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Idas Keks



Ein tiefer Seufzer entsprang Idas Kehle und zufrieden über die im gesamten Körper prickelnde Entspannung schloss sie die Augen, die Welt um sich herum nicht mehr beachtend. Die funkelnden Punkte, die zusammen mit ihr im Busch kauernden, bemerkte sie erst, als die Katze ein begrüßendes Miau erklingen ließ.
„Dir hat man auch keine Manieren beigebracht, oder?“, fragte Ida völlig gelassen. Zulange hatte sie auf diesen Moment warten müssen, um sich jetzt ablenken zu lassen.
„Miau“, sprach die Katze, doch entschuldigend klang das nicht.
Ida verleierte ihre Augen, gab es denn keine Mäuse mehr, mit denen man spielen konnte? „Nun gut, womit kann ich behilflich sein, Eure Hoheit?“
Keine Antwort folgte, nur weitere Sekunden ruhigen Blickes auf Idas nackten Allerwertesten, der sich glänzend präsentierte.
„Das geht so wirklich nicht“, schnaubte Ida und zog umständlich im Schutz des Unterholzes ihre Hose hoch. „Wehe dir, es ist nichts Spannendes.“
Die Vierpfote schnurrte zufrieden, drehte sich um und verschwand. Worte waren wahrlich nicht ihre Stärke.
Ihre Gruppe konnte warten, da war sich Ida sicher, und neugierig folgte sie der grauen Katze auf allen Vieren ins Dickicht des Waldes.
Wie mochte dieser wohl aussehen nach all den Jahren, in denen sie ihm fern geblieben war? Viel war ihr nicht in Erinnerung geblieben: kleine Bäume, große Bäume, hier und da ein Busch. Irgendwo musste es noch die kleine Quelle geben, an der Ida mit ihren Kindheitsfreunden beinahe täglich gespielt hatte. Nie hatten sie diesen Ort aufgeben wollen, und dann, erinnerte sie sich, endete alles ohne Widerworte: Irgendein Mann von außerhalb, wohl ein verwirrter Wissenschaftler, verschwand spurlos im undurchdringlichen Dickicht, die Polizei führte ihre üblichen Untersuchungen durch ohne etwas zu finden, und folgend wurde so viel über Wölfe, Bären und dergleichen spekuliert, dass die Eltern letzten Endes den Wald zum Sperrgebiet erklärten.
„Miau.“ Einige Meter weiter vorne hatte die Katze den beengenden Blättertunnel verlassen, der Ida noch eifrig Arme und Beine zerkratzte.
Gehe nicht in das Licht, hauchte eine Stimme in ihrem Kopf, die sie grimmig ignorierte. Nach all den Dornen, Stacheln und einer kleinen Spinne wollte sie unbedingt wissen, was auf sie wartete.
Es war ein Flecken Raum, ausgelegt mit samtig weichen Moos, umgeben von alten, knochigen Eichen, die sich ehrerbietig zu Boden neigten. Auch die Katze, sonst niemandem Untertan, senkte ihren Kopf hernieder. Als einziger in dieser illustren Runde stand Ida aufrecht, streckte ihre Arme genüsslich aus und missachtete völlig ihren Gegenüber, den sie nur beiläufig als alte Turmuhr identifiziert hatte.
„Wolltest du mir diese Waldoase zeigen?“, fragte Ida fröhlich und stolzierte herum, auf ein zustimmendes Miauen wartend. Dieses ließ die Katze jedoch nicht erklingen und blickte fordernd in Richtung Uhr.
„Die Uhr also?“ Ida nickte ernst. Lief einen Schritt vor, zweie zurück, formte mit den Fingern ein Passepartout und schnalzte mit der Zunge. Damit hatte sie ihren Entschluss gefasst. „Was bist du nur für eine sinnlose Uhr?“, schimpfte sie in luftige Höhen, streckte ihren Kopf höher und höher und fiel schließlich rücklings ins Moos.
Empört sprang die Katze auf und kratzte Idas Bein, doch war sie nicht umzustimmen: „Sie ist rostig, funktionsuntüchtig und steht im Wald, wo niemand sie sehen kann. Ein dummes Teil.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schloss die Augen. „So, ich bocke jetzt.“
Den muskelbepackten Hünen, der sich von hinten herangeschlichen hatte, bemerkte sie so nicht. Dieser hatte sich viel zu lange nur von den Früchten des Waldes ernährt und Zwiegespräche mit der grauen Katze gehalten, als dass er jetzt auf die Schnelle eine Möglichkeiten finden könnte, Ida anzusprechen. Und so lief er still an ihr vorbei, kniete sich zu Füßen der Turmuhr und betrachtete sie ein weiteres Mal staunend. Karmesinrote Mauersteine, jeder ein unförmiger Fels doch stets passgenau, trugen sich ohne sichtbare Fugen bis hoch hinauf in den Himmel. Oben auf, jeden Wipfel überragend, thronte das matt schimmernde Ziffernblatt, zwar angetrübt von all den Jahren, doch weitsichtig wie eh und je. In seiner Mitte hingen die zwei Zeiger, Hauptkritikpunkt Idas, rostig und starr. Es war schlicht nicht an der Zeit, ihren zyklischen Tanz aufzuführen.
Eines jüngeren Tages hatte er Meter für Meter den Turm erglommen und hinter dem Ziffernblatt eine beinahe verblasste Inschrift entdeckt, deren Dechiffrierung Wochen und all seine Kenntnisse altertümlicher Sprachen beansprucht hatte. Dank diesem Wissen besaß er nun die Berechtigung, Ida nach einiger Zeit des Wortesuchens zu antworten: „Nein, du irrst. Diese Uhr, älter als du dir vorstellen kannst, erfüllt ihren wohldefinierten Zweck.“
Ob Katzen neuerdings reden können, fragte sich Ida umherschauend und entdeckte den fremden Rücken. „Was bist du?“, fragte sie zu erstaunt, um wild schreiend und armewedelnd zu flüchten.
„Ich?“ Der Mann hievte sich auf die Beine und präsentierte Ida sein breites Kreuz. „Ich bin“, rief er lautstark und zog dabei einen riesigen Hammer aus seinem Gürtelholster, den er gen Himmel reckte, „Geologe!“
„Ui“, stieß Ida mit halboffenem Mund aus. „Du bist also auf der Suche nach alten Knochen?“
Missmutig drehte sich der Geologe um. „Nein, mein Kind, das sind die Archäologen. Wir Geologen untersuchen den Aufbau der Erde, dieses wunderbaren Konstruktes, das unserem Leben Boden gibt.“
Alt sah er aus, wurde Ida nun bewusst, als sie die Falten in seinem Gesicht sah, die mit seinem gestähltem Oberkörper kontrastierten. Auch seine Hose war abgegriffen, voller Löcher und Flicken, Schuhe trug er gar nicht. Da fiel der Groschen!
„Bist du etwa ...“
„Ja, genau. Und nun folge mir, ich möchte dir etwas zeigen.“
Das ging nun doch etwas zu schnell. „Ich müsste aber wieder zurück zu meiner Gruppe“, erklärte Ida ausweichend und hielt Ausschau nach dem kleinen Loch in der Blätterwand, welches sie an diesen Ort geführt hatte.
Da lachte der Geologe laut auf. „Denkst du wirklich, ich würde seit zehn Jahren in diesem Wald leben, wenn der Ausgang so leicht zu finden wäre?“
Und wirklich war der Blättertunnel zu Idas Entsetzen spurlos verschwunden. Auch die gebeugten Eichen standen nicht mehr an ihren Plätzen und das Moos war vertrocknet. Nur die Turmuhr stand noch an ihrem Platz und schien spöttisch auf Ida herabzublicken.
„Nun komm schon!“, rief der Geologe von weitem, und die Katze, seine treue Begleiterin, fügte noch hinzu: „Miau.“
Heulen half hier nichts, also rannte Ida hinterher. Der Geologe würde ihr ganz bestimmt helfen, aus dem Wald herauszukommen.
„Sieh dich einmal gut um“, sprach er, während sie verschlungenen Pfaden folgten, die sich ohne Beginn und Ziel an diversen Gewächsen vorbei wanden. „Nichts erinnert an die Zeit. Selbst wenn keine Baumkronen den Weg beschatten würden, würdest du nur eine dichte, graue Wolkendecke sehen. Sonnenschein gibt es hier nicht, weder völlige Dunkelheit noch schmerzende Helle. Die Zeit läuft hier anders, wenn überhaupt.“
„Kein Wunder, wenn die einzige Uhr weit und breit kaputt ist“, fügte Ida leise hinzu.
„Dennoch habe ich hier kein schlechtes Leben und immer gut zu tun“, sprach er einfach weiter. „Dies ist die erste Lehre dieses Waldes, die zweite erreichen wir jetzt.“
Gespannt blickte Ida nach vorne auf eine riesige Lichtung so groß wie ihr alter Schulhof, auf der sich die sonderbarsten Blümchen versammelten, die sie je gesehen hatte. Ihre Laubblätter hatten sich zu einem schmalen Ring geschlossen und führten rings um die Blüte, die einer Kugel glich und in verschiedensten Farben schimmerte, als wäre sie ein kleiner Planet. Und all diese abertausenden Blumen streckten ihren Kopf zur Mitte der Lichtung, in der ein haushohes Konstrukt mit Fäden verbundener, schmaler Holzplättchen dem Boden entwuchs.
Ida stand der Mund offen. „Was ist das für ein Teil?“
„Das wirst du gleich selbst sehen, dort hinten nähert sich eine kleine Windböe, um den Zauber vorzuführen.“
Die Verwirbelungen der Luft mit all den Samen und Pollen rauschten heran und legten sich auf das Holz, wiegten es erst schwach hin und her, schwangen es dann vor und zurück und ließen es schließlich sanft aneinander schlagen. Einzelne Töne erklangen, verbanden sich zu einer seichten Melodie und schwellten an zu einer monumentalen Musik, die alle Blumen und auch Ida solange im Takt wippen ließ, bis sie entschwand.
Mit leuchtenden Augen sah sie den Geologen an. „Hast du dieses Windspiel gebaut, Geo...“ Sie stutzte. „Wie heißt du überhaupt?“
„Nach meinem Namen fragst du?“ Der Geologe schaute verwundert. „Die Katze hat mich nie danach gefragt, also ist er hier nicht wichtig.“
„Das geht nicht“, beschwerte sich Ida. „Ich muss dich ansprechen können, wenn ich möchte.“
Er kratzte sich ausgiebig am Kopf, konnte sich jedoch nicht erinnern. „Sprich mich einfach als das Mineral an, das dir gerade in den Sinn kommt.“
„Alles klar“, ließ Ida frohgemut verlauten. „Hast du dieses Wunderwerk also gebaut?“
„Nein, natürlich nicht. Dieses Windspiel entstammt derselben Zeit wie die Uhr, die du vorhin gesehen hast, und seine Bedeutung für die Geschichte ist ebenso obskur.“
„Verstehst du, was mir dieser Porphyr erklären will?“, fragte Ida die Katze, die miauend um ihre Beine strich. Ein paar Streicheleinheiten waren bitter notwendig.
Der Geologe seufzte. „Komm mit, und du wirst es verstehen.“ Mit Leichtigkeit hob er Ida samt Katze auf seine Schulter und rannte los. An Eschen, Kiefern, Pappeln vorbei, in ein Tal hinab, einen Berg wieder hinauf, durch eine lange Schlucht und immer weiter und weiter und weiter. Dann setzte er die beiden keuchend ab.
„Fürwahr eine beachtliche Ausdauer“, konstatierte Ida, „nur was zeigt uns das?“
„So lange wir auch laufen“, keuchte der Geologe, „werden wir nie ein Ende des Waldes erreichen. Und doch ist der Wald nicht größer als ein gut gepflegter Mischwald mittlerer Breiten. Schau.“
Gemeinsam liefen sie den Weg einige Meter weiter entlang, und nach der nächsten Kurve standen sie wieder auf der Lichtung mit all den schillernden Kugelblumen.
„Ah, das versteh ich“, rief Ida fröhlich aus und versetzte damit Katze und Geologen gleichermaßen in Erstaunen. „Das ist wie bei dem Labyrinthspiel, das ich mit Susi gespielt habe.“
Der Geologe nickte zufrieden. „Das ist die zweite Lehre. Es ist völlig gleich, wo du bist, solange du bei dir bist.“
„Miau“, stimmte die Katze zu und hüpfte in einen Holunderbusch, der sie völlig verschwinden ließ.
„Das dürfte funktionieren“, rief ihr der Geologe hinterher und nahm Ida an der Hand, zog sie wieder an all den zufälligen Bäumen vorbei. „Du hast sie gehört, hinterher.“
„Gips, wohin ...“
„Das ist die falsche Frage, wir befinden uns im Wald.“
„Aber was ...“
„Genau das hier.“ Beinahe stolz präsentierte der Geologe ein kleines, mit dünnen Linien verziertes Kästchen, das einfach so im Gras lag. Nicht groß, nicht klingend, einfach nur da.
Ida hockte sich davor, klopfte an und versuchte vergebens, die verschlossene Schachtel zu öffnen. „Hast du uns zur dritten Lehre geführt?“, fragte sie die Katze, die sich behäbig neben ihr nieder gelassen hatte. Ein Miau war wie immer die Antwort, dann schlief sie ein.
„Ja, genau“, erklang die tiefe Stimme des Geologen. „Hast du sie verstanden?“
„Nun, Lehm, das ist nicht schwer. Diese Schatulle enthält etwas, doch ich kann nicht wissen, was. Also ist die dritte Lehre, dass Unwissen eine wahrlich schöne Sache ist.“
Dem Geologen kamen beinahe die Tränen. „Du kannst doch nicht diese altertümlichen Konstrukte der Zeit und des Raumes in einen Topf werfen mit der Urbestimmung des Menschen, Wissen anzusammeln. Mädchen!“
Ida schreckte zurück, in solch einer Gemütsverfassung hatte sie ihn bisher nicht erlebt. „Ich soll also wissen?“
Der Geologe nickte bedeutungsschwer. „Hier, nimm meinen Hammer. Hole aus. Und schnapp dir das, nach dem dein Geist verlangt.“
Während sich Ida breitbeinig über dem Kasten positionierte, kam der Geologe nicht umhin, noch etwas Trivialinformation einfließen zu lassen: „Der Name Geologie setzt sich zusammen aus Geos, der Erde, und Logos, dem Verstehen. Es gibt also nichts Wichtigeres, als zu wissen, was die Welt zusammenhält.“
Idas strenger Blick ließ ihn verstummen. Für den finalen Schlag brauchte es völlige Konzentration, Kraft in den Armen und einen lauten Schrei.
„Wuaaaah!“
Der eiserne Kopf schnellte wie ein eiserner Blitz hinab, teilte die Luft mit einem leisen Knistern und schlug mit mädchenhafter Gewalt auf den Deckel – und bis auf ein leises Pling passierte vorerst nichts.
Eine lange Sekunde lang schauten Ida und der Geologe verblüfft auf das hölzerne Konstrukt, dann erstrahlte es golden und zersplitterte mit einem hohlen Krachen in Millionen winzig kleine Teilchen, die wie Funken einer Wunderkerze verglühten.
Vor Schrecken hatte sich Ida auf dem Boden zusammengekauert und blinzelte nun durch ihre Finger hindurch. Von der Schatulle war nichts mehr übrig, nur ihr Inhalt bot sich stolz dar: ein Haufen frisch gebackener, noch warmer Kekse.
Ida runzelte die Stirn. In der Schatulle lagen also Kekse. Sie musste schon tagelang dort gelegen haben, aber waren immer noch frisch. Sollte das jetzt ein großartiges Wissen sein, welches ihr Leben von Grund auf verändern sollte? Knusprige Kekse?
Vom lauten Lachen des Geologen wurde Ida aus ihren Gedanken gerissen. „Diese Katze! Woher nimmt sie bloß immer ihre wunderbaren Ideen?“
Waren sie also doch etwas Besonderes? Neugierig nahm sich Ida einen Keks und betrachtete ihn genauer. Rund, krümelig, Schokoladeneinschlüsse; das ganz normale Erscheinungsbild also. „Kohle, was findest du daran wunderbar? Ich verstehe überhaupt nicht, wie mir das nützlich ist.“
Immer noch lachend beugte sich der Geologe zu Boden und packte das restliche Backwerk in seinen Proviantbeutel. „So ist das mit dem Wissen; selten weiß man von Anfang an, wozu es gut sein wird.“
Dann nickte er ihr zu und ging ohne ein weiteres Wort zielstrebig in eine Richtung los, die er völlig willkürlich gewählt hatte.
„Schiefer, wohin bringst du mich?“
„Das kann ich nicht wissen. Ich bin mir aber sicher, dass du in ein, zwei Minuten verstanden haben wirst. Dann wird dein Ausgang uns gefunden haben.“
Ida hastete hinterher, seine langen Beine waren wirklich ungerecht. „Und was ist mit dir, kommst du mit?“
Wieder lachte der Geologe, auch wenn es ihm nun schwer fiel. „Kleine, ich bin schon so lange hier und noch immer gibt es Unmengen für mich zu lernen. Außerdem muss sich doch jemand um die Katze kümmern.“
Ida sah sich hektisch um, sah sie jedoch nirgendwo. „Wo ist sie denn? Hat sie uns verloren?“
„Nein“, beruhigte sie der Geologe, „sie ist älter als der Wald. Sicherlich sitzt sie schon am Tunnel, um dich zu geleiten.“
„Der Tunnel war doch aber weg?“, keuchte Ida verwirrt und sprang galant über einen Busch, der vor ihr aus dem Boden schoss.
Auch dem Geologen wuchsen nun Äste in den Weg, gerade so konnte er sich noch ducken. „Du musst nur verstehen, dann wirst du gehen dürfen.“
„Und wieso laufen die Pflanzen Amok?“
„Jetzt ist nicht die Zeit, dir das zu erklären“, rief er beim Wurzelausweichen. „Höre einfach auf dein Bauchgefühl. Und nun entschuldige bitte.“
„Was soll ich denn ...“
Der Geologe packte sie mit der linken Pranke am Oberarm, mit der rechten zwischen den Beinen und schmiss sie mit letzter Kraft durch die Hecke, die sich als letztes Bollwerk vor ihnen aufgebaut hatte.
Ida landete etwas unsanft auf dem weichen Moosbett, nicht unweit der Turmuhr. Der Tumult hatte sich gelegt, aber ihr Geologe war nun auch unerreichbar.
„Und nun?“ Wackelig stemmte sie sich auf die Beine und durchlöcherte die Katze mit ihrem fragendsten Blick.
„Miau“, antwortete diese wie üblich.
„Eine wirklich große Hilfe bist du“, beschwerte sich Ida und stand ratlos da. Sie musste verstehen. Einfach nur verstehen. Verstehen um zu verstehen. Und dann knurrte ihr Magen, laut und dringlich.
Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht und endlich konnten die Zeiger einen nächsten Schlag tun.
„Kätzchen, nun weiß ich Bescheid“, erläuterte sie selbstzufrieden, kramte den Keks aus ihrer Tasche und biss grinsend ab.

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Tag der Veröffentlichung: 07.08.2011

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