausseinander und ich vergrub meine Finger in seinem dichten Haarschopf, meine Zunge begann neckend mit seiner zu spielen. Er rieb mit den Daumen über meine Brustwarzen was mich erzittern lies vor Wonne. Er erkundete sanft meine Mundhöhle und in mir bekam etwas risse.
Ich schloss die Augen und zog ihn so zu mir, dass er zwischen meinen Beinen lag, seine Erregung presste sich deutlich spürbar an meinen Oberschenkel. Ich wurde von Emotionen überrannt und ich krallte mich fest in seine Schultern, wollte nicht, dass er ging.
Und das machte mir eine Heidenangst.
Aber als Luke mir sanft in die Unterlippe biss vergaß ich meine letzten bedenken und schlang meine Beine um seine schmale Taille.
,,Luna..“ knurrte er verlangend und löste sich nur kurz von mir um mich anzusehen. Er hatte seine Reißzähne ausgefahren, doch das erregte mich nur noch mehr.
,,Ich will dich. Jetzt.“ Gurrte ich und rieb mich an seiner Erektion. Seine Augen verschleierten sich und er stützte die Hände links und rechts neben meinem Kopf ab.
Sein Körper spannte sich an und er neigte den Kopf um mich nochmals verzehrend zu küssen. Und dann drang er mit einer einzigen, geschmeidigen Bewegung in mich ein. Ich schrie erlöst auf, als er sich rythmisch bewegte und mich in die Matratze presste, das ich vor Lust zitterte. Meine Beine zogen ihn näher zu mir heran. Ich wollte ihn tiefer, intensiver spüren. Er stöhnte ungläubig und sein Blick suchte meinen. Seine Lippen waren geöffnet und von unseren Küssen geschwollen, unsere Körper passten perfekt zusammen, bewegten sich in völligem Einklang.
Seine Stöß waren präzise und doch so leidenschaftlich das ich den Kopf hin und her warf. Auf seiner glatten Brust glitzere Schweiß und ich hob den Kopf um mit der Zunge über seinen Puls zu fahren, so wie er es bei mir getan hatte.
,,Luna...ich muss...ich kann nicht...“ Ich verstand was er sagen wollte.
Er wollte mich beißen, wollte mein Blut. Und ich verstand es wirklich. ,,Tu es.“ Keuchte ich leise und presste meine Brüste an seinen Oberkörper und genoss diese uneingeschränkte Nähe. Ich verstand vieles aufeinmal.
Ich verstand was mir immer gefehlt hatte.
Ich verstand was ich brauchte.
Ich verstand wen ich brauchte.
Und als sich seine Zähne in meine Haut bohrten, und er uns beide über die Klippe stieß, verstand ich zu wem ich gehörte.

Eine Waffe sagt mer als 1000 Worte....Sie sagt schlicht und einfach: Fick dich und bye!


Es hat keinen Zweck,
sich mit Männern zu streiten.
Sie haben ja doch immer Unrecht.
(Kate Winslet)



Luke
Wir liebten uns den gesamten Nachmittag. Und, oh ja, es war der beste Sex, den ich je gehabt habe. Und nun immer haben würde.
Ich wand mein Gesicht um zu Luna zuschauen die mittlerweile erschöpft eingeschlafen. Oh Gott, sie war so unglaublich schön. Ihre Wangen waren noch gerötet von ihrem letzten Spiel, ihre vollen Lippen waren leicht geöffnet und ihr Haar wild zersaust.
Ihm wurde die Brust eng um sich gleich darauf wieder weit zu öffnen. So musste sich liebe anfühlen dachte ich mit einem verträumten Lächeln. Doch der Zauber wurde gebrochen als Ihr Magen im Schlaf knurrte. Ich entschloss mich also kurz dafür, sie mit einem verspätetem Frühstück zuüberraschen und schlüpfte beinahe lautlos aus dem warmen Bett und sah mich nach meine Handtuch um. Nicht da.
Ich öffnete die Tür und stolperte beinahe über einen Zettel:

Hey Alter!,
wollten dich und deine Frau nicht stören.
Und das ganze „Oh Luke, jajajaja!“
und das
„Luna, Gott, Luna!“ ging uns dann irgendwann doch auf den Sack,
also sind wir alle mal Schäferstündchen schieben, nur halt überall nur nicht in diesem Haus.
Ach, und wir haben Jared’s Geheimnis „gefunden“.
Luna würde sie bestimmt gern kennen lernen, sie ist genauso heiß und genauso tough wie deine Frau.
Also viel Glück, Junge.
Thompson
P.s Sag Luna, dass Marc die pinken Strähnen hervorragend stehen, die sie ihm gemacht hat. (Sie sind ja auch nur noch da, weil er sie noch nicht bemerkt hat. Sie ist echt der Hammer. Pass auf sie auf, sonst schnappt sie dir jemand vor der Nase weg ;D)



Als ob ich mir Luna noch wegschnappen lassen würde! Kein Mann der Welt wäre so blöd, sich ihm in den Weg zu stellen. Im Laufschritt joggte ich durch die Flure, an meinem Zimmer schlüpfte ich schnell in eine herumliegende Jeans. Meine Gedanken schwebten wieder zu der Frau, meiner Frau, man das hörte sich gut an, die in meinem Zimmer lag. Meins.
Ich hatte dieses alberne Grinsen im Gesicht, doch es störte mich irgendwie kein bisschen. Sollte ruhig jeder sehen was für ein beschissenes Glück ich doc hatte.
Barfuss trat ich in die Küche und summte „Turn all the lights on“ vor mich hin strich mir immer wieder durch die dunklen Haare, um richtig in den Kühlschrank sehen zu können. Ich beschloss uns ein Omlett zubraten. Ich nahm den Karton gerade aus dem Fach als ich das blonde Mädchen am Küchentresen bemerkte.
Vor schreck gab es beinahe Rüherei auf dem Boden. Sie lächelte, und war eigentlich recht hübsch, wenn ihre Augen nicht so fiebrig geglänzt hätten.
Und wenn sie nicht ein Schrotflinte über der Schulter getragen hätte.
Beinahe schüchtern hob sie eine Hand und winkte mir zu. ,,Hey Luke.“
Ich forschte in ihrem Gesicht. Woher kannte ich sie?
,,Heeeeeey-....“ meinte ich gedehnt und sah sich mit gerunzelter Stirn an.
,,Ist schon okay, du musst keine Angst haben, ich verzeih dir deinen Ausrutscher.“
Irgendwo hatte ich mal gelesen, das man mit verrückten besonders vorsichtig sein müsste und anscheinend schien sie in mir irgendetwas zu sehen, dass ich nicht sah. Ich setzt ein Lächeln auf, als sie um den Tresen herum kam und mir der Geruch von der Minze in die Nase stieg.
Oh-oh. Das war die Frau die auf mich und auf Luna geschossen hatte. Die, die den Wagen manipuliert hatte. Ich biss die Zähen zusammen nickte ihr aber zu.
,,Da bin ich ja beruhigt.“ Der irre Glanz in ihren dunklen Augen wurde noch irrer und sie grinste ein albernes breites Lächeln. Sie trug nur einen alten, zerschlissenen ademantl mit Löchern und voller Dreck.
Oh Gott. Den kannte ich doch.
Es war sein uralter, den ich schon vor einem Jahr weggeschmissen hatte.
So lange war sie also schon hinter mir her.
,,Aber, aber, nicht so schnell. Erst müssen wir die Hure ausschalten, die dich so verzaubert hat.“ Sei wedelte mit dem Gewehr und kicherte.
,,Und dann können wir endlich glücklich werden.“ Ihre blonden Korkenzieherlocken wippten auf und ab als sie selbst nickte, als hätte sie sich grade erst selbst überzeugt.
Ein Gefühl das Panik nicht unähnlich war beschlich mich.
Was wusste er noch über irre Stalkerinnen?
Lass sie nicht zu reden aufhören !


,,Ja das können wir, aber ich will erst etwas über dich erfahren!“ Ich versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben und streckte eine Hand nach ihr aus.
Das Mädchen quietschte auf und legte vollkommen verzückt ihre Hand in meine dargebotene. Ich zog sie entschlossen hinter mir her und drückte sie auf einen Barhocker.
,,Also...woher weißt du was ich bin..?“ fragte ich mit meinem schönsten Bad-Boy Lächeln und streichelte ihre zitternde Hand. Auch ihr Lächeln war nicht ganz sicher.
,,Ich weiß alles über dich.“ Meinte sie schmachtend und rutschte näher zu ihm. ,,Ich weiß zum Beispiel das du etwas besseres verdient hast als diese Hure.“
Ich musste mich beherrschen bei dieser Beleidigung nicht vollkommen durchzudrehen. Ich schaffte es, gerade so.
,,Ja, dass Stimmt wohl.“ Ich lächelte sie wieder an und deutet dann auf die Waffe.
,,Würdest du die weg legen? Ich fühle mich nicht sehr wohl... wenn ich unter beschuss stehe.“ Schmeichelte ich ihr mit einem streicheln über ihre Fingerknöchel, doch ihr Gesicht wurde wieder zu einer eiskalten Maske mit dem Irren Grinsen.
,,Tut mir leid, Schätzchen. Aber ich muss die parat haben.“ Sie zuckte die Schultern, als würden sie sich darüber unterhalten, dass sie eine Lippenstift bei sich trug.
,,Wieso?“ Ein noch schlechteres Gefühl ergriff von mir besitzt. Ein noch schlechteres, als das was ich bisher schon gehabt hatte.
,,Ich muss sie sofort erschießen wenn sie kommt.“ Meinte sie mechanisch, grade so, als hätte sie diesen Satz zu ihrem Lebensmotto gemacht.
Wahrscheinlich stimmte das sogar.
,,Warum denn? Sobald sie merkt, das hier etwas nicht stimmte würde sie rennen und nie wieder kommen.“ Erklärte ich in der Hoffnung das das irgendwelche Wirkung zeigen würde tat es auch den sie sah mich wieder so schmachtend an.
,,Ich liebe dein Intelligents.“ Ja anscheinend. Das bisschen was ich anscheinend besaß, war wohl verflucht liebenswürdig.
,,Aber ich kann sie nicht gehen lassen. Sie hat die angefasst. Sie hat dich berührt.

Dafür muss sie sterben.“
Und genau in diesem Moment trat eine herrlich zerzauste Luna durch die Küchentür und lächelte mich schläfrig an, bevor sie sich verblüfft dem Mädchen zuwandte.
,,Riley, was machst du denn hier?“ fragte sie mit gerunzelter Stirn auf das Gewehr das Riley in der Hand hielt.
,,Was wohl?“ fragte sie und lud die Waffe.

Wenn Liebe alle Grenzen überschreitet...Denn jetzt bekomme ich noch den anderen Badezimmerschrank ;D


Viele Frauen beneiden ihren Mann,
weil er so glücklich verheiratet ist.
(Unbekannt)



Luna
Irgendwie konnte ich den ersten Patronen ausweichen die auf mich gefeuert wurden, noch bevor ich begriff, was genau geschah.
Riley war die Irre!? Die süße kleine Unschuldige Riley die Schokopudding über den Kopf bekam? Die eine unschuldige Brille trug? Die Riley versuchte gerade mich umzubringen.
Nein, dies war eine ganz andere Riley. Diese Riley hat eine fiebrigen Glanz in den Augen und ein echt behindertes Grinsen im Gesicht. Und sie war mit einem mit Minzpartronen geladenem Gewehr direkt neben Luke. Riesiger Fehler.
Meine Gefährten knurrten laut bei dem Gedanken daran das der Mann, den sie akzeptiert hatten, verletzt werden würden. Also lies ich los und ich wusste sofort, das mein Panther sich entscheiden hatte gegen die Schlampe zu kämpfen, die mir meinen Gefährten nehmen wollte. Da konnte sie noch so süß sein. Ich würde ihr die Kehle rausreißen sobald ich die Gelegenheit dazu bekam.
Hinter mir barst die Glasscheibe der Küchenschränke unter der Kugelsalve.
Okay jetzt reichte es, wütend jaulte ich auf und verhakte meine langen dunklen Krallen in dem Steinboden. Ich hatte diese Schränke geliebt.
Mein Blick wurde dunkelrot ich summte erfreut über das bevor stehende Blutbad.
Ich hörte wie Luke etwas schrie, doch verstehen tat ich es nicht. Ich wolle töten. Jetzt sofort. Und schön blutig.
Ich spürte es am Rand wie eine Kugel meine Schulter streifte. Aufhalten konnte mich jedoch nichts. Wenn ich sagte nichts, dann meinte ich nichts.
Luke war nicht mehr in Gefahr, denn so wie ich es sah, hatten wir es hier mit einem klassischem Fall von Besessenheit zutun. Und sie war besessen von meinem Mann.
Meinem.
Meinem.
Meinem.
Das war der einzige Gedanke den ich noch richtig aufbringen konnte als ich mich auf die kleine Schlampe stürzte, die meinem Glück noch im Weg stand.

Luke
Bei jedem Projektil das sich in Luna riesigen, schwarzen Körper bohrte, brüllte ich auf. Jeder Schuss konnte ihren Tod bedeuten.
Ich wollte Riley aufhalten, doch mein Körper wollte mir nicht gehorchen, eine unsichtbare Kraft hielt mich an Ort und Stelle fest. Hinderte mich daran meiner Gefährtin zur Hilfe zueilen.
Vor Schmerz riss ich mir an den Haaren streckte die Hände nach der Katze, dessen Fell Blutbedeckt war, aus. Sie lief weiter, der Kugelhagel schien nebensächlich zusein.
Was auch Riley zu spüren schien denn auch sie wurde langsam unruhig. Ihre Flinte war fast leer.
Ich betet das erstemal seit vielen Jahren, darum das wir alle hier heil herauskamen und ich war froh, das Luna kein Vampir war, dem Minze etwas anhaben könnte.
Ihre Pfoten hinterließen blutige Abdrücke auf dem Boden, als sie absprang und sich gradewegs auf die Irre zu stürzen. Beide fielen mit einem lauten Knall zu Bode und rutschten einige Meter über den Boden. Ich hörte Riley aufkreischen und beobachtete fassungslos wie sie Luna mit einem Ruck von sich herunterschleuderte.
Sie prallte gegen eine weiße Wand und hinterließ eine Spur aus blut als sie an ihr herunter rutschte.
Ich schrie schmerzerfüllt. Sie surfte nicht sterben!
SIE DURFTE NICHT STERBEN!!!!
Wenn sie starb würde mein Leben keinen verdammten Grund mehr haben.
Wer würde mir dann sagen, das mein Ego die Größe eines Elefantenhaufens hatte?
Wer würde mir in den dümmsten Situationen Verstandeinbläuen?
Wer würde mich lieben?
Also nein, wenn sie starb, würde ich mit ihr gehen, aber nicht ohne alles zu versuchen um sie am Leben zu erhalten.
Doch ich konnte mich nicht bewegen. Meine Frustration wuchs und wuchs, und mein Herz stolperte in seine Takt zurück als Luna wieder aufsprang und mit einer Kraft gegen Riley sprang, die er ihr nicht mehr zugetraut hätte. Ein weiteres mal gingen sie zu Boden und dieses mal lies sie sich nicht mehr abschütteln.
Doch es wurde immer klarer, dass Riley nicht menschlich war. Kein Mensch konnte einen dreihundert Pfund schweren Panther von sich herunter werfen.
Der betörende Duft von Blut stieg mir in die Nase und ich merkte erleichtert das zwar auch Lunas Blut darunter war, aber hauptsächlich handelte es sich um das von Riley. Mein Beine zitterten doch irgendwie konnte ich auch nicht zusammen brechen. Irgendjemand wollte, dass ich zusah wie irgendetwas meine Frau zerfleischte.
Ein Quieken, als Lunas Klauen den Bademantel zerfetzten und den Boden mit blutigen Fetzten übersähte. Ich hörte gurgelnde Laute die mir unter die Haut gingen und meine Nackenhaare sträubten sich. Die ganze Küche sah aus wie ein Schlachtfeld das Blut spritzte und es schien einfach kein Ende zufinden.
Und ich stand einfach da und musste mit ansehen wie meine Frau kämpfe ausfocht.
MEINE Kämpfe.
Mit einem scharfen Ausatmen sah ich wie Luna die Kontrolle langsam aber sicher an sich, brachte ihre Zähne immer näher an die Kehle der Feindin. Und ich weiß es war krank, aber wenn sie nicht bluten würde, würde ich sie vermutlich verdammt heiß finden.
Und dann ging alles ganz schnell. Rileys konzentration endete und sie sah ihm flehend in die Augen, ihre Hände sanken hinab und sie grinst breit.
Sie hörte nicht auf zu grinsen als Lunas Zähne sich in die Haut an ihrer Kehle bohrten.
Sie hörte nicht auf zu grinsen als Luna ihr die Kehle sauber herausriss.
Sie hörte nicht auf zu grinsen als sie starb.
Der Druck verschwand von meinem Körper und ich stürzte direkt auf meine Gefährtin zu. Sie taumelte, ihre Augenlider waren gesenkt und sie kippte langsam nach rechts.
Ich ging neben ihr auf die Knie und strich sanft durch ihr aufgeweichtes Fell und über ihr Gesicht. Ihr Körper war kalt.
Ich knurrte leise. Sie würde nicht sterben. Sie würde nicht sterben.
Ich beugte mich nach vorne und vergrub die Nase in dem blutigen Fell hinter den Ohren.
,,Du darfst nicht sterben, hörst du?“ meine Stimme klang erstickt und ich schlang meine Arme um ihre Körper. ,,Du stirbst nicht. Ich brauch dich doch.“ Flüstert ich und hörte ihren schnaufenden Atem. Sie hob etwas den Kopf und rieb sich schwach an meinem Kinn. Ich schluckte hörbar. Es fühlte sich an wie ein Abschied.
,, Nein, nein , nein. Du wirst dich jetzt verwandeln, Schatz und dann werden wir dich wieder zusammen flicken. Verstanden?“
Ihr seufzten klang so hoffnungslos, so traurig das meine Brust schmerzte.
,,Mädchen, ich liebe dich. Deshalb wirst du hier bei mir bleiben, deshalb wirst du dich jetzt verwandeln.“
Ich vergrub mein Gesicht wieder in ihrem Fell und wartete. Und wartete. Ihre Brust hob sich immer ungleichmäßiger und mit einem mal war sie wieder die Frau die ich von ganzem Herzen liebte. Ihre blasse Haut war von roten Schlieren bedeckt, ihr Haare war verklebt und ihr Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zerkratzt. Und doch war sie noch immer schön.
,,Sag das....noch mal...“ keuchte sie, ihre Stimme war rau und kraftlos.
,,Pssst...nicht reden,...spar dir die Kraft...“ Ich strich mit der Hand über ihre Wange. ,,Ich liebe dich meine Engel, das hast du schon verstanden.“ Flüsterte ich und ein schwaches grinsen erschein auf ihrem Gesicht. ,,Sweetheart...ich dich auch...“ Dieser Satz lies mir das Wasser in die Augen steigen. Ich küsste sie sanft und strich ihr das verklebte Haar aus der Stirn.
,,Du bleibst bei mir, versprochen?“ murmelte ich an ihrer aufgeplatzten Lippe.
,,ja...unter einer Bedingung.“ Hustete sie und ein Blutrinnsal lief aus ihrem Mundwinkel.
,,Alles, alles was du willst.“ Meinte ich leise und wartet darauf das irgendetwas passierte, das sich ihre Wunden schlossen.
,,ich bekomme den anderen Badezimmerschrank.“
Ich lachte als sich eine Blutrote Träne aus meinem Augenwinkel löste und über meine Wange lief. Und dann begann sich die erste Wunde zu schließen.

Epilog


Männer fragen Kinder immer,
was sie später mal werden wollen,
weil sie selbst nach Ideen suchen.
(Susan Saradon.)



Er kümmerte sich rührend um mich.
Eine Woche war das Massaker in der Küche nun her, meine Wunden hatten sich wie durch ein Wunder vollständig geschlossen und ich hatte keinerlei dauerhafte Schäden davon getragen.
Und trotzdem erlaubte Lukemir nicht das Bett zuverlassen. Er bediente mich von vorne bis hinten, fragte alles fünf Minuten, ob ich auch alles hätte, was ich bräuchte.
Und jedes mal, wenn er mich fragte, antwortete ich mit :Ja. Denn es stimmte.
Alles was ich brauchte war dieser Mann, da war ich mir sicher.
Und auch wenn sie es nie zugeben würden, so mochten meine Brüder ihn auch. Nun, ich liebte ihn und er konnte es nicht oft genug hören.
Was aus Rileys Leichnam geworden war, wollte ich eigentlich gar nicht wissen, doch man hatte mir zukommen lassen, was man in dem Zimmmer des Mädchends gefunden hatte.
Sie schien schon sein Jahren von Luke besessen zu sein.
Sie hatten bearbeitet Fototsgefunden, eine Schrein mir Kerzen und allem möglichen was Luke je benutzt hatte.
Außerdem ein Buch, mit Bildern davon wie ihre Kinder aussehen würden, wie sie heißen würden.
Anscheinend war die Arme dazu bestimmt gewesen so zu sterben. Ich kuschelte mich in die Kissen als die Tür aufging und Luke hereinlinst und als er sah das ich wach war, kam er lächelnd herein und kam zielstreibig auf mich zu um mich in seine Arme zu ziehen.
,,Ich liebe dich so sehr." murmelte er leise und seine Augen sahen mich so verlangend an das ich zu Wachs wurde.
Ja, verdammt.
Ich hatte das gefunden wonach ich insgeheim immer gesucht hatte.
Von uneingeschränktem Glück. Nun hatte ich es.
Tja, nur hatte ich so meineSorgen das ich DAS alleine hinbekommt, aber hey, wieso hat man denn beste Freunde, wenn nicht um sie herzubeordern!?

Ende

Anmerkung der Autorin


Ich will mich hier bei allen herzlichst bedanken, die sich die mühe gemacht haben mein Buch zu lesen und zu beurteilen.
Ich kann nur sagen, dass es mir einen unglaublichen Spaß gemacht hat diese Geschichte zuschreiben und auszubauen ;D^.

Danksagung


Ich dedanke mich vorallem bei meiner Freundin Melanie, die mir jede Menge neuen Ansätze geliefert hat.
Meine Tanzlehrer (Ich lieb dich:))
Und natürlich-türlich-türlich-türlich allen meinen Lesern :)

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Ich möchte daqnn auch noch ein paar meiner anderen Bücher hier empfehlen und euch bitten einfach mal reinzuschauen:
Heißkaltes Verlangen (Ein Buch über die Liebe zwischen einem arroganten Wolf und ener unabhängigen Katze)
Wölfe sich auch nur Hund!
Nette Mädchen lieben scharf und böse noch viel schärfer.
Danke ;D


Impressum

Texte: Alles MEINS
Tag der Veröffentlichung: 17.06.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Nuch all meinen Lesern und meiner bescheuerten Schwester und meinem Stalker Bro xD

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