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Prolog

So leise wie möglich stellte er die verkorkte Flasche mit der dunkelroten Flüssigkeit auf den Boden und beugte sich über das Bett seines Sohnes. Sachte, um ihn nicht aufzuwecken, hauchte er ihm einen Kuss auf die Wange und zog die dünne Decke zurecht.

Vehril hätte seinen Sohn nach dem Tod seiner Mutter zu deren Schwester geben müssen, so wollte es die Tradition der Dämonen. Vätern war es nicht gestattet, ihre Kinder alleine aufzuziehen.

Aber warum hätte Vehril seinen Sohn abgeben sollen? Schließlich war Jackoro sein einziges Kind, und damit sein Erbe und der Einzige, der von seinem Geheimnis erfahren durfte.

Lautlos erhob Vehril sich wieder, nahm die Flasche an sich und stieg die schmale Holztreppe zum Keller hinab. Dort hatte er sein Labor, führte seine Experimente durch und versuchte, die Toten wieder zum Leben zu erwecken. Das war sein Lebenswerk, seine Bestimmung, an der er schon seit zweihundert Jahren arbeitete. Natürlich stand Nekromantie unter Todesstrafe, doch das war für Vehril nur nebensächlich. Schließlich hatte der Rat der Dämonen keinerlei Beweise für seine Schuld. Vorsichtig holte Vehril die Laterne von ihrem Haken und schnippte kurz mit den Fingern. Zischend flammte eine kleine Flamme an seinem Zeigefinger auf und er entzündete das Öl in der Laterne. Flackerndes Licht beleuchtete den großzügigen Raum und enthüllte unzählige Gläser, Flaschen und Schläuche, die bis auf ein paar Ausnahmen mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten gefüllt. Der Geruch nach Moder, Leder und leichter Verwesung hing in der Luft. Schnaubend stellte er die Laterne auf den niedrigen Tisch und stellte die Flasche in eines der vielen Regale. Vor ihm lag etwas, dass von einem weißen Laken verhüllt wurde, und entfernt an einen menschlichen Körper erinnerte. Ganz langsam zog er das Laken zur Seite und enthüllte ein blutjunges Mädchen.

Sie war schon zu Lebzeiten schön gewesen, und daran hatte selbst der Tod nichts geändert. Keine einzige äußere Wunde verunstaltete den Körper. Makellose, weiße Haut spannte sich über ehemals kräftigen Muskeln, blickleere, tiefblaue Augen schauten zur Decke und langes, silberblondes Haar breitete sich wie eine natürliche Decke unter ihr aus. Die spitzen Ohren verrieten, dass es sich um eine Elbin handelte. Heute würde Vehril es wieder einmal versuchen, und heute würde es hoffentlich endlich funktionieren.

Murmelnd zog er eine dunkle Holzschale hervor und stellte sie neben die Tote. Bedächtig zog er verschiedene Flaschen hervor und goss den Inhalt nacheinander in die Schale. Die dunkelrote Mischung schwappte leicht über den Rand der Schale und befleckte die Holzplatte des Leichentisches.

Es fehlte nur noch eine Sache, die er tun musste. Aus einer Schublade zog er einen zusammengeflochtenen Zopf aus weißem Salbei hervor. Erneut schnippte er mit den Fingern und entzündete den Salbei mit der Flamme an seinem Finger. Weißer Dampf ringelte sich hinauf bis zur Decke und umhüllte die beiden Gestalten. Leise hustend legte er den Salbeizopf auf einen kleinen Holzteller und wedelte ein wenig mit einer Hand vor seinem Gesicht.   Diesmal musste es einfach funktionieren.

Vehril schloss halb die Augen und begann, flüsternd die Zauberformel zu rezitieren, die dem Mädchen hoffentlich neues Leben einhauchen würde. Zitternd vor Anspannung und mit rasendem Herzen tauchte er die Hände in die warme Mixtur und färbte seine Hände bis zu den Handgelenken dunkelrot.

Nasse Tropfen fielen von seinen Händen hinab und befleckte die weiße Haut der Elbin. Mit dem Geschick jahrelanger Übung zeichnete er magische Zeichen auf ihren Körper, strich mit den Fingern über ihren Hals, ihre Schultern, ihre Brust, den Bauch und die Beine. Leuchtend hoben die dunklen Makierungen sich von dem ganzen Weiß ab, und mit angehaltenem Atem beendete der Nekromant seinen Zauber. Zuerst geschah nichts, und Wut und Frust schnürte Vehril die Kehle zu.

Doch dann lief ein kaum merkbares Zittern über ihre Haut und etwas regte sich in den glanzlosen Augen. Ein kleiner Funke, ein Feuer, dass aus den Untiefen ihres Körpers zu kommen schien, leuchtete auf.

"Kehre zurück", murmelte der Nekromant leise und beugte sich leicht nach vorne.

Mit einem heftigen Ruck bog der Rücken der Elbin sich durch, und ihre Schulterblätter hoben sich von der Tischplatte. Das silberblonde Haar fiel ihr in die Augen und für einen Moment glaubte Vehril, es endlich geschafft zu haben. Doch dann riss der dünne Faden Magie, der die Kette der Reaktionen im Körper des Mädchens ausgelöst hatte, ab, und leblos sank die Elbin zurück auf den Tisch.

Fluchend wischte Vehril die Schale vom Tisch. Die nutzlose Flüssigkeit spritzte über den Boden und befleckte den hellgrauen Umhang des Dämonen.

Tief sog er den Geruch nach Salbei ein und versuchte, sich zu beruhigen. Mit Trauer im Blick warf er einen letzten Blick auf das Mädchen, bevor er das Laken erneut über sie breitete. Er war zu schwach, seine Magie reichte einfach nicht aus.

Nun war Jackoro seine letzte Hoffnung. Sein Sohn würde mächtiger als er werden, dass war ihm schon jetzt klar. Nur noch fünfzehn Jahre, und Jackoro wäre alt genug, um die Geheimnisse der Nekromantie zu erforschen. Nach menschlichen Maßstäben gemessen wäre sein Sohn schon längst erwachsen, doch Dämonen waren viel langlebiger, und Jackoro hatte gerade mal achtzehn seiner tausend Jahre Lebenszeit verbraucht. Stumm dachte Vehril über dieses Phänomen nach. Die Dämonen waren von den drei Völkern das mit den wenigsten Angehörigen. Menschen waren kurzlebig, wurden schneller erwachsen und verbreiteten sich trotzdem ungehindert über das Land. Daneben standen nur noch die Elben, die zwar ebenso schnell heranwuchsen wie die Menschen, dafür aber deutlich weniger Kinder bekamen und lediglich die Hälfte der Lebenszeit eines Dämonen erreichte.

Tief in Gedanken versunken blickte der Dämon auf seine schmutzigen Hände und schüttelte leicht den Kopf. Niemand wusste, warum dies so war, und nur die Dämonen wollten dies unbedingt herausfinden. Von allen Völkern hüteten sie die meisten Geheimnisse und besaßen das meiste Wissen. Doch das schien zeitlgleich auch eine ihrer größten Schwächen zu sein. Tief zurückgezogen lebten sie in ihren Bergen, vertieft in ihren Studien und sahen nicht, was in der Welt um sie herum geschah.

Etwas donnerte dumpf gegen die Tür der kleinen Hütte, die der Nekromant mit seinem Sohn bewohnte. Verwirrt angelte Vehril die Laterne vom Tisch und stieg die Treppe wieder hinauf. Langsam legte er die Hand auf die Türklinke und drückte sie hinunter. Er fragte sich, wer ihn zu solch später Stunde noch störte. Doch die Tür ließ sich nicht öffnen. Verwirrt rüttelte Vehril an ihr, doch sie bewegte sich keinen Millimeter zur Seite. Das Klopfen hielt an, und der Dämon trat ans Fenster. Draußen standen kapuzenverhüllte Gestalten, hielten Fackeln in ihren Händen und sahen zu, wie ein einzelner Dämon Bretter vor eines der Fenster nagelte. Das Herz des Dämonen schien ihm in den Magen zu rutschen. Der Rat der Dämonen war hier, um ihn und Jakoro zum Tode zu verurteilen. Hier gab es keine Anhörung, keinen fairen Prozess. Nur das Urteil. Mit rasendem Herzen lief der Nekromant erneut hinunter in sein Labor und zerrte ein schweres, in schwarzes Leder gebundene Buch aus dem obersten Regal.

Er würde sein Wissen und seinen Sohn retten. Keuchend sprang er die Treppen zum Zimmer seines Sohnes hinauf und trat zitternd an dessen Bett. Ohne Rücksicht ließ er den schweren Wälzer auf den Boden fallen und schüttelte sein schlafendes Kind.

"Jackoro, Jackoro, du musst aufwachen."

Verwirrt setzte der junge Dämon sich auf und blickte mit weit aufgerißenen, violetten Augen zu seinem Vater auf.

"Vater, was ist? Warum weckst du mich zu solch später Stunde noch?"

Mit einer fahrigen Handbewegung wischte Vehril die Frage zur Seite und flüsterte heiser: "Steh auf und kleide dich schnell an. Wir machen einen Ausflug."

Verwirrt stand Jackoro auf, fragte aber nicht, was es mit dem seltsamen Verhalten seines Vaters auf sich hatte. So schnell er konnte, streifte er sich warme Kleidung über und schnürte den Reiseumhang fest um seine Schultern. Leichenblass, noch blasser als es bei Dämonen üblich war, lief Vehril mit seinem Sohn hinunter in die Küche und zog eine schmale Tür auf. Der Nekromant würde nie durch die schmale Öffnung passen, durch die man in den Stall gelangte, der zum Haus gehörte. Aber Jackoro würde es schaffen.

"Sieh mich an mein Sohn", murmelte Vehril und nahm das Gesicht seines Sohnes zwischen die Hände. Violette Augen schauten ih   fragend an, und es brach dem Dämon fast das Herz zu wissen, dass er seinen Sohn nie wieder sehen würde.

"Nimm das Buch und geh in den Stall Jackoro. Nimm die Stute deiner Mutter und reite so schnell und so weit du kannst. Halte nicht an, dreh nicht um, ich werde nachkommen."

Zitternd legte Jackoro seine Hände auf die seines Vaters und fragte leise: "Du wirst nachkommen, oder, Vater?"

Mit zusammengeschnürter Kehle nickte der Nekromant und schloss seinen Sohn für einen Moment in die Arme. Dann ließ er ihn los und drückte ihm das schwere Buch in den Arm.

"Jetzt geh! Hör auf mich, na los!"

Gehorsam wandte sich Jackoro um und schlüpfte in den Gang hinein. Ängstlich stolperte Jackoro vorran und hörte, wie die Tür hinter ihm zufiel. Die Luft in dem Gang war abgestanden und Spinnweben hingen ihm ins Gesicht. Wimmernd wischte der Junge sich mit einem Arm übers Gesicht und stolperte über den unebenen Boden. Fest drückte er das Buch seines Vaters an seine Brust und lauschte angestrengt, ob er etwas aus dem Haus hörte. Doch kein Geräusch außer das Trippeln der fliehenden Ratten drang an seine Ohren.

Endlich erreichte er die abgewetzte Tür, die den Gang vom Stall trennte und taumelte in eine leere Box hinein. Leises Wiehren hallte ihm entgegen, und der junge Dämon trat in die Stallgasse hinein. Sie besaßen nur ein Pferd, eine ältere Stute die schon seiner Mutter gehört hatte. Sein Vater nannte sie immer Instia, was in der gemeinsamen Sprache der Völker soviel wie Sonnenschein bedeutete. Nervös strich Jackoro über die weichen Nüstern des Pferdes und lauschte angestrengt den Stimmen, die vom Haus zu ihm hinüber drangen. Doch er verstand kein einziges Wort. Ungeschickt öffnete er die Boxentür und legte das Buch auf den Boden. So lange hatte er mit seinem Vater geübt, wie man ein Pferd sattelte und trenste. Es gehörte sich für einen Dämonen, gut reiten zu können.

Keuchend hiefte er den schweren Sattel auf den breiten Rücken der Stute und zog ihr das Zaumzeug über die Ohren. Noch rechtzeitig fiel Jackoro das Buch wieder ein, und er angelte es vom Boden auf. Er brauchte drei Anläufe, um auf den Rücken des Pferdes zu kommen, und hielt mit einer Hand die Zügel fest, und umklammerte mit der anderen angestrengt das Buch. Instia schien instinktiv die Gefahr zu spüren, die der Familie drohte, denn die Stute warf plötzlich mit einem schrillen Wiehren den Kopf zurück und die lange, braune Mähne verdeckte für einen Moment ihre Augen. Bevor Jackoro reagieren konnte, sprengte die Stute nach vorne und galoppierte durch die geschlossene Stalltür. Holzstücke flogen zu allen Seiten, und Jackoro schrie vor Schmerzen auf. Mit donnernden Hufen jagte Instia an den Dämonen vorbei, die gekommen waren, um das Haus des Nekromanten zu verbrennen. Schreie hallten durch die Nacht und zu spät versuchten die Umstehenden, die Stute aufzuhalten. Schnaubend rannte sie nach vorne, ließ die Dämonen und ihr zu Hause hinter sich zurück. Für sie zählte nur noch, die Gefahr hinter sich zu lassen, und das mit dem Jungen auf ihrem Rücken. Stundenlang raste das Pferd vorran, kümmerte sich nicht um Wege oder Gräben. Erst, als die ersten Strahlen der Morgensonne den Himmel rot und golden färbte, fiel sie in einen langsamen Trab und blieb schließlich stehen. Schaum tropfte von ihrem Maul herab und der schweißnasse Körper dampfte.

Jeder Muskel in Jackoros Körper schmerzte, und er wusste nicht, ob er jemals wieder vom Rücken seines Pferdes hinunter kam. Zitternd schaute er sich um. Sein Vater hatte gesagt, er würde ihm folgen, doch bis jetzt war keine Spur von ihm zu sehen.

Schnaufend schleppte Instia sich zum Wasser eines kleinen Baches am Rande der Wiese und trank in tiefen Zügen. Langsam aber sicher wurde der Himmel hell, und lautes Vogelgezwitscher erhob sich. Es roch nach Frühling, Blumen und Gräsern. Zitternd klammerte sich Jackoro an die Zügel und beugte sich tief über den Hals seines Pferdes. Er musste zurück, seinem Vater entgegenreiten. Schließlich hatte sein Vater ja kein Pferd, und musste den Weg zu Fuß bestreiten.

Leise schnalzte Jackoro mit der Zunge und verlagerte sein Gewicht. Sofort reagierte Instia und schleppte sich in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Die Stute fühlte sich wie erschlagen, und es war ihr ein Graus, den ganzen Weg noch einmal zurück zu gehen. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis endlich der Hügel in Sicht kam, hinter dem sein Haus lag. Rauch stieg zum Himmel hinauf und eisiger Schrecken durchflutete Jackoro. Ängstlich stieß er der Stute seine Fersen in die Flanken und widerwillig trabte Instia an. Entsetzt sah er, dass sein Zuhause abgebrannt war, und nur noch ein Haufen Asche und vereinzelte, noch brennende Holzstücke waren übrig. Wimmernd hechtete Jackoro vom Rücken seiner Stute, und rannte auf das Haus zu. Er musste nicht nach Beweisen suchen, um zu wissen, dass sein Vater nicht mehr nachkommen würde. Tränen liefen über seine Wange und er blickte sich um. Nichts war mehr von dem da, was er gekannt hatte. In diesem Haus war er geboren worde, war er aufgewachsen. Und an diesem Haus hingen die Erinnerungen an seine Mutter, die kurz nach seiner Geburt gestorben war. Vehril hatte nie viel über seine tote Frau geredet. Der Schmerz hatte zu tief gesessen.

Und nun war Jackoro alleine, wusste nicht wohin oder was er tun sollte. Schiefend drehte er sich um und sah die kleine Stute, die einst seiner Mutter gehört hatte, und blickte scheinbar ebenfalls betroffen auf die Überreste ihres Stalles.

Es bringt nicht zu weinen. Egal wie hart dich das Schicksal trifft, du musst immer weiter gehen.

Die Worte seines Vaters kamen Jackoro plötzlich in den Sinn. Vehril hatte Recht. Es brachte dem jungen Dämonen nichts, hier zu stehen und zu zusehen, wie der Rauch zum Himmel hinauf stieg und den Geruch nach verbrannten Holz und Fleisch in der Nase zu haben. Entschlossen wischte er sich die Tränen von der Wange und wandte sich um.

In diesem Moment schwor er sich, Rache an denen zu nehmen, die seinen Vater ermordet hatten, und wenn es das Letzte war, was er tat.

1. Kapitel

 

25 Jahre später...

 

Heulend wütete ein Sturm über dem Reich der Dämonen. In seiner Hütte saß Metacoment und beugte sich über verschiedene Briefe und Berichte. Im Grunde erzählten sie ihm alle das Gleiche: gestaltlose Schatten bedrängten die Dämonen an den Grenzen zu den ewigen Bergen, und auch die von ihrem Volk losgelösten Dunkelelben waren von den Überfällen des Feindes nicht verschont geblieben.

Bis jetzt gab es eine erschreckende Anzahl von Toten, und unzählige Deserteure. Aber es gab keinen, der dem Feind auch nur näher beschreiben konnte, geschweige dem einem nahe genug gekommen war, um eine reelle Chance zu haben, ihn zu erwischen. In seinem höflichen und unterkühltem Schreiben bat Fürst Gwydion, der nach dem Tod des Königs Mamerion durch Betrug und Mord an die Macht gekommen war, um die Unterstützung der Dämonen.

Es widerstrebte Metacoment, den Dunkelelben zu helfen, aber es schien keine andere Möglichkeit zu geben, um dem Feind entgegen zu wirken.

Plötzlich klopfte es an der Tür, und der Wächter der Dämonen zuckte wie vom Blitz getroffen zusammen. Wer besuchte ihn nur bei diesem Sturm?

Misstrauisch schlich er auf die Tür zu und umklammerte den Griff eines langen Beidhänders, während er die Klinke der Tür hinunter drückte.

Vor ihm, im strömenden Regen, stand ein alter Mann, mit einem weißen Bart, den er in den Gürtel gesteckt hatte. Ein langer, seltsam gewundener weißer Stock ragte aus seiner Hand hinaus und brennende, blaue Augen musterten den Dämon.

"Wer seid Ihr?"

Metacoments Stimme klang barsch, aber die Dämonen waren nicht gerade für ihre Gastfreundschaft bekannt.

Der alte Mann stieß ein heiseres Kichern aus und schob sich an ihm vorbei ins Haus. Verwirrt hob der Dämon den Beidhänder ein wenig höher und starrte den Mann mit zusammengekniffenen Augen an.

"Wer seid Ihr, und was in der Götter Namen wollt Ihr in meinem Haus?"

Seufzend schob der Alte seine Kapuze vom Kopf und erwiderte: "Ich bin der Zauberer Taliesin, und ich kann Euch bei Eurem Problem helfen."

Verwirrt stellte er den Beidhänder ab und trat näher an den Zauberer heran. Er roch nach Regen, und das Wasser, das aus seinem Bart und seiner Kleidung tropfte, hinterließ dunkle Flecken auf dem hellen Teppich.

"Welches Problem meint Ihr?"

Vorsichtshalber trat der Wächter der Dämon an seinen Tisch heran und sammelte die verstreuten Dokumente ein. Es gab zwar nur wenige, die lesen konnten, aber er wollte sich nicht unnötig einer Gefahr aussetzen.

"Ich meine die Schatten, die Euer Volk bedrohen. Ich wüsste eine Lösung für Euer Problem."

Ruckartig wandte Metacoment sich um und starrte den Zauberer mit brennenden Augen an.

"Ihr wisst, wie man die Schatten bekämpfen kann? Nennt mir die Lösung!"

Taliesin kicherte nur und wedelte wegwerfend mit der Hand. Wutentbrannt ließ Metacoment die Papiere zu Boden fallen, und rannte beinahe zu dem Alten. Mit gefletschten Zähnen packte er ihn an den Schultern und fauchte: "Verratet mir sofort, wie ich mein Volk retten kann, oder Ihr werdet mein nächster Bettvorleger!"

Von der Wut des Dämonen völlig unbeeindruckt, zog der Zauberer die Schultern hoch.

"Ich wäre kein schöner Bettvorleger, das dürft Ihr mir glauben. Aber ich werde Euch verraten, was Ihr tun könnt. Ihr seid zu ehrlich für Euren Feind."

Vollkommen überrascht ließ der Dämon von ihm ab und trat einen Schritt zurück. Irritiert zog er die Augenbrauen hoch und fragte: "Zu ehrlich? Ich soll zu ehrlich für meinen Gegner sein?"

Mit einem bedeutungsvollen Blick nickte Taliesin, und ging zu einem der weichen Sessel hinüber. Seufzend ließ er sich darauf nieder und machte es sich auf den Polstern gemütlich.

"Ja. Ihr seid zu ehrlich. Euer Feind ist hinterhältig, tückisch, kennt Worte wie Ehre oder Treue nicht. Ihr braucht einen Mann, der genauso ehrlos und untreu wie Euer Feind ist. Und ich kenne einen Mann, der dieser Beschreibung nur allzu gerecht wird. Aber wir müssten ein Stück reisen, um zu ihm zu gelangen. Und Ihr müsstet ihm seinen Preis zahlen."

Schnaubend sog Metacoment die Luft durch die Nase ein. Er war nicht bereit, einen Verbrecher zu bezahlen, der sich mit dem Gold bei der nächstbesten Gelegenheit aus dem Staub machte.

"Und wer garantiert mir, dass dieser... Mann... sich nicht mit dem Gold absetzt, und wir dem Feind weiterhin gnadenlos ausgeliefert sind?"

Taliesin schenkte dem Dämon ein mildes Lächeln, und schüttelte leicht den Kopf.

"Ich werde dafür sorgen, dass er seine Aufgabe ausführen wird. Aber Ihr solltet auf Euch acht geben. Unser Freund könnte an Euch Rache nehmen wollen."

Bevor Metacoment den Mund öffnen konnte, um zu fragen, was der Zauberer genau damit meinte, war dieser bereits aufgesprungen und wandte sich zur Tür um.

"Es hat nichts mir Euch selbst zu tun, wenn Ihr Euch das fragen solltet. Es geht um Euren Vorgänger. Aber nun eine andere Frage. Wisst Ihr, wo bei Vollmond das Fruchtbarkeitsfest abgehalten wird?"

Stumm nickte Metacoment. Es gab noch vereinzelte Gruppen aus jedem Volk, die an den Fruchtbarkeitsfesten um die Feuer tanzten und ihre Riten abhielten. Früher mochte es wohl noch eine Zeit gegeben hatte, in der die Völker in einer gewissen Harmonie zusammen gelebt haben, und die acht Jahreskreisfeste zusammen gefeiert hatten. Doch dies war lange vorbei, und vielen waren die Feste ein Dorn im Auge. Aber jedes Jahr wurden die Feste zwischen den Grenzen vom Reich des Lichts und dem Reich des Schattens abgehalten, und dort schien es keinen Unterschied zwischen Dämonen, Elben und Menschen zu geben.

"Findet Euch zu Beginn des Festes am Dunklen Hain ein, und ich stelle Euch den Mann vor, der uns alle retten kann."

Taliesin drängte sich durch die Tür hinaus in den tobenden Sturm, und warf ohne eine Antwort abzuwarten die Tür hinter sich zu. Ein Schwall eiskalter Luft wehte durch das Zimmer und wirbelte die Dokumente am Boden auf. Kopfschüttelnd ließ Metacoment sich in den Sessel fallen, auf dem der Zauberer gesessen hatte, und ignorierte die Papiere am Boden.

Wenn er noch rechtzeitig zum Fruchtbarkeitsfest kommen wollte, musste er noch heute Abend aufbrechen. Kurz erinnerte er sich an die stetig wachsende Anzahl von Toten, und seine Entscheidung war gefallen. Ruckartig sprang er auf, warf sich den schweren Reiseumhang um die Schultern und lief in die Nacht hinaus.

 

Die Flammen des Feuers schlugen in den Himmel hinauf und verzerrte die Gesichter der Umstehenden zu unerkenntlichen Fratzen.

Verwirrt drehte Metacoment sich um und hielt Ausschau nach dem alten Zauberer. Heute war das Fruchtbarkeitsfest, und unzählige Dämonen, Menschen, Elben und Mischlinge tanzten ausgelassen um die Feuer herum. Trommeln schlugen einen wilden Takt, und der Boden unter den Füßen des Dämon vibrierte.

Kichernd wirbelte ein silberblondes Elbenmädchen an ihm vorbei und warf ihm eine geflochtene Blumenkette über den Kopf.

Erstaunt blickte Metacoment ihr einen Moment nach.

"Hier zählt die Herkunft nicht. Nur die Götter und der Charakter."

Erschrocken zuckte der Dämon zusammen und wirbelte herum. Taliesin war wie aus dem Nichts neben ihm aufgetaucht und musterte das rege Treiben mit einem belustigten Funkeln in den Augen.

"Und wo ist dieser Mann, von dem Ihr sprachet, nun?"

Unangenehm berührt, erschreckt worden zu sein, kreiste der Wächter der Dämonen kurz mit den Schultern und blickte den Alten fragend an.

"Dort drüben. Wartet hier, ich werde ihn holen."

Taliesin machte sich auf den Weg zum Feuer und schloss sich dem fröhlichen Kettentanz an.

Ratlos zuckte Metacoment mit den Schultern und blickte sich um. Es konnte Stunden dauern, bis der Alte den Mann gefunden hatte. Neugierig schaute er zu, wie ein Dämon Arm in Arm mit einer Elbin an ihm vorbeitanzte. Für einen Moment dachte Metacoment daran, wie friedlich es sein könnte, wenn die drei Völker in Frieden nebeneinander leben könnten.

Funken tanzten vor seinen Augen umher, und obwohl die Nacht kalt hätte sein sollen, war es dank dem Feuer angenehm warm.

Der starke Geruch nach Rauch, Blumen, Kräutern und Salbei hing in der Luft und hinterließ ein schwindeliges Gefühl bei Metacoment. Blinzelnd kämpfte er um seine Konzentration, doch immer mehr verschwamm die Umgebung vor seinen Augen.

"Verliert Euch nicht, Metacoment. Zuerst müsst Ihr an die Sicherheit der Völker denken."

Dankbar für die Ablenkung drehte der Dämon sich um und erblickte Taliesin in Begleitung eines Mannes, der wohl der angesprochene Verbrecher sein musste. Misstrauisch musterte der Wächter ihn.

Tiefschwarzes Haar war zu unzähligen Zöpfen geflochten worden, die bis zu seiner Hüfte hinab mit Bänder, Münzen, Amuletten und Perlen geschmückt waren. Die blasse Haut, die schmalen, beinahe farblosen Lippen, die überaus gerade Nase und die hohen Wangenknochen verrieten eindeutig, dass es sich hier um einen Dämonen handelte.

Violette, katzenhaft anmutende Augen schienen Metacoment aufzuspießen.

Amüsiert blickte Taliesin von Metacoment zu seinem Begleiter und stieß sein heiseres Kichern aus.

"Metacoment, dass ist der Nekromant Jackoro. Jackoro, dass hier ist Metacoment, der Wächter der Dämonen."

Höflich neigte Jackoro den Kopf, während Metacoment angewidert den Mund verzog. Nekromanten waren abgesehen von den Alchemisten das größte Übel dieser Welt. Wie konnte man sein Leben mit dem Versuch verbringen, Tote wieder zum Leben zu erwecken? Und ein solcher Mann sollte die Völker retten können?

"Ihr braucht meine Hilfe, edler Herr?"

Der Spott in der gletscherkalten Stimme des Nekromanten war deutlich zu hören. Nach all den Jahren zürnte er noch den Adeligen, die ihm den Vater und sein Zuhause genommen hatten. Eine diebische Freude war in ihm aufgekommen, als er von Taliesin hörte, dass der Wächter der Dämonen, der Größte aller Dämonen, ihn, einen Nekromanten, einen ehrlosen Mann, um Hilfe beten musste.

Tief sog Metacoment die Luft ein und würgte die nächsten Worte beinahe hervor.

"Ja, ich brauche Eure Hilfe. Die Völker brauchen Eure Hilfe."

Nachdenklich wiegte Jackoro den Kopf von einer Seite zur anderen, und winkte sie dann zum Feuer hinüber. Metacoment musste sich anstrengen, den Anschluss an den Nekromanten und den Zauberer nicht zu verlieren. Viele Hände wollten ihn in den Kreis der Tanzenden hinein ziehen. Mit einiger Mühe schaffte er es, die greifenden Hände abzuwehren, und den beiden Männern zu folgen.

Ein wenig abseits des Festes lag ein umgestürzter Baumstamm, der beinahe vollkommen mit Pflanzen und Pilzen überwachsen war.

Elegant setzte Jackoro sich, und deutete mit dem Kinn auf die beiden Plätze neben sich. Taliesin setzte sich auf den rechten Platz neben den Nekromanten, und Metacoment setzte sich auf die noch verbliebende Seite.

"Ihr wollt, dass ich Euch helfe. Aber zu welchem Preis? Was wärt Ihr bereit zu zahlen?"

Metacoment biss die Zähne zusammen und knurrte: "Ich würde alles tun, um mein Volk zu retten."

Um die schmalen Lippen des Nekromanten spielte ein süffisantes Lächeln, und ein unheilvolles Funkeln trat in seine Augen.

"Nun, Ihr seid bereit, wirklich alles zu zahlen? Mein Preis dürfte in Euren Augen sehr hoch sein."

Der Wächter der Dämonen stieß ein dumpfes Schnauben aus. Er konnte sich nur zu gut ausmalen, was dieser Verbrecher haben wollte.

"Ich kann Euch darauf nicht antworten, wenn Ihr mir den Preis nicht nennt."

Für einen Moment senkte Jackoro den Kopf, und die geflochtenen Haare fielen wie ein Vorhang vor sein Gesicht. Dann warf er dem Wächter der Dämonen einen schelmischen Blick unter den Zöpfen hindurch zu und erwiderte leise: "Ich will kein Gold, davon habe ich genug, und noch mehr schadet mir eher, als das es etwas nützt. Ich will Freiheit. Wenn ich tue, was Ihr von mir wollte, will ich, dass ich frei von allen Gesetzen bin. Ihr dürft mich nicht in einen Eurer Kerker sperren, Ihr dürft mich nicht mehr bestrafen. Und ich will, dass Ihr die Jagd auf die Wölfe verbietet."

"Ihr verlangt unmögliches!"

Wütend und entsetzt zugleich sprang Metacoment auf. Die Sache mit der Freiheit hätte er noch zähneknirschend hinnehmen können, aber das man die Jagd auf die Wölfe verbieten sollte, war unmöglich.

Man darf sich die Wölfe nicht als kleine, harmlose Tiere vorstellen, die nur nachts jagten und allen zweibeinigen Lebewesen aus dem Weg gingen. Die Wölfe waren ein freies Volk, größer als so manches Pferd, und sie schreckten nicht davor zurück, auch in die Dörfer einzufallen und nicht nur das Vieh zu reißen. Schon seit vielen Jahren versuchte man, diese mit beinahe menschlich anmutender Intelligenz ausgestatteten Tiere auszurotten.

Und nun wollte dieser Nekromant, dass man diese Bestien verschonte?

"Das ist unmöglich. Sucht Euch etwas anderes aus. Ihr wollt Rache an mir nehmen für etwas, dass mein Vorgänger tat? Nun gut, ich stehe hier vor Euch, bestraft mich, tötet mich, aber sucht Euch etwas anderes aus."

Dieser Einfall kam dem Dämon plötzlich. Er würde sein Leben mit Vorliebe für sein Volk geben, wenn dadurch nur der Fortbestand der Dämonen gesichert war.

Jackoros Augen leuchteten bei diesen Worten auf, und er lehnte sich zurück, die Fußknöchel entspannt übereinander geschlagen.

"Euer Angebot ist sehr verlockend, aber ich bleibe bei meinen Forderungen. Und wenn Ihr nicht akzeptieren wollt, müsst Ihr Euch einen anderen Nekromanten suchen. Aber meines Wissens nach bin ich der einzige Nekromant in allen drei Völkern. Aber vielleicht kann Euch ja ein Alchemist weiter helfen."

Seufzend stand Jackoro auf und wandte sich an den schweigsamen Zauberer.

"Es war schön, Euch einmal wieder zu treffen, Taliesin. Aber gebt heut Abend acht. Ihr habt bereits eine Heerschar von Kindern."

Der Alte kicherte amüsiert und erwiderte mit einer wegwerfenden Handbewegung: "Wo so viele Mäuler satt werden, werden ein oder zwei weitere das auch noch. Macht Euch um mich keine Sorgen. Und man kann nie genug Kinder haben."

Respektvoll verbeugte Jackoro sich, und wollte an Metacoment vorbei zurück zum Feuer schreiten. Blitzschnell packte der Dämon den Nekromanten am Arm. Knurrend warf dieser den Kopf umher und starrte den Dämon mit zornfunkelnden Augen an.

"Lasst meinen Arm los, Metacoment, oder es wird Euch schlecht ergehen."

Metacoment ignorierte die Worte des Nekromanten und flüsterte leise und mit einiger Überwindung: "Ich werde zahlen, Jackoro. Aber wenn Eure Aufgabe erledigt ist, solltet Ihr zu Euren Wölfen gehen. Es könnte sein, dass ich meine Ehre vergesse und Ihr Euch mit einem Dolch im Rücken wiederfindet."

Sein ärgster Feind grinste und entblößte zwei Reihen rasiermesserscharfer Zähne. Er beugte sich so weit nach vorne, dass seine Nase fast die von Metacoment berührte, und hauchte so leise, dass nur der Wächter der Dämonen es hören konnte: "Seid gewiss, dass es zwischen uns noch einen interessanten Kampf geben wird. Und ich bin nicht ehrlos, wenn Ihr das meinen solltet. Ihr seid es, der ohne Ehre ist, denn Männer wie Ihr, die sich hinter Ihrer Ehre verstecken, haben meinen Vater den Flammentod übergeben, als ich noch ein kleines Kind war. Nur den Wölfen habe ich es zu verdanken, dass ich noch lebe."

Ohne ein weiteres Wort riss Jackoro sich los und schloss sich dem Kettentanz wieder an.

"Sie sind launisch, diese Nekromanten. Und Jackoro ist besonders betroffen, verlor er seinen Vater doch auf so tragische Weise."

Wutschnaubend wandte Metacoment sich zu dem Zauberer um. Schelmisch grinsend blinzelte Taliesin ihm zu und beobachtete, wie der Nekromant lächelnd ein junges Menschenmädchen in die Arme schloss.

"Wäre sein Vater nicht Nekromant gewesen, wäre ihm auch nichts passiert. Sein Vater hat gegen das Gesetz verstoßen."

Nachdenklich kaute Taliesin auf seiner Unterlippe herum und richtete den Blick wieder auf den Dämon vor sich. Zitternd stand dieser vor ihm, dass lange, rote Haar fiel ihm in die glühenden goldenen Augen.

"Nun, ohne dieses Unrecht würden wir jetzt alle vor dem Untergang stehen. Und hattet Ihr nicht auch einmal das Verlangen, dass Gesetz zu brechen? Kurz bevor Eure Ehre Euch zwang, Eure geliebte Tochter Aelia abzugeben?"

Betroffen zuckte Metacoment zurück und wandte den Blick ab. Vor fünfundzwanzig Jahren hatte er seine erstgeborene Tochter Aelia abgeben müssen, da seine Frau die komplizierte Geburt nicht überlebt hatte. Für ein paar unentschlossene Momente, in denen er seine Tochter in den Armen hielt, hatte er daran gedacht, dass Gesetz zu brechen und Aelia einfach zu behalten. Doch dann hatte er sie doch zu den weisen Schwestern gegeben, die sich sicherlich gut um seine Tochter kümmerten.

"Es musste so sein. Ich hatte keine Wahl. So will es die Tradition."

Taliesin zuckte unbeteiligt mit den Schultern und erhob sich von dem Baumstamm.

"Ich habe genug Kinder, um beinahe einen eigenen Clan zu bilden, und obwohl viele der Mütter an Krankheiten oder den Folgen einer Geburt verschieden, gab ich nie eines ihnen her."

Knurrend zuckte Metacoment die Schultern und wandte sich zum Gehen. Er wollte sich ganz sicher nicht anhören, welche Fehler er in der Vergangenheit begannen hatte. Ohne auf den Zauberer zu warten, schlüpfte er durch ein paar tanzende Paare hindurch und verließ die Lichtung und die Feuer.

Taliesin blickte ihm stirnrunzelnd nach. Es war doch nicht so gekommen, wie er gedacht hatte. Nachdenklich sann er darüber nach, warum er ausgerechnet auf Metacoments Tochter Aelia gekommen war. Vielleicht war sie der Schlüssel, den er brauchte, um Jackoro an seine Aufgabe zu binden. Ein Plan nahm in seinem Kopf Gestalt an, der nicht nur zur Rettung der Völker führen konnte, sondern ebenso gut alle ins Verderben stürzen könnte.

Impressum

Texte: Mephistopheles Manson
Bildmaterialien: magickalgraphis.com/ Das große Fantasydruckstudio
Tag der Veröffentlichung: 29.03.2015

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