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Buchtitel

 

Abnehmen in den Wechseljahren

Ohne Stress im Alltag

 

Für Frauen ab 40: Fett verbrennen – Hormone regulieren – Weniger Hitzewallungen. Mit Wechseljahre Kochbuch: 30 Power Rezepten und Wechseljahre Checkliste

 

 

 

 

 

von Rebekka Hertz



1. Auflage

©2019 Rebekka Hertz

Alle Rechte vorbehalten

Vorwort

Liebe Leserin,

ich möchte dich herzlich willkommen zu dem Ratgeber rund um das Thema Wechseljahre heißen. Diesen Ratgeber habe ich für Frauen geschrieben, die mit den Wechseljahren zu kämpfen haben. Es ist keine einfache Zeit, in der du dich befindest und dieser Umbruch steckt nicht selten voller Tücken. Schlafprobleme, Haarausfall, keine oder sehr starke Blutungen, depressive Verstimmungen und Launenhaftigkeit – diese Aufzählung ließe sich wahrscheinlich noch eine ganze Weile so weiter vervollständigen.

In einem Punkt sind wir uns allerdings einig: Die Wechseljahre bringen eine Veränderung mit sich und diese kann man nicht aufhalten. Dieses ganz natürliche biologische Programm stellt aber viele Frauen vor Probleme. Neben Stimmungsschwankungen ist besonders das Gewicht in den Wechseljahren ein großes Problem. Obwohl nichts an den Essgewohnheiten geändert wurde, so kann man den unbeliebten Fettpolstern doch beim Wachsen zusehen. Dass das natürlich nicht gewünscht und sogar ungesund ist, darüber brauchen wir nicht diskutieren! Doch was kannst du dagegen machen?

Bevor du dich an irgendeine Diät wendest, die dir zwar einen recht schnellen Gewichtsverlust verspricht, bei der du später aber alles doppelt und dreifach wieder auf den Rippen hast, solltest du dich bewusst mit den Wechseljahren auseinandersetzen. Denn diese sind von der Natur nicht zufällig programmiert worden!

Ich möchte dir in diesem Buch nicht nur helfen gesund und lecker abzunehmen und das Gewicht auch zu halten, sondern ich möchte dich auch mit einem Hintergrundwissen versorgen. Nur wenn du begreifst, was mit dir und deinem Körper vor sich geht, kannst du auch dementsprechend handeln. Da die Wechseljahre die lästige Angewohnheit haben, eine Art Rundumschlag zu machen und somit sämtliche Lebensbereiche betreffen, macht es Sinn, dass du dich nicht nur um deine Essgewohnheiten kümmerst, sondern auch die anderen Punkte, wie beispielsweise Wohlbefinden, Schlaf und deine neuen Ziele, berücksichtigst.

Die Wechseljahre sind oftmals ein schleichender Prozess, der schubweise auftritt. Die wenigsten Frauen leiden also durchgängig unter depressiven Verstimmungen und Schlafstörungen. Damit dich die Wechseljahre aber nicht eiskalt erwischen und du trotz unangenehmer Auswirkungen weiterhin deine Lebensqualität ausleben kannst, möchte ich dir aufzeigen, wie du diese zurückgewinnen kannst und beibehältst. Nur wenn das Gesamtpaket stimmt, kannst du auch ohne Gewichtszunahme durch die Wechseljahre kommen.

Dieses Buch ist also eine Art Reise, die durch die Wechseljahre ausgelöst wurde. Eine Reise zu einer neuen Person. Du darfst dich innerhalb dieses Buches auf viele verschiedene Themen, Tipps und Tricks freuen. Zudem habe ich dir 30 tolle und leckere Rezepte zusammengetragen, die nicht nur lecker, sondern auch gesund sind! So kannst du dich durch die Wechseljahre schlemmen und dich dabei rundum wohlfühlen!

Doch möchte ich deine Zeit nun nicht weiter mit einer langen Vorrede verschwenden. Beginnen wir doch die Reise gemeinsam mit dem ersten Kapitel und klären, was es mit den Wechseljahren überhaupt auf sich hat!

 

Die Wechseljahre

Die Wechseljahre gehören zu dem Leben einer Frau dazu, wie das Amen in der Kirche. Tatsächlich sind die Wechseljahre oder auch Klimakterium genannt, etwas ganz Natürliches. Eigentlich! Viele Frauen, so wahrscheinlich auch du, werden der körperlichen Veränderung ein paar andere Adjektive zuschreiben. Nicht selten schwingt Frust und auch Angst mit. Kein Wunder! Jahrelang, genauer gesagt seit der Pubertät, ist dein Körper dafür ausgelegt, Kinder zu bekommen und mehr oder weniger plötzlich soll sich das ändern, und zwar um 180 Grad. Hinzu kommen die körperlichen Veränderungen, um die niemand gebeten hat. Diesen neuen Zustand, die neue Frau, zu akzeptieren, fällt schwer.

Hilfreich ist es an dieser Stelle, wenn du es als einen natürlichen Vorgang ansiehst, den jede Frau durchleben muss.

Es ist kein Wunder, dass viele Frauen eben diese Zeit fürchten. Doch bringt die Veränderung auch Vorteile mit sich. Beispielsweise musst du nach der Menopause nicht mehr auf Verhütung achten. Eine Schwangerschaft ist ausgeschlossen. Doch Vorsicht! In den Wechseljahren selbst kannst du durchaus noch schwanger werden, wenngleich es erheblich schwieriger ist! So lange du also noch deine Periode bekommst, besteht durchaus die Möglichkeit einer Schwangerschaft und du solltest, sofern du keine Kinder mehr möchtest, unbedingt bis zur Menopause verhüten!

Doch noch ehe du dich um die Auswirkungen und Möglichkeiten, Verluste und Chancen kümmerst, solltest du erst einmal die Wechseljahre verstehen. Man hört viel über die Wechseljahre und vielleicht hast du dich im Vorfeld auch bereits einmal mit ihnen beschäftigt. Dieses Kapitel ist ganz den Wechseljahren gewidmet und ich möchte dir erklären, was genau mit deinem Körper geschieht. Die Frage, warum es die Wechseljahre überhaupt gibt, die stellen sich viele Frauen – du sicher auch. Aus diesem Grund möchte ich gemeinsam mit dir der Frage auf den Grund gehen. Nach dem die ersten beiden Fragen schon geklärt wurden, kommen wir nun zu dem Verständnis. Du weißt bereits, was in deinem Körper vor sich geht und warum. Doch weißt du auch, was es zu beachten gibt? Nicht nur die Hormone und der Stoffwechsel ändern sich. Damit du immer auf der Höhe der Zeit bist und dir somit etwas Gutes tun kannst, gibt es eine Menge mehr zu beachten. Was das ist, möchte ich dir im dritten Kapitel vorstellen.

Nicht immer kommen die Wechseljahre mit exakt dem 45. Lebensjahr einer Frau. Manche sind eher dran, andere später. Dein Frauenarzt kann die Wechseljahre über eine Blutuntersuchung bestimmen, die trägt die Krankenkasse allerdings nicht. Nur in Ausnahmefällen werden die Kosten von dieser übernommen beispielsweise, wenn die Wechseljahre verfrüht eintreten oder es zu massiven Problemen kommt. Trotzdem möchtest du sicher wissen, ob du bereits in den Wechseljahren steckst oder nicht. Hierzu habe ich dir eine kleine Selbstüberprüfung am Ende dieses ersten Kapitels mitgebracht.

Doch nun möchte ich aber richtig mit dir durchstarten. Dazu schauen wir uns als erstes an, was genau mit deinem Körper passiert.

 

Was passiert mit deinem Körper?

Dein Körper stellt sich hormonell um. So lautet die einfache Antwort auf deine Frage. Allerdings wäre das etwas zu einfach gesagt, wenngleich passend. Während der Wechseljahre verändern sich die Spiegel der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron. Durchschnittlich beginnt diese Veränderung etwa ab dem 45. Lebensjahr – bei manchen später, bei manchen früher. Auch muss nicht jede Frau unter den Wechseljahren leiden. Etwa 1/3 der Frauen kommen gut und vor allem ohne Probleme durch diese hormonelle Umstellung hindurch. Die anderen 2/3 haben dafür mäßig bis stark mit den Symptomen zu kämpfen. Doch zurück zum Ablauf. Ab etwa der Mitte der 40er Lebensjahre stellen deine Eierstöcke allmählich die Produktion von Östrogen und Progesteron ein. Das hat zur Folge, dass dein Eisprung immer seltener stattfindet, du also weniger fruchtbar wirst. Das klassische Anzeichen hierbei ist das Ausbleiben der Periode beziehungsweise das Verschieben dieser. Die Abstände werden immer größer und werden unregelmäßig. Darüber hinaus kanntest du deinen Zyklus wahrscheinlich mit einer 5-7 Tage langen Blutung. Zu Beginn der Wechseljahre wird auch die Blutung erheblich kürzer werden. Im Laufe der hormonellen Änderung wird die Blutung nochmals länger, ehe sie dann ganz erlischt. Übrigens wird die letzte Blutung in deinem Leben Menopause genannt. In Deutschland müssen die Frauen hierzu das 51. Lebensjahr durchschnittlich erreichen. Aber es ist eben nur ein Durchschnitt. Die Realität lehrt, dass es hier große Abweichungen geben kann. Manch eine Frau ist gerade einmal Mitte 40, während andere erst mit Mitte 50 die Menopause erreichen. Doch nur weil die Menopause eintritt, sind die Wechseljahre noch nicht abgeschlossen. Bis sich der neue hormonelle Spiegel eingependelt hat, können durchaus noch mehrere Jahre vergehen. Hier möchte ich dich aber vorweg beruhigen. Es ist ähnlich wie in der Pubertät auch: Am Anfang geht es wild zu und Frau leidet unter den hormonellen Veränderungen. Im Laufe der Zeit lässt das Leid und auch die Symptome nach – es wird einfacher!

Neben den hormonellen Veränderungen macht vielen Frauen aber auch der veränderte Stoffwechsel Probleme. Trotz, dass am Essverhalten nichts geändert wurde, scheinen sich die Kilos magisch in Hüftgold zu verwandeln. Das liegt daran, dass der Stoffwechsel langsamer wird. Zudem sinkt mit den Wechseljahren dein Energieverbrauch. Das ist auch nur logisch. Vorher musste dein Körper eine Menge Energie investieren, um die Hormone zu produzieren, den Eisprung auszulösen, und jeden Monat musste er sich erneut auf eine eventuelle Schwangerschaft einstellen. Mit den Wechseljahren fällt das nun weg! Das macht unterm Strich ganze 300 Kalorien am Tag aus. Du kannst dir ausrechnen, wie viel das in der Woche oder gar in einem Monat sind, die du fortan einsparen musst. Hinzu kommen zwei weitere Faktoren, die nicht direkt mit den Wechseljahren zusammenhängen, zu dieser Zeit aber stattfinden und dir das Abnehmen erheblich erschweren. Zum einen sinkt der Somatropinspiegel und hat ab etwa dem 45. Lebensjahr einer Frau, sein Minimum erreicht. Dieser Umstand macht es schwer, überschüssiges Hüftgold loszuwerden. Auch der Abbau von Muskeln, der zwar schon zwischen dem 30. und 35 Lebensjahr beginnt, ist auch nicht hilfreich beim Abnehmen. Immerhin sind es doch die Muskeln, die den Hauptenergieabnehmer repräsentieren. Man könnte also durchaus sagen, dass erschwerte Bedingungen vorliegen! Erschwert, aber nicht unmöglich!

Warum gibt es die Wechseljahre überhaupt?

Um die Frage nach dem Warum zu beantworten, musst du dir die menschliche Evolution genauer betrachten. Tatsächlich ist dies ein genialer Streich der Natur, wenngleich du das momentan anders sehen wirst. Eine Geburt ist immer mit einem Risiko verbunden, dass die werdende Mutter stirbt. Je älter du wirst, desto höher ist das Risiko dafür. Hatte Frau nun bereits Kinder, so waren sie in der Regel noch nicht so weit, dass sie selbst für sich sorgen konnten und somit überlebten. Wäre Frau nun an den Komplikationen einer späten Geburt gestorben, wäre nicht nur das Ungeborene mit verstorben, sondern auch die vorhandenen Kinder hätten keine Überlebenschance gehabt.

Heute ist der medizinische Standard hoch, Sterbefälle unter der Geburt sind die absolute Ausnahme geworden, doch überlege dir, wie

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 20.09.2021
ISBN: 978-3-7487-9530-8

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