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Kapitel 1 - Ont

 Heute wachte ich früh auf. Meine kleine Schwester kam in mein Zimmer gestürzt, um mich zu wecken. Und dann Begriff ich. Heute war Tag der Ernte. Meine Eltern schliefen noch, also stand ich auf machte mich fertig und ging aus dem Haus. Ich ging zum Haus von meiner Freundin Luna und ging mit ihr zu einem großen See, der am Rand von Distrikt 1 liegt. Mit Luna und einigen anderen 10- Jährigen, wurde ich damals ausgewählt um speziell für die alljährlichen Hungerspiele zu trainieren. Es gab eine große Veranstaltung auf dem Hauptplatz von Distikt 1, zu der Eltern ihre Kinder schickten. Wir sollten unser können im Umgang mit Waffen unter Beweis stellen, und wurden dann von den Mentoren, den bisherigen Siegern von Distrikt 1, für unser können und nach unserer Attraktivität beurteilt. Je 10 Jungen und Mädchen wurden schließl ausgewählt, um von da an für die Hungerspiele trainiert zu werden. Luna und ich gehörten damals dazu. Letztes Jahr wurde in unserer Trainingsgruppe bekanntgegeben, dass Luna und ein anderer Junge ausgewählt wurden in die 68. Hungerspiele zu ziehen. Sie überlebte die Hungerspiele und wird von nun an für die nächsten Tribute als Mentorin fungieren. Vor einigen Monaten haben mir die Mentoren die uns trainieren angeboten in die 69. Hungerspiele zu ziehen. Natürlich sagte ich zu, denn schließlich war das der Momment auf den ich all die Jahre hingearbeitet hab. Luna und ich genossen die vielleicht letzten gemeinsamen Augenblicke hier in Distrikt 1. Schließlich gingen wir zusammen zurück zu der Straße in der unsere Häuser stehen und verabschiedeten uns, doch wir beide wussten, dass wir uns schon bald bei der Ernte wiedersehen würden. Ich ging wieder nach Hause. Meine Eltern waren inzwischen wach und erwarteten mich schon. Wir aßen vielleicht das letzte mal zusammen. Meine Mutter kochte heute extra für uns Nudeln mit Tomatensoße - mein Lieblingsessen. Danach ging ich hoch in mein Zimmer, legte mir ein weißes Kleid raus und ging duschen. Dann zog ich mich an kämmte mir meine langen blonden Haare, wie sie die meißten Leute in Distrikt 1 haben. Ich legte noch etwas Parfüm auf. Natürlich nahm ich das von meiner Oma, was sie selbst gemacht hat. Meine Oma ist eine berühmte Parfümeurin in Distrikt 1 aber auch im Kapitol gibt es soweit ich gehört habe Parfüm von ihr zu kaufen. Sie sorgte immer dafür, dass wir auch immer genug haben. Ich ging wieder nach unten, denn die Ernte fing in einer Stunde an und wir wollten genug Zeit haben uns alle zu verabschieden. Meine ganze Familie und alle meine Freundinnen kamen, um mir viel Glück zu wünschen. Meine Eltern gaben mir einen Goldenen Anstecker mit einem Diamanten. "Wir fanden das ist ein guter Momment um dir den hier zu geben sagte mein Vater. Meine Großeltern kamen und Oma drückte mir natürlich eine Flasche Parfüm in die Hand, damit ich immer an sie denke. Meine Freundinnen gaben mir ein Foto mit einem Goldverzierten Rahmen auf dem wir alle zusammen zu sehen waren. Einen festen Freund habe ich noch nicht, denn ich finde den Gedanken nicht gut, dass er mich vieleicht an den Hungerspielen verlieren könnte. Doch nun war es an der Zeit in Richtung Hauptplatz zu gehen, denn dort findet jedes Jahr die Ernte statt. Zusammen mit meinen Freundinnen stellte ich mich zu den anderen 17- Jährigen. Meine kleine Schwester Cristall stellte sich hinten zu den anderen 12- Jährigen und mein Bruder irgendwo auf die Jungsseite. Links und rechts auf der Bühne stehen 2 Glaskugeln mit unseren Namen, und hinter der linken Kugel sitzen die Mentoren von den ersten Siegern die ich namentlich nich mal kenne bis hin zu Gloss und Cashmere, den Gewinnern der 63. und 64. Hungerspiele. Und neben Cashmere    sitzt noch Luna als letzte Siegerin von Distrikt 1. Zum Glück weiß niemand ausser Familie und Freunden, dass ich mich freiwillig melden werde, denn ich wollte kein vorzeitiges gerede über     mich. Pünktlich um 14 Uhr betrat unsere Betreuerin aus dem Kapitol die Bühne. Sie trägt ein gelbes Kleid und dazu passende gelbe Haare mit einer schwarzen Schleife, was anscheinend gerade die Mode im Kapitol ist. "Willkommen, Bürger von Distrikt 1", sagte sie mit dem Kapitolsakzent. "Fröhliche Hungerspiele. Und vorallem, möge dass Glück stehts mit euch sein."  "Nun ist der Augenblick gekommen um eine mutige junge Frau und einen mutigen jungen Mann auszuwählen. Sie werden die Ehre haben, Distrikt 1 bei den 69. alljährlichen Hungerspielen zu vertreten. Wie immer Ladies First." Sie ging zu der rechten Glaskugen in der die Zettel mit den Namen der Mädchen waren. Sie zog einen Zettel heraus und ging zurück zu ihrem Mikrofon. Ich zwinkerte Luna zu, denn nun war mein Augenblick gekommen. "Der weibliche Tribut, von Distrikt 1.... Pearl Miller." Ein ungefähr 14 Jahre altes Mädchen ging auf die Bühne zu. Dann fragte die Betreuerin nach freiwilligen die es hier in Distrikt 1 öfters gibt, und sofort schoss mein Arm in die Luft. Pearl wirkte sichtlich erleichtert und verschwand wieder in der Menge. Auf der Bühne fragte mich die Betreuerin nach meinem Namen. "Ont. Ont Swan". sagte ich. "Also Ont, viel Glück bei den 69. Hungerspielen", sagte sie. Dann ging sie zur anderen Glaskugel. Sie zog einen Zettel und ging zurück zum Mikrofon. "Der männliche Tribut, für Distrikt 1 .... Marlon Underwood". Ein vieleicht 15- jähriger Junge wurde von 2 Friedenswächtern zu Bühne geführt als unsere Betreuerin nach Freiwilligen fragte. Ein Junge namens Drake meldete sich und ging auf die Bühne. Er ist ungefähr so alt wie ich und sieht ziehmlich attraktiv aus. "Das sind unsere diesjährigen Tribute, Ont und Drake ." Wir wurden aufgefordert, uns die Hand zu geben. Danach verließen wir gefolgt von den Mentoren unter lauten Jubelrufen die Bühne. 

Kapitel 2 - Arya

"Herzlichen Glückwunsch ihr beiden", sagte Johanna Mason zu uns. Sie hat vor 2 Jahren die Spiele gewonnen, indem sie so tat als ob sie ein kleines, dummes Mädchen ist. Irgendwann wurde sie von keinem mehr ernstgenommen. Als nurnoch ein paar Tribute übrig waren bekam sie eine Axt, womit sie die anderen Tribute tötete. Als letzte Siegerin aus Distrikt 7 wird sie nun unsere Mentorin sein. Ich sah Jason an, der sich wahrscheinlich genau wie ich fragte warum Johanna uns gratuliert. Sie sagte, dass sie als unsere Mentorin unsere Stärken kennen muss, um zu überlegen wie unsere bessten Chancen für die Arena sind. " Ich kann gut mit der Axt umgehen", meinte Jason. "Und du Arya?", fragte Johanna. "Ich bin gut im Messerwerfen und kann gut mit dem Bogen umgehen", sagte ich. Bianca, unsere Betreuerin aus dem Kapitol unterbrach uns. Sie meinte es sei Zeit etwas zu essen. Ich mag sie nicht, weil sie mich gezogen hat. Allerdings kann sie auch nichts dafür, dass sie aus dem Kapitol kommt. Genau wie wir nichts dafür können dass wir für die Hungerspiele gezogen wurden oder dafür, dass es die Spiele überhaupt gibt. Das ungerechte an den Spielen ist, dass wir Jugendlichen dafür geradestehen müssen, dass unsere Vorfahren vor 69 Jahren rebelliert haben. Doch eigentlich gibt es die Spiele nur, um die Distrikte zu warnen, nicht nochmal zu rebellieren. Bianca führte uns durch den Zug in den Speisewagen. "Fühlt euch wie zu Hause", sagte sie. Dabei musste ich wieder an meine Eltern denken. Meine Mutter, wie sie beim Abschied im Justizgebäude dagestanden hatte, mit Tränen in den Augen. Und mein Vater, der die Tränen unterdrückte und mir Mut zuredete. Dann war da noch meine kleine Schwester, die weinend bei meiner Mutter stand. Ich lächelte sie an, aber  ihr trauriger Blick war auf einen Punkt hinter  mir gerichtet. "Arya", rief Bianca. "Was", fragte ich und blickte erschrocken auf. "Iss doch auch etwas", sagte sie. "Ein paar mehr Kilos für die Arena würden euch beiden sicher nicht schaden." Es gab ein Buffet von Früchten und Kuchen. Ich nahm mir ein Stück Schokotorte mit Erdbeeren. "Morgenmittag werden wir im wunderschönen Kapitol ankommen", sagte Bianca. Nach dem Essen meinte Johanna, dass sie nun etwas ruhe braucht. Bianca zeigte uns jetzt unsere Abteile. "Ihr könnt euch jetzt noch etwas ausruhen und frischmachen, bevor wir uns gleich die Wiederholungen der Ernten anschauen werden", sagte sie. Ich nickte und ging in mein Abteil. Es gab dort alles was ich brauchte. Aber zuallererst wollte ich mich ausruhen. Ich legte mich ins Bett und schlief schon bald ein.

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Tag der Veröffentlichung: 25.04.2015

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