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1. Kapitel

Summer
"Komm jetz endlich mal! Ich will shoppen! Und ich hab grad kein Motorrad, also musst du herhalten. Beeil dich mal!", kommt es von Cici aus der Küche hoch in mein Zimmer geschrieen. "Jaja, komme ja schon" Ich ziehe mir schnell meine Sachen an und renne runter in die Küche. "Endlich" Wir gehen aus dem Haus und in die Garage. Ich grinse und steige auf meine heißgeliebte Ducati. Cici werfe ich den Schlüssel meiner zweiten Rennmaschine zu und sie steigt mit einem ebenso fetten Grinsen im Gesicht auf. Wir setzen die Helme auf und fahren geradewegs ins Zentrum der Stadt. Nichts geht über angeben. Wir steigen ab und ziehen die Blicke nur so auf uns. Ich schüttle meine Haare aus und gehe zusammen mit Cici rein. Wir plündern die Geschäfte und am Ende des Tages sind wir beide fertig. "Gut dass wir shoppen gegangen sind. Tyron hat geschrieben, seine Eltern sind nicht da und er macht Party. "Ich komm vor der Party zu dir und wir machen uns fertig, okay?" Ich nicke und grinse sie an. "Du kannst mein Bike haben, bis du deins wieder hast" "Oh, ich dachte schon, du sagst es nie. Danke, du bist die Beste!" Sie küsst mich kurz auf die Wange und stieg auf. "Bis morgen in der Schule. Bye!", rufe ich und rase davon.

2. Kapitel

Joey
Ich steige aus meinem Lamborghini aus, als mich eine Ducati knapp verfehlt. Das Motorrad kommt zum stehen und ein Mädchen mit langen dunklen Haaren steigt ab. Ich sehe auf die weite nicht, ob schwarz oder braun, aber ziemlich dunkel. Sie zieht den Helm ab, schüttelt die Haare aus und sieht sich um, bis sie auf eine Gruppe mit vier Mädchen und zwei Jungs zugeht. Sie umarmt alle nacheinander und eine der vier sagt etwas zu ihr, meiner Meinung nach die Hübscheste. Sie nickt in meine Richtung und die mit den dunklen Haaren sieht mich mit stechendem Blick an, bis die andere ihr den Ellenbogen zwischen die Rippen stößt. Sie hebt abwehrend die Hände und dreht sich um, dass sie mit dem Rücken zu mir steht. Sie sieht echt gut aus und obwohl ich das bei Mädchen nicht mag, steht ihr das Cap. Hinter mir ertönt die Schulglocke und die Gruppe geht zusammen rein. Als sie an mir vorbeigehen, schnappe ich mir die Hand des Mädchens mit dem Cap und ziehe sie von der Gruppe weg. Sie knurrt böse auf und verengt die Augen. "Was", faucht sie. "Bleib cool, Kätzchen. Ich wollte nur was fragen" "Dann frag, ich hab nicht ewig Zeit" "Wo ist das Sekretariat?" Sie grinst und sagt: "Wieso sollte ich es dir sagen?" "Weil du mich fast überfahren hättest" Sie sieht mich böse an und faucht: "Gradeaus den Gang runter, vierte Tür links" Sie reißt sich los und lief den anderen hinterher. Uh, ist ihr das etwa peinlich? Ich folge ihren Anweisungen und komme tatsächlich zum Sekretariat. Ich klopfe und lasse mich eine Viertelstunde von ihm volllabern. Als er endlich fertig ist, bringt er mich in meine Klasse und bringt mich nach vorne. "Also, ihr seid zwar die schlimmste Klasse, aber in keiner anderen sind so wenige Schüler. Ihr habt einen neuen Mitschüler. Das ist Joey. Ihr könnt ihn noch kennenlernen und bitte, Lizzola, ich weiß, du willst nicht, aber führ Joey ein bisschen hier herum. Jetzt gleich. Ihr habt diese Stunde Zeit" Die schlimmste Klasse? Ich sehe mich um und sehe mein Kätzchen, das neben einem Rostbraunhaarigen Mädchen sitzt. Diese habt bei dem Namen 'Lizzola' den Kopf und verdreht die Augen. Mein Kätzchen grinst sie Schadenfroh an, bis der Direx sagt: "Summer, du kannst gerne mitkommen" "Mit Ihnen oder mit Liz?" Er lächelt kurz und schüttelt dann den Kopf. "Mit Lizzola" Sie tut es Lizzola gleich und steht auf. Die beiden kommen auf mich zu und mein Kätzchen sieht mich böse an. Lizzola geht voran aus der Tür, hinter ihr der Direx, danach Summer und dann ich. Die hat echt einen geilen Arsch. Lizzola führt mich rum, während Summer große Kopfhörer aufsetzt. Lizzola nimmt das mit einem Grinsen und führt mich weiter. Ich höre ihr aufmerksam zu, bis mich Summer auf der kleinen Wiese ablenkt. Sie hat die Augen geschlossen und bewegt sich zur Musik, die sie hört. Lizzola tritt hinter sie, drückt vorsichtig auf den Kopfhörern einen Knopf. Wir hören jetzt das, was Summer anhört. Die zuckt nichtmal mit der Wimper, sondern tanzt einfach weiter. Ich hätte nicht gedacht, dass sie Dupstep kann. Auf einmal ist das Lied aus und sie öffnet die Augen und geht weiter, als wäre nichts gewesen. "Wieso kann sie das so gut?", frage ich Lizzola leise. "Ich kann dich hören. Und unsere ganze Clique hat sich auf Dupstep und Hip Hop spezialisiert. Ein paar auch noch auf Rap. Zufrieden?", ruft Summer nach hinten und Lizzola grinst. "Du kannst mich übrigens Liz nennen. Und die Kratzbürste ist Summer" "Joey" Sie grinst mich an und folgt Summer. "Sue ist nicht immer so drauf. Eigentlich ist sie immer gut drauf, aber..." "Liz, er braucht nicht über mein komplettes Leben Bescheid zu wissen. Es reicht, wenn du sagst, dass ich sonst immer gut drauf bin. Jeder hat mal einen schlechten Tag..." Liz sieht Summer mit traurigem, mitfühlenden Gesicht an und diese geht auf die Toilette. "Wieso hast du sie so angesehen?" "Sag ihr bitte nichts davon, aber sie hat Probleme Zuhause. Ich habe deswegen nicht Familie gesagt, weil sie diese nicht mehr als Familie ansieht. Wir sind füreinander da und eine Familie. Sie wohnt nur noch da bis sie 19 ist. Ihr Vater ist früh gestorben und ihre Mutter hat sich neu verliebt. Sie war damals mit einem Eric zusammen. Die beiden waren verlobt und wirklich süß. Bis Summer Eric mit einer anderen im Bett erwischte. Anscheinend ist da schon länger was gelaufen und Summer hat ihn sofort rausgeschmissen. Wir haben sie damals noch nicht gekannt, aber sie war eine richtige kleine Prinzessin, bis das mit Eric passierte und sie immer weiter abgesunken ist. Sie kam an die falschen Leute und wir fanden sie auf der Straße liegend. Stockbesoffen und zugekifft. Voll mit Drogen und Alkohol. Sie tat uns unendlich leid und wir haben sie aufgenommen. Seitdem ist sie bei uns. Sie hattte seit Jahren keinen Freund mehr. Sie traut keinem Jungen mehr über den Weg, außer Mac, dem besten Freund von Cici, ihrer besten Freundin. Sie hat die beiden zusammen gebracht. Tyron, der andere in der Clique, kann das aber verstehen und hat trotzdem mitgeholfen, sie wieder einigermaßen normal zu bekommen." "Super Liz, jetzt stellst du mich auch noch als Drogenabhängige dar." Wir fahren herum und sehen Summer mit funkelnden Augen dastehen. Ich sehe aber, dass sie Tränen in den Augen hat. Sie redet offensichtlich nicht gerne darüber. "Es tut mir so Leid, Summer. Ich weiß, du wolltest nicht, dass ich es jemandem erzähle, aber..." "Schon okay, Liz. Ich bin dir nicht böse. Du hast Recht, ich sollte mal darüber hinwegkommen und reden können, ohne rumzuheulen" Sie dreht sich um und läuft weg. "Tut mir Leid, dass ich dich hier so stehen lasse, aber..." "Ich komme mit" Wir laufen ihr hinterher und ich sehe noch, wie sie direkt in die Arme von einem Typen rennt. "Wer ist das?" "Mac, der einzige Junge, dem sie sich jemals anvertraut hat. Er weiß mehr als ich, aber aus ihm wirst du kein Wort darüber herausbekommen" Ich sehe noch das Mädchen, das Summer vorher auf mich aufmerksam gemacht hat. Sie hält die Hand von Mac und sieht Summer mitfühlend an. Das ist dann also Cici. So weit ich weiß fehlen nur noch zwei. Die Blonde und dieser Tyron. Die beiden kommen um die Ecke und das Mädchen läuft sofort auf Summer zu. Mac sagt etwas zu ihr und sie fixiert mich mit bösen Augen. "Wie kannst du es wagen..." "Es ist meine Schuld, Jo. Ich hab es ihm erzählt. Er hat nichtmal nachgefragt" "Wieso?" "Ich weiß es nicht" Jo verdreht die Augen und geht zurück zu den anderen. Tyron steht etwas abseits und sieht nur zu. Er beobachtet Jo mit strahlenden Augen, genau wie Liz ihn beobachtet. Ob das gut geht?

Summer
Ich sollte mich echt mal in den Griff bekommen. Immerhin ist das jetzt schon drei Jahre her. Ich sollte mal wieder ausgehen, Spaß haben, mit Jungs flirten, mir einen Freund zulegen. Schon komisch, kaum ist Joey da, steht meine Welt auf dem Kopf. Ich machte mich von Mac los und grinste ihn an und er fing an zu lächeln. "Was hast du vor?" "Ich will heute mit euch feiern gehen. Mit euch allen" "Wa...?" "Du hast mich richtig verstanden, Tyron. Du auch. Und es tut mir Leid, dass ich dich die Jahre so scheiße behandelt habe" Ich umarme ihn vorsichtig, ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es machen soll.

3. Kapitel

"Summer Antonia Soraya. Rede gefälligst mal mit mir! Ich bin schließlich deine Mutter! Wie siehst du überhaupt aus?", werde ich empfangen, als ich ins Haus gehe. "Du bist vielleicht meine Erzeugerin, aber meine Mutter bist du nicht und ich ziehe mich an, wie ich will. Genug geredet? Dann kann ich ja gehen" Sie macht den Mund auf, um ihn gleich wieder zu schließen. Ich dränge mich an ihr vorbei und gehe in mein Zimmer. "Cici? Was soll ich zum feiern anziehen? Ich war schon ewig nicht mehr weg" "Warte, ich komme vorbei", schreibt diese zurück und kurz darauf klingelt es unten. Ich gehe runter und höre Cici reden. "Ich weiß nicht was Sie meinen, Summer war schon so, als ich sie kennengelernt habe..." "Komm Cici" Ich ziehe sie hinter mir her und sie durchwühlt meinen Schrank. "Wer war eigentlich der Typ heute in der Schule?", fragt sie aufeinmal. "Das war Joey. Der Neue" "Und?" "Was und?" "Wieso war er bei euch?" "Liz musste ihn rumführen und ihr Dad wollte dass ich mitkomme" "Na dann, ich hab's!" Sie zieht was raus und hält es mir hin.
"Hast du schon was?" Sie nickt grinsend und holt es aus ihrer Tasche. "Sieht gut aus" Wir ziehen uns an und gehe aus dem Haus. "Motorrad?", fragen wir gleichzeitig und klatschen ab. Kurz darauf sind wir in dem Club, den wir in der Schule noch ausgesucht haben. Wir gehen auf Mac und die anderen zu und umarmen diese. Liz sieht mich entschuldigend an und ich frage: "Was ist los?" "Es tut mir Leid" "Ich hab doch gesagt, dass es dir nicht leid zu tun braucht. Es ist vergeben und vergessen" "Nicht das" "Was dann?", frage ich misstrauisch. "Ich hab..." "Hey Leute", kommt es hinter mir und ich drehe mich knurrend um. "Was machst du hier?" "Ganz ruhig Kätzchen, Liz hat mich eingeladen" "Liz?" "Das wollte ich dir doch gerade sagen", gibt sie kleinlaut zu und ich stöhne genervt auf. "Glaub ja nicht, dass du zu uns gehörst, nur weil dich eine von uns leichtsinnig eingeladen hat", knurre ich und stoße ihm den Zeigefinger in die Brust. Dann gehe ich an die Bar und kippe mir Wodka runter. "Summer, meinst du, dass das so eine gute Idee ist..." "Fresse", knurre ich ohne mich umzudrehen. Im gleichen Moment tut es mir Leid, Mac so angefahren zu haben. Alkohol macht mich immer aggressiv. Zwei starke Arme schlingen sich um meine Mitte und ich kuschle mich an die Person. "Das war nicht nett, was du zu deinem besten Freund gesagt hast" "Ich weiß", flüstere ich und mache mich von Joey los. Ich gehe zu den anderen und setze mich neben Mac. "Tut mir Leid, Mac. Aber..." "Ich weiß, Kleine" Er zieht mich an sich und ich lege den Arm um seine Mitte. Joey quetscht sich auf meine andere Seite zwischen mich und Jo. Die macht ihn natürlich gleich blöd an und lacht dann. Tyron zieht sie dann mit auf die Tanzfläche und Joey schnappt sich Liz. "Soll ich was zu trinken holen?", kommt es von Cici. "Je nachdem was", gebe ich zurück und sie grinst. "Wodka" Ich nicke und setze mich zurück. "Summer?" "Hm" "Du bist wunderschön..." "Mac, was soll da...", fange ich an, komme aber nicht weiter, weil sich seine Lippen fest auf meine drücken. Ich versuche, ihn wegzuschieben, bin aber zu schwach dazu. Ich versuche es so gut ich kann, bis ich es klirren höre. Mac fährt vor Schreck zurück und ich gehe auf Abstand. Ich sehe die Peron an und... "Summer, sag mal geht's noch? Kaum bin ich weg, machst du dich an meinen Freund ran?? Also, sorry, aber das geht echt nicht. Ich bin weg" Sie dreht sich um und verschwindet aus dem Club. "Was ist hier denn los?", kommt es von Tyron. Ich renne Cici nach und raus in die kalte Nacht. "Was ist los?", kommt es hinter mir. Ich drehe mich um und sehe Joey da stehen. "Cici ist Wodka holen gegangen und kaum war sie weg, küsst Mac mich. Sie hat es gesehen und ist abgehauen" Er schließt mich in seine Arme, aber ich mache mich los. "Nicht jetzt" Ich gehe wieder rein und fange an, zu trinken. Einen Wodka nach dem anderen kippe ich mir runter und merke, wie ich nicht mehr zurechnungsfähig werde. "Summer, es reicht. Du hast mehr als genug getrunken. Ich bring dich nach Hause" "Nein, da will ich nicht hin, verdammt!" "Dann kommst du eben mit zu mir" Ich lasse mich hoch heben und raustragen.

4. Kapitel

"Scheiß Sonne geh aus!", fluche ich und drehe mich auf die andere Seite. "Scheiße verdammte" Jetzt tut mir nicht nur der Kopf weh sondern auch noch mein Hintern, ganz toll. "Was machst du denn da unten?" "Was mach ich HIER??", kreische ich Joey an und er grinst "Wie wär's, wenn du..." "Sag' einfach" "Was ist denn hier los?", kam es von der Tür. Ich sah von Joey's Gesicht auf und zur Tür. Da stand eine junge Frau, die Joey wie aus dem Gesicht geschnitten war. "Nichts Mum, es ist alles okay. Summer ist nur aus dem Bett gefallen", sagt er mit beruhigender Stimme und ich sehe ihn verwirrt an. Die Frau geht wieder raus und er grinst mich an. "Also, was weißt du alles noch?" Ich schließe die Augen und erinnere mich zurück. "Scheiße. Man du bist Schuld!" "Was?? Wieso bin ich jetzt aufeinmal Schuld daran!" "Wärst du nicht gekommen wären jetzt alle glücklich!" "Woher willst du das wissen?" "Weil es so ist. Mac hätte so was nie gemacht! Und ich kann nicht mehr..." "Was kannst du nicht mehr?" Ich sehe auf. "Nichts. Was ist passiert, als wir hier amkamen?" "Nichts, du hast geschlafen" Ich erhebe mich langsam von Boden und sehe an mir runter. "Dein Ernst jetzt? Wieso hast du mich umgezogen? Oder besser gesagt ausgezogen?" Ich stand wirklich nur in Unterwäsche vor ihm. "Tut mir ja Leid, dass ich Mitgefühl hatte und dich nicht mit Minikleid und High Heels schlafen lassen wollte" Ich werfe ihm einen genervten Blick zu und stehe auf. "Wo ist mein Zeug?" Er deutet auf eine Tür und ich fauche: "Ach ja... und vielen Danke für's hochhelfen" bevor ich die Tür hinter mir zu machte. Ich stehe in einem riesen Bad und bekomme meine Mund nicht mehr zu. "Ach du Scheiße" Ich sehe an mir runter und ziehe die Sachen von gestern an. Ich mache die Tür auf und sehe ihn schlafend auf dem Bett liegen. Irgendwie ist er ja schon süß, wenn er schläft. Okay, ich hab keine Ahnung wo das jetzt herkommt...
Ich stupse ihn an. "Joey" Ich seufze und rufe etwas lauter: "Joey" "Ach scheiße verdammte" Ich grinse hinterhältig, als mir eine Idee kommt. "Joey, bitte. Ich bin hier nackt!" Er reißt sofort die Augen auf und setzt sich hin. "Wa... Hey das stimmt doch gar nicht" "Ich weiß und jetzt bitte steh auf" "Wieso denn? Achso, jetzt weiß ich. Du willst, dass ich dich nach Hause fahre, oder?" Ich nicke nur und antworte: "Es reicht, wenn du mich zum Club von gestern fährst. Da steht meine Maschine." "Komm mit" Er steht auf, schnappt sich im vorbeigehen eine Jeans und ein Shirt und geht in die Garage. "Joey, willst du mir nicht deine Freundin vorstellen, bevor sie fährt?" "Wir sind nicht..." "Mum, das ist Summer. Summer, meine Mum" Sie gibt mir die Hand und sagt: "Tut mir Leid, dass wir uns nicht richtig kennenlernen konnten. Ich freue mich, wenn wir uns bald mal wiedersehen. Joey, hast du sie schon zu unserer Grillparty eingeladen?" Joey schüttelt den Kopf und sie schüttelte ihn ebenfalls. "Ich dachte, ihr seid zusammen?" "Sind wir ja auch..." Ich mache den Mund auf und er schüttelt wieder den Kopf. "Willst du morgen zu unserer Grillparty kommen? Du kannst deine Clique gerne mitnehmen. Und nur so nebenbei gesagt, ein paar Kumpels aus meiner alten Klasse kommen vorbei." Ich nicke seufzend und sage dann: "Okay, ich komme. Ich frage mal nach ob die anderen auch kommen wollen, okay? Und wenn es dir nichts ausmacht, würde ich jetzt gerne nach Hause fahren" "Ich will nur einen kleinen Beweis, dass du mich nicht anlügst, mein Sohn" "Wa...", setze ich an, werde aber von ihr unterbrochen. "Ihr seid doch zusammen, da macht doch so ein kleiner Kuss nichts aus, oder?" Ich sehe Joey fest in die Augen. Will er das jetzt wirklich durchziehen? Anscheinend schon, denn in dem Moment, in dem ich das gedacht habe, fühle ich unglaublich weiche Lippen auf meinen. Ich überlege nicht lange und ziehe ihn an den Haaren her.

5. Kapitel

Heute Abend ist die Grillparty und Cici hat darauf bestanden, mich dafür herzurichten. Sie und Mac haben sich einigermaßen wieder vertragen. Meine ganze Clique kommt heute. Am Ende habe ich folgendes an: Die Nägel mache ich alle schwarz bis auf die Ringfinger, die lackiere ich in Leopardenmuster. Sie lockt mir die Haare und lässt sie sonst offen. Pünktlich um 18.00 sind wir fertig. Cici trägt das Kleid:
Wir werden von Joey selber abgeholt, denn dieser steht mit seinem Sportwagen vor meiner Tür und hat gerade geklingelt. Ich mache die Tür auf und mustere ihn. Man sieht gut seine Muskeln durch das weiße Shirt. Er mustert mich ebenfalls und beugt sich zu mir runter. "Vergiss es. Wir spielen nur heute Abend, die anderen wissen schon Bescheid. Cici?" "Bin schon da. Hey Joey" Sie umarmt ihn und küsst ihn kurz auf die Wange. Sie steigt hinten ein, wofür sie sich sofort einen bösen Blick von mir einfängt. Ich gehe auf die Beifahrertür zu und steige ein. "Das wirst du büßen", zische ich nach hinten. Cici kichert nur und Joey steigt ein. Er schaltet und berührt dabei mein Bein. Die Stelle kribbelt angenehm und ich bekomme Gänsehaut. "Ist dir kalt?" "Nein" Ich sehe aus dem Fenster und spüre, wie er seine Hand auf mein Bein legt. Schon wieder dieses Kribbeln. Ich wende ihm meinen Kopf zu und sehe, wie er lächelt. Ich verdrehe die Augen und sehe, dass Cici mich von hinten genau beobachtet. "Cici schau bitte nicht so, das ist voll gruselig" Sie kichert wieder und ich verdrehe wieder die Augen. Dann mache ich die Tür auf und steige aus. Die beiden tun es mir gleich und Joey ist sogleich neben mir und nimmt meine Hand. "Kannst es wohl nicht erwarten, meinen Freund zu spielen?" "Nein kann ich nicht. Es ist mir solch eine Ehre, My Lady" Er küsst meinen Handrücken und ich verpasse ihm eine Kopfnuss. "Ich hab nur eine Bitte", sagte er leise. "Und die wäre?" "Mach keinen Scheiß, okay? Mach nicht mit einem meiner Kumpel und so was rum. Nicht vergessen, immerhin sind wir ja zusammen" "So wie ich dich einschätze wirst du sowieso nicht von meiner Seite weichen" "Richtig, aber trotzdem" "Och ihr seid so süß zusammen! Komm schon Summer, wie kannst du nur? Er sieht super aus und es scheint, als liebt er dich wirklich, also mach ihn nicht die ganze Zeit blöd an! Gib ihm doch mal eine Chance!" Ich sehe Cici böse an, genau wie Joey. "Wer sagt, dass ich sie liebe?" "Ich hab da so meine Beweise. 1. Wieso würdest du sonst vor deiner Mutter sagen, dass sie deine Freundin ist und sie zum Beweis küssen? 2. Du hast sie beim Autofahren angemacht 3. Wenn du Summer ansiehst, leuchten deine Augen. Genug Beweise? Ich hab noch ein paar!" "Jaja, schon gut" Cici und ich sehe ihn überrascht an, bis ich mit den Schultern zucke und ihn hinter mir her schleppe. Ich drehe mich zu ihm um und sehe zu ihm hoch. "Was ist?" "Ich will deine Kumpels kennenlernen" Er seufzt und grinst dann. "Nur wenn ich einen Kuss von dir bekomme" Ich sehe ihn aus zusammengekniffenen Augen an. "Schön", knurre ich ihn an. Er stellt sich vor mich hin und ich küsse ihn ganz kurz. "Das war doch kein Kuss" "Doch, und jetzt Abmarsch" Er nimmt wieder meine Hand und zieht mich quer durch den Rasen hinter sich her. "Man Joey, geht das nicht langsamer? Ich hab immerhin hohe Schuhe an!" Er dreht sich um und hebt mich hoch. "Besser?" "Hmm" Er stellt mich auf einer bepflasterten Fläche ab und nimmt wieder meine Hand. "Hier, das sind Max, Ty(son), David, Luke und Marc" (v.l.n.r.) Ich umarme jeden von ihnen und einer von ihnen - Marc denke ich - grinst mich die ganze Zeit unverschämt an. "Hab ich was im Gesicht?", frage ich nach einer Zeit unfreundlich. "War die bei dir auch mal so?" Joey nickt mit traurigem Gesicht und sagt: "Manchmal ist sie es heute noch" Ich gebe ihm eine Kopfnuss und er reibt sich den Hinterkopf. Die Jungs lachen und Marc starrt mich wieder so an. "Joey!", kreischt irgendein Mädchen. Ich drehe mich um und verdrehe die Augen. Ein Mädchen, das aussieht wie Barbie kommt auf pinken Mörderheels angelaufen und fällt ihm um den Hals. Die Jungs sehen mich aufmerksam an und ich grinse sie an. "Wie kannst du so ruhig bleiben, wenn dein Freund von der befallen wird?" "Weil ich weiß, dass er nie was mit der anfangen würde, schon gar nicht wenn ich daneben stehe. Ich weiß, dass er mich liebt und mich nicht gegen so was" ich warf der Barbie einen abschätzenden Blick zu. "Billiges eintauschen würde" Sie sehen Joey an, der mit strahlenden Augen aufsieht und mich umarmt. "Du hast was gut bei mir", flüstert er mir ins Ohr und ich grinse. "Ne, lass mal." Er verdreht die Augen und grinst dann. "Was hast du vor?" "Nichts", sagte er unschuldig. "Nein, vergiss es!", kreische ich, ziehe die Schuhe aus und laufe weg. Er rennt mir hinterher und hält mich fest. Ich merke, wie nah er ist und spüre, dass alle Blicke auf uns liegen, also ziehe ich ihn einfach weiter her und küsse ihn. Er sieht mich erstaunt an und schließt dann die Augen. Meine Lippen kribbeln und mein Körper fühlt sich an, als würde er unter Strom stehen. Als er dann die Hände an meine Seiten legt und mich weiter her zieht, sehe ich nur noch schwarz. Ich streiche mit den Fingern durch sein seidiges Haar und ziehe ihn weiter her. "Man Joey, nehmt euch ein Zimmer" "Klappe Ty", rufe ich zurück. Er lacht nur und Joey sieht mich lächelnd an. "Tun wir ihm den Gefallen?" Ich zucke mit den Schultern und zwinkere Cici zu. Sie sieht mich mit offenem Mund an und stößt Jo und Liz an. Joey zieht mich mit ins Haus und mit nach oben in sein Zimmer. "Was machen wir jetzt hier?" "Keine Ahnung reden?" Ich sehe ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und grinse dann. "Okay" "Spielen wir so ein Frage Spiel, okay? Ich stelle eine Frage und du musst sie ehrlich beantworten, dann bist du dran" "Du fängst an" Er nickt und fragt: "Wie alt bist du eigentlich?" "Ich bin 17 1/2. Winterkind" "So eiskalt wie du immer bist, glaub ich dir das glatt" Ich sehe ihn böse an und er grinst. "Okay, wie warst du, bevor du an die Schule gekommen bist?" "Wie ich war? Ich war ein Aufreisser, ein Playboy. Ich hatte eine nach der anderen, wenn ich nur mit dem Finger geschnipst habe. Okay, lass mich überlegen. Wie viele Freunde hattest du schon, also so richtig, meine ich" "Je nachdem, was du mit so richtig meinst" "Nicht nur rumknutschen, auch Sex und so was" Ich werde leicht rot und sehe auf den Boden. "Du bist noch Jungfrau?" "Problem damit?", fauche ich ihn an. "Nein, ich kenne nur keine, die mit 17 noch Jungfrau ist" "Schon klar, wenn du sie alle mit 15 entjungferst" Er zuckt mit den Schultern. "Gehen wir wieder runter?" "Nein", sagt er und grinst mich an. "Wieso nicht? Was willst du denn machen?" Er zuckt mit den Schultern und ich seufze. Ich lasse mich nach hinten fallen und murmle: "Du sagst es mir, wenn wir gehen können" Ich schließe die Augen und lächle leicht. Ich  spüre, wie sich die Matratze zu beiden Seiten leicht senkt und öffne vorsichtig ein Auge. "Was wird dass denn?", frage ich leise und er zuckt mit den Schultern. "Weiß ich noch nicht" Ich seufze und sehe an die Decke, bis sich sein Gesicht über meins schiebt. Er grinst mich an und ich runzle die Stirn. Dann mache ich die Augen zu und lächle wieder. "Geh weg", murmle ich und er lacht leise, so dass ich eine Gänsehaut bekomme. "Was machst du überhaupt hier?" Er hat seine Beine seitlich von meinen und seine Hände seitlich an meinem Kopf. "Das ist mein Zimmer..." "Nein, hier. Auf mir" "Weiß ich nicht. Ich wollte nur... Vergiss es" "Nein, ich will  es wissen" Er schüttelt den Kopf und grinst wieder. Er kommt langsam näher und mein Blick huscht von seinen Augen zu seinem Mund und wieder zurück. Ich lecke mir nervös über die Lippen und sein Blick liegt gebannt auf diesen. Ich stöhne genervt auf und ziehe ihn einfach her. Er schließt sofort die Augen und dreht uns, dass ich auf ihm liege. Er setzt sich vorsichtig auf und ich küsse ihn einfach weiter. Er sitzt mit dem rücken an der Wand und hält mich auf seinem Schoß fest. Ich fahre zurück, als ich die Treppe höre und sehe Joey an. Er grinst mich mit geröteten Lippen und leuchtenden Augen an. "Das ist das erste Mal, dass du mich freiwillig geküsst hast, wenn wir alleine sind" Ich zucke mit den Schultern und grinse zurück. "Du kannst auch gerne noch mehr haben" Ich ziehe ihn wieder her und küsse ihn. Er stöhnt leise auf und zieht mich weiter her. "Wieso machst du das?", nuschelt er zwischen zwei Küssen und ich zucke mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, ich... mir geht das nicht mehr aus dem Kopf, was Cici gesagt hat" "Ihre Beweise?" Er lehnt seinen Kopf an die Decke, da er im obersten Stock wohnt. "Sie hat Recht" "Was?" "Sie hat Recht, ich liebe dich" Er sieht mir unsicher in die Augen und ich lächle leicht. "Und ich dachte schon, ich bin verrückt", flüstere ich und küsse ihn wieder. "Wie jetzt, ich kapier es gerade nicht" Wir fahren auseinander und sehen seine Mutter mit der Clique dastehen. "Summer? Ich dachte, ihr..." Die anderen gehen, während seine Mutter als einzige da bleibt. "Eure Freunde haben mir gerade erzählt, dass ihr nur vorgespielt habt, zusammen zu sein. Seid ihr jetzt zusammen, oder nicht?" Wir sehen uns an und Joey sagt: "Wir haben dir gestern nur vorgespielt, aber jetzt hier, ist es Ernst geworden. Wir haben geredet und beschlossen mit der Wahrheit rauszurücken, und... Das ist die Wahrheit. Wir sind jetzt zusammen." Sie sieht uns beide an und geht dann wortlos. Cici und die anderen komme rein und ich stöhne genervt auf. "Ey man, seht ihr nicht, dass wir gerade am rummachen waren?", murre ich die fünf an. Cici umarmt mich kurz und sagt: "Seid ihr jetzt wirklich zusammen, oder wie?" Wir grinsen die fünf an und Jo kreischt drauf los. "Ich hab euch gesagt, nach spätestens drei Tagen sind sie zusammen und? Heute ist der dritte Tag" Joey sieht mich fragend an und ich zucke nur mit den Schultern. "Kommt ihr wieder mit?" Wir nicken beide und Cici fragt beim runter gehen: "Hattet ihr wirklich...?" "Nein, wir haben erst geredet und gestritten und ich bin auf seinem Bett gelegen und er ist aufeinmal über mir und dann hab ich ihn einfach hergezogen unr geküsst. Wir haben dann die ganze Zeit rumgeknutscht, bis ihr gekommen seid" "Tut mir Leid" Sie sieht mich zerknirscht an und ich grinse. "Du bist ja Schuld dafür, dass wir zusammen sind. Mir ist nicht mehr aus dem Kopf gegangen, was du gesagt hast. Du hast Recht. Du bist die beste Freundin, die man haben kann. Und ihr seid die besten Freunde" Wir umarmen uns und Joey beugt sich runter und gibt mir einen kurzen Kuss. "Oh ihr seid so süß!" "Jaja" Wir gehen raus und Ty ruft: "Ey Joey, deine Hose ist noch offen" Joey sieht runter und grinst dann. Ich ziehe das Kleid wieder gerade und ziehe Joey hinter mir her. "Wohin?" "Ich hab echt voll Hunger man" Er grinst und zieht mich zum Buffett. Er setzt mich auf einen der Stühle und holt was zum Essen. Ich schließe die Augen und lächle, als ich weiche Lippen auf meinen spüre.

6. Kapitel

Als ich am Morgen aufwache, grinse ich bei dem Gedanken an die letzte Nacht. Ich sehe nach rechts, wo ein friedlicher Joey schläft. Er sieht richtig süß aus. Ich lege vorsichtig meine Lippen auf seine und spüre, wie er aufwacht. Er dreht uns, dass er auf mir liegt und küsst mich fest ins Kissen. "Hey!", nuschelt er uns küsst mich noch einmal kurz. "Morgen", flüstere ich zurück und lege die Decke zurück. "Hm, ich hätte Lust, noch ein bisschen liegen zu bleiben..." Ich küsse ihm zum Trost und gehe in das Badezimmer. Ich pfeife leise vor mich hin und merke so nicht, wie die Tür aufgeht und merke es erst, als es schon zu spät ist. Joey kommt zu mir unter die Dusche und grinst mich an. "Nein, vergiss es. Du gehst gleich wieder hier raus" "Das ist meine Dusche" "Komm schon, Joey. Bitte!" Er grinst wieder und flüstert: "Ich komme gerne zu dir" Er legt seine Hände auf meine Taille und drückt mich küssend gegen die kalte Duschwand. "Ich liebe dich", flüstert er und steigt aus der Dusche. Ich folge ihm und ziehe mich an.
Wir fahren mit seiner Maschine zur Schule und werden wieder mal begafft. Ey ich komm mir vor, als hätten die noch nie einen Menschen gesehen. Joey legt mir den Arm um die Schultern und wir gehen nebeneinander zu den anderen. "Hey Süße, wo geht ihr denn hin, dass du dich so schick machst?", grinst mir Cici entgegen und umarmt mich kurz. "Jaja, schon klar. Du bist ja nur neidisch..." Sie zuckt mit den Schultern und zwinkert Joey zu. "Hey Süße, wir haben übrigens wieder einen Neuen..." "Okay... Woher weißt du das?" "Er hat mich nach dem Weg zum Sekretariat gefragt. Er sieht echt wahnsinnig gut aus"  Ich zog nur eine Augenbraue hoch und fragte: "Gehen wir?" Wir gehen zusammen in die Klasse und sehen dass der Lehrer schon da ist. "Sie sind wieder mal zu spät. Sie alle werden heute nachsitzen. Auch Sie, Lizzola!" Ich zucke mit den Schultern. Ist ja schließlich nichts Neues. Wir setzen uns und genau dann klopft es. "Herein" Die Tür geht auf und ich sehe den Jungen ungläubig an. Ich sehe böse Richtung Himmel und zische: "Von wegen, nie wieder. Du bist auch nicht mehr das, was du mal warst, oder?" Die Klasse sieht mit verwirrt an, bis auf meine 'Familie'. "Was ist los?", flüstert mir Joey ins Ohr. "Später...", murmle ich und er drückt meine Hand kurz. Der junge Mann sieht mich mit schrägem Kopf an und ich sehe, wie er überlegt. Ich sehe, wie er erkennt und lehne mich provokant an Joey. Er küsst mich auf den Kopf und der Typ verengt die Augen. Der Lehrer sagt: ""Leute, das ist Eric. Er geht ab heute in diese Klasse" Nach der endlosen Mathe-Doppelstunde gehen wir auf den Hof und ich setze mich auf die Mauer und lehne mich gegen die Wand dahinter. Cici und Joey sitzen jeweils zu meinen Seiten und die anderen verteilt. "Woher kanntest du den Neuen?", fragt Cici leise. "Das ist Eric..." "Und wer genau...?" "Mein Ex..." "Der, wegen dem du so abgesunken bist? Na der bekommt was zu hören...", kommt es von Joey. "Bleib da, es bringt nichts. Er ist Geschichte. Es ist vorbei. Ich hab damit abgeschlossen" Er sieht mir prüfend in die Augen und küsst mich dann. Ich lächle leicht und ziehe ihn weiter her. "Hey Leute" Nicht diese Stimme, bitte nicht! Joey lässt von mir ab und dreht sich um. Ich merke, wie sich seine Hand zur Faust ballt und nehme diese in meine. Eric sieht mich an und lächelt charmant. "Süße. Ich hab gesehen, wie du mich angestarrt hast. Du liebst mich noch, gib es zu. Niemand ist dir böse, wenn du mich statt diesen Milchbubi da nimmst. Ich meine, du und ich. Wir waren das perfekte Paar!" Er sieht mich mit flehenden Augen an und schiebt die Unterlippe vor. Er weiß genau, dass ich da nicht widerstehen kann. Ich blicke ihm fest in die Augen und verenge diese. "Eric, kapier es mal. Dein Zug ist vor zwei Jahren abgefahren! Nach 'Leck mich am Arsch'" " Überleg es dir genau. Oder meinst du, dieser - er wirft Joey einen abschätzenden Blick zu - kann dir das geben, was ich kann? Du wirst niemals wieder so jemanden wie mich finden!" "Genau das war der Plan und es war mein Fehler damals. Ich hab dir schließlich mein Herz zu Füßen gelegt und dir vertraut dass du darauf Acht gibst. Aber schon okay, ich hab meine Freunde und die sind mir tausendmal mehr wert, als du. Also verpiss dich" Ich ziehe Joey her und lege drängend meine Lippen auf seine. Ich spüre seine Verwirrung, muss aber lächeln, als er ohne zu überlegen, erwidert. Ich stöhne frustriert auf, als er sich vorsichtig löst und sehe auf. Eric ist weg. "Summer...", fängt Cici an, aber ich werfe mich ihr einfach um den Hals. "Ach du Scheiße. Liz, Jo. Mitkommen. Jungs, ihr bleibt hier!", gibt diese sofort Befehle und zieht mich mit.

Joey
"Ist das normal?" "Kommt öfters vor, ja", gibt mir Tyron die Antwort und wir sehen den vieren nach. "Wisst ihr was los war?" "Ich schätze mal, Summer ist von Eric aufgewühlt. Sie ist eben nicht darüber hinweg. Auch wenn sie immer auf stark tut, sie ist eigentlich noch total verletzt von ihm. Du musst ihr einfach zeigen, dass es Vergangenheit ist und sie jetzt auf dich zählen kann. Dass du ihr niemals weh tun könntest!" Ich sehe Mac an. Das ist leichter gesagt als getan...

Summer
Die drei ziehen mich in die Mädchentoilette und ich setze mich auf das Fensterbrett. "Es tut mir so Leid, Süße!", versucht Liz mich zu trösten. Cici wirft ihr einen vernichtenden Blick zu und reicht mir ein Taschentuch. "Schau mal, Maus. Du hast Joey. Er kennt deine Vergangenheit und hat mir hoch und heilig geschworen, dass er dich niemals verletzen wird. Er hat mir gesagt, dass er dich irgendwann mal heiraten will und Kinder haben will mit dir. Er will dich nicht verlieren! Denk an deine Zukunft! Wo ist meine alte, toughe Summer hin? Nur weil so ein eingebildeter Typ herkommt und meint, alte Geschichten aufwühlen zu müssen. Du hast doch echt gute Antworten gehabt und glaub mir, der war ganz schön baff wie du das rausgehaun hast" Ich schniefe noch einmal und lächle dann. "Du hast Recht. Ich hab Joey. Ich muss an das Gegenwärtige denken. Aus der Vergangenheit  lernen, die Gegenwart leben und die Zukunft ausbauen" Cici nickt mir aufmunternd zu und ich umarme die drei. "Danke, ihr seid die besten Freunde, die es gibt!" Ich überprüfe mein Make-Up im Spiegel und danke Gott im Stillen, dass ich Wasserfeste Schminke benutzt habe.

7. Kapitel

Als wir wieder rausgingen, saßen die drei Jungs noch an der Mauer. "Alles okay?", fragte mich Joey besorgt und ich nicke leicht lächelnd. "Alles okay", flüstere ich und küsse ihn. Er lächelt und erwidert. "Du weißt, dass du mir alles sagen kannst, oder?" Ich nicke nur und lehne mich gegen ihn. Als ich einen stechenden Blick auf mir spüre, wende ich meinen Kopf in die Richtung und erwidere Erics Blick. Er deutet mir mit seinem Finger, zu kommen, und ich zeige ihm meinen Mittelfinger. Joey grinst und Eric steht auf. Als er in unsre Richtung kommt, stehen Mac und Tyron auf. Joey gesellt sich zu ihnen nach vorne. "Lasst es, Jungs" Ich hüpfe von der Mauer und trete nach vorne. "Was willst du?" Ich sehe nur noch, wie die Hand auf mich zufliegt. Der Schmerz setzt erst kurze Zeit später ein. "Ach, jetzt fängt das wieder an. Komm schon, du weichei. Schlag mich weiter, beschimpf mich, aber diesmal kriegst du mich nicht klein", fauche ich und warte auf den nächsten Schlag. Doch der kommt nicht. Der Schulleiter steht hinter ihm und hält seine erhobene Hand. "In mein Büro. Sofort!" Ich atme erleichtert aus und lasse mich von Cici untersuchen. "Hey, geht's dir gut?" "Alles okay", grinse ich und sie schimpft. "Das ist nicht lustig, Summer! Du bist verletzt! Joey, hilf mir mal!" Er mustert mich und verdreht die Augen. "Summer..." "Was habt ihr alle? Das ist nicht mal mein richtiger Name!", fauche ich, rappel mich auf und drehe mich um. "Wie, das ist nicht dein richtiger Name?" "Toni!" Ich drehe mich um und schmeiße mich Jake um den Hals. "Ich hab dich vermisst, Kleine" "Und ich dich erst" "Toni?", fragten sich die anderen verwirrt. "Wer zum Teufel ist der Typ und wer ist Toni?", fragte Cici sauer. "Das ist mein bester Freund Jake, das sind Joey, mein Freund, Cici meine beste Freundin, Mac, mein anderer bester Freund, Tyron, Liz und Jo. Und... ich bin Toni. Antonia. Summer ist mein zweiter Vorname. Nachdem ich und Mom hierher gezogen sind, hab ich meine Namen vertauscht" "Aber wieso? Und wieso hast du es keinem gesagt?" "Ich wollte nicht mehr die Alte sein, und mir gefiel Summer immer schon besser" "Was machst du eigentlich hier, Jake?", wandte ich mich an ihn und er grinste. "Ich wollte dich mal wieder sehen. Hab Semesterferien" Er war auf der Uni, im zweiten Jahr.

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Tag der Veröffentlichung: 03.02.2014

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