Für meine Liebsten
Die Handlung dieses Romans, sowie die handelnden Personen sind frei erfunden.
Jegliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
© Schwartz, Stephanie M.
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Der Ton, den der Handywecker von sich gab, ging Alexander wie immer durch Mark und Bein. Leise brummend wälzte er sich zur Seite und suchte sein Handy, bis ihm klar wurde, dass das hier nicht sein Bett war.
Überrascht schoss er hoch.
Das war nicht sein Schlafzimmer. Und das Klingeln kam nicht von seinem Wecker.
»Scheiße«, stöhnte er und bemerkte gleichzeitig den typischen, schalen Geschmack in seinem Mund, den zu viel Alkohol hinterlassen hatte.
»Guten Morgen, Loverboy«, meinte eine Stimme von der Tür her.
Erschrocken fuhr Alexander herum und blickte in Kishas dunkle Augen. Sie stand nackt im Türrahmen und schmiegte sich lasziv daran. Sein Blick wanderte über ihre ebenholzfarbene Haut. Hinab über die vollen Brüste, den flachen Bauch, den etwas ausladenderen Hüften, bis er schließlich in ihrem haarlosen Schambereich hängen blieb.
Kurz starrte er darauf und rief sich die Erinnerung an das zurück, was diese schwarzen Lippen dort verbargen, ehe sein Blick wieder nach oben glitt. Ihre lockigen Haare waren zerzaust, doch sie wirkte fit, ganz im Gegensatz zu ihm.
»Scheiße«, seufzte er leise, »Wir haben es doch nicht getan, oder?«
Die Aussöhnung war gerade einmal vor einer Nacht gewesen. Erst gestern hatten sie gemeinsam mit Andrea darauf angestoßen. Sie wollten völlig neu beginnen. Deshalb hatten sie eigentlich beschlossen, mit dem Sex noch zu warten.
Das hatte Alexander mit reichlich Alkohol begossen und war daher nicht mehr in der Lage nach Hause fahren. So war er wohl hier gelandet.
»Nein, wir hatten keinen Sex. Ein bisschen Heavy Petting, aber nicht mehr. Nicht, dass ich nicht gewollt hätte, aber du hast immer wieder betont, wir müssten es langsam angehen. Mal abgesehen davon habe ich keine Lust auf Sex mit Kondom, also machen wir einen Test und legen erst dann los.«
Alexander brummte etwas Unverständliches und vergrub sein Gesicht in den Kissen.
»Ein Aidstest? Das dauert Wochen! So lange halte ich nicht durch!«, meinte er grummelnd.
»Glaubst für mich ist es leichter? Aber das ist meine Bedingung und ich weiß, du gehst darauf ein.«
»Was macht dich so sicher?«
»Du stehst auf dunkles Fleisch«, hauchte Kisha und streichelte mit der Hand über ihre Brüste hinab bis zwischen die Schenkel.
»Ach ja?«, seufzte Alexander versonnen, sprang blitzschnell auf und zog seine Geliebte zu sich auf die Decke.
Lachend schmiegte sie sich an ihn und drückte ihr Gesicht gegen seine Brust. Der verführerische Duft ihrer Locken stieg ihm in die Nase. Wie hatte er das vermisst.
»Wie sehr habe ich mich danach gesehnt«, hauchte Kisha, als hätte sie seine Gedanken gelesen.
Ihre Hand streichelte sanft über seine Schulter. Sie zerzauste seine Brusthaare und legte ihren Kopf wieder darauf, um seinen Herzschlag zu hören.
»Ich auch«, meinte Alexander leise.
»Also, was hast du so getrieben, seit wir uns getrennt haben?«
»Willst du das wirklich wissen? Das wird kein angenehmes Gespräch.«
»Meinst du?«, fragte Kisha vergnügt, wurde jedoch gleich wieder ernst.
»Wenn wir ernsthaft einen Neuanfang wagen und es nicht nur Wohlfühlsex ist, weil wir uns kennen und wissen, was der andere braucht und will, dann müssen wir ehrlich zueinander sein. Ich bin bereit dir alles zu erzählen, was war. Ich erwarte allerdings von dir, dass du mir ohne Wertung zuhörst.«
»Darauf kannst du dich verlassen.«
»Gut, ich habe mit Andrea gevögelt.«
»Was?«, rief Alexander und schoss hoch.
»Beruhig dich«, lachte Kisha, »Das war nur ein Witz. Aber wir wissen, dass sich jemand in diesem Raum, vielleicht sogar in dem Bett befindet, der tatsächlich mit einer Lesbe geschlafen hat.«
Alexander errötete. Doch gleichzeitig war er erregt, wenn er an die wenigen Augenblicke zurückdachte, an die er sich noch erinnern konnte.
»Ja, das ist wahr. Ich habe mit Andrea geschlafen. Aber es war ein Unfall. Wir waren betrunken, hatten uns nicht mehr unter Kontrolle. Sie war aufgewühlt, verletzlich und ich einfach dämlich und rücksichtslos«, brummte er zerknirscht.
»Sie sieht das anders«, meinte Kisha und streichelte sanft über seine Brust, »Sie sagt, sie hätte zwar Probleme gehabt, sich unter Kontrolle zu halten, doch mit dir zu schlafen war ihre eigene Entscheidung.
Außerdem hat sie gemeint, du wärst, für einen Mann, ein toller Liebhaber. Sie hatte Spaß, auch wenn sie es am liebsten rückgängig machen wollte. Ihre größte Angst war damals, dass eure Beziehung zueinander das nicht überstehen würde. Und sie hatte recht. Ihr wärt daran beinahe zerbrochen.«
»Keine leichte Zeit«, stimmte Alexander zu, »Aber wir haben uns zusammengerauft. Und wir zwei uns auch. Hoffe ich.«
»Das hoffe ich auch. Ich will kein Strohfeuer. Ich will das, was wir vor dem Studium hatten.«
Kisha beugte sich über sein Gesicht und küsste ihn leidenschaftlich.
»Ich schätze, wir haben uns beide genug ausgetobt«, sagte Alexander grinsend und kam damit wieder auf das Thema zurück, mit dem Kisha zuvor begonnen hatte.
»Ich soll beginnen?«, fragte sie und zog eine Schnute, doch es half nichts, »Gut. Dann fang ich halt an. Als wir uns getrennt hatten, war das Leben für mich kein Zuckerschlecken. Es ist ein perverses Gefühl sich einerseits schuldig zu fühlen, weil man einer geliebten Person das Herz gebrochen hat und andererseits zu wissen, dass man demjenigen wohl nie wieder so nahe sein wird.
Ich bin froh, dass es sich nun als falsch herausstellt, doch wir müssen vorsichtig sein. Ich fürchte, ich habe ein paar Wunden geschlagen, die noch nicht ganz verheilt sind. Wir müssen es langsam angehen.«
»Da stimme ich dir zu. Deshalb war es mir auch so wichtig, dass wir nicht gleich am ersten Abend miteinander schlafen. Und wenn du sowieso nicht mit Gummi willst, dann dauert das sicher noch ein paar Tage, bis es so weit ist.«
»Gott, ich kann’s kaum mehr erwarten«, seufzte Kisha, »Deine Zungenfertigkeit und die Fingerarbeit hat sich auf jeden Fall schon einmal verbessert, soviel kann ich nach der gestrigen Nacht bereits sagen.«
Alexander grinste breit, obwohl er nicht wusste, ob sie nicht nur übertrieb, um sein Ego anzusprechen und sich bei ihm einzuschmeicheln. Doch das war eigentlich nicht notwendig.
Der Kuss am Abend zuvor hatte alles zurückkommen lassen, was er verloren geglaubt hatte. In ihm loderte wieder ein altes Feuer und er hoffte, er war damit nicht alleine. Für ihn war es nie einfach gewesen, eine Liebe zu vergessen und in diesem Fall war es besonders schwer. Ganz waren die Gefühle nie verschwunden.
»Drück dich jetzt nicht«, versuchte er auf das Thema zurückzukommen und seine eigenen Ängste zu überspielen.
»Schon gut«, brummte Kisha, »Also, du warst weg und ich alleine. Ich bin in ein Loch gefallen. Es war nicht einfach für mich, immerhin waren wir lange zusammen und meine Gefühle für dich noch immer sehr stark. Ich tat es, weil ich es für richtig hielt, nicht weil mir danach war.«
»Ich weiß.«
»Ich bin danach in eine andere WG gezogen. Es war interessant. Wir waren zwei Jungs und zwei Mädchen. Die Männer waren ein Paar und ihre Zimmer lagen direkt neben meinem. Sie waren sehr verliebt, wenn du verstehst.«
Alexander lachte und Kisha stimmte mit ein.
»Den ganzen Tag hörte man das Flüstern und Stöhnen. Mal abgesehen davon habe ich sie ein paar Mal beim Sex in der Dusche oder der Küche erwischt, wenn sie dachten, alle anderen schliefen noch. Das war mir immer peinlich.
Das Mädchen, Vicki, war sehr alternativ. Du weißt schon, selbst gestrickte Pullover, stank ständig nach Gras und natürlich eine gesunde Einstellung zu ihrem Körper.«
Sie machte eine dramaturgische Pause.
»Das heißt?«, fragte Alexander schließlich.
»Das heißt, dass sie ganz gerne mal nackt in der Wohnung rumrannte oder auf der Couch im Wohnzimmer saß«, schloss Kisha grinsend und fuhr fort, »Ich habe noch nie ein so junges Mädchen, mit so vielen Haaren im Schambereich und unter den Achseln gesehen.«
Alexander verzog das Gesicht, lachte jedoch schließlich bei der Vorstellung.
»Klingt ja spannend, deine WG.«
»Oh, das war es. Vicki hat ständig gekifft. Die Wohnung stank nach Pot. Und immer Partys. Es war echt heftig. Ich bin zwar auch gern mal auf Partys, aber das war dann doch zu viel.
Ich hab zum Glück bald ein Zimmer in einem Studentenheim bekommen und von da an änderte sich so einiges.
Die Zeit ohne dich war schlimm. Ich war fast ein Jahr lang in einer depressiven Phase. Hing nur herum, ging nicht aus, lernte keine Leute kennen. Es war bedrückend.«
»So kenne ich dich gar nicht«, warf Alexander ein, »Das klingt mehr nach mir.«
»Es war aber so. Glaub mir, das alles hat mich sehr mitgenommen.«
Zärtlich schlang er seine Arme um ihren Oberkörper und drückte Kisha an sich.
»Mich auch. Jetzt ist es vorbei«, flüsterte er.
Kisha genoss die Berührung und brummte leise.
»Auf jeden Fall«, fuhr sie schließlich fort, »war es etwa am Höhepunkt dieser Phase, als ich einen Bekannten zur germanistischen Fakultät begleitet habe. Und dort treffe ich auf Lily. Du erinnerst dich an sie?«
»Klar, die rote Carolina«, grinste Alexander.
»Wir kommen ins Gespräch, über die alten Zeiten, über Caro, über alles, was wir halt so gemeinsam hatten. Sie studierte in Wien Deutsch, Mathematik und Geschichte auf Lehramt. Danach wollte sie auf eine weiterbildende Schule als Lehrerin. Ich weiß nicht, ob sie es geschafft hat.
Auf jeden Fall dauerte die Unterhaltung sehr lange und ich bin mit ihr in die Wohnung. Es war eine kleine WG, nur sie und zwei Typen. Nette Jungs.
Es waren ein paar Freunde da und der Abend wurde immer länger, feuchtfröhlicher und wir haben auch ein bisschen was eingeworfen. Du weißt ja, wie das läuft, ich bin nun einmal experimentierfreudig.«
»Ich hoffe, das hast du hinter dir«, brummte Alexander, der nicht viel von Drogen hielt.
»Nur mal versucht. Je länger der Abend, desto frivoler wurden die Gäste. Plötzlich saß ich auf der Couch neben einem Pärchen, das so wild rumknutschte, dass sie sich schon wegen der Verhütung Gedanken machen mussten. Sie war bereits vollkommen nackt und er trug nur noch Boxershorts. Was für ein Anblick.
Auf jeden Fall führte eins zum anderen und ehe ich mich versehe liege ich mit Lilys Mitbewohner nackt auf dem Teppich, umgeben von zwei weiteren Paaren. Es wurde fröhlich durchgewechselt und am nächsten Tag wache ich in Lilys Bett auf und fühle mich wie gerädert.
Sie liegt halb auf mir, ihr Gesicht zwischen meinen Beinen vergraben, während ich den besten Ausblick auf ihre Schamlippen habe. Dazwischen ihr Mitbewohner.«
»Wow«, lachte Alexander, »Eine Orgie und deine erste lesbische Erfahrung. War‘s wenigstens schön?«
»Ja, schon«, brummte Kisha, »Aber als Partnerin könnte ich mir keine Frau vorstellen. Vielleicht als Auflockerung beim Sex hin und wieder, doch so nicht. Dazu stehe ich viel zu sehr auf das da.«
Sie streichelte sanft über Alexanders Erektion, die sich, beim Gedanken an die Vergangenheit, gebildet hatte, und brachte ihn zum Stöhnen.
»Von da an ging es wieder aufwärts«, fuhr Kisha fort, »Ich hatte schnell einen neuen Freund, ein paar Geschichten, One-Night-Stands, Sexbeziehungen, so etwa fünf Männer. Doch es ist nie etwas Festes daraus geworden.
Trotzdem blieb die Zeit schwer. Ich war viel auf der Uni und im Krankenhaus. Die Ausbildung hat mir alles abverlangt, dazu noch die ewig langen Lernabende. Gott, wie oft bin ich bei einer Prüfung eingeschlafen. Das war vielleicht peinlich!«
»Also keine ernsthafte Beziehung?«, fragte Alexander nach.
Kisha schüttelte den Kopf. Ihre dunklen Locken flogen durch die Luft und schienen im Sonnenlicht die Farbe zu wechseln.
»Nur ein bisschen Verliebtheit, doch keine Liebe. Du hast mein Herz gestohlen und es nicht mehr zurückgegeben.«
Sie küsste ihn und legte ihre Stirn wieder an seine Brust.
»Bei mir war es interessanterweise anders«, begann Alexander, »Ich bin nicht wirklich in eine depressive Phase gefallen. Vermutlich auch, weil ich versucht habe, das alles hinter mir zu lassen.
Also hab ich begonnen mich abzureagieren. Angefangen habe ich mit betrunkenen Mädels auf Studentenpartys. Das waren junge Dinger, grad mal achtzehn. Eine davon war sogar noch Jungfrau, doch das hat sie mir erst danach gesagt.
Ich fühlte mich schuldig deswegen, doch sie meinte, sie wäre froh es endlich hinter sich zu haben und es hätte Spaß gemacht. Ich denke, das gab mir das nötige Selbstvertrauen so weiterzumachen.
Ich hab im Chat Mädels kennengelernt und mich mit ihnen getroffen. Was Festes wurde nie daraus. Ich habe selten öfter als drei Mal mit ihnen geschlafen, ehe der Kontakt einschlief.
Wir haben es auf öffentlichen Toiletten, in Parks, im Auto oder in einer Tiefgarage getrieben. Es war aufregend und schön, immer wieder was Neues zu erleben. Dazu der Nervenkitzel, doch im Endeffekt stehe ich jetzt hier und kann mich kaum noch an einen Namen erinnern. Geschweige denn ein Gesicht oder sonst einen Körperteil.«
»Wie viele waren es?«, fragte Kisha leise.
»Spielt das eine Rolle?«
»Ich glaube nicht, aber es interessiert mich. Bei mir waren es vier Männer und eine oder zwei Frauen. Das kann ich nicht genau sagen, weil ich es nur von Lily wirklich sicher weiß.«
»Puh, lass mich nachdenken«, antwortete Alexander und grinste, während er im Kopf seine Affären durchging, »Ich komme auf dreizehn Frauen, davon war eine lesbisch, und fünf Männer.«
»Männer?«
Kisha fuhr hoch und sah Alexander entgeistert in die Augen. Der nickte nur.
»Ein bisschen bi schadet nie. Das solltest du doch wissen«, meinte er nur.
»Das schon, aber Männer? Du? Das erschreckt mich doch etwas.«
»Wieso? Du hast mich damals selbst mit dem Finger anal entjungfert. Ganz zu schweigen, von dem Dildo. Ich habe mich gefragt, wie das wohl wäre.«
»Tut mir leid. Ich weiß und ich finde auch nichts dabei. Aber das war doch ein kleiner Schock. Wie war‘s?«
»Ich verstehe nicht, was du an uns Männern findest«, meinte Alexander lachend, wurde jedoch gleich wieder ernst, »Nein, ernsthaft. Einen Mann als Lebenspartner, niemals. Allerdings, der Sex war interessant.
Das erste Mal habe ich mich mit einem in einer Pornovideokabine getroffen. Dort haben wir nur ein bisschen mit Hand und Mund gearbeitet. Dann haben wir uns bei ihm getroffen. Da habe ich ihn dann auch gefickt.
Bei den anderen war es dann ein Geben und Nehmen. Überall aktiv und passiv. Es hat echt Spaß gemacht, aber Küssen oder Kuscheln könnte ich mit einem Mann nie. Der Sex ist kein Problem.«
»Da erfährt man Sachen«, kicherte Kisha.
»Ich schäme mich nicht dafür. Ich weiß, ich bin nicht schwul, höchstens ein bisschen bi. Dafür sag ich zu einem Dreier mit einer Frau genauso wenig Nein, wie zu einem mit einem Mann.«
»Ich tendier da eher zu einem mit einer Frau. Find ich spannender.«
»Da erfährt man Sachen«, äffte Alexander Kisha nach und erntete dafür einen nicht ganz ernst gemeinten Schlag gegen seinen Bauch.
»Genug über die Vergangenheit«, schloss Kisha schließlich, »Wie siehst du die Zukunft?«
»Ich weiß nicht. Ein Haus, Kinder, eine schöne Frau an meiner Seite.«
»Du möchtest Kinder?«
»Du nicht?«, fragte Alexander überrascht.
»Doch, doch. Aber jetzt noch nicht. Das klang gerade nach naher Zukunft und nicht nach Pläne für die nächsten zehn Jahre.«
»Ich wollte immer ein Kind, bevor ich dreißig bin.«
»Das sind doch noch ein paar Jahre«, meinte Kisha nachdenklich.
»Ich liebe Kinder. Sie geben dir sehr viel zurück, auch wenn sie dir manchmal den letzten Nerv rauben.«
»Darüber haben wir uns früher nie wirklich Gedanken gemacht. Aber ich möchte auf jeden Fall Kinder. Nur wollte ich nie welche so früh, wie meine Mum. Ich weiß, da bin ich schon drüber, aber trotzdem. Könntest Du dir vorstellen, wir hätten hier jetzt einen kleinen Menschen, der uns die halbe Nacht lang wachhält?«
»Sehr gut«, antwortete Alexander, »Ich wäre furchtbar sauer und total übermüdet. Doch dann sieht er mich an, lächelt, kuschelt sich an meine Schulter und alles wäre vergessen.«
»Er?«
»Der kleine Mensch.«
»So wie Du das beschreibst, klingt es wunderbar. Aber Du bist auch nicht den ganzen Tag daheim und musst dich um die Windeln kümmern oder das Geschrei ertragen. Das bleibt an mir hängen«, sagte Kisha nüchtern.
»Ich würde dich unterstützen, wo ich nur könnte. Du weißt, man muss mich manchmal auf die Arbeit stoßen, doch ich mache sie verlässlich. Wenn auch oft murrend.«
»Ich weiß, das ist nicht böse gemeint. So gut kenne ich dich. Doch manchmal nervt es gewaltig.«
»Tut mir leid«, murmelte Alexander schuldbewusst, »Aber so bin ich halt. Es hilft alles nichts.«
»Einsicht ist der erste Schritt, auf dem Weg der Besserung.«
»Sehr witzig«, schnaubte er und begann Kisha zu kitzeln.
Die war davon völlig überrascht und fing an zu quietschen, wie ein kleines Kind.
»Hör auf«, rief sie lachend, »Ich pinkle mich gleich voll.«
Das wollte Alexander dann doch nicht riskieren und hörte lieber wieder damit auf. Laut keuchend kam Kisha neben ihm zu liegen und er blickte lange in ihre dunklen Augen.
Wie sehr er diese Augen vermisst hatte. Ihr Blick war immer sanft, sogar in den heftigsten Streits waren sie nie hasserfüllt gewesen. Sie drangen einem bis in die Seele und genau das liebte er so an ihnen.
Im Gegenzug genoss Kisha den wachen Ausdruck in seinen tiefblauen Augen. Sie schienen stets aufgeregt und nahmen jedes Detail gründlich auf, auch wenn wohl die wenigsten Informationen wirklich in seinem Kopf ankamen.
Schließlich war es Kisha, die die entstandene Stille brach.
»Ich könnte mir vorstellen, deine Kinder zu bekommen«, hauchte sie.
»When you can see your unborn children, in her eyes. You know you really love a woman”, sang Alexander mit heißerer Stimme und lachte.
»Romantiker«, schimpfte Kisha.
»Deshalb stehst Du auf mich«, flüsterte er und küsste sie.
Schließlich trennten sie sich wieder und diesmal lag sein Kopf sanft gebettet auf ihrem Busen. Zwar konnte er hier den Herzschlag kaum hören, doch er mochte das Gefühl der warmen, weichen Brust.
»Damit wäre das mit den Kindern geklärt«, sagte er.
»Kindern?«
»Ich hätte gerne zwei, mindestens. Lieber drei oder vier.«
»Du musst sie ja auch nicht bekommen«, schnaubte Kisha.
»Können wir uns auf zwei einigen?«
»Mal sehen, wie es mit einem ist.«
»OK. Das liegt sowieso noch in der Zukunft, erst müssen wir einmal schauen, dass wir uns zusammenraufen«, meinte Alexander nachdenklich.
»Ich glaube an uns. Wir wissen, was wir aneinander haben und wir setzen es bestimmt nicht leichtfertig aufs Spiel. Wir sind erwachsener geworden, reifer. Wir wissen, was wir wollen und was nicht. Mal abgesehen davon sind wir ein wunderschönes Paar.«
»Ja, die Leute im Swingerklub werden sich um uns reißen.«
»Hä?«, machte Kisha, »Swingerklub? Wovon träumst Du sonst noch?«
»Ich glaubte, dass viele Beziehungen scheitern, weil es irgendwann langweilig wird. Sowohl im Bett als auch in der Gesellschaft des anderen. Dann geht man fremd. Ich bin der Überzeugung, wenn mir, zum Beispiel im Rahmen eines Swingerklubs, erlaubt würde fremd zu gehen, ohne Konsequenzen zu befürchten, dann wäre das für die Stabilität der Beziehung sicher nicht abträglich.
Ich müsste den Kick nicht mehr heimlich suchen. Man wäre offen zueinander und Prostituierte sind teuer.
Vor allem aber nimmt das einer Affäre den Reiz.«
»Du willst mich also jetzt in einen Swingerklub schleppen?«
Kishas Empörung war nur gespielt. Sie war ähnlicher Ansicht, doch Partnertausch würde es die ersten paar Jahre bestimmt nicht geben. Später vielleicht, wenn sich die Beziehung gesetzt hatte, aber nicht gleich, konnte man darüber reden.
»Von mir aus jederzeit. Ich kann Sex und Gefühle trennen. Du wirst eifersüchtig.«
Kisha richtete sich abrupt auf und warf damit Alexander auf das Bett zurück. Wütend stemmte sie ihre Arme in die Hüften und versuchte ihn so böse wie möglich anzufunkeln.
»Stimmt gar nicht«, presste sie hervor, obwohl ihr klar war, dass er vermutlich recht hatte.
Sie würde sich vermutlich so viele Sorgen darüber machen, ob Alexander mit der anderen Frau mehr Spaß hatte als mit ihr, dass sie es selbst nicht würde genießen können. Und die Unsicherheit würde bleiben. Dabei war er ein äußerst treuer Mensch, falls er sich in dem Punkt nicht geändert hatte.
»Ich glaube, Du weißt was ich meine«, antwortete Alexander ruhig, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
Darauf fiel Kisha nichts mehr ein. Also stürzte sie sich auf ihn. Ihre Arme umklammerten ihn, während sie sich fest gegen ihn drückte und seine Lippen suchte. Alexander beantwortete ihren Kuss zuerst zögernd, aber rasch leidenschaftlicher. Was sich auch in anderen Regionen seines Körpers auswirkte.
»Nicht so schnell, Cowboy«, hauchte Kisha, als seine Erektion immer härter gegen ihren Bauch presste.
»Dann hör auf mich scharfzumachen«, stöhnte Alexander.
»Wie ich mich drauf freue, ihn wieder zu spüren«, versuchte sie seine Erregung weiter auf die Spitze zu treiben.
Doch das war zu grausam, also streichelte sie ihn nur kurz und glitt dann wieder von ihm.
»Wir müssen uns anziehen. Wir sind ja bei Andrea zum Mittagessen eingeladen«, sagte Kisha und stieg aus dem Bett.
»Und was mache ich damit?«, fragte Alexander und deutete zwischen seine Beine.
»Ich helfe dir schnell dabei.«
Erschöpft, aber voller Endorphine waren beide, um eine halbe Stunde zu spät, schließlich bei Andrea eingetrudelt. Die schien ihnen wissende Blicke zuzuwerfen, obwohl sie nichts wissen konnte.
Sie freute sich, dass ihre zwei Freunde sich wieder gefunden hatten. Immerhin hatte sie mitbekommen, wie sehr beide gelitten hatten. Es war, als wären Kisha und Alex füreinander bestimmt.
Für Andrea sah es allerdings weniger rosig aus. Die Abenteuer in fremden Betten, die Orgie im Swingerklub und die darauf folgende starke Medikation hatten ihre Libido beinahe vollständig gelähmt. Nicht einmal die Gedanken an Carolina, geschweige denn ihre Filme konnte noch etwas starten.
Andrea vermisste es nicht. Im Gegenteil, sie war froh, den Zwang endlich los zu sein. Doch es war keine Lösung, die Auswirkung zu unterdrücken, ohne die Ursache zu bekämpfen.
Daher hatte sie ihre Therapie intensiviert und bereits große Fortschritte gemacht. Intensiv hatte sich ihre Therapeutin mit den Geschehnissen rund um Carolinas Vergewaltigung und ihrem Verschwinden beschäftigt.
In den Sitzungen hatte Andrea viel geweint, doch auch viel aufgearbeitet. So viel, dass sie mittlerweile die Medikamente abgesetzt hatte, und versuchte die Tage nur mit ihrer Willenskraft zu überstehen.
Zu sehen, wie in den nächsten Tagen und Wochen die Liebe zwischen Kisha und Alexander wuchs, half ihr dabei. Es war ein beruhigendes Gefühl, es war Sicherheit, es war wie früher. Allein das schien zu helfen.
Nach kurzer Zeit war Alexander beinahe bei Kisha eingezogen. Ihre Wohnung war groß genug und bot Beiden genug Platz sich eigene Räume schaffen zu können. Andrea hatte gemeint, ob es nicht überstürzt war, doch sie hatten, seit ihrer Wiedervereinigung, ohne keine Nacht mehr getrennt geschlafen.
Von Kisha wusste sie jedoch, dass sie bislang noch keinen Sex gehabt hatten. Das machte Andrea stutzig, weil sie es vermutlich nicht so lange ausgehalten hätte. Doch nach zwei Wochen war auch dieses Thema Geschichte, wie ihr die Freundin mit leuchtenden Augen erzählt hatte.
Mit dem neuen Glück stieg bei Andrea allerdings auch der Neid. Sie freute sich für ihre Freunde, doch sie beneidete sie auch um die Beziehung. Sie wusste, dass ihr eine feste Beziehung, vielleicht gar eine neue Liebe, bestimmt bei ihren Problemen helfen würde.
Doch während dort das Leben blühte, fühlte sie sich noch viel einsamer als je zuvor. Das Haus erschien ihr plötzlich riesig und leer. Sie wollte es mit jemandem teilen.
Doch Andrea war gewarnt. Sie ließ sich von diesem Gefühl der Einsamkeit und Traurigkeit nicht vereinnahmen. Das Leben ging weiter. Und auch für sie würde es bestimmt irgendwo irgendjemanden geben, der sie so lieben würde, wie sie es verdiente.
Die Einsamkeit war und blieb Andreas größtes Problem, ihr treuester Feind. Denn sie machte sie anfällig. Beinahe hätte sie einen Rückfall erlitten, doch Andrea blieb stark.
Vorsichtig begann sie wieder mit dem Internetdating und traf sich tatsächlich mit einer Frau in der Stadt, ohne sexuelle Hintergedanken zu haben.
Karin war Anwältin. Sie wirkte verbissen, ernst und besaß nur wenig Humor. Wie das gedruckte Stereotyp einer Anwältin kam sie im dunklen Hosenanzug und mit weißer Bluse.
Allerdings musste Andrea ihr vorschnelles Urteil bald revidieren. Nach überwundener Anfangsnervosität, Karin war noch nicht lange geoutet und daher sehr unsicher was Frauenbeziehungen anging, taute sie auf. Ihr bezauberndes Lachen und ihr großes Wissen beeindruckten die Dunkelblonde nachhaltig.
Deshalb verabredete man ein zweites Date. Karin wollte sich melden, denn ihr Terminkalender war etwas unübersichtlicher als der von Andrea und dementsprechend würde sie sich nach ihr richten müssen.
All das ging Andrea durch den Kopf, als sie versonnen ihr Handy auf dem Tisch drehte. Bisher gab es darauf keine Nachricht, kein SMS, nichts. Sie war enttäuscht, immerhin hatte sie den Abend als angenehm empfunden und auch das Gefühl, dass Karin auf ihre Kosten gekommen war.
Der späte Patient hatte sich bisher nicht in das Zimmer vorgewagt. Vermutlich war er draußen beim Empfang, doch, da war um diese Zeit niemand mehr.
Gerade als Andrea aufstehen und nachsehen wollte, klopfte es leise an der Tür.
»Herein!«, rief sie laut, damit man es auch auf der anderen Seite der gepolsterten Türe noch hören konnte.
Nichts rührte sich.
»Kommen sie rein, ich beiße nicht!«, rief sie noch lauter.
Wieder wartete sie, doch dieses Mal tat sich wirklich etwas. Zögernd wurde die Klinke nach unten gedrückt. Durch Andreas Gedanken schossen Bilder von bewaffneten Männern, die gleich durch die Türe springen und sie erschießen würden. Doch mit einem Lächeln verscheuchte sie diese seltsamen und weit hergeholten Befürchtungen.
Die Tür öffnete sich und eine Frau in einem Regenmantel wurde erkennbar. Schnell trat sie über die Schwelle und warf die Tür hinter sich ins Schloss. Ihr Gesicht wurde von der völlig durchnässten Kapuze verdeckt.
Das alles gab ihr einen etwas mystischen Eindruck. Andrea fühlte sich sofort an eine geheimnisvolle Elfin aus einem Fantasyfilm erinnert, die durch den strömenden Regen geritten war.
Sie schmunzelte über den Gedanken und meinte gleichzeitig: »Grüß Gott, was kann ich für sie tun?«
Die Frau schien ob ihrer Stimme zu erschrecken und machte keine Anstalten etwas zu sagen. Augenblicke lang stand sie ihr gegenüber, ehe sich die Arme wie in Zeitlupe hoben und an die Kapuze griffen.
Mit einem schnellen Ruck befreite sie ihren Kopf und ließ den triefenden Stoff nach hinten fallen.
Die Luft im Raum schien zu knistern. Es herrschte eine unbeschreibliche Spannung, als sich die beiden Frauen gegenüberstanden und sich in die Augen starrten.
Elena wagte nicht Andreas Blick zu erwidern und trotzdem hielten die graublauen Augen sie gefangen.
Zuerst sah es aus, als würde die Dunkelblonde nicht wissen, wer ihr hier gegenüberstand. Dann wirkte es so, als käme ihr Elena bekannt vor, doch wüsste sie nicht, wo sie das Gesicht hintun sollte.
Schließlich jedoch entglitten Andreas Gesichtszüge. Der Mund stand weit offen, sie schüttelte langsam ihren Kopf, als ihre Hände zitternd vom Schreibtisch glitten.
Schwankend kam sie auf die Beine. Jeder Schritt schien mit unglaublicher Kraftanstrengung einherzugehen, während sie schwerfällig, doch stetig, immer näher kam.
Elena konnte nichts tun. Sie war wie gebannt von dem Moment des Wiedersehens. In ihr stiegen unzählige, unbeschreibliche Gefühle auf, die mit aller Macht an ihr Bewusstsein drängten und doch war es, als fühle sie gar nichts.
Wie gelähmt konnte sie nur warten, dass Andrea sie endlich erreichten. Doch die Dunkelblonde war noch immer fünf Schritte von ihr entfernt, als sie stockte und zitternd stehen blieb.
Die graublauen Augen wanderten über Elenas Körper. Im Blick lag Furcht und Verzweiflung. Als hätte Andrea Angst, sie könnte sich vor ihren Augen in Luft auflösen. Doch Elena war hier. Sie selbst, aus Fleisch und Blut. Gekommen um eine alte Schuld zu tilgen.
Schließlich sahen sie sich tief in die Augen. Andreas Blick war fiebrig. In den Augen glänzten Tränen, die sich nur zögernd sammelten, ehe sich die auf der linken Seite dazu entschied, doch nach unten zu gleiten.
Unheimlich langsam zog sie ihre nasse, salzige Bahn über die glatte Wange, den schwanengleichen Hals hinab, um dann unter dem Kragen der Bluse zu verschwinden.
Noch immer hatte keine der beiden etwas gesagt. Sie standen sich gegenüber. Stumm, wussten nicht, was sie sagen oder tun sollten.
An Elenas Zustand änderte sich nichts. Sie war gelähmt, versteinert, ob des Anblicks ihrer ehemaligen Geliebten. Unfähig zu handeln, lag es an Andrea sich ihr weiter zu nähern.
Unendliche Momente vergingen, bis die ihre eigene Starre durchbrechen konnte und sich ihr wieder näherte. Ihre Beine schienen kaum die Kraft zu besitzen den Körper zu tragen. Bei jedem Schritt knickten die Knie weg, doch es war Andreas Willenskraft, die sie aufrecht hielt.
Schließlich stand sie so nahe, dass Elena meinte, ihren Atem auf ihrem Gesicht fühlen zu können, wenn das auch nur Einbildung war.
Sie starrten sich in die Augen und Elena fühlte sich wieder wie früher. Sie versank in dem tiefen Graublau, schien von einem Strudel in die Tiefe gezogen zu werden, während sich ein Gefühl der Wärme von ihrem Bauch her ausbreitete, das ihre Haut kribbeln ließ.
Aus dem Augenwinkel gewahrte sie eine schnelle Bewegung. Die Ohrfeige war so heftig, dass Elena beinahe zu Boden gefallen wäre. Ihre Wange brannte und der laute Knall von Haut, die auf Haut traf, klang in ihren Ohren nach.
‚Das habe ich verdient‘, dachte sie, während sie sich wieder aufrichtete und Andreas Blick suchte, ‚Und ich hab schon heftigere gefangen.‘
Deren Tränen waren zahlreicher geworden. Ihre Lippe bebte, während Elena wieder eine Bewegung aus dem Augenwinkel erkennen konnte.
Sie würde sich nicht dagegen wehren und schloss, in Erwartung des Schmerzes, die Augen. Doch nichts passierte.
Sanft legten sich zwei schlanke Arme um ihren Oberkörper und drückten sie vorsichtig gegen Andreas Körper.
Mit dem ersten Atemzug erkannte Elena den so bekannten, so lange vermissten Geruch ihrer ehemaligen Geliebten. Er ließ sie zittern und ihre Knie wurden weich, doch Andreas Griff wurde fester.
Das Gefühl der Geborgenheit überschwemmte Elena und schaltete ihr bewusstes Denken beinahe vollkommen aus. Instinktiv hob sie die Arme und drückte Andrea noch fester an sich, während ihr Kopf auf die Schulter der Dunkelblonden sank.
Leise begann Elena zu weinen. Sie wehrte sich nicht dagegen. Ihr Tränen glitten die Wangen hinab und wurden direkt von Andreas Bluse aufgesogen, während die sich gegen Elenas Hals drückte.
»Ich bin so froh, dass du noch lebst«, flüsterte die sie mit zitternder Stimme.
»Es tut mir so leid«, antwortete Elena leise.
Wie lange sie dort so standen, konnte keine von ihnen sagen. Doch es schien, als würde die Zeit sich beschleunigt haben, denn als sie sich lösten, hatte der Regen aufgehört und auf der Uhr war beinahe eine halbe Stunde vergangen.
Andrea hielt Elenas Hände sanft während sie sich etwas von ihr entfernte und sie kurz musterte.
»Du hast dich verändert«, stellte sie mit belegter Stimme fest.
»Du dich nicht. Du bist noch hübscher, als in meiner Erinnerung.«
Augenblicklich errötete Andrea, während sie wieder heftiger zu weinen begann. Abermals schlang sie ihre Arme um ihre ehemalige Freundin und
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Tag der Veröffentlichung: 13.01.2015
ISBN: 978-3-7368-7109-0
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