Buchtitel

Einschulung!

Die Schule beginnt

 

Positive Mutmachgeschichten für den Schulstart in die 1. Klasse – Das perfekte Geschenk für die Füllung der Schultüte für Mädchen und Jungen.

 

Autorin Julia Stegmaier

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

Deutschsprachige Erstausgabe 2022

© 2022 Julia Stegmaier

 

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Das Werk, einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Jens Steingröver / Dannhalmsburg 27 / 26441 Jever

 

Cover: Wolkenart - Marie-Katharina Becker, www.wolkenart.com

Lektorat: Heidi Hofmann

Illustration & Bilder: Für alle Bilder und das Cover liegen die Lizenzen vor.

Herstellung und Verlag: 1. Auflage Gutfreund Verlag

 

Taschenbuch ISBN: 978-3-910272-00-2

Hardcover ISBN: 978-3-910272-01-9

Einleitung

 

Zunächst liegt er noch in weiter Ferne. Doch dann rückt der große Tag auf einmal immer näher. Und die Spannung steigt, bis sie beinahe nicht mehr auszuhalten ist. Kaum einem anderen Ereignis fiebern Kinder mehr entgegen als ihrem ersten Schultag. Da können selbst Weihnachten und der eigene Geburtstag kaum mithalten.

 

Zum ersten Mal in einer Schulklasse sitzen, die Lehrer kennenlernen, die Mitschüler: In kürzester Zeit prasselt viel Neues auf die Kinder ein. Trotz aller Vorfreude, trotz coolem Tornister und prall gefüllter Schultüte schleicht sich nicht selten eine gewisse Unsicherheit ein. Kann ich beim Lernen mithalten? Finde ich mich in der Schule zurecht? Was mache ich, wenn meine Freunde in eine andere Klasse kommen?

 

Sorgen und Befürchtungen dieser Art sind nichts Ungewöhnliches, denn der Schritt vom Kindergarten in die Schule ist gewaltig. Die Kinder verlassen ihre bis dato vertraute Umgebung und müssen ihren neuen Platz in der Schule erst finden. Im Rückblick werden sich viele Eltern vielleicht sogar selbst noch an ihre Gefühlslage vor der Einschulung erinnern.

 

Dieses Buch möchte Kinder und ihre Familien auf dem Weg von der Kita in die Grundschule begleiten. "Im Gepäck" befinden sich insgesamt zwölf spannende, lustige und unterhaltsame Abenteuer rund um den ersten Schultag. Im Mittelpunkt der Geschichten stehen Schulanfänger – Jungen und Mädchen, die in etwa so alt sind wie die Kinder, für die dieses Buch geschrieben wurde. Eltern, Geschwister, Omas und Opas sind ebenfalls mit von der Partie und natürlich dürfen auch die Lehrer nicht fehlen!

 

Die Geschichten nehmen mögliche Sorgen und Ängste der Kinder auf, möchten zugleich aber vor allem eines: Die Vorfreude auf diesen besonderen Tag stärken. Denn Schule steht nicht nur für das Lernen. Schule bedeutet auch: Freundschaften schließen, Gemeinschaft erleben, Spaß haben!

 

Das Buch richtet sich an Schulanfänger und an diejenigen, die es bald werden möchten. Es eignet sich prima zum gemeinsamen Vorlesen mit den Eltern oder Großeltern. Kinder, die bereits ein wenig Übung haben, können sich an den Geschichten auch selbst versuchen. Um speziell dieser Zielgruppe gerecht zu werden, ist die Schrift bewusst etwas größer gehalten.

 

Wir wünschen viel Freude beim Lesen – und natürlich am ersten Schultag!

 

 

Die Zeitkapsel

 

"Jungs, kommt bitte! Die Würstchen sind gleich fertig! Die anderen Kinder warten schon!" Karola stand am Grill und winkte zum Kletterturm hinüber.

"Wir kommen gleich!", schallte es zurück.

"Nein, nicht gleich. Jetzt!" Die Stimme der Erzieherin klang energisch. Und sie duldete keinen Widerspruch. Ben und Oskar wussten das. Sie verließen ihren Lieblingsplatz und kletterten die Holzleiter hinunter.

 

Karola blickte ihnen entgegen. "Erst die Hände waschen!", sagte sie. Die beiden Jungs verschwanden im Gebäude. Im Waschraum wanderte Bens Blick über die Regale. Hier standen die Zahnputzbecher der Kinder, an den Haken darunter hingen die Handtücher. Jeder Haken hatte ein buntes Bild. Bens zeigte eine Rakete. Es war das coolste Bild von allen, fand Ben. Wer wohl nach den Ferien die Rakete bekommen würde, dachte der Junge, während er sich die Hände abtrocknete. Denn nach den Ferien war er nicht mehr hier in der Kita. Ben kam in die Schule. Genauso wie sein bester Freund Oskar und all die anderen Schulanfänger. Heute wurde dieser Abschied groß gefeiert. Mit einem Fest für die künftigen Schulkinder - inklusive Übernachtung!

 

 

Doch trotz der Party mochte Ben sich nicht so richtig freuen. Oskar und er gingen nach den Ferien nicht in dieselbe Schule. Natürlich konnten sie trotzdem auch weiterhin ihre Freizeit zusammen verbringen. Aber Ben machte sich Sorgen. Was, wenn Oskar plötzlich andere Kinder kennenlernte, mit denen er lieber spielte? Das konnte und wollte Ben sich gar nicht vorstellen. Schließlich waren die beiden befreundet, seit sie laufen konnten.

"Komm Ben, sonst kriegen wir keine Würstchen mehr ab." Oskar riss Ben aus seinen trüben Gedanken und zog seinen Kumpel nach draußen.

 

Im Garten der Kita "Sonnenblume" war alles aufgebaut, was zu einer tollen Abschiedsparty dazugehörte. Überall hingen Luftballons, bunte Girlanden waren kreuz und quer zwischen den Bäumen gespannt. An den Tischen saßen bereits die anderen Kinder und warteten aufs Essen. "Endlich, da seid ihr ja! Wir warten nur auf euch!", rief Max ungeduldig.

"Wir sind ja schon da", rief Oskar. Die beiden liefen zu ihren Plätzen.

 

Es gab Bratwurst und Brötchen und hinterher noch Eis für alle. Nach dem Essen wurde gespielt, gesungen und viel gelacht. Als es langsam dunkel wurde, rief Sabine, die Leiterin der Kita "Sonnenschein", alle Kinder im Garten zusammen. "So, ihr Lieben. Heute ist unser letzter gemeinsamer Tag in der Kita. Und ihr wisst, was das bedeutet!"

"Na klar, die Zeitkapsel!", rief Jonas laut. Und plötzlich redeten alle ganz aufgeregt durcheinander.

 

Das Vergraben der Zeitkapsel hatte in der Kita Tradition und war etwas ganz Besonderes. Das gab es nur für die künftigen Schulanfänger. In den vergangenen Wochen hatten die Kinder Bilder gestaltet. Jeder durfte das malen, was er oder sie sich für die nächsten vier Jahre wünschte. Am letzten Kindergartentag wurden diese Zettel feierlich in einer Zeitkapsel im Wald vergraben.

 

Jetzt war es also soweit. Auch Ben und Oskar würden gleich ihre Wünsche in die Zeitkapsel legen. Die beiden standen dicht beieinander. Jeder hielt eine Taschenlampe in der Hand.

"Coole Sache", fand Oskar. Ben nickte. Sabine gab das Startsignal. Langsam setzte sich die Gruppe in Bewegung. 15 Kinder waren es insgesamt. Karola und eine weitere Erzieherin bildeten die Schlusslichter. Sie passten auf, dass niemand in der Dunkelheit verlorenging. Sie wanderten hinaus übers Feld und dann in das kleine Wäldchen. Zweige knackten unter ihren Füßen, es raschelte im Gebüsch. Hinten in der Gruppe quietschte eines der Mädchen plötzlich laut. Sie hatte sich erschreckt, weil unerwartet ein Vogel aufflatterte.

"Hach, immer diese Mädels, seid doch keine Angsthasen", lachte Oskar laut. Die Kinder hatten einen Riesenspaß.

 

Nach einer Weile erreichten sie die kleine Lichtung. Kinder und Erzieher bildeten einen Kreis. Sabine hob die Stimme. "So, jetzt wollen wir unsere Zeitkapsel füllen. Jeder von euch bekommt seinen Wunschzettel zurück. Dann packen wir alle Blätter in diese kleine Kiste." Sabine hielt eine Holzschachtel hoch. "Danach verschließen wir die Kiste fest und vergraben sie hier an dieser Stelle." Der Lichtstrahl von Sabines Lampe wanderte zu einer großen Eiche am Rande der Lichtung. Hier hatten die Erwachsenen offenbar schon vorgearbeitet und ein kleines Loch ausgehoben." Am Ende eurer Grundschulzeit treffen wir uns hier wieder. Und wir schauen, was aus euren Wünschen geworden ist!"

 

Sabine ging herum und verteilte die Zettel, die die Kinder in den vergangenen Wochen gestaltet hatten. Ben hielt sein Blatt fest in der Hand. Er hatte Oskar und sich selbst gemalt. Beide hatten ihre Fahrräder dabei. Außerdem war ein Fußball zu sehen und der Sprungturm im Freibad, das die beiden im Sommer so gerne besuchten. Oben drüber stand in krakeliger Schrift: Beste Freunde. Zwar konnte Ben noch nicht richtig schreiben. Aber Karola hatte ihm bei den Buchstaben gerne geholfen.

 

"So, Kinder, seid ihr soweit?", fragte Sabine. "Dann jetzt bitte die Zettel zusammenfalten und hier in die Kiste packen." Es war ein feierlicher Moment. Einzeln traten die Kinder vor und legten ihre Wunschzettel in die Holzkiste. Danach verschloss Sabine den Behälter sorgfältig und legte ihn in das Loch unter der Eiche. Karola nahm eine Schaufel und füllte das Loch wieder mit Erde. Zum Schluss durften die Kinder noch Blätter und kleine Zweige darüberlegen, damit die Stelle nicht sofort entdeckt werden konnte.

 

 

Immer noch lag feierliches Schweigen über der kleinen Lichtung. Nur vereinzelt wurde getuschelt. Sabine gab das Startsignal und die kleine Gruppe setzte sich wieder in Bewegung. Es ging zurück in den Kindergarten. Ben und Oskar liefen schweigend nebeneinander her. "Was hast du denn auf deinen Zettel gemalt?", fragte Oskar nach einer Weile.

Ben zögerte. Dann sah er Oskar an und sagte: "Beste Freunde!"

Oskar blieb abrupt stehen, sodass Sofia von hinten gegen ihn lief. "Hey, pass doch auf", rief das Mädchen. Oskar sah Ben an und lachte. "Na, klar! Beste Freunde - für immer!" Er boxte Ben freundschaftlich gegen den Arm. "Und gleich erzählen wir noch Gruselgeschichten, okay?"

"Au ja, das machen wir!", antwortete Ben. Seite an Seite wanderten die beiden zurück zum Kindergarten.

 

 

Ein Volltreffer für Mika

"Mika? Kommst du bitte? Wir wollen los!" Mika rief zurück: "Ja, Mama, ich bin gleich unten!" Der Junge saß an seinem Schreibtisch. Missmutig starrte er auf den Stapel mit Heften und Mappen, der vor ihm lag. Alle waren noch leer und unbenutzt. Das würde sich ab morgen ändern, hatte die Mama gesagt. Und sie hatte recht. Morgen war Mikas erster Schultag.

Seit Tagen drehte sich in der Familie alles um die Einschulung. Kaum jemand redete noch über etwas anderes. Nicht einmal Mikas Schwester Laura. Und dabei war die erst vier Jahre alt und ging noch in den Kindergarten. "Das wird super, Mika, ganz bestimmt", wiederholte der Vater immer wieder. "Deine Lehrerin soll sehr nett sein, habe ich gehört", sagte die Mama. "Bringst du mir dann auch die Buchstaben bei?", quengelte Laura.

Mika war

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 25.04.2022
ISBN: 978-3-7554-1255-7

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