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Manchmal gehen wir ein ganzes Stück, nehmen einen Menschen mit. Manchmal bleibt der andere stehen, wir müssen alleine weitergehen. Aber welcher Platz auch leer bleibt im Herzen, ein anderer wird meist gefüllt und lässt uns wieder lachen und genau wissen, warum man noch immer einen Fuß vor den anderen setzt.


KUMMER


Bittere Erkenntnis



Nimm eine Seite aus meinem Leben.
Lies sie mir vor.
Kann es selbst nicht lesen.
Blind sind dafür meine Augen.
Was ich höre kann ich kaum glauben.
Hat es all das für mich gegeben?
Wie konnte ich es so unbewusst erleben?
War ich wirklich so ignorant?
Hab ich diese Schönheiten nicht erkannt?
Hab sie einfach aus meinem Herzen verbannt?
Was ist nur geschehen?
Wie konnte ich mit geschlossenen Augen durchs Leben gehen?
Ich will hinaus, mir die Natur ansehen!
Nie mehr möchte ich blind sein.
Sehe jedes Detail, auch winzig klein.
Die Welt sah für mich nie so schön aus.
So möchte ich sie ewig sehn!


Zerrissen



Zum Teil du.
Zum Teil ich.
Ein bisschen wir.
Etwas wirr.
Einige ziehen links.
Manche rechts.
Von oben drückt man.
Hier unten wird es eng.
Immer ist es eng.
Nur im Schlafe habe ich Platz.
Und dann sind alle da.
Von gestern. Von morgen,
Auch von heute.
Wenn ich schlafe bin ich ICH.


Auf der Suche



Ein Schatten an der Wand.
Du und ich.
Meine Hand in deiner Hand.
Sind zusammen durchs Leben gerannt.
Hab mich und die Welt vergessen.
Neben dir im Dunkeln gesessen.
Ich ganz nah bei dir.
Du stets neben mir.
Hab ich mich gekämpft, durch die ganze Nacht,
bin ich am nächsten Morgen neben dir aufgewacht.
Werde vom Schicksal ausgelacht.
Hab mich zu weit hinausgelehnt.
Hab das Gleichgewicht verloren.
Hab mich zu sehr nach dir gesehnt.
Wurde ohne Herz wiedergeboren.
Denn du hast es in der Hand.
Ich mit dem Rücken zur Wand.
Habe so viele Fragen.
Ich sehe dich an.
Aber du kannst nichts sagen, weil ich nicht lachen kann.
Ich vermisse unsere gemeinsamen Stunden- unser trautes Glück.
Wir haben so viel überwunden.
Unsere Wunden nicht verbunden.
Es gibt kein Zurück.
Den Weg kann ich nicht finden.
Wo sind wir nur?
Will mich an dich binden.
Von dir aber keine Spur.


MUM


Für Mum



Ich sehe dich an und mir brennt das Herz.
Was ist mit diesem Mann?
Ich hoffe, das ist ein schlechter Scherz!
Er tut dir weh.
Macht dich klein.
Du weißt nicht wohin.Das darf nicht sein.
Ich möchte dir einen Schutzmantel stricken.
Dich an einen schöneren Ort schicken.
Das Leben ist schön!
Ich wünschte du könntest das auch so sehn!


Glück, für Mum



streck die hand aus.
greif etwas glück.
halt es kurz fest.
es kommt irgendwann zurück, wenn du es nur lässt.
für einen moment kannst du es spüren.
diese erinnerung darfst du nie verlieren.
es gibt viele menschen, die dich so lieben.


Herzesleid, Herzesfreud


Ausgelöscht



Jetzt liebst du sie.
Bist glücklich mit ihr.
Gibt sie dir,
was ich dir nie gab?
Hast du eine Ahnung, wie sehr ich dich noch mag?
Jetzt liebst du sie.
Liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab
und ich weiß nicht, ob ich jemanden je so vermisst hab.
Du fehlst mir am Tag, du fehlst mir in der Nacht.
Doch du hast unsere Zeit längst hinter dich gebracht.
Du hast mich vergessen.
Deine Welt dreht sich entgegengesetzt.
Währenddessen wird meine Seele vom Kummer aufgefressen.
Du gehst deinen Weg, weg von mir.
Ich sitze hier. Krieg dich nicht aus meinem Kopf heraus.
Aber du streichst mich aus deinem Leben raus.


Ohne dich



Das Gras- nicht mehr grün,
Die Blumen nie mehr blühn.
Möcht’ dich noch einmal zärtlich berührn.
Tränen sind zu schwach für diesen Schmerz.
Du hast mein Herz.
Gabst es mir zurück.
Doch das größere Stück ist noch immer bei dir.
Aber du bist nicht hier.
Jetzt liebst du sie,
Wie du mich nie
geliebt.
Im Dunkeln- das bin ich- ohne dich.


Was bleibt ist die Leere



Mein Herz rast die ganze Zeit.
In Gedanken bin ich nur bei dir.
Doch du bist so weit,
Viel zu weit von mir.
Ich komm nicht an dich ran.
Du wolltest es doch auch!
Ich kämpfe und tu was ich kann.
Aber du steigst einfach aus.
Du lässt mein Herz singen.
Und du ahnst es nicht!
Und du lässt es zerspringen.
Siehst nicht, wie es zerbricht.
Schleichst dich aus meinem Leben.
Du fehlst mir so sehr.
Will dir so vieles geben.
Du willst es nicht mehr.


Schwerelos



Mein Körper ist ganz schwerelos.
Nie hab ich lieber schwarz getragen.
Ich sehe mich im Spiegel nicht mehr.
Wie du mir fehlst kann ich kaum sagen.
Die Sonne scheint.
Doch nicht für mich.
Mit dir bin ich nie mehr vereint.
Ich vermisse dich.
Ich vermisse dich so sehr.
Jeden Tag- immer mehr.
Mir ist so kalt.
Ich greife um mich.
Doch ich finde keinen Halt.
Ich drehe mich so schnell ich kann.
Bin schwerelos,
die Welt verschwimmt sodann.
In diesem Augenblick- spüre ich meinen Kummer nicht.


SATT



Ich bin SATT.
SATT vom Leben.
SATT vom Schmerz.
SATT von dir.
Kannst mir keine Liebe mehr geben.
Zertrümmerst mein Herz.
Was soll ich noch hier?
Ich bin SATT.
SATT.


Ich wink dir zu



Wer hätte das gedacht:
Ich denke noch so oft an dich.
Das ist so jämmerlich.
Aber immer hast du mich stark gemacht.
Wir haben viel miteinander gelacht.
Ständig sehe ich deine braunen Augen vor mir.
Wie du mich schelmisch ansiehst
und mich mit deinen Augen ausziehst.
Dann wünsche ich mir besonders, du wärst hier.
Wir haben gemeinsam so viel erlebt.
Für dich hätte ich die Sterne vom Himmel geklaut.
Immer haben wir uns vertraut.
Wir haben eine gemeinsame Zukunft angestrebt.
Sag mir, warum das nicht mehr geht!
Jetzt führt jeder sein Leben.
Wir wandeln auf verschiedenen Wegen.
Manchmal kann ich dich von einem Berg aus sehen.
Wir winken uns zu. Aber ich kann nicht zu dir gehen.
Es ist vergebens.
Dann denke ich fest an die schöne Zeit in meinem Leben. An meine große Liebe- du.


Zurück



War es Liebe?
War es wirklich Glück?
Denkst du noch an mich?
Ich möchte so gerne zurück!
Wann fing es an kaputtzugehen?
Ich habe es nicht gemerkt!
Wie konnte ich es übersehen?
Ich möchte es verstehen!
Ich will es vergessen!
Aber ich kann ohne dich
keinen Schritt mehr gehen.
Nicht ein Stück.
Da ist nur ein Gedanke:
Ich will zurück!


Aufgeblüht



Wenn die Sonne nicht hell genug scheint.
Und die Wolken keine Schatten werfen.
Wenn die Uhr sich immer langsamer dreht,
Die Zeit nur scheinbar vergeht.
Dann bin ich mit dir vereint.
Und weg sind alle Schmerzen.
Wenn der Winter zum Frühling erblüht.
Und mein Herz- voll von Liebe- glüht.
Wenn meine Augen leuchten beim Erwachen.
Und nichts sie trüben will.
Dann bist du da und bringst mich zum Lachen.
Und ringsum wird alles still.


An Felix



Jede Minute ohne dich
Ist, als wäre die Zeit verschenkt.
Und immer dann fühl´ ich mich,
Als würde ich von Dunkelheit gelenkt.


Einfaches Glück



Mein Kopf verdreht, verquer.
Alle Gedanken durcheinander.
Alles ungeordnet hin und her.
Was hast du nur mit mir gemacht?
Tanzt einfach so in mein Leben.
Hatte fast vergessen, wie man lacht.
Und jetzt kann ich dir so viel Liebe geben.
Alles kommt doppelt und dreifach zurück.
Da muss ich gar nichts tun.
Brauch mich einfach nur fallenzulassen.
So einfach ist das Glück.
Erobertest mein Herz im Sturm.
Wenn ich dir in die Augen sehe
ist es, als ob ich die ganze Welt verstehe.
Da sind keine Fragen mehr.
Dich geb ich nie mehr her.
Bitte lass mich nie von dir gehen!
Ich möchte dir ewig in die Augen sehen.
Denn, Felix, ich liebe dich so sehr!


Haltlos



Hast meinem Leben neuen Sinn gegeben.
Hab es gewagt, mich fallen zu lassen.
Mich an deine Schulter gelehnt.
Jetzt krieg ich dich nicht mehr zu fassen.
Alles fort, wonach ich mich gesehnt.
Mein Vertrauen erkenn ich nicht mehr.
Steh allein, in meinem Arm mein Herz.
Bin erfüllt von diesem Schmerz.
Mein Kopf ist voll, die Seele leer.
ich liege im Bett, neben dir.
Ich halte dich ganz fest.
Aber du bist nicht bei mir.
Weil du mich fallen lässt.
Du hast mein Herz zerrissen
Ich hab es nicht mal gespürt.
Alles taub und ohne es zu wissen,
hab ich mich selbst an diese Schlucht geführt.
Ich will umdrehen
Aber du stehst unentschlossen neben mir.
Ich will mit dir zurückgehen.
Bevor ich das Gleichgewicht verlier.
Bitte fang mich auf und halt mich fest
und sag mir, dass du mich niemals gehen lässt.!


Verbunden



zwei herzen, die im gleichen takt schlagen.
gleichzeitig auf das andere lauschen.
zwei herzen, die sich den berg hochtragen.
die seiten doch nie tauschen.
in zwei körpern eine seele-
doch verbunden.
so geht man alle wege.
jede hürde wird überwunden.
man geht durch dunkel, geht durch hell.
in trauter zweisamkeit.
der zeiger wandert nur halb so schnell.
liebe ist verständnis ohne viel reden.
man muss dem anderen nur tief in die augen sehen.
das alles fand ich bei dir.
hast das bild vollständig gemacht.
du warst das fehlende stück zu mir.
keine sekunde, in der ich nicht an dich gedacht.


DAD, wie auch immer


Left me alone



Zusammen sind wir gegangen.
Bis hier- Hand in Hand.
Hast ein neues Leben angefangen.
Doch mich daraus verbannt.
Meine Gedanken drehen sich im Kreis.
Ich überlege hin und her.
Doch ich keine Antwort darauf weiß.
Ich erkenn dich einfach nicht mehr.
Du bist doch mein Dad!
Schreit es in mir laut.
Doch du hast diese Mauer aufgebaut.
Du kannst und willst mich nicht hören.
Du hast nur Angst, ich könnte deine Beziehung stören.
Ich lebe mein Leben weiter.
Ohne dich an meiner Seite.
Es wird schon gehen.
Frag mich nur, wann wir uns im Herzen wiedersehen.


Erloschen



Nach einem halben Jahr frisst es dich auf,
zermalmt dich ganz,
kraucht ins Herz hinauf.
Packt es fest, drückt dann zu.
Wenn es dann loslässt, bleibt nur ein leeres Du.
Du und manchmal Ich,
wir sind gleich,
mal seh ich mich
und manchmal nicht.
2 auf einen Streich.


unerwartet- ignoriert



Eine Nachricht, die alles durcheinander bringt.
Ein Versuch, der beim Gehen hinkt.
Ein starkes Herz zu flattern beginnt.
Ein Mensch, der es nicht zu Ende bringt.
Eine Chance, die mir winkt,
auf einem alten Schiff das sinkt.
Ein Ratschlag, der mir stinkt,
weil er meine Vorsätze linkt.
Eine Verbindung- abgebrochen.
Ich komm nicht angekrochen!
Akzeptieren- hat zu lange gedauert.
Verstehen?- NIE!
Will vergessen.
Aber wie??


GEH ENDLICH!!



Werde ich je vor dir stehen
und einfach gar nichts fühlen?
Und gar nichts denken?
Werde ich dir in die Augen sehen,
und keine Wut mehr spüren?
Werde ich meine Schritte je wieder in deine Richtung lenken?
Werde ich das ewig mit mir tragen?
Oder wird es leichter werden?
Noch ist die Last schwer.
Wann hören sie auf, die Fragen?
Wer kehrt sie weg, die Scherben?
Ich will sie nicht mehr.
Hab mich zu oft daran geschnitten.
Die Arme blutig geschlagen.
Bin darin versunken bis zum Hals.
Will einen Schritt nach vorne wagen.
Hier kann man nichts mehr kitten.
Jeden Tag schreite ich voran.
Schon lange nicht mehr mit dir.
Die Spuren im Sand,
sie sind nur von mir.
Du weiterhin dort,
ich hier.
Meine Erinnerungen, sie gehen fort.
Ich die Bindung zu dir verlier.
Anscheinend soll es so sein.
Du hast diesen Entschluss gefasst.
Einen Schritt zurück gemacht.
Ich sage dazu nicht mehr nein.
Kämpfe nicht mehr,
füge mich in dieses Schicksal ein.
Lass es endlich sein.


Verschwendung



Einen Menschen missen,
der nicht fehlen sollte.
Jemand der schweigt,
weil er es so wollte.
Wie soll ich das zu verstehen wissen?
Jedes Wort über dich eine Verschwendung.
Verschwendung von Worten, Taten, Hoffnung.
Was soll das bringen?
Wird es dich zum Nachdenken zwingen?
Nein, denn du hast schon nachgedacht-
und bist zu dem Schluss gekommen, es läge in meiner Macht.
Dabei hast DU dir deine Tochter selbst genommen.
ICH habe nie eine Antwort von dir bekommen!
Meinen Schritt habe ich gemacht.
Und werde jetzt mit Schweigen und Hohn bedacht.
Über Dritte erfahre ich was du denkst,
anstatt du deine Worte zu mir lenkst!?
Ich höre sie sagen: Ach ihr zwei, rauft euch doch zusammen.
Ich zwinge mich nicht zu lachen dabei, würde dich am liebsten verdammen.
Ich könnte schreien, weinen, toben
Vor Verzweiflung, umso mehr vor Wut.
Du sitzt auf deinem Thron, da oben.
Und siehst gar nicht, wie weh das tut.
Man sollte meinen, ich würde dich- den Vater missen.
Doch miss ich den Vater, der du so selten warst.
Nur ich allein kann es besser wissen:
Miss ich doch den Vater, den du nach außen gabst.


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Tag der Veröffentlichung: 14.11.2008

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