Autor: Hohenauer Markus
KITCH-BITCH
Fachspezifisches Pro- Coaching für Gastronomie-Küchen!
Warum Kitch-Bitch?
Das ist einfach erklärt: In meiner ersten Anstellung als Küchenchef rutschte ich eines Tages aus und lag auf dem Boden. Wie das ebenso in solchen Fällen dann zwangläufig ist, brach unter meinen Mitarbeitern großes Gelächter aus. Meiner Wenigkeit aber fiel nichts Besseres ein, als darauf zu erwidern:
Ihr müsst euer Geld im Stehen verdienen, ich verdiene meine Gage am Rücken liegend!
Seit diesem Vorfall hatte ich meinen Spitznamen weg. Nämlich Kitch-Bitch!
Warum Coaching?
Im Endeffekt hat jedes Coaching in allen Betrieben dieser Erde dasselbe Ziel: Am Ende des Jahres muss die Bilanz einen Gewinnmaximierung aufzeigen! Soviel zur Sichtweise der diversen Manager, Betriebsleiter, Besitzer, und so weiter. Und genau diese Sichtweise dürfen auch wir unter keinen Umständen aus den Augen verlieren. Auch wenn dies augenscheinlich nicht unsere Hauptaufgabe zu sein scheint. Trotzdem, das Endziel muss darauf hinauslaufen!
Wem auch immer wir unsere Dienste, unser Fachwissen verkaufen, erwartet von uns, dass er seine Investition dadurch doppelt und dreifach wieder erwirtschaften kann. Und genau aus diesem Grund sollte unser vorrangigstes Ziel lauten: alles zu tun, was unseren Klienten weiter vorwärts, oder wieder auf die Siegerstraße bringt!
Nach diesem, und keinem anderen Credo müssen wir unser Handeln, unsere Arbeit ausrichten.
Geht aber das Coaching, so wie ich es in diesem Buch aufzeigen werde, speziell in den fachlichen Bereich der Küche, sieht das Ganze schon nicht mehr unbedingt nach Gewinnmaximierung aus. Aber nur auf den ersten Blick! Denn selbst hierbei arbeite ich genau auf diese Zielausrichtung hin. Allerdings, wie ich zugeben muss, mit teilweise versteckten Mittel. Warum? Damit die Angestellten, wie in meinem Fall die Köche, dass Vertrauen in mich haben, nur „Ihnen“ weiterhelfen zu wollen. Und der Coach nicht nur hier ist, um die Fehler aufzuzeigen, damit der Chef Gründe hat, sie womöglich „Feuern“ zu können. Diese Angst, und glauben sie mir, die ist in den meisten Fällen vorhanden, muss man sofort zerstreuen. Ansonsten ist eine vernünftige Arbeitsbasis nicht gegeben. Und man wird sie in weiterer Folge auch nicht erreichen können.
Die Sensibilität die hierbei an den Tag zu legen ist, ist unerlässlich, um ein Klima zu schaffen, damit sich die Angestellten bei mir und unserer gemeinsamen Arbeit wohlfühlen. Ebenso muss der Auftraggeber den festen Glauben daran haben, dass die Arbeit des Coaches vor allem ihm und seiner Geldbörse zum Besseren reicht.
Mit welchen Mitteln und „Tricks“ sie hierbei arbeiten können, wird ebenso im Folgenden behandelt, wie auch ähnlich gelagerte Fälle. Zum Beispiel das Arbeitsklima untereinander zu verbessern. Oder auch das Klima zwischen Küche und Service, um nur einige der Baustellen zu nennen denen ich mich verschrieben habe. Sie zu verbessern, um das höchstmögliche Potential aus jedem einzelnen herauszuholen, dies ist die Aufgabe eines Coaches!
„Baustellen“ Erhebung!
Der erste, und vorerst auch wichtigste Schritt ist wohl das Erstgespräch mit unseren potentiellen Klienten. Denn schon hieraus kann ein „geschulter“ Zuhörer erkennen, wo im Groben die Probleme zu suchen sind. Geben sie sich aber nicht der „irrigen“ Annahme hin, dass ihr Gesprächspartner auch nur ansatzweise weiß, wo genau es hakt. Das kann er nämlich gar nicht. Dazu hat er viel zu viel mit anderen Dingen zu „kämpfen“. Aber einen ersten Überblick kann man sich durchaus aus so einem Gespräch erhoffen.
Welche Informationen kann der Coach nun aus diesem für uns so wichtigem Erstgespräch gewinnen. Und vor allem, wie bewerten wir es, und gehen im Folgenden damit um? Kann man dem Ganzen, was wir gesagt bekommen, überhaupt trauen?
Fragen über Fragen!
Sehen wir uns so ein Gespräch einmal genauer an, und versuchen herauszuarbeiten, welche Informationen wir verwenden können. „Verwenden“ heißt in unserem Fall, im folgenden Coaching genauer darauf einzugehen, um die wahren „Fehlerquellen zu erforschen.
Einer der häufigsten Fälle, mit denen wir es zu tun bekommen:
Informationen des Klienten:
Nicht genügend Frequenz im Abendgeschäft. Aber die, die kommen sind mit unserem Angebot und unserer Qualität die aus der Küche kommt, zufrieden. Beanstandungen und Reklamationen gibt es keine. Ich weiß nicht, woran es liegen könnte. Denn das Essen schmeckt auch mir und meinem Serviceteam hervorragend.
So, oder so ähnlich werden sie es in den meisten aller Fälle zu hören kriegen. Und vor allem, bei jedem guten Coach müssten spätestens jetzt die Alarmglocken klingen!!!!!!
Verfallen sie nach dem Gelesenen jetzt nicht in den Irrglauben, der Klient „Lügt“ sie an. Ganz im Gegenteil, dies ist sehr wohl seine objektiv-subjektive Meinung. Er hätte auch gar keinen Grund dazu, sie anzulügen!
Sehen wir uns seine Aussage genauer an: Und zwar aus der Sicht des Coaches, der gerade seinem Klienten aufmerksam zuhört.
Die Frage die sich nun stellt, ist die: Wie merke ich mir alles Wesentliche, dass im Laufe so eines Gesprächs mir gegenüber vermittelt wird? Und, wie zeige ich gleichzeitig meinem Gegenüber, dass ich ein aufmerksamer Zuhörer bin, und das mir
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 23.04.2015
ISBN: 978-3-7368-9115-9
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