Ben meldete sich nicht mehr bei den beiden. Irgendwie hat er wohl rausbekommen, dass seine Frau sich bei den beiden gemeldet hatte, und hielt es für besser, der Sache aus dem Weg zu gehen. Die Mädels machten sich nichts daraus und sahen das alles nicht so eng. Der Alltag hatte sie schnell wieder und Ben war sehr bald Geschichte. Trossdem sollten sich die beiden bald über den Weg laufen. Sie wussten es nur noch nicht! Was vielleicht auch ganz gut war. Den hätte sie von diesem verhängnisvollen Treffen gewusst, dann hätte Sandra sich gewünscht, dass sie sich niemals kennengelernt hätten.
Ein paar Tage später, Sandra war gerade aufgestanden, fuhr vor ihren Mietshaus ein Möbelwagen vor. ”Oh, wieder ein neuer Mieter”, dachte Sandra nur und schenkte dem Ganzen da draußen keine weiter Beachtung.Sie setzte sich an den Küchentisch und trank Ihren Kaffee. In der Morgenzeitung stand mal wieder nur der übliche Quatsch drin. Sandra stand auf, um sich ein Toast mit Marmelade zu schmieren. Dabei schaute sie zu dem Küchenfenster hin. Und blieb wie angewurzelt stehen. Der Kerl, der da draußen auf dem Lkw rum turnte, sah so verdammt gut aus, dass es Ihr fast den Atem nahm.
"Aber hallo", dachte sie,"bist DU vielleicht der neue Mieter?"Ja der sah ganz danach aus. Und irgendwie wünschte sie sich das Es Ben war. Den so ganz vergessen hatte sie ihn dann doch nicht. Sandra überlegte sich, wie sie am besten an ihn ran kommen konnte, um ihn dann in ein zufälliges Gespräch zu verwickeln. So nach dem Motto ”Ach hallo …Sie sind bestimmt der neue Mieter oder?” Ja das mit dem Gespräch war schon mal nicht schlecht. Sandra schluckte ihr Toast runter und schnappte sich den Müllbeutel. Sie hatte einen Plan.
Draußen sah es sehr nach Gewitter aus.”Der gute Mann sollte sich lieber mit dem Umzug beeilen”, dachte sie sich. Gemächlich ging sie zur Mülltonne, um den Müll rein zu schmeißen. Dabei machte sie natürlich richtig viel Krach. Den der gute Mann sollte ja auch auf sie aufmerksam werden. Was auch gelang, den plötzlich schaute jemand aus dem hinteren Teil des Umzugswagens heraus.
“Oh Entschuldigung, ich hoffe ich habe Sie nicht erschreckt”, sagte Sandra
“Nein, nein wir sind hier sowieso gleich fertig”, sagte der Mann zu Ihr.
“Sie sind bestimmt der neue Mieter oder?”
“Ja ich ziehe in die Wohnung in den ersten Stock ein.”
Sandra machte innerlich gerade einen dreifach Salto, weil ihr Plan so gut lief.“Entschuldigen Sie, aber irgendwie erinnern Sie mich an jemanden. Kann es vielleicht sein das Wir uns schon mal begegnet sind” fragte Sandra. Sie wurde einfach das Gefühl nicht los, das sie diesen Mann kannte.“Nein das glaube ich nicht”, sagte der große Unbekannte und drehte sich von ihr weg. Ihm war plötzlich unwohl zumute.
“Ich muss mich jetzt auch sputen, der Wetterbericht hat Gewitter vorausgesagt und ich will bis dahin fertig sein.”“Okay”, sagte Sandra und ging auf ihn zu. ”Dann auf gute Nachbarschaft”.Sie reichte ihm die Hand.”Ich bin Sandra McDonnel.”“Oh, okay, ich bin Peter Schmidt und ich freue mich auch auf gute Nachbarschaft”, sagte er und nahm Ihre Hand.
Sandra ging wieder in Ihre Wohnung. “Hm....” dachte sie. Irgendwie war der Typ merkwürdig. Und sie hätte schwören können, das sie Ihn schon mal irgendwo gesehen hat. Nur wo?Sie grübelte und grübelte. Und dann fiel es ihr plötzlich wieder ein. Er hatte verdammte Ähnlichkeit mit Ben. Sandra tigerte in ihrer kleinen 2 Zimmerwohnung hin und her. Irgendwann ging sie an den Türspion um nach draussen in den Flur zu schauen. Kein Peter zu sehen.Sandra beschloss Mia anzurufen. Sie erzählte Mia von dem neuen Mieter namens Peter und auch das er eine sehr große Ähnlichkeit mit Ben hat. Sandras beste Freundin fackelte nicht lange und machte sich gleich auf den Weg zu Ihr. Den Typen wollte sie sich doch mal aus der Nähe anschauen. Irgendwann musste er doch mal nach Hause kommen. Mittlerweise war es Nachmittag als sie bei Sandra ankam.Von einem Umzugswagen war weit und breit keine Spur zu sehen. Sie klingelte und ihre Freundin öffnete ihr die Tür.
“Weit und breit kein Umzugswagen zu sehen” sagte Mia.
”Jetzt komm doch erst mal rein und lass uns einen Kaffee trinken.” entgegnete Sandra.”Hast Du die Kuchen mitgebracht?”
“Ja habe ich.Und natürlich habe ich auch an Deinen heissgeliebten Erdbeerkuchen gedacht “, grinste Mia. ”Nur die Schlagsahne musst Du dir selber rauf machen.”
Die Mädels lachten und gingen in die Küche. Gerade als Sandra die Sprühsahne auf den Kuchen machen wollte, hörten sie draußen ein Geräusch. Dann stürmten sie nicht gerade leise zur Tür um durch den Türspion zu schauen. Mia hatte sogar noch ihren Kuchen in der Hand. Aber es war nur der Nachbar von gegenüber der nach Hause kam, wie die beiden betrübt feststellen mussten. Kein Peter weit und
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Kerstin Cordes
Tag der Veröffentlichung: 18.11.2014
ISBN: 978-3-7368-6902-8
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