Coco
"Wieso bist du eigentlich zurzeit so gut drauf, Mom?", fragte ich und strich mir meine langen Haare aus dem Gesicht. "Das wirst du heute Abend erfahren. Ich erwarte, dass du ein Kleid und passende hohe Schuhe anziehst. Und benimm dich!" "Jaja, schon klar Mom. Ich werd mich benehmen" Sie nickt nur und ich verschwinde nach oben. "Nathan wird um sieben hier sein!", rief sie mir noch hinterher und ich sah auf die Uhr. Ich hatte noch reichlich Zeit. Also ging ich erst mal ausgiebig duschen. Nachdem das geschafft war, wickelte ich mir ein Handtuch um und ging in mein Ankleidezimmer. Ich suchte lange, bis ich ein Kleid fand, das nicht zu gewagt aber auch nicht zu elegant war. Ich schminkte mich dezent, lockte meine rotbraunen sonst glatten Haare noch und ging dann runter zu Mom. Auch sie hatte sich ziemlich aufgedonnert und sagte zu mir: "Nathan hat uns in ein Restaurant eingeladen. Du wirst ihn lieben. Er ist so..." In dem Moment klingelte es und meine Mom quietschte leise auf. Ich verdrehte nur die Augen und fragte: "Willst du ihm nicht aufmachen?" Mom nickte nur ganz zerstreut und machte die Tür auf. Von dem Man konnte ich nicht viel sehen, weil Mom ihm sofort um den Hals fiel und ihn nicht mehr loslassen wollte. Als sie es doch irgendwann mal schaffte, drehten sich die beiden zu mir um und mir fielen wortwörtlich die Augen aus dem Kopf. Also soo jung hätte ich ihn jetzt nicht erwartet. "Du musst Corinna sein. Ich bin Nathan", wandte er sich an mich und ich schmolz fast bei dieser Stimme. Ich ergriff seine ausgestreckte Hand und zuckte vor Schreck zurück, als ich das verräterische Kribbeln spürte, das langsam meinen Arm hinauf kroch. "Alles in Ordnung, Schatz?", fragte meine Mutter und ich nickte nur. "Ich habe reserviert für uns drei. Wir sollten fahren", sagte er an meine Mutter gewandt und schenkte mir noch kurz einen Blick. Wir traten aus dem Haus und ich erblickte einen weißen Sportwagen. Der musste ja Geld scheißen. Nathan hielt meiner Mutter die Beifahrertür auf und ließ sie erst setzen, nachdem sie ihm einen Kuss geschenkt hatte. Bei so viel Verliebtheit könnte ich kotzen. Ich machte wortlos die hintere Tür auf und setzte mich. "Habt ihr schon Hunger?", fragte Nathan und meine Mutter lachte. Was genau war daran so lustig? Ich seufzte und sah, wie Nathan beim Restaurant meiner Mutter wieder aussteigen half. Ich machte die Tür auf und streckte einen Schuh nach dem anderen raus. Ich sah die Hand von Nathan, der sie mir entgegenstreckte, nahm sie aber nicht an. So stieg ich aus und schüttelte meine Haare aus. Da fiel mir auf, dass Nathan mich beobachtete. Ja, sieh zu, wie gut ich alleine aussteigen kann. Die beiden gingen vor mir in das Restaurant und ich fühlte mich wie das fünfte - in dem Fall eher dritte - Rad am Wagen. Sie sprachen kurz mit dem Ober und der führte uns zu einem Tisch. Kurze Zeit später ertönte eine Stimme hinter mir. "Was möchten sie trinken die Damen?" Ich wandte meinen Kopf und sah... "Pablo? Was machst du denn hier?" Er sah mich an und seine Augen weiteten sich. "Coco, schön dich zu sehen. Ich mache ein Studium in Deutschland. Und das muss ich irgendwie finanzieren, deswegen arbeite ich hier als Kellner" Ich grinste ihn an und sah auf meine Karte. "Drei Gläser Rotwein bitte", kam es von Nathan mit gepresster Stimme. Ich sah ihn kurz an, dann meine Mom, die mit den Schultern zuckte. "Wann hast du Feierabend?", fragte ich Pablo und er grinste. "In zwei Stunden. Komm zum Personaleingang" Ich nickte und sah weiter auf die Karte. "Wer ist Pablo, Schätzchen?" "Meine Urlaubsbekanntschaft aus Italien, Mom. Das weißt du doch. Er war oft bei uns. Du hast mir doch vorgeschlagen, mit ihm auszugehen" Sie grinste und sagte nur: "Er hat sich verändert" "Ist ja auch zwei Jahre her" Kurz darauf kam Pablo und brachte die Gläser. Er zwinkerte mir zu und ich zwinkerte zurück. Ein wenig später kam ein hübsches Mädchen an den Tisch und fragte nach den Essenswünschen. Als sie ging, warf sie Nathan einen koketten Blick zu, der Mom nach Luft schnappen und mich die Augen verdrehen ließ. Nur zehn Minuten kam das Essen. Ich hatte mir Lasagne bestellt, anscheinend auch Nathan's Lieblingsessen. Er warf mir ein kurzes Lächeln zu, welches ich nicht erwiderte. Als wir fertig gegessen hatten, fing ich an, Nathan zu löchern. "Was arbeitest du?" "Ich bin Finanzbeamter. Ich stehe aber noch ziemlich am Anfang" "Hast du Kinder?" "Nein, ich hatte auch nicht vor, vor 35 Kinder zu haben. Falls dir das Sorgen macht, ich werde dich nicht wie ein Kind behandeln. Ich werde mit dir umgehen, wie mit einem Erwachsenen" Ich nickte nur und fragte: "Trinkst du? Oder rauchst du?" "Ich trinke für gewöhnlich ein oder zwei Bier, aber nur bei Freunden. Und das Rauchen hab ich aufgegeben" "Schon mal verhaftet gewesen?" "Also Coco. Du stellst wirklich unnötige Fragen..." "Schon okay, Yasmin. Nein, ich war noch nicht im Gefängnis und ich habe auch nicht vor, da zu landen" Ich nickte nur und Mom fragte: "Wir sind schon ziemlich lange hier, wollt ihr nicht zurück fahren?" "Ich bleibe hier, ich bin mit Pablo verabredet" Mom nickte und umarmte mich. "Du kennst ja den Weg. Kannst ja Pablo mitnehmen" Ich zuckte nur mit den Schultern und wandte mich an Nathan. "Ich hätte nicht erwartet, dass Mom's Freund so jung ist, aber du bist ganz okay" Mit den Worten ging ich aus dem Restaurant und zum Personaleingang. "Was machst du hier? Kannst du nicht lesen? Nur Zutritt für Personal", fuhr die hübsche Kellnerin von vorhin mich an. "Schon okay, Liz. Coco gehört zu mir" Ich umarmte Pablo kurz und ging dann neben ihm die Straße entlang. "War das dein Freund?" "Nein, du wirst es nicht glauben, aber er ist der Freund meiner Mutter" Ich sah, wie er kurz strauchelte und fing an zu grinsen. "Dein Ernst? Der ist doch höchstens 25!" "Ne, er ist 27. Mich hats ja auch geschockt. Ich meine, die haben 13 Jahre Unterschied. Aber was solls. Ist ja nicht mein Problem, die sind beide erwachsen. Die können machen, was sie wollen" "Er sieht gut aus" Ich fing an zu lachen und ärgerte ihn ein bisschen. "Ich wusste schon immer, dass du auf Jungs stehst"Er funkelte mich an und grinste dann. "Willst du mit reinkommen?" "Nein, schon okay. Meine Mom macht sich wahrscheinlich wieder Sorgen, wie immer halt" "Sie hat ja jetzt den Typen. Da wird ihr bestimmt nicht langweilig" "Pablo, bitte. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken" Ich verabschiedete mich von ihm und machte mich auf den Nachhauseweg. Auf halbem Weg kam mir der weiße Sportwagen von Nathan entgegen und hielt neben mir. "Steig ein, deine Mutter macht sich Sorgen" "Schon okay, fahr zurück zu ihr und sag ihr, dass ich auf dem Weg bin" Er sah mir kurz in die Augen und sagte: "Bitte Coco. Wenn ich dich denn so nennen darf" Ich zuckte nur mit den Schultern und seufzte dann. Er lächelte und stieg aus. "Was..." "Ich helfe dir wenigstens jetzt, wenn du dir schon am Restaurant nicht helfen lassen wolltest" Ich fing an zu grinsen und nahm seine ausgestreckte Hand entgegen. Es fühlte sich so gut an. Ich würde seine Hand am liebsten nie wieder loslassen. Anscheinend hatte Nathan den selben Gedanken, denn auch, als die Tür offen war, hielt er sie weiterhin fest. Als ich merkte, wie er zögerlich näher kam, sah ich ihm nur mit großen Augen entgegen. Der Mann vor mir lächelte leicht, kam jedoch weiterhin näher und ich konnte und wollte nichts dagegen tun. Ich wusste, dass ich egoistisch war. Als sich dann seine Lippen auf meine legten, konnte ich nicht anders, als leise aufzustöhnen. Auch wenn wir beide wussten, dass es falsch war, erwiderte ich und zog ihn weiter her. Nathan presste mich gegen das Auto hinter mir und hielt mich fest. Nach einigen Sekunden realisierten wir allerdings, was wir da taten und lösten uns. Wir sahen einander kurz in die Augen und Nathan wandte sich ab. Wortlos stiegen wir ein und kaum saß ich, fuhr er mit Vollgas los. Er wollte anscheinend so schnell wie möglich beim Haus sein. Als er in der Auffahrt stand, sagte er leise: "Es tut mir Leid, Coco. Das hätte nicht passieren dürfen. Ich weiß, du liebst deine Mutter, aber ich tu das ebenfalls und deswegen... Bitte Coco, erzähl ihr nichts von diesem Kuss. Ich will sie nicht verlieren. Bitte" Ich nickte kurz und stieg aus. Im Wohnzimmer saß Mom und sah uns entgegen. "Wie war es mit Pablo?" "Ganz nett" "Nicht mehr?" Ich zuckte mit den Schultern und ging in die Küche. Ich überlegte und ging dann hoch in mein Zimmer. "Ach scheiße, verdammte. Wie hab ich den blöden Reißverschluss nur zubekommen?", fluchte ich und verrenkte mich. "Soll ich dir helfen?" Ich fuhr erschrocken herum und atmete tief ein und aus. "Nathan. Wo ist..." "Yasmin ist eingeschlafen" Ich ging auf ihn zu und wandte ihm meinen Rücken zu. Er verstand und machte vorsichtig den Verschluss auf. "Danke", murmelte ich und wollte eigentlich in mein Bad gehen, aber die Nathan's Hände auf meinen Schultern hinderten mich daran. Ich drehte mich um und er sagte: "Wegen vorhin. Ich möchte nicht, dass du denkst, mir hätte es nicht gefallen... Versteh das nicht falsch, aber du hast jemand besseren als mich verdient. Du bsit 17. Du wirst noch viele..." "Nathan, lass es. Bitte. Ich erzähle Mom nichts, aber bitte... Ich weiß, was ich mache. Ich bin fast volljährig und du sagtest, du würdest mich wie eine Erwachsene behandeln, also mach das bitte auch" Ich riss mich von ihm los und ging in mein Bad. Ich duschte schnell und zog mir dann ein Top und eine Boxershorts über meine Unterwäsche an. Als ich unten war, sah ich, dass Mom schlief. "Die Treppe hoch, zweite Tür links", murmelte ich und er nickte kurz. Ich sah, wie er vorsichtig meine Mutter auf seine Arme hob und sie hoch trug. Ein paar Minuten später setzte er sich wieder zu mir. "Willst du Popcorn?" Er nickte nur und ich grinste. "Wenn du nicht petzt, bekommst du vielleicht ein Bier. Such schon mal den Film raus" Ich ging in die Küche und machte das Popcorn. "Du bist 17. Wo hast du das Bier her?" Ich verdrehte die Augen und fragte: "Willst du jetzt oder nicht?" "Wenn es dir nichts ausmacht...?" "Denkst du, ich biete dir ein Bier an, ohne selbst eins zu trinken?" Er lächelte kurz und ging dann wieder. Ich stellte das Popcorn auf den Couchtisch und huschte nach oben in mein Zimmer. Als ich wieder runterkam, murmelte er: "Du hast wirklich nicht gelogen" Er nahm dankend das Bier entgegen und wir setzten uns. "Einen Horrorfilm?" Er nickte nur und ich verdrehte die Augen. "Kannst dich ja herkuscheln, wenn du Angst hast", meinte ich, aber ich wusste, dass ich am Schluss diejenige war, die sich an ihn kuscheln würde. Er fing an zu lachen und er flüsterte: "Ich werde dich nicht anfassen, wenn du das nicht willst" Ich stöhnte auf. Genau das war doch der Punkt. Ich wollte es so sehr. Und doch wollte ich Mom nicht verletzen. Ich konzentrierte mich wieder auf den Film und schlief irgendwann an Nathan gekuschelt ein. Als ich wieder aufwachte, war die Sonne schon aufgegangen und ich lag in meinem Bett. Alleine. Er hatte mich offensichtlich hochgetragen.
Nathan
Ich war auf dem Weg zu Yasmin und ihrer Tochter. Schon ein komisches Gefühl, wenn die Tochter der Freundin nur zehn Jahre jünger ist als man selbst. Pünktlich um sieben Uhr klingelte ich bei Yasmin. Bis jetzt war ich immer dann gekommen, wenn ihre Tochter nicht da war. Yasmin machte die Tür auf und küsste mich lange. Ich spürte wieder dieses altbekannte Kribbeln und lächelte. Dann hörte ich die Treppe und sah auf. Ich erstarrte. Wie konnte dieses Mädchen so unwahrscheinlich hübsch sein? Sie sah zwischen uns hin und her und ich wusste, dass sie entsetzt war. Ich war es ja selber auch. Aber nicht aus dem selben Grund. "Du musst Corinna sein. Ich bin Nathan", sagte ich und hielt ihr die Hand hin. Sie starrte mich noch kurz weiter an und nahm dann meine Hand, um sie gleich fallen zu lassen. Sie hatte es auch gespürt? Wie ein Stomschlag war ihre Berührung durch meinen Körper gezuckt. "Alles in Ordnung, Schatz?", fragte Yasmin Corinna und die nickte nur kurz. "Ich habe reserviert für uns drei. Wir sollten fahren", sagte ich zu Yasmin und hielt ihr beim einsteigen die Tür auf. Erst nachdem mir Yasmin einen Kuss gegeben hatte ließ ich sie setzen und wandte mich Corinna zu, die allerdings schon im Wagen saß. Ich ließ mir nichts anmerken und fuhr zum Restaurant. Ich stieg aus und machte Yasmin die Tür auf. Ich hörte, wie neben mir die Tür aufgemacht wurde und Corinna strecke erst den einen dann den anderen Fuß langsam heraus. Ich wusste nicht, wie sie das machte, aber es machte mich verdammt an. Ich hielt ihr die Hand hin, aber sie ignorierte diese und folgte uns. Nach einiger Zeit kam ein junger Kellner und fragte, was wir trinken wollten. "Pablo?", kam es von Corinna und es störte mich gewaltig, dass sie ihn kannte. Die beiden redeten noch etwas und ich ging mit gepresster Stimme dazwischen. "Drei Gläser Rotwein bitte", kam es mit gepresster Stimme von mir und Yasmin sah mich besorgt an. Corinna und dieser Pablo verabredeten sich kurz und dann verschwand er endlich. Nachdem er die Gläser gebracht hatte, kam ein Mädchen, das Yasmin und Corinna anscheinend nicht wahrnahm oder ausblendete. Sie nahm die Essenswünsche auf und verschwand mit einem verführerischen Blick in meine Richtung, den ich ignorierte. Ich war mir der Blicke der beiden bewusst und auch dem aufkeuchen von Yasmin. Ich warf ihr einen beruhigenden Blick zu und bemerkte dann, als das Essen kam, dass Corinna das selbe Essen hatte. Ich lächelte sie an, aber sie erwiderte mein Lächeln nicht. Nach dem Essen löcherte sie mich mit Fragen, bis Yasmin dazwischen ging. "Wir sind schon ziemlich lange hier. Wir sollten fahren" "Ich bleibe hier. Ich bin mit Pablo verabredet" Yasmin umarmte Corinna und die wandte sich mir zu. "Ich hatte nicht erwartet, dass du so jung bist, aber du bist ganz okay" Mit diesen Worten verschwand sie. "Das war ein Kompliment", klärte Yasmin mich auf und ich hielt ihr wieder die Tür auf. Im auto sagte keiner ein Wort und in ihrem Wohnzimmer fragte ich: "Wann wirst du ihr sagen, dass ich hier einziehe?" "Ich wollte es ihr nicht heute schon sagen, wenn ich ihr erst kurz bevor du gekommen bist gesagt habe, dass ich mit dir zusammen bin. Das wären zu viele Informationen auf einmal und... Ich habe Angst, dass sie reagiert wie damals" "Was war damals?" "Das soll sie dir am besten selber erzählen, wenn ihr euch besser kennengelernt habt" Ich nickte nur und wir sahen einen Film. Sie schlief allerdings schon bald ein und ich deckte sie vorsichtig zu. Ich schrieb ihr einen Zettel, dass ich Corinna holen würde und stieg in meinen Wagen. Ich fuhr den Weg zurück zum Hotel und sah sie auf halbem Weg alleine gehen. Sie sah einsam und traurig aus. Ich hielt neben ihr und forderte sie auf, einzusteigen. "Schon okay, Fahr Nachhause und sag Mom, dass ich auf dem Weg bin" "Bitte Coco, wenn ich dich denn so nennen darf" Ich hatte mitbekommen, dass ihre Mutter immer einen Spitznamen verwendete. Sie nickte kurz und ich stieg aus. Sie sah meine Hand kurz an und legte dann ihre in meine. Wieder spürte ich diesen Art Stromschlag durch meinen Körper zucken. Doch dieses Mal zuckte keiner zurück. Ich umfasste ihre Hand fester und sie sah mir nur entgegen, als ich mich ihr langsam näherte. Ich ließ ihr die Chance, zu gehen, bevor ich meine Lippen einfach auf ihre legte. Doch sie ging nicht. Sie stöhnte leise auf und zog mich weiter her. Ich presste sie gegen das Auto und drängte mich ihr entgegen. Scheiße, was tat ich da eigentlich? Ich machte mit der Tochter meiner Freundin rum! Ich löste mich von ihr und sah ihr in die Augen. Dort sah ich dieselbe Fassungslosigkeit und das selbe schlechte Gewissen, wie ich es fühlte. Ich wandte mich von ihr ab und stieg ein- Kaum saß sie, fuhr ich los. "Es tut mir Leid, Coco. Das hätte nicht passieren dürfen. Ich weiß, du liebst deine Mutter, aber ich tu das ebenfalls und deswegen... Bitte Coco, erzähl ihr nichts von diesem Kuss. Ich will sie nicht verlieren. Bitte", bat ich sie leise und sie nickte nach einiger Zeit zögerlich. Dann stieg sie aus und ich folgte ihr. "Wie war es mit Pablo?", hörte ich Yasmins Stimme. "Ganz nett" Dann hörte ich die Treppe und wusste, dass Coco raufgegangen war. Ich ging zum Sofa und lächelte, als ich sah, wie sich Yasmin eingerollt hatte. Ich stieg leise die Treppe hoch und hörte ein Fluchen aus einem Zimmer. Ich machte die Tür auf und setzte ein spöttisches Lächeln auf. "Soll ich dir helfen?" Sie fuhr erschrocken herum und ich lächelte. "Nathan, wo ist..." "Yasmin ist eingeschlafen" Sie nickte und drehte mir den Rücken zu. Ich verstand und zog vorsichtig den Verschluss auf. Ich legte ihr meine Hände auf die Schultern und hinderte sie so am gehen. "Wegen vorhin. Ich möchte nicht, dass du denkst, mir hätte es nicht gefallen... Versteh das nicht falsch, aber du hast jemand besseren als mich verdient. Du bsit 17. Du wirst noch viele..." "Nathan, lass es. Bitte. Ich erzähle Mom nichts, aber bitte... Ich weiß, was ich mache. Ich bin fast volljährig und du sagtest, du würdest mich wie eine Erwachsene behandeln, also mach das bitte auch", fuhr sie mir dazwischen und riss sich los. Sie verschwand im Bad und ich ging runter. Ich hörte oben die Dusche und betrachtete Yasmin. Es war erstaunlich, wie ähnlich sich die beiden waren und doch so unterschiedlich. Ich sah auf, als ich spürte, wie sich jemand neben mich setzte. "Die Treppe hoch, zweite Tür links",vernahm ich ihre Stimme leise neben mir und nickte. Dann hob ich Yasmin vorsichtig auf meine Arme und trug sie in ihr Bett. Ich deckte sie zu und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Als ich wieder unten war, sah mir Coco mit großen Augen entgegen. "Willst du Popcorn? Wenn du nicht petzt, bekommst du vielleicht sogar ein Bier" Ich sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Du bist 17. Wo hast du das denn her?" Sie verdrehte die Augen und ich wusste, dass es sie nervte. "Willst du jetzt, oder nicht?" Ich nickte nur und wandte mich dem Filmeregal zu. Sie verschwand in der Küche und dann nach oben. Als sie wieder runter kam, hatte sie zwei Flaschen Bier in der Hand. Sie hielt mir die eine hin und machte sich die andere auf. Mitten unter dem Film merkte ich, dass sie eingeschlafen war. Sie sah richtig niedlich aus, wenn sie schlief. Am Ende des Films trug ich sie in ihr Zimmer hoch und deckte sie zu. Auch ihr gab ich einen Kuss auf die Stirn. Ich hatte einfach nicht widerstehen können.
Coco:
Nathan: Coco's Mum:
Coco
Ich wurde von einem durchdringenden Schrei geweckt. Ich grummelte und rollte mich rum. Wie jeden Morgen fiel ich unsanft auf den Boden, was mich schlagartig wach werden ließ. "Hast du dir weh getan?", kam es von der Tür und ich sah auf. "Das macht sie immer so. Sie wird davon wach, wie andere von einer kalten Dusche" Ich ergriff Nathan's Hand und ließ mich hochziehen. Nach einer ausgiebigen Dusche ging ich runter und setzte mich zu den beiden an den Tisch. "Wieso hast du eigentlich geschrieen?" "Nathan hat mir einen Wellness-Gutschein geschenkt. Es geht übermorgen los. Ich und eine Freundin. Ist das nicht toll? Aber Mäuschen, bitte, benimm dich. Nathan wohnt ab heute hier" "Ach, und das sagst du mir so nebenbei? Ich denke, ich hab da ja wohl auch ein Wörtchen mitzureden! Ich geh' laufen" "Coco, warte!", rief Mom mir nach, aber ich ging in mein Zimmer und zog meine Laufsachen an. Ich ging aus dem Haus und hörte hinter mir eine Stimme. "Coco, warte! Ich komme mit"ich seufzte und drehte mich um. "Was willst du von mir?", fauchte ich ihm entgegen und er hob beruhigend die Hände. Ich will nur mitlaufen. Wir müssen ja nicht reden" Ich drehte mich wortlos um und fing an zu laufen. "Wieso läufst du eigentlich? Du hast eine gute Figur" Ich sah ihn kurz an und sagte dann: "Ich will meine Figur behalten, dafür mach ich was. Wenn ich den ganzen Tag fernsehe, wird das nichts. Außerdem bekommt man durch laufen Ausdauer" Ich grinste ihn kurz an und er grinste zurück. "Du bist viel reifer als die normalen 17-Jährigen", meinte er leise und ich sah ihn an. "Wie meinst du das?" Er bleib stehen und ich tat es ihm nach. "Du hast es gut hingenommen, dass deine Mutter einen Freund hat, der nur zehn Jahre älter ist als du. Ich weiß nicht, was ich damals getan hätte. Ich kenne viele Mädchen, aber nicht eines würde so gelassen reagieren wie du. Okay, du hattest heute einen Ausbruch, aber ich glaube, dass du zu mehr fähig bist, als nur ein bisschen auszurasten. Hab ich Recht?" Er legte eine Hand auf meine Wange und legte seine Stirn an meine. Ich schloss die Augen und sog förmlich seinen Duft ein. "Wir sollten weiterlaufen", murmelte ich und er nickte kurz. Wir liefen noch eine Stunde und kamen dann schließlich Zuhause an. "Du bist gut", schnaufte er und ich grinste. "Ich weiß" Als ich in den Flur trat, sprang mir sofort der weiße Zettel ins Auge. "Mom ist nicht da", murmelte ich und las mir den Zettel durch. "Sie ist zu einer Freundin gefahren", fügte ich hinzu. "Sie wusste, dass ich mit dir klarkommen würde", stichelte er und ich grinste. "Sei dir da mal nicht so sicher" Er zog nur die Augenbrauen hoch und ich lief vor ihm davon, als er anfing, mich zu kitzeln. "Höör auuuf, bitte! Nathan, das ist nicht lustig!" Er zog mich hoch und grinste. "Du lachst doch" Ich verdrehte die Augen und ging nach oben. Ich hörte, dass er mir folgte, dachte aber, er würde in Mom's Bad gehen. Ich ging in mein Zimmer und suchte mir mein Schlabberzeug raus. Im Bad zog ich mich aus und stellte mich unter die Dusche. Ich machte das Wasser an und schloss genießerisch die Augen. Als das Wasser aprupt aufhörte, ließ ich die Augen zu und tastete nach dem Griff. Ich ertastete die Wand und ging etwas weiter nach unten, bis ich bemerkte, dass das gar keine Wand war! Ich hatte einen verdammten Schwanz in der Hand! Und der war nicht gerade klein oder etwa unerregt! Ich stieß einen leisen Schrei aus und riss die Augen auf. "Nathan... Ich... du" Ich versuchte, meine Blöße mit den Händen zu bedecken, kam jedoch nicht weit, als ich sah, dass er eine Schnute zog. "Wenn du nur ein bisschen weiter runter gegangen wärst, dann..." "Nathan! Was machst du in MEINER Dusche?!" Er zuckte mit den Schultern und grinste. "Eigentlich ist es unnötig, dass du versuchst, dich zu bedecken. Ich hatte Zeit genug, dich zu betrachten und außerdem bist du nicht die erste Frau, die ich nackt sehe!" Aber die Tochter deiner Freundin. Ich seufzte und fragte etwas ruhiger, nach dem ich es aufgegeben hatte, mich zu bedecken: "Also, was machst du hier?" Doch er hörte mir überhaupt nicht zu. Er war damit beschäftigt, mich intensiv zu begutachten. Ich kämpfte dagegen an, rot zu werden und unterdrückte den Drang, seine Männlichkeit anzustarren. Ich ließ den Blick über seine muskulöse Brust wandern und erwischte mich, wie ich es anstarrte. Oh Gott, er war erregt! Und wie. Ich hatte noch nie in meinen gesamten Leben so einen riesigen Schwanz gesehen! Und ich hatte schon einiges gesehen, es könnte am Alter liegen, da er schon lange aus der Pubertät rausgewachsen war. Erst als ich seine Hand auf meiner Wange spürte, riss ich mich von dem Anblick los und lief rot an, als ich ihm in die Augen sah. Er hatte ein spöttisches Grinsen im Gesicht und seine Augen zeigten Belustigung. "Nathan. Ich. Will. Duschen! Und das kann ich nicht, wenn du hier bist!" "Ich werde nicht nackt durch den Flur rennen! Was soll Yasmin denken, wenn sie wiederkommt?" "Wo wir genau bei dem Thema sind! Verdammt, du kannst nicht mit mir, der Tochter deiner Freundin, nackt unter der Dusche stehen und..." Er brachte mich zum Schweigen, indem er mir die Hand auf den Mund legte. "Deine Mutter ist wieder da" "Verschwinde!", hauchte ich und er schüttelte den Kopf. "Dafür ist es zu spät. Sie kommt hierher" Er stellte das Wasser an und ich zog den Vorhang vor. "Coco? Hast du dich wieder beruhigt?", hörte ich es von der anderen Seite der Tür. "Ja Mom, hab ich" "Wo ist denn Nathan?" "Er ist bei einem Freund. Er sagte, er würde bald wieder kommen" Ich hörte, wie die Tür aufging und Mom vor den Vorhang trat. Ich streckte meinen Kopf so raus, dass man nichts sah und sie fragte: "Seit wann hast du denn den Vorhang da?" "Mom. Ich bin nackt. Willst du das unbedingt sehen??" Sie lächelte kurz und schüttelte den Kopf. "Ach ja, du hast einen Frauenarzttermin, wenn ich nicht da bin" Tolles Thema, wenn Nathan hinter meinem Arsch steht! Ich wackelte ein bisschen mit dem Hintern und nickte dann. "Ich kann ihn ja dann fragen, ob er mich fährt. Darf ich jetzt weiterduschen?" Sie nickte und verschwand. "Du kleines Biest", hörte ich ihn hinter mir knurren, ehe er mich küsste. Nathan drückte mich gegen die Wand und ich spürte seine Härte an meinem Bauch. "Du machst mich verrückt", knurrte er an meinen Lippen und ich schlang die Beine um seine Hüfte. "Ach ja, ehe ich es vergesse, Coco. Hilfst du mir dann beim einpacken?" Ich erstarrte und sah Nathan an. Ich löste mich von ihm und atmete tief durch, was sich für Mom wohl anhörte wie ein Seufzen. "Ich weiß, ich bin schon vierzig und eigentlich deine Mutter. Aber du kennst mich, Coco. Du weiß genau, dass ich nie weiß, was ich mitnehmen soll" "Schon gut, Mom. Ich machs, sobald ich fertig bin" Ich hörte wieder die Tür und auch, wie sie die Treppe runterging. Nathan ließ mich langsam runter und ich sah ihm in die Augen. "Es tut mir Leid, Coco. Ich wollte... Ich weiß auch nicht..." "Schon okay, ich weiß es auch nicht" Ich küsste ihn kurz auf die Lippen, ehe ich die Dusche verließ und mich anzog. "Wie soll ich Yasmin nur erklären, dass ich von oben komme und nasse Haare habe?" Ich verdrehte die Augen. "Dafür, dass du eigentlich 27 bist, führst du dich auf, wie ein Teenager" Er grinste kurz und ich reichte ihm den Föhn, den ich gerade benutzt hatte. "Föhn sie dir, wird nicht auffallen, wenn ich gerade geföhnt habe. Und du steigst aus dem Fenster und klingelst dann. Hast du einen Schlüssel?" Er nickte und grinste dann. "Den hab ich unten" "Dann klingelst du und sagst, dass du vergessen hast ihn mitzunehmen" "Was ist wegen meinem Auto? Das stand die ganze Zeit da" "Du bist zu Fuß gegangen oder wurdest abgeholt, wie du willst und jetzt geh!" Er sah mir kurz in die Augen und nickte dann. "Es tut mir wirklich Leid, aber in deiner Gegenwart ist es so schwer, mich zu beherrschen" Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und flüsterte: "Nathan, versuch es wenigstens. Ich will Mom nicht weiter belügen. Mir fällt es doch auch schwer, aber... Ich will Mom nicht weh tun, indem ich ihr das nehme, das sie am meisten liebt" Wir sahen uns kurz in die Augen und ich sah zum Fenster. "Da ist ein Ast, wenn du dich auf die Fensterbank stellst, kommst du rüber. Er müsste dich aushalten. Von dem aus auf einen darunter und dann kannst du so runter springen" Eine gute Minute später hörte ich ihn unten mit Mom reden. Ich schlich mich leise runter, um das Glas unbemerkt wegzuräumen, und was ich da sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Okay, er ist mit Mum zusammen, aber vor weniger als fünf Minuten hat er mich geküsst! Von seiner Dreistigkeit überrascht, fiel mir das Glas aus der Hand und zerbrach in tausend Stücke, genau wie mein Herz. In dem Moment wurde mir schmerzlich bewusst, wie sehr ich mich in ihn verliebt hatte. Die beiden fuhren auseinander und Mom kam auf mich zu. "Hast du dir wehgetan? Was ist denn los? Geht's dir gut?" "Mom, lass es. Ich kann auf mich selber aufpassen" "Merkt man", hörte ich Nathan's Kommentar dazu und ich drehte mich wütend um, um ihn anzufunkeln. "Ihr seid ja erst Schuld daran! Wenn ihr nicht hier rummachen würdet, wäre das nie passiert. Ich war einfach nur überrascht und entsetzt, dass ihr vor meinen Augen rummacht" Ich wand mich aus Mom's Griff und holte mir einen Besen und den Mülleimer. Ich kehrte das zerbrochene Glas auf und ging dann wieder hoch. "Du blutest", hörte ich Nathan's Stimme hinter mir. "Kann dir egal sein" Ich brachte das Zeug wieder weg und ging nach oben. Ich ging in mein Bad und holte den Verbandskasten raus. "Warte, ich helfe dir" "Nathan, ich kann das alleine" Er machte die Tür hinter sich zu. "Es tut mir Leid. Ich weiß genau, warum du das Glas zerbrochen hast" Ich sah auf den Boden und dann auf seine Hände, die vorsichtig den Verband um meine Wunde wickelten. "Wenn du nicht so leise gewesen wärst, hätten wir dich gehört, und aufgehört..." "Ach, jetzt willst du mich dafür verantwortlich machen? Ich war nicht derjenige, der nach fünf Minuten gleich mit einer anderen rummacht", zischte ich ihm entgegen und verschwand. "Jetzt warte doch mal" Ich drehte mich um und hob abwartend eine Augenbraur. Nathan zog mich in mein Zimmer und sagte: "Es wäre aufgeflogen, wenn ich nicht mitgemacht hätte" "Ich erwarte ja nicht, dass du sie verlässt. Ich will nur nicht zusehen müssen" Ich ging nach unten und setzte mich zu Mom. "Mom, können wir reden?" Nathan setzte sich gegenüber von uns in den Sessel. "Ich hab eine Bedingung, wenn Nathan hier wohnen darf" Die beiden sahen mich an und ich fuhr fort: "Ihr habt nur Sex, wenn ich nicht da bin und auch nur in eurem Zimmer. Ich will nicht zuerst überlegen müssen, bevor ich etwas in diesem Haus anfasse, ob da vielleicht Sperma sein könnte oder..." "Coco, das reicht. Wir können diese Vereinbarung gerne machen, wenn du dich auch daran hältst, es genauso zu tun" Ich nickte und Mom sagte: "Wolltest du heute nicht mit Pablo ausgehen?" "Ich weiß, was du vorhast. Aber nein, habe ich nicht. Aber Jenna hat bestimmt Zeit zum reden" Ich holte mein Handy raus und schrieb sie an. Wir vereinbarten, dass ich zu ihr kommen würde und ich zog mir meine Schuhe und eine Jacke an. "Bis dann" Kurz darauf klingelte ich bei Jenna's Haus und sie umarmte mich stürmisch. "Und? Was gibt's neues bei euch?" Ich setzte mich zu ihr auf ihr Bett und erzählte alles von Anfang an. "Dein Ernst? Deine Mutter mit einem 27-Jährigen, der mit dir unter der Dusche war? Du bist echt verrückt" Ich grinste sie an und erzählte von vorhin. "Er war wirklich ein Arsch. Soll ich mit zu dir kommen? Ich will den heißen Typen sehen, wenn sogar du dich mal verliebst" Ich verdrehte die Augen und zog sie mit. Die hatten eine Stunde Zeit. Da sollten sie fertig sein. Ich machte die Tür auf und rief einmal durch das Haus: "Bin wieder daa! Hab wen mitgebracht!" Die beiden kamen etwas zerstört runter und Jenna sah mich mit großen Augen an. "Hey, ich bin Jenna" Sie hielt Nathan die Hand hin, der ihr nur zunickte. Ich zog sie mit nach oben und sie grinste. "Also, heiß ist er ja. Aber ein totales Arschloch" "Was du nicht sagst" Wir lachten noch eine Weile gemeinsam, bis die Tür aufgerissen wurde. "Es gibt Essen", sagte Mom und ich verdrehte die Augen. "Willst du mitessen?", fragte ich Jenna und die nickte nur. "Bei mir ist grade die Hölle los Zuhause. Ein Streit nach dem anderen. Und dieses blöde Trennungsjahr hat erst begonnen!" "Du kannst doch hier bleiben, Mom hat sicher nichts dagegen, oder Mum?" Die schüttelte nur den Kopf und ich grinste Jenna triumphierend an. "Aber..." Sie sah kurz zu Nathan und dann zu mir und ich verstand. Sie wollte nicht mitbekommen, wenn Mom und er... Nach dem Essen gingen wir hoch und setzten uns wieder auf mein Bett. "Coco, bitte. Lass die Finger von ihm! Er findet es wahrscheinlich nur geil, dass er eine rumbekommt, die 10 Jahre jünger ist als er. Der ist nur auf Sex aus! Lass dich bitte nicht von ihm einwickeln und ich weiß, dass das viel verlangt ist. Aber ich, als deine beste Freundin, habe die Pflicht, die Wahrheit zu sagen. Und das ist nun mal die Wahrheit. Ich will nicht, dass du an ihm kaputt gehst!" "Ich weiß, Jenna. Aber ich weiß auch, wenn er wieder ankommt, kann ich nicht anders. Aber ich werd es versuchen, okay?“ Sie nickte und wir gingen nach unten zur Haustür. „Ich ruf dich morgen an. Die Schule weiß schon Bescheid, dass ich wegziehe. Jetzt musst du wohl alleine mit Janina die Schulbank drücken“ Ich umarmte sie und schniefte: „Wieso kannst du nicht einfach hierbleiben? Ich brauch dich doch! Wer soll mich zu Partys zwingen? Wer soll mir sagen, was ich anziehen soll, wenn ich irgendwo hingehe? Wer sagt mir, dass ich scheiße aussehe? Wer soll mich den ganzen Tag ertragen, wenn du nicht hier bist?“ „Ich weiß es nicht. Aber ich ruf dich jeden Tag an, okay? Und das mit den Klamotten, tja. Da musst du wohl Nathan fragen oder Janina, obwohl Janina auch nicht den besten Geschmack hat. Mach es einfach so wie ich es dir beigebracht hab“ Ich nickte und sie drückte mich. „Ich muss jetzt los. Ich ruf dich morgen abend an. Und denk an deine Mutter!“ Ich nickte und sie stieg in den Wagen ihrer Mutter. Als sie weg gefahren waren, lief ich nach oben und suchte mir meine Sportsachen raus. „Du gehst nochmal laufen?“, fragte Nathan und Mom sagte: „Sie geht öfter laufen, als mir lieb ist. Sie ist wie ihr Vater. Sport um sich abzureagieren oder sich abzulenken. Was ist denn passiert, Coco?“ Das letzte richtete sie an mich. „Jenna ist weggezogen“ Dann lief ich aus der Tür und planlos durch die Stadt. Als es langsam dunkel wurde, setzte ich mich auf eine Bank im Park. Ich hatte mein Handy nicht dabei, aber ich schätzte, dass es ziemlich spät war, denn keiner war mehr hier. Keiner außer mir. „Na Hübsche? Was machst du denn noch so spät hier? Willst du uns etwas Gesellschaft leisten?“ „Halt die Schnauze und zieh Leine“, knurrte ich ihm entgegen und stand auf. Als ich eine Hand an meinem Handgelenk spürte, zog ich kräftig daran und schleuderte den Typ auf den Boden. Er fluchte und die anderen hielten mich fest, egal wie sehr ich mich wehrte. Gegen fünf Starke kam ich eben nicht an. „Wo kann sie nur sein? Nathan, bitte. Sag mir, dass sie Zuhause auf uns wartet! Sie war noch nie so lange weg!“ Ich schluckte und betete, dass ich sie verwechselte. „Coco? Wo bist du?, hörte ich Nathan's Stimme. „Corinna Warmke, wehe dir, wenn du mich jetzt ignorierst! Ich mache mir schreckliche Sorgen und es ist nicht lustig, verstehst du? Also komm verdammt nochmal raus!“ Ich sah hoch und suchte mit den Augen den Park ab. Wenn Mom in der Stimmung war, war nicht mit ihr zu spaßen. „Bist das etwa du? Sei bloß still, sonst holen wir deine Mutter. Sie muss schön sein, wenn sie so eine Tochter bekommen hat. Und was man mit der alles anstellen könnte...“ Ich hörte Schritte und dann Nathan's Stimme. „Jungs? Habt ihr eine junge Frau mit langen rötlichen Haaren und dunkelbraunen Augen gesehen? Sie wollte laufen gehen und ist bist jetzt nicht zurück gekommen. Sie ist etwa so groß wie das Mädchen, das da steht...“ Jetzt sahen alle mich an und ich sah Nathan direkt in die Augen mit einem flehenden Blick. Der Typ, den ich umgelegt hatte, sagte: „Oh, tut mir Leid. Wir haben Ihre Tochter nicht gesehen. Lisa ist die Schwester von Tobi“ Nathan nickte und sah mir fest in die Augen. Die beiden gingen um eine Ecke und ich sah auf den Boden. Na super, und ich dachte, sie helfen mir! „Also Kleines, wie heißt du?“ „Anna“, flüsterte ich und musste ein Lächeln unterdrücken. „Schön, Anna. Weißt du, was wir jetzt mit dir machen werden?“ Dann ging alles ganz schnell. Polizisten tauchten hinter uns auf und kreisten uns ein. Sie nahmen die Jungs fest und auch ich wäre fast mitgenommen worden. „Sie gehört zu mir“, sagte Nathan und ich hob den Kopf. „Es tut mir Leid, aber Ihre Freundin muss mit auf die Wache kommen und eine Zeugenaussage ablegen. Genau wie Sie und Ihre Mutter“ Nathan und ich sahen uns kurz an und ich sagte: „Nathan ist nicht mein Freund, er ist mein Stiefvater. Und der Freund meiner Mutter“ Nathan und ich stiegen in seinen Wagen und holten Mom ab. „Coco? Geht es dir gut? Wieso warst du so lange weg?“ „Ich erklär es dir auf der Wache“ Wir stiegen wieder in Nathan's Sportwagen und er fuhr uns auf die Polizeistation. „So, Frau Warmke. Ich bitte Sie, die Wahrheit zu sagen und nichts zu verschweigen. Weshalb waren Sie zu so später Stunde noch im Park?“ „Ich war Laufen. Ich gehe oft aus Frust laufen oder wenn ich nachdenken muss. Meine beste Freundin ist weggezogen, deshalb bin ich noch Laufen gegangen. Erst als es dunkel war, bin ich stehen geblieben und hab mich auf die Parkbank gesetzt. Nur ein paar Minuten später kamen die Jungs und machten mich blöd von der Seite an. Später kamen dann Mom und Nathan und fragten nach mir, da ich schon ziemlich lange weg war. Die Jungs aber sagten, dass sie mich noch nie gesehen hätten und ich angeblich die Schwester eines Mitglieds wäre. Und dann kam die Polizei, als sie mir gerade eine Vergewaltigung angedroht hatten“ „Vielen Dank für Ihre Aussage. Sie können nun gehen“ Ich ging zurück und sah Nathan im Warteraum sitzen. „Yasmin macht eine Aussage“, sagte er nur, als ich mich zu ihm setzte. „Bin ich froh, dass dir nichts passiert ist. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht“, murmelte er und zog mich an sich. Als Mom rauskam, ging ich auf Abstand. Zuhause musste ich Mom alles nochmal haarklein erzählen, bis Nathan mich unterbrach. „Yasmin. Siehst du nicht, dass sie geschafft ist? Und du solltest dich auch ausruhen. Morgen musst du früh raus“ Ich sah ihn dankend an und verzog mich nach oben. Da duschte ich und ging im Handtuch in mein Zimmer. „Coco, ich...“ Ich fuhr erschrocken herum, leider so schnell, dass das Handtuch von meinem Körper flog. Ich atmete tief ein und aus und sah Nathan vorwurfsvoll an. „Erschreck mich nie wieder so!“ „Tut mir Leid“, murmelte er kleinlaut. Jedoch hatte er den Blick fest auf meinen Körper geheftet. Mir war das ziemlich peinlich, schon allein, weil ich nicht gerade den schönsten Körper hatte. Ich sah ihn abwartend an und er murmelte: „Wenn du dich anziehen würdest, könnte ich mich vielleicht etwas konzentrieren“ Ich sah ihn kurz an und zog mir Unterwäsche, ein Top und eine Boxershorts an. „Besser?“ Er nickte dankbar und ich fragte: „Wieso hast du mich erschreckt?“ Er lächelte kurz und sagte dann: „Ich wollte fragen, ob du etwas dagegen hättest, wenn ein paar Kumpels am Mittwochabend vorbeikommen. Da ist ein wichtiges Fußballspiel und es ist Tradition, dass wir das zusammen anschauen“ Ich zuckte nur mit den Schultern. „So lange ihr nicht zu laut seid“ Er sah aus, als wäre ihm ein riesen Stein vom Herzen gefallen und umarmte mich dankbar. „Gute Nacht“, flüsterte er und küsste mich ganz kurz. Ich schlüpfte unter meine Decke und dachte nach. Wenn Mom jetzt eine Woche nicht da war, hieß das, dass ich in dieser Zeit mit Nathan alleine war. Bis auf den Mittwochabend, an dem seine Freunde kommen würden. Am nächsten Morgen saß ich am Frühstückstisch und ließ mich von meiner Mutter vollabern. Nathan hielt mir worlos einen Kaffee hin und ich lächelte ihn kurz an. Er sah auch ziemlich gelangweilt aus, was Mom jedoch nicht bemerkte. „Mom, nichts für ungut, aber musst du nicht langsam mal los?“ Sie blickte auf die Uhr und stand so aprupt auf, dass ihre Kaffeetasse und ihr Stuhl umfielen. „Schon gut, Mom. Ich mach das. Fahr ruhig los“ „Danke“ Ich umarmte sie und hob dann den Stuhl auf. Gerade als ich fertig war, den Kaffee aufzuwischen, fuhr sie los. „Kannst du mich in die Schule fahren?“, fragte ich Nathan und er grinste. „Du musst nicht gehen. Ich wüsste etwas besseres“, nuschelte Nathan an meinen Lippen. Ich lächelte leise, schüttelte aber den Kopf. „Sonst ist Janina ganz alleine“ „Wer ist denn Janina?“, fragte Nathan erstaunt. „Meine zweitbeste Freundin“ Er nickte kurz und zog mich dann mit nach oben. Ich ging in meinen Schrank und suchte mir eine dunkle Jeans, meinen Mickey-Mouse-Pullover und schwarze Sneakers raus. Dann schminkte ich mich dezent und schnappte mir meine Tasche. „Nathan? Können wir fahren?“ „Klar“, hauchte er mir ins Ohr und ich zuckte zusammen. „Du sollst mich nicht immer erschrecken!“ Er lachte nur und ich verdrehte die Augen. Dann setzte ich mir meine graue Mütze auf und folgte ihm. „Du siehst gut aus“ Ich lächelte leicht und flüsterte: „Danke“ An der Schule stieg Nathan aus und spannte den Schirm auf. Er hielt den Schirm über die Tür und machte diese dann auf. „Du weißt, dass uns alle anschauen?“ Er zuckte nur mit den Schultern und grinste dann. „Wer würde das nicht, bei so einem heißem...“ Ich zog ihn wortlos mit zu Janina. „Hey“ Ich umarmte sie kurz und erzählte ihr von Jenna. „Schon krass. Aber irgendwann musste das passieren. Ihre Eltern haben echt oft gestritten. Laut irgendeiner Studie sollen nur 20% der Trennungsjahre in Deutschland erfolgreich verlaufen“ Nathan räusperte sich und wir sahen zu ihm auf. „Es sind 47%“ „Und woher willst du das wissen?“, schnauzte Janina Nathan an und er lächelte. „Ich bin Anwalt. Stehe aber noch am Anfang“ Sie sah kurz ihn an und dann mich. In dem Moment klingelte es. „Ich hol dich ab, Coco. Bis später“ Nathan küsste mich kurz und begleitete mich bis zum Eingang, dass ich ja nicht nass wurde. Als die Tür hinter uns zufiel, sah Janina mich neugierig an. „Also, du und der Anwalt? Wie habt ihr euch kennengelernt? Wie lange geht das schon? Ich kann nicht fassen, dass du mir nichts gesagt hast!“ Ich sah kurz auf den Boden und sagte dann: „Nathan ist nicht mein Freund, auch wenn ich es gerne so hätte. Er ist mit Mom zusammen. Seit drei Monaten. Er ist gestern bei uns eingezogen und Mom ist heute Morgen in den Urlaub mit ihrer Freundin gefahren“ „Stoop! Wie jetzt. Der ist der Freund deiner Mutter? Wieso küsst der dich... Verstehe. Ihr habt euch gesehen und sofort ineinander verliebt, aber da ihr deine Mutter nicht verletzen wollt, versucht ihr...“ „Janina“ Sie kicherte und wir betraten das Klassenzimmer. Jedoch bekam ich in keiner der Stunden etwas mit, da mich die Sache mit Mom, Nathan und mir total beschäftigte. Nachdem der Unterricht zu Ende war, ging ich raus auf den Parkplatz, wo mir der weiße Wagen von Nathan sofort ins Auge fiel. Als er mich sah, stieg er aus und kam auf mich zu. „Ou, dein Lover wartet“ Ich verdrehte die Augen und umarmte Janina. „Bis morgen“ Nathan steckte die Hände in die Hosentaschen und ich grinste. Er sah aus wie ein kleiner Junge. Ich küsste ihn kurz und winkte Janina dann. „Also, Mister. Was machen wir heute?“ Er zuckte nur mit den Schultern. „Wenn du am Mittwoch mitschauen willst, sollte ich dir bisschen was vom Fußball erklären, sonst bist du bei meinen Freunden gleich unten durch. Sie dulden Frauen beim Fußball entweder als Nutten oder als Fan. Und da du keine Nutte bist, solltest du wenigstens als Fan durchgehen“ Ich verdrehte die Augen und ließ mich von ihm vollabern. „Kannst du kochen?“, fragte ich argwöhnisch und er sah mich überfordert an. „Komm mit“ Ich zog ihn mit in die Küche und fragte: „Was willst du essen?“ „Keine Ahnung, vielleicht Lasagne?“ Ich gab ihm Aufgaben, während er mich ausfragte. Nach dem Essen ging ich nach oben, um meine Hausaufgaben zu machen. Als ich damit fertig war, ging ich nach unten um nach Nathan zu schauen. „Nathan? Wo bist du?“ Ich ging ins Wohnzimmer, wo er seelenruhig saß und sich irgendeinen Schrott ansah. Ich verdrehte die Augen und setzte mich zu ihm. „Ich geh' ins Bett. Gute Nacht“ Ich stand wieder auf und ging nach oben. „Warte Coco, ich komm mit“ Er folgte mir und ich betrat mein Zimmer. Dort zog ich mir wortlos die Jeans und den Pulli aus und legte mich in Unterwäsche in mein Bett. Nathan, der sich nur die Jeans und das Shirt auszog, legte sich neben mich. „Nathan?“, fragte ich leise. „Mhm?“ „So kann es nicht weitergehen. Wir können und werden nicht hinter Mom's Rücken rummachen. Wir wollten versuchen...“ „Ich weiß, aber es ist so schwer und es tut mir Leid, wenn das jetzt hart ist, aber ich würde deine Mutter ohne weiteres verlassen, wenn du damit einverstanden wärst“ „Niemals“ Er seufzte nur und zog mich an sich. „Ist das okay so?“ Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und er grinste. „Ich liebe dich“, hauchte Nathan mir ins Ohr und ich lächelte leicht. „Ich dich auch, aber trotzdem, es ist nicht...“ Meine Worte wurden von seinem stürmischem Kuss verschluckt. Er lag auf mir und drückte mich mit seinem Körper in die Kissen. Nur kurze Zeit später waren wir beide nackt und Nathan tief in mir. Als wir nach einigen Orgasmen schließlich aneinander gekuschelt einschliefen, war ich befriedigt wie noch nie. Am nächsten Morgen stellte ich überrascht fest, dass ich verschlafen hatte. Das war mir noch nie passiert! Ich sah zu Nathan, der noch schlief. „Nathan“, weckte ich ihn leise. „Was denn?“, grummelte er verschlafen. „Ich hab verschlafen! Wir müssen los!“ „Man Coco, stress dich nicht. Dann bleibst du eben heute Zuhause. Mir ist sowieso immer langweilig alleine. Ich ruf in der Schule an“ Er stand auf und rief tatsächlich an. „Und?“ „Du bist entschuldigt. Gute Besserung“ Er grinste frech und zog mich mit sich aufs Bett. „Gute Nacht“, murmelte er und machte die Augen zu. „Du bist ein Idiot“ „Solange ich dein Idiot bin, macht mir das nichts“ Ich verdrehte die Augen und kuschelte mich an meine menschliche Heizung. Allerdings wurden wir nur eine halbe Stunde später vom Klingeln meines Handys gestört. „Wenn es nichts wichtiges ist, dann...“ „Wo bist du Coco? Wieso bist du nicht in der Schule? Bist du krank?“ Ich grinste und sagte: „Schon okay, Janina. Nein, ich bin nicht krank. Ich bin Zuhause. Nathan hielt es nicht für nötig, mich in die Schule zu fahren, also sind wir immer noch im Bett“ „Habt ihr...“ Ich verdrehte die Augen. „Komm einfach nach der Schule vorbei, okay?“ Sie bejahte und ich legte mich zurück zu Nathan. „Janina?“ Ich nickte nur und er grinste. Ich stand auf und zog eine Leggins an. „Was machst du?“ „Ich geh' einkaufen. Wir haben fast nichts mehr“ „Nur in Leggins?“ Ich grinste und streckte ihm meine Brüste entgegen. „Komm her“, knurrte er, doch ich zog mir aufreizend langsam einen BH an und ging dann aus dem Zimmer. „Du hast was vergessen!“ Ich ging wortlos in das Schlafzimmer meiner Mutter und holte mir einen großen Kapuzenpulli von Nathan. So ging ich schließlich runter und zog mir meine Chucks an. So ging ich aus den Haus und in den Supermarkt drei Straßen weiter. „Coco, wieso bist du nicht in der Schule?“ Ich drehte mich um und sah meine Nachbarin vor mir. „Oh, ich...“ Ich überlegte fieberhaft, doch sie kam mir zuvor und sagte: „Meine Enkelin hat mir erzählt, du hast einen Freund?“ „Ihre Enkelin? Kenne ich sie?“ „Oh, ich denke ja. Patricia ist meine Enkelin. Jedenfalls.. Dieser braunhaarige Typ... Der ist doch viel zu alt für dich!“ Ich sah sie vernichtend an und sagte gefährlich ruhig: „Mein Liebesleben geht niemanden etwas an, außer mir selbst und meinem Freund. Und ich bin nicht in der Schule, weil ich mich heute nicht besonders gut gefühlt habe“ Ich drehte mich ohne ein weiters Wort um und bezahlte. Zuhause machte ich Frühstück und sah auf die Uhr. In einer halben Stunde würde Janina da sein. In dem Moment klingelte das Telefon. „Nathan, geh mal. Ich wäre ja gar nicht da!“ Ich hörte ihn runterrennen und dann seine Stimme, die bei mir wider Willen Gänsehaut auslöste. „Ja, Coco ist in der Schule. Doch, wir verstehen uns gut. Yasmin, bitte. Mach dir keine Sorgen. Coco und ich sind ein super Team. Nein, kein Junge war hier. Soll ich ihr was ausrichten? Okay, mach ich. Bis dann“ Er legte auf und kam dann zu mir in die Küche. „Also, einen schönen Gruß von deiner Mutter. Ich soll dir sagen, dass sie dich lieb hat und dich vermisst“ Ich sah auf den Tisch und ich merkte, dass es auch ihn bedrückte. „Nathan, ich kann das nicht mehr. Ich will sie nicht so anlügen“ „Ich doch auch nicht. Ich hab noch nie eine Frau betrogen, weil ich das einfach respektlos und taktlos finde, aber... Du bringst mich in Versuchung. Bitte Coco. Wir werden es deiner Mutter gleich sagen, wenn sie da ist. Ich will dich nicht aufgeben... Und ich will uns nicht aufgeben. Ich liebe dich, Coco“ Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und ließ mich von ihm halten. „Vielleicht sollten wir das alles auch einfach vergessen“, flüsterte ich, doch er schüttelte verhemmend den Kopf. „Auf keinen Fall. Egal, was deine Mutter sagt. Egal ob sie dir verbietet, mich zu sehen. Wir werden einen Weg finden! Du bist bald 18! Wir könnten in meine alte Wohnung ziehen“ Ich nickte nur und hörte die Türklingel. „Ich geh schon“ Nathan küsste mich kurz auf die Stirn und ging dann – in Boxershorts wohlgemerkt – an die Haustür. „Oh. Ja, komm rein. Coco ist in der Küche“ Ich sah auf und umarmte Janina. „Was ist denn mit dir los? Hat der Arsch...“ „Nathan hat gar nichts gemacht“ Wir gingen nach oben und Janina fragte: „Wieso hast du dann geweint?“ „Wegen Mom“ „Ist was passiert?“, fragte Janina erschrocken. „Nein, ist es nicht. Es ist nur... Wenn Mom zurück kommt, will ich nicht, dass alles so wie davor wird. Nathan will mit mir in seine alte Wohnung ziehen, wenn Mom sich gegen uns stellt, aber... Ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich will Mom nicht ganz alleine lassen“ Sie nickte verständnisvoll und grinste dann. „Also eins muss ich deiner Mom lassen. Geschmack hat sie ja. Hast du seine Muskeln... Ach ja, vergessen. Natürlich hast du die schon gesehen“ Ich grinste und sie fragte: „Hattet ihr schon Sex?“ Ich nickte nur und sie grinste versaut. „Ist er gut?“ „Normalerweise würde ich ja sagen, dass du es ja gerne selber ausprobieren kannst, aber die Tatsache, dass eine Person im Raum ist, die nur durch ihre Anwesenheit mein Herz schneller schlagen lässt, musst du wohl mit der Ungewissheit leben“ Ich spürte, wie ich bei Nathan's Worten rot wurde und Janina grinste. „Was ist los, Nathan?“, fragte ich so ruhig, wie es mir möglich war. Nathan grinste verlegen und fragte: „Könntest du mir helfen?“ „Krass, jetzt kommt dann so was wie: 'Ich hab da nämlich so ein Problem. Immer, wenn ich in deiner Nähe bin, werde ich hart. Könntest du mir Abhilfe verschaffen?'“ Nathan sah sie verwirrt an, während ich mir das Grinsen verkniff und sie böse anfunkelte. „Ganz sicher nicht“ Ich folgte Nathan in die Küche und sah mich erschrocken um. „Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“ „Ich wollte dir einen Kuchen machen!“, rechtfertigte sich Nathan. „Och Nathan! Das ist ja echt unendlich süß von dir, aber... Hast du dich schon mal umgesehen?“ Er zuckte nur mit den Schultern und ich machte mich daran, aufzuräumen und gleichzeitig den Kuchen zu machen. „Hol mal Janina“
Er verschwand und ich nahm den Kuchen aus dem Backofen. Die Küche sah wieder ordentlich aus und der Tisch war gedeckt. „Das war also dein Problem! Sag mal Coco, hat sich Jenna eigentlich schon mal bei dir gemeldet?“ Ich schüttelte den Kopf und aß schweigend meinen Kuchen weiter. „Ich versuch's gleich mal bei ihr“ Ich räumte meine Sachen in den Geschirrspüler und verabschiedete mich von Janina. Als diese gegangen war, schnappte ich mir mein Handy und wählte Jenna's Nummer, die ich inzwischen auswendig konnte. Doch nach mehreren Versuchen immer das gleiche Ergebnis: Diese Nummer ist zurzeit besetzt. „Nathan, kann ich mal dein Handy haben?“, fragte ich und er stand mit feuchten Haaren im Türrahmen. „Klar, warte“ Er brachte es mir und ich wählte die Nummer. „Ja, wer ist da dran?“, hörte ich Jenna's Stimme und mir stockte der Atem. „Hallo?“, fragte sie erneut. „Jenna, kannst du mir mal sagen, was das soll?“ Ich hörte, wie sie kurz tief einatmete und dann sagte sie: „Hör zu, Coco. Es ist nicht so einfach zu erklären. Ich werde nie wieder zurück kommen, wir werden uns immer weniger treffen oder anrufen. Der Kontakt wird abbrechen, wieso dann nicht gleich?“ „Was ist passiert?“, fragte ich misstrauisch. „Mom hat mir den Kontakt zu euch verboten. Ihr wärt nicht gut für mich und ich soll mir hier neue Freunde suchen. Zufrieden?“ Ich starrte das Telefon wütend an, als Jenna auflegte. Dann realisierte ich ihre Worte und fing an, leise zu schluchzen. „Coco? Was ist los?“ Ich spürte Nathan's warme Hände auf meinem Rücken und drückte mich an ihn. „Jenna hasst mich“ „Ach was“ Nathan küsste mich auf den Kopf und wiegte mich vorsichtig hin und her. „Coco?“ Ich hörte unten die Stimme von Mom und hörte Nathan hinter mir fluchen. „Scheiße, wieso ist die schon da?“ „Nathan?“ Er schlich sich in das Schlafzimmer meiner Mutter und zog sich an. Ich ging schon mal runter und umarmte Mom. „Wieso bist du denn schon da?“, fragte ich. „Ich hab jemanden kennengelernt“ „Nicht schon wieder...“ „Yasmin!“ Nathan wollte meine Mutter umarmen, doch diese zuckte zurück. „Es ist aus, Nathan. Ich habe jemanden in meinem Alter kennengelernt. Bitte pack deine Sachen und geh“ In diesem Moment kam ein Mann um die Ecke und ich erstarrte. „Mom... Ich dachte...“ „Hallo Corinna. Du bist groß geworden, als ich dich das letzte mal sah, warst du gerade mal zwei Jahre alt“
„Keiner hat gesagt, du sollst gehen“, fauchte ich und ging nach oben. „Corinna Warmke! Bleib gefälligst hier! Ich habe ein ernstes Wörtchen mit dir und Nathan zu reden!“ Ich drehte mich langsam um und fragte: „Und was bitte?“ „Wieso hast du Nathan's Lieblingspulli an?“ Ich sah an mir runter und dann zu Nathan. „Ich... ähh“ „Wohnzimmer!“ Ich senkte den Kopf und folgte meinen 'Eltern'. Jap, der 'Neue' war mein Erzeuger. Ich setzte mich gegenüber meiner Mutter und saß neben Nathan. „Wie lange geht das schon mit euch?“ „Seit dem ersten Tag“, sagte ich leise. „Und ihr habt es nicht für nötig gehalten, mir davon zu erzählen?“ „Du hättest Nathan gleich rausgeschmissen“ „Achso, deswegen! Du wolltest noch ein paar Tage in Frieden mit ihm...“ „Du hast doch jetzt einen Neuen!“ „Corinna! Ich verbiete mir diesen Ton!“ „Du hast mir nichts mehr zu sagen! Ich werde nächste Woche 18!“ „Noch bist du 17 ich kann dir also noch Hausarrest geben! Und gölaub mir, das werde ich! Du kommst nur noch zur Schule und wieder zurück! Und du, du verschwindest aus diesem Haus und aus unserem Leben!“ Ich funkelte Mom an und zog Nathan hinter mir nach oben. Ich schloss mein Zimmer ab und ließ mich auf's Bett fallen. „Es tut mir Leid, Coco“ „Lass es, Nathan. Ich komme mit dir“ „Aber...“ „Du hast doch gesagt, wenn sie sich gegen uns stellt, ziehst du mit mir in deine alte Wohnung!“ Er sah mich unsicher an. „Und du meinst das wirklich ernst? Du könntest meine Tochter sein!“ „Ich liebe dich, das reicht mir“ Er lächelte und küsste mich kurz. „Dann pack deine Sachen“ Er verschwand und ich holte meine Koffer raus. Ich packte ein, so viel ich konnte. Ich hörte unten wie Nathan sein Zeug ins Auto lud und dann zu meinem Fenster kam. Ich warf einen Koffer nach dem anderen nach unten und er verstaute sie im Wagen. Als letztes schaute ich mich um und seufzte. Ich würde das hier vermissen, auch meine Mom. Dann stieg ich aus dem Fenster und ließ mich fallen. „Kannst es gar nicht erwarten, oder?“ Ich verdrehte die Augen und setzte mich in Nathan's Wagen. „Wo ist deine Wohnung?“ „Ähm...“ „Nathan?“ „Ich habe in Hamburg studiert, meine Wohnung ist dort“ „So weit weg?“ Er nickte nur und fragte: „Du willst wirklich mit?“ Ich nickte nur und er sah aus, als wäre ihm ein riesen Stein vom Herzen gefallen. „Danke“ Ich winkte ab und lehnte mich zurück. „Wenn es dir nichts ausmacht, schlafe ich“ Er nickte nur und kurz darauf war ich eingeschlafen. „Coco!“ Ich machte verwirrt die Augen auf. „Was denn?“ „Dein Handy klingelt die ganze Zeit“ Ich holte es raus und stöhnte. „Mom“ Ich schaltete das Handy aus und sah mich um. „Wo sind wir?“ Das ist meine Wohnung, du hast fast zehn Stunden geschlafen“ Ich stand auf und sah mich um. „Schön eingerichtet“ Er zuckte mit den Schultern und sagte: „Ich hole dann mal die Koffer“ Ich sah mich noch weiter um, bis Nathan verkündete, dass alle Koffer da waren. Wir räumten die Sachen ein und ich hörte Nathan's Handy klingeln. „Ja, warte“ Er reichte es mir und ich hörte Jenna's aufgeregte Stimme. „Wo bist du? Deine Mutter macht sich totale Sorgen! Hat Nathan dich entführt?“ „Jetzt mach mal halblang!“ Sie kicherte und fragte etwas ruhiger: „Weißt du, dass deine Mutter die Polizei eingeschaltet hat?“ „Mir egal. Ich werde über eine Woche hierbleiben. Dann bin ich 18, die hören dann auf zu suchen“ „Und du bist dir wirklich sicher, dass du das durchziehen willst?“ „Ja“ „Kannst du mir wenigstens sagen, wo du bist?“ „Versprichst du, dass du es niemandem sagst?“ „Ja, natürlich“ „Ich bin ganz in deiner Nähe. Ich werde auf die selbe Schule gehen wie du“ „Dein Ernst? Was macht ihr hier in Hamburg?“ „Wir wohnen in Nathan's alter Wohnung und... Warte mal, es hat geklingelt... Nathan? Wo bist du?“ „Ich bin im Bad, machst du bitte auf? Das sind meine Freunde, sie wissen, dass ich wieder hier bin“ Ich ging mit Nathan's Handy in der Hand zur Tür und machte auf. „Ähm... Hat Nathan die Frauen schon abgeholt?“ „Bitte?“, fragte ich empört. „Wer bist du dann?“ „Wie wärs, wenn ihr erst mal reinkommt?“ Die vier Männer gingen an mir vorbei und setzten sich ins Wohnzimmer. „Wo sind sie?“, fragte Nathan, als er zu mir in die Küche kam, wo ich telefonierte. „Im Wohnzimmer“ Er küsste mich schnell und ging dann ebenfalls ins Wohnzimmer. „Wann kommst du auf die Schule?“ „Nächste Woche, Mom müsste unterschreiben, wenn ich vor 18 in die Schule gehe“ Ich hörte sie seufzen und sie fragte: „Kann ich vorbei kommen?“ Ich dachte an Nathan's Worte mit den Frauen und sagte dann: „Ich glaube, das ist keine so gute Idee. Du kannst ja morgen kommen! Es ist nur so, ein paar Freunde von Nathan sind da und schauen Fußball“ „Achso, verstehe. Dann wünsch ich dir mal viel Spaß!“ Ich wusste, dass sie grinste, legte auf und ging ins Wohnzimmer. „Jungs, das ist Coco. Coco, das sind Max – der, der mich als Nutte bezeichnet hatte, er war ziemlich klein, eher unauffällig mit schwarzen Haaren und braunen Augen -, Nick – ein echter Riese, weißblonde Haare und giftgrüne Augen, vielleicht farbige Kontaktlinsen? -, Adam – karamellbraune Haare, hellblaue Augen, ein Tattoo am Oberarm und einen Augenbrauenstift – und Jakob – der Auffälligste, schwarze Haare, giftgrüne Strähnen und dunkelblaue Augen. Sie waren alle durchtrainiert und sahen ziemlich gut aus. „Wieso ist sie hier?“, fragte Adam. „Das ist eine lange Geschichte. Tatsache ist, wir sind zusammen“ „Also... wie alt bist du, Coco?“ „Fast 18“ „Du bist mit einer Minderjährigen zusammen? Jetzt übertriffst du dich selbst“, sagte Nick. „Was ist egentlich aus Yasmin geworden?“, fragte Jakob, der zum ersten Mal redete, seit ich ihn kannte. Nathan sah mich kurz an und ich zuckte mit den Schultern. Er holte seinen Geldbeutel raus und zog ein Foto von meiner Mutter und mir raus. „Woher hast du das?“, fragte ich böse. Das war das Foto, das wir Dad zu seinem letzten Geburtstag vor sienem Tod geschenkt hatten.. „Deine Mutter hat mir einen Abzug machen lassen“ Er reichte das Foto an Max und der sah mich verwirrt an. „Wieso gibst du mir ein Foto von ihr und ihrer Mutter?“ „Weil Yasmin meine Mom ist...“ „Nathan, das kann nicht dein Ernst sein! Weiß sie von euch?“ Wir nickten nur und ich sagte: „Deswegen sind wir ja hier. Meine Mom hat meinen Vater 'neu' kennengelernt und jetzt sind sie wieder zusammen. Sie wollten nicht, dass ich mit Nathan zusammen bin“ „Ist ja irgendwie verständlich“ Ich lehnte mich an Nathan und er legte seine Arme um meine Knie.
NathanSchon vor der Hälfte der ersten Halbzeit schlief Coco ein und ich konnte mich nicht auf Fußball konzentrieren. Ich strich ihr durch die Haare und über ihr Gesicht, bis ich Max sagen hörte: „Du bist echt ziemlich verschossen in sie, was?“ „Wer wäre das nicht? Die ist richtig heiß für ihre 17 Jahre“ Ich funkelte Nick an und er grinste nur. „Lass sie in Ruhe! Sie hat schon genug durchgemacht und kann jetzt kindische Männer nicht brauchen!“ „Du bist natürlich ausgeschlossen davon, oder?“ „Natürlich“ Ich kündigte an, dass ich noch eine Runde Bier verteilen würde und ging in die Küche. „Wie wird es bei euch weitergehen? Sie muss in die Schule, du musst weiterarbeiten, wie stellt ihr euch das vor?“, fragte Max, der mir gefolgt war. „Jenna, ihre Freundin, ist letzte Woche auch hierher gezogen, Coco hat sich an der selben Schule angemeldet“ „Und du?“ „Ich nehme meine alte Stelle wieder an“ Ich freute mich darüber, dass er sich freute, dass ich seinem Jobangebot nachkam, denn er war mein alter Chef. Ich hörte Gekichere aus dem Wohnzimmer und Max nickte auf meine stumme Bitte. Ich nahm die vier Flaschen Bier und die vorbereiteten Pizzas und brachte die Sachen ins Wohnzimmer. „Die beiden sind solche Kinder“, stöhnte Max genervt und ich grinste. „Was habt ihr angestellt?“ „Alle Uhren in der Wohnung umgestellt“ Ich verdrehte die Augen und wir machten uns an die Arbeit, die richtige Zeit in meine Wohnung zu bringen. Als das getan war, nahm ich Coco auf die Arme und trug sie in mein Schlafzimmer. Dort zog ich ihr die Sachen aus und deckte sie zu. „Du sorgst dich um sie, als wäre sie das, was dich am Leben hält“, grinste Max und ich zuckte mit den Schultern. „Vielleicht ist sie das ja“ „Wann hast du gemerkt, dass du sie liebst?“ „Eigentlich bei der ersten Begegnung. Der Blick in ihre Augen, das gegenseitige Mustern, das offensichtliche Entsetzen darüber, dass ich soviel jünger bin als ihre Mutter, und dann der Händedruck. Wie ein Blitz ist es durch meinen ganzen Körper gelaufen. Und ihr Selbstbewusstsein... Im Gegensatz dazu war sie auch manchmal schüchtern oder einfach nur niedlich. Der erste Kuss war fantastisch. Viel besser, als die hunderttausend davor, obwohl er der kürzeste war, den ich je bekommen habe. Ich hätte sie am liebsten im Auto hemmungslos gevögelt... Die erste Dusche mit ihr... Sie hat sich am Anfang gescheut, aber trotzdem blieb sie cool. Und natürlich die erste Nacht mit ihr, auch wenn es am Morgen war. Ich hab noch nie so viele Orgasmen in so einer kurzen Zeit gehabt... Es ist einfach unvergesslich. Sie ist unvergesslich. Ich liebe sie einfach und nichts kann mich davon abbringen, bei ihr zu sein. Außer sie will es nicht mehr...“ „Das war die süßeste Liebeserklärung, die ich jemals bekommen hab“, vernahm ich die schönste Stimme der Welt hinter mir. Ich sah die großen Augen der Jungs und drehte mich um. Coco stand in meinem Shirt, das ich vor dem Duschen einfach in eine Ecke gepfeffert hatte, das ihr gerade so bis über ihren Slip ging, im Türrahmen und sah mich mit leuchtenden Wangen an. Ich ließ meinen Blick wie die anderen über sie wandern und merkte, dass ich hart wurde. „Hab ich irgendwo was, oder...?“ Es war ihr anzusehen, dass es ihr unangenehm war, dass wir sie anstarrten. Ich sprang auf und packte mir ihre Hand. Sie ließ sich bereitwillig mitziehen und ich setzte sie aufs Bett. „Du kannst doch so nicht zu meinen Freunden gehen“, murmelte ich an ihrem Hals und ließ meine Lippen über ihren Hals gleiten. Ich hörte sie leise aufstöhnen und grinste. „Was soll ich nur mit dir anstellen? Meine Freunde sitzen ein Zimmer weiter und hören wahrscheinlich jedes Wort! Trotzdem würde ich jetzt gerne...“ „Red doch nicht so viel! Fick mich einfach!“ Ich sah sie kurz überrascht an und grinste dann. „Gerne“ Ich schlüpfte aus meinem Shirt und zog ihr dann ihres aus.
Tag der Veröffentlichung: 05.05.2014
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