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Die Planung

Ich wünschte ich könnte immer hier liegen, alles schön ruhig und keine nervende Geschwister, naja aber auch meine Mutter konnte genug nerven, egal was ich grade machte sie wollte immer das ich irgendwas für sie machte. Aber heute nicht, heute war der erste Tag der Herbstferien und ich lag gemütlich in meiner großen Hängematte die quer durch den Garten ging.
„Luci... komm mal bitte rein“ oh nein nicht schon wieder, das sie mich nicht einen Tag lang in ruhe lassen konnte die Frau hatte echt nerven.
„Was ist denn“ rief ich genervt.
„Kannst du mal bitte mit Ami gehen?“ fragte meine Mutter eilig und kam zu mir in denn Garten, Ami war unser Hund oder ehr mein Hund wenn ich schon immer mit ihr raus gehen musste, außerdem war sie immer dabei wenn ich, Linn und Jenni wieder mal unterwegs waren. Linn und Jenni waren meine beiden besten Freundinnen, wir kannten uns schon seit dem Kindergarten und machten immer alles gemeinsam, jetzt in den Ferien hatten wir beschlossen an Halloween Zelten zu gehen irgendwo in dem Wald am Stadtrand, natürlich war meine Mutter nicht Grad begeistert davon aber nach etlichen Überredungskünsten war sie schließlich einverstanden, aber nur unter der Voraussetzung mehrmals an zu rufen und Ami mit zu nehmen. Tja so war sie halt meine Mutter.
Ich kletterte aus der Hängematte und schnappte mir die Leine von Ami die meine Mutter mir bereits hin hielt, Ami kamm schwanzwedelt aus dem Wohnzimmer und ich leinte sie an, danach verließ ich das Haus wie immer Richtung Wald. Im Wald angekommen ließ ich Ami von der Leine und machte mir weitere Gedanken über die Zeltaktion in einer Woche. Linn hatte Glück ihre Eltern hatten keine Probleme damit das sie Zelten geht, bei Jenni war das schon etwas schwieriger da ihre Eltern ziemlich streng sein konnten und sie erst zugestimmt hatten nachdem meine und Linn´s Mutter mit ihnen geredet hatten. Also Morgen hatten wir erstmal beschlossen uns eine gute Stelle zum Zelten zu suchen und alles nötige für die Zeltaktion zu besorgen, zum Glück hatte ich grade erst mein Taschengeld bekommen so hatten wir genug Geld , von mir 30 Euro, von Jenni 20 und von Linn wie immer am meisten, 50 Euro, Tja so gut konnte man es haben wenn die Eltern etwas mehr Geld hatten als die anderen , ok etwas ist noch ein wenig Untertrieben als Geschäftsführer von H&M verdiente man anscheinend ziemlich viel Geld.
Ein bellen rieß mich aus meinen Gedanken, Ami stand schwanzwedelt vor mir und hielt einen Stock im Maul , leider hat ich grade überhaupt keine Lust zu Spielen und leinte sie einfach wieder an. Nach dem Ami ausgiebig gerannt ist machte ich mich auf dem weg nach Hause.
„Kannst du noch eben das Zimmer von Sina aufräumen“ fragte meine Mutter mich sofort als ich in die Küche kam.
Ich stöhnte „Wieso wieder ich?“ Ich hatte echt kein Bock das Zimmer meiner kleinen Schwester auf zu Räumen sie ist doch mittlerweile 6, da kann sie es auch alleine machen, sie macht es ja auch dreckig.
„Nur noch einmal“ flehte Susanne, so hieß übrigens meine Mutter, jetzt zu diskutieren wäre wahrscheinlich hoffnungslos, außerdem würde ich dann riskieren das ich nicht mit Zelten darf, also gab ich nach und schlenderte die Treppe hoch in Sina´s Zimmer. Natürlich herrschte hier mal wieder ein rießen Chaos, wo sollte ich hier bloß anfangen.
Nach fast einer Stunde hatte ich es dann doch schließlich geschafft und ließ mich erschöpft auf mein Bett fallen. Sina´s Zimmer glich immer einem Schweinestall wenn sie mit einer Freundin hier war und ich musste es dann ausbaden.
„Hey Luci“ Sina stand in der Tür und grinste mich an, irgendwas an ihrem Gesichtsausdruck gefiel mir gar nicht.
„Danke das du mein Zimmer aufgeräumt hast ich werde dann mal wieder Spielen gehen“
Dieses Monster war echt Sadistisch.
„Wenn du nur ein Stück dreckig machst dann gibst ärger“ knurrte ich gereizt.
Sie lachte und verschwand dann in ihrem Zimmer.
„Nervensäge“ murmelte ich und ging runter in die Küche, ich hatte seit heute Morgen nichts mehr gegessen und mittlerweile war es fast 5 Uhr.
Ich machte mir ein Brot und setzte mich zu meiner Mutter auf Sofa, sie schaute irgend so eine komische Comedyserie die sie jeden Tag guckte.
„Und bist du fertig mit dem Zimmer“ fragte sie ohne den blick vom Fernseher ab zu wenden.
Ich nickte „ Ja, aber Sina ist wieder da, dass heißt das das Zimmer gleich wieder genau wie vorher aussieht“
„Naja, nächstes mal soll sie es halt selber aufräumen“
„Das sagst du immer und dann muss ich wieder aufräumen“ Meine Mutter sagte nichts mehr und ich beschloss Linn nochmal wegen Morgen an zu rufen. Ich schnappte mir das Telefon und ging damit in mein Zimmer.
„Krammer“ meldete sich eine Frauenstimme, Linn´s Mutter, sie war eigentlich echt in Ordnung mit ihr konnte man immer spaß machen, ich mochte sie echt gerne.
„Hallo Leonie“ begrüßte ich sie „ hier ist Luci ist Linn da?“
„Ah.. hallo Luci, ja Moment ich hole sie eben“
„Danke“ danach war es still in der Leitung und es dauerte fast 5 Minuten bis Linn endlich ans Telefon ging, sie war wahrscheinlich in ihrem Zimmer und bei diesem riesigen Haus dauert es immer bis sie das Wohnzimmer erreichte.
„Hey Luci was gibst“ fragte Linn sofort.
„Hey Linn, ich wollte nur noch mal wegen Morgen fragen“ antwortete ich ihr eifrig.
„Ach so.. ja wir treffen uns doch Morgen um 12.00 am Becker oder?“
„Ja genau, weißt du schon was wir alles mitnehme sollen?“
„Hm.. naja was zu Essen , zum Trinken und natürlich zum Knabbern“
„Gut ich habe aber kein Zelt hast du eines oder müssen wir extra eins Kaufen“ wir hatten zwar genug Geld aber es unbedingt noch extra für ein neues Zelt aus zu geben war ja nicht nötig.
„Nein.. ich hab auch keines aber ich rufe gleich noch Jenni an, ich kann sie ja fragen, und wenn sie auch keins hat dann holt meine Mutter uns bestimmt eins“
„Ok...“ wenn es darum geht neue Sachen zu besorgen dann war Leonie immer an erster stelle.
„Dann bis Morgen“ verabschiedete sich Linn.
„Bis Morgen“ Ich legte den Hörer bei Seite und beschloss mal ein blick in Sina´s Zimmer zu wagen. Ganz leise schlich ich hin damit Sina mich nicht bemerkte und erschrak, wie ich es mir dachte das Zimmer sah wiedermal aus wie im Schweinestall.
„Sina“ schrie ich wütend, darauf war Sina nicht gefasst und erschreckte sich so sehr das die aufsprang und sich den Kopf am Schrank stoß, natürlich fing sie sofort an zu Weinen und ich versuchte sie zu beruhigen bevor meine Mutter etwas bemerkte, natürlich vergebens.
„Luci, Sina was ist da oben los?“ fragte sie genervt und stapfte die Treppe hoch . Na toll das bedeutete Ärger.
„Mama“ schluchzte Sina und rannte zu Susanne „Luci hat mich mit Absicht so erschreckt das ich mit dem Kopf gegen den Schrank geknallt bin“
Meine Mutter schaute mich verärgert an „Ist das wahr Luci“
„Nein.. Naja nicht ganz ich wollte sie ja gar nicht erschrecken sondern nur gucken ob sie ihr Zimmer wieder unordentlich gemacht hat und dann hat sie sich halt erschreckt“ verteidigte ich mich schnell, immer wurde ich beschuldigt nur weil Sina kleiner ist.
Meine Mutter seufzte „Könnt ihr beiden nicht einmal aufhören zu Streiten?“
Das war wiedermal eine Stumme Aufforderung mich zu entschuldigen „Ok ok.. es tut mir Leid“ murmelte ich sauer.
Sina grinste „Dann tut es mir auch Leid das ich mein Zimmer wieder unordentlich gemacht habe“ sagte sie strahlend, wiedermal hatte Sina das was sie wollte Mamas ganze Aufmerksamkeit.
„Na komm Sina wir kühlen deine Beule“ mit diesen Worten verschwanden die beiden nach unten.
Ich ging in mein Zimmer und schaute auf meine Uhr, schon halb neun. Ich war echt müde also beschloss ich noch ein wenig Fern zu sehen und danach schlafen zu gehen.
Am nächsten Morgen stand ich wie vereinbart um 12.00 Uhr vor dem Bäcker in der Stadt ok um 11.50 naja ich kamm ja immer zu früh von daher.
Genau um 12.00 kam Jenni angerannt und wieder mal viel mich auf wie ähnlich wir uns sahen, die gleichen hell braunen Haare, gleich groß und gleich schlank nur das sie grüne und ich blaue Augen hatte.
„Hey Luci“ rief sie mir schon von weitem zu.
„Hey Jenni und alles klar bei dir?“
Sie kamm völlig außer Atem bei mit an und nickte eifrig „Ja, alles paletti ich bin echt froh das ich jetzt doch mit Zelten darf“
„Ja ich auch, ohne dich würde es nur halb so geil werden“
Sie lächelte kurz und schaute sich dann suchend um „Wo bleibt den Linn wieder?“ gut frage sie kamm mit sicherheit wieder zu spät dafür war sie bereits bekannt.
„Sie kommt wie immer zu spät“ sagte ich grinsend.
„Hey ihr beiden“ ertönte es plötzlich hinter und wir drehten uns erschrocken um.
„Man Linn muss du mich so erschrecken“ knurrte Jenni.
„Tut mir echt Leid Mädels“ entschuldigte Linn sich erschöpft, konnte ein lachen aber nicht verkneifen, Linn war das genaue gegenteil von mir und Jenni, sie hatte lange dunkelbraune Haare, war etwas größer als wir und grau-blaue Augen. Tja halt genau das gegenteil.
„Ja ja“ murmelte Jenni musste aber auch schon wieder grinsen, so ist das halt bei uns kann nie jemand auf den anderen sauer sein.
„Also sollen wir jetzt erst in den Wald oder erst Einkaufen?“ unterbrach ich die beiden.
„Hm..“ Linn überlegte eine weile „ Also ich würde sagen erstmal in den Wald“ sagte sie schließlich strahlend.
Damit waren auch ich und Jenni einverstanden also machten wir uns auf dem weg in denn Wald.
Nach einem c.a 10 Minütigen Fußmarsch kammen wir endlich an und hielten auch direkt Ausschau, aber eigentlich war das ja nicht nötig hier sah es ja so wieso überall gleich aus, man konnte den Wald vor lauter Bäume nicht sehen.
„Hey, ich hab was gehört“ sagte Linn plötzlich. Erschrocken horchten wir in den Wald. Erst hörte ich nur den Wind in den Bäumen und wollte Linn schon für verrückt erklären als ich plötzlich auch was hörte, es klang wie mehrere Leute die durch den Wald liefen, eigentlich doch nichts besonderes oder?
„Hey Linn, das sind bestimmt nur irgendwelche Jogger“ beruhigte ich sie.
„Genau“ stimmte Jenni mir zu.
Linn zuckte mit den Schultern und lief dann weiter wir folgten ihr. Irgendwann kammen wir schließlich auf einer großen Lichtung.
„Hier ist der ideale Platz“ sagte Jenni begeistert.
„Ja und wie“ stimmten ich und Linn ihr zu, hier konnte man perfekt ein Zelt aufstellen, da es hier auch keine Bäume gab, zu mindestens nicht in der Mitte.
„Also dann müssen wir uns nur noch den Weg hier her merken“ erklärte ich zögernd nur wie ?
„Wie wär´s mit Körner?“ schlug Linn vor.
„Ach was Körner werden von den Vögeln gefressen Linn“ sagte Jenni lachend „Lasst uns lieber Steine sammeln die werden ja wohl liegen bleiben“
„Da sind schon wieder diese Schritte und sie scheinen näher zu kommen“ flüsterte Linn plötzlich, und tatsächlich hörte man die Schritte von vorhin immer deutlicher,anscheinend hat Linn ein sehr gutes Gehör.
„Da vorne“ sagte eine fremde Stimme hinter dem Büschen so weit ich es hören konnte waren es Jungs.
Dann raschelte es plötzlich hinter den Büschen und drei Jungs, ich schätzte mal zwischen 14 und 16 , also genau so alt wie wir kammen heraus gestürmt.
Erschrocken wichen wir ein Stück zurück.
„Was macht ihr den hier“ fragte einer der Jungs schroff.
„Was geht euch das an“ knurrte Linn, super los Linn gibst ihm.
„Das ist kein Privateigentum wir können da hin gehen wo wir wollen“ Zischte ich und trat neben Linn.
„Regt euch nicht direkt so auf, Justin hat doch nur gefragt“ sagte ein anderer der Jungs.
„Ja, aber wie er gefragt hat reicht schon“ die hatten echt nerven.
Justin seufzte „ Na schön, also würdet ihr uns vielleicht sagen was ihr hier macht“
„Wir haben uns ein Zeltplatz gesucht“ sagte Linn misstrauisch.
„Ein Zeltplatz?“ Mischte sich jetzt auch der letzte der Jungs ein.
Jenni nickte „Nichts verbotenes oder?“
„Also.. ihr wollt Zelten“ fragte Justin tonlos.
Ich nickte „An Halloween“
„Was für ein Zufall, wir auch“ sagte der am ältesten aussende grinsten.
„Wie heißt hier eigentlich?“ fragte Jenni grimmig.
Justin räusperte sich „Also ich heiße Justin und das sind Fred und Markus“
Aha, also der am ältesten aussehende, ich schätze mal 16 hieß Fred, er hatte ziemlich dunkelbraune längere Haare, war genau so groß wie Linn und hatte braune Augen.
Justin war der etwas jüngere 15 schätze ich mal, er hatte hell braune etwas längere Haare, war etwas größer als Linn und hatte die selben braunen Augen wie Fred.
Markus war anscheinend der Jüngste vielleicht um die 14, er hatte kastanienbraune kurze Haare war genauso groß wie Jenni und hatte blaue Augen, so dass war für´s erste die Kurzfassung.
„Und wie heißt ihr“ fragte Markus steif.
„Ich heiße Luci und das sind Linn und Jenni“ antwortete ich ihm zögernd.
Die drei musterten uns von Kopf bis Fuß und grinsen.
„Noch mal zum Zelten, ihr wollt also auch hier euer Lager aufschlagen“ fragte Fred Gelassen.
Ich nickte, also hier weg gehen werden wir auf gar keinen Fall, ich meine das hier ist doch nicht ihr Eigentum oder so was.
„Na schön, dann müssen wir halt alle hier Zelten, ich denke nämlich mal das ihr hier nicht freiwillig weg geht“ sagte Fred leicht hin, und er hatte ja so was von recht.

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Tag der Veröffentlichung: 21.10.2009

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