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Buchtitel






Mädchen sind stark!

Mädchen können alles schaffen – Kinderbuch über das große Potenzial von Mädchen (Geschenkidee für Mädchen)







von Sarah Lundberg





Einleitung

 

 

Manchmal ist das Leben gar nicht so leicht: Die Welt steckt voller kleiner und großer Herausforderungen, die jeden Tag bestimmen können. Jede Hürde braucht Mut, Selbstbewusstsein und Vertrauen zu sich selbst! Eigenschaften, die nicht jedem Kind in gleichem Maße gegeben sind!

Die, mit dem Überwinden, Angst bekämpfen und Mutig sein verbundenen Fragen und Gefühle, kennen Erwachsene nur zu gut. Und auch Kindern sind sie nicht fremd. Besonders Mädchen sind immer wieder von ihnen betroffen.

Kann ich es wirklich schaffen?

Werde ich mit den anderen mithalten können?

Was, wenn es doch nicht funktioniert?

Doch innere Stärke und Selbstsicherheit müssen keine Fremdworte mehr für kleine Mädchen sein. Sie können zu ihrem Leben gehören, ganz gleich, welche Aufgaben auf sie warten.

Die folgenden Geschichten machen Mut, wenn dieser dringend gebraucht wird. Sie zeigen, dass ein Mädchen auch in die Fußstapfen eines Jungen treten kann, selbst dann, wenn es dies am wenigsten erwartet.

Tauchen Sie gemeinsam mit ihrem Kind in eine Welt ein, die neue Hoffnungen und Möglichkeiten bereithält. Entdecken Sie ungeahnte Talente, die Sie nie für möglich gehalten hätten!

Stärke ist nicht nur eine körperliche Kraft, sondern eine Frage von Mut und Selbstbewusstsein. Und diese liegen im Inneren eines jeden Mädchens verborgen! Entdecken Sie diese. Entfesseln Sie sie. Und stärken Sie Ihr Kind für die Zukunft.

Auf den folgenden Seiten werden kleine und große Träume wahr.

 

 

 

 

 

 

 

Süßer Ausflug

 

 

Helle Sonnenstrahlen waren es, die Ina an diesem Morgen weckten. Doch sie hatte es nicht eilig aufzustehen. Heute war Wochenende und sie konnte so lange schlafen, wie sie wollte. Aber nun war sie wach, und das achtjährige Mädchen war gewohnt, gleich aufzustehen. Nicht weil sie es musste, sondern weil sie es von sich aus wollte.

Gut gelaunt hüpfte sie aus dem Bett und schlüpfte in ihre rosafarbenen Hausschuhe. Mama legte sehr viel Wert darauf, dass sie diese anzog. Also tat sie ihr gerne den Gefallen.

Außerdem mochte sie die warmen Schuhe sehr gerne: Auf ihnen war jeweils ein glitzerndes Einhorn zu sehen, welches bei jedem Schritt schön funkelte.

Noch im Schlafanzug lief Ina die Treppe hinunter und hörte schon das Klimpern in der Küche. Mama war dort und bereitete alles für das Frühstück vor. Als das kleine Mädchen hinter der Ecke hervorlugte, sah sie schon Teller, Tassen und Messer. Es roch nach Kaffee und auch die Teekanne stand schon auf dem Tisch! Papa trank morgens keinen Kaffee.

Mama stellte gerade die Marmelade auf den Tisch, als Ina aus ihrem „Versteck“ herauskam. Sie lächelten sich an und begrüßten sich wie gewohnt mit einem freundlichen „Guten Morgen“.

Ina schob ihren Stuhl zurück, setzte sich auf ihren Platz und ließ den Blick über den Tisch schweifen. Sie wusste nicht, was es war. Aber sie merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Irgendetwas fehlte. Aber sie kam nicht darauf, was es war.

Die Marmelade hatte Mama gerade hingestellt. Aber auch Käse, Wurst und Butter waren da. Sogar Papas Kräuterquark hatte sie nicht vergessen. Was sollte es sein? Ina wollte einfach nicht einfallen, was Mama vergessen hatte.

Aber Mama schien es wohl zu wissen! Denn sie stand schon hinter ihr und räusperte sich hörbar.

„Wenn du überlegst, was fehlt: Es sind die Brötchen!“, sagte sie.

Und plötzlich fiel es Ina ein und dieser Gedanke vertrieb jegliche Freude auf das Frühstück. Sie liebte Brötchen, daran gab es keinen Zweifel. Aber eigentlich fand sie es viel besser, wenn sie schon da waren. Denn sie wusste, was das bedeutete.

„Ich denke, du ziehst dich an und läufst langsam los. Papa ist auch gleich da!“

Ina nickte nur schweigend. Ihr war nicht mehr nach Reden zumute. Aber Mama hatte recht. Gestern Abend hatten Mama und Papa sie gebeten, doch morgen die Brötchen zu holen. Eigentlich war es kein Problem. Der Bäcker war gleich auf der anderen Straßenseite. Sie lief keine Minute. Und sie konnte schon das Geld zählen und wusste, was sie wollte. Aber dennoch: Ihr fehlte einfach der Mut!

Was, wenn sie vergaß, was sie mitbringen sollte? Oder es genau das nicht gab? Oder was, wenn sie überhaupt kein Wort herausbekam und die anderen in der Schlange ungeduldig hinter ihr warten mussten?

Es gab so viel, was passieren konnte, und genau aus diesem Grund wagte sie es nicht, die Brötchen allein zu holen. Am liebsten hätte sie einfach Mama gefragt, ob sie mitkommen würde, obwohl sie wusste, dass das nicht passieren würde.

Noch immer in Gedanken zog sie sich an. Heute dauerte es länger als sonst. Aber irgendwann fand sie auch einen Pullover, zog sich diesen über den Kopf und war fertig, um zum Bäcker zu gehen.

Langsamer als sonst ging sie an diesem Morgen noch mal die Treppen hinunter und in die Küche.

Mama

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 20.09.2021
ISBN: 978-3-7487-9527-8

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