Cover

Vergossene Tränen

Carlie

Jetzt waren Dad und Julia schon seit zwei Tagen weg und Jolie munter wie eh und jeh. Chris half mir wirklich mit ihr. Aber er konnte eben auch nicht immer hier sein. Die Mädels halfen mir auch manchmal und Jason auch, aber die meiste Zeit war ich alleine mit ihm, und ich erzählte Jolie einfach alles. Sie würde es nach einer Zeit eh wieder vergessen. Aber sie tröstete mich immer und versuchte, mich aufzumuntern. Meistens gelang ihr das auch, aber wenn sie schlief und ich ganz alleine war, konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich weinte, aus Verzweiflung. Ich verstand die Prophezeiung nicht ganz, aber der Teil, den ich verstand war der, dass wir starben. Ich wollte nicht, dass Chris starb. Da klingelte es, und ich wischte mir schnell meine Tränen ab. Ich fragte mich, wer das wohl war. Chirs konnte es nicht sein, der war in der Arbeit. Lucy und Janine ebenfalls nicht, weil die im Urlaub waren. Vielleicht Jason? Richtig geraten. Ich sah sein Auto. Ich rannte die Treppe runter und riss die Tür auf. "Hey Carlie. Chris meinte, ich soll mal nach dir schauen. Du weißt schon, er hat gespürt, dass du traurig bist. Und er sagte, dass es keinen gibt, der dich besser trösten kann als ich!" "Doch, glaub mir, du bekommst Konkurrenz!" "Von wem?" "Jolie" "Was? Von der Kleinen? Machst du Witze?" "Seh ich aus, als würde ich Witze machen? Nein, sie hat mich schon die ganze Zeit getröstet, aber jetzt schläft sie..." "Und jetzt brauchst du einen neuen Seelenklempner. Wieso hast du eigentlich geheult?" Ich sah ihn traurig an und zog ihn mit. In meinem Zimmer zeigte ich ihm die Kopie und er wurde blass. "Wir sollen euch für Geld verraten? So ein Quatsch, das würde ich niemals..." "Es steht hier, und es ist vorherbestimmt, was du mal tun wirst. Genauso wie die Handlungen von mir, Chris, und meiner Mutter vorherbestimmt waren oder sind. Und Daddy sagt, Prophezeiungen irren sich nie" Er strich mir über den Rücken und tröstete mich. Es tat so gut, im Arm gehalten zu werden und nicht selber im Arm zu halten. Als ich mich soweit beruhuigt hatte, fing Jolie an zu schreien. Ich war sofort auf den Beinen und lief hinunter in die Küche. Ich war sofort wieder da und wunderte mich selbst. "Wie hast du das... Ich glaube, deine Fähigkeiten bilden sich langsam aus!", rief er und ich lachte. Ich fütterte Jolie schnell und brachte sie dann wieder runter. Oben telefonierte er gerade mit Chris: "Ey ich schwör. Die war grad gegangen, da war sie wieder hier und hatte die Flasche in der Hand! Ey warte, hier is sie. Ich gib sie dir mal!" Er reichte mir das Handy und Chris sagte: "Hey Süße. Warst du wirklich so schnell, oder muss ich mir Sorgen um Jason machen?" "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Großer. Ich war wirklich schneller als normal. Wann bist du fertig in der Arbeit?" "Ich bin in einer Stunde bei dir. Jason bleibt so lange bei dir. Wenn was ist, ruft er mich sofort an!" "Okay, bis dann, Großer" "Tschüs Süße und grüß bitte Jolie von mir!" "Mach ich" Ich legte auf, gab Jason sein Handy und ließ mich zurückfallen. "Muttersein ist ziemlich anstrengend, oder?" Ich nickte und sagte: "Ich mag Jolie echt gern, aber ich bin froh, dass sie nicht mein Kind ist!" Er lachte und sagte: "Julia ist bestimmt stolz auf dich, und froh ist sie wahrscheinlich auch, weil sie sich nicht dauernd um Jolie kümmern muss" Ich grinste und er sagte: "Wo kommen eigentlich die ganzen Namen her?" "Welche Namen?" "Großer, Süße..." "Achso, keine Ahnung, er hat angefangen, mich Süße zu nennen, da hab ich angefangen, ihn Großer zu nennen!" "Das bezieht sich ab er nicht auf..." "Jason!!" Er lachte und sagte: "Ich bestimmt einen größeren!" Ich verdrehte die Augen und sagte: "Wir hatten noch nicht Sex" "Was? Wieso nicht?" "Hat sich nicht ergeben!" "Ihr wart ein halbes Jahr zusammen, und du willst mir erzählen, dass ihr keine Zeit zum Sex hattet!" Ich zuckte nur die Schultern und er sagte: "Du hast gekniffen!" "Nein" "Wetten, dass du noch Jungfrau bist?" "Bin ich nicht" "Doch" "Nein" "Wer war dann der glückliche?" "Jérôme, erst hat er mich gezwungen, und dann kurz danach, war er mit Susan, meiner ehemaligen besten Freundin im Bett." Wir redeten noch eine Weile weiter und Jason rief dann den Pizzadienst an. Nach einer Zeit klingelte es und ich rannte runter. Ich riss die Tür auf und fiel Chris in die Arme. Er lachte und drückte mich. Dann zog ich ihn hoch und Jason machte auf beleidigt. "Ich wollte eine PIZZA!!" Chris lachte nur und sagte: "Achso, den meinst du. Der müsste bald hier sein. Ich ahb ihn vorher überholt. Der war total langsam!" Nach ca. 5 min klingelte es und Jason ging runter. Er bezahlte und setzte sich vor den Fernseher. "Meinst du, dass ich auch mal so schnell werde?" "Du kannst es ja versuchen!" "Okay" Er rannte die Treppe runter, und war gleich wieder da. Er strahlte richtig. Er wirbelte mich hoch und küsste mich. Ich löste mich aber vorsichtig, nahm mir Jolie und ging runter zu Jason.

Leere Drohung?

Nach dem Fernsehabend, klingelte das Telefon und ich ging ran: "Carlie Elbes" "Oh, hallo Carlie. Ich hatte gedacht, deinen Vater zu sprechen, aber so ist es fast noch besser" "Was wollen Sie denn von meinem Vater?" "Dich" Hä? "Ich verstehe nicht ganz..." "Komm morgen bei Sonnenaufgang alleine zum See in der Nähe eurer Villa. Und wenn ich sage alleine, dann meine ich auch alleine und nicht mit deinem Vater, deiner Stiefmutter, oder noch schlimmer, deinem Freund, Gefährten, oder wie auch immer du es nennen willst! Und um dich zu bekommen, werde ich dazu bereit sein, über Leichen zu gehen! Ich werde dir erklären, was es damit auf sich hat!" Er legte auf und ich stand verdattert mit dem Hörer in der Hand da. Chris kam runter, um zu schauen, wo ich blieb und als er mich sah, rannte er auf mich zu und löcherte mich mit Fragen. "Es ist nichts. Es war Dad. Ihnen geht es gut und Julia und er kommen morgen frühzeitig zurück, weil Julia sich Sorgen um Jolie macht!" Das letzte war nicht mal gelogen. Dad hatte mir während dem Anruf geschrieben. Er sah mich forschend an, zuckte aber dann mit den Achseln und zog mich hoch. Wir zogen uns um und legten uns schlafen. Ich wachte auf, als es gerade dämmerte. Ich schlich mich leise ins Bad, zog mich mit übernatürlicher Geschwindigkeit um und rannte lautlos runter, aus dem Haus und in Richtung See. Dort sah ich eine große Gestalt am Ufer sitzen. Sonst war keine da, deshalb ging ich auf diese zu. Als er meine Schritte hörte, drehte er sich um und ich erkannte, dass er nur ein, zwei Jahre älter war als ich. Er sollte diese gruselige Stimme haben? Das konnte doch unmöglich sein. Wir sahen uns an und sagten nichts. Dann sagte er leise: "Tut mir Leid, dass du so früh kommen musstest, aber mein Vater lässt nicht mit sich reden!" Er hatte eine schöne Stimme. Also war es sein Vater gewesen. "Ist schon okay. Ich musste in letzter Zeit sowieso früher aufstehen!" Er nickte und sagte: "Das was mein Vater meinte, war..." Er atmete tief durch. "Ich und meine Gefährtin haben uns vor zwei Jahren getrennt. Wir sind wieder menschlich geworden. Mein Vater aber hat seit Jahren dieselbe Gefährtin. Deine Mutter war seine Cousine. Sie hatte meinen Vater hoch betrogen und hatte große Schulden bei ihm. Mein Vater wollte nur eines. Eine Gefährtin für mich. Kurz vor ihrem Tod hat sie es ihm versprochen. Dein Vater weiß nichts davon. Du musst dich bald von deinem Gefährten trennen. Du bist mir versprochen" "Wann?", flüsterte ich. "Ich weiß es nicht. Da muss ich mit meinem Vater reden. Ach übrigens. Ich bin Damian." Ich nickte. Er lächelte schwach und sagte: "Ich weiß, das ist alles verwirrend. Doch du gewöhnst dich dran. Wenn du willst, können wir uns irgendwann nochmal treffen, dass wir uns kennenlernen können. Vielleicht kannst du mich sogar lieben lernen!" Ich sah ihn zweifelnd an und er zuckte die Schultern. Ich seufzte und er sagte: "Ich denke, dein Freund wird sich Sorgen machen, wo du bist. Es tut mir wirklich Leid, dass ihr euch trennen müsst!" Ich nickte und rannte weg. Ich spürte seinen Blick auf mir und rannte nur noch schneller. Als ich am Haus ankam, ging ich schnell rein und ging Duschen. Als ich aus dem Bad kam, saß Chris mit Jolie auf dem Bett und sah mich an. "Wo warst du?" "Ich war am See. Ich bin einmal rumgelaufen!" Er nickte und ich setzte mich neben ihn. "Tut mir Leid, du hast da so tief geschlafen und ich wollte dich an deinem freien Tag nicht aufwecken, nur wegen einer Runde um den See!" "Vielleicht hätte ich mitlaufen wollen!" Ich sah ihn zweifelnd an. Er warf mir einen trotzigen Blick zu und nahm Jolie's Hand aus seiner Hose. Er war schon umgezogen. Jolie sah mich an und tätschelte meine Wange. Ich nahm seine Hand von meiner Wange und hielt sie fest. Sie sah mich neugierig an und lächelte dann. Jolie nahm ihre Hand aus meinen und legte ihre kleinen Hände um meine. Chris lachte und sagte: "So geht das, schau mal!" Er nahm ihre kleinen Hände von meinen und umschloss mit seinen großen Händen meine Hand. Er war schön warm. Er beugte sich zu mir herüber und küsste mich vorsichtig. Jolie unterbrach uns mit ihrem Gelache. Wir lösten uns und sie streckte die Arme zu Chris aus. Der hob ihn hoch und Jolie küsste ihn. Chris war fassungslos und ich lachte. Jolie hörte auf, als sie mich lachen hörte und sah mich fragend an. Chris wischte sich den Mund ab und ich erklärte Jolie: "Es ist nicht so, dass Chris dich nicht so gern mag oder so, aber er gehört mir! Normalerweise küssen sich Jungen und Mädchen, wenn sie sich lieben! Nicht, weil sie andere nachmachen!" Jetzt lächelte Jolie. Da hörte ich unten die Stimme von meinem Dad: "Carlie? Jolie? Chris?" Ich stand auf, schnappte mir Jolie, grinste Chris zu und flitzte runter. Chris folgte mir ebenso schnell und ich stellte mich vor meinen Dad. Er erschrak erst, dann lachte er aber. "Du bist schnell geworden!" Ich ging - in normalem Tempo - zu Julia und gab ihr Jolie. "Danke, dass du dich um sie gekümmert hast!", flüsterte sie und ging mit ihm ins Wohnzimmer. "War irgendwas?" "Nein"

Erneute Trennung

Chris

Ich saß am nächsten Tag bei mir zu Hause am Frühstückstisch, als mein Handy piepste. Ich fischte es heraus und erntete dafür einen strafenden Blick von meiner Mutter. Aber das war mir egal. Ich öffnete die Nachricht von Carlie und wurde stutzig, als ich sie las: 'Triff mich um 14.00 Uhr am See. Ich werde warten!' Ich sah auf die Uhr und schluckte. Es war schon 13.50 Uhr! Ich aß schnell fertig und ging aus dem Haus. Ich lief, so schnell ich konnte, zum See und war ein paar Minuten zu früh da. Ich wurde langsamer und sah sie in einiger Entfernung am Ufer sitzen und mit einem anderen lachen. Ich ging langsam auf die beiden zu und stand dann hinter ihm. Als Carlie mich sah, wurde sie blass und der Typ drehte sich um. "Was machst du denn hier, siehst du nicht, dass du nicht erwünscht bist?" Carlie stand auf und sagte leise: "Es ist nicht..." "Doch ist es", sagte dieser Typ und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. Ich zischte: "Fass sie nicht an!" Er lachte und strich ihr über die Wange. Ich zerrte ihn von ihr weg und sie sah mich erschrocken an. "Chris..." "WAS?" "Es tut mir Leid" "Was tut dir leid?", fragte ich verwirrt. Sie wich meinem Blick aus und sagte leise: "Er ist wie ich. Er versteht mich und ich fühle mich bei ihm gewollt" "Und bei mir nicht, oder wie?" "Nein" Ich nickte und wandte mich ab und ging. "Chris, warte" Ich ignorierte sie und ging weiter. Sie rannte mir nicht hinterher. Wieso auch? 

Carlie

"Hey, Gut gemacht! Du hast es drauf!" Ich sah Damian traurig an und sagte: "Das ist es mir nicht wert" Ich stand auf und Damian kauerte sich hin. "Du gehst jetzt nirgendwo hin!" "Oh doch", sagte ich und drehte mich um. Ich sah, dass er lossprang und lief so schnell ich konnte los. Ich wurde immer schneller und lief nach Hause. Ich sperrte zu und Dad sah ich entgeistert an. "Was ist denn mit dir los?" Ich erzählte es ihm und er fluchte. "Falk. Wie ich ihn hasse!" Da klingelte mein Handy. "Was ist los, Chris?" "Carlie, du musst mir helfen. Jason... Er kennt mich nicht mehr. Ich bin bei ihm, er hat mich zwar reingelassen, aber erinnert sich nicht an mich. Gib mir mal bitte deinen Dad!" Ich reichte Dad das Handy und hörte weiter zu. "Sir, wissen Sie etws darüber?" "Ja, Falk hat eine Fähigkeit. Er kann Menschen vergessen lassen. Seien es andere Menschen, andere Wesen, oder Dinge, Menschen vergessen sie und können sich nie wieder daran erinnern. Niemand kann ihnen das Vergessene wieder zurück geben!" "Könnten Sie bitte kommen?" "Okay, aber Carlie nehme ich mit!" Ich hörte eine Zeit lang nichts und dann hörte ich zögernd: "Na gut" Ich stand auf und fuhr los, sobald Dad eingestiegen war. Als ich bei Jason war, saß er mit Chris auf der Treppe vor dem Haus und trank ein Bier. "Jason, ich hab dir schon so oft gesagt, dass du nicht vor abends ein Bier trinken sollst!" Er sah auf und sah mich verwirrt an. "Wer bist du denn?" Chris sah mich mit dem Was-hab-ich-dir-gesagt?-Blick an. Ich verdrehte die Augen und setze mich neben Jason. Er hielt mir mit fragendem Blick das Bier hin und ich nahm es dankbar. Nach einem Schluck stieg Dad aus und sagte: "Carlie, ich dachte, wir wären wegen was anderem hier?" "Ach ja, stimmt!" Ich nahm noch einen Schluck, stellte die Flasche ab und zog Chris her. "Fang Jason auf und trag ihn dann rauf in sein Bett!" Er nickte und ich schloss die Augen. Ich konzentrierte mich auf Jason und ließ ihn vergessen, dass wir hier waren. Und zusätzlich pflanzte ich ihm ein, dass ich und Chris in der Stadt waren. Er sackte zusammen, Chris fing ihn auf und trug ihn hoch. Ich stieg ein, doch Dad sagte: "Ne, ich fahre. Ich will doch nicht sterben, nur weil meine Tochter getrunken hat!" "DAD!" Chris stieg hinten ein und ich fuhr los. Dad verdrehte nur die Augen und ich grinste. Bei uns angekommen, stiegen wir aus und ich rannte so schnell ich konnte zu Julia hoch und sah sie auf der Couch mit Toby spielen. Ich atmete erleichtert auf und sie sah zu mir auf. "Oh, du bist es, Carlie. Ist Mitchell auch da?" "Ja, warte ich hole ihn schnell!" Ich lief raus und stieß mit Chris zusammen. "Sorry", murmelte ich und rannte weiter. Ich spürte trotzdem seinen flammenden Blick auf mir. Als ich bei Dad war, berichtete ich ihm von Julia und rannte dann wieder hoch in mein Zimmer. Ich ließ mich aufs Bett fallen und dachte nach. Ich hörte ein Geklopfe und setzte mich auf. Chris klopfte nicht an. Dad? "Ja?" "Kann ich rein?", kam es von Dad vor der Tür. Ich hatte es einfach drauf. "Klar, komm rein" Dad trat rein und setzte sich neben mich. "Schieß los, Daddy" "Ähm... du weißt ja..." "Daddy!" "Ja, schon klar. Was ich sagen wollte, war, dass ich Chris angeboten habe, hier zu wohnen. Du weißt ja, dass euch niemand kennt und er hat somit kein Zuhause und..." "Schon klar, du willst, dass ich mich mit ihm vertrage und er dann bei mir schlafen kann, weil du keines von unseren hundert Zimmern abgeben willst! Oder?" Er sah mich schmollend an. "So wie du es sagst, klingt es fies!" "Manchmal denke ich, dass du der Jugendliche von uns beiden bist!" Er zuckte die Achseln und sah mich mit seinem Hundeblick an. Ich stöhnte genervt und ließ mich nach hinten fallen. "Na schön, wenn du mich dann in Ruhe lässt!" Er lachte, verwuschelte mir die Haare und ging wieder. Ich stand auf und ging ins Bad. Ich richtete meine Frisur wieder und ging dann runter. Als ich an Chris vorbeikam, sah ich mich um und zog ihn dann ins nächste Zimmer. "Hat dir mein Dad gesagt, dass du bei uns wohnen darfst?" Er nickte und wich meinem Blick aus. "Hat er dir auch gesagt, dass du in meinem Zimmer schläfst?" Er nickte wieder und ich zischte: "Du schläfst auf der Couch und streckst du auch nur den Nagel deines kleinen Fingers zu mir rein, bist du tot!" Ich riss die Tür auf und ging. Im Wohnzimmer saßen Dad und Julia und schlabberten sich ab. Das musste doch nicht jetzt sein, oder? "Mom, Dad! Geht auf euer Zimmer, wenn ihr weitermachen wollt!" Sie sahen mich erschrocken an, dann lachte Julia und sagte: "Du hörst dich an, wie meine Mutter bei meinem ersten Freund!" Ich zuckte mit den Schultern und sagte: "Kann schon sein, aber ich darf auch nicht her unten rumknutschen, also dürft ihr es auch nicht!" "Ai ai, Sir!" "DAD!" Jetzt lachte auch er. Julia stand auf und ich fragte: "Darf ich mit Toby oben spielen?" "Gerne" Ich lachte, nahm ihn und lief hoch. Oben lag Chris auf meiner Couch und sah an die Decke. "Du kannst dir auch den Fernseher anmachen, das weißt du doch, oder?" Er setzte sich auf und sah mich an. Ich zuckte die Schultern und Toby streckte die Händchen aus. Chris legte sich wieder hin und ich sagte leise: "Tut mir Leid" "Was, dass ich hier wohne? Dass ich meine Mutter, meinen besten Freund und jetzt auch noch dich verloren habe? Wie läufts eigentlich mit deinem neuen?" "Hör zu, es tut mir alles Leid. Und er ist nicht mein Neuer!" "Wer ist er dann?" Ich erklärte ihm die Situation und er sagte: "Das macht es auch nicht besser!" "Ist dir denn nichts aufgefallen?" "Was sollte mir denn auffallen? Dass wir nie lange zusammen sind?" "Nein, das nicht. Dass wir trotzdem noch die Fähigkeiten von Gefährten haben!" Er stand auf und rannte um die Couch herum. Er lächelte still und setzte sich dann wieder. Ich stand auf und setzte mich mit Jolie auf dem Schoß neben ihn. Er sah mich nur verwundert an. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und er fragte leise: "Was ist das jetzt mit uns?" Ich schloss die Augen und lächelte. "Das hab ich dich auch vor einem halben Jahr gefragt" Er nickte nur. Ich hob meinen Kopf und sah ihn an. "Schau doch nicht immer so traurig. Lächel doch mal!" Er schnitt eine Grimasse und gab ihm eine Kopfnuss. Er verdrehte die Augen und ich lachte. "Ich hatte Dad doch eigentlich gesagt, dass er hier einen Ofen reinmachen soll!", murmelte ich und gab ihm Jolie. Ich flitzte runter, fand aber niemanden. "James?" "Ja, Carlie?" "Wissen Sie wo Mom und Dad sind?" "Die sind nach deinem" Er hüstelte. "Rauswurf auf ein Zimmer gegangen" "Vielen Dank" Ich rannte wieder hoch un suchte die Zimmer ab. Das Arbeitszimmer meines Dads ließ ich aus. Als sie nirgends waren, holte ich Chris, um mir zu helfen. Ich legte die inzwischen eingeschlafenen Jolie in ihr Bettchen in meinem Zimmer und zog Chris an der Hand mit mir. Ich machte vorsichtig die Tür des Arbeitszimmers auf und mir blieb der Mund offen stehen. Dad lag auf Julia und hatte sein... ja, ähm... Ding in ihr drin. Ich holte mein Handy raus und machte ein Foto. Nicht etwa, um es zu posten oder so was, nein, für spätere Erpressungsvesuche war so was immer gut. Chris sah mich fragend an. Ich sagte lautlos 'später' und sagte laut: "Dad, ihr habt doch schon zwei Kinder. Wollt ihr nochmal eins, oder was?" Sie sahen mich erschrocken an und ihr Gesichter waren einfach zu herrlich. Dad wurde rot und zischte: "Carlie, geh sofort aus meinem Arbeitszimmer!" Ich machte die Tür zu und lehnte mich an diie gegenüberliegende Wand. Dort lachte ich erst los und konnte mich nicht halten. Chris machte "Shhh", musste aber selber mitlachen. Er nahm mich hoch auf seine Arme und trug mich vorsichtig in mein Zimmer. Ich lachte immer noch und wischte mir schon zum 5. Mal die Lachtränen weg. Chris versuchte, mich zu beruhigen, aber ich schaffte es, ihn immer wieder zum Lachen zu bringen. "Hast du gesehen wie die geschaut haben!" Ich lachte schon wieder. Da schrie Jolie los und ich war sofort auf den Beinen. "Jolie, ich glaube, du bekommst noch ein Geschwisterlein!" Er riss die Augen panisch auf und Chris sagte: "Woher willst du das wissen. Vielleicht haben sie ja verhütet!" "Ne, glaube nicht. Julia nimmt keine Pille oder was anderes und Daddy hält nichts von Kondomen" Ich holte mein Handy raus und zeigte ihm das Foto. "Reicht dir das als Beweis?" "Ja ja, habs schon kapiert!" Ich lachte und er setzte sich zu mir aufs Bett. Jolie spielte mit meinen Haaren und ich sagte zu Chris, der auf meiner Schreibtischseite saß: "Gibst du mir mal einen Stift?" Er beugte sich rüber und gab mir einen Bleistift. Ich machte meine Haare zum Dutt und steckte meinen Bleistift zum festmachen fest. Jolie sah mich an und zog den Stift wieder raus. "Nein Jolie, lass das. Deine Schwester will nicht, dass du das machst!", sagte ich zu ihm und Chris lachte. Er nahm Jolie den Stift ab und legte ihn wieder auf den Schreibtisch. Dann nahm er einen Haargummi, der bei mir rumlag und machte mir mit vorsichtigen Fingern eine Flechtfrisur. Als er fertig war, holte er einen Spiegel und Jolie sah ihn ehrfürchtig an. "Chris, ich glaub, du hast eine Verehrerin!" Er lachte und sagte leise zu Jolie: "Kleine glaub mir, ich hab dich gern, als wärst du meine Schwester, aber mein Herz gehört deiner großen Schwester!" Jolie sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und Chris lachte. "Ja, ich weiß auch nicht wieso!" Ich gab ihm eine Kopfnuss und er sagte zu Jolie: "Verärger deine Schwester nie, die kann gut austeilen!" "Jahrelanges Training in Kampfsport, Selbstverteidigung und Angriff habens möglich gemacht" "Deshalb bist du so gut in Sport?" "Nein, ich mag Sport. Als ich klein war, spielte ich Fußball in der Jungenmannschaft, bis ich zu alt dafür war. Ich wollte bei der Mädchenmannschaft anfangen, aber schon beim zuschauen sah man, dass sich di"

Nächtliche Kuschelstunde und der "erste Schultag"

Chris

Ich wusste nicht, was das zwischen mir und Carlie jetzt war, aber eins wusste ich: Ich liebte sie nach wie vor und das würde sich nie ändern. Nach dem Abendessen, lief sie hoch und ich folgte ihr. Sie legte Jolie in ihr Bettchen und zog sich dann aus. Ich drehte mich um, um nicht sehen zu müssen, was mir nicht gehörte. Ich zog meine Hose und mein T-Shirt aus und wollte mich gerade auf die Couch legen, als sie leise fragte: "Bin ich so hässlich, dass du mich gar nicht mehr ansehen willst?" Ich ging langsam auf sie zu und sagte: "Nein bist du nicht, du bist mit Abstand die schönste, der ich jemals begegnet bin und ich bin froh darüber" "Über was?" "Dass ich dir begegnet bin" Sie nickte nur und legte sich hin und ich legte mich auf die Couch. "Chris?" "Hm?" "Kannst du bitte das Fenster  zu machen, mir ist so kalt" Ich sah zum Fenster und sagte: "Das ist gar nicht auf" Sie seufzte und zog die Decke enger um sich. Ich stand auf und stand neben ihrem Bett. "Darf ich?" "Was?" "Unter deine Decke natürlich!" Sie hob die Decke an und ich legte mich neben sie. Ich zog sie zu mir her und sie legte den Kopf auf meine Brust. Kurz darauf war sie nach einem "Danke" eingeschlafen. 

Lucy

Jason hatte überall herumerzählt, dass Mr. Elbes seine Nichte und ihren Freund bei sich aufgenommen hatte. Ich glaubte das alles nicht. Er wusste ja selber nicht, woher er das wusste. Gerade als ich das dachte, bog das geilste Auto, das ich je gesehen hatte um die Straße. Ich sah nicht, wer drinnen saß, aber derjenige musste Geld haben. Davon konnte ich nur träumen. Da stieg ein ziemlich gut aussehender junger Mann aus und ging um das Auto rum. Er machte die Tür auf und seine Hand nahm eine gebräunte in seine. Zwei ebenso gebräunte lange Beine mit blauen Plateau-Pumps folgten. Dann stieg eine wunderschöne Frau aus und sah sich um. Charlet & Co. sahen sie neidisch an. Tja, nicht jeder konnte sich so in Auto leisten - ich übrigens auch nicht. Die Frau sagte etwas und ging dann mit seiner Hand kurz über ihrem Hintern in die Schule rein.

Sie sah niemanden an, sondern immer nur gerade aus. Die hatte ein Selbstbewusstsein! Die ging rein, als würde sie seit Monaten nichts anderes tun. Ich musste jetzt jedenfalls zu Mathe. Ich kam gerade noch rein, und der Lehrer machte hinter sich die Tür zu. Da klopfte es und er machte genervt auf. "Oh, Sie beide sind es. Tut mir Leid, dass ich Sie vergessen habe. Stellen Sie sich bitte kurz ihren Mitschülern vor!", sagte er dann mit einem Blick in den Ausschnitt der schönen von Parkplatz. Ihr Freund sah ihn böse an und sie stieß ihm den Ellenbogen rein. Die beiden traten ein und sie sagte: "Hey, ich bin Carlie Elbes. Ich bin fast 17 und wohne bei meinem Onkel Mitchell, mit meiner Tante Julia, mit meinem kleinen Cousin und Chris" dabei deutete sie auf den neben ihr, "bei Mitchell. Mein Traumberuf ist Model und ich werde auch nach der Schule als Nebenjob Modeln" Sie sah ihren Freund auffordernd an und er sagte: "Ja... Ich bin wie gesagt Chris, ich bin 18 und wohne ebenfalls bei Mitchell." "Habt ihr noch Fragen?", fragte der Lehrer uns und sah wieder in den Ausschnitt. Jetzt sah sie ihn böse an und er wurde leicht rot. Ich lächelte leicht und viele meldeten sich. "Wieso hast du nicht gleich bei deinem Onkel gelebt?", fragte Jeff und sah sie mit seinem "arroganten" Blick an. "Meine Eltern sind vor ein paar Jahren bei einem Autounfall gestorben und ich kam ins Waisenhaus. Ich kam in Chris' Familie. Aber seine Mutter konnte mich nicht ausstehen und so sind wir ausgerissen. Ich habe keine anderen Verwandten außer meinem Onkel. Er hat die Vormundschaft für mich angenommen" Wir sahen sie alle sprachlos an. Sie zuckte mit den Schultern und setzte sich auf ihren neuen Platz. Ihr Freund setzte sich neben sie und drückte ihre Hand kurz. Sie lächelten sich an und folgten dann dem Unterricht. Ich verstand es irgendwie nicht. Sie war erst so cool und dann schüchtern? Das passte irgendwie nicht. Ich folgte dem Unterricht nicht wirklich aufmerksam, da ich sie immer ansah. Sie erinnerte mich an jemanden, aber ich wusste nicht, wer. Sie kam mir so bekannt vor, als hätte ich sie jeden Tag gesehen obwohl ich sie heute zum ersten Mal sah. Er eher nicht so, aber sie total. Vielleicht hatte ich sie irgendwo schon mal gesehen? Vielleicht in den Ferien in der Stadt? Konnte nicht sein, wenn sie gesagt hatte, dass sie gestern erst angekommen wäre. Endlich war die langeweilige Doppelstunde aus und ich ging in die Mensa. Die beiden aßen nichts, sondern saßen am Nebentisch und redeten. Da kam die Oberschlampe mit ihrem Gefolge auf sie zu und ich ahnte böses. Sie setzte ihr zuckersüßes Gesicht auf und sagte zu dem Jungen: "Hey, ich bin Charlet. Wenn ich euch helfen kann, lasst es mich wissen. Sei es Schwänzen oder was anderes. Ich habe gute Verbindungen!" Dabei streckte sie ihm ihren Ausschnitt entgegen und Carlie verdrehte die Augen. Chris sagte nur: "Tut mir Leid, aber wir haben schon eine Führung" Charlet sah ihn an und konnte es nicht fassen, dass er sie abgelehnt hatte. Da sagte Carlie: "Kannst du dann gehen? Wir waren in einem wichtigen Gespräch!" Charlet drehte sich zu ihr herum und betrachtete sie hochnäsig. Doch ich sah in ihren Augen deutlich den Neid. "Wer bist du denn?" "Sie ist meine Freundin und jetzt hau ab!", sagte Chris knurrend und sie sah ihn erstaunt an. Ihr Gefolge verdrückte sich und Charlet sagte: "Das lassen wir uns nicht gefallen, stimmts Mädels?" Sei drehte sich um und wurde rot, da sie alleine da stand. "Ich gehe dann mal lieber..." Schon war sie weg und Carlie lachte. Dann redeten sie in gedämpften Ton weiter und ich hörte nur: "Wie willst du jetzt weitermachen? Etwa so tun, als würdest du keinen kennen?" Sie zuckte die Achseln und er grinste. Ich wandte meinen Blick ab und aß schweigend meinen Burger. Wieso reden, wenn mir eh keiner zuhörte? Mit wem reden, wenn ich alleine saß? Nach der Pause hatte ich Englisch und verkackte den Test. Aber egal. Die beiden hatten die selben Kurse und waren meistens in meinem. Es war, als wüssten sie genau, wo wer sitzt. Sie gingen an den leeren Plätzen vorbei, wo Charlet & Gefolge saßen, vorbei und setzten sie auf die freien Plätze. 

Erste Annäherungsversuche

Carlie

Nach Englisch hatten wir Sport. Ich freute mich riesig darauf, da ich ziemlich sportlich war. Jedenfalls mussten wir 10 Runden laufen und die Jungs 15. Ich holte die Jungs schnell ein und lief neben Chris. Wir redeten die ganze Zeit, bis Jeff mir im vorbeigehen an den Hintern fasste. Der Trainer der Jungs, der übrigens immer mit ihnen mitlief, sah das und machte Jeff zur Schnecke. Chris und ich liefen weiter und nach den zehn Runden sah ich mich um. Die anderen Mädchen waren erst in der 5. Ich seufzte und lief mit Chris weiter. Nach den Runden sagte der Trainer zu mir: "Du bist Carlie, oder? Du bist viel sportlicher als die anderen Mädchen. Wir bräuchten noch jemanden. Da wir ungerade sind. Ich kläre auch das mit deiner Lehrerin. Du musst natürlich nicht, aber für die Jungs wäre das eine Bereicherung und du würdest auch mal auf deinem Niveau benotet werden. Wenn du deine Tage hast, kannst du natürlich auch bei den Mädchen mitmachen. Vielleicht nehmen dich die Cheerleader auf..." Chris stieß mir in die Seite, grinste mich an und nickte. Ich tat, als müsste ich es mir wirklich gut überlegen, aber die Entscheidung war längst gefallen. Alle sahen mich erwartungsvoll an und ich lachte. "Okay, ist ja gut. Ich machs!" Chris hob mich hoch und wirbelte mich herum. Der Trainer teilte die Mannschaften für Fußball ein und ich war Captain - und mit Chris in der Mannschaft. Ich wurde oft gefoult und der Trainer wollte schon eingreifen, doch ich machte das selber. Ich gab demjenigen eine Kopfnuss und das wars. Nach Sport fragte Jeff: "Und, gehst du auch zu uns in die Umkleide?" "Das hättest du wohl gern" Er nickte und sagte: "Ja, in der Tat. Das hätte ich gerne" Ich küsste Chris kurz und ging in die Mädchenumkleide. Sie belagerten mich alle, aber ich schnappte mir mein Zeug und ging duschen. Ich band mir ein Handtuch um und ging dann zum Umziehen. Weit kam ich allerdings nicht, da die Tür aufgerissen wurde und Chris seinen Kopf reinsteckte. "Man, hier bist du. Wie lange brauchst du denn! Ich warte seit Ewigkeiten!" Er kam rein und küsste mich auf die Stirn. "Hast du geduscht?" "Denkst du, ich will schwitzend mit dir im Auto sitzen?" "Naja, schwitzen tust du sowieso, wenn ich neben dir sitze!" Ich verdrehte nur die Augen und sagte: "Los, geh raus, sonst kriegen die noch einen Anfall!" Er lachte, küsste mich und ging dann wieder. Ich zog mich schnell um und verschwand dann mit einem Allgemeinen "Tschüss". Draußen stand Chris an der Tür gelehnt und ich, tollpatschig wie immer, sah ihn nicht und stolperte. Er fing mich auf und lachte. "Freust du dich etwa so, mich zu sehn?" Ich verdrehte wieder die Augen und küsste ihn. Und richtig geraten. Der Autoschlüssel war in seiner Hand. Ich nahm diese und entwendete ihm den Schlüssel. Ich küsste ihn fester, damit er abgelenkt war und drehte mich dann um und lief davon. Ich lachte und stieg ein. Er kam schnaufend angelaufen und setzte sich. "Das... war... nicht... fair!" "Ich weiß" Ich fuhr nach Hause und erzählte dann Julia alle Einzelheiten. 

Nachmittag am Strand

3 Jahre später

Nach dem Mittagessen gingen wir mit Jolie an den Strand. Wir - Jolie, Dad, Julia, Chris und ich. Es war echt lustig und es war auch gut, dass wir mal etwas als Familie unternahmen. Das Verhältnis zwischen Chris und Dad besserte sich. Er hatte ja von Anfang an etwas gegen Chris, weil der ja ein Playboy war und nichts außer Titten und Ficken im Hirn hatte. Während unserer Beziehung versuchte Dad immer, mit mir zu reden, ob ich wüsste, was wäre, wenn er mich für eine seiner älteren Bettgeschichten verlassen würde. Dad und ich hatten uns damals ziemlich gestritten, weil er nicht einsehen konnte, dass Chris sich geändert hatte. Wir hatten uns allerdings wieder vertragen. Jetzt redeten die beiden schon eine lange Zeit im Wasser und Dad sah ziemlich ernst aus. Ich verdrehte die Augen und schwamm zu ihnen hin. Chris küsste mich und Dad sagte: "Denk an meine Worte!" Ich sah Dad an, aber er schüttelte nur den Kopf. Ich schnaubte und sah Chris bittend an. Er schüttelte den Kopf ebenfalls und schwamm zurück. Ich seufzte entrüstet auf und folgte ihm. Am Strand sah ich Dad mit Julia reden. Ich ging auf die beiden zu und nahm ihr Jolie ab. Ich stellte sie vor die Wellen und hielt sie fest. Sie quiekte jedesmal, wenn eine Welle ihren kleinen Füße berührte. Nach einer Weile hob ich sie hoch und ging weiter rein, bis ich bis kurz über der Brust drinnen stand. 

Jolie hatte ihren Spaß und nach einer Weile gingen wir aber wieder raus, da es langsam dunkel wurde. Ich ging zum Platz und sah dort niemanden. Ich zuckte mit den Schultern und zog Jolie um. Dann zog ich mir meine Sachen drüber und fing an zu packen. "Hey, du bist Carlie, oder?" Ich sah auf und sah Matt ins Gesicht. Er setzte sich zu mir und sagte: "Ich bin Matt. Ich finde es echt cool, dass du dich so sehr um deine Cousine kümmerst. Ich meine, klar, sie ist noch zu kleine und braucht Hilfe, aber ich weiß nicht, ob ich das könnte. Jeden Tag aufs Neue und das auch noch freiwillig. Also nichts gegen sie, aber das ist doch anstrengend, oder?" "Ja, ist es. Ich weiß zwar nicht, warum ich dir das erzähle, aber zwischen mir und Chris kriselt es zurzeit. Er meint immer, dass ich ihn vergesse, wenn ich mimch um Jolie kümmere, aber es ist doch gar nicht so. Ich mache das doch nur, dass Julia mal Zeit für sich und D... Mitchell hat. Ich weiß, wie anstrengend es ist, mit einem Kind, also will ich ihr Möglichkeiten geben, sich mal zurückzuziehen. Chris versteht das alles nicht, er weiß ja nicht, wie es ist, wenn man ein Kind und es um jeden Preis beschützen will!" "Woher weißt du es?" "Ich kümmere mich so viel um Jolie, dass es ist, als wäre sie mein Kind" Er nickte und sagte: "Ich verstehe dich, aber ich verstehe ihn auch. Er weiß ja nicht, wie es sich anfühlt... Oder vielleicht doch. Vielleicht will er dich ja ebenso beschützen, wie du Jolie? Vielleicht will er nicht, dass du so viel Zeit mit ihr verbringst, dass der Abschied irgendwannmal, wenn ihr auszieht, nicht zu schwer wird!" "Bis dahin ist noch so viel Zeit...""Carlie, hier bist du. Wo ist das ganze Zeug? Und wer bist du überhaupt?" "Das Zeug ist in der Tasche und das ist Matt" Er nahm sich sein Handtuch und trocknete sich ab. "Wo sind Mitchell und Julia?" "Weiß ich nicht, als ich rausgegangen bin, waren sie schon nicht da" "Willst du warten, oder heimgehen?" "Ist mir eigentlich egal" Jolie war schon lange eingeschlafen, und so entschieden wir uns, heimzugehen. Zuhause legte ich Jolie hin und ging duschen. Nach mir ging Chris duschen und ich ließ Wasser in die Badewanne. Ich gab Seife rein und holte dann Jolie. Sie freute sich wie immer riesig auf's Baden. Sie liebte es, uns anzuspritzen. Ich brachte ihr das Boot und wusch ihr die Haare. Chris war vor uns fertig und zog sich an. Eigentlich war ich ja nicht so, aber ich schämte mich ein bisschen, dass er nackt hinter mir war. Deshalb drehte ich mich nicht um, sondern spielte mit Jolie. Ich holte sie nach einer Weile aus dem Wasser und trocknete sie vorsichtig ab. Sie lachte immer wieder und ich zog ihr den Schlafanzug an. Sie schlief in meinem früheren Kleiderschrank. Der Raum war zu klein geworden für meine Sachen und die von Jolie. Sie bekam also das Zimmer und im Bad wurde eine zusätzliche Tür eingebaut. Diese führte in einen großen Raum, halb voll mit Kleidung von mir, Jolie und Chris. Ich nahm Jolie an die Hand und führte sie in ihr Zimmer. Es war einfach so süß. Ich hatte beim Einrichten geholfen, aber es haute mich jedesmal aufs neue um. 

 

Gestörte Lust

Chris

Ich verstand nicht, was das eben im Bad sollte. Ich weiß, dass ich als Aufreisser nicht besonders gut ankomme, aber dadurch weiß ich, dass ich gut aussehe. Deshalb verstehe ich nicht, wieso sie sich die Chance entgehen hat lassen, mich splitterfasernackt zu sehen. Schämt sie sich für mich? Ich wollte sie nicht unbedingt zur Rede stellen, da ihr das Thema bestimmt peinlich war, aber sie war immerhin fast 20! Wir hatten in den letzten 3 Jahren zwar oft Sex gehabt, aber immer im Dunkeln. Ich wusste nicht wieso. Ich hatte sie ja schon oft in Bikini oder Unterwäsche gesehen und mir gefiel es auch, aber wieso wollte sie nicht, dass ich sie komplett nackt sah? Ich beschloss also, sie zur Rede zu stellen. Keiner konnte uns hören. Wir redeten leise und Julia und Mitchell waren essen und hatten Jolie und das Haus in unsere Obhut gelegt. Ich hörte ihre liebliche Stimme aus dem Kinderzimmer und folgte dem Klang. Jolie lag ihn ihrem rosafarbenen Bett und hörte Carlie zu, wie sie ihr Arielle vorlas. Irgendwann schlief Jolie ein und Carlie stand vorsichtig auf. Sie sah nicht auf und rannte so direkt in mich hinein. Ich fing sie auf, bevor sie fallen konnte und hielt sie fest. "Nicht so stürmisch, Prinzessin. Sonst kommen wir nicht aus Jolie's Zimmer raus!" Sie lächelte und schob sich an mir vorbei. Dachte sie ernsthaft, mich so abspeisen zu können? Sie sollte mich eigentlich gut genug kennen, um zu wissen, dass mich das nur noch mehr anheizte, oder sie hatte es extra gemacht, was ich nicht glaubte. Ich folgte ihr also und sah ihr beim ausziehen zu. Sie grinste mich an und ging dann Zähneputzen. Ich folgte ihr und sah sie auf dem Waschbecken sitzen und Zähne putzen. Ich grinste und hob sie runter. Sie schnaubte und setzte sich wieder hoch. Ich hob sie wieder runter und putzte meine Zähne. Sie lachte und spuckte aus. Als ich fertig war, setzte sie sich wieder auf und grinste. Ich lachte und küsste sie. Sie schlang ihre Beine um meine Taille und ich trug sie zum Bett. Dort legte ich sie hin und küsste sie ins Kissen. Später waren wir nackt und waren fast dabei, als ein leises Stimmchen von der Tür kam: "Was macht ihr da?" Wir fuhren auseinander und ich sah auf. Jolie stand in der Tür und sah uns misstrauisch an. Sie konnte uns nicht genau sehen, aber ich sah, dass sie wusste, dass wir nackt waren. Carlie zog sich in Windeseile um und stand auf. "Was ist los?" "Ich kann nicht schlafen"Sie warf mir einen Blick zu und ich zog mich schnell an. Super! Echt fies, mit einer Latte schlafen zu müssen. Carlie sagte: "Willst du bei uns im Bett schlafen?" Jolie nickte und Carlie zog sie mit zum Bett. Sie legte sich neben mich und Jolie auf die andere Seite. "Carlie?" "Hm?" "Was habt ihr vorher gemacht?" "Wir haben uns geliebt" "Mach ich das auch mal?" "Bestimmt. Und jetzt schlaf, Kleines, sonst bekommst du Ärger" Sie seufzte und schlief aber schnell ein. Carlie drückte sich an mich und flüsterte: "Tut mir Leid" "Schon okay, ist zwar nicht angenehm, mit 'ner Latte zu schlafen, aber was soll's!" Sie küsste mich und schlief dann auch bald ein. Am nächsten Morgen wurden wir von Jolie geweckt. "Carlie? Chris? Seid ihr schon wach?" Ich setzte mich auf und murmelte verschlafen: "Jetzt schon"Sie lächelte und schlich sich zu Carlie. "Das würde ich nicht tun" "Was, wieso?" "Sie ist dann den ganzen Tag schlecht gelaunt und Mitchell dreht durch!" Jolie schrak hoch und sagte: "Ich geh dann mal lieber anziehen" Ich grinste und weckte Carlie vorsichtig. Es stimmte nicht wirklich, sie war dann nicht schlecht gelaunt oder so, sie schlug einfach um sich beim aufwachen und ich wollte nicht, dass sie Jolie traf. Carlie setzte sich kurze Zeit später auf und sah sich um. "Wo ist Jolie?" "Beim umziehen" Carlie nickte und stand auf. Ich stand ebenfalls auf und seufzte. Ich musste jetzt erstmal kalt duschen, um die blöde Latte wegzukriegen. Carlie drehte sich lächelnd zu mir um und erstarrte dann. Ihr Unterkiefer machte Bekanntschaft mit dem Boden und sie wurde leicht rot, bevor sie sich fing und sich umdrehte. Sie ging ins Bad und ich folgte ihr. Ich duschte in Windeseile und war gleichzeitig mit Carlie fertig. Wir musste beide in die Arbeit. Ich war der Assistent eines Architekten und Carlie war Model. 

Modelkarriere

Carlie

Chris und ich hatten vor zwei Jahren den Abschluss der High School gemacht und Chris wurde Architekt. Ich hatte meinen Lebenstraum erfüllt und war Model. Dad meinte zwar, dass Model ein Hobby und kein Beruf war, aber er hatte nachgegeben. Ich hatte eine eigene Modelagentur auf die Beine gestellt und Chris unterstützte mich. Ich war gerade bei der Aufnahme eines neuen Models, als Chris reinplatzte. "Oh, ich wusste nicht, dass du Besuch hast, Süße. Brauchst du noch lange? Ich muss dir unbedingt noch was zeigen!" Ich sah auf die Uhr und sagte: "Ich muss nur noch schnell die Fotos machen. Was ist denn so dringend?" "Sag ich dir nicht!" Ich verdrehte die Augen und forderte die Kleine auf, mitzukommen. Ich zeigte ihr die Kabine und sagte, sie solle sich etwas in ihrer Größe aussuchen. Ich ging wieder raus und stellte mich an den Laufsteg. Das Mädchen - Laicey - kam raus und ging auf dem Laufsteg. Ich gab ihr Tipps, welche sie erfolgreich ausführte. Ich sah sofort, dass sie Talent hatte. Ich gab ihr einen Umschlag, in welchem ein Brief an ihre Eltern war, da sie erst 15 war. Sie ging wieder in die Kabine und ich sah mir die Fotos an. Sie waren echt hammer und ich ließ von den besten Kopien machen. Die Originale sperrte ich im Aktenschrank ein und den ersten Abrzu gab ich Laicey. Sie freute sich und verabschiedete sich glücklich. Chris umarmte mich von hinten und flüsterte: "Ich habe eine Überraschung für dich!" Ich lächelte und er verband mir vorsichtig die Augen. Er führte mich rum und machte nach einer Weile die Augenbinde ab. Ich machte die Augen auf und...

"WOW! Wann hast du das gemacht?" Vor mir stand ein wunderschönes Haus. Ich sah mich um und sah, dass direkt daneben Dad's Haus war. Dieser stand neben mir und sagte: "Ich finde es echt super. Ich kann es nicht fassen, dass du das alleine entworfen hast!" Ich drehte mich zu Chris um und er wurde leicht rot. Ich stürzte mich auf ihn und flüsterte: "Für wen ist das?" "Für uns, für dich und mich. Vielleicht auch mal für unsere Kinder, wenn es mal so weit ist!" Ich sprang ihn an und warf uns beide um. Er lachte. "Ich liebe dich, Engel" Ich küsste ihn stürmisch und rollte dann von ihm runter. Ich stand auf und ging Richtung Haus. Chris nahm meine Hand und führte mich rum. Es war schon eingerichtet. Auch die ganzen Klamotten waren schon da. "Wann hast du das gemacht?" "Immer wenn du in der Modelagentur warst" "Aber... wie? Ich schau doch jeden Morgen aus dem Fenster!" Chris zeigte aus dem Fenster und ich kapierte. Da war eine Leinwand gewesen. Er grinste und ich umarmte ihn. "Gehört das alles wirklich uns?" Er nickte und ich lächelte. "Achja und das Zimmer gehört James" "Was... Er zieht auch hier ein?" "Natürlich, er ist dein Butler!" Ich grinste und sah mir alles genauer an. 

Unerwartete Überraschungen

Chris

Sie hatte sich echt niedlich über das Haus gefreut. Aber das Haus war erste eine meiner Überraschungen gewesen. Ich wusste nicht, wie sie auf die zweite Überraschung reagieren würde. Ich musste unbedingt mit Mitchell reden. Carlie beruhigte sich langsam und ging umziehen. Ich schrieb ihr einen Zettel und ging dann zum Essen rüber. Es war noch nicht ganz fertig und ich nahm Mitchell beiseite. "Ähm... Mitchell, ich.. es gibt da noch was, was ich dich fragen wollte..." "Spucks schon aus, Junge" Ich lächelte und sagte gradeheraus: "Mitchell, ich möchte um die Hand deiner Tochter anhalten. Ich weiß, dass das veraltet ist und ich hab sie noch gar nicht gefragt, aber..." "Du willst sie heiraten? Ich meine, ich weiß ja, dass du verrückt bist, aber heiraten?" "Mitchell, sie ist inzwischen 20. Und ich liebe sie mehr als alles auf der Welt" Er streckte die Hand aus und ich gab ihm die Schachtel. Er sah sich die Ringe an und gab mir die Schachtel zurück. Dann nickte er und sagte: "Heirate sie, wenn du ihr schon ein eigenes Haus baust, sollst du sie auch heiraten dürfen. Aber doch noch nicht jetzt bald dann, oder?" "Nein, ich will sie heiraten, aber vorerst reicht mir die Verlobung" "Hm... Hier riechts aber gut! Dad, lass die Finger von Chris, das ist meiner und du hast Julia!" Mitchell grinste seine wunderschöne Tochter an und zwinkerte mir unbemerkt zu. Ich setzte mich zu Carlie an den Tisch und aß. Nach dem Essen gingen wir in unser Haus. Wir legten uns ins Bett und Carlie flüsterte: "Was verbirgst du vor mir?" Ich sah sie geschockt an. Was wusste sie? "Wie viel weißt du?" "Ich weiß nur, dass du krampfhaft versuchst, etwas vor mir zu verbergen, obwohl es um uns beide geht" Ich nickte und sagte leise: "Du wirst es erfahren, wenn es so weit ist!" Sie lächelte und kuschelte sich an mich. 

Carlie

Eigentlich müsste er mich kennen, dass ich mich nicht damit geschlagen gab. Wir standen auf, zogen uns an und gingen dann rüber zum Frühstücken. Nach dem Frühstück nahm ich Dad beiseite und fragte: "Dad, Chris hat ein Geheimnis vor mir. Ich weiß nciht, was ich machen soll. Ich habe Angst, dass es etwas schlimmes ist. Zum Beispiel, dass er Schluss machen will!" "Carlie, du weißt, dass das bei mir nicht funktioniert. Ich kenne deine Masche und ich kann dir nur eines sagen, er liebt dich über alles und wieso sollte er sich von dir trennen, wenn er dir ein Haus schenkt?" Ich zuckte die Schultern und sah auf, als er den Raum betrat. Er grinste mich an und setzte sich neben mich. Er nickte Dad kurz zu und aß dann. Nach dem Essen gingen wir in unser Haus und richteten unser Zeug für den Strand her. Ich holte Jolie, da Dad und Julia dieses mal nicht mitkommen würden. 

Impressum

Texte: By me ♥
Bildmaterialien: Google
Lektorat: Ich
Tag der Veröffentlichung: 02.06.2013

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /