Chickenburger am Abend
sind kaum zu ertragen,
liegen schwer im Magen,
Ich muss mich beklagen!
Heut noch nichts gegessen,
unwohl im Büro rumgesessen.
Trank eben ne heiße Schokolade,
tut gar nicht gut, Schade!
Erstellt: am 09.11.2011 um 10:07:42
Der Tag will nun zu Ende gehn,
ich will nochmal Revue ihn sehn:
Zum Frühstück gab es nur Kaffee
mit Zucker und na klar au lait.
Heiße Schokolade dann am Vormittag
weil zu viel Kaffee ich nicht vertrag.
Zu Mittag dann ne halbe Seele,
für die ich mich auch gar nicht schäme.
Nachmittags ist Cappuccino Zeit,
das weiß doch jeder weit und breit.
Und Abends hat ich dann doch Hunger,
mein Nudelsalat war voll der Bringer!
Doch an Schlaf ist mal wieder nicht zu denken,
mein Magen muss sich viel zu sehr verrenken...
Erstellt: am 09.11.2011 um 23:22:15
Einst war eine Seele, frisch gebacken,
wusste noch nichts von ihrem Los.
Mit Butter bestrichen, musste man sie verpacken,
die Erwartung an die Zukunft wa da noch groß.
Stunden im Dunkeln musste sie harren,
bis sie endlich wieder sah das Licht.
Das Schicksal hielt sie jedoch zum Narren,
denn eine rosige Zukunft gab's für sie nicht...
Sie wurde zerrissen, auseinander gebrochen,
die Hälfte ihres Seins entschwand im Nu,
ohne ein Wort des Abschieds gesprochen,
blieb zurück nur die Stille und einsame Ruh.
Sie wusste nicht, wieviel Zeit verging,
es waren wohl etliche Stunden,
bis das Licht sie wieder neu umfing,
sah sie nun zaghaft in die Runde.
Ein hungriges Gesicht starrte sie an,
und Angst gewann langsam die Oberhand.
Sie wurde ergriffen von einem sehr jungen Mann...
... die Welt wurde schwarz, und die Seele verschwand.
Erstellt: am 10.11.2011 um 10:46:41
(für p.d.leiser)
Ein Koch zu sein ist gar nicht leicht,
man schnibbelt, brät und wäscht,
bis man sein Pensum hat erreicht,
warten hungrig schon die Gäst'.
Heut' muss was besondres her,
vielleicht mal italienisch?
Das fällt dem Koch auch gar nicht schwer,
Lasagne gibt's, nicht wenig.
Ein Gast stürzt sich sogleich darauf,
doch sollt' ich hier erwähnen,
er hat Probleme mit dem Bauch,
so muss er sie bald verschmähen.
Der größte Teil geht nun zurück,
wo's herkam, in die Küch',
da ist der Koch gar nicht beglückt
und schickt ihm stille Flüch'.
Erstellt: am 14.11.2011 um 12:54:38
(auch für p.d.leiser)
When I close my eyes,
I can see your face.
You are very nice,
the one I love to embrace.
When I listen to silence,
I can hear your voice.
Could it be violence,
when I whant to be yours?
Erstellt: 11.10.2011 um 19:36:35
Die Flasche ist halb leer,
ich sitze hier im Bett,
der Kopf ist gar nicht schwer,
mir geht's noch richtig nett!
Der Alkohol ist nicht der Feind,
er macht nur müde Beine,
das hätteste wohl nicht gemeint,
ich lieg im Bett alleine!
Der Pflaumenwein ist alle nun,
ich hab ihn ganz gekillt.
Ich werde nun alleine ruhn,
dem Schlaf nun voll gewillt.
Doch flieh ich gleich ins Träumereich,
zum schaun, was sich da findet,
vielleicht treff ich ja einen Scheich,
mit dem ich dann entschwinde.
Erstellt: 06.11.2011 um 00:20:42
"Man muss nur mit der Mode gehn,
und ganz klar alle Chancen sehn."
Denkt unser Koch, und holt auch gleich,
vier Teller. Die bestückt er reich,
mit Kräutern Blättern und auch Blüten,
lässt seine Fantasie frei wüten.
Dann wird noch schnell ein viertel Stück
der Lasagne jeweils drauf gedrückt.
Ein Meisterwerk, oh schau nur hin!
Und so was nennt sich "belle cuisine".
Die Gäste jubeln voll Elan,
DER Schmauß hat's ihnen angetan.
Erstellt: am 14.11.2011 um 23:07:08
(und wieder mal für p.d.leiser)
Heute ist wieder einer dieser Tage,
an denen ich gern mein Verdauungssystem plage.
Auf nüchternem Magen gibt's Kaffee en masse,
so start ich den Morgen gleich mit Vollgas.
Im Büro gibt's von nem Kollegen Kuchen,
den muss ich natürlich auch gleich versuchen.
Dazu gibt es noch, ihr ahnt es wohl schon,
Kaffee, das gehört doch zum guten Ton.
Danach findet dann noch vom Markte ganz frisch
eine Butterbrezel den Weg auf meinen Tisch.
Jetzt bin ich satt, es passt nichts mehr rein,
doch zum Mittag muss ich im Gasthaus sein...
Dort gibt es Linsen, Spätzle und Saitenwurst,
ein Gericht, nach des Schwabens Herzenslust.
Zum Nachtisch Cappuccino, ist ja wohl klar,
an koffeinhaltigen Getränken ich niemals spar.
Nachmittags ging es mir schlecht, das könnt ihr mir glauben,
doch lass ich mir deshalb den Kaffeedurst nicht rauben.
Mein Magen findet das nicht mehr zum Spassen,
man sieht mich nur noch auf's Töpfchen rasen.
Nun ist es Abend, und eins ist gewiss,
dass ich heut ganz sicher nichts mehr ess...
Erstellt: am 17.11.2011 um 17:18:36
Zwanzig Uhr fünfzehn - es geht gleich los,
Die Spannung ist, wie immer, riesengroß!
Wer wird heute heraus gewählt?
Wer wird mit Spinnen und Käfern gequält?
Wir wollen es sehen, die Angst und die Wut.
Wenn Prominente leiden - das finden wir gut.
In der Pause wird schnell mal rüber gezappt,
landen mitten im Casting - ein scheußlicher Rap.
Voll Vorfreude erwarten wir Dieters Kommentar,
gleich fließen bitt’re Tränen - wie wunderbar!
Die nächste Pause nutzen wir gleich:
Ein Besuch bei Günther - wer wird heut reich?
Doch worüber freuen wir uns eigentlich mehr?
Ist die Antwort falsch, oder wird er Millionär?
So driften wir munter durchs Abendprogramm,
empfinden Freude, Trauer und manchmal Scham.
Die Abwechslung ist heute so groß wie nie,
wir danken für die Empathietherapie!
Texte: Alle Texte sind dem scharfsinnigen Verstand des Autors entsprungen, deshalb alle Rechte an eben diesen sowie dem Cover-Foto bei MIR.
Tag der Veröffentlichung: 14.11.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Zum Teil für p.d.leiser, der Alles immer genau wissen will und für jbm, der mir Alles sagt, was ich wissen will. Danke für die Inspiration.