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Ein schwerer depressiver Rückfall.


Es war an einem Morgen, nach einer sehr unruhigen Nacht. Als ich erwachte, spührte ich, dass irgend etwas anders war als sonst. Aber ich war nicht in der Lage nachzuvollziehen was es war. In meinem Gehirn irrten meine Gedanken wild umher. In meinem Inneren zitterte ich so wie es vergleichbar war, mit dem Brodeln im Inneren eines Vulkans kurz vor dem Ausbruch.

Und dann dieser Druck in meinem Kopf, dieser starke
Druck. "Nein, es waren keine Kopfschmerzen." Es war dieser beinahe unerträgliche psychische Druck den ich schon von früher kannte. Als ich damals in einer solchen Situation war, dass ich vor lauter psychischem Druck kein Körpergefühl mehr hatte. Ich begann ich mich zu ritzen ohne dass ich es merkte. Erst als etwas warmes über meinen Handrücken lief, realisierte ich was ich tat. Meistens hatte ich dann bereits vier etwa 15 cm bis 25 cm lange und zwischen drei und fünf Millimeter tiefe Ritze auf meinem linken Unterarm. Eigendlich sollte ich schon lange aufstehen, aber ich verspührte absolut keine Lust dazu. All meine Motivation war am Boden zerschmettert.

Auch mein Kater Maxi schaute schon ein paarmal nach mir und miaute, denn er wollte sein Fressen. Ich vertröstet ihn indem ich sagte, dass ich gleich kommen werde. Aber ich blieb einfach im Bett liegen und starrte die Decke an. Was sollte ich machen? Wie sollte ich es anstellen, um endlich dieses Bett zu verlassen. Ich hatte keine Idee.

Mir war bewusst, dass dies nicht den ganzen Tag so bleiben konnte. Aber wie würde ich aus dieser Misere hinausfinden? Je mehr ich darüber nachdachte, desto weniger Lust verspührte ich aufzustehen.

Nach einer Stunde, verschwendete ich wieder einmal einen Gedanken, ob ich jetzt aufstehen soll oder nicht. Obwohl ich keinen Sinn darin sah, entschied ich mich dafür. Zuerst begab ich mich ins Wohnzimmer und zog die Rolläden bis zur Hälfte hoch.

Auf dem Balkon liess ich den Sonnenstoren hinunter,
denn es war bereits recht heiss. Anschliessend begab ich mich in die Küche, säuberte das Katzenkistchen und gab Maxi sein Fressen. Der schaute mich bereits mit seinen grossen und hungrigen Augen an. Danach zog ich auch in der Küche den Rolladen bis zur Mitte hoch, und begab mich wieder ins Bett. Oh Mann, war das eine "sehr harte Arbeit," wenn man sich zwingen muss irgend etwas zu erledigen, und dazu absolut keinen Bock hat.

Wie ferngesteuert begab ich mich ins Schlafzimmer und legte mich auf das Bett. Meine Gedanken kamen und gingen. Auf einmal spührte ich das Damoklesschwert über mir schweben. Meine Ängste erhöhten. Eine starke Sehnsucht nach Sterben und Tod umschlang mich mit einem lieblichen und süssen Duft. Ich fühlte dabei eine wohlige Wärme und Geborgenheit. Ich wusste dass eine solche Beschreibung von vielen Menschen nicht nachvollziehbar sein würde. Trotzdem wählte ich diese Ausdrucksweise weil ich damals gefühlt hatte.

Für solche Situationen hatte, und habe ich ein starkes Notfallmedikamen,welches ich nur auf der Zunge vergehen lassen muss. Die Wirkung stellt sich nach knapp Fünfzehnminuten ein.
Anschliessend schlief ich ein und erwachte erst wieder gegen 16.00 Uhr.

Meine Angstgefühle waren nun abgeschwächt. Doch das Damoklesschwert schwebte noch immer über mir. Auch diese starke Sehnsucht nach Sterben und Tod, begleitete mich noch für den restlichen Tag mit ihrem süssen, lieblichen und wohltuenden Duft.............?


Impressum

Texte: Copyright auf Inhalt und Textgehört dem Autor.
Tag der Veröffentlichung: 07.08.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich allen Angehörigen und Freunden, von Menschen mit Depressionen. Insbesondere,widme ich es der Familie von Robert Ehnke,dem ehemaligen Torwart von Hannover 96,dessen Vereinskollegen,Fans und Freunden.

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