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Buchtitel


Hula-Hoop Fitness Buch für Anfänger

Hula-Hoop-Übungen für Rücken, Bauch, Po und Becken – Mit Trainingsplan für Anfänger und Fortgeschrittene



Autor Pamela Klumpp

Inhaltsverzeichnis



 

 

 

 

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die Sprachform des generischen Maskulinums angewendet. Die Bezeichnungen gelten selbstverständlich für alle geschlechtlichen Identitäten.


1. Vorwort

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine großartige Entscheidung getroffen! Wissen Sie, warum? Ganz egal, mit welcher Intention Sie zu diesem Buch greifen, es ist die richtige. Sie wollen an Gewicht verlieren? Richtige Intention! Sie wollen Ihre Ausdauer fördern, mehr Kraft haben und sportlicher aussehen? Richtige Intention! Sie wollen ein besseres Körpergefühl, sich eleganter und selbstbewusster bewegen? Richtige Intention! Sie wollen wagemutige Tricks lernen und Ihre Freunde, Familie, Verehrer, Nachbarn oder Kollegen beeindrucken? Auch die richtige Intention! Oder wollten Sie eigentlich nur ein Sportgerät kaufen, das wenig Platz braucht, aber unglaublich cool aussieht und es als Deko in Ihre Wohnung hängen und nun wollen jetzt doch mal ausprobieren, was man damit eigentlich machen kann? Der erste Teil wäre zumindest nachvollziehbar, der zweite aber auf jeden Fall auch eine goldrichtige Intention!

In diesem Buch erfahren Sie unter anderem, wo der Hula–Hoop Trend eigentlich herkommt. Wer hat’s zuerst gemacht und warum ist es so bekannt geworden? Sie erfahren, was den Hula–Sport so unwiderstehlich macht. Wieso ist er gesund? Inwiefern kann er durch schwierige Lebensphasen helfen? Dass Sport dabei hilft, glücklicher zu sein und sich wohler in seiner Haut zu fühlen haben schon viele gesagt. Aber warum ist das so und warum lohnt es sich für das Reifen–Schwingen vom Sofa aufzustehen?! Auch darüber werden Sie in diesem Buch neue Erkenntnisse gewinnen. Und schließlich geht’s richtig zur Sache! Sie erfahren alles, was wichtig ist, um Ihre Hula–Karriere zu starten. Was braucht man dafür und wie geht das überhaupt und welche Tricks lohnen sich zu lernen? Um Ihnen eine gewisse Struktur an die Hand zu geben, finden Sie in diesem Buch obendrein auch noch zwei Trainingspläne. Einen für das Anfänger–Level, der andere kommt ins Spiel, wenn Sie schon etwas fortgeschritten sind. Und für die unter Ihnen, die Herausforderungen lieben und sich entweder allein oder auch mit Freunden, Kollegen, Geschwistern oder dem Hula–Künstler von nebenan einer Aufgabe stellen wollen, gibt es die ultimative Hula–Challenge. Neben Schweiß, neuen Erkenntnissen über die Welt, das Hula–Hoop, sich selbst und Ihre ungeahnten Fähigkeiten sind jede Menge Spaß vorprogrammiert. Macht sich etwas Interesse, vielleicht sogar Neugierde oder im besten Fall Begeisterung in Ihnen breit? Perfekt! Nutzen wir den Moment und legen direkt los!

 

2. Die Geschichte des Hula–Hoop

Hula–Hoop wird oft als eine Erfindung aus den fünfziger Jahren eingestuft und als neuartige Trendsportart. Dass es aber tatsächlich sehr alt ist und keineswegs eine neue Idee, lässt sich mit einem Blick in die Vergangenheit feststellen. Denn Hula–Hoop gibt es bereits seit sehr langer Zeit. Es gibt Berichte darüber, dass es bereits im alten Ägypten ähnliche Reifen gegeben hat wie heute. Damals wurden sie aus Weinreben gebaut. Kinder ließen diese um ihre Hüften rotieren oder ließen sie über den Boden rollen und trieben sie mit einem Stock an. Dieser sogenannte „Reifenlauf“ erforderte Ausdauer und auch viel Geschick. In dem Werk „Corpus Hippocraticum“, das einen Leitfaden für ein gesundes Leben darstellen sollte, wurde der Reifenlauf bereits als eine Übung beschrieben, die der Wiederherstellung der Gesundheit dienen sollte. Diese Berichte stammen aus der Zeit 500 Jahre vor Christus. Unglaublich, oder? Was die Ägypter konnten, konnten auch die alten Griechen. Für sie war der Hula–Hoop–Reifen ein Sportattribut. Aus dieser Zeit gibt es nicht nur Berichte. Es gibt sogar Darstellungen von Athleten mit dem Reifen. Diese kann man auf Vasen oder auch in Mosaiken finden. Nun machen wir einen kleinen Zeitsprung. Vom antiken Griechenland springen wir in das 14. Jahrhundert in Großbritannien. In dieser Zeit erfuhr der Sport, den wir heute „Hooping“ nennen, große Beliebtheit. Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Hula–Hoop–Reifen wurden für Sport und Spiel in der Freizeit verwendet und wurden auch bei Zeremonien religiöser Art eingesetzt. Später bei den Indianern war der Reifen eine Hilfe bei der Optimierung der Jagdtechnik und wurde zum Training von Zielsicherheit verwendet. Der Reifen wurde zum Rollen gebracht und sollte mit Pfeilen durchschossen werden. Mit diesem Training versprachen sie sich mehr Erfolg bei der Jagd. Aber der Reifen sollte nicht länger für solch ernste Zwecke verwendet werden. Die Verwendung änderte sich teilweise mit der Zeit, aber eine bedeutende Sache änderte sich einige Zeit später: Der Name. Denn damals hatte der Reifen noch nicht den Namen, den heute jedes Kind kennt. Erst im neunzehnten Jahrhundert fand die Bezeichnung Hula–Hoop erstmals Erwähnung. Sie wurde von Seeleuten in die Welt getragen, die einige Zeit auf Hawaii zubrachten. Diese brachten den Hoola–Tanz der Einwohner dort mit dem Hula–Reifen in Verbindung, vermischten die Bezeichnungen und so verbreitete sich langsam dieser Name. Der neue Trend sprach sich herum und erlangte großes Interesse. Sogar Mediziner waren daran interessiert. Leider mit negativen Folgen. Auf der Grundlage der Forschung eines Arztes verbreitete sich das Gerücht, die Aktivität mit dem Hula–Hoop–Reifen könnte zu Herzerkrankungen führen. So pausierte dieser Trend für längere Zeit. Doch bekanntermaßen verschwand er nicht für immer. Die Wiederentdeckung scheint in Australien geschehen zu sein. Dort kam es in den fünfziger Jahren zu einem regelrechten Hula–Hoop-Kult. Kinder bauten die Reifen selbst aus Bambus und spielten damit. Sie lieferten sich richtige Turniere, in dem sie die Reifen mit Stöcken oder auch den bloßen Händen vor sich hertrieben. Die Begeisterung machte erfinderisch und so gab es nicht nur die selbstgemachten Bambusreifen, sondern auch Eisenringe, die von alten Holzfässern entfernt wurden. Später wurden sogar Fahrradfelgen verwendet, ohne Speichen und ohne Naben. Die Beliebtheit war auch andernorts so groß, dass zwei Herren den Eindruck gewannen, eine Marktücke entdeckt zu haben. Die beiden Herren waren Richard Knerr und Arthur Melin. Sie waren die Gründer einer kalifornischen Spielwarenfirma, die Wham-O hieß. Sie erweiterten daraufhin ihr Sortiment und brachten den ersten Hula–Hoop–Reifen aus Plastik auf den amerikanischen Markt. Aus einer anfänglichen Begeisterung für eine Freizeit-Aktivität wurde ein riesiger Kult. Alle wollten die neuartigen Sport- und Spielgeräte kaufen. Allein im Sommer des Jahres 1958 wurden rund 100 Millionen verschiedenste Reifen weltweit verkauft. Auch in Deutschland wurde der Hula–Hoop–Reifen bekannt. Selten hat es ein so simples, aber gleichzeitig vielseitiges Spielgerät gegeben. Bald konnte man nicht nur die eigene körperliche Ertüchtigung mit dem Reifen verbinden. Es wurde mit der Zeit sogar akrobatisch! So verbreiteten sich die verschiedensten Tricks und bald konnte man im Zirkus Artisten bestaunen, die die waghalsigsten Tricks mit nicht nur einem, sondern vielen Hula – Hoops vollführen konnten, balancierten, jonglierten und viel mehr.

Doch so schnell wie der Kult kam, so schnell verschwand er auch wieder. Es schien, als habe es sich doch eher um eine Eintagsfliege gehandelt. Aber weit gefehlt! Der Hula–Hoop scheint ein Phänomen zu sein, das sich phasenweise immer wieder in der Menschheitsgeschichte an die Oberfläche wagt. So auch in den letzten Jahren. Besonders im Fitnessbereich ist der Hula–Hoop-Reifen gern gesehen. Er macht Spaß. Er macht fit. Er macht glücklich. Zudem ist er eine preiswerte Alternative zu vielen anderen Sportgeräten und eignet sich hervorragend für ein Workout, das den ganzen Körper einbezieht. Zwar befindet sich der Reifen auch in zahlreichen Kinderzimmern, aber insbesondere Erwachsene entdecken aktuell seine Vorzüge. Erwachsene benutzen größere Reifen als Kinder. Ganzheitlich stärken sie damit ihre Rumpfmuskulatur und das Herz-Kreislauf–System. Dass das Hooping Herzerkrankungen hervorruft, ist wissenschaftlich widerlegt. Viele andere positive Effekte hingegen wurden nachgewiesen, wie Sie in einem anderen Kapitel erfahren können. Aber nicht nur die Kräftigung von Muskeln bietet sich an. Der Hoop Dance verbindet das Ganze noch mit Musik, was die flüssigen und eleganten Bewegungen unterstreicht. Was zu Anfang ein einfacher Holzreifen war, wurde bis hin zu technischen Feinheiten weiterentwickelt und gibt es sogar in „smart“. Auch bei den olympischen Spielen ist er angekommen.

3. Hula-Hoop macht glücklich

Hula–Hoop ist eine beliebte Trendsportart. Und das aus gutem Grund. Es macht Spaß, fit, gesund und glücklich. Das haben bereits die alten Griechen, Ägypter, Römer, später die Indianer und nicht zuletzt die Ureinwohner Hawaiis entdeckt.

Dass sich der Hula Tanz aus dem traditionellen Rahmen herausbewegt und sich über viele Jahre hinweg im Bewusstsein der Menschen gehalten hat, ist keine Überraschung. Was als Spiel, Jagd–Training, Tradition zur Ehrerbietung oder Sport–Trend begann, ist in der heutigen Zeit zu einem wahren Fit-Macher geworden. Jeder kann diesen Sport ausüben, denn man braucht nur wenig Platz, das Sportgerät selbst lässt sich kostengünstig erwerben und die klassischen Ausreden wie das Wetter, Verletzungsgefahr, lange Fahrwege etc. lassen sich schlicht und einfach nicht auf diese Sportart anwenden. Also kann wirklich jeder mit dem Hula – Hoop fit, schlank und glücklich werden! Wobei hilft er denn nun am meisten? Körper oder Psyche? Und wieso sagt man, dass der schwungvolle Sport mit dem Reifen glücklich macht?

Sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene, denn psychisches und körperliches Erleben gehen oft ineinander über und sind kaum voneinander trennbar. Das haben viele Studien mittlerweile gezeigt. Forscher haben herausgefunden, dass das Training mit dem Hula–Hoop Reifen ein schwungvoller Weg ist, um die Rückenmuskulatur zu stärken. Auch die Taille, die Beine, der Po und der Bauch werden beansprucht und gestärkt. Der Rumpf wird beweglicher. Außerdem kann der Kalorienverbrauch bei ausdauerndem

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 20.09.2021
ISBN: 978-3-7487-9524-7

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